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Herzlichen Dank für die freundlichen Abdruckgenehmigungen und vielseitige Unterstützung – insbesondere an den Förderverein für die Byzantinische Kirche in der Abtei Niederaltaich e.V. (www.abtei-niederaltaich.de), an die Catholica Unio, Würzburg (christlicher-osten.de), und an den herausragenden Athos-Kenner Dr. Hans Vorbach (mehr: www.vorbach.at). Trotz intensiver Recherchen war es nicht immer möglich, alle Urheberrechte festzustellen. Wo dies der Fall ist, sind wir für Hinweise dankbar (www.domverlag.at).
Impressum Umschlagbild: Le Christ et l’abbé Ména, Musée du Louvre, Paris; © RMN-Grand Palais, Musée du Louvre/Hervé Lewandowski Grafische Gestaltung und Satz: Nele Steinborn, www.steinborn.at Schrift: Compatil Text, Compatil Letter Herstellung: Tina Gerstenmayer, D&K Publishing Service, Wien © 2012 by Wiener Dom-Verlag Wiener Dom-Verlag Gesellschaft m. b. H., Wien Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-85351-244-9 www.domverlag.at Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. © 1980 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Fotonachweis Förderverein für die Byzantinische Kirche in der Abtei Niederaltaich/Reinhard Rößler: S. 23, S. 39, S. 49, S. 53, S. 57, S. 61, S. 67, S. 73, S. 77, S. 81, S. 85, S. 93, S. 107, S. 111, S. 121, S. 125, S. 143, S. 181, S. 193 | Karl Grohmann: S. 13, S. 29, S. 157, S. 165 | Pater Albert Groiss OSB: S. 89 | Dietmar Süssner: S. 197 | Oleg Kucherenkou: S. 169, S. 177, S. 185, S. 189 | Hans Vorbach: S. 19, S. 133, S. 139, S. 147, S. 151.
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Hanns Sauter
Bilder des Lebens Ikonen als Antworten auf heutige Glaubensfragen
wiener verlag
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Geleitwort Seit vielen Jahren ist bei uns das Interesse an Ikonen unbestritten groß. Auf Schritt und Tritt begegnet man ihnen: In vielen katholischen Kirchen und Kapellen, Urlauber und Touristen kennen sie aus Griechenland, Kreta, Russland, Rumänien und anderen orthodoxen Ländern, in zahlreichen Geschäften, an Wallfahrtsorten und in Klosterläden werden sie in vielen Varianten angeboten, Ikonenkalender und Ikonenbücher gibt es in reichhaltiger Auswahl. Ohne Zweifel: Ikonen sprechen an, faszinieren, werden zuweilen auch mit mancherlei Geheimnisvollem verbunden. Die Literatur über Ikonen ist weit gestreut. Zahlreich sind die Abhandlungen unter wissenschaftlichen, meist kunsthistorischen Gesichtspunkten; es gibt Erläuterungen der Motive der Ikonenmalerei, Anleitungen zum Malen, Bildinterpretationen und -meditationen. Ist damit aber alles gesagt, was über Ikonen zu sagen ist und – vor allem – ist damit auch das gesagt, was Ikonen sagen möchten? Die Ikonen – so das Anliegen der Ikonentheologie – sollen den Betrachter zur Begegnung mit dem Dargestellten führen: mit Jesus Christus, mit den Ereignissen des Heilsgeschehens, den Heiligen. Sie zeigen, was Gott für die Menschen tut, wie er für sie da ist, und fordern ihn auf sich damit auseinanderzusetzen und darauf zu antworten. Dabei gehen sie aus von der Bibel, von den Texten der Gottesdienste der östlichen Kirche und von den Schriften der Kirchenväter. Vielen heutigen Menschen, die sich von Ikonen angesprochen fühlen, fehlen diese Grundlagen und Zusammenhänge. Wer sich von Ikonen zum Gebet und zur
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Meditation anleiten lassen und ihre Botschaft in sein Leben hineinnehmen möchte, sollte aber darum wissen, wenn er ihre Botschaft erschließen und sie für sein Leben fruchtbar machen möchte. Genau dies ist das Anliegen der hier zusammengestellten Betrachtungen. Sie führen authentisch zu dem, was Ikonen aussagen und regen die Leserin/den Betrachter an, ihre Botschaft auf ihr Leben zu beziehen. Denn das Wirken Gottes an den Menschen ist nicht ein Ereignis der fernen Vergangenheit, sondern ist immer auch Gegenwart, immer auch Heute. In diesem Buch wird die Botschaft der Ikonen mit großer Sachkenntnis und mit Einfühlungsvermögen erschlossen. Es möge den vielen, die Ikonen ansprechen, ihre Bildersprache entschlüsseln und ihnen Antworten auf Fragen des Glaubens geben.
