Text: Birgit Kolb
fĂźr Klavier und Sprecher
J ULI AN E K LEI N
Das Geheimnis der verzauberten Juwelen
Spielpartitur
Erläuterungen für den Pianisten
1. Zusatzinstrumente 2 Bongos (auf Ständer) 1 Gong (auf Ständer) 2 Vibra slap (tief/mittel) 1 Kinder-Glockenspiel (c1 bis c2) 3 Mini-Spieluhren mit Kurbel 1 Haushaltssaugglocke („Pümpel“) im Flügel als „Stöpsel“ 1 Startklappe 1 Lampion oder Laterne für die Szene im Schlossgarten
2. Präparierte Töne cis4, c4 und gis3 Schrauben (für Holz) klirrend (sehr beweglich)´ Es und As
Schrauben (für Metall) scheppernd klingend (leicht beweglich)
B und H
Schrauben (für Metall oder Holz) Glockenartig klingend (ggf. mit Faden umwickeln)
Hinweise zur Aufführung • Die Aufführung vom „Geheimnis der verzauberten Juwelen“ kann halbszenisch aufgeführt werden • Der Erzähler könnte teilweise einen Zauber-Mantel oder Juwelen-Mantel tragen • Die Interpreten können inmitten des Publikums agieren, der Flügel könnte in der Saalmitte stehen • Ein neun- bis zwölfjähriges Kind könnte die Rolle der Sophie Charlotte spielen • Die anderen Rollen können ebenfalls auf weitere Personen verteilt werden • Der Klavierpart kann auch von verschiedenen Pianisten gespielt werden
Juliane Klein: „Das Geheimnis der verzauberten Juwelen“
Text Szene 1 – Einleitung, Auftritt Fanfusko „Wasssssssssssssss soll ich nur machen?“ Der Zauberer Fanfusko raufte sich die Haare. Er stand in seinem grauen Mantel am See, der nur ein paar Schritte von seinem windschiefen Haus entfernt lag. Missmutig schüttelte er den Kopf: „Niemand bewundert mich.“ Dieser Fanfusko war nämlich ein ziemlich hässlicher, griesgrämiger Kerl, aufgeblasen und ohne Herz. Alles Schöne verursachte ihm Magenschmerzen. Lachen fand er entsetzlich!!! Schlechte Laune hatte er eigentlich immer. Fanfusko ärgerte jeden, der ihm über den Weg lief. Freund-lich-sein, war ihm völlig unbekannt! „So geht es nicht weiter!“ Voller Wut schleuderte Fanfusko einen Felsbrocken ins Wasser. Sonnenstrahlen begannen auf den Wellen zu tanzen. Sie glitzerten wie flüssiges Gold, wie strahlende Juwelen! Nachdenklich kratzte sich Fanfusko das unrasierte Kinn: „Wenn ich so funkeln könnte, hm ……., dann würden sich alle nach mir umdrehen, hm …, dann wäre ich wirklich einzigartig! Ja, ich selbst muss funkeln wie der See in der Sonne, wie die Sterne in der Nacht. Dann werden mich alle, alle, alle bewundern! Ich muss die Zauberformel finden für die wertvollsten und strahlendsten Juwelen der ganzen Welt!“ Fanfusko lief eilig in sein windschiefes Haus und schloss sich in seinem dunklen, modrigen Zauberkeller ein. Fanfusko überlegte, er probierte, testete, er grübelte! „… die strahlendsten Juwelen der Welt …“ er laborierte, testete, überlegte. Er grübelte, probierte, laborierte, testete, überlegte … experimentierte, testete, probierte, la–bo–rier–te – „… funkeln, dass mich alle bewundern …“ – testete testete testete testete … grü-bel-te! überlegte! laborierte! experimentierte! testete! prüfte! … bis er die Rezeptur gefunden hatte. Aber dazu brauchte er das Kostbarste, was es auf der Welt gibt: Kinder … Kinder …! Kinder!!!
Szene 2 – Fanfusko als Märchenerzähler Als Märchenerzähler verkleidet durchquerte Fanfusko die Lande und auf seinem grauen Mantel sammelten sich bald immer mehr strahlende Juwelen. Diese Juwelen schimmerten nicht nur in den schönsten und hellsten Farben, sondern sie funkelten, als wäre ein Stückchen Leben in ihnen eingeschlossen. Die Menschen waren begeistert von seiner außergewöhnlichen Erscheinung. Ja, sie bewunderten den Zauberer über alle Maßen! Sie liebten ihn und sie klatschten, wenn sie seinen glitzernden Juwelenmantel leuchten sahen. Fanfusko war berauscht! Und er wollte immer noch mehr… mehr… mehr. Deshalb beschloss er, durch ganz Europa zu reisen, um möglichst vielen Kindern in Stadt und Land die wundersamsten Märchen zu erzählen. Aber keines dieser Kinder hörte je das Ende …
Szene 3 – Im Schloss bei Sophie Charlotte Zur selben Zeit wollte Herzogin von Hannover für ihren Gatten Herzog Ernst August ein prunkvolles Lichterfest in ihrem Sommerschloss in Herrenhausen veranstalten. Sie hatte extra zwei französische Gärtner, Monsieur Charbonnier und Monsieur Perronet, kommen lassen, um den großen Garten neu zu planen. Schnurgrade Sandwege wurden angelegt und verschlungene Irrgärten gepflanzt. Aus Springbrunnen schoss Wasser in kleinen und großen Fontänen in den Himmel, und ein Holztempel lud zum Verweilen ein. Die größte Sensation
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jedoch war das Gartentheater! Goldene Figuren standen aufgereiht zwischen kegelförmig beschnittenen Büschen. Dichte Hainbuchenhecken bildeten die Wände und das Dach war der Himmel selbst. Als nun die Herzogin von Fanfusko, dem berühmten Zauberer, hörte, lud sie ihn zu sich ein: „Ihr, der große Fanfusko, sollt als Höhepunkt unseres Lichterfestes im Gartentheater Eure Märchen erzählen. Wir erwarten Euch mit äußerster Spannung.“ Bald darauf war der Abend des Lichterfestes gekommen. Die Sonne senkte sich und die Lampions im Gartentheater wurden angezündet. Die Familien der Adligen des Landes hatten Platz genommen. Sie schwitzten unter den gepuderten Perücken. Alle Kinder – ob groß ob klein – tuschelten aufgeregt und konnten sich kaum auf den Sitzen halten. Herzog Ernst August und seine Herzogin saßen mit ihren 1-2-3-4-5-6 Söhnen in der ersten Reihe. Nur Sophie Charlotte, die einzige Tochter des Herzogs, fehlte! Denn diese Sophie Charlotte (habt Ihr Euch den Namen auch gut gemerkt?) hatte sich – wie schon so oft – geweigert, ihre gepuderte Perücke aufzusetzen. Die Herzogin hatte ihr deswegen Stubenarrest erteilt. Da saß sie nun allein mit ihren besten Freunden, den zwei Ameisen, in ihrem Zimmer. Im Gartentheater jedoch betrat Fanfusko die sandige Bühne! Himmlisch sah dieser fremde Mann aus, wie ein stattlicher Prinz aus dem Morgenlande. Langsam hob Fanfusko seine knochige Hand – und schon hingen alle wie gebannt an seinen Lippen. Die Geschichte nahm ihren Lauf, schlug wundersame Haken, nahm erstaunliche Wendungen. Die Zuhörer fieberten dem nahenden Ende entgegen, als das Unvorstellbare geschah: Fanfusko riss seinen Zauberstab unter dem Mantel hervor und schwenkte ihn wie ein Dirigent in der Luft. Dann richtete er ihn auf die Kinder. Sie verfärbten sich und wurden weiß, grün, rot, blau, orange, lila und immer durchsichtiger. In rasender Geschwindigkeit schrumpften sie. Die Eltern versuchten ihre Sprösslinge zu halten – aber vergeblich: Die Kinder verwandelten sich in Juwelen! Fanfusko befahl: „Ne-su-ah-ne-rreh“ und schon schossen sie ihm entgegen: Brillanten, Saphire, Rubine, Smaragde, Diamanten und Türkise!!! Er brauchte sie nur noch wie reife Früchte zu pflücken und in seine tiefen Taschen zu stopfen. Ein einziger Sprung in die Hainbuchhecke und er war verschwunden.
