Don Bosco Magazin 4/2010

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B 7243 F Deutschland

4/2010

Die christliche Zeitschrift f체r die ganze Familie

Kindersklaven Saifa (13) tr채umt in Benin von einer besseren Zukunft

Familie Tipps f체r eine leckere und gesunde Ern채hrung

24 Stunden Zu Gast im Hotel Don Bosco

Nochmal

durchstarten Wie alte Menschen heute leben


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Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser!

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Späte Freiheiten: Alte Menschen leben heute länger, selbst-

Lecker und gesund: Eine abwechslungsreiche Ernährung ist

Ausgesetzt, misshandelt, verkauft: Saifa (13)

ständiger und gesünder. Die „jungen Alten“ nutzen ihre Möglichkeiten und entscheiden selbst, wo und wie sie leben möchten.

wichtig, damit sich Kinder gut entwickeln. Tipps, wie das Essen vom Stress-Thema zu einem positiven Erlebnis wird.

wurde wie eine Sklavin gehalten. Im Don Bosco Heim in Cotonou (Benin) fand sie Schutz.

IM BLICKPUNKT 4

Internet verändert Gottesverhältnis

FAMILIE 14

Nachrichten aus der christlichen Welt

THEMA 6

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Leckeres für den Grillabend Bunte Spieße

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Kinderseite Komm mit nach Südafrika!

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Herbergsmutter mit Herz Catherine Küpper leitet die Jugendherberge am sauerländischen Sorpesee – Teil 4 unserer Serie über Menschen, die täglich mit Jugendlichen arbeiten.

Ratgeber Sie fragen, unsere Experten antworten

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Preisrätsel Mitmachen und gewinnen!

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Gedanken zum Schluss

D O N B O S CO

8 Vorgestellt: Lebensentwürfe fürs Alter: Drei Beispiele von Senioren, die noch einmal richtig durchstarten.

ie gerne Wären Snmal 18? noch ei

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Zu Gast im Hotel Don Bosco Cornelia Hiltmann (31) bildet im Berufsbildungswerk Waldwinkel Jugendliche mit Handicaps zum Hotel- und Gastronomiefach aus. Das DON BOSCO magazin hat sie 24 Stunden lang bei ihrer Arbeit begleitet.

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Marktschreier mit 13 Jahren 49,3 Millionen Kinder arbeiten in Afrika – die Geschichte der ehemaligen Marktschreierin Saifa (13), die bei den Salesianern und Don Bosco Schwestern Schutz und eine Zukunftsperspektive fand.

e Die groß e auf g fr m n-U a e Seniore agazin.d -m o c s o b n o www.d

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Familie kompakt Nachrichten, die Eltern interessieren

Nochmal durchstarten Die Lebensphase Alter lässt sich heute nicht mehr eindeutig definieren. Jeder erlebt sie auf seine Weise. Wir wollen und können - zumindest teilweise - mitbestimmen, wie wir im Alter leben möchten. Das DON BOSCO magazin-Thema über die „neuen Alten“.

Lecker und gesund Einfache Tipps und Tricks, wie eine ausgewogene Ernährung in der Familie gelingt

BUNTES

RUBRIKEN 20

Wie alt sind Sie? Und fühlen Sie sich auch so alt, wie es in Ihrem Personalausweis zu lesen ist? Trauern Sie Ihrer Jugend nach und den verpassten Chancen? Oder lehnen Sie sich gemütlich zurück und sind zufrieden mit dem, was Sie bisher erreicht haben? In unserer Gesellschaft werden die Menschen immer älter. Aber nach wie vor scheint „Jugendlichkeit“ die bestimmende Größe zu sein. Jung, stark, agil, durchtrainiert – wer wünscht sich das nicht? Die Frage ist nur, warum das so ist. Traut man älteren Menschen nicht mehr die Tatkraft zu, die es heute braucht? Ist man ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr leistungsstark genug für die vielfältigen Anforderungen? Vielleicht hat es damit zu tun, dass vieles unter einem „Machbarkeitsaspekt“ reflektiert wird. Oft scheint nur der zu zählen, der in der Lage ist, zu gestalten und Impulse zu geben. Nur wird das dem Menschen kaum gerecht. „Es gibt für alles eine Zeit“, lässt uns schon das Buch Kohelet im Alten Testament wissen – eine „Weisheit“, die es zu entdecken gilt. Denn damit rückt der Mensch als Persönlichkeit mit seinen vielfältigen Begabungen ins Zentrum. Es geht um den Menschen in seiner Ganzheit, der sich in den Phasen seines Lebens entwickelt und erkennt, was jetzt seine Zeit, seine Aufgabe und seine Identität ist. Bildern nachzujagen, die von außen an einen herangetragen werden, führt nicht zur Entfaltung dessen, was in einem ist, sondern lässt einen eher zum Ergebnis teilgesellschaftlicher Vorstellungen werden. Der Mensch, der sich getragen und geführt weiß von Gott, erkennt darüber hinaus, dass er nicht allen Anforderungen gerecht werden muss, um be- und geliebt zu sein. Er durchbricht das Kreisen um sich selbst und den Wettlauf nach Anerkennung, weil er seine Lebenszusage in Gott findet. Dass von diesen Menschen oftmals Entwicklungen ausgehen, die weit nach ihnen noch Bestand haben, unterstreicht, worauf es ankommt. Eine gute Zeit wünscht Ihnen Ihr

Mittendrin Bauch, Beine, Po

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Service Impressum, Kontakt, Leserbriefe, Vorschau

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Leser werben Leser

P. Alfons Friedrich SDB, Chefredakteur

Wir sind gespannt auf Ihre Meinung! Schreiben Sie uns an magazin@donbosco.de

Nachrichten aus der Don Bosco Familie DONBOSCOmagazin 4/2010

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Im Blickpunkt

Internet verändert Gottesverhältnis

Kein Vorbehalt gegen Kinderrechtskonvention Nach knapp zwei Jahrzehnten hat die Bundesregierung im Mai ihren Vorbehalt gegen die UNKinderrechtskonvention zurückgenommen. 1992 hatte das damalige Kabinett die Konvention, die seit 1989 in Kraft ist, nur unter Vorbehalt ratifiziert und Flüchtlingskindern den Status als Kind nur bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zuerkannt. Deshalb gelten im deutschen Asylrecht 16-Jährige als voll handlungsfähig und haben keinen Anspruch auf die Bestellung eines gesetzlichen Vertreters.

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Papst Benedikt XVI. hat Jugendliche aufgerufen, vor verbindlichen Lebensentscheidungen nicht zurückzuschrecken. In der heutigen Zeit herrsche eine Mentalität des schnellen Wandels vor. Heranwachsende wüden so häufig den Eindruck gewinnen, dass endgültige Festlegungen nicht mehr möglich seien, sagte der Papst während eines Treffens mit mehr als 10.000 Jugendlichen in Turin. Das Kirchenoberhaupt warnte dabei vor einem falschen Gebrauch der Freiheit. Eine vorherrschende individualistische Kultur behindere tiefere zwischenmenschliche Beziehungen. Jugendliche hätten hingegen ein natürliches Gespür für „wahrhafte Liebe“. Diese werde durch den Glauben an Christus vermittelt. Zugleich lud der Papst zum nächsten großen Weltjugendtag vom 15. bis 21. August 2011 in Madrid ein.

123.585 Menschen sind 2009 aus der katholischen Kirche in Deutschland ausgetreten. Demgegenüber stehen fast 4.000 Eintritte und rund 8.500 Wiederaufnahmen in den 27 Bistümern. Quelle: Jahresstatistik Deutsche Bischofskonferenz

Umfrage: Kirchliche Trauung für fast jeden Zweiten ein Muss

Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz sieht bei sozialen Netzwerken im Internet zunehmend die Funktion einer Ersatzreligion. Genau wie Religion erschaffe Kommunikation im Internet „eine Art Weltvertrauen“, sagte er dem Online-Magazin „The European“. Die Kommunikation im Internet verändere die Natur des Menschen. Das Internet verbinde jeden Einzelnen mit der gesamten Weltgemeinschaft und verändere das Gottesverhältnis des Menschen. „Der Mensch versucht, von sich selbst und seiner Stellung in der Welt ein Bild zu bekommen, indem er über Gott nachdenkt“, so Bolz. Das bedeute jedoch nicht, dass der Mensch in Zukunft ohne Gott auskomme. „Der Mensch, das müssen Atheisten begreifen, verliert seinen Referenzbogen, wenn er Gott aufgibt“, so der Religionsphilosoph.

Passionsspiele „eine Sendung für die Welt“

Eine kirchliche Trauung gehört für knapp die Hälfte der Deutschen laut einer Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg zum Heiraten dazu. 48,5 Prozent bekundeten, dass das Jawort vor dem Altar für sie ein bedeutendes Ritual sei. Fast jeder Dritte sagte, ihm sei wichtig, dass sein Lebenspartner seine Einstellung zum Glauben teile. Und – allen Rekordzahlen über Scheidungen zum Trotz: 90 Prozent der Verheirateten würden noch einmal zu ihrem Ehepartner „Ja“ sagen. Das ergab eine weitere Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid.

In Oberammergau haben die weltberühmten Passionsspiele begonnen. Unter der Regie von Christian Stückl gestalten seit Mitte Mai mehr als 2.000 Laiendarsteller sowie Musiker und Sänger das Spiel vom Leiden und Sterben Jesu. Erstmals dauert die Aufführung bis in die Nacht. „Es ist die größte Geschichte aller Zeiten, und sie muss immer wieder neu erzählt werden“, sagte der Münchener Erzbischof Reinhard Marx und sprach von einer „Sendung für die Welt“. Es sind die 41. Passionsspiele seit einem Pestgelübde im Jahr 1633. Traditionell finden sie nur alle zehn Jahre in dem bayerischen Alpendorf statt. Bis zum 3. Oktober sind mehr als 100 Aufführungen geplant. Foto: Veranstalter

Foto: KNA-Bild

Papst spricht Jugendlichen Mut zu

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Thema

Späte Freiheiten Langlebiger, gesünder, selbstständiger – wie alte Menschen heute leben

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Alt werden, was heißt das schon? Die Lebensphase Alter lässt sich heute nicht mehr eindeutig definieren. Jeder erlebt sie auf seine Weise. Wir wollen und können – zumindest teilweise – mitbestimmen, wie wir im Alter leben möchten. Ein DON BOSCO magazin über die „neuen Alten“. Und drei Beispiele von Senioren, die nochmal richtig durchstarten.

Foto: A. Green/Corbis

Nochmal Durchstarten

enn heute von alten Menschen gesprochen wird, so existieren – je nach Anlass und Perspektive – sehr unterschiedliche Vorstellungen. Klare Altersgrenzen führen nicht sehr weit, da „Altern“ medizinisch-gesundheitlich, sozial und psychisch als Prozess sehr unterschiedlich verläuft. Einen großen Einfluss auf Alternsprozesse und das Leben im Alter haben Merkmale sozialer Ungleichheit wie Bildung, Beruf und Einkommen. Gesellschaftlich wird der Beginn der „Lebensphase Alter“ durch den Eintritt in den Ruhestand bestimmt. Allerdings kann nicht von einer einheitlichen Lebensform in der folgenden – für manchen noch sehr langen – Lebenszeit gesprochen werden: „Junge Alte“ unterscheiden sich hier deutlich von „Hochaltrigen“ jenseits des 80. beziehungsweise 85. Lebensjahrs. Allgemein sind die heute älteren Menschen im Vergleich zu früheren Altersgenerationen langlebiger, gesünder, selbstständiger, finanziell besser ausgestattet und damit auch konsumfreudiger. Die Lebenserwartung steigt, und damit verlängert sich auch die Zeit des selbstständigen Lebens in der Lebensphase Alter, bevor Krankheit und Pflegebedürftigkeit zu Einschränkungen führen. Das Leben der jüngeren Alten wird zunehmend durch Verpflichtungen für die jüngere und die noch ältere Generation bestimmt, die eine „späte Freiheit“ einschränken können. Oft ist mit dem Leben im Ruhestand aber auch die Chance verbunden, alte Träume zu erfüllen, zu reisen oder etwas Neues zu beginnen. Insbesondere Seniorenreisen haben deutlich zugenommen, und Ältere wurden – bei gestiegener Kaufkraft – zu einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor. Ebenso wollen sie Bildung „nachholen“ oder versuchen, über ehrenamtliche Tätigkeiten den Kontakt „nach außen“ nicht abreißen zu lassen. Gut qualifizierte Ältere stellen ihr berufliches Expertenwissen für Projekte – teilweise auch im Ausland – zur Verfügung. Voraussetzung für manche Aktivitäten im Alter ist allerdings eine ausrei-

chende materielle Ausstattung. Zugenommen haben auch „Altenwanderungen“, wenn der Lebensmittelpunkt nach dem Erwerbsleben in südliche Länder (zum Beispiel nach Spanien) oder innerhalb Deutschlands in landschaftlich reizvollere Gegenden verlagert wird. Das Leben und die zeitlichen Freiheiten im Alter werden oft auch dazu genutzt, partnerschaftliche und familiäre Beziehungen zu erweitern und zu festigen. In der Regel leben die verschiedenen Generationen für sich. Zahlreiche Studien der Generationenforschung zeigen, dass das Verhältnis zwischen Jungen und Alten besser geworden ist. Seit der 68er-Bewegung hat sich unser Verständnis von Autorität gelockert. Dadurch gibt es weniger Distanz zwischen den Generationen. Zudem leben beide Seiten selbstbestimmter. Wenn Alt und Jung heute in einem Haus zusammenleben, haben sie in der Regel getrennte Lebensbereiche. Ältere und alte Menschen können weiterhin auf die Unterstützung jüngerer zählen, wenn auch die Zahl der Nachkommen durch den demografischen Wandel schrumpft. Umgekehrt unterstützen auch Ältere die Jüngeren, zum Beispiel durch finanzielle Hilfen oder Kinderbetreuung. Die Älteren wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Sie lassen ihre Wohnungen altersgerecht gestalten und sich von ambulanten Diensten unterstützen. Deshalb wird die „Lebensform Heim“ immer mehr Sache von Hochbetagten und Hilfe- bzw. Pflegebedürftigen. Gleichzeitig entstehen zunehmend Mehrgenerationenprojekte. Das Bewusstsein (notwendiger) gegenseitiger Unterstützung entwickelt sich mit der alternden Gesellschaft. Prof. Dr. Gertrud M. Backes, Universitätsprofessur für Altern und Gesellschaft, ist Leiterin des gleichnamigen Forschungszentrums an der Universität Vechta. Prof. Dr. Wolfgang Clemens, Professor für Soziologie, ist am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin tätig.

