Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri, Scheibel 1937)

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Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri, Scheibel 1937) Von: Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher Khalaf-Sakerfalke von Jaffa

Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri Scheibel, 1937) ist ein 5 – 5,5 mm. langer augenloser, in Höhlen in Slowenien lebender Käfer von brauner Farbe aus der Familie der räuberischen Laufkäfer. Oscar Scheibel (1881–1953), ein deutscher Käfersammler, der mehrere Exemplare für seine Sammlung erstand und als neue Art erkannte, benannte den Käfer im Jahr 1937 nach Adolf Hitler (Wikipedia).

Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri). Foto: Marianne Müller/Zoologische Staatssammlung München. www.freiepresse.de/DYNIMG/09/94/3530994_W200.jpg

Benennung Der Gattungsname Anophthalmus bedeutet in seiner deutschen Übersetzung „augenlos“ und bezieht sich auf dieses anatomische Merkmal des Tieres. Zur Wahl des Artepithetons hitleri schreibt Scheibel im letzten Satz seiner Erstbeschreibung: Dem Herrn Reichskanzler Adolf Hitler als Ausdruck meiner Verehrung zugeeignet. Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


2 Das erste Exemplar der Art, ein Männchen, wurde 1932 in einer Höhle nördlich Žalec gefangen. Weitere Exemplare, die in der Erstbeschreibung erwähnt sind (TypusExemplare), stammen aus Fängen der Jahre 1932 und 1937 in Höhlen bei Mozirje, Polzela und Žalec. Durch die politische Entwicklung in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus', die im Holocaust sowie dem Zweiten Weltkrieg gipfelte und für die Hitler die Verantwortung trug, erscheint die Benennung heute deplatziert. Doch nach den international geltenden Regeln der zoologischen Nomenklatur (International Code of Zoological Nomenclature, ICZN) kann der Name nicht geändert werden, da hier die Prioritätsregel für die Erstbenennung gilt und diese nur bei religiösen Namen Änderungen vorsieht. In Medienberichten wird der Käfer gelegentlich „Hitlerkäfer“ genannt. Dabei handelt es sich nicht um einen gebräuchlichen Trivialnamen, sondern um ein medienwirksames Schlagwort. Einen etablierten deutschen Trivialnamen hat Anophthalmus hitleri nicht (Wikipedia).

Sammlerwert Aufgrund seines Namens ist Anophthalmus hitleri ein gefragtes Sammlerobjekt, wobei es sich bei den Interessenten weniger um klassische Insektensammler handelt, denen es um auffällige Merkmale oder die Ästhetik des Tieres geht, sondern um Sammler von NaziMemorabilien. Nach Medienberichten ist der Bestand des Käfers aufgrund der intensiven Sammeltätigkeit bereits so weit zurückgegangen, dass er als bedroht gilt. Der Sammlerwert der Tiere ist hoch, einzelne Sammler zahlen mehr als 1000 Euro für ein Exemplar und viele Käfer wurden aus Museumssammlungen gestohlen (Wikipedia).

Die Ballade vom Hitlerkäfer. Sein Name ist sein Verhängnis: Anophthalmus hitleri ist vom Aussterben bedroht. 2010 ist das Jahr der biologischen Vielfalt. Die Aktion soll auf das weltweite Artensterben aufmerksam machen und unbekannte Spezies vom Objektträger in den Mittelpunkt des Interesses heben. Der Hitlerkäfer könnte Maskottchen sein. Er ist braun, nicht besonders groß und blind. Seine Zeit verbringt er bevorzugt an schattigen, feuchten Orten. Wäre dieser Käfer ein Mensch, er wäre ein Außenseiter. Einer, der auf dem Schulhof gemieden wird. Weder hat er die schillernde Erhabenheit eines Skarabäus, noch den martialischen Körperbau eines Hirschkäfers. Und doch: Ein aufgespießtes Exemplar des slowenischen Höhlenbewohners wird bei Käferbörsen und auf dem Schwarzmarkt mit bis zu 2000 Euro gehandelt. Und alles nur, weil ein faschistischer Käfer-Sammler entschieden hat, den Krabbler nach Adolf Hitler zu benennen (Nimz, 2010).

