Leseprobe Michael Bittner: Das Lachen im Hals

Page 1

Michael Bittner

Das Lachen im Hals Neu n Geschichten


Das Lachen im Hals



Michael Bittner

Das Lachen im Hals N eu n Geschichten



»Es ist eine schöne erweichende Minute, nach dem Aussummen eines brausenden Gastmahl-Geläutes noch mit einigen dazusitzen und stiller, oft trüber, sich in den Nachklang der Freude zu verlieren.« Jean Paul



Frühlings Erwachen

Nur im Raum für Biologie standen noch die alten Tische, bei ­denen sich unter der Tischplatte ein offenes Fach befand. Düstere und unheimliche Höhlen waren diese Fächer. An ihren Wänden sah man Höhlenzeichnungen, mit Kugelschreiber ins weiche Holz gedrückt. Wagte man es, sich mit der Hand ins Dunkel vorzutasten, stieß man auf eingetrocknete Kaugummis, leere Tintenpatronen und Mandarinenschalen. Die Fächer boten aber auch Platz, sich unbemerkt vom Lehrer mit Dingen zu beschäftigen, die nichts mit dem Unterricht zu tun hatten. Einige schrieben unter der Tischplatte die Hausaufgaben für die nächste Stunde. Andere lasen mitgebrachte Comics oder betrachteten Tittenhefte. Für alle anderen Räume der Schule hatte man inzwischen moderne Tische ohne Fächer angeschafft, nur im Biologieraum standen sie noch. Und wir waren froh darüber. Vor einigen Minuten war der Gong ertönt, der in diesem Schuljahr das schrille Klingeln als Zeichen des Stundenbeginns abgelöst hatte. Obwohl Frau Jancker uns schon mehrfach aufgefordert hatte, endlich zur Ruhe zu kommen, schwieg niemand außer mir. Denn Frau Jancker hockte noch mit dem Rücken zu ihren Schülern vor dem fahrbaren Fernsehschrank und versuchte, den Videorekorder in Gang zu bringen. Der aber würgte die eingesteckte Kassette mehrmals wieder aus, bevor er sie endlich schluckte. Ich las unter der Tischplatte in einem Buch und warf nur gelegentlich einen Blick nach vorn. Bis morgen sollten 7


wir für Deutsch Frühlings Erwachen von einem Frank Wedekind lesen. Ich hatte erst heute Morgen lustlos begonnen, inzwischen interessierte mich das Stück aber doch. »So, jetzt reicht’s langsam mal!«, sagte Frau Jancker. »Wer zu gerne redet, dem kann ich gleich eine mündliche Leistungskontrolle anbieten.« Der Lärm verstummte augenblicklich. »Dann könnt ihr das Video vergessen!«, fügte sie noch hinzu, obwohl es schon nicht mehr nötig war. »Auch wenn wir heute den Fernseher benutzen, findet Unterricht statt. Und ich will auch nicht wieder blöde Witze und dämliches Gekicher hören, bloß weil wir uns mit Sexualität beschäftigen. Ihr seid alt genug.« Der dicke Ingo in der letzten Reihe kicherte. Sicher hatte ihm Peter gerade etwas Schweinisches ins Ohr geflüstert. Ich ahnte sogar, was es war. »Seid froh, dass wir heute so offen über die Sexualität im Unterricht sprechen können. In meiner Jugend hat man uns ein paar Bilder von Geschlechtskrankheiten gezeigt und das war’s!« Einige Mädchen nickten verständnisvoll. »Wir sagen euch, dass Sexualität nichts Schmutziges und nichts Verbotenes ist, sondern etwas, das ... auch Freude bereiten kann, wenn man verantwortungsbewusst damit umgeht. Die meisten von euch werden sicherlich noch keine eigenen Erfahrungen gesammelt haben ...« »Na, die Daniela aber schon!«, rief Matthias und die männliche Hälfte der Klasse lachte. »Halt deine dumme Fresse!«, schrie Daniela, die sich zu Matthias umgedreht hatte, der zwei Bänke hinter ihr saß. »Ruhe jetzt!«, sagte Frau Jancker. »Noch so ein Ding und ich schmeiß dich raus, Matthias. Wäre ja nicht das erste Mal. Ich weiß wirklich nicht, was aus dir noch werden soll. Aber das weißt du offenbar selber auch nicht.« Matthias schwieg grinsend und strich sich seine klebrigen, grünen Haare aus dem Gesicht. Vor einigen Monaten hatte er sich von einem Tag auf den nächsten in einen Punk verwandelt. 8


