November 2016
Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern
Aus Alt mach Neu Was mit unserem Müll passiert
> Atember au
bend Warum ma n im Winter den Atem s ieht
l anders a m r e f f u P > Möhrenpuffer Leckere mit Quark
> Miteinan der teilen und für andere da s ein mit Sankt M artin
Die kleinsten und
schönsten Bilder
Darum geht’s in der Geschichte (Kurzzusammenfassung für Erwachsene) Bruno Brummeldrumpf ist ein etwas anderer Maler: Seine Bilder sind hässlich und nicht jedermanns Geschmack. Eines Tages bringt ihn eine alte Dame auf eine Idee. Sie zeigt ihm, dass manche Teile seiner Bilder gar nicht hässlich sind, sondern richtig schön! So wird Bruno Brummeldrumpf doch noch für die kleinsten und schönsten Malereien der Welt berühmt. Text: Kathrin Sprenger
Alles an Bruno Brummeldrumpf war hässlich. Sein Name, seine Brille (es gibt ja sehr schöne Brillen, aber die von Bruno war wirklich hässlich), seine Haare, seine Hose und sein Pullover, seine Nase und seine Augen waren wirklich scheußlich. Wenn er lachte, eigentlich war es mehr ein häss4
liches Grinsen, sah man seine hässlichen Zähne gelb und braun und schief im Munde stehen. Bruno wohnte in einem hässlichen Haus mit hässlichen Möbeln, Teppichen und einer hässlichen Katze. Er fühlte sich pudelwohl zwischen seinen hässlichen Schränken und 11/2016
Lesen & Vorlesen Der Maler Bruno Brummeldrumpf mag gerne hässliche Bilder. Aber in jedem davon stecken schöne Mini-Kunstwerke.
Illustrationen: Anja Goossens
malen. Als Bruno fertig war, betrachtete er sein Bild. War es nach seinem Geschmack? Er arbeitete so konzentriert, dass er nicht einmal merkte, dass jemand sich seinem Atelier genähert hatte.
seinen hässlichen Tapeten. Hinter seinem hässlichen Haus stand ein alter Schuppen. Dort hatte Bruno sein Atelier eingerichtet. Bruno war nämlich Künstler. Welche Farbe war wohl seine Lieblingsfarbe? Bruno hatte eindeutig einen anderen Geschmack als die meisten Leute. Die meisten Leute fanden ihn und sein Haus hässlich. Bruno fand es jedoch schön. Bruno malte auch Bilder nach seinem eigenen Geschmack. Er fand sie schön, aber noch nie hatte jemand ein Bild von ihm gekauft oder ihn gefragt, ob er seine Bilder ausstellen möchte. Die Leute, die kamen, um seine Bilder zu sehen, liefen erschrocken wieder weg. Auch an diesem Tag mischte Bruno wieder seine Farben, um ein wunderschön hässliches Bild zu
Eine alte, piekfeine Dame mit einem Zwickel (das ist ein Brillenglas, das man sich vor ein Auge kneift) klopfte an die Schuppentür. „Guten Tag, sind Sie Herr Brummeldrumpf? Ich habe schon viel von Ihnen gehört“, sagte die Dame. Bruno staunte nicht schlecht über diesen hohen Besuch. „G-g-guten Tag, gnädiges Fräulein“, stammelte er und suchte nach einer passenden Haltung. „Ich meine, gnädige Frau“, verbesserte er sich unbeholfen. „Wissen Sie, ich bin fast blind und kann nur noch kleine Ausschnitte in meiner Umgebung erkennen. Ich muss dann ganz nah an die Bilder herangehen, um sie sehen zu können. Schöne, große Bilder sind darum sehr schwierig für mich. Ich hoffe, Sie können mir helfen“, sagte die alte Dame. „Gerne, aber wie?“ Bruno konnte sich nicht vorstellen, wie er dieser Dame helfen konnte. „Zeigen Sie mir ihr bestes Bild“, sagte die Dame.
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Thema
Den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne kennt jeder von zu Hause. Darin wird der ganze Plastikmüll gesammelt: Joghurtbecher, leere Milchpackungen und die Folien, in die Gemüse eingepackt ist. Konservendosen und Aludeckel gehören auch hinein. Alle paar Wochen werden die Gelben Säcke von der Müllabfuhr abgeholt.
Die Müllautos bringen den Plastikmüll zu einer Sammelstation. Hier wird der Müll noch einmal nach unterschiedlichen Plastikarten sortiert. Ein Bagger schaufelt den Plastikmüll in eine Maschine mit großen Metalltrommeln, die sich drehen. So werden die großen Plastikstücke herausgesucht.
