Deutscher Frucht Preis Verkauf
Deutschlands Beste
Obst- und GemüseAbteilungen 2011 Der Deutsche Frucht Preis setzt Akzente in Sachen Qualität. Noch nie haben wir so viele Bewerbungen auf so hohem Niveau erhalten. Für die Jury keine leichte Wahl. Das sind die diesjährigen Gewinner. 1
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Kategorie: Supermarkt klein Edeka Zielke, Willich
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Kategorie: Supermarkt groß Edeka Hieber, Binzen
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Kategorie: Verbrauchermarkt Edeka Kirchner, Alzenau
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Kategorie: SB-Warenhaus Plaza-Center, Kiel
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Sonderpreis: Bestes Bio-Konzept Temma, Köln
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Eine Initiative von:
Mit freundlicher Unterstützung von:
Verkauf Deutscher Frucht Preis SO HAT DIE JURY DIE GEWINNER ERMITTELT
Die Fakten zum Wettbewerb Deutschlands Obst und Gemüseabteilungen haben sich in den vergangenen Jahren qualitativ deutlich weiterentwickelt. Das spiegelt sich in unserem großen Branchenwettbewerb Deutscher Frucht Preis wieder. Fakten, Erkenntnisse, Sieger.
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ie Jury des Deutschen Frucht Preises hat lange getagt. Über Stunden hinweg haben die Jury-Mitglieder die Ergebnisse ihrer Store-Checks in Deutschlands Obst und Gemüseabteilungen präsentiert – und darüber intensiv diskutiert. Erstes Fazit: Die Qualität der diesjährigen Bewerber war so hoch wie nie zuvor. Auch die Anzahl der Bewerbungen hat alle Erwartungen der Jury übertroffen. 165 qualifizierte Märkte aus nahezu allen Handelsorganisationen haben sich an der diesjährigen Ausschreibung der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel und des Fruchthandel Magazins beteiligt.
Die Erkenntnisse aus den Store-Checks Weitere Tendenz: Immer mehr Märkte vermitteln verstärkt warenkundliches Wissen in ihren Obst- und Gemüseabteilungen – mittels den Produkten direkt zugeordneten Warenkunde-Kärtchen oder mittels
Zusatzinformationen auf Preistafeln und Schildern. Weitere Erkenntnis: Viele Märkte vermarkten sichtbarer als in den Vorjahren ihre Zusammenarbeit mit regionalen Landwirtschaftsbetrieben. Und: Bei Bio und Exoten ist nicht mehr pure Vielfalt angesagt, sondern ein auf die Kundenstruktur und den Standort zugeschnittenes Sortiment.
Die Kriterien der Jury Ziel des Deutschen Frucht Preises ist es, die Qualität in der Präsentation und im Verkauf von Obst und Gemüse kontinuierlich zu fördern und zu verbessern. Initiiert hat den Wettbewerb die RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel im Jahr 1996 gemeinsam mit dem Fruchthandel Magazin. Namhafte Unternehmen (Chiquita, Landgard, Ifco Systems, SanLucar, Export Organisation Südtirol, GS1 Germany) fördern den Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verbrau-
cherschutz steht. Potenzielle Siegermärkte müssen sich in der Frische-, Sortiments-, Präsentätions- und Verkaufsleistung qualitativ deutlich von der Masse im Markt abheben. Die Jury hat auf der Grundlage der Bewerbungen in den vergangenen Wochen mehrfach unangemeldet Store-Checks in den Märkten durchgeführt. Auf dieser Basis hat die Jury des Deutschen Frucht Preises die besten Abteilungen Deutschlands und der einzelnen Bundesländer ermittelt.
Die Bundessieger als Podcast im Web Am 3. Mai 2011 haben wir die Siegerabteilungen im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Baden-Baden prämiert. Wir berichten darüber in unserer Juni-Ausgabe. Auf den Folgeseiten stellen wir Ihnen exklusiv die besten Obst- und Gemüseabteilungen 2011 vor. Die Videos dazu finden Sie jetzt auch unter www.rundschau.de. ■ Klaus Mehler, mehler@rundschau.de
Die Jury des Deutschen Frucht Preises
Stephan Weist, Landgard
Thorsten Fuchs, BZN / Foodhotel
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Dora Lanzinger, GS1 Germany
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Matthias Rensch, SanLucar
Dr. Andreas Brügger, Fruchthandelsverb.
