Fachklinik Bad Pyrmont Rheumazentrum
Qualit채tsbericht Rehabilitation 2011
Eine Klinik der m&i-Klinikgruppe Enzensberg
Mit uns neue Kr채fte entdecken
Bad Pyrmont, im März 2012; Auflage: 1.000
© m&i-Klinikgruppe Enzensberg Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet. Kein Teil der Veröffentlichung darf ohne schriftliche Genehmigung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg veröffentlicht werden.
Qualitätsbericht Rehabilitation 2011
Inhalt Seite
Vorwort
...................................................................................
5
1
Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
2
Orthopädie/Unfallchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3
4
2.1
Leistungsspektrum und Behandlungsschwerpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.2
Ergebnisse der internen Patientenbefragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.3
Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung . . . 19
Rheumatologie/Innere Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.1
Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.2
Ergebnisse der internen Patientenbefragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
3.3
Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung . . . 27
Service und Komfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 A1
Allgemeine Klinikmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
A2
Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
A3
Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
A4
Therapeutisches Leistungsspektrum der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
A5
Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Anhang B – Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 B1
Qualitätspolitik und Qualitätsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
B2
Konzept des Qualitätsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
B3
Verfahren der Qualitätsbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
B4
Qualitätsmanagement-Projekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Anhang C – Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2 3
Vorwort
Ein patientenorientierter Qualitätsbericht Rehabilitation
Obwohl Fachkliniken für medizinische Rehabili-
nover unterzeichnet. Die beiden Einrichtungen
tation im Unterschied zu Akutkliniken nicht ver-
vereinbaren darin, sich gegenseitig auf dem
pflichtet sind, einen Qualitätsbericht zu erstellen,
Gebiet der rheumatologischen rehabilitativen
veröffentlicht die m&i-Klinikgruppe Enzensberg
Medizin zu unterstützen. Konkret geschieht
seit 2006 auch Qualitätsberichte für den Bereich
dies
der Rehabilitation. Ziel ist die Schaffung von
Arbeit, einen engen fachlich/wissenschaftli-
Transparenz gegenüber Patienten, Ärzten und
chen Austausch, Zusammenarbeit in der Fort-
Kostenträgern. Darüber hinaus sollen Qualitätsbe-
und Weiterbildung und Zusammenarbeit in
richte natürlich auch Ansporn zu einer ständigen
durch
gemeinsame
wissenschaftliche
der Patientenbetreuung. ■ Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont wurde im
weiteren Qualitätsverbesserung sein.
November 2011 nach dem Verfahren QReha Der erste Qualitätsbericht Rehabilitation der m&i-
zertifiziert. Der Klinik wird damit bescheinigt,
Fachklinik Bad Pyrmont erschien 2008. Um den
dass die von der Bundesarbeitsgemeinschaft
Qualitätsbericht noch patientenorientierter zu
für Rehabilitation (BAR) beschriebenen Anfor-
gestalten, wurde dieser vom Institut für Epidemio-
derungen an ein einrichtungsinternes Quali-
logie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemfor-
tätsmanagement erfüllt sind. Die Zertifizierung
schung der Medizinischen Hochschule Hannover
beruht auf der Etablierung eines Qualitätsma-
bezüglich der Anforderungen und Bewertungskri-
nagementsystems, das alle Bereiche der Klinik
terien von Patienten und Verbrauchern analysiert.
erfasst. Eine Vielzahl von qualitätsverbessern-
Die Untersuchungsergebnisse sind in den zweiten
den Maßnahmen wurde in diesem Rahmen
Qualitätsbericht für 2009 eingeflossen und mach-
durchgeführt. Außerdem sorgt Qualitätsma-
ten diesen noch informativer und verständlicher.
nagement grundsätzlich für mehr Transparenz
Wir sind diesem Konzept treu geblieben und
gegenüber Patienten und Kooperationspart-
freuen uns, Ihnen den nun schon dritten, diesmal
nern im Gesundheitssystem.
nur moderat weiterentwickelten, Qualitätsbericht der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont vorlegen zu
Für Transparenz soll zusätzlich auch unser Quali-
können.
tätsbericht Rehabilitation sorgen. Er wird auch zukünftig alle zwei Jahre aktualisiert und weiter-
In anderen Bereichen sind größere Veränderun-
entwickelt. Natürlich sind wir deshalb auch wei-
gen/Entwicklungen zu verzeichnen:
terhin dankbar für konstruktive Kritik, Anregun-
■ Im September 2011 wurde der Kooperations-
gen und Verbesserungsvorschläge von Seiten der
vertrag zwischen der m&i-Fachklinik Bad Pyr-
Leser.
mont und der Medizinischen Hochschule Han-
Bad Pyrmont, im Februar 2012
Heinz Dahlhaus
Klaus Krotschek
Peter Middel
Hauptgeschäftsführer m&i-Klinikgruppe Enzensberg
Hauptgeschäftsführer m&i-Klinikgruppe Enzensberg
Geschäftsführer der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont
4 5
ÜBERBLICK 6 7
SCHLESWIGHOLSTEIN MECKLENBURGVORPOMMERN
HAMBURG
BREMEN
DEUTSCHLAND BRANDENBURG
NIEDERSACHSEN SACHSENANHALT
Die m&i-Klinikgruppe
BERLIN
Fachklinik Bad Pyrmont NORDRHEIN-WESTFALEN
Enzensberg ist eine privatwirtschaftlich geführte
Parkland-Klinik Bad Wildungen Fachklinik Bad Liebenstein
Unternehmensgruppe. Sie betreibt in Deutschland acht
THÜRINGEN
HESSEN
modern ausgestattete Fach-
SACHSEN
kliniken und zwei ambulante Gesundheitszentren. Die Kliniken führen die Indikationsbereiche Orthopädie, Neurologie, Geriatrie, Psychosomatik sowie Innere Medizin/Kardiologie bzw. Innere Medizin/Rheumatologie in der Medizinischen Rehabilitation und der Spezialisierten Akutmedizin. Das Unternehmen beschäftigt gegenwärtig ca. 3.300 Mitarbeiter.
RHEINLANDPFALZ
Fachklinik Herzogenaurach
SAARLAND
Fachkliniken Hohenurach Bad Urach BADENWÜRTTEMBERG
BAYERN
Gesundheitszentrum ProVita Augsburg Fachklinik RehabilitationsIchenhausen zentrum München Fachklinik Enzensberg Fachklinik Bad Heilbrunn Hopfen am See
1 Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont im Überblick
Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont – Rheumazent-
und BGSW-Verfahren (Berufsgenossenschaftli-
rum – ist eine renommierte Fachklinik für physi-
che stationäre Weiterbehandlung)
kalische Medizin und medizinische Rehabilitation
■ Vorhandensein aller gängigen Versorgungsfor-
mit 300 Reha-Betten (und 54 Dauerpflegeplätzen)
men: stationäre, ambulante Rehabilitation
im Verbund der m&i-Klinikgruppe Enzensberg,
und ambulante Therapie (Behandlung auf
zu der Fachkliniken und Rehabilitationszentren
Rezept) ■ ein umfassendes Rehabilitationskonzept und
an 10 Standorten in Deutschland gehören. Sie zeichnet sich seit über 25 Jahren durch rehabilita-
breites
tionsmedizinische Kompetenz in den Fachberei-
und physikalische Therapie, Sport- und Bewe-
chen Orthopädie/Unfallchirurgie, Innere Medi-
gungstherapie, Ergotherapie, Psychologie, Er-
zin/Rheumatologie und Orthopädische Onkologie
nährungsberatung, Sozial- und Reha-Beratung,
aus.