Szene 4 – Verzweiflung + Trauer + Einsamkeit Entsetzt und wie gelähmt starrte die Herzogin auf die leeren Sitze neben sich. Die Minister rissen sich die Perücken vom Kopf. Weinende Mütter durchkämmten mit gerafften Röcken die Hecken. Herzog Ernst August schrie sinnlose Befehle. Fanfusko hatte alle Kinder entführt. Alle. Bis auf eines. (Na? Wer ist das?) Richtig, Sophie Charlotte hatte Stubenarrest und spielte mit ihren Lieblingsameisen Verstecken, als sie das laute Jammern und Klagen der Eltern hörte. Sophie Charlotte verstand die Welt nicht mehr. „Was? Alle sind verschwunden? Meine drei großen Brüder: Georg Lu, Friedrich Au, Maximilian Wi und meine drei kleinen Brüder: Karl Phi, Christian He und sogar der kleine Ernst Au? Und meine Freundinnen? Einfach alle?“ Sie rannte zu ihrer Mutter, die sie zärtlich in den Arm nahm: „Es ist alles meine Schuld. Ich habe dieses Ungeheuer eingeladen“, klagte sie und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Von diesem Tag an wurde es sehr still Im Schloss Herrenhausen. Leer krochen die Tage dahin. Keiner lachte. Sogar die beiden Ameisen ließen traurig die Köpfe hängen.
Szene 5 – Sophies Entschluss In dieser Nacht fand Sophie Charlotte keinen Schlaf. Sie setzte ihre Freunde – die zwei Ameisen – in eine leere Streichholzschachtel und schlich sich heimlich hinaus in den Garten. Der Mond hing wie ein großer halber Käse hell am Himmel. Die goldenen Figuren, die im Gartentheater zwischen den Büschen standen, drehten langsam ihre Köpfe und schauten zu Sophie. Ja, sie winkten ihr sogar zu! „Meint ihr mich?“, flüsterte Sophie, und ihr Herz klopfte laut. „Jaaaaaa“ hauchten die Figuren.
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„Pssssssssssssssst.“ Vorsichtig – wie in Zeitlupe – senkte eine der goldenen Figuren den Kopf: „Geh sofort zum Irrgarten, bevor der helle Mond erlischt. Beeil Dich, Du … musst den direkten Weg zum … Holztempel nehmen. … Aber … Du … darfst nicht ein ... einziges Mal in … die ... Irre … laufen!“ Sophie wagte nicht, weiter zu fragen und lief schnell in Richtung Irrgarten, als plötzlich ein merkwürdiges „Etwas“ auf kurzen krummen Beinen aus dem Gebüsch hopste. Dieses „Etwas“ schlug dabei mit bunt karierten Flügeln. „Hi! I mean, … good, eh Hallo! Sie suchen diesen Zauberer, don’t you?“ Die merkwürdig fremde Sprache des Vogels erinnerte Sophie Charlotte an ihre englischen Verwandten. „My name ist Sir William of Chantergate. Fanfusko hat auch meine vier Kinder in stones, I mean, Juwelen verwandelt. Bin seit Monaten auf seiner Spur. Aber er hat me, I mean mich entdeckt. Ja und dann … peng! peng! sah ich so aus.“ Er plusterte die karierten Federn. „Leider kann ich damit not fliegen. Die sind only nützlich für Bauchlandungen.“ „Na, dann setz Dich auf meine Schulter. Vier Augen sehen mehr als zwei.“ Der Irrgarten wirkte dunkel und abweisend. Behutsam tastete sich Sophie Charlotte mit Sir William auf der Schulter die schmalen Gänge entlang. Bei der nächsten Wegbiegung gingen sie nach links, dann wieder rechts, an der nächsten Ecke links, wieder links, dann rechts, links, links, noch einmal rechts und sie standen vorm Holztempel! Vorsichtig traten sie hinein, da begann der Boden unter ihnen auch schon zu schwanken. Alles wackelte! Die Holzstäbe vibrierten! Als würde sich eine Klappe im Boden öffnen, sauste der ganze Holztempel in atemberaubender Geschwindigkeit ins Erdreich hinein. „Fasten your seat belt!“ Sophie Charlotte wurde schwarz vor Augen!
