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editelJOURNAL
UNTERNEHMENSNEWS DER EDITEL GRUPPE
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Effiziente Verbindungen mit EDI
Gut vernetzt mit EDI
MARESI setzt auf eine reibungslose Datenkommunikation mit ihren Lieferanten, Lagerstandorten, Speditionen und Handelspartnern
Mehrwert für EurimPharm
Mithilfe von EDI wird das steigende Bestellvolumen von Arzneimitteln in Österreich bewältigt
E-Rechnung-Pflicht in Deutschland
ViDA wird umgesetzt, und die elektronische Rechnung im B2B-Bereich wird ab 2025 verpflichtend
EDITORIAL INHALT
3
5
6
EDI macht sich bezahlt bei MARESI
Der Markenartikelanbieter hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, Märkte und Marken zu verbinden
Neue Wege in der Kommunikation
Softwareanbieter MeinDienstplan mit innovativer Lohnabrechnung auf Erfolgskurs
EDI schafft Mehrwert für EurimPharm
Aufgrund steigender Bestellmengen setzt der deutsche Arzneimittelimporteur auf Elektronischen Datenaustausch
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7
8
10
Frische Daten in der Knusperstube
Mittels EDI kommt preisgekröntes Gebäck täglich knusperfrisch in den Handel
EDI für die Automobilindustrie
Für Alpine Electronics erweist sich der Elektronische Datenaustausch als Hochleistungsmotor
In Deutschland wird E-Rechnung realisiert
Ab 1. Jänner 2025 wird die elektronische Rechnungsstellung auf den B2B-Bereich ausgeweitet
KURZ NOTIERT
EDITEL expandiert nach Deutschland
Nach Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa hat EDITEL vor Kurzem ein deutsches Tochterunternehmen in Eschborn gegründet.
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Mag. Gerd Marlovits
Geschäftsführer
Grenzenlose Verbindungen
„Grenzen existieren nur in unseren Köpfen“, das wusste der berühmte Psychoanalytiker Carl G. Jung bereits im vergangenen Jahrhundert. In unserer heutigen von Dynamik und Vernetzung geprägten Welt hat die Fähigkeit, über Grenzen hinweg zu kommunizieren und zu handeln, eine völlig neue Bedeutung gewonnen. Europa steht als ein Symbol für Zusammenhalt und wirtschaftliche Kooperation, aber auch für immer komplexere Herausforderungen. Unternehmen müssen heutzutage nicht nur auf lokale Bedürfnisse reagieren, sondern ebenso den Anforderungen eines globalen Marktes gerecht werden. Gleichzeitig gilt es immer wieder, neue EU-Regulatorien wie etwa ViDA zu erfüllen. Genau hier kommt die entscheidende Rolle von EDI ins Spiel: grenzenlose Verbindungen zwischen Unternehmen, Menschen und Märkten in ganz Europa zu schaffen.
Unsere Lösungen ermöglichen schnelle, reibungslose Prozesse und verbinden Geschäftsmodelle über Grenzen hinweg. Sie schaffen eine Brücke zwischen traditioneller Unternehmensstruktur und digitalem Zeitalter und helfen unseren Kund:innen dabei, nachhaltige und transparente Geschäftsprozesse zu gestalten. Mit den vielseitigen Beispielen in dieser Ausgabe wollen wir Ihnen zeigen, dass Digitalisierung und Vernetzung eine echte Kraft für Wachstum und Wandel sind. Lassen Sie uns gemeinsam weiterdenken und daran arbeiten, wie wir als Partner Ihre Unternehmensziele unterstützen können. Denn nur gemeinsam können wir die Grenzen von morgen gestalten – nicht nur geografisch, sondern auch technologisch.
Viel Freude beim Lesen! Ihr Gerd Marlovits
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MENSCHEN, MÄRKTE
UND MARKEN VERNETZEN ...
Dieser Aufgabe hat sich MARESI Austria als einer der führenden heimischen Markenartikelanbieter verschrieben. Eine reibungslose Datenkommunikation ist dafür das Um und Auf. EDITEL durfte für MARESI hier in letzter Zeit einiges bewegen.
