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Eifelsteig: Genießen im Land der Vulkane

Genießen im Land der Vulkane

Nimm dir Zeit den Eifelsteig zu entdecken. Als Einstieg in den Eifelsteig haben wir bewusst weniger lange Etappen gewählt. Etwas sportlich darf es schon sein, doch überfordern wollen wir uns nicht. Dem Alltag und der Hektik des Alltags entfliehen und uns am Abend verwöhnen lassen – das wünschen wir uns.

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Endlich tief durchatmen, die Sonne auf der Haut spüren, die Natur genießen: Unsere Auszeit beginnt. In den nächsten Tagen wollen wir tief eintauchen in die Eifel, genauer in die Vulkaneifel. Einst tobten hier die Elemente, es krachte und brodelte. Heute freuen wir uns auf friedliche Landschaften. Bevor wir uns dem Aufstieg auf die Dietzenlay stellen, wagen wir einen Blick in die Birresborner Eishöhlen. Extra dafür haben wir Taschenlampen im Gepäck, um uns die Höhlen näher anschauen zu können. Gut, dass wir unsere Jacken dabeihaben, obwohl wir bei frühsommerlichen Temperaturen wandern. Selbst im Sommer steigen die Temperaturen nicht höher als sieben Grad. Kein Wunder, dass die Höhlen Jahrhundertelang als Eislager benutzt wurden.

Wir wandern nun zunächst auf dem Schneifelpfad entlang, bis wir dann den Anstieg auf die Dietzenlay beginnen und auf dem Eifelsteig angelangt sind. Den Aussichtsturm schaffen wir auch noch und dann genießen wir den Blick über die Eifel bei hervorragender Fernsicht. Auf 681 Metern befinden wir uns inzwischen. Vom Lunchpaket ist noch etwas übrig, das verspeisen wir nun und gönnen uns die Zeit auf dem Turm, schauen in alle Richtungen und lassen unsere Gedanken frei fließen. Es fällt uns schwer, uns von dem Blick über die Eifel loszureißen. Doch schließlich brechen wir wieder auf, unser Etappenziel Neroth schon fast im Blick. Am Abend lassen wir es uns bei unseren Gastgebern gut gehen und uns Köstlichkeiten aus der Eifel servieren.

Weinfelder und Schalkenmehrener Maar

Die Kraft der Elemente wird uns in den nächsten Tagen weiter begleiten. Der Orkan Xynthia fegte im Februar 2010 über die Eifel hinweg. Am Fuß des Nerother Kopfes entschloss man sich, eine 0,2 Hektar große Fläche sich selbst zu überlassen. Durch den Orkan verwüstet, regeneriert sich nun die Landschaft. Vom Xynthia-Steg ist dies gut zu beobachten und führt uns wieder einmal vor Augen, wie gewaltig die Kraft der Natur sein kann. Viel Zeit widmen wir den Dauner Maaren. Still und friedlich liegen sie vor uns, sanft weht der Wind über das Wasser – Entspannung macht sich breit.

Eishöhlen Birresborn

So haben wir uns die Wandertour vorgestellt: Viel Zeit für uns und die Natur. Wir besteigen den Dronketurm am Weinfelder Maar, die Ziegen grasen um den Turm herum – ein schöner Anblick. Auf unserem weiteren Weg schauen wir in die Kapelle am Nordufer des Maares. Es heißt, wer durch Ziehen der Seile die Glöckchen im Innern zum Klingen bringt, darf sich etwas wünschen. Dann lassen wir die Maare hinter uns, durchstreifen das Liesertal und haben unser Endziel vor Augen: Die Manderscheider Burgen.

Manderscheider Burgen

Wussten Sie schon?

Nicht immer ging es in Manderscheid so friedlich zu wie heute. Ober- und Niederburg, nur einen Steinwurf weit voneinander entfernt, standen sich viele Jahre feindlich gegenüber. Hier trafen die Herrschaftsbereiche des Kurfürsten von Trier und der Manderscheider Grafen aufeinander. Nur das Liesertal teilt die Burgen voneinander und schafft so ein einzigartiges Gefüge aus Natur und Kultur. 1173 wurde die Niederburg erstmals urkundlich erwähnt – das Mittelalter wird lebendig.

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