Szene 6 – Im Kinderbaumhausland Als Sophie Charlotte die Augen wieder öffnete, befand sie sich auf einem Hügel. Vor ihr lag ein weites, grünes Tal und mittendrin erhob sich ein gigantisches Baumhaus. Sophie Charlotte konnte einzelne Zimmer erkennen, Türme, Balkone und Terrassen, die mit Leitern, Brücken und Treppen verbunden waren. Und überall spielende Kinder. „Do you sehen? Only kids here!“, krächzte Sir William. „That’s the Kinderbaumhausland!“ Da hatten die Kinder Sophie Charlotte entdeckt! „Wer hat denn dieses fantastische Baumhaus gebaut?“ fragte Sophie Charlotte. Nina Charlie Mara Dennis Philipp Torsten Elke Anna Lena Zoe Lotte Paul Sven Max Karl Tim Bernd Ralph Björn Jennifer Konstantin Melanie Ferdinand Thielemann Jonathan Joshua Michael Karolin Cordula Daniel Franziska Luise Maria Natascha Jokiko Gesine Johanna Justus Kevin Selina Matthis Robert Carlos Tina Lilli Sarah Friedrich Julius Gregor Milan Kaspar Messud Emma Anton Tanja Luca Simon John Roger Carsten Marco Christiane Marlene Josephine Jeremias Mathilda Hildegard Emily Ole Hendrik Peter Silke Olaf Ulli Mirko Franz Heinz Horst Jan Pit Klaas … und wie heißt Du? Hast Du einen großen Mann mit einem funkelnden Juwelenumhang gesehen? Die Kinder nickten. „Will er euch etwa ‚Märchen’ erzählen?“ Wieder nickten alle. „Das ist bestimmt Fanfusko und wenn wir ihn nicht rechtzeitig finden, verzaubert er alle Kinder!!!!“ Sophie Charlotte klemmte sich Sir William unter den Arm und rannte so schnell sie konnte auf das Baumhaus zu. Atemlos erreichten sie die erste Leiter und kletterten hinauf. Sie suchten überall, liefen über schwankende Verbindungsbrücken und schmale Stege, stiegen Treppen hinauf und hinab und entdeckten schließlich einen langen Holzsteg, der zu einem besonders großen Zimmer führte.
Szene 7 – In Fanfuskos Zimmer Vorsichtig öffnete Sophie Charlotte die Tür. Sir William schlug anerkennend mit den Flügeln: „Wir sind right – eine große Raum für eine große Schurke.“ Mitten im Zimmer türmte sich ein hoher Berg alter Matratzen. „But findest Du nicht, dass es hier ein littlebit seltsam riecht?“ Schwere Truhen standen dicht an dicht mit dicken Schlössern gesichert.
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Sophie versuchte den Deckel eine Truhe zu öffnen, als sie ein rhythmisches „Klick-Klack“ von metallbeschlagenen Stiefeln hörte. Erst fern und leise, doch schnell kam es näher. Und wie schnell! „William, versteck Dich!“ Kopfüber sprang Sophie Charlotte hinter die größte Truhe. Sir William klemmte sich kurz entschlossen zwischen Matratze zwei und drei. Fanfusko betrat den Raum. Er schleuderte seine schweren Stiefel von sich und nahm seinen kostbaren Juwelenumhang ab. Zum Vorschein kam seine graue Schlabberunterwäsche, die im vorigen Sommer das letzte Mal gewaschen wurde. Fanfusko zerrte ungeduldig einen gläsernen Schlüssel hervor, der an einer Kette um seinen schmutzigen Hals hing, und öffnete eine Truhe, legte den Juwelenumhang hinein und schloss die Truhe sorgfältig ab. Sophie traute ihren Augen nicht. Fanfusko stieß sich vom Boden ab und flog wie ein Luftballon hinauf auf die oberste Matratze. Dort gähnte er laut, kroch unter die kuscheligen Decken, stopfte sich das Kissen zurecht und musste …
Szene 8 – Der Pups ….. pupsen!!! So etwas hatte Sophie Charlotte noch nie gehört! Dieser Pups glich einem Donnergrollen, das sich von Matratze zu Matratze wälzte. Der Druck, der dabei entstand, quetschte alles zusammen wie eine Presse. Sir William, der eingezwängt zwischen zwei Matratzen steckte, roch bereits was auf ihn zukam: „O God. Dieser Pups stinkt, dass sich die Balken biegen. Nicht genug, dass ich ein Vogel bin, jetzt werde ich noch platt gedruckt wie eine karierte Briefmarke.“ Der Pups rollte von oben heran, immer tiefer und tiefer, erfasste Matratze 12, 11, 10. Sir William kämpfte. Matratze 9, 8. „O no, nicht zerdrücken wie Kartoffelbrei.“ Matratze 7. „Mir geht die Luft aus! Hilfe, please help me!“ Da erreichte der Pups bereits Matratze 6, 5. Wäre Sophie Charlotte nicht in letzter Sekunde – Matratze 4 – hinter der Truhe hervorgesprungen und dem Vogel zu Hilfe geeilt, der Pups hätte Sir William zerquetscht. „Thank you, I mean … Danke, das war very knapp.“
Szene 9 – Schlüssel und Stöpsel „William, psst. Fanfusko ist ganz fest eingeschlafen!“ „All right … eh … I mean, gut, Sophie, hol’ den Schlüssel für die Truhen!“ Vorsichtig erklomm Sophie den Matratzenberg bis hinauf zum Kopfkissen. Ganz langsam streckte sie die Hand nach der Kette aus. Mit zugehaltener Nase (Fanfusko stank fürchterlich) öffnete sie den Verschluss … und zog den gläsernen Schlüssel ab! „Pfui, du schmutziges Ungeheuer!“ flüsterte sie, „Meine Freunde werden Dir das alles heimzahlen!“ Sophie Charlotte holte die Streichholzschachtel mit den beiden Ameisen hervor. Eine setzte sie vor das linke Nasenloch, die andere vor das rechte. „Seid ihr startbereit?“ Die Ameisen nickten. „3, 2, 1 – Los, ihr zwei!!! Vorwärts!“ Die Ameisen rannten geradewegs in die Nase hinein! Mit einem Schlag war der Fanfusko hellwach, er fuhr in die Höhe, stieß sich den Kopf an der Decke und schrie laut auf. Mit seinen ungewaschenen Fingern bohrte er in der Nase. Die Ameisen jedoch waren schneller! Sie krabbelten in enormem Tempo. Je höher sie krabbelten, desto lauter kreischte Fanfusko. Schrill wie eine Sirene und ohrenbetäubend! Höher und höher schraubte sich der Ton! Das Baumhaus fing an zu wackeln, die bunten Fenster sprangen klirrend entzwei, Kristallleuchter explodierten, Gläser barsten, Spiegel brachen in 1000 Stücke, Tassen, Teller, Töpfe fielen scheppernd zu Boden. Überall Splitter, Scherben!!! Doch Plötzlich erstarb Fanfuskos Stimme, seine Augen weiteten sich, wurden kugelrund. Mit einem Schlag war ihm klar, was die Ameisen vorhatten. „Bitte, bitte nicht, bitte zieht den Stöpsel nicht raus, bitte nicht!“ Die schlauen Ameisen hatten nämlich entdeckt, dass der Zauberer nur aufgeblasen war und sich direkt hinter Fanfuskos Ohr – von innen gesehen – ein kleiner Stöpsel befand. Die beiden Ameisen zogen so kräftig, wie sie nur konnten, und mit einem … entstöpselten sie den Zauberer und sprangen geschwind ins Freie. Fanfusko ohne Stöpsel schoss wie eine steuerlose Rakete im Zimmer umher, surrte wie ein losgelassener Luftballon an der Holzdecke entlang, wurde kleiner und kleiner, sauste durch das zerbrochene Fenster hinaus
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und war schon fast nicht mehr zu sehen. Das Einzige, was man noch von ihm hörte, war ein leises: „pppppfffffffffff“. Dann war er weg.