Auf dem Schulhof trank er nicht mehr Cola, sondern Cola-Whiskey. Statt Einsen bekam er plötzlich Vieren, was ihm aber nichts auszumachen schien. Ich betrachtete mit Bewunderung einen Mut, den ich nicht hatte, und fragte mich, was wohl seine Eltern von seiner Verwandlung hielten. Sie waren beide Lehrer, seine Mutter unterrichtete sogar an unserer Schule. »Wir haben uns in der letzten Stunde mit der Schwangerschaft befasst, mit der Entwicklung im Mutterleib von der befruchteten Eizelle bis zum lebensfähigen Fötus. Heute soll es um die Geburt gehen. Das ist ein Thema, das nicht nur Frauen angeht, sondern auch Männer. Ja Ingo, sogar dich, da brauchst du gar nicht so dumm zu lachen. Obwohl, wenn ich’s mir recht überlege, Ingo, dich wird es wohl doch nie betreffen. So, jetzt schauen wir uns einen Dokumentarfilm zum Thema an.« Frau Jancker schaltete das Licht aus, startete den Film und setzte sich auf einen freien Platz in der ersten Reihe. Während der Film lief, dachte ich darüber nach, ob Daniela wirklich schon einmal Sex gehabt hatte. Sie trug einen roten Pullover, der so eng anlag wie eine zweite Haut. Betrachtete man die kindliche, sommersprossige Cindy, die neben der schönen Daniela saß, war es kaum zu glauben, dass beide gleich alt waren. Ich hatte Daniela noch nie mit einem Jungen gesehen, aber wenn sie einen Freund hatte, stammte der sicher aus einem der höheren Jahrgänge. Wusste Matthias wirklich Genaueres? Wie üblich stieg Neid in mir auf, wenn ich an das Liebesleben der anderen dachte. Für mich war die Sexualität damals noch ein Thema so theoretisch und fremd wie die Photosynthese. Unterdessen sah man auf dem Bildschirm eine Schwangere, die Ärzte besuchte, sich mit einer Hebamme unterhielt und mit anderen Frauen auf Sportmatten das Atmen übte. Ich versuchte, unter der Tischplatte weiter in meinem Buch zu lesen, aber es war zu dunkel. Als ich wieder aufschaute, befand sich die Schwangere schon im Kreißsaal. Neben ihr stand schwitzend und blöde lächelnd ihr hilfloser Mann. Gleich, so erwartete ich, würde uns der Film die glückliche Mutter mit ihrem Säugling 9


im Arm zeigen. Stattdessen blickten wir plötzlich zwischen die Beine der schwangeren Frau. »Ach du Scheiße«, sagte irgendjemand von hinten. Frau Jancker sprang auf und rannte nach vorn zum Fernseher. »Also, das wusste ich nicht, dass das hier so explizit gezeigt wird«, sagte sie und versuchte, den Videorekorder auszuschalten, fand aber nicht gleich den richtigen Knopf und beschleunigte die Geburt im Schnellvorlauf. Der rote, glänzende Kopf des Kindes erschien gerade, als der Bildschirm endlich schwarz wurde. »O Gott, ich lass mich sterilisieren!«, sagte Cindy. »Ja, Mädels, lasst euch das eine Lehre sein!«, rief Matthias und lachte. »Rein geht’s leicht, aber raus geht’s schwer!« »Ich hab die Schnauze voll von dir«, sagte Frau Jancker. »Nach draußen vor die Tür, sofort!« Matthias spazierte grinsend zur Tür und schloss sie hinter sich. Frau Jancker erklärte uns, eine Geburt sei zwar an sich eine völlig natürliche Angelegenheit, aber eine so naturalistische Dar­stellung sei für uns noch nicht geeignet. Einige in der Klasse saßen immer noch mit offenen Mündern da. Frau Jancker versuchte, mit dem Unterricht fortzufahren, aber die meisten blieben geistig abwesend. Nach einer Weile ging Frau Jancker zur Tür und holte Matthias vom Flur zurück nach drinnen. Er lief zurück auf seinen Platz und verbreitete dabei im Raum den ­Geruch von Rauch. Frau Jancker öffnete den Mund, sagte dann aber doch nichts. Unter der Tischplatte begann Matthias damit, eine Sicherheitsnadel in die Flamme seines Feuerzeuges zu halten. Nach einiger Zeit legte er das Feuerzeug auf den Tisch und stach sich mit der Sicherheitsnadel durch seine Unterlippe. »Scheiße, Alter!«, rief von hinten der dicke Ingo, der Matthias auch beobachtet hatte. »Verdammt noch mal, was machst du da?«, rief Frau Jancker. »Ein Piercing«, sagte Matthias. Frau Jancker schwieg eine Weile, dann sagte sie mit merkwürdig ruhiger Stimme: »Begleite mich bitte ins Büro des Direktors.« 10