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Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri). www.stuttgarter-nachrichten.de/media_fast/626/kaefer_gross.238915.jpg

Ein Name wie ein Todesurteil Oscar Scheibel - Käferexperte und glühender Anhänger des Dritten Reiches - bekommt 1933 von einem slowenischen Forscherkollegen ein Exemplar eines sechsbeinigen Sonderlings geschenkt, das ihn in helle Aufregung versetzt. Welche versteckten Reize Scheibel dazu bewegen, das recht unprätentiöse Insekt aus der Familie der Laufkäfer nach seinem Idol zu benennen, mag dem ungeschulten Auge verborgen bleiben. Fest steht, dass der Forscher sechs Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges das Todesurteil seines kleinen braunen Freundes unterschreibt: Scheibel nennt den fleischfressenden Käfer Anophthalmus hitleri - was soviel heißt wie augenloser Hitler. Vom damaligen Reichskanzler höchstpersönlich soll er dafür ein Dankesschreiben aus Berlin erhalten haben. Vielleicht ahnte Hitler, dass sein Namensvermächtnis sich einst auf einen Eintrag in verstaubter Fachliteratur beschränken würde. Während Straßenzüge, die früher den Namen des selbst ernannten Führers trugen, längst wieder Karl Liebknecht Straße (Leipzig) oder Jagdschänkenstraße (Chemnitz) heißen, tummelt sich der fünf Millimeter große Krabbler auch heute noch in den Lehrbüchern der Käferkundler - und wird dabei nicht gerade flankiert von aufgeregten Entomologen. Aufgrund seines aus heutiger Sicht recht unschmeichelhaften Beinamens weigern sich zahlreiche naturkundliche Sammlungen, ihn aufzunehmen. Anophthalmus hitleri selbst könnte das freilich egal sein. In den abgelegenen Höhlen Osteuropas hat er von Rassenwahn und Blitzkrieg nichts mitbekommen. Nichtsdestotrotz kämpft er jetzt mit schlechtem Käfer-Karma. Und gegen das Aussterben. Denn bei Sammlern von Nazi-Memorabilien ist er äußerst beliebt. So beliebt, dass die ewig Gestrigen rare Exemplare aus Sammlungen stehlen oder - mit Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


4 Schraubglas, Essig und verrottetem Fleisch bewaffnet - gleich im natürlichen Lebensraum des Käfers auf die Jagd gehen. Dabei ist die Art, wie alle nur in Slowenien heimischen Höhlenkäfer, gesetzlich geschützt. Wer sie ohne Genehmigung aufsammelt, macht sich strafbar. Nur ein paar Kilometer weiter, hinter der italienischen Grenze, ist diese Regelung aber schon wieder hinfällig. Slowenische Forscher fordern deshalb seit längerer Zeit, die Höhlen, in denen der braune Sammlertraum wohnt, für Besucher zu schließen (Nimz, 2010).

