Typografie Corporate Illustration Foto & Film Grafik Industrial Editorial
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Typografie Corporate Illustration Foto & Film Grafik Industrial Editorial
Vorwort Hi, ich bin Rafael Polutta, angehender Designer und Art Director aus Hamburg. Als ich diese Zeilen schrieb, war ich gerade im dritten Semester. Ich nahm mir anlässlich meines Abschlusses vor, ein Buch über all dasjenige zu verfassen, was ich an meiner Universität lernen würde. In diesem Buch sind nun meine Aufzeichnungen und Arbeiten aus den sieben Semestern. Ich bin froh, dass sich diese Gedanken schließlich realisiert haben und man selbige in der Form des Buches heute in den Händen halten kann. Hoffentlich bereitet meine kleine Reise in die Vergangenheit dir genau so viel Freude wie mir. Rafael Polutta
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Typografie Corporate Illustration Foto & Film Grafik Industrial Editorial
»Nobody tells this to people who are beginners, I wish someone told me. All of us who do creative work, we get into it because we have good taste. But there is this gap. For the first couple years you make stuff, it’s just not that good.«
—IRA GLASS
Á-Linie
k-Linie
Ansatz
H-Linie
Oberlänge
Anstrich
x-Linie
Schriftgrad
Mit tellänge
Stamm
Grundlinie
Serife Unterlänge
Dickte
p-Linie
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Typografie
Typografie ist einer der wichtigsten Bereiche der Gestaltung, und die Kunst, möglichst die richtigen und optimalen Proportionen und Farben für Texte zu definieren. Das Wort Typografie setzt sich dabei aus den griechischen Worten »Typos« (Gestalt) und »Graphein« (Schreiben) zusammen und beschreibt somit die bewusste Verteilung von Schriftzeichen in einem vorgegeben Raum. Dabei haben sich die Grundregeln guter Typografie trotz der Vielzahl erhältlicher Schriften und der Entwicklung neuer Medien, wie des Internets und mobiler Endgeräte kaum verändert.
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Schriftklassifikation Für die Klassifi zierung von Schriften gibt es diverse Schemata, wie das »Angelsächsische Schema« oder das »Französische Schema«. Am weitesten verbreitet ist jedoch die DIN-Norm 16518 aus dem Jahre 1963, welche Schriften rein nach formalen Ausprägungen klassifi ziert, diese möchte ich im Folgenden vorstellen. Unter Experten wird die DIN-Klassifikation oft sehr kritisiert, dennoch stellt sie in den meisten gestalterischen Ausbildungen die Grundlage für die Schriftbestimmung dar. Kritiker bemängeln dabei, dass sich dass hier besonders die Einordnung vieler Schriften aus den letzten Jahren schwer fällt.
SCHRIFTKLASSIFIKATION — Erstes Semester Juni 2012
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Venezianische Renaissance-Antiqua
zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Strichstärke
Angelehnt an Formen der sehr frühen Druckzeit.
ist je nach Schriftart teilweise regelmäßig oder
Die Anwendung erstreckt sich auf die Jahre 1450
auch stark unterschiedlich. Die Gruppe beinhaltet
bis 1530. Die Schrift besitzt Kräfitge Serifen, eine
eine Fülle von Schriften welche oft sehr schwer
linksgeneigte Achsenstellung und große Ober- und
einzuordnen sind.
Unterlängen. Charakteristisch ist auch, dass der Querstrich des Buchstaben »e« oft schräg liegt.
Beispiel: Futura, Eurostile
Beispiel: Stempel Schneider, Jenson, Centaur
Antiqua-Varianten
Französische Renaissance-Antiqua
die sich nicht in die Gruppen I, II, III, VII oder IX
Enstehung im 16. Jahrhundert. Teilweise leichte
einordnen lassen. Die Gruppe beinhaltet
Unterschiede in der Strichstärke der einzelnen
viele sogenannte »Dekoschriften«.