Szene 10 – ANGST !!! Sophie hüpfte vom Matratzenberg herunter, öffnete mit dem gläsernen Schlüssel die erste Truhe. Da begann der letzte böse Zauber des schrecklichen Fanfusko zu wirken: Angst, lähmende Angst erfasste Sophie Charlotte. Ein eisiger Schauer wehte durch das ganze Zimmer, so dass auch Sir William wie erstarrt am Boden sitzen blieb. Mit klappernden Zähnen stand Sophie Charlotte bewegungslos vor der Truhe. Sie zitterte und bibberte vor Angst. Sie weinte, doch die Tränen gefroren augenblicklich. Die verzauberten Juwelen waren einfach unerreichbar. „Sophie!“, riefen die beiden Ameisen mit ihren zarten Stimmchen. „Sophie, wir sind hier! Die Angst ist nur gezaubert! Verjage sie! Sophie!“ Langsam drangen die Worte in Sophies Bewusstsein und schlugen dort kleine Wellen. „Hau ab, du dumme Angst. Verschwinde, wo immer du hergekommen bist.“ Sophie wiederholte den Satz in Gedanken, dann aber sprach sie ihn laut aus: „Fort mit dir, du dumme Angst!“ „Yes, of course. No Angst!“
Szene 11 – Die Rettung Es funktionierte! Sophie Charlotte öffnete die erste Truhe! Die Juwelen funkelten ihr entgegen. Sie berührte einen leuchtend klaren Diamanten. Sofort stand ein blonder Junge vor ihr! „Georg Lu! Endlich bist Du wieder da!“ Sie griff nach einem rot schimmernden Rubin. „Oh, wie wunderbar, Friedrich Au!“ Sie nahm einen glitzernden Brillanten in die Hand. „Maximilian Wi, mein lieber Maximilian Wi“, einen Türkis: „Karl Phi“, einen Saphir: „Christian He“ und einen Smaragd: „ Der kleine Ernst Au!“ „Sorry, but es ist richtig wonderful, keinen Vogel mehr zu haben, eh, I mean, keiner mehr zu sein!“ Sir William stand hochgewachsen auf zwei Beinen mitten im Raum. An seinem karierten Schottenrock hingen freudestrahlend seine vier Kinder. Der Holztempel stand schon zur Abfahrt bereit! Die Holzstäbe vibrierten, der Boden wackelte. Der ganze Holztempel sauste in unbegreiflichem Tempo durch das Erdreich, immer weiter hinauf! hinauf! hinauf!
Szene 12 – Wieder im Schloss Wie der Korken einer Champagnerflasche schoss der Holztempel aus der Mitte des Irrgartens in den Morgenhimmel über dem Park von Schloss Herrenhausen. Das Tempeldach öffnete sich wie ein Regenschirm. Sanft schwebten sie einer weichen Landung entgegen. Zusammen mit ihren … eins … zwei … drei … vier … fünf … sechs Brüdern begrüßte Sophie Charlotte ihre Eltern! Und alle miteinander feierten das fröhlichste Lichterfest, das es je in Herrenhausen gegeben hatte! Sir William entfachte um Mitternacht ein himmlisches Feuerwerk. Bunte Raketen und riesige Feuersäulen erleuchteten den Himmel. Sicher wollt Ihr wissen, wie es mit Sophie Charlotte weiterging: Sie wurde die erste Königin von Preußen und wohnte in ihrem eigenen Schloss in Berlin, das noch heute ihren Namen trägt: Schloss Charlottenburg. Ende
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Einleitung Erzähler
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plötzlich sonnig
extrem hysterisch
"... funkeln, dass mich alle bewundern ..."
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wdh. ad lib.
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testete, testete, testete, testete
wdh. ad lib.
Furioso verschiedenster Sprechweisen, Textwiederholung ad lib.
wdh. ad lib.
grü - bel - te! überlegte! laborierte! experimentierte! testete! prüfte!
q ca. ¡§• accelerando bis zum Äußersten œ ? 43 Ó ‰ . œœ Œ œœœ ‰ ‰ ¿ Ó t3 ‰ ‰ 4 ˙ œ œ œ
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(deutlich fies) bis er die Rezeptur gefunden hatte. Aber dazu brauchte er das Kostbarste, was es auf der Welt gibt:
im Flügel zupfen
(bedrohlich) Kinder ...!
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wdh. ad lib.
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(unheimlich) Kinder ...
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(wahnsinnig) Kinder !!!
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Szene 2 Fanfusko als Märchenerzähler Als Märchenerzähler verkleidet durchquerte Fanfusko ...
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q ca. ¶§ wieder unbeschwert ‰
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die Lande und auf seinem grauen Mantel sammelten sich bald immer mehr strahlende Juwelen.
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Diese Juwelen schimmerten nicht nur in den schönsten und hellsten Farben, rit.
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sondern sie funkelten, als wäre ein Stückchen Leben in ihnen eingeschlossen. rubato
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Die Menschen waren begeistert von seiner außergewöhnlichen Erscheinung. Ja, sie bewunderten den Zauberer über alle Maßen! Sie liebten ihn und sie klatschten, wenn sie seinen glitzernden Juwelenmantel leuchten sahen. Fanfusko war berauscht! Und er wollte immer noch mehr ...
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Deshalb beschloss er, durch ganz Europa zu reisen,
mehr.
mehr,
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um möglichst vielen Kindern in Stadt und Land die wundersamsten Märchen zu erzählen.
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Aber keines dieser Kinder hörte je das Ende ...
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frei
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Szene 3 Im Schloss bei Sophie Charlotte Zur selben Zeit wollte die Herzogin von Hannover festlich
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für ihren Gatten Herzog Ernst August ein prunkvolles
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Lichterfest in ihrem Sommerschloss in Herrenhausen veranstalten. Sie hatte extra zwei französische Gärtner, ...