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Thema

Die HausBauer

Text: Katharina Hennecke; Foto: Stefan Schöning

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ine idyllische Reihenhaussiedlung mitten im Emsland. Fein säuberlich reiht sich Vorgarten an Vorgarten. Direkt hinter dem kleinen Deich und einem lauschigen Birkenwäldchen bettet sich der Dortmund-Ems-Kanal malerisch in die Landschaft. Ebene Spazierwege ziehen sich durch das Gelände und reichen bis in die gut einen Kilometer entfernte Innenstadt von Meppen, einer Kleinstadt auf halber Strecke zwischen Münster und Oldenburg. Der Freizeitwert der Gegend ist hoch, die Grundstückspreise niedrig. Acht schmucke eingeschossige Bungalows sind hier in den vergangenen Monaten entstanden. Knapp 40 sollen es einmal werden. Bagger und Kräne zeugen von regem Baugeschehen. Deutschlands erstes Dorf speziell für Senioren ab 60 nimmt Gestalt an. Zufrieden blicken Maria und Johannes Tenbusch in die Kamera. Die beiden Mittsiebziger gehören zu den ersten Bewohnern der Siedlung. Vor gut einem Jahr bezogen sie ihr rotes Backsteinhaus mit dem kleinen Gärtchen. „Hals über Kopf“, sagt Johannes Tenbusch, habe man sich zum Hausbau entschieden. Jürgen, einer ihrer sechs Söhne, kaufte für seine Eltern das Grundstück und baute darauf – komplett senioren- und behindertengerecht und barrierefrei. Eigentlich waren es nur ein paar Stufen, die dem rüstigen Ehepaar das Leben in seinem früheren Reihenhaus, nur ein paar Straßenzüge weiter, schwer gemacht hatten. Maria und Johannes Tenbusch werden in diesem Sommer 75. Sie leidet unter Arthrose. Die Knie machen ihr zu schaffen, die Gelenke schmerzen. Er, ein ehemaliger Bergingenieur und späterer Beamter der Bundeswehr, geht gerne spazieren, liebt die Natur und seine Freiheit. Ein Altenheim oder ein Betreutes-Wohnen-Projekt wäre für die Tenbuschs nicht infrage gekommen: „Wir sind gewöhnt, uns selber zu entscheiden und selber zu versorgen.“ Sie wollten ihre eigenen vier Wände, nur ohne Treppen – mittendrin und doch für sich. Noch brauchen die beiden keine fremde Hilfe. Doch es beruhigt sie, im Notfall jemanden in der Nähe zu wissen. Ihre Nachbarin, eine agile 56-Jährige, ist nicht nur Bewohnerin des Dorfes. Christa Springfeld ist auch so etwas wie die „gute Fee“. Sie organisiert Pflegedienste und auch mal eine Geburtstagsfeier, bestellt Taxi, Arzt oder Handwerker, erledigt Papierkram. Noch wird sie vom Bauträger bezahlt. In zwei Jahren, wenn das Dorf komplett bewohnt ist, werden sich die Nachbarn die Finanzierung des „gemeinsamen Personals“ teilen. „Wir werden hier nicht mehr wegziehen und in unseren eigenen vier Wänden sterben. Was gibt es Schöneres?“, sagt Johannes Tenbusch und blickt auf die hohe hölzerne Bretterwand, die das Seniorendorf von Meppen abtrennt. Aus Lärmschutzgründen, sagt der Bauträger.

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Thema

Die StuDentin

www.senioren-studium.de

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Text: Christina Tangerding; Foto: dpa picture-alliance

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enn Claere Forster mittwochabends um kurz vor 19 Uhr das Audimax der Münchener Universität betritt, hat sie einen langen Tag hinter sich. Bis zu fünf Vorlesungen hört die 74-Jährige jeden Mittwoch, in Kunstgeschichte, Musik, Theologie und Medizin. Den Abschluss bildet die Bavaristische Ringvorlesung, eine öffentliche Veranstaltung über wichtige Objekte der bayerischen Geschichte. Claere Forster war ihr Leben lang aktiv. In den 1950er-Jahren studierte die Münchenerin Pharmazie, führte später gemeinsam mit ihrem Mann zwei Apotheken im Münchener Norden. Auch als die Tochter geboren war, arbeitete Forster noch regelmäßig im Geschäft mit. Daneben trieb sie Sport, besuchte Theater und Konzerte. 1988 begann sie zusammen mit ihrem Mann das Seniorenstudium an der LudwigMaximilians-Universität. Nur Golf spielen und nur hier im Garten arbeiten, erzählt die schlanke, selbstbewusste Frau, das habe ihnen damals nicht gereicht. Da sei das gerade ins Leben gerufene Studienangebot für Ältere eine willkommene Anregung gewesen. Vor fünf Jahren ist Claere Forsters Mann gestorben. Seitdem erfüllt das Studium für die Witwe einen weiteren wichtigen Zweck. Es hilft ihr, unter Menschen zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen. „Sie bleiben ja nicht in dem Kreis, in dem Sie zu zweit waren“, erklärt sie, „Sie müssen sich neue Leute suchen.“ Mit sechs weiteren Frauen hat sie sich zu einer lockeren Gruppe zusammengeschlossen. Man trifft sich ab und zu in den Vorlesungen, diskutiert über die Studieninhalte, macht auch mal gemeinsam einen Ausflug. Claere Forster ist eine von mehr als 18.000 Gasthörern über 60 Jahre an deutschen Hochschulen. Fast alle Hochschulen in der Bundesrepublik, wie hier im Bild die Technische Universität Dresden, bieten spezielle Studiengänge und Veranstaltungen für Ältere an. Die Seniorenstudenten machen keine Abschlüsse und müssen in der Regel keine formalen Voraussetzungen erfüllen, nur einige bayerische Unis verlangen Abitur oder Mittlere Reife. Die Studenten zahlen für das Angebot Gebühren. In München fallen je nach Anzahl der belegten Vorlesungen bis zu 200 Euro an. Mittwochabend, 20.30 Uhr, die Vorlesung ist zu Ende. Claere Forster packt ihre Notizblätter und den schwarz-goldenen Kugelschreiber in ihre Handtasche. Dann muss sie los. Die Studentin im 44. Semester ist noch mit ihren Kommilitoninnen verabredet. Gleich um die Ecke, in der Tapas-Bar.


Thema

Der Entwicklungshelfer

Text: Katharina Hennecke; Foto: Matzel/Das Fotoarchiv

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in Haus entsteht. Eine kleine Farm, mitten auf einem Acker mit reich bedeckten Bananenstauden in Sihanoukville, einer Hafenstadt im Süden Kambodschas. Die Umrisse des Bauernhauses sind bereits abgesteckt. Fleißige Arbeiter setzen einen Stein auf den anderen. Zwei Landwirte werden hier wohnen, Schweine, Hühner und Kühe versorgen und die Landwirtschaft einer benachbarten technischen Schule betreiben. Hans Jürgen Küchle beobachtet den Fortgang der Arbeiten. Er ist aufmerksam, verfolgt jeden Handgriff kritisch. Der 69-Jährige hat für den Bau der kleinen Farm die Verantwortung übernommen. Er gibt Anweisungen, organisiert, hält Kontakt zu Architekten und Baufirmen, überwacht die Sicherheit und packt selber mit an. Eigentlich ist Küchle längst im Ruhestand. Doch die Rentnerbank seines fränkischen Wohnorts Maroldsweisach tauscht der gebürtige Immenstädter seit fünf Jahren regelmäßig gegen die weite Welt ein. Als Senior-Experte für Entwicklungshilfe mauert der Familienvater und Opa Häuser für Straßenkinder in Kambodscha. Er ist dabei, wenn die Salesianer Don Boscos ein Jugendzentrum mit Medizinstation und Kirche im Kongo bauen. Und demnächst mischt der ehemalige Sprengmeister beim Aufbau eines Kinderhospitals in Liberia mit. „Die Arbeit als Senior-Experte macht mir viel Freude. Man sieht, dass man noch gebraucht wird“, freut sich der 69-Jährige. Zu ruhig sei ihm der Ruhestand gewesen. Diese „furchtbare Langeweile“ habe er nicht ausgehalten. Küchle bewarb sich beim Senior Experten Service (SES). So wie gut 8.400 andere Helfer, die in der Kartei der Bonner Organisation gelistet sind. Der mit Unterstützung der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung gegründete SES leistet mit aus dem Berufsleben ausgeschiedenen Fachleuten Hilfe zur Selbsthilfe. Mehr als 1.600 Einsätze haben die ehrenamtlichen Fachkräfte im Jahr 2009 geleistet. Meist in Entwicklungs- oder Schwellenländern. Anfang Oktober wird Hans Jürgen Küchle 70. Seinen Ehrentag wird der Senior-Experte vermutlich in den Tropen verbringen. Wie schon in den vergangenen fünf Jahren. „Das hat etwas mit dem Ende der Regenzeit zu tun. Dann kann man mit dem Bauwesen wieder loslegen“, sagt Küchle. In der Nähe von Battambang im Westen Kambodschas wird der 69-Jährige ein Schulgebäude errichten. Er wird Jugendliche der Schule vor Ort mit einbinden, ihnen praktisch zeigen, was sie theoretisch längst gelernt haben. Auf Geld hat es der Entwicklungshelfer nicht abgesehen. Er arbeitet ehrenamtlich. „Mein Lohn sind die Dankschreiben der jungen Menschen – und ihr Strahlen in den Augen.“ www.ses-bonn.de

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Familie Mit Kindern leben

Familie

Lecker und gesund M

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit sich Kinder gesund entwickeln können. Unzählige Ratgeber informieren darüber, was, wie viel und wie oft Kinder essen sollen. Doch lassen Sie sich nicht verrückt machen! Wenn Sie selbst gute Vorbilder sind und auch die Vorlieben Ihrer Kinder respektieren, wird das Essen vom Stress-Thema zum positiven Alltagsritual für die ganze Familie.

ein Sohn isst kein Gemüse“, „Sophia mag nur Süßes“, „Ich habe oft keine Zeit zum Kochen“, „Unser Kinderarzt sagt, Paul muss abnehmen“. Ernährung – ein heikles Thema in vielen Familien. Denn den meisten Eltern ist zwar klar: Das Essen für den Nachwuchs soll gesund sein, die Menge muss stimmen, und natürlich soll’s schmecken. Doch die kleinen Leckermäuler haben oft ganz andere Vorstellungen davon, was und wie viel sie verspeisen wollen. Wenn Sie ein paar einfache Tipps beachten, kann es gelingen, dass das Essen vom täglichen Machtkampf zu einem positiven Erlebnis für die ganze Familie wird. Fest steht: Ausgewogene Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. Deshalb ist ein bewusstes Essverhalten in der Familie unumgänglich. Grundlegende Einstellungen und Essgewohnheiten entwickeln sich schon in den ersten Lebensjahren und bleiben oft lebenslang bestehen. Mit einer abwechslungsreichen Mischkost sind Kinder in der Regel gut versorgt. Sie sollte möglichst frisch zubereitet und vielseitig sein, nicht zu viel Eiweiß, Fett und Zucker, aber viel Obst und Gemüse enthalten.