In dieser Gruppe finden sich alle Antiqua-Schriften,
Zeichen. Besitzt eine besonders gute Leserlichkeit. Weitere Merkmale sind die oft nach links geneigte
Beispiel: Insignia, Optima
Achse und die ausgerundeten Serifen. Schreibschriften Beispiel: Garamond, Palatino
In der Gruppe finden sich Schriften, die Handschriften nachempfunden sind.
Barock-Antiqua
Diese Schriften wurden auch früher schon
Starke Unterschiede in der Strichstärke, welche
eingesetzt und damals in Blei gesetzt.
historisch durch den Kupferstich entstanden sind. Die Achse der Rundungen ist meist senkrecht.
Beispiel: Mistral, Pepita
Weiteres Merkmal zur Unterscheidung sind die Rundungen der Serifen, die bei der Barock-Antiqua
Handschriftliche Antiqua
oft weniger stark ausgeprägt sind.
Schriften in dieser Gruppe basieren auf der Antiqua. Die einzelnen Zeichen der Schrift wurden
Beispiel: Times New Roman, Baskerville
handschriftlich abgewandelt, dadurch soll ein persönliches Erscheinungsbild erzeugt werden.
Klassizistische Antiqua Entstanden um 1800. Besonders ausgeprägt sind hier
Beispiel: Zapf Chancery
die Unterschiede zwischen Haar- und Grundstrich, die Strichstärke variiert also sehr stark. Die Achsen
Gebrochene Schriften
der Rundungen sind senkrecht, außerdem sind kaum
Vor dem Jahre 1941 waren diese Schriften die weit
Rundungen an den Serifenansätzen vorhanden.
verbreitetsten Alltagsschriften in Deutschland.
Beispiel: Bodoni, Didot
Schrift im Nationalsozialismus einiges mitmachen.
Geschichtlich gesehen musste die gebrochene Dies lässt sich im Normalschrifterlass nachlesen. Serifenbetonte Linear-Antiqua Entstehung Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Serifen
Beispiel: Fette Fraktur
sind oft sehr stark betont. Dafür ist die Strichstärke meist sehr konstant, die Haar und Grundstrich sind
Fremde Schriften
also fast gleich.
Hier finden sich alle fremdartigen Schriftarten,
Beispiel: Clarendon
Raum. Auch Kyrillische Schriftarten kommen hier
beispielhaft aus dem chinesischen oder arabischen zum tragen. Serifenlose Linear-Antiqua Diese Gruppe wird auch oft als »Grotesk« bezeichnet. Die Schriften dieser Gruppe entstanden
Beispiel: Qadi, Amer, Badr
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24 essenzielle Schriften: Inspiriert von Massimo Vignelli
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TYPOGRAFISCHER KALENDER — Zweites Semester Dezember 2012
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13 Filmzitate
Typografischer Kalender Dieser Kalender besteht nur aus Schrift, mit 13 eigens daf端r ausgew辰hlten Filmzitaten. F端r jeden Monat ein passendes sowie eines f端r das Cover.
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Corporate
Unter einer Corporate Identity (kurz CI) wird allgemein das Erscheinungsbild und damit auch die unverwechselbare PersÜnlichkeit eines Unternehmens verstanden. Es enthält bestimmte gestalterische oder beschreibende Parameter, die das Unternehmen auf besondere Weise auszeichnen. Es unterscheidet sich dadurch auch von seinen Konkurrenten. Die Corporate Identity wird im Rahmen eines komplexen Konzeptes umgesetzt, welches sämtliche Bereiche des Unternehmens betrifft.