Robert Högl, Ifco Systems
Linda Schuppan, RUNDSCHAU
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Michaela Schneider, Fyffes
Klaus Mehler, RUNDSCHAU
Kaasten Reh, Fruchthandel Mag.
Fotos: S. Brückner
Ernst Schulte, Chiquita
Wir danken den Sponsoren Eine Initiative von:
Schirmherrschaft:
Mit freundlicher Unterstützung von:
Kontakt: Edith Villwock Telefon: +49 7225 916-271 • E-Mail: villwock@rundschau.de medialog GmbH & Co. KG • Medienplatz 1 • 76571 Gaggenau
Verkauf Deutscher Frucht Preis KATEGORIE SUPERMARKT KLEIN
Edeka Zielke, Willich
Viel Liebe zum Detail: Dafür steht das Zielke-Team. Auf rund 100 Quadratmetern zeigen die Mitarbeiter eine kleine Obst- und Gemüse-Oase mit viel Liebe, originellen Vermarktungsideen und auf die einzelnen Frischeprodukte individuell abgestimmten Verbundplatzierungen.
Die Fakten des Marktes DAS ZEICHNET DIE ABTEILUNG AUS ■ ■ ■ ■
Gesamtbild: Hoher Wohlfühlfaktor Aktionen: Exoten auf Holzkisten, BlumenWeinfass, Premiumsortiment im Holzregal Warenpräsentation: Emotional ansprechend Sortiment: Top-Frische, Möhren als Stückware
MARKT-DATEN Edeka Aktiv Markt Zielke Bahnstraße 93, 47877 Willich Verkaufsfläche (ges.): 850 m² Verkaufsfläche O+G-Abteilung: 100 m² Gesamtumsatz Food (2010): 5,8 Mio. € O+G-Umsatzanteil am Foodumsatz: 10 % Umsatzveränderung zum Vorjahr: +16 % Anzahl Mitarbeiter O+G-Abteilung: 3
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illich. Die Kleinstadt liegt rund zehn Kilometer südlich von Krefeld entfernt. Seit dem Jahr 2004 schließen die Zielkes hier mit 850 Quadratmetern Verkaufsfläche eine Nahversorgerlücke. Herzstück des Marktes ist die Obst- und Gemüseabteilung. Bei der Gestaltung hat das Team großen Wert darauf gelegt, dass sich die Kunden wohlfühlen. Mit viel Liebe zum Detail leben die Mitarbeiter das Sortiment – mit individuellen Vermarktungsideen, die Spaß vermitteln. Abgepacktes, konventionelles Gemüse – nicht bei Zielkes. Hier werden Möhren, Sellerie und Kohl händisch einzeln sortiert. Das macht sich direkt an der Frische der Ware bemerkbar. Die ist eine Klasse für sich. Und wem ein Bund zu viel ist, der bekommt Möhren auch als Stückware, für zehn Cent. Regionale Produkte vermarktet
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das Team deutlich – ob als Aktion, wie bei Kartoffeln oder klassisch über die Regalschiene. Auch in Sachen Verbundplatzierung sind es in dieser Abteilung die kleinen Ideen, die den Unterschied machen. Weißer Balsamico, daneben Basilikum und Tomaten oder ein edles Holzregal neben der Convenience-Kühltheke. Dieses nutzt das Team als Aktionsfläche für Premiumartikel – etwa für hochpreisige Senfe. Exoten mischt das Zielke-Team unter die Sortimente – in kleinen Flechtkörben. Dekoriert wird mit Pflanzen, platziert in der Nähe der Kontrollwaage. Das fördert Impulskäufe. Einfach, praktisch und individuell: Dieses Motto ist an jeder Ecke spürbar. Da werden Gemüsekisten als Aktionsfläche für Melonen drapiert oder auf einem Weinfass Blumen verkauft. Irgendwie anders. ■ Linda Schuppan, schuppan@rundschau.de
Deutscher Frucht Preis Verkauf
Gute Vermarktungsideen: Balsamico, Basilikum und Tomaten als Verbundplatzierung (Bild M.l.); Möhren als Stückware für 0,10 Euro – einzeln ausgepreist; Kartoffeln aus der Region am Gondelkopf. Exoten fährt das Team individuell – in Mini-Flechtkörben, in der Nähe der Kontrollwaage.