Erzbischof von Salzburg Generalpräsident der Catholica Unio Internationalis – Päpstliches Werk für die Ostkirchen Nationalpräsident Andreas-Petrus-Werk
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Inhalt
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Geleitwort von Erzbischof Kothgasser Vorwort Allem von Grund an sorgfältig nachgehen! Die Ikone „Der Evangelist Lukas malt die Gottesmutter“ Christus-Ikonen sprechen vom menschenliebenden Gott
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Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes! Das Mandylion Wer mich sieht, sieht den Vater! Die Pantokrator-Ikone Seht, da ist der Mensch! Die Ikone „Christus, der Bräutigam“ Am Thron der Gnade Erbarmen und Hilfe finden! Die Dëesis-Ikone Bleibe in mir, Erlöser! Die Ikone „Apostelkommunion“ Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben! Die Ikone „Der Weinstock“ Ikonen des Kirchenjahres sprechen von der Erlösung des Menschen
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Deine Geburt hat dem Erdkreis Freude beschert! Die Ikone vom Fest „Maria Geburt“ Du bist höher erhoben als jedes Geschöpf! Die Ikone vom Fest „Einführung der Allerheiligsten Gottesgebärerin in den Tempel“ Heute ist der Beginn unseres Heils! Die Ikone von der „Verkündigung an die Gottesmutter“
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Himmel und Erde sind heute eins geworden! Die Ikone von Weihnachten Du bist mein geliebter Sohn! Die Ikone von der „Taufe des Herrn“ Frohlocke auch du, gerechter Greis! Die Ikone vom Fest der „Darstellung des Herrn“ Wer an mich glaubt, wird leben! Die Ikone von der „Auferweckung des Lazarus“ Er verkündet für die Völker den Frieden! Die Ikone vom „Einzug Jesu in Jerusalem“ Freiwillig ließ ich mich schlagen vom Tod! Die Ikone des „Leben spendenden Kreuzes“ Den du im Grab siehst, der wird auferstehen! Die Ikone „Weine nicht, Mutter!“ Steh auf, mein Geschöpf! Die Osterikone Mein Herr und mein Gott! Die Ikone von der „Begegnung des Auferstandenen mit Thomas“ Du lehrst im Tempel das Wort der Wahrheit! Die Ikone von „Mittpfingsten“ Ich bin mit euch und niemand kann gegen euch sein! Die Ikone von der „Himmelfahrt des Herrn“ Alles spendet der Heilige Geist! Die Ikone von Pfingsten Sie sollen eins sein wie wir! Die Ikone vom „Besuch der drei Männer bei Abraham“ Habt keine Angst! Die Ikone von der „Verklärung des Herrn“
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Damit auch ihr dort seid, wo ich bin! Die Ikone vom „Tod der Gottesmutter“ Dein Siegeszeichen ist das heilige Kreuz! Die Ikone vom „Fest der Kreuzerhöhung“ Er wird in ihrer Mitte wohnen! Die Ikone vom „Himmlischen Jerusalem“ Ikonen der Gottesmutter sprechen von Gott, der in die Welt kommt
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Die Frau, die uns Jesus zeigt! Die Ikone „Maria, die Wegweiserin“ Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir! Die „Gottesmutter des Zeichens“ Durch dich ging Christus als Licht auf! Die Ikone „Maria, Thron Gottes“ Kommt gläubig herbei und schöpft die Gnadengaben! Die Ikone „Maria, Leben spendende Quelle“ Ikonen der Heiligen sprechen vom Wirken Gottes in der Welt
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Du bist wunderbar in deinen Heiligen! Die Ikone eines Heiligen Meine Seele jubelt über Gott, meinen Retter! Die Ikone von der „Begrüßung Marias und Elisabeths“ Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten! Die Ikone „Johannes der Vorläufer”