Eine Flechte namens Obama Der Hitlerkäfer - nicht zu verwechseln mit dem legendären Modell von Volkswagen - ist jedoch nicht die einzige namentliche Absonderlichkeit in der Tier- und Pflanzenwelt. Auf der Suche nach Namenspaten für neu entdeckte Arten lassen sich Forscher gern von Menschen des Zeitgeschehens inspirieren. Ein Team von Paläontologen mit einem Musikgeschmack, ähnlich verstaubt wie ihr Fund, benannte einen in der Oberkreide Madagaskars entdeckten Saurier Masiakasaurus knopfleri - nach Dire Straits-Sänger Mark Knopfler. Oft werden weiße Flecken in der Flora und Fauna auch als Fläche für politische Huldigungen genutzt. Agathidium bushi, Athidium cheni und Agathidium rumsfeldi sind ein Beispiel. Das Triumvirat aus Schleimpilz fressenden Schwammkugelkäfern ist nach den US-Politikern George W. Bush, Dick Cheney und Donald Rumsfeld benannt. Als Ausdruck höchsten Respekts, wie der Entdecker betonte. Und auch Barack Obama kann sich freuen: Dank seines beeindruckenden Charismas hat nun eine widerstandsfähige Flechte einen wohlklingenden Namen. "Eigentlich können wir das, was kräucht und fleucht nach Hinz und Kunz benennen", sagt Olaf Jäger. Er ist Präparator im Dresdner Museum für Tierkunde und Experte auf dem Gebiet der Coleoptra, der Käfer. Seit mehr als 20 Jahren untersucht er die gemiedene Spezies, die nur um zwei Vokale an der berühmten ägyptischen Königin vorbeigeschrammt ist. Jäger weiß, was in einem Forscher vorgeht, wenn ihm eine neue Art vor die Füße krabbelt. Wenn er nicht gerade Käfer mit Nadeln durchbohrt und für die Nachwelt trocknen lässt, durchstreift er den Himalaya auf den Spuren seiner geheimen Leidenschaft: dem Pillenkäfer. Allein aus Nepal sind bisher 55 Exemplare bekannt, 46 davon hat Jäger selbst aufgespürt. Und benannt. "Für einen Forscher ist die Entdeckung einer neuen Art immer ein erhabener Moment. Wir finden diese Tiere schön. Nichts läge uns ferner, als jemanden mit der Namensgebung zu diskreditieren", sagt der Mann, der zwei seiner Entdeckungen nach seinen Sprösslingen benannte: Byrrhocaulus lisae und Chrysosimplocaria philippi (Nimz, 2010).

Geld macht unsterblich Käferforscher meinen es ernst. Nebenbedeutungen, wie im Falle des vom Aussterben bedrohten Kaninchens Sylvilagus palustris hefneri, benannt nach dem Herausgeber eines bekannten Männermagazins, sind in den meisten Fällen ungewollt.

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5 Völlig spaßbefreit können die Entomologen dieser Welt dennoch nicht sein: Es geht die Legende, dass 1994 ein wenig bescheidener Kollege eine fossile Fliege schlicht I (dt.: Ich) nannte. Bis sich eines Tages ein amerikanischer Käfermann beschwerte, er habe keine Lust mehr, in wissenschaftlichen Publikationen den Satz "I have small male genitalia" schreiben zu müssen (dt.: Ich habe kleine männliche Genitalien). Der Name der Fliege wurde in Iyaiyai geändert. Und Anophthalmus hitleri? Dem vogelfreien Insekt ist eine Namensänderung verwehrt geblieben. Obgleich slowenische Forscher mehrmals betont haben, dass einzig ein Lossagen vom unrühmlichen Namenspaten das Fortbestehen des Käfers sichern könnte. Aufgrund der international gültigen zoologischen Nomenklaturregeln gilt jedoch die Erstbenennung. Änderungen sind nur bei religiösen Namen oder allzu bizarren Nebenbedeutungen vorgesehen. Bereits 1949 hatte Hermann Haupt, Entomologe und Ehrendoktor an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg, angeregt, ein versteinertes Rieseninsekt, das 1934 auf den Namen Rochlingia hitleri getauft worden war, in Scepasma europea umzubenennen. Erfolglos. Während man jesui oder mohammedi vergeblich auf Waldböden oder in Vorgärten sucht, scheint ein Tier namens "Hitler" nicht bizarr genug. Wenn mit dem Hitlerkäfer die letzte noch lebende, nach dem Diktator benannte Art, von der Erde verschwunden ist, können wir Menschen noch immer nach der Unsterblichkeit greifen: Mit einer Spende von 2600 Euro an den Verein "Patenschaften für biologische Vielfalt" kann man Tiere oder Pflanzen auf den eigenen Namen taufen lassen. "Käfer gehen da aber schlecht", sagt Olaf Jäger. Menschen, so der Forscher, wollen eben lieber wie Orchideen heißen (Nimz, 2010).

Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri Scheibel, 1937). http://barista.media2.org/wpcontent/beetle.jpg Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


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Der Führer, Reichskanzler, Regierungschef und Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn; † 30. April 1945 in Berlin). Foto am 20 April 1937. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Bundesarchiv_Bild_183S33882%2C_Adolf_Hitler_retouched.jpg Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


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The Hitler’s Slovenian Blind Cave Beetle

(Anophthalmus hitleri, Scheibel 1937) By: Dr. Sc. Norman Ali Bassam Ali Taher Khalaf-Sakerfalke von Jaffa

Anophthalmus hitleri is a species of blind cave beetle found only in five humid caves in Slovenia. The blind cave beetle shares its genus with 41 other species and 95 different subspecies. Members of this subfamily (Trechinae) are, like most Carabidae, predatory, so the adults and larvae of Anophthalmus hitleri are presumed to be predators on smaller cave inhabitants (one of the benefits of systematics is that it allows predictions about unknown features of an organism to be made with some confidence, based on knowledge of related species) (Wikipedia).

The Hitler Beetle / Der Hitlerkäfer (Anophthalmus hitleri Scheibel, 1937). www.spiegel.de/international/0,1518,grossbild-685975-432345,00.html & www.hitlerbeetle.webs.com/

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8 The scientific name of the beetle comes from a German collector, Oscar Scheibel, who was sold a specimen of a then undocumented species in 1933. Its species name was made a dedication to Adolf Hitler, who had recently become Chancellor of Germany. The genus name means eyeless, so the full name can be translated as "blind Hitler". The dedication did not go unnoticed by the Führer, who sent Scheibel a letter showing his gratitude. Despite its perceived inappropriateness, it is of taxonomic tradition not to change the binomial name of an organism, with exceptions for religious names, which are not to be made in the first place (Wikipedia). Purely as a result of its name, as the species exhibits no characteristics such as extravagant colors or antennae, it is poached by collectors of Hitler memorabilia and beetle collectors (Wikipedia).

A beetle called Hitler It's a small blind beetle. It lives in a few humid caves in a little-known Balkan country, measures about half a centimeter and eats insect larvae. There are 41 species and 95 under-species related to it, and it has none of the vibrant colours of the scarab, nor the interesting antennae of the longhorn. Yet the blind Slovenian cave beetle can sell for £1000 each on the black market, all because some fascist bug collector decided to name it after Adolf Hitler. The collector was Oscar Sheibel, a German who in 1933 was living in Llubljana, the capital of Slovenia. In 1933, a Slovenian biologist sold him a previously unheard-of beetle he had found in caves near the town of Celje. Sheibel named it after his hero, and Anophthalmus (blind) hitleri entered the historical record. Hardly something the German Chancellor, probably busy preparing to invade Poland, would bother to notice. But the fancies of dictators are always mysterious. Hitler expressed his delight at the honour by sending Sheibel a thank you letter, and the notorious name of the blind cave beetle was sealed according to the norms of the International Commission on Zoological Nomenclature, a body of biologists charged with seeing that "every animal has a unique and universally accepted scientific name." "I'm surprised they allowed it," says Bob Allen, a research associate at the Academy of Natural Sciencies in Philadelphia, which has one of the world's biggest insect specimens, though not a single Anophthalmus hitleri. "I know they don't allow you to name things after religious figures - you can't have a jesusi or a mohammedi for example. I guess Hitler is OK though." The Hitler beetle - not to be confused with the People's Car Volkswagen, also a product of Hitler - isn't alone in being a taxonomical curiosity: A team of palaeontologists with poor music tastes named a Madagascan dinosaur masiakasaurus knopfleri, after Dire Straits singer Mark Knopfler. There is Bufonaria borisbeckeri (a marine snail), Hyla stingi (a Colombian tree frog) and a wasp called Polemistus Chewbacca. In 1994, a fossil chaoborid fly was named "I", until a researcher pointed out that he didn't want to keep writing "I have small male genitalia." (It was changed to Iyaiyai). There's even another Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


9 hitleri - Rochlingia hitleri a paleodictyoptera (flying insect fossil) named in 1934. But while there is no thriving black-market trade in paleodictyopterans, the beetle is lifethreateningly popular. Beetles are hugely coveted by collectors. In Japan, where a stag beetle is considered a normal family pet, entire mountaintops have had to be declared offlimits to poachers. In 1994, two Germans were arrested with 14,000 illegally collected insect specimens. At insect trading fairs in Paris, Frankfurt and Munich, a rare - and critically endangered - Cape stag beetle can go for thousands. Add the lure of the Third Reich, the voracious collecting of anything Nazi-related, and it's no wonder the Slovenian entomology profession has sounded the alarm about their notorious Nazi bug.