Fotos: R. Rosendahl
Großes Bild: Eine Abteilung mit hohem Wohlfühlfaktor – der Boden in Pflasterstein-Optik und die Beleuchtung tragen maßgeblich dazu bei.
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Verkauf Deutscher Frucht Preis KATEGORIE SUPERMARKT GROSS
Edeka Hieber, Binzen
Herausragende Frischeleistung im modernen Dorfladen: Marktleiter Salvatore Campana und seine Mitarbeiter in Hieber‘s Frische Center in Binzen gestalten mit viel Engagement und Liebe zum Detail die Obst- und Gemüseabteilung – und entwickeln sie so permanent weiter.
Die Fakten des Marktes DAS ZEICHNET DIE ABTEILUNG AUS ■ ■ ■ ■ ■
Hochwertig anmutendes Frische-Ambiente Vorbildhafte Vermarktung der Zusammenarbeit mit Erzeugerbetrieben aus der Region Convenience-Blöcke in den Sortimenten Kartoffelvielfalt als Hänge- und Korbware Einsatz von hellen Holzmöbeln
MARKT-DATEN Hieber‘s Frische Center, Kanderweg 21, 79598 Binzen Verkaufsfläche (ges.): 1880 m² Verkaufsfläche O+G-Abteilung: 220 m² Gesamtumsatz Food (2010): 14,8 Mio. € O+G-Umsatzanteil am Foodumsatz: 13,1 % Anzahl Mitarbeiter O+G-Abteilung: 6
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n der rund 3000 Einwohner kleinen Gemeinde Binzen haben Dieter Hieber, Karsten Pabst und der ehemalige Grips & Co-Finalist Salvatore Campana Frische neu definiert. In ihrem rund 1900 Quadratmeter großen Dorfladen haben sie eine Obst und Gemüsewelt geschaffen, die schon von ihrem Ambiente einzigartig ist. Die 200 Quadratmeter große Abteilung wirkt hell, natürlich und hochwertig. Dazu tragen die hellen Holzmöbel, der Boden in Holzoptik und die Kreidetafeln an den Wänden bei. In diesem Ambiente lebt Hieber‘s Team die Liebe zu Lebensmittel auf eine ganz individuelle, einzigartige Weise. So bezieht Hieber nicht nur einen Großteil seines Obst- und Gemüses-Sortimentes aus der unmittelbaren Region. Er vermarktet diese regionale Verbundenheit auch sichtbar für seine Kunden. Auch beim Bio-
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Sortiment arbeitet er eng mit regionalen Erzeugern zusammen. Und selbst bei Kartoffeln hebt er sich sichtbar von den Angeboten anderer Marktteilnehmer ab, in dem er einfach mehr Auswahl bietet – als Hängeware und lose Waren in Körben. Daneben finden sich Eier – sie gehören laut Hieber in jede Obst und Gemüseabteilung, so wie das auf den Marktplätzen der Fall ist. Auch in puncto Verbundplatzierung setzt Hiebers Team Maßstäbe. Convenience-Produkte hat das Team in die Warengruppen integriert – als Blöcke in die Gemüse- und in die Fruchtwelt. Ein auf die Kundenwünsche exakt zugeschnittenes Exoten-Sortiment und ein kleines, in der Abteilung frisch zubereitetes Convenience-Angebot runden Hieber‘s Frischewelt in Binzen par excellence ab. ■ Klaus Mehler, mehler@rundschau.de
Deutscher Frucht Preis Verkauf
Oben: Die Abteilung wirkt offen, hell und natürlich. Der Fußboden in Holzoptik, die hellen Holzmöbeln und die Schiefertafeln an den Wänden tragen dazu bei. Unten links: ConvenienceProdukte sind als Blöcke den Warengruppen Obst beziehungsweise Gemüse zugeordnet.