Mit MARESI verbinden wohl auch heute noch die meisten Österreicherinnen und Österreicher die gleichnamige Kaffeemilch, die nächstes Jahr bereits ihren 70. Geburtstag feiern wird. Hinter diesem vertrauten Markennamen steckt jedoch weit mehr: Die MARESI Austria GmbH, Teil des österreichischen Vivatis-Konzerns, hat sich zu einer Unternehmensgruppe in Zentral- und Osteuropa entwickelt und vertreibt neben bekannten eigenen Marken wie Knabber Nossi, Inzersdorfer und eben der MARESI Milch ein vielfältiges Portfolio an internationalen Partnermarken, wie z.B. Lay’s, Ovomaltine und Isostar. Um mit 55 Marken in fünf Ländern so erfolgreich zu sein, bedarf es auch einer äußerst intensiven und oft auch komplexen Kommunikation. Die Herausforderung liegt laut Andreas Bassler, Head of Supply Chain Management bei MARESI Austria, „vor allem darin, die vielen unterschiedlichen Lieferanten, Lagerstandorte, Speditionen und Handelspartner mittels einer gemeinsamen Sprache zu vernetzen“. Dazu setzt MARESI bereits seit vielen Jahren auf Elektronischen Datenaustausch (EDI). Um damit auch zukünftig einen reibungslosen EDI-Betrieb am neuesten
Stand der Technik zu gewährleisten, hat MARESI vor rund zwei Jahren EDITEL als neuen EDI-Dienstleister an Bord geholt. Seither hat sich einiges getan …
Herausforderung angenommen
Der Start von EDITEL im Hause MARESI im Jahr 2022 war gleichzeitig auch der Start für eine Mammutaufgabe: Es galt, die gesamten Daten in das neue ERP-System SAP S/4HANA zu migrieren und dabei zeitgleich die bestehende EDI-Infrastruktur auf neue Beine zu stellen. Herausfordernd war dieses Projekt nicht nur aufgrund seiner Datenmenge von monatlich rund 22.000 ausgetauschten Dokumenten mit rund 250 Partner-Relationen, sondern „vor allem auch aufgrund der dahinterliegenden sehr komplexen Prozesse, die ein enorm hohes Prozessverständnis erforderten“, erklärt Karl Cegner, der seitens EDITEL als Leiter Project Delivery & Consulting für dieses Projekt verantwortlich zeichnet. „EDITEL hat hier wirklich großartige Arbeit geleistet“, lobt Andreas Bassler. Die zeitgleiche Umsetzung
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der beiden Projekte und die Tatsache, dass die beiden Systeme miteinander verknüpft sind und auch in Echtzeit arbeiten müssen, verlangten darüber hinaus eine perfekte Abstimmung aller Beteiligten – MARESI, EDITEL und SAP. Denn, so Cegner: „Nur ein kleiner Fehler oder eine Verzögerung hätten zu weitreichenden Konsequenzen in der gesamten Datenkommunikation geführt.“
Einsatz macht sich bezahlt
Intensive Qualitätssicherungsmaßnahmen und umfangreiches Testen über ein halbes Jahr sowie eine sorgfältig geplante Go-live-Phase stellten schließlich sicher, dass das neue SAP S/4HANA-System sowie die gesamte EDI-OutsourcingInfrastruktur bei MARESI im Mai 2024 erfolgreich und ohne jegliche Zwischenfälle in Betrieb genommen werden konnte. „Das viele Testen hat sich bezahlt gemacht. Ein toller Erfolg!“, zeigt sich auch Bassler sichtlich zufrieden und hebt dabei vor allem „EDITEL als sehr wertvollen und geduldigen Partner in der gesamten Zusammenarbeit“ hervor. „Auch für
IN KÜRZE
n Datenmigration ins ERP-System SAP S/4HANA
n Zeitgleiche Umstellung auf eine neue EDI-Infrastruktur
n Implementierung eines komplexen Auftragsbearbeitungsprozesses, der Bestellungen nach Artikel, Lager und Menge automatisch aufteilt
n Präzise Konfiguration der Datenmappings und Integrationspunkte zwischen dem neuen EDI-System und SAP S/4HANA
n Optimierte Zusammenarbeit zwischen MARESI, EDITEL und SAP für eine schnelle, genaue und kosteneffiziente Kommunikation
n Eine intensive Testphase und ein sorgfältig geplantes Go-live sorgten für ein erfolgreiches Projekt und den einwandfreien Start im Mai 2024
VORTEILE EINER MODERNEN EDI-LÖSUNG:
© MARESI Austria GmbH
n Schnellerer Onboarding-Prozess für neue Partner sowie Unterstützung internationaler Standards zur Erleichterung des Wachstums
n Erhöhte Geschwindigkeit und Genauigkeit von Geschäftstransaktionen, wie Bestellungen und Rechnungen