Fotos: iStockphoto

Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Was eine ausgewogene Ernährung genau ausmacht, lässt sich in vielen Ratgebern nachlesen. Allerdings ist es angesichts teils widersprüchlicher Empfehlungen nicht immer leicht, sich zu orientieren. Lassen Sie sich nicht verrückt machen, weder im Guten noch im Schlechten. Sie müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie ihren Kindern täglich nur drei statt der empfohlenen fünf Portionen Obst oder Gemüse anbieten. Auch Fast Food hin und wieder schadet nicht. In keinem Fall sollten Sie sich von der Werbung verführen lassen. Die Lebensmittel mit der „Extraportion Milch“ oder besonderen Vitaminen

nutzen nur den Herstellern. Für Kinder sind sie absolut überflüssig. Überflüssig bis schädlich ist auch die Sorge um die Figur. Jedes Kind sollte von den Eltern erfahren, dass sein Körper „richtig“ und schön ist. Mütter und Väter, die mit ihrem Körper unzufrieden sind, stecken ihre Kinder an. Kalorienzählen und Diäten machen Kinder krank, nicht schlank. Regelmäßige Hauptmahlzeiten – morgens, mittags, abends – tun Kindern gut, eventuell mögen sie zusätzlich über den Tag verteilt Kleinigkeiten wie Obst, Gemüse oder ein Stück Brot. Aber: Kinder müssen nicht ständig essen. Schaffen Sie essensfreie Zeiten und Räume. Kinder müssen gesund essen, sie müssen aber nicht alles essen, was gesund ist. Manches dürfen sie einfach nicht mögen. Bestehen Sie also nicht bei jedem Gericht darauf, dass die Kinder es essen. Probieren aber sollte möglich sein. Vielleicht schmeckt’s ja doch? Wenn nicht, gibt es Alternativen: Kinder, die keinen Käse mögen, essen vielleicht Quark, wer kein Obst mag, isst eventuell Gemüse. Erwachsene essen ja auch nicht, was ihnen nicht schmeckt. Respektieren Sie genauso die Vorlieben der Kinder. Die meisten Kinder lieben es süß. Die Vorliebe für Süßes ist aus gutem Grund angeboren. Denn Muttermilch schmeckt süß. In Maßen ist gegen Süßigkeiten auch nichts einzuwenden. Mit den Kindern können Regeln für Süßes eingeführt werden: Was, wann und wie viel darf genascht werden? Hin und wieder können süße Speisen als Hauptspeise angeboten werden. Ein kleiner süßer Nachtisch darf ein ausgewogenes Essen

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Familie Mit Kindern leben

• 600 g TK-Beeren (-mischung) • 1,2 kg Kefir • 600 ml roter Traubensaft

• evtl. Zucker • Zimtpulver

Die Beeren antauen lassen. Mit Kefir und Traubensaft im Mixer pürieren, mit Zucker und wenig Zimt abschmecken. Als Fruchtgetränk zwischendurch oder als Nachtisch genießen! Rezept aus: Katrin Raschke: Kochen für Kindergruppen, siehe Buchtipp.

BUCHTIPP Jede Menge Leckerschmecker-Gerichte Katrin Raschke Kochen für Kindergruppen 250 Rezepte für jede Gelegenheit Don Bosco 2006 € (D) 14,90 / € (A) 15,40 / sFr* 25,50 * unverbindliche Preisempfehlung

„Pizza, Pommes, Eis …“, antworten die meisten Kinder auf die Frage „Was wollt ihr essen?“. Lecker und gesund schließt sich scheinbar aus. Dass es mit den richtigen Rezepten gelingen kann, auch eingeschworene Pommes-Esser zur gesunden Kost zu verlocken, beweist Katrin Raschke in ihrem Kochbuch für Kindergruppen. Alle, die vor die Aufgabe gestellt sind, eine größere Schar von Kindern zu verpflegen, finden hier eine Fülle an Rezepten für abwechslungsreiche Lecker-schmecker-Gerichte. Und selbstverständlich lassen sich die Mengen auch ganz einfach in familiengerechte Alltagsportionen umrechnen.

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Gemeinsam einkaufen und kochen

Schulkinder sehen zu viel fern

Kinder, die beim Beschaffen und Zubereiten von Nahrung mitbestimmen dürfen, lernen deren Wert kennen und haben weniger Grund, zu mäkeln. Gemeinsam können Speiseplan und Einkaufsliste der Woche besprochen und Aufgaben verteilt werden. Jeder darf sich etwas wünschen und jeder muss eine Aufgabe übernehmen. Wenn Kinder beim Einkaufen dabei sind, lernen sie von klein auf, worauf dabei zu achten ist. Im Garten können Kinder sich selbst um Gemüse kümmern. Kräuter gedeihen auch auf dem Balkon oder der Fensterbank. Lassen Sie die Kinder bei der Zubereitung von Nahrung helfen: Schon die Kleinen können Salat waschen und kleinzupfen, Brote schmieren, Teig ausrollen und belegen, Zutaten abmessen. Schon ab etwa drei Jahren können Kinder mit einem (stumpfen) Messer Obst und Gemüse schneiden und mit sechs Jahren einfache Rezepte nachkochen. Da Essverhalten durch Nachahmung gelernt wird, spielen nicht nur die Worte, sondern vor allem das Verhalten von Eltern, Erziehern und Lehrern eine große Rolle. Nur wenn sie an den Mahlzeiten teilnehmen, sind sie glaubwürdig. Die soziale Bedeutung gemeinsamer Mahlzeiten ist nicht zu unterschätzen. Gemeinsame Mahlzeiten geben Geborgenheit. Versuchen Sie, in der Familie gemeinsam zu essen. Wenigstens einmal täglich sollte es eine Mahlzeit geben, für die sich alle Zeit nehmen, ohne Telefon und Fernsehen. Kinder sollen nicht alleine essen, selbst wenn Geschwister zu unterschiedlichen Zeiten aus Kita oder Schule kommen. Auch aufgewärmtes Essen ist in Gesellschaft und liebevoll angerichtet bekömmlicher. Denn schließlich ist Essen mehr als Nahrungsaufnahme: Essen hält Leib und Seele zusammen. Das sollten Kinder von Anfang an erfahren.

Grundschulkinder verbringen zu viel Zeit vor dem Fernseher. Nach einer aktuellen Eltern-Umfrage sehen die Sechs- bis Zehnjährigen täglich mehr als eineinhalb Stunden fern oder spielen elektronische Spiele. Für aktive Bewegung wenden sie dagegen nur 1,3 Stunden auf, wie eine Forsa-Studie ergab. Den Angaben zufolge liegt die empfohlene Fernsehzeit für Grundschulkinder bei höchstens 45 Minuten pro Tag. Für die repräsentative Umfrage wurden 1.000 Eltern mit mindestens einem Schulkind zur Gesundheit ihrer Kinder befragt. Jungen und Mädchen zwischen elf und 14 Jahren bewegen sich der Studie zufolge 1,2 Stunden am Tag. Rund 2,5 Stunden verbringen sie mit Fernsehen, Computer oder Spielkonsole. Bei den 15- bis 18-Jährigen steigt dieser Wert auf 3,2 Stunden, während für den Sport durchschnittlich eine Stunde pro Tag aufgewandt wird. Der Umfrage zufolge bewegt sich jedes zehnte Kind nach Angabe der Eltern überhaupt nicht außerhalb der Schule.

Deutsche Eltern möchten ihren Kindern soziale Kompetenzen vermitteln. Für die wichtigsten Werte halten sie Fairness und soziales Verhalten. Das zeigt eine Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg unter 1.942 Frauen und Männern ab 14 Jahren. Fast 96 Prozent der Befragten nannten zudem Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Menschen. Ebenso viele halten es für nötig, Kinder zu einer möglichst gesunden Lebensweise zu erziehen. Über 94 Prozent erklärten, Kinder sollten ein verstärktes Umweltbewusstsein entwickeln und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen lernen.

Umfrage: Eltern wollen Kindern Werte vermitteln

Illustration: Shutterstock

Portion für etwa 15 Kinder mit 2 bis 3 Erwachsenen – oder für etwa 10 Erwachsene

Foto: iStockphoto

Beeren-Smoothie

abrunden. Süßigkeiten sollten aber nicht als Belohnung oder Trost eingesetzt werden. Überprüfen Sie auch Ihr eigenes Essverhalten. Wer selbst ständig nascht oder Frust mit Schokolade bekämpft, muss sich nicht wundern, wenn Kinder dasselbe tun. Für den „kleinen Hunger zwischendurch“ kann ein Teller mit Obst und Gemüse in mundgerechten Stücken große und kleine Leckermäuler überlisten. Kinder dürfen weitgehend selbst entscheiden, wie viel sie essen. Im Allgemeinen haben sie ein gutes Gefühl dafür, wann sie hungrig und wann sie satt sind. Wenn ein Kind mal „schlecht isst“, besteht im Allgemeinen kein Grund zur Sorge, ebenso wenig, wenn es mal einige Tage lang richtig zulangt. Erst wenn solches Essverhalten längerfristig anhält, sollten Sie aufmerksam werden.

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Immer wieder warnen Ärzte, dass sich unsere Kinder zu wenig bewegen. Darunter leidet nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch ihre geistige, emotionale und soziale Entwicklung! Wer möchte, dass seine Kinder in Bewegung kommen, muss erst die Freude am Sport wecken. Denn Sport ohne Spaß hält keiner lange durch. Der Ratgeber beschreibt 50 amüsante und pfiffige Spielideen, mit denen kleinere Kindergruppen aus dem Stegreif und lustvoll in Bewegung kommen. Ideal fürs Vor- und Grundschulalter, für Ferien oder Freizeit.

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REZEPT

Familie kompakt

Bücher von Don Bosco gibt es in jeder Buchhandlung oder direkt bei: Don Bosco Medien GmbH Sieboldstr. 11, 81669 München, Tel.: 089/ 48008 330, service@donbosco-medien.de


Familie Fokus Jugend

Herbergsmutter zu sein, ist mehr » als nur ein Job.«

Catherine Küpper (32), Herbergsmutter der Jugendherberge am Sorpesee

S

Herbergsmutter

mit Herz

Sommer, Sonne, Ferien. Wenn Jugendliche Urlaub machen, dann einer Umfrage zufolge am liebsten mit dem Freund oder der Freundin, auf eigene Faust, selbst organisiert und mit Rucksack auf dem Rücken. Immer höher im Kurs steht dabei wieder die klassische Jugendherberge. Exakt 541 gibt es davon von Sylt bis Garmisch, in deren 75.108 Betten jährlich über vier Millionen Gäste nächtigen. Das Erfolgsgeheimnis? Es klingt einfach. „Unsere Idee steht für Werte und Gemeinschaft“, sagt Catherine Küpper, Leiterin der Jugendherberge am sauerländischen Sorpesee. Eine Herbergsmutter mit Herz – Teil 4 unserer Serie über Menschen, die täglich mit Jugendlichen arbeiten. Text: Sophia Schauerte, Foto: Thomas Nitsche

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I ER E

S F O K UN D JUGE TEI L 4

ie Eingangshalle ist von buntem Stimmengewirr erfüllt. Mehrere Dutzend Kinder und Jugendliche verteilen sich in dem großen Raum, bevölkern die Aufenthaltstische und bilden lange Schlangen vor dem Rezeptions- und Kioskschalter. Dahinter steht Catherine Küpper. Erst seit einem guten halben Jahr leitet die junge Frau mit dem kessen Kurzhaarschnitt die Jugendherberge. Doch die Routine in Betriebsleitung und dem Umgang mit jungen Menschen ist längst eingekehrt. Allein heute sind 130 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 17 Jahren angereist – Trubel und Unruhe vorprogrammiert. Von April bis November ist Hauptsaison in SundernLangscheidt, einer Kleinstadt im Herzen des Sauerlands. Bis zu 160 Betten sind dann mit Heranwachsenden belegt. Die Burgruine Hachen, die Luisenhütte, eine alte Holzkohlehochofenanlage in der Gegend, oder der malerisch gelegene Sorpesee mitten im Naturpark Homert mit seinen verschiedensten Freizeitangeboten locken. Mitten im Anreisestress zieht an diesem Nachmittag ein kleiner „Notfall“ die Aufmerksamkeit auf sich. Beim Floßbau am See hat sich ein Schüler eine Wunde am Fuß zugezogen. Im Nu steht Herbergsmutter Catherine Küpper neben dem verletzten Jungen, fragt nach, spendet Trost und

ruft ein Taxi zur Notfallambulanz. „Es gibt eigentlich keine geregelten Arbeitszeiten, selten läuft etwas nach Plan“, sagt Küpper. Sie ist das sprichwörtliche „Mädchen für alles“. Obwohl die betriebswirtschaftlichen Aspekte einen immer größeren Stellenwert in ihrem Berufsbild einnehmen, ist es der Herbergsmutter wichtig, Kontakt zu den Jugendlichen herzustellen. „Mir geht es darum, die Jugendlichen ein bisschen zu locken, Vertrauen aufzubauen, sie zu aktivieren, Verantwortung zu übernehmen, und mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagt Küpper. Das geht oft über Fußball oder Surfen, aber auch durch einfaches da sein und Interesse zeigen. „Zu versuchen, näher an die Jugendlichen ranzukommen, sodass sie ein bisschen über sich selbst erzählen und auch nachdenken, das ist es, was mir Spaß macht und interessant ist“, so Küpper. Dazu gehört auch, den Jugendlichen Verantwortung zuzuteilen. Spieleschrank, Kühl- und Eistruhe stehen stets unverschlossen und für jedermann zugänglich im Aufenthaltsraum. „Es ist wichtig, ein Grundvertrauen aufzubauen, dadurch fühlen sich die Jugendlichen ausgezeichnet“, hat die 32-Jährige festgestellt. Für viele Jugendliche sind die Tage in der Jugendherberge oft die einzigen Urlaubstage im Jahr. Dass dabei einige auch mal über die Stränge schlagen, weiß Catherine Küp-

per nur zu gut. Doch so sehr sich die junge Frau auch um Verständnis für alle Eigenschaften ihrer oft pubertierenden Gäste bemüht, so strenge Worte findet sie auch bei Fehlverhalten: „Neulich beim Grillen waren zwei Jugendliche so wild, dass einer fast in den Grill gefallen wäre“, erinnert sie sich, „da muss man dann auch mal Autoritätsperson sein. Ich habe kein Problem mit klaren Ansagen.“ Solche Situationen nicht zu übersehen, sondern anzusprechen und darauf zu reagieren, ist der Herbergsmutter wichtig: „Dabei geht es mir nicht darum, zu schimpfen, sondern rationale Argumente zu liefern, warum das Verhalten nicht in Ordnung ist. Auch das ist eine Herausforderung.“ Nach der abendlichen Buffetausgabe, gemeinsamer Spülküche und einer weiteren Kioskschicht endet an diesem Abend der direkte Kontakt mit den Jugendlichen. Um 22 Uhr verschließt die Herbergsmutter die Tür der Jugendherberge und zieht sich nach einem letzten Kontrollgang in ihre Dienstwohnung zurück. Ob sie in dieser Nacht noch einmal aus dem Bett muss, weil einer ihrer Schützlinge plötzlich krank geworden ist oder die Nachtruhe allzu lärmend überschritten wird, das weiß sie nicht. „Die Jugendlichen bestimmen den Rhythmus, und jeder Jugendliche ist anders“, sagt sie, „Herbergsmutter zu sein, ist eben mehr als nur ein Job.“