Fotos: S. Hund
Verbundplatzierungen: Die Abteilung schöpft bei Verbundaktionen aus dem Vollem und nutzt dabei nahezu alle Frische relevanten Anlässe.
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Verkauf Deutscher Frucht Preis KATEGORIE VERBRAUCHERMARKT
Edeka Kirchner, Alzenau
Zum dritten Mal Preisträger: Das Obst- und Gemüseteam um die Edeka-Familie Kirchner und Fachberater Matthias Reuter hat seine ohnehin schon hohe Sortiments- und Umsatzleistung kontinuierlich ausgebaut. Kirchners Team zeigt, dass auch der Verkauf von Obst und Gemüse Innovationen verträgt.
Die Fakten des Marktes DAS ZEICHNET DIE ABTEILUNG AUS ■
Vorbildhafte Vermittlung von Warenkunde an den Waagestationen und bei den Produkten ■ Erlebbar inszenierte regionale Warenvielfalt ■ Liebevoll gestaltete Sonderaufbauten ■ Einzigartige Kräutergartenwelt ■ Hohes Bio-Warenangebot MARKT-DATEN Edeka Aktiv Markt Kirchner, Brentanostraße 9, 63755 Alzenau Verkaufsfläche (ges.): 3000 m² Verkaufsfläche O+G-Abteilung: 380 m² Gesamtumsatz Food (2010): 15,0 Mio. € O+G-Umsatzanteil am Foodumsatz: 16,0 % Anzahl Mitarbeiter O+G-Abteilung: 15
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er Edeka Aktiv Markt der Familie Kirchner in Alzenau ist für seine außergewöhnliche Obst und Gemüseabteilung bekannt – und in den Jahren 2007 und 2008 dafür schon mit dem Deutschen Frucht Preis prämiert worden. Die rund 400 Quadratmeter große Abteilung hat seither nicht nur ihre außergewöhnlich hohe Sortimentsleistung gehalten. Sie hat sie nochmals deutlich ausgebaut und sich im selben Zuge weiterentwickelt. So hat das Team rund um Fachberater Matthias Reuter neue Ideen in die Abteilung eingebracht, die die Sortiments- und die Frischeleistung für die Kunden noch erlebbarer machen. Neun Fachkräfte, drei Teilzeitmitarbeiter und drei Auszubildende kümmern sich um die Frische in Kirchners Obst- und Gemüseabteilung. Von der Sortimentsleistung her besticht die Abteilung
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mit einem ungewöhnlich umfassenden BioAngebot und vielen Ideen. Zudem vermittelt das Team seine Liebe zur Region gleich mehrfach in der Abteilung – punktuell, etwa bei Kartoffeln, Kräutern und Äpfeln. Warenkundliche Informationen dazu inszeniert das Team in feinster Detailarbeit. Dabei kommen moderne Medien zum Einsatz. So können die Kunden etwa an den Waagestationen warenkundliche Informationen zu nahezu allen Frischeprodukten auf einem I-Pad abrufen. Das Programm hat Kirchners Team gestaltet. Neben Kurztexten zu den Produkten können Kunden dort auch Videos abrufen – etwa zum Anbau von exotischen Produkten. Zudem sind die warenkundlichen Informationen auch direkt den Produkten im Regal zugeordnet – und das nicht nur bei den Exoten. ■ Klaus Mehler, mehler@rundschau.de
Deutscher Frucht Preis Verkauf
Waagenplätze: Auf den mit Grasteppich gestalteten Waagestationen für Obst und Gemüse hat Kirchner I-Pads installiert. Darauf können Kunden Text- und Videoinformationen rund um Obst und Gemüse abfragen. Unten: die Exotenwelt und eine Sonderplatzierung am Markteingang.
Fotos: H. Rhode
Multimedia: Auf einem großen Flachbildschirm weist Kirchners Team anschaulich auf seine warenkundlichen Serviceleistungen hin.