n Schnellere Reaktion auf Marktanforderungen und größere Agilität im Partner- und Kundenumgang
n Verbesserte Kontrolle der Datenflüsse und Kosten und damit optimierte Zusammenarbeit mit Partnern
zukünftige Verbindungen setzen wir große Hoffnungen in unser neues EDI-System und sind überzeugt, dass es für eine noch einfachere und kostengünstigere Kommunikation mit unseren Partnern sorgt.“ Auch Dr. Andreas Nentwich, Geschäftsführer MARESI und Vorsitzender des GS1 Beirats, äußert sich sehr positiv zum Ergebnis: „Die profunde Branchenkenntnis von EDITEL sowie ihre vielfältigen Geschäftsbeziehungen mit Handel, Industrie und Logistikdienstleistern bildeten eine perfekte Erfahrungsbasis, auf der dieses Projekt aufgebaut und effizient umgesetzt werden konnte. Zudem haben EDITEL und MARESI ein gemeinsames Verständnis, wenn es um Stakeholder Management geht: Transparentes, pragmatisches Agieren mit klaren Zielen und gegenseitiger Wertschätzung zur Bündelung der Kräfte führt zu einem nachhaltig positiven Ergebnis.“
Über die MARESI Austria GmbH
Die MARESI Austria GmbH ist einer der führenden Markenartikelanbieter in Österreich. 1949 gegründet, hat sich das zur Vivatis Holding gehörende Unternehmen zu einer vielseitigen Markenschmiede entwickelt, die neben eigenen Marken wie MARESI, Knabber Nossi, Inzersdorfer und Shan’shi als zertifizierter Foodbroker auch internationale Partnermarken wie Lay’s, Ovomaltine und Twinings vertreibt. Mit 186 Mitarbeiter:innen und 55 Marken erwirtschaftete die MARESI-Gruppe mit Tochtergesellschaften in Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei 2023 einen Umsatz von 146 Mio. Euro.
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LOHNABRECHNUNG NEU GEDACHT
Mit der innovativen Webanwendung „MeineLohnabrechnung“ geht der Softwareanbieter MeinDienstplan neue Wege bei der Lohnverrechnung von McDonald’s und nutzt dabei die EDI-Technologie von EDITEL.
Alle relevanten Daten der Belegschaft jederzeit online im Browser verfügbar haben – das bietet die neue Webanwendung „MeineLohnabrechnung“ der MeinDienstplan GmbH, ein Start-up, das sich auf fortschrittliche Workforce Management Software spezialisiert hat. Damit kann eine Vielzahl personalspezifischer Prozesse online abgewickelt werden. Bereits seit Mitte des Jahres tauscht MeinDienstplan Lohnverrechnungsdaten mit ausgewählten McDonald’sFilialen über eine EDI-Schnittstelle zum internen BMD-System aus. Das Feedback der jeweiligen Lohnverrechnungsstellen ist laut Patrick Weigl, dem dafür zuständigen Software Developer bei MeinDienstplan, äußerst positiv: „Es hat unsere Arbeit wesentlich vereinfacht! Die Reports werden direkt im BMD importiert und automatisch versandt.“ Als weiteren Vorteil nennt Weigl, „dass die Fehleranfälligkeit nun wesentlich geringer ist, da kaum mehr manueller User-Input nötig ist“.
IN KÜRZE
n EDI-Schnittstelle zwischen BMD und „MeineLohnabrechnung“
n Standortgenaue Datenverarbeitung über GLN
n Laufendes Onboarding neuer Partner und Support
Rund um die technische Umsetzung dieses Projekts lag laut Weigl „die besondere Herausforderung vor allem in der standortgenauen Verarbeitung der Daten, die Mithilfe von GLNs (Global Location Numbers) gelöst wurde“. Über die Zusammenarbeit mit EDITEL zeigt sich Weigl sehr zufrieden: „EDITEL hat sich im Zuge dieses Projekts als überaus kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner erwiesen. Wir fühlen uns sehr gut aufgehoben!“
Über die MD MeinDienstplan GmbH
Die Erfolgsgeschichte von MeinDienstplan begann mit einem einfachen Excel-basierten Tool zur Personalplanung im Familienbetrieb von Alexander Marschalek für fünf niederösterreichische McDonald’s-Restaurants. Daraus wurde eine Webplattform entwickelt, die im Sommer 2020 online ging. Heute ist MeinDienstplan eine fortschrittliche Workforce Management Software, die die Dienstplanung und Arbeitszeitverwaltung für Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen revolutioniert.