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Das Logo als zentraler Kern der Kommunikation
Der Begriff »Logo« (aus dem Griechischen, logos) steht für »Wort«, »Rede« und »Sinn«. In der Summe bedeutet dies nichts anderes als Kommunikation. Ein Logo dient der Vermittlung einer zentralen Botschaft. Es fungiert als Bestandteil des visuellen Erscheinungsbilds (Corporate Design) sowie als Träger der Identität (Corporate Identity). Ein gelungenes Logodesign sollte also den Branchenbereich symbolisieren sowie eine Aussage über den Inhaber treffen. Dabei kann es sich um eine große Unternehmung/Organisation aber auch um eine Privatperson, ein einzelnes Produkt oder eine Marke handeln. Grundsätzlich ist ein Logo eine Wort-Marke, eine Bild-Marke oder auch eine Wort-Bild-Marke, wobei ein Unternehmensname mit einem grafischen Zeichen kombiniert wird.
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EINRICHTUNGSHAUS — Sechstes Semester
MUSEEN — Erstes Semester
PLACE TAP (APP) — Viertes Semester
AGENTUR — Erstes Semester
STIFTUNG — Erstes Semester
SCHIFFAHRTS-KG — Fünftes Semester
MOLKEREIPRODUKTE — Sechstes Semester
NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL — Viertes Semester
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Erstes Semester — VERLAG
Drittes Semester — DACHMARKE
Zweites Semester — DÄNISCHE KINDERMODE
Zweites Semester — BAUMARKT
Drittes Semester — SELBSTERHITZENDE MAHLZEIT
Erstes Semester — WEINGROSSHÄNDLER
Siebtes Semester — WERKSVORSTELLUNG
Erstes Semester — KOCHSCHULE
»Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann.«
—KURT WEIDEMANN
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Redesign
Ikea Das Ikea-Merchandise hat viele Eigenschaften: Es ist minimalistisch, g체nstig, platzfreundlich und hat zungenbrecherisch schwedische Produktnamen.
F체r das Corporate Design Manual konzipierte ich ein moderneres Logo und stellte Informationen und Regeln zusammen, deren Einhalten absolut notwendig sind, damit das Marken-Image einheitlich, unmissverst채ndlich und sofort erkennbar ist.
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CORPORATE DESIGN MANUAL — Sechstes Semester Februar 2015
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Flocke
Fnug Name, Logo und Erscheinungsbild für eine dänische Kindermodemarke.
CORPORATE IDENTITY — Zweites Semester Januar 2013
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Werkzeug, Maschinen und Industriebedarf
BĂźssner AG Entwicklung eines Unternehmensimage in den Bereichen: Werkzeug, Maschinen und Industriebedarf.
CORPORATE IDENTITY — Zweites Semester Februar 2013
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Illustration
Das Wort Illustrare kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »ans Licht holen« oder »veranschaulichen« Die Illustration verbindet die klassischen bildenden Künste wie Malerei, Zeichnung und Druckgrafik mit der angewandten grafischen Gestaltung. Illustrationen visualisieren komplexe Inhalte in Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Infografiken, auf Plakaten und Websites, in Anzeigen und Apps. Sie erzählen Geschichten, bebildern Bücher oder lassen in Comics und Storyboards ganze Filme entstehen.
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Punkt und Linie Punkt und Linie sind die grundlegenden zeichnerischen Mittel. Die Linie markiert die Kontur eines Motivs. Sie wird als Grundtechnik beim Zeichnen dafür eingesetzt, die Grenzen und die Umrisse von Gegenständen darzustellen. Mit ihr lassen sich Kontraste festhalten und betonen. Ergänzend hierzu dient auch der Punkt. Die klaren Umrisse einer Blume, eines Stuhls oder eines Baumes werden durch das Zeichnen der Linie sichtbar. Auch Schatten, beispielsweise in einer Gebirgslandschaft, oder starke Falten in einem Gesicht lassen sich ohne jede Schattierung zunächst durch die Linie und den Punkt darstellen. Im Bereich der heutigen Zeichenkunst verwischen sich die Grenzen, die Linie ist aber auch bei modernen nichtgegenständlichen Darstellungen meist das typische Merkmal einer Zeichnung. Die häufigst verwendeten Zeichenwerkzeuge sind Bleistift bzw. Graphitstift, Tuschefeder, Tuschestift, Kohle und Farbstift.