Therapie-Spektrum:
Physiotherapie
qualifizierte Rehabilitationspflege ■ Maßnahmen zur Unterstützung der berufli-
Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont bietet ein umfas-
chen Rehabilitation einschließlich Arbeits-
sendes Leistungsspektrum an qualifizierter medizi-
und Belastungserprobung nach Susan Isernha-
nischer Rehabilitation, das durch spezielle Ange-
gen
bote
Leistungsfähigkeit)
zur
Gewährleistung
einer
lückenlosen
(EFL = Evaluation
der
funktionellen
Versorgungskette ergänzt wird. Besondere Leis-
■ Kurzzeitpflege, Tagespflege, Dauerpflege
tungsmerkmale sind:
■ Pauschalprogramme zur Gesundheitsvorsorge
■ ein breites Indikationsspektrum mit den Bereichen Orthopädie/Unfallchirurgie, Innere Medizin/Rheumatologie und orthopädische On-
Das Gesamtkonzept der Fachklinik ist besonders
kologie
auf die umfassende und kompetente Versorgung
■ rehabilitative Behandlung auch multimorbi-
älterer Menschen ausgelegt. Dafür wird ein breites
der (an mehreren Krankheiten leidender) älte-
Angebot bereitgehalten, das weit über die medizi-
rer Patienten
nische Rehabilitation hinausgeht (siehe folgende
■ Zulassungen für Heilverfahren, Anschlussheil-
Übersicht).
behandlungen bzw. Anschlussrehabilitation
Profil der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont Fachklinik für Physikalische Medizin und Medizinische Rehabilitation
Providenzia – Dauerpflege
• • • • • •
• • • •
Orthopädie/Unfallchirurgie Rheumatologie/Innere Medizin Orthopädische Onkologie Spezielle Schmerztherapie Sportmedizin Naturheilverfahren
Dauerpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Urlaubs- und Verhinderungspflege
Ambulantes Therapiezentrum
Senator Kur- und Pflegehotel
• • • • • •
• Urlaub für Pflegebedürftige und deren Angehörige • Urlaub für mobilitätseingeschränkte Menschen • Gesundheitsaufenthalte für ältere Menschen
Ambulante Rehabilitation EAP (Erweiterte ambulante Physiotherapie) IRENA (Intensivierte Reha-Nachsorge) Präventions-/Gesundheitsangebote Zentrum für Sportmedizin Rückenkompetenzzentrum
8 9
Abb. 1.1: Bewertung der Qualitätsbereiche und Weiterempfehlung 2010/2011
Zufriedenheit in Prozent (mittlerer Anteil guter/sehr guter Urteile) 100 80 60 % 40
86,6 87,3
90,0 89,7
94,6 93,6
88,5 88,2
ärztliche Betreuung
Pflege
Therapie
Service und Komfort
95,5 95,5
20 0
2010
2011
Weiterempfehlung
Ziel: 85%
Basis der Berechnung: 2778 abgegebene Fragebögen in 2010 und 2757 Fragebögen in 2011.
Unser Leitbild kurzgefasst ■ Der Patient mit seinen Bedürfnissen, Lebensbezügen und Wertvorstellungen steht im Mittelpunkt unseres Handelns, das wir partnerschaftlich mit ihm abstimmen. ■ Wir achten den Menschen als Individuum und unsere Umwelt als unsere Lebensgrundlage. ■ Hohe Qualität ist die Basis unseres täglichen Handelns. ■ Unser zentrales Anliegen ist es, unseren Patienten die Teilnahme am privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu erhalten bzw. wieder zu ermöglichen. ■ Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont fordert und fördert die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter. ■ Wir fördern durch freundlichen, respektvollen und offenen Umgang miteinander die Entfaltung verantwortungsbewusster Mitarbeiter/innen in einem guten Arbeitsklima. ■ Wir tragen alle dazu bei, die Gesundheit unserer Mitarbeiter/innen zu erhalten und zu fördern. ■ In offener Kommunikation verständigen wir uns über die Arbeitsziele und Problemlösungen.
Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont im Überblick
Rehabilitation in der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont
Abb. 1.1 zeigt einführend exemplarisch die
ist das Resultat aus dem engen Zusammenwirken
fachübergreifenden internen Befragungsergebnis-
von
Physiotherapeuten,
se für das Jahr 2011 bezogen auf die wichtigsten
Sporttherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen,
Qualitätsbereiche („ärztliche Betreuung“, „Pflege“,
Sozialarbeitern und Diätassistentinnen gemein-
„Therapie“ sowie „Service und Komfort“). Darge-
sam mit den Patienten. Der Patient steht immer
stellt ist jeweils der prozentuale Anteil „guter“/
im Mittelpunkt der rehabilitativen Bemühungen.
„sehr guter“ Urteile aus den Fragen zu den genann-
Neben medizinischen, therapeutischen und pfle-
ten Qualitätsbereichen sowie der Anteil derjeni-
gerischen Leistungen gehören die Ausstattung mit
gen, die die Klinik weiterempfehlen würden. Es
Hilfsmitteln, sozialmedizinische Beratung sowie
liegen 2757 abgegebene Fragebögen zugrunde.
gesundheitsbildende Maßnahmen im weitesten
Zum Vergleich sind die entsprechenden Ergeb-
Sinne zu den Aufgaben. Die Patienten sind Gäste
nisse aus 2010 dargestellt.
in modernen, behindertengerechten und gut aus-
In allen Qualitätsbereichen wird das hoch ge-
gestatteten Einzelzimmern.
steckte Ziel von mindestens 85 Prozent guter oder
Ärzten,
Pflegedienst,
sehr guter Patientenurteile erreicht. Im Rahmen Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont bietet für die
der internen Patientenbefragung gaben 95,5 Pro-
Patienten im Rahmen der stationären Rehabilita-
zent der Beantworter an, dass sie die Klinik weiter-
tion
empfehlen würden. Zudem zeigt sich im Vergleich
innerhalb
der
von
den
Kostenträgern
bestätigten Indikationsgruppen eine „spezielle
zum Vorjahr eine hohe Stabilität der Ergebnisse.
Schmerztherapie“ für alle Erkrankungen des Bewegungsapparates an. Neben einer speziellen Diag-
Die beiden medizinisch-therapeutischen Abtei-
nostik wird nach der ganzheitlichen Behand-
lungen und ihre „Zeugnisse“ aus der internen und
lungsvorstellung der Klinik ein gemeinsames
externen Qualitätssicherung sind in den folgen-
Therapiekonzept erstellt, mit dem Ziel der allge-
den Kapiteln ausführlich dargelegt.
meinen Schmerzreduzierung, der aktiven Bewältigung der verbleibenden Schmerzen durch den
Das Leitbild der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont gibt
Patienten, der Verbesserung der körperlichen Leis-
für die Arbeit in der Klinik die grundsätzliche Ori-
tungsfähigkeit und der Wiedereingliederung in
entierung. Ziel ist es, dass sich alle Mitarbeiterin-
Familie und Beruf. Zu den Therapien gehören
nen und Mitarbeiter an diesen Leitlinien ausrich-
Chirotherapie, Injektionstherapie, medikamen-
ten und damit zur bestmöglichen Behandlung der
töse Therapie, psychologische Einzel- und Grup-
Patienten beitragen. Das Leitbild, das ausführlich
pentherapie, Entspannungsverfahren, Sport- und
im Anhang wiedergegeben ist (siehe B1-1), bein-
Physiotherapie, Information und Schulung.
haltet die im Schaubild auf der linken Seite zusammengefassten Kerngedanken.
Durch die enge fachliche Verbindung zu anderen Gesundheitseinrichtungen in der Region sind ideale Voraussetzungen für eine wohnortnahe Rehabilitation und Vernetzung von stationärer und ambulanter Behandlung gegeben. Um die Qualität der Leistungen auf einem hohen Niveau zu halten, werden im Rahmen des internen Qualitätsmanagements regelmäßig die Arbeitsabläufe, die Behandlungsergebnisse und die Patientenzufriedenheit überprüft. Die Fachklinik Bad Pyrmont stellt sich darüber hinaus auch externer Qualitätssicherung durch die Kostenträger. 10 11
ORTHOPÄDIE/ UNFALLCHIRURGIE 12 13
Tab. 2.1: Personelle Situation der Abteilung Orthopädie (Stand: 30.9.2011) Berufsgruppe
Anzahl der Mitarbeiter
Ärzte der Abteilung
9
Pflegekräfte
23
Therapeuten
fachbereichsübergreifend (siehe Anhang)
Tab. 2.2: Die häufigsten Hauptdiagnosen der Abteilung Orthopädie 2011 Rang
ICD-10*
Kurzbeschreibung
1
Z96
Vorhandensein von anderen funktionellen Implantaten
650
2
M54
Rückenschmerzen
441
3
M16
Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenks)
345
4
M17
Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenks)
283
5
T84
Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen, Implantate oder Transplantate
182
6
M51
Sonstige Bandscheibenschäden
162
7
M48
Sonstige Spondylopathien (entzündliche Wirbel(säulen)erkrankungen)
113
8
S72
Fraktur des Femurs (Bruch des Oberschenkelknochens)
100
9
M53
Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, anderenorts nicht klassifiziert
81
10
E66
Adipositas
37
* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision
Fallzahl
2 Orthopädie/Unfallchirurgie
Chefarzt: Dr. med. Jörn Hinzmann Facharzt für Orthopädie Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
2.1 Leistungsspektrum und Behandlungsschwerpunkte Das Leistungsprofil umfasst:
Erkrankungen des Bewegungssystems sowie
■ die stationäre Nachbehandlung aller orthopä-
von funktionellen Störungen und strukturel-
dischen und unfallchirurgischen Indikatio-
len Aufbaustörungen des Skelettsystems
nen, Rehabilitation nach Verletzungen und
■ spezielle Schmerztherapie
Operationen im Bereich der Haltungs- und
■ onkologische Nachbehandlung bei Befall des
Bewegungsorgane, nach künstlichem Gelenk-
Haltungs- und Bewegungsapparates
ersatz, nach Wirbelsäulen- und Bandscheiben-
■ Sportmedizin
operationen
■ Naturheilverfahren
■ physiotherapeutische Behandlung von degenerativen
und
■ orthopädisch-internistische Prävention
entzündlich-rheumatischen
Schwerpunkte der Orthopädie sind: ■ Wirbelsäulen- und Gelenkrehabilitation (ein-
■ Rehabilitation nach Amputationen
schließlich Trainingstherapie mit Diagnostik-
■ Evaluation der funktionellen (arbeitsbezoge-
und Therapiesystem nach David sowie Isoki-
nen) Leistungsfähigkeit (EFL) nach Isernhagen,
netik, eine Spezialform des Gerätetrainings zur
Konzepte zur Vernetzung zwischen medizini-
Muskeltherapie, bei der der Rehabilitand die
scher Rehabilitation und beruflicher Reinteg-
gleichen Bewegungen unter verschiedenen Krafteinsätzen und Geschwindigkeiten ausführt) Die Klinik hält alle für eine moderne medizinisch-
ration ■ Reha-Assessment (Verlaufskontrolle und Ergebnismessung) tischen Verfahren vor (siehe Anhang).