HINTERGRUND

Studie: Urlaub mit Freunden

Erfolgsidee Jugendherberge

Wenn die Eltern es erlauben, möchten 83 Prozent* aller Jugendlichen den Urlaub mit dem eigenen Freund oder der Freundin verbringen. Das ergab 2008 eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz Versicherung. Eine selbst organisierte Reise mit Freunden (82 Prozent) und ein organisierter Party-Urlaub stehen ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste. Bemerkenswert beliebt ist bei den Teenies auch der Urlaub mit der Familie. Wollen 72 Prozent der 14- bis 15-Jährigen gerne mit ihren Eltern verreisen, sind es bei den 18- bis 19-Jährigen sogar noch 60 Prozent. Ganz ohne Begleitung, zum Beispiel mit dem Rucksack auf eigene Faust, will immerhin jeder Vierte in die Ferien. Für die Studie befragte Forsa 1.002 Eltern mit Kindern zwischen 14 und 19 Jahren sowie 1.000 Jugendliche dieser Altersgruppe.

Im vergangenen Jahr, dem hundertsten seines Bestehens, kam das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) auf über zehn Millionen Übernachtungen, Tendenz steigend. Der Preis für Übernachtung mit Frühstück liegt zwar im Bundesdurchschnitt bei 16 Euro. Dennoch seien Jugendherbergen mehr als preisgünstige Youth Hostels für Rucksack-Touristen, unterstreicht die Vorsitzende des DJH, Angela Braasch-Eggert, und verweist auf das Jubiläumsmotto: „Gemeinschaft erleben“. Und das beinhaltet einen ganzen Katalog an Grundwerten: Respekt, Toleranz, Bildung, Internationalität, Verantwortung, Umweltschutz, Gesundheit und Kultur zählen dazu. Die Jugendherbergen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern finden Sie unter www.donbosco.de.

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mittendrin

Bauch, Beine, Po

Text: Clemens Tangerding; Foto: playfit GmbH

Würde dieses Bild als Postkarte in einem Kiosk angeboten, wäre es wohl ein Ladenhüter. Zwar strahlt der Himmel blau über die Täler weit und Höhen, still ruht der See und über allen Gipfeln ist Ruh’. Doch der Vordergrund zerstört die Idylle: Der Löwenzahn ist einem getrimmten Kurzrasen gewichen. Schwere Betonplatten sind in den Boden eingelassen. An silbernen Instrumenten sitzen oder stehen wenige junge und viele alte Menschen. Zwei tun etwas, das man ohne die Gestelle als Laufen bezeichnen würde. Und das Gebilde ganz rechts? Sieht aus wie ein Ausbildungsinstrument für neapolitanische Pizzabäcker. Was man nicht ahnt: All die Menschen auf dem Bild sind echte Trendsetter. Denn sie benutzen den ersten SeniorenSpielplatz der Schweiz. Auf dem zweiten Gerät von links verbessert eine ältere Dame ihren Hüftschwung. Rechts neben ihr stählt ein reifer Jahrgang seine Brustmuskeln. Der Fitnesspark liegt auf einer Anhöhe über dem Vierwaldstätter See in der Zentralschweiz. In Deutschland hat der Hersteller bereits 200 solcher Spielplätze aufgebaut. Am häufigsten bestellten Kommunen. Im Berlin-Charlottenburger Preußenpark steht eine Anlage, auf einem Fußgängerweg in Karlsruhe-Oberreut, auf dem Autohof Lohfelden bei Kassel und im Garten eines Altersheims in Mettmann mit dem Namen „Neandertal e. V.“. In der Sprache von Soziologen hat sich ein Begriff für alte Menschen eingeprägt: die unsichtbare Generation. Unsichtbar sind sie nicht an sich, sondern für die übrigen Bevölkerungsgruppen. Das liegt daran, dass so viele alte Menschen abgetrennt von den jungen leben. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2005 leben in vollstationären Einrichtungen 750.000 Menschen. Dazu kommen knapp 1,3 Millionen Menschen ab 65, die zu Hause gepflegt werden. Macht zusammen zwei Millionen Unsichtbare. Die allermeisten Senioren-Spielplätze befinden sich auf öffentlichem Grund und sind frei zugänglich. Sie stehen in städtischen Gärten, Parks und Grünanlagen und damit an Orten, an denen der jüngere Passant der unsichtbaren Generation ins Gesicht sehen kann – oder auf Bauch, Beine, Po.

DONBOSCO


Don Bosco

Don Bosco weltweit

Wer glaubt, dass Kinder nur in Grimms Märchen von armen Eltern oder bösen Stiefmüttern ausgesetzt oder verkauft werden, der sollte sich einmal auf dem kleinen Markt von Dantokpa in Cotonou umschauen. Der Platz in der Nähe einer Lagune gleicht einem Umschlagplatz im Menschenhandel. Verkäufer in bunten Kleidern bieten lauthals Obst, Fische und allerlei Krimskrams an. Die meisten der kleinen Verkäufer sind minderjährig, viele sind Kindersklaven. 49,3 Millionen Kinder arbeiten in Afrika. Das ist ein Viertel aller afrikanischen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren. Nach Gründen braucht man nicht lange suchen. Es ist die Armut, die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, um die Familie zu ernähren, die schon Achtjährige zu Markthändlern macht. Text: Ulla Fricke, Fotos: Don Bosco Mission

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Marktschreier mit 13 Jahren Ausgesetzt, misshandelt, verkauft. Der kleine Markt von Dantokpa in Cotonou gleicht einem Umschlagplatz im Menschenhandel. Viele der Kinder, die hier Waren verkaufen, werden wie Sklaven gehalten.

o wie Saifa (13). Zwischen gelben, säuberlich gestapelten Zitrusfrüchten, Bastkörben und grünen Hülsenfrüchten hat sie an einer staubigen Durchgangsstraße auf einem Markt im westafrikanischen Benin ihr Lager aufgeschlagen und bereitet Waren vor. Der Teenager stammt aus dem Norden Benins. Mit zehn Jahren wurde sie von ihrer Großmutter einem Onkel in Cotonou in Obhut gegeben. Der versprach, sie in die Schule zu schicken. Stattdessen stellte er sie als Marktfrau ein und misshandelte sie so sehr, dass sie sich einen Arm brach. Ein mitfühlender Nachbar zeigte den Onkel wegen wiederholter Körperverletzung an. Er kam ins Gefängnis und Saifa ins Don Bosco Heim. Saifa ist dort sehr beliebt, weil sie sehr musikalisch ist und es versteht, schöne Geschichten zu erzählen. Sie ist inzwischen in der sechsten Klasse und lernt mit Begeisterung. Sie will einmal Hebamme werden. Vor etwas mehr als acht Jahren haben Don Bosco Schwestern hier in Cotonou, ursprünglich ein an einer Lagune gelegenes Fischerdorf, das sich mit der Zeit zum Transitplatz für den Überseehandel der Könige von Dahomey entwickelte, einen Container aufstellen lassen, der im Volksmund „la baraque“ heißt. „La baraque“ dient als Anlaufstelle für die kleinen Marktmädchen und -jungen. Täglich kommen etwa 60 Kinder in die Baracke oder in eine ihrer Außenstellen: eine Bambushütte und den Treppenaufgang der Markthalle. Sie werden dort von Sozialarbeitern betreut, die sie stundenweise unterrichten. Dreimal die Woche kommt eine Krankenschwester vorbei, um die Kinder medizinisch zu versorgen. Von der Baracke aus schwärmen täglich Mitarbeiter aus, um Kinder in Not anzusprechen und womöglich in eines ihrer Bildungs- und Sozialzentren zu führen. Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern teilen sich die Fürsorge für die ausgebeuteten Kinder. Mädchen finden Schutz und Geborgenheit im

Zentrum Laura Vicuna in Cotonou, die Jungen werden im Foyer Don Bosco in der Hauptstadt Porto Novo betreut. Wenn eine Rückführung in die Familie nicht möglich ist, werden die Kinder und Jugendlichen auf ihre Zukunft außerhalb der schützenden Mauern des Zentrums vorbereitet – mit einer Berufsausbildung. Viel Praxisbezug und eine pädagogische Begleitung durch die Ausbilder sind kennzeichnend für die Lehre. So haben die Schwestern einen Frisiersalon, in dem 24 Mädchen von wenigen Ausbilderinnen angelernt werden. Im schicken Stadtteil „Haie Vive“, in dem viele Ausländer leben, haben die Schwestern eine „Boutique Rose“ eingerichtet, in der die Mädchen alle Produkte, die im Zentrum hergestellt werden, zum Kauf anbieten. Dazu zählen Brot, Cremes und Seifen in allen Formen, Farben und Düften, Konditoreiwaren, Stoffe und selbstgenähte Kleidungsstücke.

„La baraque“ wird der Container genannt, den die Don Bosco Schwestern in Cotonou aufstellen ließen. Er dient als Anlaufstelle für die Marktkinder.

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Don Bosco weltweit

D O N B O S C O S C H W E S T E R I M B LO G Seit Herbst 2009 kümmert sich die österreichische Don Bosco Schwester Johanna Denifl um Kinderarbeiter und Straßenmädchen in Cotonou. Die gelernte Krankenschwester hat zuvor mehrere Jahre an der Elfenbeinküste und in Mali gelebt. In Benin versorgt sie Kinder, die geschlagen wurden, und kümmert sich um vergewaltigte Frauen. Die Don Bosco Schwestern führen hier das „Haus der Hoffnung“: Sie halten Kurse zu Gesundheitslehre, sexueller Aufklärung und AIDS. Sie betreuen Kranke und motivieren Mädchen, ihr Leben aktiv zu gestalten und selbstbewusst zu werden. In ihrem Internettagebuch berichtet Sr. „Hanni“ von ihrem Alltag als Missionarin. Lesen Sie mehr unter http://blogs.donbosco.at/srhanni

Doch die Arbeit der Don Bosco Mitarbeiter zielt nicht nur auf die Hilfe für Einzelne. Vielmehr soll Kinderarbeit als Problem der Gesellschaft erkannt und bekämpft werden. Jeden Mittwoch kann man auf dem Markt in Dantokpa einer ganz besonderen Theateraufführung beiwohnen. Straßenkinder und KinderarbeiterInnen zeigen auf den engen Marktgassen Szenen aus ihrem Leben. Man will die Käufer und Verkäufer aufrütteln, ihnen die harte Wirklichkeit der meisten hier arbeitenden Kinder auf dem Markt näherbringen. Tanz, Akrobatik, Gedichte und Pantomime, mit allen möglichen Kunstformen verleihen die Kinder ihrer Botschaft Nachdruck. Mehrmals im Jahr wird auch eine Demonstration gegen Kinderarbeit vor das Parlamentsgebäude organisiert. Wer für einen solch tiefgreifenden Wandel der Gesellschaft kämpft, braucht einen langen Atem. Im Centre Magone wollen sich die Patres nicht nur um die Kinder kümmern, denen sie eine Alternative zur ausbeuterischen Kinderarbeit verschaffen können. Ganz bewusst hat man hier eine Schule für kleine Kinderarbeiter eingerichtet. Diese werden vormittags in den wichtigsten Grundrechenarten und im Lesen und Schreiben unterrichtet. Nach einem Mittagessen gehen sie dann zu ihrer Arbeit.