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www.meindienstplan.at
MEHRWERT SCHAFFEN MIT EDI
Aufgrund des zunehmenden Bestellvolumens am österreichischen Markt setzt der deutsche Arzneimittelimporteur EurimPharm nun auch hierzulande auf EDI und schafft damit einen Mehrwert für Kund:innen und Mitarbeiter:innen.
Warum sollen Menschen in Deutschland und Österreich für ein und dasselbe Medikament mehr bezahlen als im europäischen Ausland? Dieser Frage geht EurimPharm als einer der führenden Arzneimittelimporteure Deutschlands bereits seit mehr als 50 Jahren nach und hat sich dabei zur Aufgabe gemacht, das Gesundheitssystem zu entlasten. So nutzt EurimPharm etwa das niedrige Preisniveau anderer europäischer Länder und bietet viele bekannte Markenarzneimittel und Medizinprodukte deutlich preisgünstiger an. Auf diese Weise profitieren Patient:innen bzw. die Krankenkassen jährlich von mehreren Millionen Euro, womit EurimPharm seinem Leitbild „Mehrwerte erleben“ mehr als gerecht wird. Auch rund um den Vertrieb und die dahinterliegenden Prozesse wird bei EurimPharm stets auf „Mehrwert“ geachtet: So nutzt das Unternehmen in Deutschland bereits seit Jahrzehnten erfolgreich EDI für die Zusammenarbeit mit Großhändlern. Aufgrund des steigenden Bestellvolumens am österreichischen Markt, auf dem EurimPharm seit mehr als 25 Jahren vertreten ist, wurde nun auch hier mit Unterstützung von EDITEL EDI eingeführt.
Bestellungen in Sekundenschnelle
Für Stefan Klinger, der als IT Solution Architect seitens EurimPharm den EDI-Bereich betreut, ein notwendiger Schritt: „Die manuelle Dateneingabe der Kundenaufträge wurde weitgehend abgelöst.“ Inzwischen sind – bis auf einen Partner – bereits alle Kund:innen aus dem pharmazeutischen Großhandel Österreichs angebunden und tauschen mit EurimPharm die Bestellungen (ORDERS) voll automatisiert aus. Der Vorher-nachher-Effekt ist für Klinger deutlich er-
IN KÜRZE
n Anbindung von EDI-Geschäftspartnern im Pharmagroßhandel
n Set-up Kommunikation und Konvertierung für EDI-Betrieb
n Verwendeter Nachrichtentyp: ORDERS (DESADV, INVOIC geplant)
n Laufender Support
kennbar: „Wo früher eine manuelle Bearbeitung der Bestellung einige Minuten benötigte, bewegen wir uns hier nun pro Bestellung im Sekundenbereich. Durch die Einführung wurden wichtige Ressourcen in der Fachabteilung frei.“ Die Zusammenarbeit mit EDITEL bei der Umsetzung dieses Projekts bezeichnet Klinger als „sehr angenehm“ und hebt vor allem die Schnelligkeit hervor: „Wenn ich einen Wunsch geäußert habe, wurde dieser sofort umgesetzt.“ Somit wurde –ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie von EurimPharm – ein Mehrwert für alle Beteiligten geschaffen.
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Über EurimPharm
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Als Pionier des Arzneimittelimports in Deutschland startete EurimPharm vor fast 50 Jahren seine Erfolgsgeschichte. Heute ist EurimPharm mit Sitz im bayrischen Saaldorf/Surheim einer der führenden Re- und Parallelimporteure von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Deutschland und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter:innen. Seit 1998 ist EurimPharm auch mit einem Vertrieb in Österreich tätig. Das pharmazeutische Unternehmen ist darauf spezialisiert, preisgünstige Originalpräparate namhafter Hersteller aus verschiedenen europäischen Ländern nach Deutschland und Österreich einzuführen. www.eurimpharm.com
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KNUSPERFRISCHE DATEN …
… sorgen bei der Kärntner Großbäckerei Knusperstube dafür, dass ihr preisgekröntes Gebäck auch tagtäglich knusperfrisch im Handel landet.