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Verkauf Deutscher Frucht Preis KATEGORIE SB-WARENHAUS
Plaza-Center, Kiel
Die Fakten des Marktes DAS ZEICHNET DIE ABTEILUNG AUS ■ ■ ■ ■ ■
Emotionaler Auftritt: Ware im Vordergrund Große Sortimentsvielfalt: rund 600 Artikel Regionalität: Einzigartiges Markenkonzept mit Unser Norden (rund 100 Artikel) Leitsystem: Logische Anordnung der Waren Serviceleistungen: Fachberatung
MARKT-DATEN Plaza-Center, Winterbeker Weg 44, 24114 Kiel Verkaufsfläche (ges.): 10 500 m² Verkaufsfläche O+G-Abteilung: 440 m² Gesamtumsatz Food (2010): 27,3 Mio. € O+G-Umsatzanteil am Foodumsatz: 12,9 % Umsatzveränderung zum Vorjahr: +16,8 % Anzahl Mitarbeiter O+G-Abteilung: 12
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m Sommer 2010 hat die Coop ihr PlazaFlaggschiff in Kiel komplett modernisiert. Vor dem Umbau befand sich Obst und Gemüse noch mitten im Markt. Damals profilierte sich die Großfläche am Eingang noch mit austauschbaren Aktionsflächen. Heute empfängt Plaza seine Gäste (so nennen die Kieler ihre Kunden) dort emotional. Was eignet sich da besser als Obst und Gemüse? Dachten sich auch die Coop-Macher und holten die Abteilung – SB-Warenhaus untypisch – direkt nach vorne. Die Abteilung wirkt trotz ihrer Weitläufigkeit dennoch als Einheit. Dafür sorgt allein schon das gelbe Deckensegel samt integrierten Spots. Die Gänge sind breit gehalten, die großzügige Raumaufteilung stellt die Ware in den Vordergrund. Ohne, dass die Abteilung überfrachtet wirkt. Rund 600 Artikel führt das Team hier. In Sachen
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Warenpräsentation zeigt Plaza zwar Masse, der Erlebnisfaktor bleibt dennoch erhalten. Melonen etwa fährt das Team groß auf, bietet aber gleichzeitig aufgeschnittene Früchte an. Exoten präsentieren die Mitarbeiter in Flechtkörben. Warenkundliche Infos dazu findet man direkt am Preisschild oder in kleinen Rezeptbroschüren, in Griffnähe. Saisonale Produkte werden mittels Sonderaufbauten samt klassischer Verbundplatzierung vermarktet – etwa der passende Weißwein direkt bei Spargel. Einen Coup gelandet haben die Kieler mit der Regionalmarke „Unser Norden“. Rund 100 Artikel führt Plaza allein bei Obst und Gemüse, in für Frische untypischer blauen Aufmachung. „Unser Norden“-Äpfel vermarktet das Team als Stück- und als Hängeware – in Beuteln am Holzständer.■ Linda Schuppan, schuppan@rundschau.de
Fotos: C. Edelhoff
Emotionales Großflächenkonzept: Die 440 Quadratmeter große Obst- und Gemüseabteilung im Eingangsbereich des Plaza-SB-Warenhauses inszeniert Frische im großen Stil. Rund 600 Artikel führt die Abteilung täglich frisch, darunter viele Waren aus der unmittelbaren Region.