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Schraffur Die Schraff ur ist eine Zeichentechnik, mit deren Hilfe die Flächen eines Motivs dargestellt und ausgestaltet werden. Mit der Schraffiertechnik lassen sich verschiedene Effekte erzielen. Hierdurch ensteht eine gute räumliche Wirkung, außerdem werden dadurch unterschiedliche Tonwerte erzielt. Wenn alle Abstufungen einer einzigen Farbe genutzt werden, entsteht eine plastische Abbildung des Motivs. Bei der Zeichentechnik »Schraffieren« werden dünne Linien gezogen. Die Richtung der Linien verläuft zumeist in einem schrägen Winkel zur primären Umrissgestaltung. Dabei dürfen bei einer reinen Zeichnung, diese Schraffierungen nicht zu eng gezogen werden oder gar mit einem flächig gehaltenen Stift verwischt werden. Dies würde schon die Grenze zur Malerei überschreiten, deren typischen Kennzeichen die flächige Maltechnik ist. Allerdings sind heute die Grenzen fließend. Die Zeichentechnik des Schummerns, bei der mit Kohle- und Graphitstiften flächig gestaltet wird, ist mittlerweile weit verbreitet. Eine weitere Zeichentechnik ist die Kreuzschraff ur. Sie überkreuzt die Linien der ersten Schraff ur leicht versetzt und in einem unterschiedlichen Winkel. Dadurch kann der Künstler beim Zeichnen die gewünschten Effekte erreichen. Die Linienstärke bleibt gleich, aber durch gezielten Einsatz dieser Zeichentechnik entstehen Schattierungen in allen Variationen. Durch engeres oder weiteres Setzen der Kreuzschraff ur werden unzählige Tonabstufungen sichtbar. Wer farbig zeichnen will, kann durch Schraff uren in unterschiedlichen Farben viele neue Farbtöne erzeugen.
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Schummern Beim Schummern kommt die breite Seite des Zeichenstiftes zum Einsatz. Die Farbe wird in kreisenden oder geraden Bewegungen auf die Unterlage aufgebracht, beispielsweise mit dem Kohle- oder Graphitstift. Auch Buntstifte oder Pastellkreiden eignen sich hervorragen, um mit dieser Zeichentechnik die Wirkung fließender Übergänge zu erhalten. Ein typischer Effekt beim Schummern ist, dass die charakteristische Struktur des Papiers sichtbar wird – wenn man dies möchte und in die Wirkung der Zeichnung einfließt. Bei dieser Zeichentechnik wird mit sehr wenig Druck gearbeitet. Leichte kreisende Bewegungen mit einem flachen Winkel zum Papier bewirken, dass zunächst nur die Oberfläche des Untergrunds die Farbe annimmt. Mit verstärktem Druck und durch mehrmaliges Bearbeiten des Papiers kann die Farbtönung bei der Schummertechnik nach Belieben immer mehr verstärkt werden.
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Lavieren Wenn bei flüssigen Zeichenmitteln, beispielsweise beim Zeichnen mit Tusche, eine Schattierung oder eine Tönung erreicht werden soll, ist die Lavierung die Technik der Wahl. Die Linienzeichnung wird dabei durch stark verdünnte Farbe oder durch Tusche in variablen Schattierungen bearbeitet. Diese Methode stammt aus dem Aquarellmalen. Es wird dort genauso wie beim Lavieren mit Tusche von hellen zu dunklen Tönen gearbeitet. Wer Zeichnungen mit wasserlöslichen Aquarellfarben bearbeitet, erhält einen harmonischen Effekt. Die Transparenz dieser Farben bewirkt, dass die Zeichnung nicht wie nachträglich gefärbt aussieht, sondern fließende Übergänge zwischen Flächen und Linien entstehen.