Knusper, Knusper, Knäuschen … der Name Knusperstube lässt einen im ersten Moment an einen Backofen aus Grimms Märchen denken. Damit ist die Kärntner Großbäckerei mit einer täglichen Verarbeitung von 12–15 Tonnen Mehl und 85 Mitarbeiter:innen jedoch längst nicht mehr zu vergleichen. Was allerdings märchenhaft erscheint, sind die Produkte des Unternehmens: So wurden heuer beim internationalen Brotwettbewerb gleich fünf Produkte der Knusperstube mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Darunter auch eines der beliebtesten Produkte, das Zuckerreinkerl, von dem laut Knusperstube-Geschäftsführer Peter Storfer „an Spitzentagen rund 25.000 Stück gebacken werden“. Das Zuckerreinkerl ist übrigens auch im Lebensmitteleinzelhandel äußerst beliebt, der von der Knusperstube tagtäglich mit halbgebackenen Backwaren, die dann direkt in den Filialen frisch aufgebacken werden, beliefert wird. In der Zusammenarbeit mit dem Handel wurden laut Storfer „rund um die dahinterliegenden logistischen Prozesse in den letzten Jahrzehnten viele unterschiedliche Systeme durchlaufen“. Was einst mit telefonischen Bestellungen begann und später über E-Mail-Verkehr erfolgte, passiert heute komplett automatisiert: So wird beispielsweise seit Jahresbeginn in der
Knusperstube die gesamte Geschäftskommunikation mit einem großen Handelspartner über Elektronischen Datenaustausch (EDI) abgewickelt.
Eine smoothe Lösung
„Es erleichtert die Arbeit im Büro enorm.
Ein paar Klicks in der Früh, ein paar zu Mittag. Das war’s! Da war’s auch keine Probleme bei etwaigen Urlaubsvertretungen, weil das wirklich jeder hinkriegt.“
Peter Storfer, Geschäfts führer der Knusperstube Bäckerei GmbH
„Als passionierter Techniker“ – Peter Storfer führt neben der Knusperstube auch ein eigenes Elektrounternehmen – „war ich schon immer sehr technikaffin und offen für Neues.“ Daher ist er auch ohne zu zögern dem Wunsch eines Handelspartners nach einer Zusammenarbeit via EDI nachgekommen und hat sich dazu im vergangenen Jahr vertrauensvoll an EDITEL gewandt. Es galt, eine EDI-Lösung in die vorhandene BMD Business-Software zu integrieren, „was mir anfangs als große Herausforderung erschien“, so Storfer. So war beispielsweise seine Sorge, „ob sich das mit den um 7.30 Uhr eingehenden elektronischen Bestellungen – wo bereits seit 5 Uhr morgens produziert wird – auch alles so ausgeht, dass zeitgerecht und in ausreichender Menge geliefert werden kann“. Bedenken, die laut Storfer im Nachhinein gesehen „völlig unnötig waren. Alles läuft total ,smooth‘!“ Bestellungen, Lieferscheine und Rechnung werden nun seit Jahresbeginn in der Knusperstube mit diesem Handelspartner
völlig automatisiert ausgetauscht. Das erste Resümee seitens Storfer: „Es erleichtert die Arbeit im Büro enorm. Ein paar Klicks in der Früh, ein paar zu Mittag. Das war’s! Da gibt’s auch keine Probleme bei etwaigen Urlaubsvertretungen, weil das wirklich jeder hinkriegt.“ Rund um die Zusammenarbeit mit EDITEL hob Storfer „vor allem die großartige Unterstützung sowie dass alle Beteiligten so gut zusammengespielt haben“ hervor. Als besonders großen Vorteil erwies sich laut ihm auch, „dass das EDITEL-Team mit dem EDI-Betrieb des
IN KÜRZE
n EDI-Integration ins Warenwirtschaftssystem BMD
n Technische Anbindung der Knusperstube an die EDI-Plattform eXite® der EDITEL
n Erstellung der Mappings für ORDERS, DESADV, INVOIC
n Laufende Qualitätssicherung und sukzessive Produktivstellung der einzelnen Prozesse
Handelspartners bereits so gut vertraut war“. Somit kann sich die Knusperstube nun noch entspannter als je zuvor ihrem Kerngeschäft widmen und noch mehr märchenhafte Backwaren kreieren.
Über die Knusperstube Bäckerei GmbH
Die Ursprünge der Knusperstube Bäckerei GmbH gehen bereits in die 1950er-Jahre Jahre mit der Gründung der Bäckerei Storfer in St. Gertraud, im Kärntner Lavanttal zurück. Das Familienunternehmen wird heute bereits in dritter Generation von Peter Storfer geleitet. Die heutige Großbäckerei ist auf die Produktion für den Handel spezialisiert und beliefert täglich unzählige Handelsfilialen in Österreich. Bei den Produkten wird vor allem Wert auf traditionelle Herstellungsmethoden ohne Verwendung von Zusatzstoffen, E-Nummern oder Haltbarkeitsmitteln gelegt. www.knusperstube.at
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ALPINE ELECTRONICS –EDI-LÖSUNGEN FÜR
DIE AUTOMOBILINDUSTRIE
Engpässe in der Lieferkette, der Wandel zur E-Mobilität, aber auch geopolitische Faktoren haben die Automobilindustrie stark beeinflusst.