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Monsieur Charbonnier und Monsieur Perronet, kommen lassen, um den großen Garten neu zu planen. Schnurgerade Sandwege wurden angelegt und verschlungene Irrgärten gepflanzt. Aus Springbrunnen schoss Wasser in kleinen und großen Fontänen in den Himmel, und ein Holztempel lud zum Verweilen ein.
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Die größte Sensation jedoch war das Gartentheater!
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Goldene Figuren standen aufgereiht zwischen kegelförmig beschnittenen Büschen. simile
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Dichte Hainbuchenhecken bildeten die Wände
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und das Dach war der Himmel selbst.
sempre simile
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Als nun die Herzogin von Fanfusko, dem berühmten Zauberer, hörte, lud sie ihn zu sich ein: "Ihr, der große Fanfusko, sollt als Höhepunkt unseres Lichterfestes im Gartentheater Eure Märchen erzählen.
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Wir erwarten Euch mit äußerster Spannung."
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Bald darauf war der Abend des Lichterfestes gekommen.
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Die Sonne senkte sich, und die Lampions im Gartentheater wurden angezündet.
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Die Familien der Adeligen des Landes hatten Platz genommen. Sie schwitzten unter den gepuderten Perücken.
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Alle Kinder - ob groß, ob klein - tuschelten aufgeregt und konnten sich kaum auf den Sitzen halten.
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Herzog Ernst August ...
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das Namensolo vorausnehmend
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wieder festlich
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und seine Herzogin saßen mit ihren
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6 Söhnen in der erste Reihe.
mit Witz
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Nur Sophie Charlotte,
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q ca. ¶§ leichtfüßig froh # ## 2 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœœ œœœ 4 Pœ œ œ œ œ œ œ œ œ œ ### 2 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ 4
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Tochter des Herzogs,
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Denn diese Sophie Charlotte hatte sich - wie schon so oft - geweigert, ihre
fehlte!
2 œ. œ œ œ œ œ œ 4 œœ œ œ espressivo + rubato
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fœ œ œ œ œ œ gepuderte Perücke aufzusetzen.
2 œœœ œœœ œ œ œœœœœœ œœ œœœœœœ 4œ œ
Die Herzogin hatte ihr deswegen Stubenarrest erteilt. Da saß sie nun allein mit ihren besten Freunden,
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langsam
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den zwei Ameisen in ihrem Zimmer.
Im Gartentheater jedoch
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Himmlisch sah dieser fremde Mann aus, wie ein stattlicher Prinz aus dem Morgenlande.
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3
espressivo + rubato 3
Langsam hob Fanfusko seine knochige Hand
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2 4 ‰ œœœ œœ œœ œœ œ ˙ œœ œœ œœ œœ œœ œ π
wie gestolpert 5
2 4 ‰ œœ œœ ◊
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- und schon hingen alle wie gebannt an seinen Lippen.
Gong
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œœ t œ œ œ Œ œ ≈ œ ‰ œ œ œœ œœ œ ≈ < < < < ° 3
Die Geschichte nahm ihren Lauf, schlug wundersame Haken, nahm erstaunliche Wendungen. Die Zuhörer fieberten dem nahenden Ende entgegen, als das Unvorstellbare geschah: Fanfusko riss seinen Zauberstab unter dem Mantel hervor
und schwenkte ihn wie ein Dirigent in der Luft.
e ca. ¡£™ œ œœœ œœœ œœœ œœœ œœœ œœœ œœœ œœ œ œ œ œ & œ œ π ? œ œ œ œ œ œ > > > > > > Sie verfärbten sich und wurden weiß,
Dann richtete er ihn auf die Kinder.
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grün,
weiterspielen
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blau,
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immer durchsichtiger. In rasender Geschwindigkeit schrumpften sie. 3 3
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Die Eltern versuchten ihre Sprösslinge zu halten - aber vergeblich: Die Kinder verwandelten sich in Juwelen!
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Fanfusko befahl: "Ne
su
ah
ne
rreh!" und schon schossen sie ihm entgegen. Brillanten,
U œ œ œ ≈ œ œ œ œ œ F
& Gong (Stiel)
¿ ¿ ¿ ¿ > > > > ƒ hart metallisch
Saphire,
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Rubine,
Smaragde,
Diamanten,
rit.
œ œ œ œ œ œ œ œ œ, œ œ œœœœœœœ 3
3
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3
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Türkise!!!
3 3 , U 3 œ œ œ . œ œ œ œœ œœ œ œ œ œ œ œ œ œ , œ œ œ œ .œ œ œ œ œ ‰ œœ ‰ & œœœœœ ≈‰ ≈ < 3 * ° * ° *° tremolo
Er brauchte sie nur noch wie reife Früchte zu pflücken und in - sei
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ne - tie - fen
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-
Ta - schen
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zu - sto - pfen.
Sprecher und Klavier unisono
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(sehr schnell + deutlich) Ein einziger Sprung in die Hainbuchhecke und er war verschwunden. 5
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Szene 4 Verzweiflung + Trauer + Einsamkeit Die Minister rissen sich die Perücken vom Kopf.
Entsetzt und wie gelähmt starrte die Herzogin auf die leeren Sitze neben sich.
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hart + trocken
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Weinende Mütter durchkämmten mit gerafften Röcken die Hecken.
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Herzog Ernst August schrie sinnlose Befehle.
œœ ...... œœœ .. œœœ P
emphatisch
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Fanfusko hatte alle Kinder entführt.
œ. œ œ œœœ ... œœœ œœœ œœ .. œœ œœ
Bis auf eines.
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34 œ œ œ Œ œ œ œ 42 œ œ, Œ œ œ œ œ œ œ 34 œ œ Œ œ œ 42 œ œ Œ
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Richtig, Sophie Charlotte hatte Stubenarrest
### œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœ œ œ œ œ & heiter
rit.
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œ œœœ œ œ œœœ œ œœœ œœœ œœ œ œ œ œ œ œ # ? ## œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ Œ œ œ
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und spielte mit ihren Lieblingsameisen Verstecken,
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Bongo
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"Was? Alle sind verschwunden? Meine drei großen Brüder: Georg Lu,
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Glockenspiel
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Sophie Charlotte verstand die Welt nicht mehr.
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als sie das laute Jammern und Klagen der Eltern hörte. jammernd
accel.
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Ÿ~~~ œœ .. œ>œ ..
Ÿ~~~~ œ. œ 38 . ‰ . †
Maximilian Wi,
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und meine drei kleinen Brüder: Karl Phi,
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Christian He und sogar der kleine Ernst Au?
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Glockenspiel
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Und meine Freundinnen?