Die beiden verließen zusammen den Raum. Langsam begannen Gespräche, die nach einer Weile in den üblichen Lärm einer sich selbst überlassenen Klasse umschlugen. Nur Daniela blieb still. Als sie bemerkte, wie ich sie anstarrte, schaute ich eilig weg. Nach einer Viertelstunde ertönte der Gong zur großen Pause, ohne dass Frau Jancker zurückgekehrt war. Wir warteten noch einige Minuten, dann packten wir unsere Sachen zusammen und liefen hinunter auf den Hof. Alle standen ein wenig ratlos herum, die Raucher rauchten heimlich bei den Fahrradständern. Nach der Pause hatten wir Kunst. Ich saß an einem Tisch am Fenster. Der Stuhl neben mir, auf dem sonst Matthias saß, blieb leer. Vor einigen Wochen hatte er von hier aus der Kunstlehrerin, immer wenn sie etwas an die Tafel schrieb, Papier­ kügelchen an den Rücken geworfen, bis sie einen Wut­a nfall bekommen hatte. Ungefähr nach der Hälfte der Stunde sah ich durchs Fenster, wie Matthias zusammen mit seiner Mutter­das Gebäude verließ. Er schaute nach oben, entdeckte mich und winkte kurz. Dann verschwanden die beiden aus meinem Blickfeld. Es war das letzte Mal, dass wir Matthias in unserer Schule sahen. In den Tagen nach dem Vorfall hörten wir von unseren Lehrern nicht mehr, als dass Matthias die Schule auf eigenen Wunsch verlassen habe. Irgendwer erzählte wenig später, er sei auch von zu Hause abgehauen. Keiner wagte es, seine Mutter an unserer Schule nach ihm zu fragen. Ein paar Wochen später verschwand sie plötzlich und kehrte auch nie wieder zurück. Wir erfuhren, dass ihr Mann sich in der Garage erhängt hatte. Ungefähr ein Jahr verging, da pisste mir bei einer Gartenparty ein Punk versehentlich auf die Schuhe. Es stellte sich heraus, dass er Matthias kannte. Er erzählte, Matthias lebe inzwischen irgendwo in der Nähe von Frankfurt und mache eine Ausbildung zum Koch. Als ich fragte, ob es sich um das Frankfurt am Main oder das an der Oder handle, sagte der Punk, das wisse er nicht so genau. 11