Deutscher Frucht Preis Verkauf KATEGORIE BESTES BIO-KONZEPT
Temma, Köln
Die Fakten des Marktes DAS ZEICHNET DIE ABTEILUNG AUS ■ ■ ■ ■ ■ ■
Einzigartiges Bio-Warenangebot in der Region Hoher Anteil an Waren aus der Region Variable Anordnung der Produkte Moderne Marktplatzgestaltung Verkaufsfördernde Verbundplatzierungen Fachkundige, bioaffine Mitarbeiter
MARKT-DATEN Temma (Rewe Group Bio-Konzept GmbH), Schönhauser Straße 64, 50968 Köln Verkaufsfläche (ges.): 750 m² Verkaufsfläche O+G-Abteilung: 100 m² Gesamtumsatz Food (2010): 3,2 Mio. € O+G-Umsatzanteil am Foodumsatz: 14,8 % Anzahl Mitarbeiter O+G-Abteilung: 2
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s ist ein Bio-Markt, der sich selbst nicht Bio nennt und damit auch nicht wirbt. Alles isst natürlich, so definiert sich der rund 750 Quadratmeter große Temma-Markt der Rewe Group im Kölner Stadtteil Bayenthal – und lebt dieses Selbstbild in der rund 100 Quadratmeter großen Obst- und Gemüseabteilung in einer einzigartigen Weise vor. Die Temma-Verantwortlichen inszenieren Obst und Gemüse aus kontrolliert ökologischem Anbau natürlich und doch innovativ. Die Abteilung wirkt großzügig, hell, modern, lebendig und inspirierend – ohne dass sie dabei das typische Marktplatz-Flair verliert. Bei Temma erhalten die Kunden täglich ein außergewöhnlich umfassendes, frisches Bio-Angebot. Die Waren bezieht das Team schwerpunktmäßig aus der Kölner Region. In den Sommer-
monaten liegt der Anteil der Waren aus Nordrhein-Westfalen bei rund 80 Prozent. Einheimische Spezialitäten, samenfeste Gemüsesorten sowie Demeter-, Biolandund Naturland-zertifizierte Waren zählen dabei zum Standardsortiment der Abteilung. Darüber hinaus greifen die TemmaMacher auf die Bio-Lieferanten der Vollsortimentsschwester Rewe zurück. Denn ganz ohne Produkte aus Spanien, Italien und Co. lässt sich eine derartige Fülle und Vielfalt an Bio-Obst und Bio-Gemüse nicht führen. Auch das zeichnet den Temma-Markt aus: Außer den Kühlelementen für ultrafrische Produkte setzen die Temma-Verantwortlichen alle Obst- und Gemüsemöbel flexibel ein – nach dem Prinzip: jeden Tag eine neue Frische-Welt. Und das ganz natürlich und zu 100 Prozent Bio. ■ Klaus Mehler, mehler@rundschau.de
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Fotos: R. Rosendahl
Vorbildhaftes Bio-Konzept: Die rund 100 Quadratmeter große Obst- und Gemüseabteilung des Kölner Temma-Marktes wirkt natürlich und doch modern und innovativ. Die Temma-Verantwortlichen setzen dort Obst und Gemüse aus kontrolliert ökologischem Anbau jeden Tag neu in Szene.
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Verkauf Deutscher Frucht Preis DIE BESTEN DER BUNDESLÄNDER
Das sind die Landes-Sieger HAMBURG Rewe, Alsterdorfer Str., Hamburg ■ Fläche / Umsatz ( ges.): 1250 m2 / 9,2 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 18,6 %
Hanseatisch: Ein Schiff als O&G-Regal ist ungewöhnlich – selbst in Hamburg. Die Zahlen zeigen´s: Hier passen Optik, Warenpräsentation, Sortimente, Aktionsideen und Frische optimal zusammen.
BAYERN Edeka Simmel, Wolfratshauser Str., Pullach ■ Fläche / Umsatz ( ges.): 4600 m2 / 16 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 12 %
Ideenreich: Hier steht die Ware im Vordergrund – ohne Schnörkel, aber doch mit dem gewissen Etwas. Ein Highlight: Exoten – Vielfalt als Rondellplatzierung oder im Mega-Flechtkorb als Aktion (Foto l.).
BREMEN Rewe Leher Heerstr., Bremen ■ Fläche / Umsatz (ges.): 2000 m2 / 11,75 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 11,6 % Hingucker: Das Rewe-Team in Bremen vermarktet Obst & Gemüse mit Herz. Und einer Mühle. Regale und Aktionsflächen sind thematisch angepasst.
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Deutscher Frucht Preis Verkauf RHEINLAND-PFALZ Wasgau Center, Bitscher Str., Pirmasens ■ Fläche / Umsatz ( ges.): 3475 m2 / 10,2 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 12,3 %
SACHSEN Edeka Ziegler, Scharnhorststr., Chemnitz ■ Fläche / Umsatz (ges.): 1550 m2 / 3,9 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 13,6 % Ausgereift: Das Wasgau-Team zelebriert die Ware in Körben mit tollen Verbundartikeln, Warenkunde (Foto o.) und Aktionen (etwa in Kooperation mit Schulen) – ohne, dass die Abteilung überfrachtet wirkt.