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Sie rannte zu ihrer Mutter, die sie zärtlich in den Arm nahm:
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"Es ist alles meine Schuld. Ich habe dieses Ungeheuer eingeladen",
q ca. ∞¢ Chanson triste ˙. œ œ. œ œ œ ˙ p œ Œ œ Œ œ œ Œ œ ˙ Œ ˙ Œ ˙
klagte sie und Tränen liefen ihr über's Gesicht.
bb b b Œœ &
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G.P.
Einfach alle?"
molto espressivo
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Von diesem Tag an wurde es sehr still im Schloss Herrenhausen.
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Leer krochen die Tage dahin. a tempo
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Keiner lachte.
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Sogar die beiden Ameisen ließen traurig die Köpfe hängen.
b & b b b ˙˙ Œ œ ? bb b b ˙.
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Szene 5 Sophies Entschluss
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Eines Nachts fand Sophie Charlotte keinen Schlaf.
Laterne anzünden
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U ∑
Sie setzte ihre Freunde - die zwei Ameisen -
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in eine leere Streichholzschachtel und schlich sich heimlich hinaus in den Garten.
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Der Mond hing wie ein großer halber Käse ...
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... hell am Himmel.
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Die goldenen Figuren, die im Gartentheater zwischen den Büschen standen, drehten langsam ihre Köpfe und schauten zu Sophie.
˙ > p *°
*
3 Spieluhren langsam drehen
stockend
plötzlich schnell
"Meint ihr mich?", flüsterte Sophie, und ihr Herz klopfte laut.
Ja, sie winkten ihr sogar zu!
> œœ œ œ œ 2 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ Œ &4 ∏œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœœœ œœ œœŒ ? 42 œ œ œ œ œ rit.
(u.c.)
∑ ∑
"Jaaaah", hauchten die Figuren.
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π sempre œ œ.
"Pssssst."
-
Vorsichtig -
‰ œ ‰ œ
wie in Zeitlupe - senkte eine der goldenen Figuren den Kopf:
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"Geh sofort zum Irrgarten, bevor der helle Mond erlischt. Beeil dich, Du ... musst den direkten Weg zum … Holztempel nehmen ...
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aber … du … darfst nicht ein ... einziges Mal in … die ... Irre … laufen.“
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Sophie wagte es nicht, weiter zu fragen und lief schnell in Richtung Irrgarten - als plötzlich ein merkwürdiges Etwas
Vibra slap
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auf kurzen krummen Beinen ...
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... aus dem Gebüsch hopste.
e ca. ™¢º ungeschickt tänzelnd 3 ∑ œ œ 2 œ 8 œ 4 œœ œœ œœ œœ . . . 3 ¿. π 8 38 ∑ œ œ œ 42 œ
∑ Vibra slap
∑
Dieses "Etwas"
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3 œ œ œ 8 œœ œœ œœ . . .
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schlug dabei mit buntkarierten Flügeln.
q ca. ¡™º & 38 ‰ ‰ ‰ 42 œœœ œœœ 7 . p ?3 ‰ ‰ ‰ 2 8 4œ
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e ca. ™¢º
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"Hi, I mean, ... good ... eh ... Hallo!
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Vibra slap
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Sie suchen diesen Zauberer, don't you?"
Vibra slap
Die merkwürdig fremde Sprache des Vogels erinnerte Sophie Charlotte an ihre englischen Verwandten.
Vibra slap
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"My name ist Sir William of Chantergate."
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n œ œ 3 2 3 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœ 8 œœ œœ œœ œœ œœ œœ 4 œœ œœ œœ œœ œœ 8 œœ œœ œœ œ œœ œ œœ œ F œ 3 œœ œœ 2 œ œt n 38 œ œ œ 8œ 4 œ œ œ œ œ
Fanfusko hat auch meine vier Kinder in stones, I mean, Juwelen verwandelt.
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Die sind only nützlich für Bauchlandungen."
Er plusterte die karierten Federn: "Leider kann ich damit not fliegen.
rit.
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peng! peng!
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sah ich so aus."
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Bin seit Monaten auf seiner Spur. Aber er hat me I mean, mich entdeckt. Ja und dann ...
etwas stockend
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œ œ 2 œœ œ œ œœœœ ‰ 4 œ œ œ
3
3 œ œ œ œ œ œ œ œ œ 3 Ï œ œ ≈œ œ ≈œœœœ
"Na, dann setz' ich Dich auf meine Schulter. Vier Augen sehen mehr als zwei."
### . & Œ ? ###
espressivo + rubato
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œ œ œ œ √˙ œ œœœœ Vibra slap
∑
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∑
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Der Irrgarten wirkte dunkel und abweisend. Behutsam tastete sich Sophie Charlotte mit Sir William auf der Schulter die schmalen Gänge entlang.
Vibra slap
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gingen sie nach links,
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dann wieder rechts,
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,
U ∑ ‰.
¿ œ œ œ <
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an der nächsten Ecke links,
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wieder links,
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,
π sempre œ
œ
dann rechts,
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U ∑ ‰.
Bei der nächsten Wegbiegung ...
links,
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links, noch einmal rechts ...
œ
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U ∑ & 68 6 8
œ
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... und sie standen vorm Holztempel. Vorsichtig traten sie hinein, da begann der Boden ...
√ œœ
√ œœœœœœœœ
sehr zögerlich beginnend + sempre accelerando + crescendo
Œ & 68 Œ . π ? 68 œ œ œ œ œ œ
Œ.
‰
œ œ œ œ œ
œ
‰. œ œ ‰ Œ œ œ
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œ œ œ
... unter ihnen auch schon zu schwanken. Alles wackelte! Die Holzstäbe vibrierten!
√œ œ œ √œ œ œœœœœ œ œ œ ≈‰≈ œ œ ‰œ œ œ œ ‰‰ ≈ œ ≈ œ œ ‰‰‰‰ & ≈œ œ œœœ œœœ œœ ‰ ‰ 3 œ œœ œ ? ‘ ‘ ‘ ‘
sauste der ganze Holztempel in atemberaubender Geschwindigkeit ins Erdreich hinein.
Als würde sich eine Klappe im Boden öffnen, ...
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œœœœŒ
q . ca. ª§
√ œ œ. œ œ œ œ œ œ œ œ œ ≈. œ. œ bis
3
3
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stehend: Startklappe
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zügig voran
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Szene 6 Im Kinderbaumhausland Als Sophie Charlotte die Augen wieder öffnete, befand sie sich auf einem Hügel.
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(u.c.)
Vor ihr lag ein weites, grünes Tal und mittendrin erhob sich ein gigantisches Baumhaus.
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Sophie Charlotte konnte ...
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einzelne Zimmer erkennen, Türme, Balkone und Terassen, die mit Leitern, Brücken und Treppen verbunden waren ...