orthopädische Rehabilitation relevanten diagnosDas therapeutische Spektrum umfasst: ■ ärztliche Therapien: spezielle Schmerztherapie, therapeutische Lokalanästhesie, Chirotherapie
■ Wärme-Therapie (Ganzkörperhyperthermie/ -überwärmung, siehe Seite 17)
■ aktivierende Pflege
■ Ergotherapie
■ Physiotherapie (Krankengymnastik), einzeln
■ Klinische Psychologie
und in der Gruppe
■ spezielle psychologische Schmerztherapie
■ Sport- und Bewegungstherapie
■ Entspannungstherapie
■ Balneo-physikalische Therapien, klassische
■ Ernährungsberatung
Massagen, Lymphdrainagen
■ Sozialdienst/Rehaberatung
■ Kälte-Therapie (Kryosauna/Kältekammer, siehe Seite 25) 14 15
Abb. 2.1: Bewertung der Behandlung/Betreuung in der Orthopädie 2011
p
Zufriedenheit in Prozent (Anteil guter/sehr guter Urteile) Ärztliche Betreuung
87 91
Pflege Physikalische Therapie
95 92
Ergotherapie Psychologie
87 83
Sozialdienst Ernährungsberatung
81 76
Schulungen, Vorträge 0
20
40
60
80
100
Prozent Physikalische Therapie umfasst Krankengymnastik/Physiotherapie als Einzeltherapie und in der Gruppe, Sportund Bewegungstherapie, Bäder und Packungen sowie Massagen.
Abb. 2.2: Einschätzung der Hilfe durch die orthopädische Rehabilitation 2011
100
7
7,6
8,9
45,3
50,9
46,1
47,7
41,5
44,9
Linderung der Beschwerden (n=1559)
Zunahme der Leistungsfähigkeit (n=1526)
11,4
Prozent
80 60
52,4
40 20
36,2
0 Verbesserung des Vorbereitung auf seelischen den Alltag (n=1325) Wohlbefindens (n=1342)
Reha hat ... sehr geholfen
etwas geholfen
nicht geholfen
Fachbereich Orthopädie/Unfallchirurgie
2.2 Ergebnisse der internen Patientenbefragung Für das Jahr 2011 liegen die Fragebögen von 1625 orthopädischen Patienten vor. Die Beurteilung der ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Betreuung fällt gut aus, wie die hohen Anteile zufriedener Patienten in Abb. 2.1 zeigen. Die Zahl der Bewertungen schwankt zwischen 1590 (ärztliche Betreuung) und 503 (Psychologie).
Auch die Einschätzung der subjektiv empfundenen „Hilfe durch die Rehabilitation“ ergibt ein positives Bild. Abb. 2.2 zeigt, dass in drei Zielbereichen deutlich über 90 Prozent der Patienten bereits kurz vor Entlassung berichten, dass die Reha „sehr“ oder zumindest „etwas“ geholfen habe. Und auch im vierten Bereich liegt die Beurteilung nur knapp darunter.
Im Bereich der Gesundheitsbildung (Schulungen und Vorträge) wurden Maßnahmen ergriffen.
Ganzkörperhyperthermie („Überwärmungstherapie“) Eine Besonderheit unter den therapeutischen Verfahren stellt die milde und moderate Ganzkörperüberwärmung (ca. 38,5°C), auch Hyperthermie genannt, dar. Sie kann, ähnlich dem natürlichen Fieber, die Mikrozirkulation verbessern, den Stoffwechsel intensivieren, Regulationsstarren durchbrechen und das Immunsystem aktivieren. Durch die Anregung der Selbstheilungskräfte des Organismus öffnet sich ein weites Indikationsspektrum. Im Mittelpunkt des Interesses stehen chronische Schmerzsyndrome und rheumatische Erkrankungen im subakuten Stadium. Aber auch bei Arthrosen und chronischen Rückenschmerzen zeigt die Ganzkörpererwärmung positive Auswirkungen, wie Lockerung der Muskeln und Beschleunigung des Stoffwechsels. Die Erwärmung des Körpers erfolgt in angenehmer Atmosphäre und bequemer Lagerung mit wassergefilterter Infrarot-A-Wärmestrahlung. Hierbei handelt es sich um den hautverträglichen Teil der infraroten Sonnenstrahlung, der durch seine Eindringtiefe in der Lage ist, den gesamten Körper über das Blut zu erwärmen. Die Behandlungsdauer beträgt ca. 45 Minuten. Im Anschluss daran ist eine ein- bis zweistündige Ruhephase einzuhalten. Wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser neuen Therapieform laufen zusammen mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
16 17
Abb. 2.3: Zufriedenheit mit der Rehabilitation aus Patientensicht (DRV-Bericht 2010)
Vergleichsgruppe
Zufriedenheit mit ...
Fachklinik Bad Pyrmont
... der ärztlichen Betreuung ... der psychologischen Betreuung ... der pflegerischen Betreuung ... den Einrichtungsangeboten ... Gesundheitsbildung und -training ... den durchgeführten Behandlungen ... den in Anspruch genommenen Beratungen ... der Abstimmung über Reha-Plan und Ziele ... der Vorbereitung auf die Zeit danach
*
... der Reha insgesamt 5
4
3
2
1
schlecht
sehr gut
* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.
Abb. 2.4: Einschätzung der subjektiven Besserung durch die Reha (DRV-Bericht 2010)
Vergleichsgruppe
Reha-bedingte Verbesserung ...
Fachklinik Bad Pyrmont
... des allgemeinen Gesundheitszustandes
*
... der psychophysischen Beschwerden
*
... der körperlichen Beschwerden
*
... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)
* *
... des gesundheitsförderlichen Verhaltens
*
Reha-Erfolg insgesamt 0
20
40
60
80
100
Prozent
* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.
Fachbereich Orthopädie/Unfallchirurgie
2.3 Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung Im Dezember 2010 wurden die klinikbezogenen Ergebnisse der Patientenbefragung der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) für den Berichtszeitraum August 2008 bis Januar 2010 versandt. Aus der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont, Fachbereich Orthopädie, haben sich 198 Patienten beteiligt. In der von der Deutschen Rentenversicherung gebildeten Vergleichsgruppe orthopädischer Reha-Einrichtungen befinden sich insgesamt 52.762 Patienten aus 261 Kliniken. Bei den Fragen zur Zufriedenheit mit der Rehabilitation ( Abb. 2.3) erzielt die orthopädische Abteilung der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ein Ergebnis, das das der Vergleichsgruppe leicht übertrifft. Erfreulich: Die Reha insgesamt wird sogar signifikant besser bewertet als in der Vergleichsgruppe. Überragend: Bei der Einschätzung des Behandlungserfolges aus Patientensicht erzielt die orthopädische Abeitlung der Fachklinik Bad Pyrmont insgesamt und in allen Teilbereichen ein deutlich
besseres Ergebnis als die Vergleichsgruppe ( Abb. 2.4). Hier erreicht die Klinik 84,1 von 100 möglichen Qualitätspunkten und zählt damit zu den 25 besten orthopädischen Rehaeinrichtungen in Deutschland (Vergleichsgruppe: 67,8 Qualitätspunkte). Die im Frühjahr 2011 veröffentlichten Ergebnisse der Auswertung der therapeutischen Leistung zeigen für die Abteilung Orthopädie der Fachklinik Bad Pyrmont in den Kategorien „Leistungsmenge“ und „Leistungsdauer“ überdurchschnittliche Ergebnisse. Lediglich in der Kategorie „Leistungsverteilung“ liegt das Ergebnis etwas unter dem Durchschnitt. Insgesamt erzielte die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont 82,4 von 100 möglichen Qualitätspunkten in der therapeutischen Versorgung. Dieser Wert liegt über dem der Vergleichsgruppe (75,7 Punkte). Grundlage der Auswertung waren 295.689 ausgewertete Reha-Entlassungsberichte aus 372 orthopädischen Reha-Einrichtungen, darunter 635 Berichte aus der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont.
