November 2013
de n e g n i s r e D chen u k e n n a f P
Spatzhen ObstkĂśrbc
Tischsets basteln
Das Mit Mach-H fĂźr Ki nd e f t i h re Elter und ern
6/2009
Lesen und vorlesen
Der Pfannkuchen
Es lebte einmal ein alter Mann mit seiner Frau. Sie hatten Hunger, aber es war nicht mehr genug Mehl in der Speisekammer, um ein Brot zu backen. Da sagte der Mann zu seiner Frau: „Geh doch noch einmal in die Speisekammer, vielleicht kannst du in den Ecken von Kisten und Kasten noch genug Mehl zusammenkratzen, dass es für einen Pfannkuchen reicht.“ Die Frau nahm eine Gänsefeder, kratzte in der Kiste, fegte im Mehlkasten und brachte tatsächlich zwei Hand voll Mehl zusammen. Sie siebte es in eine Schüssel, gab Rahm dazu, knetete Teig daraus und formte einen Pfannkuchen. Den buk sie mit Butter in der Pfanne schön gold-gelb und legte ihn dann aufs Fensterbrett zum Abkühlen. 4
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Eine Weile lag der Pfannkuchen ganz still, dann aber kam er ins Rollen – vom Fensterbrett auf die Bank, von der Bank auf den Fußboden zu Tür und Tor hinaus ins Freie – und er rollte immer weiter und weiter. Als der Pfannkuchen die Straße entlang rollte, begegnete ihm ein Hase. „Pfannkuchen, Pfannkuchen, bleib stehen! Ich fresse dich!“, rief ihm der Hase zu. Da antwortete der Pfannkuchen: „Friss mich nicht Hase! Ich singe ein Lied für dich.“ Und der Pfannkuchen begann zu singen:
„Bin ein Pfannkuchen fein, aus der Kiste gekratzt, aus dem Kasten gefegt, mit Rahm geknetet,
in Butter gebacken, am Fenster gekühlt. Bin dem Großvater entwischt, bin der Großmutter entwischt, dir, Hase, aber entwisch ich erst recht!“
Und eh sich’s der Hase versah, war der freche Pfannkuchen die Straße entlang gehüpft und auf und davon gerollt. Nach einer Weile begegnete ihm ein Wolf. „Pfannkuchen, Pfannkuchen, komm her zu mir! Ich fresse dich!“, rief der Wolf ihm zu. „Friss mich nicht, Grauwolf, ich sing dir ein Liedlein“, bot der Pfannkuchen ihm an und begann zu singen:
„Bin ein Pfannkuchen fein, aus der Kiste gekratzt, aus dem Kasten gefegt, mit Rahm geknetet, in Butter gebacken, am Fenster gekühlt. Bin dem Großvater entwischt, bin der Großmutter entwischt, bin dem Hasen entwischt, dir, Wolf, aber entwisch ich erst recht!“
Der Wolf summte noch das Liedchen, da war der Pfannkuchen schon weitergerollt. Fröhlich betrachtete der Pfannkuchen die Landschaft, durch die er rollte. Die Großmutter und der Großvater, denen er entwischt war, hatten auf einem Hügel gewohnt, an dessen Fuß ein schöner großer Wald lag. Immer Tiefer rollte der Pfannkuchen in den Wald hinein. Da begegnete ihm ein Bär. Auch er wollte ihn anhalten. „Pfannkuchen, Pfannkuchen, warte einen Moment! Ich will dich fressen!“, sagte der Bär. Übermütig rief der Pfannkuchen ihm zu: „Wie willst du, Krummbein, mich wohl fressen?“ Und der Pfannkuchen trällerte wieder sein Lied:
„Bin ein Pfannkuchen fein, aus der Kiste gekratzt, aus dem Kasten gefegt, mit Rahm geknetet, in Butter gebacken, am Fenster gekühlt. Bin dem Großvater entwischt, bin der Großmutter entwischt, bin dem Hasen entwischt, bin dem Wolf entwischt, dir, Bär, aber entwisch ich erst recht!“ 11/2013
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Glaubenssache
e r a b r e d n u w Die Brotvermehrung
Jesus und seine Freunde sind müde. Sie haben so viel erlebt an diesem Tag. Sie haben mit vielen Menschen gesprochen und ihnen geholfen. Jetzt möchten sie für eine Zeit allein sein und sich etwas ausruhen. Mit einem Schiff fahren sie aufs Wasser hinaus. Hier ist es ganz still. Sie hören nur das leise Plätschern der Wellen und das Flüstern des Windes. Die Menschen aber sind noch nicht müde. Was Jesus erzählt, ist so aufregend, dass sie gar nicht genug davon hören können. „Komm“, ruft eine Frau ihrer Freundin zu. „Wir laufen voraus. Dort am anderen Ufer wird das Schiff mit Jesus und seinen Freunden bald anlegen. Lasst uns beeilen.“ Und schon machen sich viele Menschen auf den Weg dorthin. 16
