4 minute read

VON JETZT AUF GLEICH: SCHLAGANFALL

Jedes Jahr erleiden rund 17 Millionen Menschen auf der Welt einen Schlaganfall, mehr als 5 Millionen sterben daran. Damit ist der Hirnschlag nach der koronaren Herzkrankheit die zweithäufigste Todesursache weltweit. Auffällig ist, dass die Zahl der Schlaganfälle vor allem in den Altersgruppen unter 70 Jahren zunimmt.1 Diese „Verjüngung“ der Betroffenen hängt nach Meinung der herkömmlichen Medizin mit der weltweiten Zunahme von „Risikofaktoren“ wie Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes zusammen.2 All diesen Gesundheitsproblemen gemeinsam ist eine langjährige Unterversorgung mit lebenswichtigen Mikronährstoffen. Da die Ursachen für einen Hirnschlag also vor allem in der persönlichen Lebensweise des Einzelnen liegen, kann dem Schlaganfall gut vorgebeugt werden.

Was passiert bei einem Schlaganfall?

Ein Schlaganfall tritt als Folge einer Durchblutungsstörung im Gehirn auf, die durch eine verstopfte oder geplatzte Arterie ausgelöst wird. Die Krankheit äußert sich durch Sehstörungen, starke Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Orientierungslosigkeit und Übelkeit.

Auch wenn ein Schlaganfall meist plötzlich auftritt, ist es bis dahin ein langsamer, schleichender Prozess. Ihm liegt die Arteriosklerose zugrunde, eine Gefäßerkrankung, bei der sich die Arterien über viele Jahre durch Ablagerungen von Blutfetten verengen und versteifen, bis es schließlich zum Verschluss der hirnversorgenden Arterien oder – wie beim Herzinfarkt – der Herzkranzgefäße kommt.

Die konventionelle Medizin sieht die Ablagerung vor allem von Cholesterin und die damit verbundene Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut als wichtigsten Auslöser der Arteriosklerose. Die Zellular-Medizin-Forschung zeigt jedoch, dass erhöhte Cholesterinwerte nicht die Ursache der Arteriosklerose sind, sondern die Folge einer fortschreitenden Gefäßerkrankung.

Die Erklärung hierfür lieferten vor über 30 Jahren Dr. Rath und der zweifache Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling.3 Sie stellten das Konzept vor, dass Arteriosklerose eine Frühform der Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut ist: Chronischer Vitaminmangel führt zu einer verminderten Produktion des Bindegewebsbausteins Kollagen und in der Folge zu einer Schwächung und Instabilität der Arterienwände, die der Körper durch die Ablagerung von Cholesterin, Lipoproteinen – LDL und Lp(a) – sowie anderen Fettmolekülen zu reparieren versucht. Dieser grundsätzlich sehr sinnvolle Reparaturmechanismus, der den Menschen vor dem Verbluten schützen soll, nimmt ein kritisches Ausmaß an, wenn das Mikronährstoffdefizit bestehen bleibt, die Strukturschwäche der Blutgefäße nicht behoben wird und somit die Reparatur der geschwächten und „undichten“ Gefäßwände bis zum vollständigen Verschluss der Arterie fortschreitet.

Behandlungsmethoden

Die konventionelle Behandlung eines Hirninfarkts sieht die medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels vor. Gängige Präparate bei Schlaganfall sind Blutverdünner, Gerinnungshemmer sowie Blutdruck- und Cholesterinsenker. Sie sollen vor allem auch einem erneuten Schlaganfall vorbeugen. Keines dieser Mittel kann jedoch die der Erkrankung zugrunde liegende strukturelle

Die Hauptursache für Schlaganfall und Herzinfarkt ist ein Mangel an Vitamin C, dem wichtigsten Stabilitätsmolekül für das Bindegewebe, und anderen Mikronährstoffen. Dieser Mangel führt zu einer Schwächung der Arterienwände und setzt einen Reparaturmechanismus in Gang, um die Arterienwände notdürftig zu stabilisieren. Schreitet dieser Prozess aufgrund eines anhaltenden Mikronährstoffmangels immer weiter fort, entstehen arteriosklerotische Plaques, die letztendlich zum vollständigen Verschluss der Arterie führen können. Bildquelle: „Warum kennen Tiere keinen Herzinfark–aber wir Menschen" von Dr. Rath.

2015 wurde dieses frühe Konzept schließlich von Wissenschaftlern des Dr. Rath Forschungsinstituts bestätigt.4 In einer Studie mit einem Mausmodell konnte gezeigt werden, dass Vitamin C einen ausreichenden Schutz gegen die Ablagerung von Fettmolekülen an den Blutgefäßwänden bietet. So ließ ein vollständiger Mangel an Vitamin C in der Nahrung die Lp(a)-Werte der Tiere drastisch ansteigen. Die Zufuhr von Vitamin C führte im Versuch hingegen zu einer verminderten Ablagerung von Lp(a) in der Arterienwand und zu einer Senkung der Lp(a)-Spiegel.

Schwäche der Hirnarterien beheben, die den Hirnschlag überhaupt erst auslöst.