Ich möchte gern die Nacht beschreiben, in der ich Matthias wieder­sah, aber meine Erinnerung hat Lücken, die ich mir selbst zuschreiben muss. Ich versuche mein Bestes. Es gab in unserer Stadt, abgesehen vom Treff der Jungen Gemeinde, nur einen einzigen Jugendklub mit dem schönen Namen Suspensorium. Der Klub befand sich in einer umgebauten alten Sporthalle. Im großen Tanzsaal lag Parkett, auf dem auch meine Turnschuhe zehn Jahre vorher noch gequietscht hatten. Den Umkleideraum der Jungen hatte man in eine Cocktailbar verwandelt, in der ehemaligen Umkleide der Mädchen lief elektronische Musik. Nur die Toilette war immer noch die Toilette. Die weißen Fliesen waren bedeckt von halb abgekratzten Aufklebern der Antifa, die dazu aufriefen, Nazis aufs Maul zu hauen und dem weißen Stolz Gute Nacht zu sagen. Ein handkopierter roter Zettel warb seit Jahren unermüdlich für ein längst vergangenes Konzert der Band Schlepphoden. Vielleicht stand der Zettel unter Denkmalschutz. Meine Mutter hielt von dem Klub wenig, denn es hieß, dort würden Drogen konsumiert. Und an dem Gerücht war schon etwas dran. Nun, da ich volljährig geworden war und dem Abitur näher rückte, war ich dennoch fast jeden Freitag Gast. Es war nicht nötig, sich mit jemandem zu verabreden. Die Menschen, auf die ich Wert legte, waren sowieso immer da. Am Einlass lieferte ich einige Münzen ab und bekam dafür einen Stempel auf den Handrücken. In der Nacht, von der ich spreche, war es das Bild einer Schnecke. Es war jene Schnecke, die unsere Lehrer zu Beginn unserer Schulzeit für schlechte Leistungen in unsere Hefte gestempelt hatten. Der große Saal war erst zu einem Drittel gefüllt, als ich ankam. Hinter dem halbkreisförmigen Tresen stand Steffi und reichte mir ein Flaschenbier. Sie war wie einige andere aus meinem Jahrgang in den Jugendverein eingetreten, der den Klub in Selbstverwaltung betrieb. Auf einem Podest über der Tanzfläche, unter dem alten Basketballkorb, der da noch immer hing, stand Klaus hinter dem DJ-Pult. Er war schon fast vierzig, hatte unsere Kleinstadt nie für längere Zeit verlassen und kümmerte 12


sich als Vorsitzender des Vereins um so ziemlich alles. Zum Dank störte sich niemand daran, dass er an den meisten Abenden allein bestimmte, welche Musik vor und nach den Konzerten lief. Am liebsten spielte er frühen Punk, äthiopischen Reggae und die Beatles. Seine blonden Haare hatte er sich zu Dreadlocks winden lassen, die er beim Auflegen im Rhythmus durch die Luft fliegen ließ. Über seinem Bauch spannte immer eines von den Band-TShirts, die er nach Konzerten den Musikern abschwatzte, die er ins Suspensorium eingeladen hatte. Ich verfolgte an diesem Abend einen Plan. Seit Monaten hatte ich hier im Klub ein Mädchen ins Auge gefasst. Sie hatte schulterlanges blondes Haar und ein erschreckend schönes Gesicht. Fast jeden Freitag beobachtete ich, wie sie sich durch die Menge bewegte, strahlend und anmutig. Niemand, den ich fragte, kannte ihren Namen, sie ging wohl auf eine der anderen Schulen unserer Stadt. Ich hatte mir vorgenommen, sie an diesem Abend endlich anzusprechen. Meine Erfahrungen mit Mädchen beschränkten sich damals noch immer auf ein paar Kinderküsse, ich war in der unangenehmen Lage eines Spätzünders, stets schwankend zwischen Lust und Furcht. Ich hatte den klugen Plan entworfen, mich vor dem ersten Wort zu betrinken, um meine Angst etwas zu dämpfen. Die Besucher im Suspensorium führten an diesem Abend nervöse, schnell abgebrochene Gespräche. Viele von ihnen standen wie ich kurz vor dem Abitur. Wir redeten über bestandene und anstehende Prüfungen, über Nullpunkte und Mitochondrien. In Deutsch hatte ich ein fast überirdisches Glück gehabt: Eine der Prüfungsaufgaben, die uns zur Auswahl standen, hatte nach ­Wedekinds Frühlings Erwachen gefragt, das ich in der Zwischenzeit mehr als einmal gelesen hatte. Ich drehte eine Runde durch die Räume des Klubs, auf der Suche nach Bekannten, vor allem aber in der Hoffnung auf den Anblick eines ganz bestimmten Gesichts. Ich warf auch einen Blick nach draußen vor die Tür. ­D aniela stand dort und rauchte mit zwei Männern in Leder­ jacken, die ich nicht kannte. Ich grüßte, aber sie übersah mich. 13