Ein Zuhause im Centre Magone „Einige der Kinder sind die Haupternährer ihrer Familien. Würden sie aufhören zu arbeiten, würden ihre Geschwister und sie selber Hunger leiden und noch tiefer in die Armut rutschen. Unser Bildungsangebot an die ,Mineur Travailleurs‘ trägt diesem Umstand Rechnung, ermöglicht ihnen aber dennoch, etwas zu lernen, um sich beruflich zu verbessern. Studien zeigen außerdem, dass, wer selber lesen und scheiben kann, seine eigenen Kinder später auch zur Schule schicken wird“, erklärt P. Juan

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Stolz präsentiert Aurore ihr Diplom als Bäckergesellin. Sie hat einen Beruf – und damit eine echte Perspektive für ihr Leben.

José Gòmez, der die Einrichtungen der Salesianer in Porto Novo leitet. Auch Innocent (12) hat dank der aufsuchenden Sozialarbeit der Patres und Schwestern ein vorübergehendes Zuhause im Centre Magone der Salesianer erhalten. Seine Mutter verließ die Familie kurz nach seiner Geburt. Sein Vater war mit den drei kleinen Kindern total überfordert. Er beging Selbstmord, als Innocent sieben Jahre alt war. Fünf Jahre lang lebte der Junge auf der Straße, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, bettelte und war vollkommen auf sich allein gestellt. Nun, nach einem Jahr im Centre, konnte eine Tante ausfindig gemacht werden. Bei ihr wird Innocent einen Neuanfang wagen.

Niger

Burkina Faso

LÄNDERPROFIL BENIN

K O N TA K T

AMERIKA

Ghana

E U R O PA

Togo

ASIEN

Nigeria

Benin

Wenn Sie sich für die internationale Arbeit der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und Jugend Dritte Welt interessieren, wenden Sie sich bitte an:

für die Jugend dieser Welt

Don Bosco Mission Sträßchensweg 3 53113 Bonn Tel.: 0228 / 539 65 0 info@donboscomission.de www.donboscomission.de

Hauptstadt politisch: Porto Novo mit ca. 250.000 Einwohnern; wirtschaftlich (Regierungssitz): Cotonou mit ca. 1 Mio. Einwohnern Lage grenzt im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria, im Süden an den Atlantischen Ozean und im Westen an Togo Staatsform Republik; Präsidialdemokratie mit einem Einkammer-Parlament Einwohnerzahl 8,8 Mio. (Wachstumsrate 3,2 %); 42 verschiedene ethnische Gruppen, davon 40 % Fon, 15 % Adja, 12 % Yoruba, 9 % Bariba

AFRIKA AUSTRALIEN

Landessprache Französisch als Amtssprache, daneben zahlreiche lokale Sprachen Religionen / Kirchen Christentum ca. 35 %, mehrheitlich Katholiken, Islam ca. 25 %, Voodoo offiziell ca. 17 %, vermutlich aber zwischen 60 und 70 %. Viele Beniner geben den traditionellen Glauben nicht auf, auch wenn sie sich offiziell zu anderen Religionen bekennen.

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Don Bosco 24 Stunden

Zu Gast im

Hotel Don Bosco

Neun Jugendliche arbeiten im Hotel Don Bosco im oberbayerischen Aschau am Inn. Neun Jugendliche, die von vielen längst abgeschrieben waren. Im Restaurant, an der Rezeption und im Service des Drei-Sterne-Hauses betreuen die jungen Frauen und Männer ihre Gäste. Dafür, dass alles reibungslos funktioniert, sorgt Cornelia Hiltmann (im Bild links). Die 31-jährige gelernte Hotelfachfrau bildet im Berufsbildungswerk Waldwinkel Jugendliche mit Handicaps zum Hotel- und Gastronomiefach aus. Das DON BOSCO magazin hat Hiltmann einen Tag lang begleitet. Text: Elisabeth Tyroller / Fotos: Elisabeth Tyroller, Hotel Don Bosco

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orgens kurz nach sechs. Im Frühstücksrestaurant riecht es schon nach Kaffee. Die Augen von Hellen (20) sind noch klein und der Blick ist etwas verschlafen. Aber ihre Hände arbeiten schon flink. Geschickt dreht sie den Schinken zu kleinen Röllchen, nebenbei prüft sie kurz, ob der Kaffee schon durchgelaufen ist und wechselt die Kannen. Als der erste Frühstücksgast das Restaurant betritt, zaubert sie ein Lächeln auf ihr Gesicht und wünscht einen guten Morgen. „Gut gemacht“, lobt Ausbilderin Cornelia Hiltmann im Vorbeigehen. Die schlanke Frau mit den dunkelblonden, langen Haaren lächelt der 20-Jährigen aufmunternd zu. Hellen, die im zweiten Lehrjahr ist und damit schon zu den Erfahrenen zählt, ist heute Morgen für das Frühstück zuständig. Das Hotel Don Bosco im oberbayerischen Aschau am Inn ist ausgebucht, rund 40 Gäste werden in der nächsten Stunde erwartet. „Nach der Hauptschule habe ich immer in der Gastronomie gejobbt“, erzählt die 20-Jährige, die aus dem benachbarten Tussling stammt. „Als ich mich dann als Hotelfachfrau bewarb, kamen nur Absagen. Das war total frustrierend.“ Doch Hellen hatte Glück. Über das Arbeitsamt bekam sie die Chance, bei Don Bosco zur Probe zu arbeiten. Weil es gut lief, bekam sie einen Ausbildungsplatz. Eine Chance bekommen. Darum geht es für die meisten Jugendlichen, die im Hotel Don Bosco ihre Ausbildung absolvieren. Denn die meisten von ihnen waren von Eltern und Jugendamt längst abgeschrieben gewesen. „Auch wenn alle von ihnen irgendein Handicap haben, der Betrieb muss laufen“, erklärt Cornelia Hiltmann. Die 31-Jährige ist für die Ausbildung der jungen Menschen zuständig. Auch sie ist seit sechs Uhr auf den Beinen. Sie koordiniert, ermutigt, lobt und arbeitet nebenher ganz selbstverständlich mit. Mit neun Auszubildenden zwischen 15 und 28 Jahren ein Hotel zu führen, sei eine Herausforderung, sagt sie. „Aber bisher ging alles gut. Ich mache die Erfahrung, dass man ihnen nur etwas zutrauen muss. Wenn sie Anerkennung bekommen, sind sie sehr motiviert.“ So merken die Gäste oft gar nicht,

dass das Hotel Don Bosco ein Ausbildungsbetrieb ist, das Haus wird als „ganz normales“ Drei-Sterne-Hotel wahrgenommen. „Das ist natürlich das schönste Lob für die Jugendlichen“, sagt Hiltmann lächelnd. Was die freundlichen und höflichen angehenden Hotelfachkräfte hinter sich haben, merkt man den Jugendlichen im laufenden Betrieb nicht an. Ob das Drogenprobleme waren, Aggressivität, psychische Krankheiten, ob sie als Kind missbraucht wurden oder keine Familie mehr haben und mit Anfang 20 auf sich alleine gestellt sind. „Jeder von ihnen hat ein eigenes Schicksal“, sagt Cornelia Hiltmann. Und fügt stolz an: „Bisher hat jeder unserer Auszubildenden eine Anstellung in diesem Bereich gefunden.“ Das Frühstücksbuffet ist mittlerweile abgebaut, und Hellen sitzt an der Rezeption. Rechnungen müs-

Jeder der Jugendlichen gibt vollen Einsatz. Wenn einer nicht » kann, fangen es die anderen auf.« Cornelia Hiltmann, Ausbilderin

sen geschrieben, Reservierungen übers Internet bestätigt werden. Die 20-Jährige weiß mit dem System nicht weiter. „Frau Hiltmann, können Sie mal schauen?“, ruft sie ihrer Ausbilderin zu, die mit einem Berg Servietten auf dem Weg zum Konferenzsaal ist. Hiltmann bleibt stehen und erklärt ruhig die Schritte zur Buchung. Die 63 Betten sind immer gut belegt, dazu kommen Konferenzen von Firmen und am Wochenende private Feiern. Im Hotelbetrieb muss alles gleichzeitig passieren. Geschirr abräumen, neu eindecken, Gäste zum Zimmer führen, Getränke nachfüllen. „Ich mag die Vielfalt in der Gastronomie“, erzählt Matthias. Der schlaksige 22-Jährige mit den feinen Gesichtszügen faltet geschickt Stoffservietten für eine Hochzeit. 120 Stück. Seine Lehre zum Gastronomiefachmann hat

er in einem Hotel in Berlin begonnen. Wegen einer Krankheit, von der er nicht erzählen will, musste er dort abbrechen. „Die Zusammenarbeit ist sehr eng. Für mich ist das hier wie eine Familie“, sagt er. Die Zeit rennt. Die Azubis haben kaum eine ruhige Minute. Mittlerweile ist es 19 Uhr. Cornelia Hiltmann sitzt in ihrem Büro. Die Strecken, die sie heute zurückgelegt hat, sieht man ihr nicht an. Ihre Augen blitzen selbst noch nach einem langen Arbeitstag. „Die Arbeit hier schweißt zusammen“, erzählt sie. „Jeder der Jugendlichen gibt vollen Einsatz. Wenn einer nicht kann, fangen es die anderen auf.“ Und vielleicht ist es das, was das Hotel in Waldwinkel so erfolgreich macht. Man spürt den Geist der Wertschätzung, des Teamgeists und vor allem: die Freude an der Arbeit.

Das Hotel Don Bosco Das Hotel Don Bosco in Aschau-Waldwinkel bietet Ausbildungsplätze für Hotelfachleute, Fachkräfte im Gastgewerbe, Köche und Beiköche an. Es gehört zum örtlichen Berufsbildungswerk der Salesianer Don Boscos, dessen Aufgabe es ist, jungen Frauen und Männern mit Handicaps den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Das 2008 eröffnete Hotel bietet moderne Tagungsräume, gemütliche Zimmer und eine abwechslungsreiche Gastronomie.

Willkommen im Drei-Sterne-Haus: Die Auszubildenden vom Hotel Don Bosco präsentieren sich im Restaurant. Viele Gäste merken nicht, dass es sich bei dem Hotel um einen Ausbildungsbetrieb handelt.

Weitere Informationen und Kontakt Hotel Don Bosco Waldwinkler Str. 1 84454 Aschau am Inn Tel.: 08638/ 64-60 01, Fax: 08638/ 64 599 marie-luise.schweingel@bbw-waldwinkel.de Weitere Ausbildungshotels der Salesianer Don Boscos sind der „St. Markushof“ in Gadheim bei Würzburg und das Hotel Don Bosco im sächsischen Burgstädt.

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Aus den Einrichtungen

Nachrichten aus der Don Bosco Familie BENEDIKTBEUERN

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Über 800 Jugendliche beim Pfingstfestival

KURZ GEMELDET

Geschichte annehmen – Zukunft gestalten: Salesianer verabschieden Selbstverpflichtung ie Salesianer Don Boscos stellen sich den dunklen Seiten ihrer Geschichte und haben einhellig eine Selbstverpflichtung zum Thema sexueller Missbrauch und pädagogische Misshandlungen verabschiedet. Auf ihrer bundesweiten Ordensversammlung (Provinzkapitel) vom 24. bis 28. Mai in Benediktbeuern bildete die Auseinandersetzung mit den aktuellen Vorwürfen aus der Vergangenheit einen Schwerpunkt. Dr. Wunibald Müller, ein anerkannter Pastoralpsychologe, beschäftigte sich als externer Referent mit der Bedeutung einer integrierten Sexualität für eine reife persönliche und gemeinschaftliche Ordensidentität. Der Ordensobere P. Josef Grünner bat im Namen der Ordensgemeinschaft alle Opfer um Vergebung und berichtete über die gegen verschiedene Salesianer und Mitarbeiter erhobenen Beschuldigungen. Seine Ausführungen und der Austausch darüber ließen eine große Betroffenheit aufkommen, die in einen Buß- und Bittgottesdienst hineingetragen wurde. Die Kapitulare sind sich einig, dass dieses Thema sie für lange Zeit beschäftigen wird. Deshalb verabschiedeten sie eine Selbstverpflichtung, die eine zukunftsorientierte Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels ihrer Ordensgeschichte vorsieht. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung des Klosters Benediktbeuern. Die Salesianer Don Boscos sind sich bewusst, dass das Hochschul- und Bildungszentrum in Benediktbeuern einen besonderen Stellenwert für die deutsche Ordensprovinz und darüber hinaus hat. Die zukunftsorientierte Entwicklung dieser Einrichtung für die Sa-

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lesianer, die deutsche Kirche und ihre Sozialeinrichtungen ist den Delegierten ein besonderes Anliegen. Deshalb bekräftigte und erweiterte das Provinzkapitel die bereits geschehene Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Zukunftsentwicklung des jugendpastoralen Kompetenzzentrums Benediktbeuern. Der Provinzial P. Josef Grünner informierte die 72 Delegierten aus den 30 verschiedenen Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz über die Lage der Provinz. Schwerpunkte bildeten die Themenbereiche Ordensgemeinschaft, die Sendung zur Jugend in den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern, die wirtschaftlichen Herausforderungen und die für die Arbeit notwendigen Strukturen. Darüber hinaus legte der Provinzial Rechenschaft über die Umsetzung des beim letzten Provinzkapitels vor drei Jahren beschlossenen Provinzentwicklungsplanes ab. Die Diskussion darüber zeigte, dass der damals eingeschlagene Weg mitgegangen wird, und die damit verbundenen Einschnitte und Einschränkungen einhellig mitgetragen werden. Zugleich ist die Provinzgemeinschaft offen für neue Herausforderungen: Die Zielgruppe der jungen Menschen mit Migrationshintergrund soll verstärkt in den Blick genommen werden. In Europa sollen innerhalb der Ordensprovinzen und zusammen mit anderen Trägern die Kooperationen ausgebaut werden. Die bisherigen guten Erfahrungen in der Arbeit mit Freiwilligen ermutigen dazu, die entsprechenden Konzepte weiterzuentwickeln. PM Die Selbstverpflichtung können Sie unter www.donbosco.de nachlesen.