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STEREOTYPEN — Zweites Semester November 2012
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Die Gefährten
Der Herr der Ringe Illustration von Stereotypen mit Spitzfeder und Aquarell. Ich entschied mich für Figuren aus J. R. R. Tolkiens Fantasiewelt »Der Herr der Ringe«.
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Alkohol
Kopf, Hand & Fuß Emotionen beim Trinken verschiedener Alkoholsorten sowie diverse Bewegungen, welche durch Hände und Füße ausgeführt werden, möglichst naturgetreu mit den Copic-Markern illustriert.
NATURALISMUS — Viertes Semester Oktober 2013
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Film
Kleidung Die Garderobe in Filmen ist sehr wichtig und die verschiedenen Outfits sorgen dafür, dass man diese nur anhand ihrer selbst wieder erkennen kann. Zum Beispiel trägt Marty McFly aus »Zurück in die Zukunft« Weste, Hemd, Jeans und Sneakers. Hier illustrierte ich solche ikonischen Outfits mit Spitzfeder und Aquarell.
VIGNETTEN — Viertes Semester Februar 2014
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Foto & Film
Fotografie prägt schon seit 175 Jahren unsere Vorstellung der Welt. Sie hält den Lauf der Zeit fest und kann komplexe gesellschaftliche und persönliche Zusammenhänge häufig klarer und prägnanter als ein Text vermitteln. Mit Bildern kann man auf Menschen einwirken, denn sie sprechen unsere Gefühle direkt an. Ein Werbespot hat nur wenige Sekunden um den Betrachter für sich zu gewinnen. Daher ist es notwendig präzise und vor allem für die Zielgruppe attraktiv zu kommunizieren. Um eine Werbebotschaft zu vermitteln, müssen spannende Geschichten erzählt werden, die überzeugen und den Betrachter nachhaltig binden.
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PORTRAITS — Zweites Semester Februar 2013
Gestaltungsgrundlagen Ein guter Anhaltspunkt für die Bildkomposition sind bekannte Gestaltungsregeln wie die Drittelregel oder der goldene Schnitt. Diese Gestaltungsregeln berücksichtigen die menschliche Wahrnehmung und was Menschen als harmonisch und optisch spannend empfinden.
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Bildausschnitt Nicht nur die Position des Motives im Bildausschnitt beeinflusst die Bildwirkung. Auch die Größe des Motives und das Größenverhältnis vom Motiv zum Hintergrund sollte bewusst überlegt werden, weil damit unterschiedliche Wirkungen erzielt werden können.
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Visuelle Geschichte
Dasein Das Wort Dasein wurde vom deutschen Philosophen Heidegger und noch zahlreichen anderen, als grundlegende menschliche Existenz, verwendet. In der Fotografie ist diese Alltäglichkeit am stärksten von der Momentaufnahme offenbart. Im Laufe der Zeit ist die Momentaufnahme eine der bedeutendsten Arten geworden eine visuelle Geschichte vom einfachen »Sein«, zu erzählen. Der Schnappschuss ist rein. Der direkte und unmittelbare Ausdruck eines Momentes. Es ist eine Erinnerung an unsere Sterblichkeit und weckt uns zu erkennen, dass jeder eine begrenzte Anzahl von diesen flüchtigen Momenten im unserem Leben hat. Es zeigt, was es bedeutet Mensch zu sein. instagram.com/draftship
MOMENTAUFNAHMEN — Vor und während des Studiums 2012 – 2015
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Wir sehen auf ein Glas, Wasser wird in Zeitlupe eingegossen.
Nun sehen wir von unten auf das Glas.
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Blick von der Seite.
Wieder von oben auf das Glas, es ist nun voll.
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Nochmals von unten, ein Teebeutel wird in das Glas geworfen.
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Nun von der Seite. Eine Zitronenscheibe wird abgeschnit ten.
Das Wasser im Glas ist schon fast ganz rot vom Teebeutel. Wir sehen es von der Seite.
Unsere Teetrinkerin hebt das Glas langsam zu ihrem Mund.
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Die Zitronenscheibe wird nun auf den Glasrand gesteckt.
Mit einer Nahaufname sehen wir sie direkt an. Sie wird von der Seite angerempelt.
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14 Durch die Anrempelung verschüt tet sie ihren Tee.
Eine Zewa Rolle wird vom Tisch genommen.
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Wie aus dem nichts wird der Teefleck mit dem Zewa weggewischt.
Als wäre nichts geschehen trinkt sie ihren Tee nun.
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Wir sehen eine Zewa Verpackung und den Tee.
Momentenretter
Zewa Jeder Moment kann gerettet werden. Das ist die Grundidee für meinen Werbespot. Ein Zewa-Haushaltstuch saugt ein Missgeschick sofort auf und man kann sich dem Wesentlichen zuwenden. draftship.com/werbespot
WERBESPOT — Viertes Semester Februar 2014
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Grafik
Die Gestaltung von visuellen Aspekten in unterschiedlichen Medien, die durch ihre Wiedergabe den Menschen etwas mitteilen, nennt man Grafikdesign. Hierzu werden vielfältige technische und künstlerische Mittel genutzt. Geprägt wurde der Begriff »Grafikdesign« 1922 von William Addison Dwiggins. Früher vereinigte oft eine Person die Berufsbilder Typograf, Grafiker, Drucker, Designer und Schriftsetzer in sich. Heutzutage sind Design, visuelle Kommunikation und Grafik nur eine Untergruppe des Kommunikationsdesigns.
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PROVIEH — Zweites Semester Dezember 2012 ENGEL & VÖLKERS — Fünftes Semester Februar 2014 BIV — Drittes Semester Juni 2013 RAYBAN — Drittes Semester Mai 2013
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Webseite
Teekanne Eine neue und klar strukturierte Internetpräsenz für das Unternehmen Teekanne. Es wurde nicht nur gestaltet, sondern auch programmiert.
TEEKANNE — Drittes Semester Mai 2013
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DRAFTSHIP — Siebtes Semester März 2015
Blog
Draftship Neben meiner Abschlussarbeit verfasste ich wöchentlich Einträge auf meinem, zu diesem Zweck erstellten Blog. Thematisiert wurde die Abschlussarbeit sowie die Herangehensweise an selbige. draftship.com
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Applikation
Place Tap Der Mittelpunkt dieser App liegt in der
Zudem wird es die Marktplatz-Funktion geben.
Möglichkeit passende und aussagekräftige Bilder
Dort hat jeder Nutzer die Möglichkeit eigene Bilder
hochzuladen, um anderen Standorten zum
zum Verkauf anzubieten oder andere zu
selber fotografieren zu zeigen. Eine Suchfunktion
kaufen. Die gekauften Bilder können per Mail
erleichtert das Endecken. Dies ist möglich
oder auf Wunsch direkt auf das Smartphone
durch die GPS-Daten, die zu jedem Bild gespeichert
zugeschickt werden.
und ausgewertet werden.
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APP ENTWICKLUNG — Viertes Semester Februar 2014
Das App-Logo stellt eine Kombination der wichtigsten Punkte zusammen. Eine Standpunkt-Nadel vereint mit dem Stern, durch den der Ort gekennzeichnet und gespeichert wird. Das Ganze wird von der Kameralinse umrandet, die für den Kernpunkt von Place Tap steht—das Fotografieren.
Speichere den Ort mit einem Tap auf den Button.
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GPS ist aktiviert.
Hier hast du eine Ăœbersicht deiner besuchten Orte und die MĂśglichkeit, diese zu bearbeiten.
Der Marktplatz bietet dir die Chance, einmalige Bilder von anderen Nutzern zu kaufen oder deine eigenen zu verkaufen.
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In den Einstellungen kannst du deinen Account mit Facebook oder anderen sozialen Netzen verknßpfen und andere grundlegende Einstellungen treen.