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Sie sagte zu ihm „Rabbuni“, das heißt „Meister“! Die Ikone der Maria von Magdala Alle sollen eins sein, damit die Welt glaubt! Die Ikone „Die beiden Apostelbrüder“ Lasst uns die Heilige Barbara ehren! Die Ikone der Heiligen Barbara Abbild der Güte und Menschenliebe Gottes! Die Ikone des Heiligen Nikolaus Fürchtet euch nicht vor denen, die nur den Leib töten können! Die Ikone der Heiligen Katharina Der Eifer für dein Haus verzehrt mich! Die Ikone der Heiligen Helena Höre auf den Meister! Die Ikone des Heiligen Benedikt Geht zu allen Völkern! Die Ikone von der „Aussendung des Heiligen Kilian und seiner Gefährten“ Arm dem armen Christus dienen! Die Ikone der Heiligen Klara Nimm teil an der Freude deines Herrn! Die Ikone „Christus und der Heilige Mena“ Anhang
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Kleines Glossar Literatur Verzeichnis der Ikonen
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Vorwort Die Beiträge dieses Buches gehen zurück auf eine viel beachtete Artikelserie, die in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ seit dem Herbst 2007 erschienen ist. Auf knappem Raum sollten sowohl die Botschaft der Ikonen für die Menschen von heute mit ihren Fragestellungen aufgeschlüsselt als auch Anregungen zum Weiterdenken gegeben werden. Das positive Echo von Leserinnen und Lesern auf diese Beiträge, die zustimmenden Reaktionen bei Fortbildungsveranstaltungen und Ikonenvorträgen, die ich unter diesem Aspekt halten konnte, sowie Anfragen anderer Zeitschriften, einzelne dieser Beiträge übernehmen zu dürfen, zeugen von einem breiten Interesse an der Botschaft der Ikonen sowie von einem großen Bedürfnis nach Antworten des Glaubens auf die Fragen nach dem Sinn des Lebens. Bald wurde mehrfach der Wunsch an mich herangetragen, die Beiträge in Buchform zu publizieren. Aus diesem Anlass wurden die Artikel überarbeitet und so erweitert, dass ein Glaubensbuch ganz eigener Prägung entstanden ist. Die Fokussierung des Textes auf eine Fragestellung je Ikone bedeutet klarerweise, dass es zumindest bei den Festtagsikonen nicht möglich war, auf alle Aspekte, die sie enthalten, einzugehen. Doch finden sich diese oft auch auf einer anderen Ikone und konnten dort herausgearbeitet werden.
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Die Ikonen wurden einzig nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, wie deutlich sie Glaubensaussagen wiedergeben. Dafür ist es unerheblich, ob sie aus früheren Jahrhunderten stammen oder von zeitgenössischen Malerinnen und Malern „geschrieben“ wurden. An dieser Stelle danke ich allen, die mir ihre Ikonen zur Verfügung gestellt haben, ganz besonders dem Förderverein für die Byzantinische Kirche, Niederaltaich, der Catholica Unio, Würzburg, sowie dem herausragenden Athos-Kenner Dr. Hans Vorbach. Dem Wiener Dom-Verlag danke ich für die liebevolle Betreuung. Meiner Frau Eva danke ich für ihre kritische Durchsicht der Texte. Ein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Ernst Christoph Suttner, Würzburg, der mich vor vielen Jahren zur Beschäftigung mit Ikonen angeregt und angeleitet hat. Das Betrachten der einzelnen Ikonen, das Meditieren ihrer Aussagen, die dadurch immer angeregte Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und den Texten der Gottesdienste bedeuten für mich einen unendlich großen geistlichen Gewinn. Ebensolchen geistlichen Gewinn und eine ähnliche Vertiefung ihres Glaubens wünsche ich allen, die Ikonen betrachten und diese Texte dazu verwenden. Hanns Sauter