The Hitler Beetle (Anophthalmus hitleri Scheibel, 1937). Fotografije: Arne Hodalič. www.nationalgeographic.si/index.php?t=reportaze&id=23

"A well preserved hitleri can go for up to 4000 marks (£1200)," says Dr. Bozo Drovenik, director of the Llubljana Science Academy's Entomology Department. "I don't know if hitleri has become trendy - I just know its price has doubled in three years, and I'm dealing with more and more customers that are interested in this insect on markets like Frankfurt or Paris. They're not all Nazi sympathisers, but they want to make profits by selling to Nazi collectors." Militaria experts say Nazi memorabilia is the biggest market of all. A fine SS dagger can sell for tens of thousands of dollars. There are genuine concentration camp uniforms for sale on the net at $1000 or so each. And unlike its rival hitleri paleodictyoptera, the Anophthalmus is somewhat easier to obtain, being alive and well and easily trapped with a glass of water, vinegar and some rotting meat. Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


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"It's a very delicate operation," Slovene biologist Slavo Polak told Arne Hodalič, who took the above picture. "You need at least two months to capture one or two." But the poachers have time, and the Slovenians have the caves: As the hitleri has only been found in five caves so far, it's not that big a poaching challenge. "We have more and more visitors to the caves," says Polak. "During the summer, amateur speologists come in mass. They often ask me which are the caves with the easiest access, and I know that some will go to poach, so I try to find out with my colleagues their hidden intentions before I tell them where to go." No matter that the hitleri is now officially endangered in Slovenia, and collectors need an official government permit. "Our main problem is how to apply the legislation. The only thing we can do is take the protected insects back if we capture them. The big problem comes from the anarchy of European legislation." Insect-collecting may be illegal in Slovenia, but it's only a few miles to the Italian border, where it's permitted. And thus Slovenia's nasty fascists - fond of putting the beetle on their flags - are outraged. "It's inconceivable that we have to pay 4000 marks to get a hitleri from the hands of a poacher," says an ultranationalist nicknamed Goebbels. "It shows our weak our government is, that it can't protect our national patrimony from foreigners." But can anyone protect the hitleri? Dr. Drovenik wants to close the caves. "It's drastic but necessary. Otherwise it'll disappear completely." Perhaps its salvation is in a namechange: In 1949, a thoughtful German named Hermann Haupt tried to change Rochlingia hitleri to Scepasma europea, an earlier species. It didn't work: Though the ICZN code pronounces that "a zoologist should not pronounce a name that, when spoken, suggests a bizarre, comical or otherwise objectionable meaning," it seems Hitler isn't objectionable enough. "A name is a name, really," says Dr Andrew Wakeham-Dawson of the ICZN in London. "There are people with the surname Hitler. It's not a swearword or an innuendo." With 30 million species waiting for names, the ICZN only acts on disputes brought before it. This was the first Dr. Wakeham-Dawson had heard of the hitleri. "There's too much out there. But if people really object, they could bring it to the Commission." Too little, too late for the Nazi bug, snuffling round its caves, doomed by the folly of man. But it can gain some comfort: In the 19th century, entomologists Mr. Chase and Mr. Dyar were engaged in a collecting war. When Mr. Chase found a liparid moth, he named it "in honour" of his rival: The moth is now known as Dyaria, and a target of scatological fetishists everywhere (George, 2002).

Story of a Stamp : The Hitler Beetle. Yugoslavia Scott 1686, Year 1984. On June 11, 1984, Yugoslavia issued a European Nature Conservation stamp depicting a beetle in a sheetlet of 9 stamps with the words "European Nature Protection" in the margin in English, French, German, Serbian, Croatian and Slovenian. The central picture on this 4O-din stamp (Scott 1686) is Pekel Cave with a small cave Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


11 beetle on its left. Pekel (Hell) Cave, created by Pelklenscica (Hell's Brook) is located about 9 miles from Celje in the limestone Savinja River Valley of Slovenia, surrounded by permeable relief and alluvial valleys. The main cave follows a subterranean river for 3,900 feet, while the upper chambers are dry galleries. The cave was first explored in 1860, and by 1870 had already been used as a tourist cave. The beetle Anophthalmus hitleri (Order Carabidae) inhabits what were the then Yugoslavian caves of the middle Savinja valley between Velenje and Celje. The first specimen was found by amateur speleobiologist Kodric in nearby Steska Cave in June 1932. He sent the specimen to Oscar Scheibel in Zagreb, who described it as a new species, blind, reddish brown, 0.20 inches long, with brilliant hair on its upper side and long thin antenna (Lera, 2006).