Herausfordernde Zeiten wie diese erfordern automatisierte, straffe und effiziente Prozesse in der Supply Chain. Elektronischer Datenaustausch (EDI) erwies sich für Alpine Electronics Manufacturing of Europe Ltd. als Hochleistungsmotor, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette für optimale Arbeitsabläufe sorgt.
Die Automobilbranche befindet sich zweifelsohne im Umbruch. Unternehmen sehen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, nicht zuletzt auch mit der Stabilität innerhalb der eigenen Lieferketten. Dies ist mitunter entscheidend für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit, der sich die Alpine Electronics, ein Hersteller von Audio- und Navigationsgeräten, Multimediasystemen und Infotainment-
Lösungen, verschrieben hat. Gerade in einem derartigen Umfeld bedeutet Stillstand Rückschritt.
Noch präziser durch VMI
Alpine Electronics setzt bereits seit 2015 auf den Elektronischer Datenaustausch (EDI). Mit der Einführung des Vendor Managed Inventory (VMI)-Konzepts hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, neben Kund:innen auch möglichst viele Lieferanten über digitale Prozesse anzubinden – darunter führende europäische Unternehmen wie MURATA, KOA Europe, ROHM Semiconductor sowie Lieferanten aus Fernost. Insgesamt kooperiert Alpine Electronics über EDI mit fast 40 Partnern weltweit.
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Erste Schritte und Nutzen von EDI
Der Abgleich von Excel-Tabellen war damit Geschichte und der Nutzen von EDI konnte in der Praxis schnell überzeugen. Nahezu alle Unternehmensbereiche profitierten durch automatisierte Abläufe, Reduktion von Fehlerquoten und vor allem eine verbesserte Planungsgenauigkeit.
Éva Varga-Borsath, Logistikspezialistin bei Alpine Electronics, erklärt: „In der Automobilbranche herrscht enormer Zeitdruck, da logistische Prozesse oft minutiös getaktet sind. Schon kleine Verzögerungen können große Auswirkungen haben. Fehler, die im EDI-Prozess auftreten, kommen so gut wie nie vor und sind dann auf unzureichende Datenvorbereitung oder interne Systemprobleme zurückzuführen.“
Kontinuierliche Weiterentwicklung und EDI
für kleinere Partner
Um auch Geschäftspartner ohne eigene EDI-Infrastruktur einzubinden, bietet Alpine Electronics eine webbasierte EDI-Lösung an. Dadurch wird es auch kleineren Unternehmen ermöglicht, in den Elektronischen Datenaustausch integriert zu werden. Diese Erweiterung stellt sicher, dass alle Lieferanten unabhängig von ihrer technischen Ausstattung nahtlos in die Lieferkette eingebunden sind.
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Erweiterung der digitalen Prozesse
Neben den Basisprozessen wie
n Langfristprognosen (DELFOR),
n Bestellungen (ORDERS),
n Änderungsaufträgen (ORDCHG),
n Auftragsbestätigungen (ORDRSP),
n Rechnungen (INVOIC)
umfasst die EDI-Prozesslandschaft mittlerweile auch zusätzliche Bereiche wie
n Bestandsberichte (INVRPT),
n Empfangsbestätigungen (RECADV),
n Zahlungsavis (REMADV).
Der – in manchen Fällen sogar tägliche – Austausch von Prognosedaten mit Lieferanten ermöglicht eine präzise Abstimmung entlang der gesamten Lieferkette.
EDI als unverzichtbarer Bestandteil der Automobilindustrie
Éva Varga-Borsath fasst die Bedeutung von EDI zusammen: „Ein wesentlicher Nutzen von EDI ist, dass die Prozesse vollständig automatisiert ablaufen und kein manuelles Eingreifen erforderlich ist. In der Automobilindustrie ist EDI mittlerweile eine Mindestanforderung und bietet praktisch nur Vorteile.“ Sie hebt zudem die hervorragende Zusammenarbeit mit EDITEL hervor, die Alpine Electronics bei allen Fragen und Herausforderungen jederzeit unterstützt.
