SPATZ April 2013

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April 2013

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Die Wahl es des Papst


Lesen und vorlesen

e i d s a W

l e h n ä z r e n e Fa r b

Es fing damit an, dass sich das Grün nach einem großen Regen besonders frisch und glänzend hervortat. Und so verkündete es den überraschten Farben rundum: „Ich habe viele graue Tage lang nachgedacht. Und ich habe dabei etwas ganz Wunderbares herausgefunden: Ich bin die wichtigste Farbe von allen. Denn ich bin die Farbe des Lebens. Ohne mich gäbe es kaum Nahrung für Mensch und Tier. Seht nur das Gras und die Bäume mit ihren Blättern. Denkt an den Spinat, die Gurken und die Petersilie. Ja, selbst der Gärtner, der alles pflanzt und pflegt, trägt eine grüne Hose.“ 4

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Hellblau schnappte nach Luft: „Immer hast du nur Erde im Blick!“, beschwerte es sich. „Schau mich an! Ich funkle in den Wellen des Meeres und bin wie ein zarter Hauch des Himmels. Wasser und Luft sind meine Elemente – die wichtigsten Elemente überhaupt. Denn ohne sie kann kein Leben bestehen.“ Das Gelb musste lachen: „Was redet ihr bloß so ernst und feierlich daher, ihr Wichtigtuer! Ich bin eine fröhliche Farbe und strahle alle an, die mir begegnen. Denkt an die vielen gelben Blumen, die sich im Frühjahr wie lustige Sommersprossen auf Wiesen und Deichen ausbreiten. Ich


schaukle als Seerose über den Gartenteich und tanze als Schmetterling durch die Luft. Sogar an grauen Regentagen hüpfe ich mit den Gummistiefeln der Kinder übermütig durch die Pfützen. Mal ehrlich – was wäre das Leben ohne Freude und Licht?“

Ruhe. Ich gleiche dem tiefen Wasser und bin in der Welt der Träume zuhause. Ich bin weder wild noch laut. Meine Stärke liegt eher im Verborgenen. Ich kann Frieden schenken und das ist vielleicht das kostbarste Geschenk überhaupt.“

Sehr energisch meldete sich nun Orange zu Wort: „Alles gut und schön, aber mit dem Spaß ist es schnell vorbei, wenn Gesundheit und Energie fehlen. Meine Kraft leuchtet hervor aus Karotten, Apfelsinen und Pfirsichen. Und vergesst die wohltuende Wirkung der Sonne nicht, die zu mancher Stunde leuchtend orange am Himmer steht und die Menschen verzaubert!“

Vom Frieden aber wollten die anderen Farben jetzt nichts wissen. Alle stritten und diskutierten und merkten gar nicht, wie sich am Himmel über dem Meer ein gewaltiges Unwetter zusammenbraute. Schon zuckten die ersten Blitze, es donnerte und stürmte. Dazu regnete es plötzlich so stark, dass sich alle Farben schützend aneinander festhalten mussten. Als sich der Wind langsam regte und einzelne Sonnenstrahlen schon wieder vorsichtig zwischen den Wolken hervorblinzelten, hörten sie die Stimme der letzten Regentropfen:

All das machte das Rot ziemlich ärgerlich: „Seid doch still! Schließlich bin ich die Königin aller Farben. Ich, die Farbe des Blutes und des Feuers, die Farbe der Liebe und der Rosen. Ohne mich gäbe es nur Kälte und Tod auf der Welt.“ Wer konnte dagegen noch etwas sagen? Nur das Dunkelblau hatte sich bisher aus dem ganzen Streit herausgehalten. Nun aber wollte auch diese letzte Farbe nicht länger schweigen: „Ihr redet und redet und findet trotzdem keine Antwort. Ich mache da nicht mit. Ich bin die Farbe der

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Glaubenssache

g e d w r i ä w h l t t s p a P r e u e n Ein

Die Kardinäle kommen zusammen Wenn der Papst stirbt oder zurücktritt, haben die Katholiken für etwa zwei Wochen kein Oberhaupt mehr. Innerhalb von etwa 15 bis 20 Tagen werden dann Kardinäle aus aller Welt nach Rom gerufen. Das sind nach dem Papst die wichtigsten Männer in der katholischen Kirche. Alle Kardinäle, die noch nicht 80 Jahre alt sind, dürfen den neuen Papst wählen. Diesmal sind das rund 117 Kirchenmänner.