Erfinderisch: Damit Ziegler´s die Abteilung flexibel gestalten können, wurde umgeflaggt auf Möbel mit Rollen – Marke Eigenbau. Die Exotenplatzierung ist standortgemäß zwar klein, aber schön umgesetzt.
Der Top-Kongress für Shopper Insights, Werbung und Verkaufsförderung am POS
Shopper Marketing
Es referieren und diskutieren (u.a.) adidas
Breuninger
Danone
Dussmann das KulturKaufhaus
2011
Innovative und erfolgreiche Strategien am POS 21. und 22. Juni 2011, Kameha Grand Hotel, Bonn Die Themen der Veranstaltung:
+ Digitale Medien am POS als große Chance für Handel und Industrie
• Zahlen, Daten, Fakten zum aktuellen Konsumverhalten • Shopper Insights – Den Shopper und sein Kaufverhalten verstehen lernen • Inszenierung am POS – Internationale Erfolgsbeispiele • Erfolgreiches Shopper- und Retailmarketing – Promotions, Convenience und Erlebnis-Shopping • Kundenkarten und Kundendaten
Händler des Jahres 2011
Andreas Weidner, Senior Retail Concept Manager
Ferrero Deutschland
Dr. Anke Hoffmann, Leitung CRM & Strategisches Marketing
Hunkemöller
Julia Steiner, Category Manager
Metro
Julia Claren, Geschäftsführerin
National Geographic
• Verzahnung von On- und Offline • Social Commerce als Brücke zwischen Web 2.0 und POS • Mobile Marketing und Location Based Services • Digital Signage • Digitale POS-Trends
Highlight des Abends: Preisverleihung
Dr. Alexander Lauer, Leiter Category Management & Shopper Marketing
Nestlé Purina PetCare
Rune Sølvsteen, eCommerce Director ad interim
Thalia
Frank Rehme, Vorstand POPAI Digital Dach
Trendbüro
Sven Thierhoff, Global Head of Business Development
WMF
„Händler des Jahres – Der Konsumentenpreis für den deutschen Einzelhandel“ Machen Sie mit und werden Sie Deutschlands
„Händler des Jahres 2011“ Eine Veranstaltung von:
Sponsor:
Partner der Veranstaltung:
www.haendlerdesjahres.de
Medienpartner: Thorsten Kern, Shopper Insights Manager
Axel Steuck, Leiter Marketing
Prof. Peter Obeldobel, Peter Wippermann, Leiter Geschäftsbereich Gründer und Gesellschafter Filialen
Anmeldung unter: www.managementforum.com/shopper-marketing
Verkauf Deutscher Frucht Preis
BADEN-WÜRTTEMBERG Rewe, Im Weiher, Heidelberg ■ Fläche / Umsatz ( ges.): 2780 m2 / 15,5 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 13,8 %
Marktplatz-Optik: Nach dem Bundessieg 2010 hat das Team die Abteilung nochmals aufgewertet: Mit Holzboden, stärkerer Regionalitätsvermarktung – und jeder Menge Warenkunde (Foto r.).
NORDRHEIN-WESTFALEN Frischemarkt Dornseifer, Leimbachstr., Siegen ■ Fläche / Umsatz ( ges.): 3400 m2 / 10,1 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 15 %
Frische-Power: In dieser Abteilung spielt das Team seine FrischeKompetenz voll aus. Die Sortimente sind hochwertig, Aktionen werden individuell inszeniert, Exoten prominent gefahren (Foto l.).
SCHLESWIG HOLSTEIN E-Center Frauen, Hamburger Str., Heide
Regional-Held: Regionale Direktlieferanten machen hier den Unterschied. Die Abteilung lebt von kreativen Aktionen – made by Azubis. Vorbildlich.
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Fotos: RUNDSCHAU
■ Fläche / Umsatz (ges.): 4100 m2 / 20 Mio. € ■ O+G-Umsatzanteil: 10,1 %