Über Alpine Electronics
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Alpine Electronics Manufacturing of Europe Ltd. ist Teil der globalen Alps Alpine Group, einer der führenden Hersteller von Audio-, Navigations- und Multimediasystemen. Seit 1999 beliefert das Werk in Biatorbágy, Ungarn, den europäischen Markt und produziert neben Audiotechnik und Navigationsgeräten seit 2022 auch Elektronikmodule wie Fensterheberschalter und Lenksäulenkomponenten für Premiumfahrzeuge.
DEUTSCHLAND: NEUE REGULARIEN FÜR DIE
E-RECHNUNG AB 1.1.2025
ViDA wird Realität, so viel ist klar. Unklar bleibt lediglich, wann und wie der Zeitplan des EU-Richtlinienvorschlags konkret umgesetzt werden soll. In der Zwischenzeit gehen einige europäische Länder wie Deutschland bereits voran. Dort bringt der 1.1.2025 wesentliche Änderungen in Bezug auf die elektronische Rechnung (E-Invoice) im B2B-Bereich mit sich.
Für die Europäische Union ist der Richtlinienvorschlag ViDA (VAT in the Digital Age), der die Digitalisierung des Mehrwertsteuersystems vorantreiben soll, ein Meilenstein. Geht es doch darum, die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuerlücke, sprich die Differenz zwischen den erwarteten und den tatsächlich eingenommenen Steuern in den EU-Staaten, zu schließen. Allein im Jahr 2021 sollen – laut Zahlen der Europäischen Kommission – in der gesamten EU an die 61 Mrd. Euro durch diese Mehrwertsteuerlücke verloren gegangen sein. In Deutschland beispielsweise sollen es rund 7,5 Mrd. Euro gewesen sein.
Vor diesem Hintergrund hat sich Deutschland dazu entschlossen, die bereits im Business-to-Government (B2G) geltende Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung sukzessive auf den Business-toBusiness-Bereich (B2B) auszuweiten. Mit dem Beschluss des Wachstumschancengesetzes soll die Verpflichtung zur elektronischen Rechnung ab 1.1.2025 – mit Übergangsfristen – umgesetzt werden. Als elektronische Rechnung (E-Rechnung/E-Invoice) gilt in Zukunft nur eine Rechnung, die in einem vorgegebenen strukturierten elektronischen Datenformat (CEN-Norm EN 16931) ausgestellt, übermittelt und empfangen wird. Diese Formatanforderungen werden aktuell z.B. von der XRechnung, die unter anderem im öffentlichen Auftragswesen zum Einsatz kommt, oder dem
hybriden ZUGFeRD-Format, einer Kombination aus PDFDokument und XML-Datei, erfüllt. Der erste Schritt beinhaltet, dass ab Beginn des nächsten Jahres eine aktive Zustimmung des Rechnungsempfängers, Rechnungen elektronisch auszutauschen, nicht mehr erforderlich ist.
EDITEL als Brückenbauer
„Unternehmen lassen derzeit allein bei der Rechnungsstellung noch ein enormes Kosteneinsparungspotenzial liegen, vom Nachhaltigkeitsaspekt einer E-Rechnung durch Papierreduktion ganz zu schweigen.“
Tomasz Kuciel, CEO, EDITEL Polen
Gerd Marlovits, Geschäftsführer von EDITEL Austria, kommentiert die Verpflichtung zur E-Rechnung folgendermaßen: „Strukturierte Rechnungen sind essenzieller Teil unserer Expertise, wir beschäftigen uns damit seit den 1990erJahren. Der Elektronische Datenaustausch (EDI) ist bestens geeignet, die geordnete, auch den neuen gesetzlichen Regeln entsprechende E-Rechnungsstellung umzusetzen. Wir arbeiten permanent daran, unsere Expertise in diesem Bereich weiterzuentwickeln, neue Standards und Regularien zu integrieren.“ EDITEL fungierte von Anfang an als Brückenbauer zwischen den Systemen der beteiligten Unternehmen, Organisationen und Behörden und deren Anforderungen.