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... und überall spielende Kinder.
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"That's the Kinderbaumhausland!"
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"Do you sehen? Only kids here!", krächzte Sir William.
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Da hatten die Kinder Sophie Charlotte entdeckt!
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"Wer hat denn dieses fantastische Baumhaus gebaut?"
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zum Kindernamenslied überleiten
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Großes Namensolo des Sprechers Text und Musik im gleichen Metrum, rhythmische Gestaltung frei erfinden, verschiedenste Sprechweisen und Stilistiken einbeziehen
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5. Tempostufe œ
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Gregor Milan Kaspar Messud Emma Anton Tanja Luca Simon John
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Roger Carsten Marco
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Christiane Marlene Josephine Jeremias Mathilda Hildegard Emily Ole Hendrik Peter Silke Olaf Ulli Mirko
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Die Kinder vom Baumhaus nickten.
Juwelenumhang gesehen?
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8. Tempostufe œ
plötzlich sich unterbrechend ins Publikum: Und wie heißt Du? Hast Du einen großen Mann mit einem funkelnden
Franz Heinz Horst Jan Pit Klaas
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"Will er euch etwa 'Märchen' erzählen?"
Wieder nickten alle.
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verzweifelt schnell: Das ist bestimmt Fanfusko
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... und wenn wir ihn nicht rechtzeitig finden, verzaubert er wieder alle Kinder!!! virtuosest steigern
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Sophie Charlotte klemmte sich Sir William unter den Arm und rannte so schnell sie konnte auf das Baumhaus zu.
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weiterspielen
Atemlos erreichten sie die erste Leiter und kletterten hinauf.
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Vibra slap
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Sie suchten überall, liefen über schwankende ...
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... Verbindungsbrücken und schmale Stege, stiegen Treppen hinauf und hinab und entdeckten schließlich einen langen Holzsteg, der zu einem besonders großen
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Zimmer führte.
Szene 7 In Fanfuskos Zimmer
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Vorsichtig öffnete Sophie Charlotte die Tür. Sir William schlug anerkennend mit den Flügeln: "Wir sind right - eine große Raum für eine große Schurke." zwei metallische Klänge auswählen für Klick und Klack
im Flügel
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Mitten im Zimmer türmte sich ein hoher Berg alter Matrazen. "But findest Du nicht, dass es hier ein little bit seltsam riecht?"
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poco a poco crescendo + accelerando
Schwere Truhen standen dicht an dicht mit dicken Schlössern gesichert. Sophie versuchte den
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Deckel einer Truhe zu öffnen, als sie ein rhythmisches "Klick - Klack" von metallbeschlagenen Stiefeln hörte.
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Erst fern und leise, doch schnell kam es näher. Und wie schnell! "William,
Vibra slap ¿
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versteck' Dich!"
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Kopfüber sprang Sophie Charlotte hinter die größte Truhe.
Sir William klemmte sich kurzentschlossen zwischen
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Matraze zwei und drei. ad lib.
Schlusssteigerung
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Fanfusko betrat den Raum.
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Er schleuderte seine schweren Stiefel von sich ...
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... und nahm seinen kostbaren Juwelenumhang ab.
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Zum Vorschein kam seine graue Schlabberunterwäsche, die im vorigen Sommer das letztemal gewaschen wurde. Fanfusko zerrte ungeduldig einen gläsernen Schlüssel hervor, der an einer Kette um seinen schmutzigen Hals hing, und öffnete eine Truhe ...
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im Flügel
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hohes, helles "Pling", z. B. Fingernagel zupft an Saite
° ... legte den Juwelenumhang hinein und schloss die Truhe sorgfältig ab.
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weiterspielen
Sophie traute ihren Augen nicht. Fanfusko stieß sich vom Boden ab und flog wie ein Luftballon hinauf auf die oberste Matraze. Dort gähnte er laut, kroch unter die kuschelige Decke, stopfte sich das Kissen zurecht und musste ...
Szene 8 Der Pups ... pupsen !!!
So etwas hatte Sophie Charlotte noch nie gehört.
Große Improvisation für Flügelinnenraum, Tastatur und Vibra slap
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Notation dient als Improvisationsanregung, ad lib. erweitern
Flügelinnenrau
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Dieser Pups glich einem Donnergrollen, das sich von Matraze zu Matraze wälzte.
Vibra slap
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Cluster im Bassregister
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Der Druck, der dabei entstand, quetschte alles zusammen wie eine Presse.
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Sir William, der eingezwängt zwischen zwei Matrazen steckte, roch bereits, was auf ihn zukam: "O God. Dieser Pups stinkt,
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dass sich die Balken biegen. Nicht genug, dass ich ein Vogel bin, jetzt werde ich auch noch plattgedrückt wie eine karierte Briefmarke."
Vibra slap
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Der Pups rollte von oben heran, immer tiefer und tiefer, erfasste Matraze ...
... 12
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... 10.
Cluster mit beiden Unterarmen
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Sir William kämpfte.
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"Oh no, nicht zerdrücken wie Kartoffelbrei!"
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"Mir geht die Luft aus! Please, help me!"
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Matraze 7.
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Da erreichte der Pups bereits Matraze
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... 9
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Wäre Sophie Charlotte nicht in letzter Sekunde - Matraze 4 - hinter der Truhe hervor gesprungen und dem Vogel zu
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Hilfe geeilt, der Pups hätte Sir William zerquetscht.
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"Thank you. I mean ... Danke, das war very knapp."
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44
Szene 9 Schlüssel und Stöpsel "William, psst. Fanfusko ist ganz fest eingeschlafen."
wdh. ad lib.
Schnarchlaute (Buch über Basssaiten schieben)
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im Flügel
und zog den gläsernen Schlüssel ab! "Pfui, Du schmutziges Ungeheuer!", flüsterte sie. "Meine beiden Freunde werden Dir das alles heimzahlen."
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"Pling"
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"Allright, eh, I mean, gut, Sophie hol' den Schlüssel für die Truhen!" Vorsichtig erklomm Sophie den Matrazenberg bis hinauf zum Kopfkissen. Ganz langsam streckte sie ihre Hand nach der Kette aus. Mit zugehaltener Nase (Fanfusko stank fürchterlich) öffnete sie den Verschluss ...
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Sophie Charlotte holte die Streichholzschachtel mit den beiden Ameisen hervor. Eine setzte sie vor das linke Nasenloch ...
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die andere vor das rechte.
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"Seid ihr startbereit?" Die Ameisen nickten.
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"3 - 2 - 1 Los, ihr zwei!! Vorwärts!"
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Die Ameisen rannten geradewegs in die Nase hinein!