18 19
RHEUMATOLOGIE/ INNERE MEDIZIN 20 21
Tab. 3.1: Personelle Situation der Abteilung Rheumatologie (Stand: 30.9.2011) Berufsgruppe
Anzahl der Mitarbeiter
Ärzte der Abteilung
2
Pflegekräfte
6
Therapeuten
fachbereichsübergreifend (siehe Anhang)
Tab. 3.2: Die häufigsten Hauptdiagnosen der Abteilung Rheumatologie 2011 Rang
ICD-10*
Kurzbeschreibung
Fallzahl
1
M06
Sonstige chronische Polyarthritis (Entzündungen in mehreren Gelenken)
258
2
M05
Seropositive chronische Polyarthritis (Polyarthritis, bei der der „Rheumafaktor“ im Blut nachweisbar ist)
112
3
M45
Spondylitis ankylosans (Bechterewsche Krankheit)
111
4
L40
Psoriasis (Schuppenflechte)
80
5
M79
Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes, anderenorts nicht klassifiziert
75
6
M35
Sonstige Krankheiten mit Systembeteiligung des Bindegewebes
63
7
M13
Sonstige Arthritis (chronische Gelenkentzündung)
19
8
M46
Sonstige entzündliche Spondylopathien
17
9
M15
Polyarthrose
12
9
M81
Osteoporose ohne pathologische Fraktur
12
* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision
3 Rheumatologie/Innere Medizin
Chefarzt: Dr. med. Dieter Weber-Klukkert Facharzt für Innere Medizin/Teilgebiet Rheumatologie
3.1 Leistungsspektrum Das Indikationsspektrum umfasst: ■ entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, u. a. Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Arthritis psoriatica (Arthritis in Verbindung mit Schuppenflechte) ■ Fibromyalgiesyndrom (somatoforme Schmerzerkrankung)
■ Osteoporose (Schwund der Knochenfestigkeit) ■ Kollagenosen (Autoimmunerkrankungen, die sich vorwiegend am Bindegewebe und an den Blutgefäßen abspielen) ■ Rheuma bei Stoffwechselerkrankungen, z. B. Gicht, Diabetes etc.
Die Klinik hält alle für eine moderne rheumatolo-
gnostischen und therapeutischen Verfahren vor
gisch-medizinische Rehabilitation relevanten dia-
(siehe Anhang).
Das therapeutische Spektrum umfasst: ■ ärztliche Therapien ■ aktivierende Pflege ■ Physiotherapie (Krankengymnastik), einzeln und in der Gruppe ■ Bewegungstherapie im Wasser
■ Kälte-Therapie (Kryosauna/Kältekammer, siehe Seite 25) ■ Ergotherapie ■ Psychologische Betreuung mit spezieller Schmerzbewältigungstherapie
■ Physikalische Therapien und Massagen
■ Entspannungstherapie
■ Wärme-Therapie (Ganzkörperhyperthermie/
■ Ernährungsberatung mit Rheumafasten
-überwärmung, siehe Seite 17)
■ Sozialdienst/Reha-Beratung
22 23
Abb. 3.1: Bewertung der Behandlung/Betreuung in der Rheumatologie 2011
Zufriedenheit in Prozent (Anteil guter/sehr guter Urteile) Ärztliche Betreuung
87 85
Pflege Physikalische Therapie
94
Ergotherapie
94
Psychologie
86
Sozialdienst
83
Ernährungsberatung
83 77
Schulungen, Vorträge 0
20
40
60
80
100
Prozent Physikalische Therapie umfasst Krankengymnastik/Physiotherapie als Einzeltherapie und in der Gruppe, Sportund Bewegungstherapie, Bäder und Packungen sowie Massagen.
Abb. 3.2: Einschätzung der Hilfe durch die Reha 2011
100
10,7
13,1
11,4
59,2
58,8
27,8
29,8
Linderung der Beschwerden (n=627)
Zunahme der Leistungsfähigkeit (n=624)
12,2
80 60
49,0
59,9
40 20
40,3
27,9
0
Reha hat ...
sehr geholfen
Verbesserung des seelischen Wohlbefindens (n=571)
etwas geholfen
Vorbereitung auf den Alltag (n=534)
nicht geholfen
Fachbereich Rheumatologie/Innere Medizin
3.2 Ergebnisse der internen Patientenbefragung Für das Jahr 2011 liegen 659 Fragebögen von rheumatologischen Patienten vor. Abb. 3.1 zeigt, dass in diesem Fachbereich besonders die Zufriedenheit mit der therapeutischen Betreuung sehr hoch war. Die Zahl der Bewertungen schwankt zwischen 649 (ärztliche Betreuung) und 403 (Sozialdienst).
sem Bereich schwerer chronischer Erkrankungen ein positives Bild. Abb. 3.2 zeigt, dass in jedem Zielbereich über 85 Prozent der Patienten bereits kurz vor Entlassung berichten, dass die Reha „sehr“ oder zumindest „etwas“ geholfen habe.
Auch die Einschätzung der subjektiv empfundenen „Hilfe durch die Rehabilitation“ ergibt in die-
Ganzkörperkältetherapie Eine Besonderheit im therapeutischen Angebot stellt die Einzelpersonen-Kältekammer dar. Die spezielle Kältekammer „Criostream“ der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont bietet eine wirkungsvolle Ganzkörperkältetherapie ohne Nebenwirkungen mit einer Temperatur von minus 160° Celsius. Patienten mit entzündeten Gelenken, rheumatischen Erkrankungen, Fibromyalgiesyndrom, Muskelverspannungen, Sportverletzungen, Hauterkrankungen mit Juckreiz, Schmerzerkrankungen und Depressionen reagieren oft sehr gut auf Kälteanwendungen. Der spezielle Vorteil der Kryosauna ist eine gleichzeitige Behandlung des gesamten Körpers mit allen Gelenken. In der komfortablen Stickstoff-gekühlten Einzelpersonen-Kältekammer mit Temperaturen bis zu minus 160° C hält sich der Patient wenige Minuten auf. Es stellt sich dann eine Schmerzlinderung und sogar Schmerzfreiheit für mehrere Stunden ein. Dadurch lassen sich Medikamente und deren Nebenwirkungen reduzieren. Nach der Kältetherapie verspürt der Patient ein hohes Maß an prickelnder Wärmeempfindung und Wohlbefinden. Was passiert in der Kältekammer? Bekleidet mit Baumwoll-Unterwäsche (kein Synthetik), Handschuhen und Socken bleibt der Kopf über der Kaltluftschicht. Die Haut mit Ihren Schmerzrezeptoren kühlt in wenigen Minuten deutlich ab, ohne die Kerntemperatur des Körpers zu senken.
24 25
Abb. 3.3: Einschätzung der subjektiven Besserung durch die Reha (DRV-Bericht 2010)
Vergleichsgruppe
Reha-bedingte Verdesserung ...
Fachklinik Bad Pyrmont
... des allgemeinen Gesundheitszustandes ... der psychophysischen Beschwerden ... der körperlichen Beschwerden ... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)
*
... des gesundheitsförderlichen Verhaltens Reha-Erfolg insgesamt 0
20
40
60
80
100
Prozent
* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.
Abb. 3.4: Bewertung der therapeutischen Versorgung (DRV-Bericht 2011)
Qualitätspunkte
100 80 60 98,3 40
98,2 77,8
78,7
72,0 78,4
89,5
78,3
20 0 Leistungsmenge (Leistungen pro Woche)
Leistungsdauer (Stunden pro Woche)
Leistungsverteilung (verwendete Therapiebereiche)
Fachklinik Bad Pyrmont
Vergleichsgruppe
therapeutische Versogung insgesamt
Fachbereich Rheumatologie/Innere Medizin
3.3 Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung Im Dezember 2010 wurden die klinikbezogenen Ergebnisse der Patientenbefragung der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) für den Untersuchungszeitraum August 2008 bis Januar 2010 versandt. Aus der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont, Fachbereich Rheumatologie, haben sich 215 Patienten beteiligt. In der von der Deutschen Rentenversicherung gebildeten Vergleichsgruppe internistischer Reha-Einrichtungen befinden sich insgesamt 7.128 Patienten aus 45 Kliniken. Bei den Fragen zur Zufriedenheit mit der Rehabilitation erzielt die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ein insgesamt durchschnittliches Ergebnis. Die Einschätzung des Behandlungserfolges aus Sicht der Patienten liegt ebenfalls im Durchschnitt ( Abb. 3.3). Neben der Befragung ihrer Versicherten hatte die Deutsche Rentenversicherung zur Beurteilung der therapeutischen Versorgung im Jahr 2009 bundesweit 31.435 Reha-Entlassungsberichte von Rehabilitanden aus 45 internistischen Reha-Einrichtungen hinsichtlich der Menge, der Dauer und der Verteilung der therapeutischen Leistungen ausge-
wertet, darunter 393 Berichte aus der Abteilung Rheumatologie der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont. Die im Frühjahr 2011 veröffentlichten Ergebnisse der Auswertung der therapeutischen Leistung zeigen für die Abteilung Rheumatologie der Fachklinik Bad Pyrmont in den Kategorien „Leistungsmenge“ und „Leistungsdauer“ überdurchschnittliche Ergebnisse. Lediglich in der Kategorie „Leistungsverteilung“ liegt das Ergebnis etwas unter dem Durchschnitt. Ein Programm zur zeitnahen internen Kontrolle soll helfen, auch in diesem Bereich zukünftig ein überdurchschnittliches Ergebnis zu erreichen. Insgesamt erzielte die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont 89,5 von 100 möglichen Qualitätspunkten in der therapeutischen Versorgung. Dieser Wert liegt deutlich über dem der Vergleichsgruppe (78,3 Punkte) und entspricht dem fünftbesten Ergebnis bundesweit. Abb. 3.4 stellt die Qualitätspunkte der m&iFachklinik Bad Pyrmont für die therapeutische Versorgung (Leistungsmenge, -dauer und -verteilung) im Vergleich zur Referenzgruppe dar.
26 27
SERVICE und KOMFORT
4 Service und Komfort
Neben der medizinischen Ausstattung bietet die
Versorgungsatmosphäre mit gehobenem Hotel-
m&i-Fachklinik Bad Pyrmont folgende nicht-me-
komfort erleben lassen:
dizinische Serviceangebote, die die Patienten eine ■ Aufenthaltsräume ■ Bibliothek/Leseecke ■ Cafeteria ■ Einbettzimmer mit eigener Nasszelle ■ Ernährungsberatung ■ Fahrradverleih (in Kooperation mit externer Firma) ■ Faxempfang für Patienten ■ Fernsehgerät im Zimmer (kostenlos) ■ Fitnessraum ■ Friseursalon mit Kosmetikbereich ■ Haus- und Freizeitprogramm ■ Internet-Zugang/Multimedia-Terminal ■ Parkanlage ■ Rauchfreie Klinik ■ Rollstuhlgerechte Nasszellen ■ Safe (an der Rezeption, kostenlos) ■ Sauna ■ Seelsorge ■ Schwimmhalle ■ Telefon (gegen Gebühr) ■ Unterbringung Begleitperson ■ Wäscheservice (gegen Bezahlung) ■ Waschraum (Waschmaschine, Trockner, Bügeleisen, gegen Gebühr)
Die Service-Qualität der m&i-Fachklinik Bad
damit eine der ersten Kliniken in Deutsch-
Pyrmont ist im Herbst 2009 von unabhän-
land, die ein 5-Sterne-Zertifikat erhalten.
giger Stelle bestätigt worden. Die Fachklinik hat bei einer spontanen Bewertung von Service-Leistungen durch den externen Auditor „excon“ eine sehr gute Bewertung erzielt und damit ihren hohen Anspruch an Freundlichkeit und Service-Orientierung unter Beweis gestellt. Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist
28 29
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A1 Allgemeine Klinikmerkmale A1-1 Anschrift der Klinik m&i-Fachklinik Bad Pyrmont Auf der Schanze 3 31812 Bad Pyrmont Telefon: 05281 / 62 10 - 0 Telefax: 05281 / 62 10 - 24 00 info@fachklinik-bad-pyrmont.de www.fachklinik-bad-pyrmont.de
A1-2 Institutionskennzeichen Klinik Ambulanz (IRENA) Ambulanz Providenzia
570 320 052 442 321 616 540 330 029 510 326 888
A1-3 Träger KVG: Klinik in Bad Pyrmont Verwaltungs GmbH & Co. Betriebs KG, Sitz: Bad Wildungen AG Fritzlar HRA 2189 PhG: KVG Klinik in Bad Pyrmont Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Bad Wildungen AG Fritzlar HRB 2203 Geschäftsführer: Heinz Dahlhaus, Klaus Krotschek, Peter Middel Ust-ID-Nummer: DE186472330
A1-4 Kaufmännische Leitung Heinz Dahlhaus Hauptgeschäftsführer Telefon 05281 - 6210-1000 Fax 05281 - 6210-1100 heinz.dahlhaus@enzensberg.de
Peter Middel Geschäftsführer Telefon 05281 - 6210-1058 Fax 05281 - 6210-1400 peter.middel@fachklinik-bad-pyrmont.de
Klaus Krotschek Hauptgeschäftsführer Telefon 08362 - 12-3000 Fax 08362 - 12-4000 klaus.krotschek@enzensberg.de
30 31
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A1-5 Ärztliche Leitung Dr. med. Jörn Hinzmann Chefarzt der Abteilung Orthopädie Telefon 05281 / 6210-1032 Fax 05281 / 6210-1700 joern.hinzmann@fachklinik-bad-pyrmont.de
Dr. med. Dieter Weber-Klukkert Chefarzt der Abteilung Rheumatologie Telefon 05281 / 6210-1021 Fax 05281 / 6210-1600 dieter.weber-klukkert@fachklinik-bad-pyrmont.de
A1-6 Weitere Ansprechpartner Monica Helbing Ressortleitung Hauswirtschaft, Qualitätsbeauftragte Leitung Patienten-Service Telefon 05281 - 6210 -1042 Fax 05281 - 6210 -1500 monica.helbing@fachklinik-bad-pyrmont.de Kostenfreies Service-Telefon : 0800 - 7 18 19 16
Dr. med. Viktor Schreiner Leitender Oberarzt Orthopädie Telefon 05281 - 6210 -1023 Fax 05281 - 6210 -1700 viktor.schreiner@fachklinik-bad-pyrmont.de
Ida Göbel Oberärztin Orthopädie Telefon 05281 - 6210 -1023 Fax 05281 - 6210 -1700 ida.goebel@fachklinik-bad-pyrmont.de
A1-7 Patientenverwaltung/Aufnahme Elke Schumann Aufnahmeleiterin Telefon 05281 - 6210-1053 Telefax 05281 - 6210-1400 elke.schumann@fachklinik-bad-pyrmont.de
Michaela Horstmann Aufnahme/Abrechnung Telefon 05281 - 6210-1064 Telefax 05281 - 6210-1400 michaela.horstmann@fachklinik-bad-pyrmont.de
Stefanie Turetzek Aufnahmeabteilung Telefon 05281 - 6210-1063 Telefax 05281 - 6210-1400 stefanie.turetzek@fachklinik-bad-pyrmont.de
Inna Neubauer Aufnahme/Abrechnung Telefon 05281 - 6210-1064 Telefax 05281 - 6210-1400 inna.neubauer@fachklinik-bad-pyrmont.de
Katrin Kynast Aufnahmeabteilung Telefon 05281 - 6210-1053 Telefax 05281 - 6210-1400 katrin.kynast@fachklinik-bad-pyrmont.de
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A1-8 Fachabteilungen Fachabteilung
Anzahl der Betten
Behandelte Patienten (2011)*
Orthopädie/Unfallchirurgie
200
2850
Rheumatologie/Innere Medizin
100
894
* ohne Gesundheitswochen
A1-9 Kooperationen Kooperationspartner
Ort
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW), Standort Emden
Emden
Klinik für Immunologie und Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Hannover
Kneipp-Bund e.V.
Bad Wörishofen
Rheuma-Liga Niedersachsen e.V.
Hannover
Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen
Oldenburg
A1-10 Leistungsformen Leistungsform
Rehabilitationsträger
ambulante Rehabilitation
Gesetzliche Krankenversicherung Gesetzliche Rentenversicherung
Anschlussheilbehandlung (AHB) und Anschlussrehabilitation (AR)
Gesetzliche Krankenversicherung Gesetzliche Rentenversicherung
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)
Gesetzliche Unfallversicherung
medizinische Rehabilitation/Heilverfahren (HV)
Gesetzliche Krankenversicherung Gesetzliche Rentenversicherung
Kurzzeitpflege
Krankenversicherung/Pflegeversicherung
Dauerpflege
Pflegeversicherung
A1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Ambulantes Angebot
Erläuterung
behandelte Patienten
ambulante Rehabilitation
für orthopädische und rheumatologische Patienten
68
Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA)
im Anschluss an die stationäre oder ambulante Rehabilitation
89
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
Programm der gesetzlichen Unfallversicherung
33
Ambulantes Therapiezentrum an der Fachklinik Bad Pyrmont
Praxisbetriebe für Physiotherapie/Massage, und Ergotherapie (auf Rezept oder für Selbstzahler)
Ärztliche Privatambulanzen
beide Fachbereiche
32 33
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A2 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik
A2-1 Leitendes medizinisches Personal
Name
Funktion
Fachgebietsbezeichnung
wesentl. Weiterbildungen
Dr. med.
Chefarzt der Abteilung
Facharzt für Orthopädie
Sportmedizin
Jörn Hinzmann
für Orthopädie
Facharzt für Physikalische und
Chirotherapie
Rehabilitative Medizin
Physikalische Therapie Sozialmedizin Rehabilitationswesen Spezielle Schmerztherapie Ärztliches Qualitätsmanagement
Dr. med.
Chefarzt der Abteilung
Facharzt für Innere Medizin/
Dieter Weber-Klukkert
Rheumatologie
Rheumatologie
Dr. med.
Leitender Oberarzt
Facharzt für Orthopädie
Viktor Schreiner
Orthopädie
Ida Göbel
Oberärztin
Sonographie
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Es besteht eine Weiterbildungsermächtigung für die Ausbildung zum Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin über 3 Jahre Weiterbildung (voll).
A2-2 Therapeutisches und pflegerisches Personal
Berufsgruppen
Mitarbeiter (Stand: 30.9.2011)
Physiotherapeuten/Sportlehrer
26
Masseure/Medizinische Bademeister, Badehilfen
11
Ergotherapeuten
2
Klinische Psychologen
2
Sozialdienst
2
Ernährungsberatung/Lehrküche
3
Therapeutenstellen insgesamt
46
Therapieplanung, Sekretariate
3
Pflege*
29
*Der Anteil der Stellen mit examinierten Krankenpflegefachkräften beträgt 76 Prozent.
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A3 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik Diagnostik
intern
Computertomographie (CT)
extern x
EFL-Testung
x
Elektrokardiographie (EKG)
x
EKG-Belastung
x
EKG-Langzeit
x
EKG-Ruhe
x
isokinetische Funktionsdiagnostik, computergesteuert, am Cybex-Gerät
x
Knochendichtemessung
x
Labordiagnostik
x
Langzeitblutdruckmessung
x
Leistungsdiagnostik und Leistungskontrolle am Laufband und Ergometer
x
Manualtherapeutische Diagnostik
x
psychologische Testverfahren
x
Reha-Assessment
x
Röntgen
Anmerkung in Kooperation Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit nach Isernhagen
Messungen der Muskelkraft und der Dynamik
x
Rheumadiagnostik, komplette Labordiagnostik in Zusammenarbeit mit einem externen Labor
x
fachspezifisch, in Kooperation mit Akutkrankenhaus
Sonographie
x
Ultraschalluntersuchung der Gelenke, des Bauches, der Schilddrüse und der peripheren Blutgefäße
Spirometrie
x
Lungenfunktionsmessung in Ruhe
Untersuchungen zur Prothesenund Hilfsmittelversorgung
x
34 35
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A4 Therapeutisches Leistungsspektrum der Klinik Ärztliche Therapien ■ spezielle Schmerztherapie ■ therapeutische Lokalanästhesie ■ Chirotherapie ■ Neuraltherapie ■ Akupunktur Physiotherapie ■ Krankengymnastik (KG) mit den wesentlichen Methoden Manuelle Therapie Schlingentisch KG auf neurophysiologischer Grundlage (Bobath, PNF, Affolter, Vojta) ■ Bewegungsbad ■ Rehabilitation nach Amputation ■ arbeitsplatzbezogene Behandlungs- und Trainingsmethoden ■ Massagen Vollmassagen Teilmassagen ■ Elektrotherapie ■ Balneo-physikalische Therapie ■ Hinführung zum Gruppentraining und zum selbstständigen Eigentraining ■ Laufbandtherapie ■ Feldenkrais-Methode ■ Tai Chi ■ Magnetfeldtherapie ■ Hydrojet ■ Ganzkörperkältetherapie ■ Ganzkörperhyperthermie („Überwärmungstherapie“) ■ TENS-Therapie Sporttherapie ■ Medizinische Trainingstherapie unter Einbeziehung modernster, auch computergestützter Trainings- und Diagnostikgeräte (z. B. Isokinetik, Laufband- und Ergometertraining, David-System) ■ Konditions-, Koordinations- und Belastungstraining ■ Medizinische Trainingstherapie an der Kletterwand ■ Erarbeitung eines an die Behinderung angepassten Trainingsprogramms auch für zu Hause ■ motorisch-koordinative Bewegungstherapie Ergotherapie ■ ADL-Training (Training der Aktivitäten des täglichen Lebens) Selbsthilfetraining
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■
Esstraining Haushaltstraining Hilfsmittelberatung, -versorgung und -gebrauchsschulung Einzelbehandlungen Sensibilitätstraining Feinmotorikgruppe funktionelle Einzelbehandlungen bei: Verletzungen Veränderungen der oberen Extremitäten Ergonomie am Arbeitsplatz Gelenkschutzberatung Endoprothesenschule Stumpfbehandlung und Prothesengebrauchsschulung nach Amputation
Klinische Psychologie auf die Ressourcen des Patienten orientierte ■ Therapie zur Krankheits-, Stress- und Schmerzbewältigung ■ Hilfe beim Umgang mit dem Körpergewicht und Raucherentwöhnung ■ Entspannungsverfahren ■ imaginative Techniken aus der Hypnotherapie ■ körperorientierte Therapie ■ Angehörigenberatung Weitere Therapieverfahren ■ Naturheilverfahren/Akupunktur ■ Kunsttherapie ■ Anthroposophische Therapie Sozialberatung Das Leben im gewohnten Lebensumfeld ist nach einem Klinikaufenthalt eine große Aufgabe. Weitreichende Hilfestellung dafür leistet der Sozialdienst. Durch psychosoziale Beratung und die Erschließung von Hilfen im Alltag und Beruf entwickelt die Klinische Sozialarbeit mit den Patienten und ihrem sozialen Netzwerk konkrete Entscheidungshilfen. Ziel ist die soziale und berufliche (Re-)Integration.
Ergänzt wird dieses breite Therapiespektrum durch ein strukturiertes Gesundheitsbildungsprogramm und eine Reihe von fakultativen Freizeittherapieangeboten.
Weitergehende Informationen und Erläuterungen enthalten die Einrichtungskonzeption, die medizinisch-therapeutischen Konzeptionen sowie der Internet-Auftritt der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont (www.fachklinik-bad-pyrmont.de).
Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität
A5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik A5-1 Funktionsräume ■ Räume für Ärzte ■ Räume für Psychologen ■ Räume und Behandlungsplätze für Physiotherapie und physikalische Therapie ■ Räume für Sport- und Bewegungstherapie, medizinische Trainingstherapie ■ Räume für Ergotherapie ■ Räume für Entspannungstherapie
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Räume für Information, Motivation, Schulung Räume für Sozial-/Rehaberatung Räume für Diagnostik Verbandsraum Bewegungsbad mit Umkleidebereich Schwimmbad mit Umkleidebereich Therapiehalle
■ ■ ■ ■ ■
Wartebereiche bei den Therapieabteilungen Sauna mit Ruhe- und Außenbereich Wassertretbecken gepflegte Außenanlagen mit Parkbänken Raucherpavillon
A5-2 Patientenaufenthaltsräume ■ ■ ■ ■ ■ ■
Foyer Restaurant Cafeteria mit Außenterrasse Bibliothek Kiosk Separate Sitz- und Leseecken
A5-3 Patientenzimmer Die Klinik verfügt über 354 moderne Einzelzimmer. Alle Zimmer sind behindertengerecht und mit Notruf verse-
hen. Die Ausstattung umfasst Dusche und WC, Radiound Fernsehgerät sowie einen Balkon.
36 37
Anhang B – Qualitätsmanagement
Anhang B – Qualitätsmanagement B1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele B1-1 Qualitätspolitik/Leitbild Die Qualitätspolitik spiegelt sich im Unternehmensleitbild der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont wider: Warum ein Leitbild? Das Leitbild der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont soll Wegweiser und Richtschnur für unser Handeln sein. Unser Ziel ist es, dass sich alle Mitarbeiter an diesem Leitbild ausrichten. Unter diesen Aspekten haben wir ein Leitbild für unsere Klinik entwickelt und festgelegt. Dabei orientieren wir uns an den Leitlinien der Klinikgruppe Enzensberg. Unser Leitbild ■ Der Patient mit seinen Bedürfnissen, Lebensbezügen und Wertvorstellungen steht im Mittelpunkt unseres Handelns, das wir partnerschaftlich mit ihm abstimmen. ■ Wir achten den Menschen als Individuum und unsere Umwelt als unsere Lebensgrundlage. ■ Wir kümmern uns gemeinsam um die Gesundheit eines jeden Menschen, der sich uns anvertraut. ■ Hohe Qualität ist die Basis unseres täglichen Handelns. ■ Unser Ziel ist eine qualitativ herausragende und innovative Rehabilitation mit Perspektive über das Ende des Aufenthaltes hinaus. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Selbsthilfekompetenz: Wir wollen, dass unsere Patienten souverän und gestärkt in den Alltag zurückkehren können. Das heißt, unser zentrales Anliegen ist es, unseren Patienten die Teilnahme am privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu erhalten bzw. wieder zu ermöglichen. ■ Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont fordert und fördert die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter. Gut ausgebildete Mitarbeiter erhöhen den Behandlungserfolg, helfen, die Qualität zu sichern und zu verbessern, fördern die Patientenzufriedenheit und tragen somit zum Fortbestehen des guten Rufes des Hauses bei. Des Weiteren hilft eine gezielte Fort- und Weiterbildung, die Motivation unserer Mitarbeiter zu steigern. ■ Wir fördern durch freundlichen, respektvollen und offenen Umgang miteinander die Entfaltung verantwortungsbewusster Mitarbeiter/innen in einem guten Arbeitsklima. Eine wesentliche Aufgabe der Führungskräfte besteht darin, jeden einzelnen Mitarbeiter entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten in seiner beruflichen Entwicklung zu fördern.
■ Unsere Mitarbeiter/innen bringen ihre Vorschläge und Ideen ein, welche in Zusammenarbeit mit den Führungskräften zum Erreichen unserer Ziele integriert werden. ■ Wir tragen alle dazu bei, die Gesundheit unserer Mitarbeiter/innen zu erhalten und zu fördern. ■ Durch wirtschaftliches Handeln ermöglichen wir die optimale Nutzung unserer Mittel und Fähigkeiten für die Patientenversorgung. ■ In offener Kommunikation verständigen wir uns über die Arbeitsziele und Problemlösungen, um innerhalb und außerhalb der Klinik – zum Wohle aller – erfolgreich zusammenzuarbeiten.
Qualitätsmanagement Durch die Einführung und Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems verbessern wir die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich. Die Meinungen unserer Patienten und deren Angehörigen sowie unserer Mitarbeiter/innen fließen in die Arbeit selbstverständlich mit ein. Unser betriebliches Vorschlagswesen soll dazu beitragen – zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter – Schwächen zu erkennen und sich verändernde Prozesse zu optimieren. Nach außen beteiligen wir uns an den Qualitätsmanagementprogrammen einzelner Kosten- und Leistungsträger und machen somit unsere Leistungen deutlich.
Festes Glied in einer starken Kette Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont gehört zur m&i-Klinikgruppe Enzensberg, die in Deutschland insgesamt zehn Fachkliniken und Gesundheitszentren betreibt. Diese starke Gruppe hat im Vergleich zu einer einzelnen Klinik den Vorteil, dass sie die Herausforderungen des Marktes schneller erkennen und ständig erforderliche Verbesserungen auf einzelne Kliniken zügig übertragen kann. Durch die enge Vernetzung und Kooperation profitieren die einzelnen Standorte voneinander.
Anhang B – Qualitätsmanagement
B1-2 Qualitätsziele Oberstes Ziel der Qualitätspolitik der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist eine ganzheitliche und zugleich individuelle Behandlung und Betreuung der Patienten sowie die umfassende Erfüllung der Anforderungen der Kostenträger. Bei der Behandlung unserer Patienten verfolgen wir einen fachübergreifenden Behandlungsansatz. Mit diesem Ansatz möchten wir erreichen, dass unsere Patienten ihre Gesundheit umfassend und nachhaltig verbessern. Dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine Verbesserung der Gesundheitskompetenz, also des Wissens darüber, was man selbst zur Erhaltung seiner Gesundheit tun kann. Die Qualitätspolitik der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont spiegelt sich im Einzelnen in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wider, mit denen sich unsere Mitarbeiter identifizieren. Als Beispiel sei die Zielvorgabe der Klinikleitung genannt, dass der über eine regelmäßige interne Patientenbefragung ermittelte Anteil zufriedener Patienten in jedem abgefragten Bereich bei mindestens 85 Prozent liegen soll. Das heißt, 85 Prozent aller Patienten müssen mit „gut“ oder „sehr gut“ urteilen. Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont verpflichtet sich zur ständigen Weiterentwicklung der Leistungen, zur Evaluation (Qualitätsprüfung) und zum sorgfältigen Umgang mit den vorhandenen wirtschaftlichen Mitteln. Die medizinische Versorgung muss zweckmäßig sowie angemessen sein und zu einem bestmöglichen Ergebnis führen.
Die Planung der strategischen Ausrichtung der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont erfolgt einmal jährlich im Rahmen eines Treffens mit der Zentralen Geschäftsführung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg. Dort werden mittel- und langfristige Strategien besprochen und gemeinsam verabschiedet. Alle Abteilungen sind angehalten abteilungsspezifische Ziele zu entwickeln. Diese Abteilungsziele orientieren sich an den festgelegten strategischen Schwerpunkten der Klinik. Dadurch soll sichergestellt werden, dass alle Abteilungen „in dieselbe Richtung ziehen“, um die übergeordneten strategischen Klinikziele zu erreichen. Die Abteilungsziele sollen nach Möglichkeit messbar sein und werden allen Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung bekannt gegeben bzw. mit ihnen entwickelt. Alle dokumentierten Prozesse sind mit Prozesszielen versehen, die deutlich machen sollen, was mit der Steuerung des jeweiligen Prozesses beabsichtigt wird bzw. auf was bei der Umsetzung des Prozesses besonders geachtet werden sollte. Die Ziele des jeweiligen Prozesses werden von der Klinikleitung vorgegeben und orientieren sich ebenfalls wieder an den festgelegten strategischen Schwerpunkten der Klinik bzw. am Leitbild, um, wie bei den Abteilungszielen, eine Bündelung der Kräfte in Richtung der strategischen Ziele zu erreichen.
B2 Konzept des Qualitätsmanagements Die Grundlage für das Qualitätsmanagementsystem der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont bilden die Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2008. Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont hat ein umfassendes rehaspezifisches Managementsystem aufgebaut, bewertet es und entwickelt es
ständig weiter. 2011 wurde die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont nach dem von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) anerkannten Verfahren QReha zertifiziert.
B3 Verfahren der Qualitätsbewertung Entsprechend dem in den Leitlinien formulierten Qualitätsanspruch setzen sich Klinikleitung und Mitarbeiter ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen steht der Patient im Mittelpunkt der Prozesse. Um die medizinisch-
therapeutische Arbeit in diesem Sinne systematisch optimieren zu können, wird fortlaufend die Zufriedenheit der Patienten ermittelt – und zwar sowohl im Hinblick auf die medizinische Leistung als auch auf die unterstützenden Serviceleistungen.
38 39
Anhang B – Qualitätsmanagement
Dazu dienen zum einen die in Eigenregie durchgeführten Befragungen, zum anderen werden die Rückmeldungen aus den Qualitätssicherungsprogrammen der Kostenträger herangezogen. Die Bewertung der Ergebnisse der externen und internen Qualitätssicherungsverfahren geschieht in der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont durch das Qualitätsmanagement-Team.
Hier finden auch Gespräche zur Standortbestimmung der erreichten Qualität der erbrachten Dienstleistungen statt und es werden in Absprache mit den Qualitätsmanagern weiterführende qualitätsverbessernde Maßnahmen erörtert, geplant und nach ihrer Umsetzung durch spezielle, nach Problembereichen gebildete Qualitätszirkel erneut beurteilt.
B3-1 Interne Patientenbefragung In den Kliniken der m&i-Klinikgruppe Enzensberg werden seit 1992 routinemäßig und kontinuierlich Erhebungen zur Patientenzufriedenheit während des Rehabilitationsaufenthaltes durchgeführt. Dabei haben die Patienten die Möglichkeit, die verschiedenen Aspekte ihres Aufenthaltes und der Behandlung zu bewerten. Jeder Patient erhält gegen Ende seines Aufenthaltes einen einheitlichen, standardisierten Fragebogen, auf dem er seine Eindrücke und Beurteilungen zu den Bereichen „ärztliche Betreuung“, „Pflege“, „Therapie und Beratungsangebote“, „Ziele“,
„Hilfe durch die Reha“ sowie „Service und Komfort“ mitteilen kann. Außerdem haben die Patienten die Gelegenheit, zu diesen Fragen Anmerkungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge in freier Form abzugeben. Im Jahr 2011 nahmen insgesamt 2757 Patienten der m&iFachklinik Bad Pyrmont an der internen Patientenbefragung teil. Dies entspricht einer Rücklaufquote von ca. 73 Prozent.
B3-2 Externe Qualitätssicherung Die Deutsche Rentenversicherung und die gesetzliche Krankenversicherung haben umfassende Qualitätssicherungsprogramme für die medizinische Rehabilitation entwickelt, an denen zahlreiche Rehabilitationseinrichtungen beteiligt sind. Mit diesen Programmen sollen Aussagen über die Struktur-, die Prozess und die Ergebnisqualität ermöglicht werden. Die m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ist seit Beginn Teilnehmer am Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung. Zur Erfassung der Strukturqualität wird ein Erhebungsbogen eingesetzt, der sich auf allgemeine Strukturmerkmale der räumlichen, medizinisch-technischen und personellen Ausstattung sowie auf Therapieangebote, Schulungen und die Patientenbetreuung bezieht. Darüber hinaus wird nach Merkmalen gefragt, die auf strukturnahe Prozesse abzielen und vor allem konzeptionelle Grundlagen des internen Qualitätsmanagements, die Kommunikation und die Personalplanung der Klinik betreffen. Die Messung der Prozessqualität beruht auf dem sogenannten Peer-Review-Verfahren, einer Bewertung der ärztlichen Entlassberichte und der Therapieverlaufsdokumentation nach festgelegten Kriterien durch speziell
geschulte Ärzte der jeweiligen Fachrichtung (Peers). Grundlage dieser kollegialen Bewertung sind zufällig ausgewählte Entlassberichte und individuelle Therapiepläne. Im Einzelnen bewertet der Peer sechs qualitätsrelevante Bereiche des Rehabilitationsprozesses (Anamnese, Diagnostik, Therapieziele und Therapie, Klinische Epikrise/ Abschlussbericht, Sozialmedizinische Epikrise/Abschlussbericht, Weiterführende Maßnahmen und Nachsorge) sowie die Qualität des Rehaprozesses insgesamt. Aus dem Peer Review liegen keine aktuellen Ergebnisse vor. Die Messung der Ergebnisqualität und der Patientenzufriedenheit erfolgt im Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung patientenseitig mittels entsprechender Fragebögen. Erfasst werden die Zufriedenheit der Patienten mit der ärztlichen, psychologischen und pflegerischen Betreuung, den Angeboten der Klinik, den Behandlungen, Beratungen und dem Gesundheitstraining, der Abstimmung der Reha-Ziele und mit dem Therapieverlauf sowie die Beurteilung des Behandlungserfolgs aus Patientensicht. Die Auswertungen schließen einen Vergleich mit Reha-Einrichtungen der gleichen Fachrichtung ein. Die aktuelle Auswertung basiert auf den Angaben von zufällig ausgewählten Rehabilitanden, die ihre Reha-Maßnahme zwischen August 2008 und Januar
Anhang B – Qualitätsmanagement
2010 abgeschlossen und die 8 bis 12 Wochen danach einen Fragebogen erhalten haben. Die erhobenen Daten wurden adjustiert, d. h. die spezifische Rehabilitandenstruktur jeder Reha-Einrichtung wurde berücksichtigt. Dies ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse der einzelnen Reha-Einrichtungen.
Die aus den externen Qualitätssicherungsprogrammen entstehenden Ergebnisberichte werden regelmäßig durch die Klinikleitung bzw. das Qualitätsmanagement-Team gesichtet und ausgewertet. Werden bei der Auswertung Verbesserungspotenziale festgestellt, erfolgt auf Initiative der Klinikleitung die Einleitung von Verbesserungsaktivitäten.
B3-3 Planung und Steuerung der Verbesserungsaktivitäten Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden viele Prozesse gestaltet bzw. Verfahren eingeführt, die einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Managementsystems ermöglichen sollen. Dabei werden – neben den beschriebenen Bewertungsverfahren (interne Patientenbefragung, Berichte aus externen Qualitätssicherungsprogrammen) – auch durch folgende Quellen Verbesserungsaktivitäten systematisch angestoßen: ■ strategische Planung ■ interne Audits ■ Prozess-Controlling ■ Beschwerdemanagement ■ Lenkung von Fehlern ■ Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen ■ Vorschlagswesen
In welchem Rahmen das „Verbesserungsprojekt“ umgesetzt wird, hängt vom Umfang bzw. Arbeitsaufwand ab. Ist der erwartete Aufwand überschaubar, wird unbürokratisch gehandelt, indem die Klinikleitung das Qulaitätsmanagement-Team oder den verantwortlichen Mitarbeiter direkt zur zeitnahen Umsetzung beauftragt. Nach erfolgter Umsetzung gibt es eine kurze Rückmeldung an die Klinikleitung. Bei größeren Projekten werden die Verbesserungsmaßnahmen gemäß des dokumentierten Prozesses „Projektmanagement“ umgesetzt.
B4 Qualitätsmanagement-Projekt Verbesserung der Orientierung in der Klinik Viele Patienten haben nicht nur wegen der Größe der Gebäude, sondern auch wegen der versetzten Bauweise in den ersten Tagen große Orientierungsschwierigkeiten. 2011 wurde deshalb ein Qualitätsmanagement-Projekt zur Verbesserung der Orientierung gestartet. Die Projektgruppe durchforstete zunächst die Beschilderung innerhalb der beiden Gebäude der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont und nahm einen Patienten zur Hand, um festzustellen, welche Schilder überhaupt wahrgenommen werden, welche überflüssig und welche irreführend sind. Als nächster Schritt wurden die als überflüssig empfundenen Schilder
entfernt. Danach wurde ein Übersichtsplan für beide Häuser unter Angabe der wichtigsten Funktionsräume auf den einzelnen Etagen erstellt. Dieser Übersichtsplan geht Anfang 2012 in die Erprobungsphase und wird eventuell nach kritischer Prüfung hinsichtlich der Umsetzung durch die Patienten geändert oder erweitert. Daneben wird versucht, durch farbliche Zuordnung die einzelnen Etagen deutlicher unterscheidbar zu machen. Farben von Schlüsselanhänger, Postfach und Etage werden einheitlich (1. OG z. B. Farbe blau, 2.OG z. B. Farbe grün etc.). Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen.
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Glossar
Anhang C – Glossar AHB AR Audit BAR BGSW DIN EN ISO DRV EAP
EFQM
GmbH ICD-10 ICF IQMP-Reha IRENA IRES KTL
KTQ MHH Peer Review
QM QReha
Anschlussheilbehandlung Anschlussrehabilitation systematischer und dokumentierter Ablauf zur Feststellung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sind Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung Qualitätsmanagement-Norm Deutsche Rentenversicherung Erweiterte ambulante Physiotherapie (Programm der gesetzlichen Unfallversicherungsträger zur Gewährleistung einer intensiven, ambulanten, wohnortnahen physiotherapeutischen Behandlung sowie medizinischen Trainingstherapie von Arbeitsunfallverletzten im Anschluss an die Akutversorgung) European Foundation for Quality Management (als Eigentümerin des EFQM-Modells für Excellence organisiert sie den Europäischen Qualitätspreis für Organisationen mit überdurchschnittlichen Leistungen, der jährlich vergeben wird.) Gesellschaft mit beschränkter Haftung International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation WHO International Classification of Functioning, Disability and Health (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) Programm des Instituts für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen für die Selbstbewertung der Reha-Einrichtungen, das auch rehaspezifische externe Begutachtung zulässt Intensivierte Reha-Nachsorge (Programm der Rentenversicherungsträger) Indikatoren des Reha-Status (Fragebogen zur Selbsteinschätzung des somatischen, funktionalen und psychosozialen Status eines Patienten) Katalog der therapeutischen Leistungen: Standardisiertes Klassifikationssystem der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus (Diese Gruppierung wurde Mitte der 1990er Jahre mit dem Ziel der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung in Krankenhäusern gegründet.) Medizinische Hochschule Hannover Verfahren zur systematischen Beurteilung einzelner Behandlungsverläufe und erbrachter Leistungen durch qualifizierte Gutachter anhand des Entlassungsberichts. Die Gutachter sollen in denselben fachlichen Bereichen wie die begutachteten Ärzte arbeiten. Qualitätsmanagement Qualität in der Reha, anerkanntes Zertifizierungsverfahren für Rehabilitationskliniken
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