Hier siehst du dein ProďŹ lbild sowie die Anzahl der Orte und Bilder, die du bereits aufgenommen und gespeichert hast. Deine Bilder kannst du hier auch zum Verkauf anbieten.
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Industrial Mensch, Marke, Markt und Technologie umreißen grob das Feld, in dem heute innovative Produkte entwickelt werden. Industrial Design verbindet deren jeweils spezifische Anforderungen und Merkmale zu einem eigenständigen und attraktiven Charakter und macht es zu einem intuitiv erfassbaren Erlebnis. Wenn ein Produkt richtig gut aussieht, richtig gut funktioniert und relevante Bedürfnisse richtig gut erfüllt, dann ist das immer das Ergebnis eines einerseits kühl kalkulierten Prozesses, für den es andererseits Menschen mit wahrer Leidenschaft und dem unbedingtem Willen zur Perfektion braucht. Menschen, die sich für echte Produkterlebnisse begeistern und sie mit nüchternem Engineering sicherstellen.
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PROJEKT WOCHE — Viertes Semester November 2013
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Nahrungserg채nzungsmittel
b.wirkt Innerhalb einer Woche erstellten wir eine neue Verpackung f체r ein Nahrungserg채nzungsmittel. Vom Flaschendesign bis hin zum POS-Aufsteller.
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Selbsterhitzende Mahlzeit
Festival Food Es handelt sich um eine selbsterhitzende Verpackung, die durch eine manuelle Bet채tigung zwei Fl체ssigkeiten vermischt. Dadurch wird die Mahlzeit erw채rmt und auf eine Konsumtemperatur gebracht.
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PRODUKTENTWICKLUNG — Drittes Semester Juni 2013
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Messestand
Marshall Headphones Die Marshall Headphones bieten einen einzigartigen Klang, den Marshalll f端r seine Verst辰rker ber端hmt gemacht hat. F端r diese Produkte erstellte ich einen Messestand, der dem Auftreten von Marshall gerecht wird.
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MESSESTAND — Sechstes Semester Februar 2015
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Editorial
Kein Druckerzeugnis lebt nur von seinem reinen TextInhalt – auch Typografie, Layout, Satz und Cover prägen das Leseerlebnis entscheidend mit. Das ist Aufgabe des Editorial Designs. Es verleiht einem Medium sein besonderes Aussehen und bewirkt bei guter Abstimmung der einzelnen Teilbereiche einen hohen Wiedererkennungswert. Ein gut eingesetztes Editorial Design prägt das Erscheinungsbild eines Mediums, so dass es sich von anderen abhebt. Die Gestaltung ist anspruchsvoll und zeitaufwändig.
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ABSCHLUSSARBEIT —
Produktbeschreibung
Siebtes Semester Mein Projekt ist ein Buch über sieben Themen
Juni 2015
aus dem Bereich Kommunikationsdesign und Art Direction. Von der Grundlage der Themen bis hin zu fertigen Projekten, die während der letzten sechs Semester entstanden sind. Dieses Buch soll als eine Art Nachschlagewerk für mich dienen und auch das Interesse für die wecken, die nicht wissen, um was es sich hierbei handelt.
Copy Strategie USP Dieses Buch ist von einem Student für Studenten. Es zeigt die Bereiche des Studiums anhand der verschiedenen Themengebiete, die der spätere Beruf mit sich bringt. Consumer Benefit Die Themen, die in dem Buch beschrieben werden, sind essen ziell und demnach kann das Buch auch als Nachschlagewerk genutzt werden. Reason Why In jeder Arbeit ist immer etwas von den Menschen enthalten, die diese Arbeit erstellt haben. Es ist etwas Besonderes das dieses Buch nicht von einem
Marktbeobachtung
Art Director, der schon zehn Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, erstellt worden ist. Sondern von
Bücher wie das von Erik Spiekermann, »Hallo, ich
einem Studenten in seinem Abschlusssemester. Das
bin Erik«, stellen die Arbeiten dieser Person
Studium ist noch nicht vorbei und die Erfahrungen
und dessen Leben dar. So eine Werkschau kann von
noch ganz frisch. Mit dieser einzigartigen Sichtweise
einem Designer sein oder auch von einer Agentur.
habe ich versucht etwas neues zu schaffen.