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Mit einem Schlag war Fanfusko hellwach, er fuhr in die Höhe, stieß sich den Kopf an der Decke und schrie laut auf.
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Mit seinen ungewaschenen Fingern bohrte er in der Nase.
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Die Ameisen jedoch waren schneller! Sie krabbelten in enormem Tempo. Je höher sie krabbelten,
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desto lauter kreischte Fanfusko. Schrill wie eine Sirene und ohrenbetäubend! simile - extrem dicht
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Höher und höher schraubte sich der Ton.
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etwas hinwerfen
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im Flügel
klirrende Explosion im Flügelinnenraum
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Das Baumhaus fing an zu wackeln, die bunten Fenster sprangen klirrend entzwei, Kristallleuchter explodierten, Gläser barsten ...
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Spiegel brachen in tausend Stücke, Tassen, Teller, Töpfe fielen scheppernd zu Boden. Überall Splitter, Scherben!!!
im Flügel
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schepperndes Chaos
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Improvisation ad lib.
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Doch plötzlich erstarb Fanfuskos Stimme!! Seine Augen weiteten sich, wurden kugelrund. Mit einem Schlag war ihm klar, was die Ameisen vorhatten.
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"Bitte, bitte nicht, bitte zieht den Stöpsel nicht raus, bitte nicht!"
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Die schlauen Ameisen hatten nämlich entdeckt, dass der Zauberer nur aufgeblasen war und sich direkt hinter Fanfuskos Ohr - von innen gesehen ein kleiner Stöpsel befand!
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Die beiden Ameisen zogen so kräftig wie sie nur konnten, und mit einem ...
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entstöpselten sie den Zauberer und sprangen geschwind ins Freie. Fanfusko ohne Stöpsel schoss wie eine steuerlose Rakete im Zimmer umher, surrte wie ein losgelassener Luftballon an der Holzdecke entlang, wurde kleiner und kleiner, sauste durch das zerbrochene Fenster hinaus und war schon fast nicht mehr zu sehen. Das einzige, was man noch von ihm hörte, war ein leises: "pffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff"
Pianist spricht: "Dann war er weg."
¿ Stöpsel im Flügel
Szene 10 Angst!!! Sophie hüpfte vom Matrazenberg herunter, öffnete mit dem gläsernen Schlüssel die erste Truhe.
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Tastatur, ängstliches Zittern. Evtl. improvisatorisch fortsetzen
im Flügel
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Da begann der letzte, böse Zauber des schrecklichen Fanfusko zu wirken.
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Angst, lähmende Angst erfasste Sophie Charlotte.
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Ein eisiger Schauer wehte durch das ganze Zimmer,
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;: … ∏ so dass auch Sir William wie erstarrt am Boden sitzen blieb.
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Mit klappernden Zähnen stand Sophie Charlotte bewegungslos vor der Truhe.
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Sie zitterte und bibberte vor Angst.
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Sie weinte, doch die Tränen gefroren augenblicklich.
improvisatorisch anreichern
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Die verzauberten Juwelen waren einfach unerreichbar. "Sophie", riefen die beiden Ameisen mit ihren zarten Stimmchen.
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"Sophie, wir sind hier! Die Angst ist nur gezaubert! Verjage sie! Sophie!"
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Langsam drangen die Worte in Sophies Bewusstsein und schlugen dort kleine Wellen.
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"Hau ab, du dumme Angst. Verschwinde, wo immer du hergekommen bist."
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espressivo
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Sophie wiederholte den Satz in Gedanken,
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molto espressivo
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dann aber sprach sie ihn laut aus: "Fort mit dir, du dumme Angst."
"Yes, of course. No Angst!" Publikum: evtl. alle zusammen: "Keine Angst!"
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Szene 11 Die Rettung Es funktionierte! Sophie Charlotte öffnete die erste Truhe! Die Juwelen funkelten ihr entgegen. nach und nach aufblühend
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Œ
3
Sie berührte einen leuchtend klaren Diamanten.
Sofort stand ihr erster Bruder vor ihr:
Glockenspiel
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"Georg Lu! Endlich bist Du wieder da!"
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Sie griff nach einem rotschimmernden Rubin.
vergnügt
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im Flügel
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"Oh, wie wunderbar, Friedrich Au!"
Sie nahm einen glitzernden Brillanten in die Hand. "Maximilian Wi, mein lieber Maximilian Wi."
≈ œœ œ œ œ œ & œœœœœœ œœ >> > dramatisch
im Flügel
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beschaulich
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Glockenspiel
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Einen Türkis:
"Karl Phi."
im Flügel
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Einen Saphir:
Ÿ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ¿ ˙ œœ œ œ œ œ œ œœ˙
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# 3 œœ 2 œ 8 œœ œœ œœ 4 œœ œ
œœ œœ ˙˙ œœœ œ ˙˙ œ ˙˙
im Flügel
keinen Vogel mehr zu haben ... äh, I mean, keiner mehr zu sein!"
38 œœ œœœ œœ œ œ
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Sir William stand hochgewachsen auf zwei Beinen
œœ œœ œ œ œ œ œ œ 3 œ œœ œœ 2 œœ œœ 3 œœ œœ œœ 2 œœ œœ 3 8 œ 4 8 4 8
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Vibra slap
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mitten im Raum. An seinem karierten Schottenrock hingen freudestrahlend seine vier Kinder.
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(nur weiße Tasten)
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Szene 12 Wieder im Schloss
( °)
Wie der Korken einer Champagnerflasche schoss der Holztempel aus der Mitte des Irrgartens in den Morgenhimmel über den Park von Schloss Herrenhausen.
Das Tempeldach öffnete sich wie ein Regenschirm.
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Sanft schwebten sie einer weichen Landung entgegen.
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fröhlicher Springtanz*
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* szenische Gestaltung möglich: Bonbons austeilen, Tanz mit dem Publikum o.ä.
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deutlich langsamer
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Bongo-Improvisation ad lib. nach dieser Zeile möglich
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Zusammen mit ihren ...
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... sechs Brüdern begrüßte Sophie Charlotte ihre Eltern!
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Und alle miteinander feierten ...
(einleitend)
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beschwingt heiter
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... das fröhlichste Lichterfest, das es je in Herrenhausen gegeben hatte!
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Sir William entfachte ...
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... um Mitternacht ein himmlisches Feuerwerk.
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... und riesige Feuersäulen
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Sicher wollt ihr wissen, wie es mit Sophie Charlotte weiter ging:
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Sie wurde die erste Königin von Preußen
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und wohnte in ihrem eigenen Schloss in Berlin,
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Schloss Charlottenburg!
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das noch heute ihren Namen trägt:
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