Zu den Dingen, die ich vergessen habe, gehört der Name der Band, die nach einer Weile auf der schmalen Bühne zu spielen begann. Die Band stammte aus Amerika. Sie hatte zwei Gitarristen, einen Schlagzeuger und einen Mann am Bass. Ohne Ansagen spielten sie ihre Songs. Die Gitarren waren laut und verzerrt. Der Sänger war nicht zu verstehen, wenn er sang. Nur einzelne Worte, die er mit verbissener Miene immer wieder ins Mikrofon schrie, tauchten aus dem Lärm: free, hate, pain. Die Band war wohl nicht unbekannt, in der ersten Reihe sangen einige mit. Dahinter bildete sich schnell ein Moshpit. Ich verfolgte das Konzert aus den hinteren Reihen und holte mir bei Steffi regelmäßig neue Biere. An einer Seitenwand hatte ein Helfer der Band einen kleinen Stand aufgebaut. Auf einer schwarzen Decke lagen CDs und Kassetten, T-Shirts und Buttons. Ich beobachtete den Helfer eine Weile zweifelnd, dann endlich war ich mir sicher: Es war Matthias. Seine Haare waren nicht mehr grün und wild, sondern schwarz und gescheitelt. Auch seine Kleider waren ausnahmslos schwarz. Nach einer knappen Stunde hörte die Band auf und kehrte nicht für eine Zugabe zurück, obwohl das Publikum johlte. Die meisten Gäste gingen nach draußen, die Luft war drinnen inzwischen stickig geworden. Nur ein Punk mit blassgrünen Haaren und zwei Mädchen drückten sich am MerchandisingStand herum. Ich stellte mich dazu und grüßte Matthias etwas unbeholfen. Er erkannte mich gleich wieder und schien auch nicht überrascht. »Du bist mit der Band hier unterwegs?« »Ja, ich arbeite als Tourmanager und Fahrer. Wir sind drei Wochen unterwegs.« »Du kochst bestimmt auch, oder?« »Nein, wieso soll ich kochen? Ich bin doch kein Koch.« »Soll ich dir ein Bier mitbringen?« »Nein, ich trinke nicht«, sagte Matthias und zeigte auf ein schwarzes Kreuz auf seinem Handrücken, an der gleichen Stelle, wo ich meine Schnecke trug. Ich wusste nicht, was das bedeuten sollte. 14


Michael Bittner  wurde 1980 als Sohn der Arbeiterklasse in Görlitz geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Diehsa (Ober­ lausitz). Er studierte Germanistik und Philosophie an der TU Dresden. Inzwischen lebt er als freier Autor in Berlin. Er ist Mit­ organisator von Literatur Jetzt!, dem Festival zeitgenössischer Literatur in Dresden, sowie Gründungsautor der Dresdner Lese­ bühne Sax Royal, der Görlitzer Lesebühne Grubenhund und der Lesebühne Zentralkomitee Deluxe in Berlin.

Seit Januar 2009 veröffentlicht er regelmäßig Kolumnen in der Sächsischen Zeitung. Gelegentlich verfasst er Beiträge für Die Wahr­heit der taz. Einzelne Texte erschienen auch in Das Magazin,­ Süddeutsche Zeitung, The Guardian, Jungle World und konkret. Im Jahr 2010 hat er das Buch Ästhetischer Staat oder politische Kunst? Die Poetik Georg Büchners am Ende der Kunstperiode im Thelem Verlag veröffentlicht. Im Herbst 2013 erschien sein Buch Wir trainieren für den Kapitalismus in der edition AZUR. Michael Bittner: Wir trainieren für den Kapitalismus. Satiren, Kolumnen und andere Versuche ISBN: 978-3-942375-10-8 144 S., 14,00 EUR

1. Auflage © edition AZUR, Dresden 2016 www.edition-azur.de Gestaltung: Kraft plus Wiechmann, Berlin ISBN: 978-3-942375-25-2


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.