Wenn größere Blutgefäße im Gehirn verschlossen sind, wird eine Operation zur mechanischen Beseitigung des Blutgerinnsels mittels Katheter durchgeführt. Häufig wird ein Stent in ein Blutgefäß des Gehirns eingesetzt, der als „Gefäßprothese“ einen erneuten Verschluss der kranken Arterie verhindern soll. Ein besonders drastischer Eingriff ist die Schädelöffnung, die bei Hirnblutungen infolge eines geplatzten Gefäßes zum Einsatz kommt und den Druck im Ge - hirn senken soll. Der Preis für diesen Eingriff kann hoch sein: Viele Patienten tragen nach der Operation schwere Behinderungen davon.

Alternative, natürliche Heilmethoden sind schonender und ermöglichen eine ursächliche Behandlung. Spezifische Mikronährstoff-Kombinationen sind in der Lage, die Bildung bereits entstandener Gefäßablagerungen rückgängig zu machen.5, 6 Noch besser ist es, die gefährlichen Plaques gar nicht erst entstehen zu lassen und frühzeitig gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen.

Natürliche Schlaganfall-Prävention

Für eine wirksame Schlaganfallvorbeugung empfiehlt es sich, zunächst die Ernährung zu optimieren. Sie sollte pflanzenbetont sein. Ernährungsexperten empfehlen eine große und abwechslungsreiche Auswahl an Obst und Gemüse. Kaliumhaltige Lebensmittel, z. B. Kartoffeln, Spinat, Tomaten, Bananen, Zucchini, Brokkoli und Aprikosen, gelten in Ernährungsratgebern für Schlaganfallpatienten als besonders vorteilhaft. Kalium spielt eine wichtige Rolle für die Herzfunktion und die Regulierung des Blutdrucks. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen und Nüsse sowie ballaststoffreiche Vollkornprodukte gehören auf den täglichen Speiseplan. Bei den tierischen Lebensmitteln ist Fisch zu bevorzugen. Lachs, Makrele, Forelle, Sardine, Thunfisch und Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen und Gefäßschäden reduzieren. Fett, Zucker und Salz sollten selbstverständlich nur in Maßen verzehrt werden. Zum Würzen eignen sich Gewürze und Kräuter.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch eine optimale ergänzende Versorgung mit Mikronährstoffen. Besonders wichtig ist die Supplementierung von Vitamin C, das die Bildung des Bindegewebsbausteins Kollagen anregt und so für die natürliche Stabilität der Arterienwände sorgt. Die Aminosäuren Lysin und Prolin stimulieren die Kollagenherstellung ebenfalls.

Vitamin C und E fungieren zusammen mit Vitamin D als starke Antioxidantien, die die Arterien schützen. Die ergänzende Zufuhr von Calcium, Kalium, Magnesium, Vitamin B6 und B12 sowie Folat kann das Schlaganfallrisiko ebenfalls minimieren. Die Gefäße werden geschützt und stabilisiert. Antioxidantien halten das schädliche Homocystein in Schach. Außerdem haben Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente einen gesundheitsfördernden Effekt auf den gesamten Organismus.

Fazit: Arteriosklerose ist die Hauptursache des Schlaganfalls. Sie kann als Abwehrmechanismus des Körpers verstanden werden, um die fatalen Folgen eines schweren Vitaminmangels, wie er z. B. bei Skorbut beobachtet wird, zu vermeiden – nämlich instabiles Bindegewebe und Blutaustritt aus den Gefäßen. Die hohe Zahl der Schlaganfallpatienten zeigt, dass diese Erkenntnis bei der Mehrheit der konventionell therapierenden Ärzten noch nicht angekommen ist. Die Neuorientierung der Medizin hin zu alternativen, präventiven Ansätzen auf der Basis von Mikronährstoffen ist daher dringend erforderlich.

Scannen Sie den nebenstehenden Code mit Ihrem Smartphone, um eine Auswahl interessanter Studien zum Thema Schlaganfall zu erhalten. www.healthlibrary.info/category/ cardiovascular-diseases/stroke-andcerebrovascular-disease/

Quellen:

1. GBD 2019 Stroke Collaborators. Global, regional, and national burden of stroke and its risk factors, 1990-2019: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019. Lancet Neurol. 2021 Oct;20(10):795-820. https://pubmed. ncbi.nlm.nih.gov/34487721/

2. Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (13. Oktober 2021). Schlaganfall: Immer mehr jüngere Menschen betroffen! DGN. Abgerufen am 26. Januar 2023, von https://dgn. org/artikel/2337

3. M. Rath, L. Pauling. Hypothesis: Lipoprotein(a) is a surrogate for ascorbate. Proc Natl Acad Sci USA. 1990;87(16):6204-7. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2143582/

4. J. Cha, A. Niedzwiecki, M. Rath. Hypoascorbemia induces atherosclerosis and vascular deposition of lipoprotein(a) in transgenic mice. Am J Cardiovasc Dis 2015;5(1):53-62. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4447075/

5. A. Niedzwiecki, M. Rath. Nutritional Supplement Program Halts Progression of Early Coronary Atherosclerosis Documented by Ultrafast Computed Tomography. Journal of Applied Nutrition, 1996. Vol. 48 (pp 68-78). https://www.drrathresearch.org/attachments/Heart%20 Diseases/Nutritional-supplement-program.pdf

6. Dr. Rath Health Foundation (26. Juni 2017). Zellular Medizin gegen Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall. Abgerufen am 26. Januar 2023, von https://www.dr-rathfoundation.org/2017/06/natural-eradication-of-cardiovasculardisease/?lang=de

Eine gesunde Rezeptidee zum Brunch

This article is from: