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4.5 Bauphysik der Innendämmung

Weniger Wärmeverlust, höhere Wirtschaftlichkeit Eine Dämmung verbessert die energetischen Eigenschaften des Gebäudes und spart langfristig Heizkosten. Kommen anlagentechnische Maßnahmen hinzu, sind die Anforderungen der EnEV leichter umzusetzen. Außerdem steigert die günstigere Energiebilanz den Wert der Immobilie und die Vermietbarkeit.

Feuchteverhalten Im Holzbau lässt sich das oben genannte Ziel durch eine kapillaraktive und diffusionsoffene Bauweise erreichen, da Dämmplatten aus Holzfasern genau diese Eigenschaften mitbringen.

Holzfaser-Innendämmung erlaubt einen Diffusionsstrom in die Wand hinein. Die sich auf der kalten Seite der Dämmung einstellenden höheren Feuchtegehalte werden von der kapillaraktiven Holzweichfaser aufgenommen und gleichmäßig im System verteilt. Bei gesunkener Raumfeuchte wird der Wasserdampf wieder in den Raum abgegeben. Das reguliert die relative Luftfeuchte auf natürliche Weise. Außerdem ermöglicht eine kapillaraktive und diffusionsoffene Bauweise die Austrocknung höherer Feuchtebelastungen in der Baukonstruktion nach innen.

Schon gewusst? Die Wassermenge, die ein Kubikmeter Luft speichern kann, variiert je nach Temperatur. Bei 20 °C sind es 10 g Wasser, bei 8 °C nur noch 5 g. Die andere Hälfte schlägt sich als Kondenswasser auf Oberflächen nieder und fördert dort die Bildung von Schimmelpilzen.

Die Temperatur, bei der die Bildung von Kondenswasser (oder Tauwasser) beginnt, ist der Taupunkt. Dieser variiert je nach Lufttemperatur. Wärme

Wärme

Feuchtigkeit

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