The Hitler Beetle Stamp Sheetlet, Yugoslavia Scott 1686, Year 1984. www.speleophilately.com/images/images_articles/Miscellaneous/Cavedwelling%20beetles/1.jpg

Oscar Scheibel gave the beetle its name in 1937 as a sign of respect and devotion to the German Chancellor. According to the rules of scientific nomenclature the name cannot be changed, at least not before the revision of the entire genus. It is ironic that Yugoslavia, Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


12 which bas so many families of cave beetles witl1in its borders, where so many people suffered from the German occupation during World War II, and where millions died because of Hitler's policies, issued a stamp with the animal bearing Hitler's name (Lera, 2006).

References and Internet Websites: Beetle named after Hitler selling for EUR 1,000. In: expatica.com, 11. März 2007. http://web.archive.org/web/20070311043622rn_1/www.expatica.com/actual/article.asp?s ubchannel_id=52&story_id=32375 George, Rose (2002): A beetle called Hitler. In: Independent, April 2002. http://rosegeorge.com/site/a-beetle-called-hitler/ Handelsblatt (17.08.2006). „Hitlerkäfer“ im Bestand bedroht. Sein Name ist ein Fluch. http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/hitlerkaefer-im-bestandbedroht;1122915. Hitler Beetle selling for $1,300 Dollars. Beetle named after Hitler selling for EUR 1,000. http://nssmembersforum.proboards.com/index.cgi?board=biospeleology&action=display &thread=3809 Hitler-kevertje sterft uit door naam. http://www.rtl.nl/(/actueel/rtlnieuws/)/components/actueel/rtlnieuws/2006/08_augustus/1 7/buitenland/0817_1715_adolfkevertje_sterft_uit.xml Khalaf-von Jaffa, Norman Ali Bassam (1992). An Introduction to the Animal Life in Palestine. Gazelle. Gazelle: The Palestinian Biological Bulletin. Bonn-Bad Godesberg, Federal Republic of Germany. Number 30, Tenth Year, October 1992. pp. 1-7. (In Arabic). Khalaf-von Jaffa, Norman Ali Bassam (1994). An Introduction to the Animal Life in Palestine. Shqae’q Al-Nouma’n (Anemone coronaria). A Quarterly Magazine Issued by the Program EAI (Education for Awareness and for Involvement). Environmental Education / Children for Nature Protection. In Cooperation with Dept. of General and Higher Education. P.L.O., Palestine. Number 4. Huzairan (June) 1994. pp. 16-21. (in Arabic). Khalaf-von Jaffa, Norman Ali (2004). Gazelle: Das Palästinensische Biologische Bulletin. Eine Wissenschaftliche Reise in Palästina, Arabien und Europa zwischen 1983 – 2004. / Gazelle: The Palestinian Biological Bulletin. A Scientific Journey in Palestine, Arabia and Europe between 1983 – 2004. ISBN 3-00-0141219. Erste Auflage, Juli 2004: 452 Seiten. Zweite erweiterte Auflage, August 2004: 460 Seiten. Norman Ali Khalaf, Bonn-Bad Godesberg, Germany. http://drnorman-ali-khalaf-books.webs.com Khalaf, Norman Ali (2005, 2006). Chapter 3: Geography, Flora and Fauna. Pages 32-39. In: Palestine: A Guide. By Mariam Shahin, Photography by George Azar. Co-Author: Norman Ali Khalaf. Northampton, Massachusetts: Interlink Publishing Group, 2005, 2006. xi + 471 pages. Appendices to page 500. http://www.palestinestudies.org/journals.aspx?id=7323&jid=1&href=fulltext Gazelle : The Palestinian Biological Bulletin – Number 97 – January 2010


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