Dem Ausbildungshotel „St. Markushof“ in Gadheim, einer Außenstelle des Berufsbildungswerks Würzburg, wurden nach Prüfung und Wertung der Deutschen Hotelklassifizierung jetzt drei Komfort-Sterne verliehen. Andreas Halbig, Direktor des Berufsbildungswerks, dessen Träger die Salesianer Don Boscos und der diözesane Caritasverband sind, ist stolz auf die Auszeichnung: „Durch gute Qualität erreichen wir eine hohe Zufriedenheit bei den Gästen und schaffen für unsere Auszubildenden bestmögliche Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt.“

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iel Sonne und ein tolles Programm erlebten über 800 Kinder und Jugendliche aus den Diözesen Münster, Osnabrück, Essen/Ruhr und Köln, die an Pfingsten zur Jugendbegegnungsstätte Haus Don Bosco nach Calhorn gekommen waren. Das Pfingstfestival 2010 stand unter dem Motto „Geist Gottes, führ uns zu Christus“ und wurde durch den Bau einer Bühne in Schiffsform in Szene gesetzt. Am ersten Tag folgte nach dem Fußball-Elfmeterschießen um den Don Bosco Pokal ein bunter Abend mit einem Musik-Animationsprogramm. Den Festgottesdienst am ersten Pfingsttag mit Domkapitular Dr. Christoph Hegge erlebten fast 1.300 Teilnehmer. Der

Fast 500 Jugendliche aus ganz Europa haben im Mai an den Salesianischen Sportspielen in Lignano (Italien), rund 70 Kilometer östlich von Venedig, teilgenommen. Neben dem sportlichen Wettstreit, bei dem die Teams des Don Bosco Gymnasiums in Essen in ihren Wettkampfklassen einen dritten, vierten und fünften Platz belegten, standen die Begegnung der Jugendlichen sowie die kulturelle und religiöse Dimension im Mittelpunkt der Spiele. Im Rahmen eines Treffens in Turin-Valdocco hat der Generalobere der Salesianer, Don Pascual Chávez, gemeinsam mit mehr als 90 Salesianerkardinälen und -bischöfen einen Brief an Papst Benedikt XVI. unterzeichnet. Hierin bekunden die Salesianer ihre Treue und ihre Zugehörigkeit zur Kirche. Don Chávez fasste drei Aufträge Don Boscos an die Mitbrüder zusammen: der Glaube an die Jugend, das Angebot an junge Menschen zu beruflicher Ausbildung und religiöser Bildung und die Pädagogik der Vorsorge.

Domkapitular ging auf den Sinn des Pfingstfestes und die Frage „Welcher Geist brennt in dir“ ein. Zu den Fürbitten wurden Tauben vor der Altarinsel aufgelassen. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war das Projekt „Südafrika live“. Nkosana und Asawale, zwei Mitarbeiter des Don Bosco Aids-Präventionsprojektes „Life Choices“ in Kapstadt, erzählten aus der Geschichte Südafrikas und probten mit einer Gruppe Jugendlicher Tänze und Gesangsvorträge ein, die abends auf der Bühne gezeigt wurden. Den Festgottesdienst am Pfingstmontag hielt der Diözesanrichter und Pfarrverwalter von St. Agatha in Angelmodde, Dr. Jochen Reidegeld. M. Springwald

Festgottesdienst vor großer Kulisse: Bis zu 1.000 Teilnehmer waren bei den Gottesdiensten an den Pfingsttagen dabei.

FURTWANGEN

Abschied der Salesianer nach 47 Jahren

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um 31. Juli 2010 werden sich die Salesianer Don Boscos aus Furtwangen zurückziehen. Eine Fortführung der Einrichtung sei aus personellen wie finanziellen Gründen nicht möglich, hatte Provinzial P. Josef Grünner bereits vor längerer Zeit angekündigt. 47 Jahre hatte der Orden vor Ort gewirkt, ein Jugendwohnheim mit Skiinternat und Gästehaus betrieben. Im Rahmen eines Dankgottesdienstes wurden die Patres bereits im Juni verabschie-

det. Ihr Wirken habe deutliche Spuren hinterlassen, sagte Weihbischof Rainer Klug und dankte für das segensreiche Wirken in all den Jahren. Der Abschiedsfeier vorausgegangen war ein Ehemaligentreffen, an dem fast 100 ehemalige Bewohner des Heims teilnahmen. Hier kündigte Provinzial P. Josef Grünner an, dass man diese Kontakte unter den Ehemaligen auch nach Aufgabe der Einrichtung halten und intensivieren möchte. kh

Doppelte Jubiläumsfeier in Kassel: Der Fuldaer Bischof Heinz-Josef Algermissen (li.) mit Provinzial P. Josef Grünner

KASSEL

Doppeltes Jubiläum groß gefeiert

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as Jahr 2010 steht bei den Salesianern Don Boscos in Kassel mit zwei großen Jubiläen unter einem besonderen Stern: Vor 75 Jahren kamen die ersten Mitbrüder des Ordens in die Diözese Fulda, seit 50 Jahren ist die Pfarrei St. Kunigundis eigenständig. Den eigentlichen Höhepunkt des Festjahres bildete am 25. April eine Festveranstaltung, an der auch der Bischof von Fulda, Heinz-Josef Algermissen, sowie Provinzial P. Josef Grünner teilnahmen. Ein Festgottesdienst am Ursprungsort, der Pfarrkirche St. Kunigundis, eröffnete den Jubiläumsfesttag. Mit über 600 Gottesdienstteilnehmern war die Kirche gut gefüllt. Der Festtag fand seine Fortsetzung bei einem Empfang, bei dem zahlreiche Gäste die Arbeit des Ordens lobten und ihren Dank aussprachen. Im gesamten Pastoralverbund wird das Jahr 2010 als Festzeit mit unterschiedlichen Aktivitäten begangen. So soll das salesianische Anliegen in der Pastoral vertieft und bewusster gestaltet werden. Viele Gemeindemitglieder hatten sich bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Festes mit eingebracht. „Nur im Miteinander kann Zukunft gebaut werden. Mit dieser Feier wurde ein hoffnungfrohes Zeichen gesetzt, das Mut schenkt“, so der Pfarrer der Pfarrei St. Kunigundis, P. Ulrich Heroven. uh/kh

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Aus der Don Bosco Familie

Aus der Don Bosco Familie

PERSÖNLICHES Verstorbene

Professjubiläen

Br. Albin Gramlich Langjähriger Schreinermeister und Ausbilder im Salesianum in München; aufgrund einer Demenz-Erkrankung seit 2007 im Alten- und Pflegeheim St. Katharina Labouré der Barmherzigen Schwestern in Unterhaching Geboren: 25.03.1921 in Würzburg Profess: 15.08.1951 Verstorben: 09.04.2010

70 Jahre Sr. Maria Rüsel, München 05.08.2010

P. Andreas Dietz Erzieher in Burghausen (1952 - 1953); Studienleiter und Katechet im Schülerheim Bad Neustadt/Saale sowie Lehrer (Religion, Latein) an den dortigen Schulen (1953 1960); Schulleiter des Gymnasiums in Ensdorf (1960 - 1990); Direktor des Klosters Ensdorf (1976 - 1980); seit 1990 im Ruhestand in Ensdorf Geboren: 15.03.1919 in Vilssöhl Profess: 15.08.1937 Priesterweihe: 28.06.1952 Verstorben: 17.03.2010 P. Siegfried Körper Langjähriger Erziehungsleiter im Jugendheim Marienhausen (1972 - 1977); Einrichtungsleiter in Duisburg (1977 - 1981); Wirtschaftsleiter in Jünkerath (1981 2000); Seelsorgshelfer in verschiedenen Gemeinden in Jünkerath und Umgebung sowie im Katharinenstift Hillesheim Geboren: 27.09.1937 in Hamburg Profess: 25.03.1961 Priesterweihe: 03.07.1971 Verstorben: 17.04.2010 Br. Franz Josef Reinhard Pädagogischer Mitarbeiter in Essen, Trier, Helenenberg, Marienhausen, Saarbrücken, Bendorf, Sannerz und Velbert (1947 1985); Katakombenführer in Rom (1985 1988); seit 1988 Helfer und Betreuer im Freizeitbereich der Jugendbildungsstätte Jünkerath Geb.: 12.08.1918 in Bottrop Profess: 03.08.1947 Verstorben: 14.05.2010

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P. Rupert Nebauer, Ensdorf 04.08.2010 60 Jahre Sr. Theresia Hauer, Rottenbuch St. Josef Sr. Eva Hiller, Rottenbuch St. Josef 05.08.2010 P. Stanislaw Jankowiak, Beratzhausen P. Tadeusz Krupa, Reichenbach 02.08.2010 P. Michael Koch, München Salesianum Br. Adolf Koller, Benediktbeuern Br. Karl Stürmer, Ensdorf P. Josef Weiß, Buxheim 15.08.2010 50 Jahre P. Kazimierz Oledzki, Augsburg 02.08.2010

P. Franjo Petrinjak, Karlsruhe 16.08.2010 25 Jahre Sr. Birgit Holtick, Essen-Kettwig 05.08.2010 P. Erwin Adlfinger, Aschau am Inn P. Reinhard Büker, Trier Br. Andreas Mansfeld, Calhorn P. Erhard Staufer, Buxheim P. Günther Wendel, Regensburg Br. Bernhard Zenkert, Aschau am Inn 15.08.2010

Ö K U M E N I S C H E R K I R C H E N TA G

Priesterjubiläen

it vielfältigen Aktionen und über 50 Programmpunkten präsentierte sich die Don Bosco Familie lebendig, kreativ und engagiert beim Ökumenischen Kirchentag im Mai in München. Über 100 Mitwirkende aus der Don Bosco Familie, darunter viele Jugendliche als freiwillige

50 Jahre P. Johannes Kasobki, Welschbillig P. Philipp Weißhaar, Bamberg 04.08.2010 40 Jahre P. Karl-Heinz Bzdock, Essen P. Udo Ostrop, Benediktbeuern P. Franz-Josef Urselmans, Neunkirchen 02.07.2010

Bischof Friedrich Heimler, Cruz Alta (Bras.) Br. Horst Herrmann, Benediktbeuern P. Johannes Schreml, Wurzbach 15.08.2010

P. Franz Felber, Dachau Bischof Friedrich Heimler, Cruz Alta (Bras. ) P. Wendelin Matt, Konstanz P. Johannes Schreml, Wurzbach P. Rudolf Tengler, München 12.07.2010

40 Jahre Br. Ferdinand Beermann, Calhorn P. Josef Gregur, Benediktbeuern Br. Eduard Moßburger, Ensdorf P. Werner Pfundstein, Kissing 15.08.2010

Mit COME TO BOSCO gab es im Jugendzentrum des ÖKT im Olympiapark viele Aktionen der Volontäre aus Bonn und Benediktbeuern und der Jugendbildungsstätten Jünkerath, Benediktbeuern und Ensdorf.

Neugierde weckten die kreativen Instrumente, die in der Klangwerkstatt der Jugendbildungsstätte Ensdorf im Jugendzentrum des ÖKT gebastelt und ausprobiert wurden.

P. Jacek Gwozdz, Ensdorf P. Grzegorz Wieczorek, Rosenheim 22.08.2010

Sr. Elisabeth Bruckner, Benediktbeuern Sr. Anneliese Eicher, Rottenbuch HMA Sr. Theresia Eisenmann, München Sr. Felizitas Hanßen, Rottenbuch HMA Sr. Ingrid Ritgens, Rottenbuch HMA Sr. Monika Rother, Magdeb. St. Mechthild Sr. Katharina Schmid, Magdeb. St. Mecht. 05.08.2010

P. Vinko Kraljevic, Parsberg 16.08.2010

Jugendliche aus Stuttgart und Calhorn gestalteten den Via Lucis durch die Münchener Innenstadt. Der Pilgerweg ließ die Menschen an verschiedenen Sehenswürdigkeiten innehalten (Bild unten).