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Nein, Ruhe finden Jesus und seine Freunde hier nicht! Als das Schiff am anderen Ufer anlegt, werden sie gleich von vielen tausend Menschen begrüßt. Sie alle wissen, dass Jesus viele Geschichten von Gott erzählen kann. Spannende Geschichten! Das will niemand verpassen. Aber Jesus erzählt nicht nur. Manchmal nimmt er einen Menschen einfach in den Arm. Er tröstet alle, die traurig sind. Und Kranke fühlen sich besser, wenn sie Jesus ganz nah bei sich spüren. Es fängt schon an, dunkel zu werden. Die Menschen sind bestimmt hungrig, denkt Jesus. Aber auf dieser Seite des Sees ist es einsam. Hier gibt es keine Häuser. Hier gibt es also auch kein Brot zu kaufen, mit dem sich die Menschen stärken könnten. Da ruft
Jesus seine Freunde zusammen: „Einige haben vielleicht etwas Brot mitgebracht“, überlegt er. „Fragt unter den Menschen nach, wie viel das ist. Was wir haben, das können wir untereinander teilen.“ Jesu Freunde ziehen los. Aber die Menschen haben keine Vorräte dabei. Sie sind mit leeren Taschen einfach losgelaufen. Da meldet sich plötzlich ein kleiner Junge in der Menge: „Hier“, ruft er. „Ich hab
Erneut schickt Jesus seine Freunde in die Menge, um das restliche Brot einzusammeln. Mit zwölf gefüllten Körben kehren sie zurück! Die Menschen können es nicht fassen: Alle sind satt geworden. Es ist sogar noch etwas übrig geblieben. Und das alles mit fünf Broten und zwei Fischen, die ein kleiner Junge bei sich trug? Dieser Jesus kann nicht nur wunderbare Geschichten erzählen. Mit ihm können die Menschen auch wunderbare Geschichten erleben! Susanne Brandt und Klaus-Uwe Nommensen
Illustration: Petra Lefin
fünf Brote und zwei Fische!“ „Fünf Brote und zwei Fische“, erzählen die Freunde, als sie zu Jesus zurückkehren. „Ein kleiner Junge kann uns helfen.“ Aber was sind fünf Brote und zwei Fische für fünftausend Menschen? Da lädt Jesus die Menschen ein, sich im Gras niederzulassen. Bald sitzen sie alle in Gruppen beieinander. So sitzen sie auch zu Hause um den großen gedeckten Tisch herum.
Gott dafür. Dann teilt er das Brot und die Fische aus. Seine Freunde reichen es an die Menschen weiter. Jeder nimmt ein Stück davon und gibt auch den anderen in der Gruppe etwas ab. Ganz still wird es unter den Menschen. Schweigend kauen sie das Brot. Alle waren hungrig. Jetzt merken sie, dass sie neue Kraft bekommen. Es dauert eine ganze Zeit. Dann sind alle satt.
Jesus nimmt die fünf Brote und die zwei Fische. Er schaut zum Himmel und dankt 11/2013
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Kunterbuntes
Lea deckt den Tisch. Welche leckere Beilage gibt es zum Esse n? Trage die Wörter ein, dann weißt du es.
K Mal die Früc h noch aus! te
ll Bonbons Paul hat ein Glas vo nbons entdeckt. Wie viele Bo rte? siehst du von jeder So Was gehört zusammen? Ziehe Linien. Eine Sache
ist zuviel, welche? Die Auflösung steht auf Seite 23.
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Schnell gemacht
s t e s r e k c e l K e g i t s u L
1 blauen und 1 grüne n F o to ka rt o n (D IN A 3 ), 1 g e lb e n Fotokarton (DIN A4), Zeitungspapier, transparente Klebefolie, Lineal, Bleistift, Schere, Bastelkleber
ir eins m l e t s a b h Ic pier! mit Spatzpa e!
chenkide
Ges Eine tolle
1 Markiere auf dem quergelegten grünen Karton 17 senkrechte Streifen à 2cm Breite. Auf dem blauen Karton waagerecht 13 Streifen à 2 cm Breite. Schneide sie aus. 2 Schneide vom gelben Karton im Hochformat zwei je 2 cm breite, senkrechte Streifen ab. Zeichne nun auf Zeitungspapier zwei Streifen von 42 x 4 cm und schneide sie aus. Falte sie einmal in der Mitte. 3 Lege nun alle blauen Streifen quer untereinander. Ersetze den 3. von oben und den 3. von unten durch je einen Streifen aus Zeitung. Dann webst du den ersten grünen Streifen zwischen die blauen (Bild 3). Für den 3. Streifen von links und den 3. von rechts nimmst du je einen gelben Streifen. 4 Klebe die Streifen am Rand zusammen. 20
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Webe alle Streifen ein und schneide überstehende Enden ab. 5 Lass dir beim einbinden der Unterlage in die Klebefolie helfen. So kannst du das Tischset später abwischen (Bild 4).
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4