Benedikt XVI. ist zurückgetreten Vor fast acht Jahren wurde Benedikt XVI. als Nachfolger von Johannes Paul II. zum Papst gewählt. Benedikt XVI. kommt aus Deutschland und heißt eigentlich Joseph Ratzinger. Er ist 85 Jahre alt und sagte am 11. Februar, dass er keine Kraft mehr habe, sein Amt weiter auszuüben. Denn als „Chef“ der Katholischen Kirche muss er wichtige Entscheidungen treffen und viel reisen. Dass ein Papst sein Amt niederlegt, kommt sehr selten vor, denn meistens bleibt er bis zu seinem Tod „Chef” der Kirche. Das letzte Mal ist vor über 700 Jahren ein Papst zurückgetreten. 16

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Die Papstwahl Dann beginnt das sogenannte „Konklave“, die Versammlung der Kardinäle. Der Begriff stammt vom Lateinischen „con claudere“. Das heißt übersetzt „gemeinsam einschließen“. Sie werden tatsächlich in der Sixtinischen Kapelle in Rom „eingeschlossen“, damit sie sich auf die Wahl konzentrieren können. Sie dürfen in dieser Zeit keine Zeitung lesen, nicht Radio hören,


Wenn der neue Papst gewählt ist, steigt weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. „Habemus Papam“ – der neue Papst

Weißer Rauch steigt auf In der Sixtinischen Kapelle diskutieren die Kardinäle erst über mögliche Kandidaten. Dann schreibt jeder einen Namen auf einen Zettel. Ein Kandidat wird dann Papst, wenn er zwei Drittel aller Stimmen bekommen hat. Das kann mehrere Tage dauern.

llustration: Martina Spinkovà

Fernseh schauen oder im Internet surfen. Auch Telefonieren ist beim Konklave verboten.

Ist der neue Papst gewählt, muss er sich für sein Amt einen neuen Namen aussuchen – so wie sich Joseph Ratzinger damals Benedikt XVI. nannte. Anschließend zieht der Neugewählte sich um, denn der Papst trägt nur weiße Kleider und einen besonderen Ring. Draußen auf dem Petersplatz warten schon viele Menschen darauf, wer nun das neue Oberhaupt der katholischen Kirche ist. Dann kommt der große Moment: Der päpstliche Zeremonienmeister tritt ans Fenster und verkündet auf Latein „Habemus Papam!“ – „Wir haben einen Papst!“ Außerdem nennt er zum ersten Mal öffentlich den bürgerlichen und den neuen Namen des Papstes. Dann bricht Hannah-Magdalena Pink Jubel aus.

Da zeigt sich der Papst.

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Kleine Kinderküche

Zutaten für 3 Pers onen 250g gemischtes H ac fleisch, 1 gelbe Papr kika, 1 rote Paprika, 1 Zucchini, 3 Tomat en, 1 kleine Tasse Reis, 3 EL Öl, Salz, Pfeffe r, Oregano Arbeitsgeräte große Pfanne, Sieb, T Küchenmesser, Bre opf, ttchen Kochlöffel, Esslöffel , .

! Auch ohne Fleisch lecker 2

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Gemüse waschen, putzen und schneiden.

Reis nach Anleitung kochen.

Fleisch mit Öl anbraten, würzen, Gemüse zugeben.

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10 min dünsten, Tomaten zugeben und mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen. 18

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Reis abgießen. Auf Tellern anrichten.


Was macht man Freunden am 1. mit T dieses Monats? ag

Die AuflĂśsung steht auf Seite 23.

! l i r p A , l i r p A

Kunterbuntes

Puzzleteil gesucht! WeiĂ&#x;t du, welches der Teile passt?

Zungenbrecher Esel essen N e s s e ln n ic h t , N e s s e ln e s s e n E s e l n ic h t .

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