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Allem von Grund an sorgfältig nachgehen! Ikonen haben ihre eigene Ausstrahlung und unterscheiden sich von anderer religiöser Malerei in vieler Hinsicht. Worum es ihnen geht, können wir mit Hilfe der Ikone „Der Evangelist Lukas malt die Gottesmutter“ nachvollziehen. Wir sehen Lukas neben seiner Staffelei sitzen, auf der das eben vollendete Bild der Gottesmutter steht. Woher die Legende stammt, dass Lukas ein authentisches Bild Marias gemalt habe und damit der erste Ikonenmaler gewesen sei, kann heute niemand mehr sagen. Ab dem 6. Jahrhundert wird die Legende jedenfalls immer populärer. Wie das Original dieser Ikone ausgesehen hat, wissen wir nicht genau. Seit der Eroberung Konstantinopels 1453 ist es verloren, so dass wir davon nur Nachbildungen kennen. Doch was sagt uns diese Legende über Ikonen, Ikonenmaler und Ikonenmalerei? Lukas betont, dass er sein Evangelium und die Apostelgeschichte nach den Kriterien eines Historikers geschrieben hat: „Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund an sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.“ (Lk 1,4) Dazu hat er Textvorlagen gesammelt, ist mündlich überlieferten Geschichten nachgegangen und hat versucht, diese in einen Zusammenhang zu bringen. Er hat sich mit den Texten auseinandergesetzt, sich um die ihnen angemessene literarische Form bemüht und versucht, ihre Inhalte für das Leben fruchtbar zu machen. (Lk 1,1–4) Wie Lukas arbeiten auch die Ikonenmaler. Sie malen nicht, sondern „schreiben“ ihre Bilder (wie es korrekt heißt) und stehen damit in der Tradition
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Die Ikone „Der Evangelist Lukas malt die Gottesmutter“ antwortet auf die Frage nach dem Besonderen der Ikonen.
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der Evangelisten. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen in Formen, Farben und Linien Gottes Handeln und Wirken nahe zu bringen und zwar nicht als Dokumentation von Vergangenem, sondern als Gottes lebendige, wirkmächtige Gegenwart. Dies erfordert eine tiefe persönliche Auseinandersetzung mit den Texten der Bibel, der Gottesdienste und jenen, die über die Heiligen berichten. Die Aufgabe der Ikonenmaler besteht ja nicht darin, bisher nie Gesehenes oder Originelles zu schaffen, das den Betrachter ratlos macht, wenn er ein Bild anschaut. Sie stehen vielmehr – wie die Prediger – auf ihre Weise im Dienst der Verkündigung des Evangeliums und haben die Aufgabe, durch ihre Kunstfertigkeit „das anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des heiligen Geistes“ zu bewahren. (2 Tim 1,14) Je mehr den Ikonenmalern dies gelingt, umso lebendiger und authentischer können sie die Aussagen der biblischen Texte wiedergeben. Je treuer sie dies mit ihren Mitteln und Möglichkeiten tun, je mehr sie an der Überlieferung festhalten (1 Kor 11,2) und je mehr sie sich in das Wort Gottes vertiefen, umso besser gelingt es ihnen, das Evangelium immer wieder neu zu erschließen. Mit ihren Ikonen stellen sie den Betrachter vor die Entscheidung, den Weg, den Gott mit den Menschen gehen möchte, mitzugehen und damit das zu wählen, was grundlegend für ihr Leben ist. Am Ende dieser Legende heißt es, dass Lukas seine Ikone nicht fertig malen konnte. Die göttlichen Energien, die ihn beim Darstellen von etwas Heiligem erfasst hatten, versetzten ihn in Ekstase, so dass er nicht mehr fähig war zu malen. Daraufhin habe sich die Ikone selbst vollendet. Das besagt: In den Ikonen ist Gott und sein Wirken in der Welt gegenwärtig. Dieses Wirken zeigt sich in den Heiligen. Bei Ikonen der Heiligen handelt es sich nicht um ihr Porträt, sondern um die Darstellung dessen, was der Mensch in den Augen Gottes ist: Bild Christi. Auch die Ikonen der Festtage sind
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keine Erinnerungsfotos, sondern Vergegenwärtigung dessen, was durch Jesus zu unserem Heil geschehen ist und immer neu geschieht. Daher fordern sie uns heraus auf die Frage zu antworten, die Jesus schon den Aposteln gestellt hat: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mk 8,29)
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