Deutschland, wo EDITEL erst jüngst eine eigene Niederlassung errichtet hat, mag in puncto elektronische Rechnungsstellung und ViDA zu jenen Staaten gehören, die mit eigenen Regularien vorangehen, doch längst arbeiten auch andere
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europäische Regierungen daran und stehen knapp vor einer Einführung. Nicht zuletzt deshalb hat EDITEL, die Kund:innen in 30 Ländern betreut, ein eigenes E-Invoice/ViDACompetence Center eingerichtet. Dieses Kompetenzzentrum unterstützt Unternehmen europaweit bei der Umsetzung sämtlicher Ausprägungen der nationalen E-Invoicing-Modelle. „Das heißt, mit nur einer einzigen Verbindung zu EDITEL erhalten Unternehmen Zugang zu all ihren Geschäftspartnern, unabhängig von deren E-Invoicing-Standards oder den verwendeten Systemen. Wir begleiten Unternehmen im B2Bund im B2G-Bereich bei der rechtskonformen Erstellung, Prüfung, Konvertierung und Übermittlung elektronischer Rechnungen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil per E-Mail verschickte PDF-Rechnungen künftig wohl bald auch in anderen europäischen Ländern nicht mehr akzeptiert werden, sondern nur noch E-Rechnungen in einem strukturierten elektronischen Datenformat, das automatisiert verarbeitet werden kann“, erklärt Tomasz Kuciel, Leiter des ViDA-Competence Centers bei EDITEL.
E-Rechnung: Einsparungspotenzial und Zukunftsaussichten
Die Suche nach effizienten Lösungen zum Schließen der Mehrwertsteuerlücke ist die eine Seite der Medaille. Gleichzeitig eröffnet sich für Unternehmen eine neue Chance, um ihre Geschäftsprozesse effizienter, günstiger und nachhaltiger zu gestalten. Tomasz Kuciel: „Unternehmen lassen derzeit allein bei der Rechnungsstellung noch ein enormes Kosteneinsparungspotenzial liegen, vom Nachhaltigkeits-
aspekt einer E-Rechnung durch Papierreduktion ganz zu schweigen. Strukturierte E-Rechnungen minimieren manuelle Fehlerquellen und machen Unternehmen zukunftsfit für eine einfachere digitale Weiterverarbeitung in den eigenen ERP- und Warenwirtschaftssystemen sowie jenen der Geschäftspartner.“ Sage, der Business-Software-Anbieter, der auch mit EDITEL kooperiert, hat in einer Studie („Elektronische Rechnungsstellung: Wegbereiter für eine vernetzte Echtzeit-Wirtschaft“) versucht zu erheben, wie hoch das Einsparungspotenzial sein könnte. Dem Ergebnis dieser Studie zufolge kann allein die elektronische Rechnungsstellung die Bearbeitungszeit um fast die Hälfte verringern.
E-Rechnung ist nur die Spitze des Eisbergs
Die elektronische Rechnungsstellung in Europa wird zudem den Weg zu einer stärker vernetzten und digitaleren Wirtschaft ebnen. Die Rechnung selbst ist ja „nur“ eine Zahlungsaufforderung und damit der letzte Schritt in einer komplexen Reihe von Geschäftsprozessen. „Die strukturierte E-Rechnung ist nur die Spitze des Eisbergs, unter der eine Vielzahl von Prozessen – von der Bestellung bis zur Lieferbestätigung – liegt. Im digitalen Zusammenspiel all dieser vorgelagerten Prozesse spielt EDI schon heute eine herausragende Rolle und wird das auch in Zukunft tun. Durch die ViDA-Initiative wird die Digitalisierung dieser vorgelagerten Geschäftsprozesse noch viel Schwung erfahren“, erklärt EDITEL-Geschäftsführer Marlovits im Hinblick auf die nahe Zukunft.
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IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber:
EDITEL Austria GmbH, Brahmsplatz 3, 1040 Wien; T: +43 /1/505 86 02; E: info@editel.at; W: www.editel.at
EDITEL Austria GmbH ist eine 100%-Tochter der GS1 Austria GmbH. Der Unternehmensgegenstand der EDITEL Austria GmbH ist die Abwicklung des Elektronischen Datenaustausches zwischen Geschäftspartnern, der Vertrieb dafür notwendiger Softwareprodukte und Unterstützungsleistungen. Geschäftsführung und für den Inhalt verantwortlich: Gerd Marlovits
Redaktion: Anja Jung, Gerhard Böhm
Lektorat: Ela Maywald Layout: www.creativedirector.cc
Druckerei: Print Alliance HAV Produktions GmbH Offenlegung lt. Mediengesetz, Stand 1.3.2009: Newsletter zur Förderung und Unterstützung des Tätigkeitsbereiches von EDITEL Austria. Erscheinungsweise: zweimal jährlich, in deutscher Sprache als Beilage zur GS1 Austria Info mit einer Auflage von 17.000 Stk. Das EDITEL Journal erscheint zudem in englischer, tschechischer, slowakischer, ungarischer, kroatischer und polnischer Sprache. Alle Ausgaben sind als E-Paper unter www.issuu.com/editel_group abrufbar.