Über 100 Mitwirkende der Don Bosco Familie

M

Helfer, ließen die Tage in der bayerischen Landeshauptstadt zu einem tollen Ereignis werden und trugen auf unterschiedlichste Art und Weise dazu bei, das Anliegen Don Boscos unter den Menschen bekannt zu machen. Hier nur einige Eindrücke von den verschiedensten Aktionen. kh

Viele Helfer aus der Don Bosco Familie kamen am Stand auf dem Messegelände mit interessierten Menschen ins Gespräch.

TERMINE Exerzitien der Don Bosco Familie

P. Michael Rodic, Karlsruhe 04.07.2010

Maria-Hilf-Fest Die Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern haben das Maria-Hilf-Fest mit einer Marienandacht und einem Festgottesdienst am letzten Mai-Wochenende begangen. Abt Rhabanus Petri OSB (Mitte) aus Schweiklberg (Vilshofen) war als Ehrengast geladen. Der Missionsbenediktiner nahm als Zelebrant und Prediger an den Gottesdiensten in der Basilika St. Benedikt teil. Auch in den anderen Einrichtungen des Ordens wurde das Fest Maria, Hilfe der Christen am 24. Mai mit Andachten und Festveranstaltungen gefeiert. Traditionell zählt der Gedenktag für den Orden zu einem der wichtigsten Ereignisse des Kirchenjahres.

Thema: „Mit neuen Augen sehen“ Mornese (Italien) ist der Geburtsort der hl. Maria Mazzarello. Als wichtiger Teil der salesianischen Welt hilft der Ort, „mit neuen Augen“ auf das eigene Leben, die Beziehung zu Gott und den Einsatz für die – jungen – Menschen zu schauen. Termin: 13. bis 18. September 2010 Ort: Exerzitienhaus Mornese (Italien) Leitung: Sr. Rita Breuer, P. Reinhard Gesing Information und Anmeldung: Sr. Rita Breuer Milchweg 29, 39128 Magdeburg sr.rita.breuer@donboscoschwestern.de

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Aus dem Stiftungszentrum

Aus der Don Bosco Familie

STIFTERREISE

„Fantastisch, einmalig“ – Stifter von Arbeit in Berlin beeindruckt

I

nsgesamt 25 Teilnehmer waren es, die sich vom 29. April bis zum 2. Mai auf den Weg nach Berlin machten – das diesjährige Ziel der Stifterreise des Don Bosco Stiftungszentrums. Dort besuchten die Teilnehmer neben kulturellen und historischen Höhepunkten das Don Bosco Zentrum in Berlin-Marzahn. Der Stadtteil ist ein sozialer Brennpunkt mit 250.000 Einwohnern, rund 30 Prozent Langzeitarbeitslosen sowie ungezählten Jugendlichen ohne Schulabschluss. In ihrem Vortrag über die Arbeit in Marzahn erzählte Sr. Margareta Kühn, Leiterin der Manege gGmbH, von jungen Menschen, die sonst von keiner Einrichtung aufgenommen werden und erst bei Don Bosco nicht als hoffnungslose Fälle behandelt werden. Die

Ziel der Stifterreise war die deutsche Hauptstadt. In Berlin informierten sich die 25 Teilnehmer über die Arbeit im Don Bosco Zentrum und besuchten einige Sehenswürdigkeiten.

Stifter zeigten sich beeindruckt von der Arbeit des Don Bosco Zentrums. „Fantastisch, einmalig“, lauteten die Kommentare der Teilnehmer. Und ähnlich gut bewertete die Stiftergruppe beim abschließenden gemütlichen Beisammensein die gesamte Reise.

Der Frage, ob es 2011 wieder eine Stifterreise geben soll, wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Und Ziel und Zeitpunkt stehen auch schon fest: Vom 23. bis 27. Mai geht es, vielfachem Stifterwunsch entsprechend, nach Turin. PR

3 FRAGEN AN PROF. DR. WILHELM STÖRLE, STIFTER IM DON BOSCO STIFTUNGSZENTRUM Rund 170 Stifter zählt das Don Bosco Stiftungszentrum. Einer davon ist der mittlerweile pensionierte Münchner Prof. Dr. Wilhelm Störle, der 2006 die gleichnamige Stiftung gründete. Seit 2003 ist er außerdem ehrenamtlicher Vorstand einer Stiftung, die bedürftige Kinder unterstützt. Warum Wilhelm Störle, der mehr als 30 Jahre als Professor für Familien- und Jugendhilferecht an der Fachhochschule Regensburg in der Ausbildung von Sozialpädagogen tätig war, zum Stifter im Don Bosco Stiftungszentrum wurde, erzählt er im Interview.

1

Herr Dr. Störle, Sie sind seit vier Jahren Stifter im Don Bosco Stiftungszentrum. Wie ist Ihr Resümee? Stifter zu sein, macht zufrieden. Denn es bereitet viel Freude, wenn man dazu beiträgt, „dass Gutes geschehen kann“, wie dies der Direktor einer salesianischen

32

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Einrichtung formulierte. Es ist schön, zur Familie der Stifter zu gehören. Die Begegnungen mit anderen Stiftern bei den Stiftertreffen, der Erfahrungsaustausch mit dem Don Bosco Stiftungszentrum und den Mitarbeitern, die Möglichkeiten, unterschiedliche Projekte von Stiftungen kennenzulernen, sind immer eine Bereicherung.

Dadurch kam ich auch nach Buxheim und war dort fünf Jahre Internatsschüler. Auf diese Zeit blicke ich mit Dankbarkeit für die von den Salesianern geleistete Erziehungs- und Bildungsarbeit zurück. Interview: Petra Röhrl

2

Warum haben Sie eine Stiftung gegründet? Aus meiner langen Lehrtätigkeit ist mir die Bedeutung von Jugend- und Bildungsarbeit nachhaltig bewusst geworden. Deshalb habe ich eine Stiftung genau zur Förderung dieser Zwecke gegründet.

3

Sie haben sich für eine Stiftungsgründung bei den Salesianern Don Boscos entschieden. Was war der Grund? Diese Entscheidung liegt in der Verbundenheit mit den Salesianern begründet. In meiner Kindheit war ich Ministrant in meiner Pfarrei in München. Dort lernte ich den Orden der Salesianer Don Boscos kennen.

Wenn auch Sie sich für die Gründung einer eigenen Stiftung interessieren oder eine bestehende Stiftung unterstützen möchten, wenden Sie sich an: Don Bosco Stiftungszentrum Sollner Straße 43 81479 München Tel.: 089 / 744 200 270 Fax: 089 / 744 200 300 stiftungszentrum@donbosco.de www.donbosco.de/stiftungszentrum

DONBOSCOmagazin 1/2010

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Buntes

REZEPT

Bunte Spieße Zutaten für 4 bis 5 Personen • 600 g mageres Schweinefleisch oder Putenschnitzel • ½ Gemüsezwiebel • 150 g Cocktail-Tomaten • 200 g kleine Zucchini • Salz, weißer Pfeffer, Paprikapulver • Öl zum Bestreichen

Zubereitung Die Zutaten in mundgerechte Würfel schneiden und bunt gemischt auf Spieße stecken. Mit etwas Öl bepinseln, würzen und in der Pfanne oder auf dem Grill von allen Seiten braten. Das Fleisch kann vorher in eine Marinade aus 1 EL Tomatenmark, 1 EL Senf und 2 EL Sojasauce eingelegt werden. Tipp: Dazu schmeckt bunter Kartoffelsalat mit Gemüse. Auch Bananenscheiben oder Apfelspalten können mitaufgespießt werden. Als Gewürz eignet sich dazu Curry.

Foto: iStockphoto

Rezept aus: Katrin Raschke: Kochen für Kindergruppen. Don Bosco 2006.

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fgeregt wie ich die verfolgt ihr auch so au haft? In Sachen Fußball-Weltmeistersc iner so schnell was Fußball macht mir ke seit Jahren mit meivor, denn ich kicke hmal geht es bei nen Freunden. Manc schön wild zu! Aber unserem Spiel ganz strenge Regeln, an zum Glück gibt es ja muss. die sich jeder halten mein Freund tatBeim letzten Spiel ist Rüssel gestolpert. sächlich über meinen sicht von mir. Das Aber das war keine Ab srichter so gesehen, hat auch der Schied gelbe Karte bekomsonst hätte ich eine ht so ein Spiel am men. Eigentlich mac jeder fair spielt und meisten Spaß, wenn keiner gefoult wird. bisschen etwas Ich will euch heute ein en, aber auch von über Fußball erzähl , in dem die WeltSüdafrika, dem Land et. meisterschaft stattfind cht Euch

Viel Spaß dabei wüns

ie laute südafrikanische Stadiontrompete Vuvuzela darf im WM-Land bei keinem Fußballspiel fehlen. Die Tröte ist aus Plastik oder Blech, ist ungefähr 25 cm lang und macht mächtig viel Lärm. Ich brauch zum Glück keine Vuvuzela, weil ich ja meinen Rüssel zum Trompeten habe. Aber ihr könnt euch ganz einfach eine basteln.

• eine leere 1 oder 1,5 Liter Plastikflasche • eine Schere • einen großen Pinsel • Zeitungspapier • Tapetenkleister • Krepppapier oder buntes Papier zur kreativen Gestaltung

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Kleiner Tipp: Zwei falsche „Regeln“ haben sich eingeschlichen. Die darfst du durchstreichen.

6. Alleine bestimmen

Rätseln mit Tobi Habt ihr schon von den „großen Fünf“ gehört? Die gibt es bei uns in Deutschland nicht – aber in Südafrika. Früher bezeichnete man die fünf gefährlichsten Tiere, die man in Afrika jagen konnte, so. Heute sind es die berühmtesten und faszinierendsten Tiere. Erkennst du sie? Trage die Buchstaben in den farbigen Feldern in die dazugehörigen Felder im Lösungswort ein.

Und so geht’s: 1. Bitte rührt den Tapetenkleister nach Gebrauchsanweisung zusammen mit euren Eltern an.

5. Jetzt muss die Flasche nur noch über Nacht trocknen.

4. Sich aufeinander verlassen

Fußball spielen macht nicht nur Spaß. Man kann dabei auch jede Menge wichtige Dinge fürs Leben lernen. Lies dir die Kästchen aufmerksam durch und verbinde Tobi mit den richtigen Sätzen.

7. Sich an Regeln halten

Ihr benötigt:

4. Anschließend könnt ihr eure Vuvuzela mit vielen farbigen Schnipseln aus Krepppapier fantasievoll bekleben, sodass keine Stelle mehr frei ist. Hierfür benutzt ihr wieder den Tapetenkleister und eure Pinsel.

34

5. Fußball macht Spaß, und Spaß ist wichtig

D

3. Um die Flasche stabil zu machen, klebt ihr mit dem Tapetenkleister Schnipsel aus Zeitungspapier auf die Plastikflasche.

1. Einander ohne Worte verstehen

3. Spaß ist nicht wichtig, nur die Leistung zählt

Bastel d ir eine Vuvuzela für WM l l a b ß u F e i d

2. Mit der Schere schneidet ihr vorsichtig den Boden der Plastikflasche ab. Den Deckel der Flasche benötigt ihr nicht mehr, denn durch dieses Loch könnt ihr später blasen.

Fair spielen!

2. Gemeinsam stark sein

Text: Elisabeth Tyroller, Don Bosco Mission; Illustrationen: Martina Spinkova

TOBIS bunte Seite

Komm mit ! a k i r f a d ü S nach

Lösung: Richtig: 1, 2, 4, 5, 7

Kinder

Lösungswort

M M

-

I Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zehn Don Bosco Umhängetaschen mit einem Don Bosco-Minibuch und einem coolen Armband. Viel Erfolg!

Schicke die Lösung bis zum 31. Juli 2010 an Tobi: DON BOSCO magazin • Tobi • Sieboldstr. 11 81669 München • tobi@donbosco.de „Jesus mein Freund“ lautete das Lösungswort aus dem letzten DON BOSCO magazin. Über die Kindertäschchen mit sieben Geschichten aus dem Alten Testament dürfen sich Franziska Moll aus Stolberg, Vevi Pössenbacher aus Kochel am See, Tobias Behne aus Bonn, Amelie Lindner aus Würzburg und Dominik Fuest aus Paderborn freuen. Herzlichen Glückwunsch!

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P. Franz-Ulrich Otto (59), Theologe und Sozialpädagoge, ist Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit in Deutschland und war mehrere Jahre Stadtjugendseelsorger in Essen.

Sr. Elisabeth Siegl (35), Religionslehrerin und Studentin der Theologie in Salzburg, arbeitete vor ihrem Studium als pädagogische Mitarbeiterin im Wiener Don Bosco Haus.

Sr. Susanne Stachl (41), Psychologin mit Schwerpunkt Schulpsychologie, ist Leiterin der Berufsfachschule für Kinderpflege der Don Bosco Schwestern in Rottenbuch.

Sie haben auch eine Frage? Schreiben Sie an: DON BOSCO magazin Ratgeber, Sieboldstr. 11, 81669 München leserfragen@donbosco.de Ausgewählte Fragen und Zuschriften werden wir an dieser Stelle veröffentlichen; selbstverständlich bleiben Sie anonym.