Dann fällt der Müll auf ein Band, das ihn durch eine große Halle transportiert. Unterwegs werden die leichten Plastikfolien aussortiert und wieder gesammelt. 8
Text: Hannah-Magdalena Pink Fotos: Der Grüne Punkt, Achim Drewes, Colourbox
Aus Alt mach Neu Was aus unserem Plastikmüll entsteht
Thema
In einer großen Maschine schmilzt das Plastik und es werden kleine Kügelchen in verschiedenen Farben daraus gemacht. Aus ihnen können dann neue Plastikkörbe, Eimer oder Blumentöpfe hergestellt werden. Aus einem anderen Teil des Plastikmülls werden nach dem Einschmelzen wieder Folien oder Müllbeutel gemacht.
Eine andere Maschine sortiert den Müll auf dem Band noch weiter aus. Fast die Hälfte des Plastikmülls wird in einer Fabrik zu ganz kleinen Stücken zerschnitten, gewaschen und nach Farben sortiert.
Dann filtert ein großer Magnet die Metallstücke wie Konservendosen heraus. Sie sollen später eingeschmolzen und zu neuen Dosen verarbeitet werden.
s Buchtipp g a Recyclinetseite: m e h T m zu -Intern der Spatz f u a s e t gib
ft.de
11/2016
tz-he a p s . w w w
Martin reitet durch den Schnee. Er will zurück in die Kaserne.
Für andere da sein
Miteinander
teilen wie Sankt Martin Viele Heilige haben sich für andere Menschen eingesetzt und sind deshalb ein Vorbild für andere. Ein sehr bekannter Heiliger ist Sankt Martin, zu dessen Ehren es jedes Jahr am 11. November Martinsumzüge gibt. Der heilige Martin lebte vor über 1.600 Jahren. Sein Vater war ein römischer Soldat, und mit 15 Jahren wurde Martin ebenfalls Soldat. Er war in Amiens stationiert, einer Stadt in Nordfrankreich. Als Martin 18 Jahre alt war, gab es einen sehr kalten Winter mit Am Stadttor sieht er einen Bettler ohne Hemd sitzen und gibt ihm ein Stück von seinem Mantel.
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viel Schnee. Auf dem Weg zurück in die Kaserne kamen Martin und seine Kameraden an einem Bettler vorbei, der vor dem Stadttor im Schnee saß. Er hatte nur ein dünnes Gewand an und fror fürchterlich. Martin hatte Mitleid mit dem Mann. Als Soldat hatte
Glaubenssache
Text: Esther Hebert/Gesa Rensmann/hmp Illustrationen: Petra Lefin
In der Nacht träumt Martin von Jesus. Er bedankt sich, dass Martin ihm geholfen hat.
Teilen kann jeder von uns: Ihr könnt beim Spielen das Spielzeug, beim Naschen die Süßigkeiten und beim Malen die Stifte miteinander teilen. Und natürlich können auch die Großen teilen: Eltern teilen die Zeit mit den Kindern, Lehrer die Aufmerksamkeit für alle ihre Schüler. Und schließlich gibt es viele Gruppen, die dafür sorgen, dass die, denen es gut geht, mit denen auf der ganzen Welt teilen, denen es nicht so gut geht. Sie teilen Geld, Arbeit oder Wissen, indem sie andere Menschen ausbilden. Natürlich gelingt uns das Teilen nicht immer so ganz. Da tut es gut, jemanden wie Sankt Martin als Vorbild zu haben, der uns zeigt, wie schön es ist, wenn wir teilen.
er einen weiten roten Wollmantel, der ihn schön warm hielt. Ohne lange zu überlegen, nahm Martin sein Schwert und schnitt seinen Mantel in zwei Teile. Einen behielt er selbst, den anderen Teil gab er dem Bettler. Dann ritt Martin einfach weiter. In der Nacht träumte Martin von Jesus, der sich dafür bedankte, dass Martin ihm geholfen hatte. Nicht lange nach der Begegnung mit dem Bettler und dem Traum ließ Martin sich taufen, um Christ zu werden, und er verließ die Armee. Durch den Traum verstand Martin, dass man, wenn man den Menschen nahe ist und it ihnen hilft, dann auch Jesus am nächsten sein Dunkelhe im Herbst. r e d n i t Lich terfest kann. Sankt Martin zeigt uns, wie sich Christen in erste Lich Tage kürzer und s a d t is t sfes ein die ihrer Welt verhalten sollen – nicht wegschauDas Martin November werden t Martin lassen uns an k im n nd en, sondern genau hinsehen und zu spüren Denn jetzt r. Die Lichter von Sa später im Advent u ist e n g is e n l h e c lä k t, o e versuchen: Wie geht es den Menschen um die Nächt n, was wir einige W um uns herum dun es re wenig spü n feiern: Auch wenn t die Dunkelheit. mich herum? Sankt Martin hat das Mitgee e t r h ren? nd vert ib Weihnac fühl nicht ausgeschaltet, sondern hanrtin erfah er Gott nah u a M t k n a ber S et unt delte und half dem frierenden Bettler. ch mehr ü en gibt es im Intern lst du no s 11/2016
rle Wil zum Weite de Buchtipps atz-heft.
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