Der Markt ist voll mit solchen Büchern, lebt aber davon, dass die Person oder Agentur eine einzigartige
Tonality
Sichtweise auf die Themengebiete hat und diese
Der Umgang ist persönlich und direkt gegenüber
damit interessant und neuartig darstellt.
dem Leser. Die Themen werden beschrieben als würde ein Student etwas seinem Kommilitonen erklären und Arbeiten gezeigt.
Umsetzung Es wird ein Buch im Format 170 x 230 mm erstellt, indem werden die sieben Themengebiete: Typografie, Corporate Design, Illustration, Fotografie & Film, Grafik Design, Industrial Design und Editorial Design vorgestellt und anhand verschiedener Projekte erläutert.
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Werkschau
Draftship Ein Entwurf fast Idee und Konzept zusammen und zeigt, was daraus werden kann. In dieser Phase kann man sich verlieren und den Entwurf immer wieder bearbeiten. Doch ein Entwurf ist erst fertig, wenn dieser veröffentlicht wird. Dann stellt sich heraus, ob die Arbeit auch in der »richtigen Welt« funktioniert. Draftship ist genau das, der Entwurf, der veröffentlicht wird und sich der Welt zeigt. Eine Wortkreation zur Symbolisierung Arbeiten zu beenden.
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Schiffahrts-KG
Peter Döhle Peter Döhle steht optisch auf etwas wackeligen Beinen und ist stark in eine bestimmte Richtung positioniert, weshalb ein neues Logo entwickelt werden soll. Dazu passend wird ein Image-Folder benötigt, der das Unternehmen adäquat präsentieren muss. In einem Image-Folder wird zumeist besonderer Wert auf die Darstellung des Unternehmens und seiner Philosophie gelegt. Hier steht also das Unternehmen als solches im Vordergrund.
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IMAGEFOLDER — Fünftes Semester Juni 2014
ÂťInhalte werden schnell vergessen. Doch der emotionelle Eindruck guten Designs bleibt stabil.ÂŤ
—WOLFGANG BEINERT
Impressum Herausgeber, Redakteur, Art Director
Drucker
Rafael Polutta
Ahrweiler Offset e.K 22525 Hamburg
Korrektor Jan Pfeiffer
Universität Hamburger Akademie
Dozent Ilko Höpping
für Kommunikationsdesign und Art Direction 22085 Hamburg
Schriften Lato von Łukasz Dziedzic
Links
Merriweather von Eben Sorkin
Typografie: webmasterpro.de
Material Inhalt: Gedruckt auf Circle Offset 160gm²
Corporate:
Umschlag: Gedruckt auf Circle Offset 350gm²
foerderland.de
Kontakt
Illstration:
Rafael Polutta
btk-fh.de
Vierbergen 19
markus-agerer.de
22926 Ahrensburg rafael@draftship.com
Foto:
draftship.com
btk-fh.de
Abschlussarbeit
Film:
Draftship, Buch
redpinata.com
Siebtes Semester Veröffentlicht im Juni 2015
Grafik: medienberufe.sueddeutsche.de
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Vervielfältigung oder Verbreitung mittels digitaler Medien nur mit schriftlicher Genehmigung des
Editorial:
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schumacher-visuell.de
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Abschlussarbeit
Rafael Polutta Es wird ein Buch im Format 170 x 230 mm erstellt, in diesem werden die sieben Themengebiete: Typografie, Corporate Design, Illustration, Fotografie & Film, Grafik Design, Industrial Design und Editorial Design vorgestellt und anhand verschiedener Projekte erläutert. draftship.com