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Interview mit Yumi (Auszug)

Selbst wenn die ganze Familie im selben Zimmer beisammen ist, sind alle nur mit ihren Handys beschäftigt. Daran denke ich, wenn ich an die heutige Zeit denke.

An Silvester essen die Japaner meistens Nudeln, die man (Toshi Koshi-soba) nennt. Dieser Brauch hat seit der Edo-Epoche (1603-1867) bis heute überdauert. Es gibt verschiedene Theorien über die Bedeutung dieses Gerichts. Eine besagt, sie stehen für das Ende des Leidens, da sie sich leichter als andere Nudeln durchtrennen lassen. Eine weitere besagt, dass sie aufgrund ihrer Länge für ein langes Leben stehen. Für ältere Japaner hängen die Sobanudeln mit dem Gefühl zusammen, bereit für das neue Jahr zu sein. Vermutlich empfindet die junge Generation anders.

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Den Jahreswechsel feiern wir, während Jyoyano-Kane im Fernsehen läuft: Frohes Neues! Jyoyano-Kane. In den Tempeln läuten die Glocken zu Neujahr.

108 Mal.

Im Buddhismus spricht man von 108 menschlichen Sorgen. Die Glocken helfen dabei, sich von Sorgen zu lösen und das neue Jahr gereinigt willkommen zu heißen.

Zum Neujahrsgruß blicken viele Japaner auf das vergangene Jahr zurück und freuen sich auf das nächste. Viele Kinder gehen erst nach diesem Gruß ins Bett.

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