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DONBOSCOmagazin 4/2010

Wir, 67 und 71, leben recht gut von unseren Renten. Wir haben keine Kinder und sind der Meinung, dass wir uns nach einem arbeitsreichen Leben jetzt etwas gönnen dürfen. Wir reisen viel und gehen oft aus. Wir unterstützen aber auch mehrere wohltätige Organisationen. Müssen wir ein schlechtes Gewissen haben, weil wir es uns gut gehen lassen? H. und A. S., Nürnberg P. Franz-Ulrich Otto: Zunächst freue ich mich, dass Sie Ihr Leben aktiv gestalten und gemeinsam glücklich sind. Das ist ein Wert, den Sie anerkennen und schätzen mögen. Nach einem arbeitsreichen Leben haben Sie die Freude am Leben nicht verloren. Sie unternehmen etwas und versuchen, sich gegenseitig glücklich zu machen. Dafür brauchen Sie kein schlechtes Gewissen haben. Leider schaffen es manche Ehepartner nicht, sich so gegenseitig zu stützen, sondern vereinsamen gemeinsam. Von daher ist es mir

wichtig, das gemeinsame Tun und die Freude daran sehr zu betonen. Ein anderer Aspekt, den Sie andeuten, ist das soziale Tun. Es hat mal jemand gesagt: „Lieben heißt, das Glück des anderen suchen!“ Dies kommt bereits zur Geltung, wenn Sie aufeinander achten, dass es dem anderen gut geht und er bzw. sie glücklich ist. Darüber hinaus können Sie dieses Lieben natürlich auch auf andere Menschen ausweiten, je nach Ihren Möglichkeiten. Wohltätige Organisationen zu unterstützen, ist eine gute und wichtige Form, wenn es Ihre Möglichkeiten zulassen. Auch kann es für Sie hilfreich sein, wenn Sie in Ihrem Umfeld schauen, ob es Menschen gibt, die einsam sind und Unterstützung suchen. Ich bin sicher, es gibt viele Möglichkeiten, anderen zum Glück zu verhelfen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch Hilfen für andere wie auch durch gemeinsame Unternehmungen Ihr Glück vermehren und das Leben tagtäglich als Geschenk begreifen mögen, immer mehr.

Interesse am Gottesdienst ist abgeflaut Unser Sohn, 8, ist heuer zur Erstkommunion gegangen. Bei der Vorbereitung war er eifrig und hat sich auf den Tag gefreut. Seitdem ist sein Interesse am Gottesdienst aber sehr abgeflaut. Wie können wir es schaffen, dass der gute Kontakt zur Kirche, der in den vergangenen Monaten entstanden ist, nicht ganz verloren geht? Maria Breitenbrunner, Linz Sr. Elisabeth Siegl: Verlieren Sie nicht den Mut, wenn Ihr Sohn nicht ganz so euphorisch bleibt. Natürlich ist die Erstkommunion ein großes Fest, und danach kehrt so etwas wie der Alltag ein. Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass Sie als Eltern zunächst den Kontakt zur Pfarrei halten. Wenn Ihr Sohn spürt, dass Ihnen der Gottesdienst wichtig

ist, ist er wahrscheinlich auch offener. Nehmen Sie Ihren Sohn ernst – vielleicht erzählt er, warum sein Interesse am Gottesdienst abgeflaut ist. Schauen Sie sich um, ob es spezielle Angebote für seine Altersgruppe gibt. Wir erleben oft, dass Kinder gerne in die Kirche kommen, wenn sie eine Aufgabe haben, wenn ihnen etwas zugetraut wird. Darum sind viele Mädchen und Jungen begeisterte Ministranten oder singen und musizieren im Kinderchor mit. In die Gemeinschaft hineinzuwachsen, braucht Zeit. Vielleicht können Sie mit anderen Eltern ins Gespräch kommen, denen es ähnlich geht. Auf diese Art und Weise sind schon viele neue Initiativen in Gemeinschaften und Pfarrgemeinden entstanden. Bleiben Sie dran, ohne Druck auszuüben!

Welche Antwort ist richtig? Unser Rätsel besteht dieses Mal aus acht Fragen. Nur eine der jeweils drei angegebenen Antworten stimmt. Kreuzen Sie die richtigen Antworten an. Deren Anfangsbuchstaben ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort. Ein Gebäude, in dem mehrere Generationen unter einem Dach leben, nennt man: (M) Mehrfamilienhaus (S) Mehrgenerationenhaus (T) Mehrheitenhaus

Nach welcher biblischen Gestalt benennt man Menschen, die ein sehr hohes Alter erreichen: (E) Methusalem (R) Abraham (G) Salomon

Ein Nachkomme direkter Linie ist ein:

Altersbezüge heißen:

(M) Schwager (N) Enkel (D) Großvater

(A) Schmerzensgeld (R) Rente (Z) Zinsen

Eine Sehhilfe, die man oft im Alter braucht, ist eine ...

Ein Schriftstück, das den Nachlass regelt, ist ein:

(I) ...Lesebrille (P) ...Sonnenbrille (S) ...Schutzbrille

(G) Fragment (E) Testament (N) Absolvent

Menschen ab 60 Jahren gehören zu den ...

Eine Eigenschaft, die im Laufe der Jahre zunimmt, ist:

(O) ...Jungsenioren (H) ...Hochbetagten (R) ...Veteranen

(A) Hörfähigkeit (H) Beweglichkeit (N) Weisheit

Lösungswort

PREIS

Schreiben Sie Ihre Lösung auf eine Postkarte oder in eine E-Mail und schicken Sie diese bis zum 31. Juli 2010 an: DON BOSCO magazin Sieboldstr. 11 81669 München magazin@donbosco.de

Herzlichen Glückwunsch! Das Lösungswort aus unserem letzten Preisrätsel lautete „OEKUMENE“. Über je ein Exemplar des Fächers „Lebe wertvoll & gut – Ein Wertekompass für alle Tage“ dürfen sich Elisabeth Liedtmeyer aus Vechta. Josef Langrieger aus Waldkraiburg, Martina Götz aus Memmelsdorf, Hanne Fricke aus Speicher und Christian Müller aus Schlüchtern freuen.

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Service

Gedanken zum Schluss

Leserbriefe Zu DON BOSCO magazin 3/2010: Vielen Dank für die Zusendung Ihres DON BOSCO magazins. In Ihrer letzten Ausgabe steht auf „Tobis bunter Seite“ eine etwas saftige Aussage über die Eucharistie. Anna erzählt von ihrem neunjährigen Bruder, der zum ersten Mal zur Kommunion gegangen ist: „Er hat zum ersten Mal das heilige Brot bekommen. Indem wir das Brot essen, ist Jesus ganz nah bei uns.“ Beim letzten Abendmahl spricht Jesus vor seinem bitteren Leiden und Sterben: „Sehnlichst habe ich danach verlangt, mit euch dieses Mahl zu halten, bevor ich leide. Nehmet und esset, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird ...“, und an anderer Stelle: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.“ Er gibt sich selbst zur Speise und spricht nicht vom heiligen Brot und ganz

Am Ende des Lebens sind nur noch die Dinge des Herzens wichtig. Jörg Zink (*1922), evangelischer Theologe, Pfarrer, Publizist

nahe sein. Dieses große Geheimnis muss glaubwürdig bezeugt werden. Wir Menschen können es niemals begreifen. Der Herr verlangt von uns den Glauben und nicht das Verstehen. Dies sollte auch den Kindern nahegebracht werden. Marianne Wohlmuth, Kösching

Das DON BOSCO magazin ist eine sehr gute Zeitschrift. Ich freue mich darüber und danke herzlich. Sr. Emerentia Fünfer, Oberottmarshausen

Danke für die Beiträge, auch die über „schwere Themen“. Sr. M. Romula Michl, Bad Waldsee

Sehr positiv, dass Sie auf aktuelle Themen reagieren, z. B. die momentane Krise in der Kirche. Beatrix Wonschik, Zell am Main

Mit den Punkten 3-5 ihrer Ratschläge (5 Tipps wie ein Gottesdienstbesuch mit Kindern gelingen kann, Anm. der Redaktion) bin ich nicht einverstanden. Wir hatten vier Kinder. [...] Kinder müssen für die Welt vorbereitet werden, dass sie nicht alles, was zu Hause erlaubt ist, bei anderen Familien oder in der Kirche tun dürfen. Wenn das Kind in der Kirche nichts sieht, nichts hört und auch nichts versteht, dann ist es sicher am falschen Ort. Eltern müssen mit den Kindern in der Nähe des Altars sitzen und ganz leise den ganzen Ablauf der Liturgie anhand eines kindgerechten Messbüchleins erklären. Die Freude am Gottesdienst haben sie sich weiter durch Kindergarten, Jungschar, Ministrieren und Jugendband erhalten. Karl Hafner, Donnerskirchen (Österreich) Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor.

Impressum Das DON BOSCO magazin erscheint in der Don Bosco Medien GmbH. Verlag und Redaktion: Don Bosco Medien GmbH, Sieboldstraße 11, 81669 München, Tel.: 089 / 48008 360, redaktion@donbosco.de, www.donbosco-magazin.de Herausgeber: Salesianer Don Boscos Provinzialat St.-Wolfgangs-Platz 10 81669 München Tel.: 089 / 48008 421 provinzialat@donbosco.de

Foto: Globalflyer - Fotolia.com

Don Bosco Schwestern Provinzialat Kaulbachstraße 63 80539 München Tel.: 089 / 38 15 80 31 provinzialat@donboscoschwestern.de

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Chefredakteur: P. Alfons Friedrich SDB Redaktion: Katharina Hennecke, Christina Tangerding, Sophie Wöginger Verwaltung: Angela Gully

Titelfoto: Christoph Gramann/Corbis Alle nicht gekennzeichneten Fotos stammen aus den Archiven der Don Bosco Medien GmbH und der beiden Ordensgemeinschaften. Layout: ReclameBüro München, Gabriele Pohl und Margret Russer Druck: Bonifatius GmbH Druck – Buch – Verlag, Paderborn Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM. Teilen der Auflage ist die Broschüre ECHO der Don Bosco Schwestern beigelegt. Das DON BOSCO magazin erscheint 2010 im 115. Jahrgang. Das DON BOSCO magazin erscheint zweimonatlich. Es wird gegen Entgelt abgegeben.

Abo-Service Provinzialat der Salesianer Don Boscos Adressverwaltung St.-Wolfgangs-Platz 10 81669 München Tel.: 089 / 480 08-457 adressverwaltung@donbosco.de

Die Ausgabe 5/2010 erscheint Anfang September.

Im nächsten Heft lesen Sie: • Marwin, der Kämpfer Zurück ins Leben: Der schwierige Weg eines ehemaligen Kindersoldaten in Sri Lanka

• Mit Kindern leben Sag Nein! Gewaltprävention und Konfliktmanagement für Kinder und Jugendliche

• 24 Stunden

Das DON BOSCO magazin hat den Leiter der Bonner Don Bosco Mission, Br. Jean-Paul Muller, begleitet

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Leser werben Leser

Jetzt verschenken und Reise gewinnen! Sie möchten das DON BOSCO magazin empfehlen? Nennen Sie uns einfach die vollständige Anschrift von Freunden oder Bekannten, die sich für die Zeitschrift interessieren könnten. Diese erhalten dann von uns ein Exemplar der aktuellen Ausgabe zugeschickt – inkl. Abonnement-Bestellschein und einer Tafel Schokolade. Völlig kostenlos und unverbindlich für Sie selbst und den Probeheft-Empfänger. Alle Leserinnen und Leser, die einen oder mehrere neue Abonnenten gewonnen haben, erhalten von uns eine Tafel Schokolade als Dankeschön und nehmen am Ende des Jahres an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es u.a. eine Wochenend-Reise für zwei Personen nach Wien mit Übernachtung im Don Bosco Haus.

Warum mir das DON BOSCO magazin gefällt

»

Mir gefällt, dass das DON BOSCO magazin vor der Not und dem Elend so vieler Kinder und Jugendlicher auf der ganzen Welt nicht die Augen verschließt, sondern immer wieder den Finger in die Wunde legt und in vielfältiger Weise auf die zum Teil grausame Lebenswirklichkeit junger Menschen aufmerksam macht. Die Probleme von Straßenkindern gibt es in der ganzen Welt. Egal ob Brasilien, Südafrika oder Deutschland. Die Salesianer Don Boscos nehmen sich der jungen Menschen auf bewundernswerte Weise an. Dafür bietet das DON BOSCO magazin viele starke Beispiele.«

Giovane Elber (38), ehemaliger brasilianischer Fußballprofi, lebt mit seiner Familie in Londrina (Brasilien). Seit mehr als 15 Jahren setzt er sich für Straßenkinder in seiner brasilianischen Heimatstadt ein. Für das Bildungsprojekt „Champions for South Africa – Join the Game“ von Don Bosco Jugend Dritte Welt hat er die Schirmherrschaft übernommen.

DON BOSCO magazin Bestell-Service Tel.: 089 / 480 08 360 magazin@donbosco.de Oder bestellen Sie im Internet: www.donbosco-magazin.de

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