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Im Tal der wilden Endert

Berauschend und bezaubernd

Im Tal der wilden Endert. Die Leser der Zeitschrift „Wandermagazin“ kürten die Wilde Endert zu Deutschlands schönstem Wanderweg. Zu Recht – denn was wir entlang der wildromantischen Endert erleben, ist eine bezaubernde Tour mit vielen kraftvollen Impressionen.

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Der Weg folgt der natürlichen Urkraft dieses Gewässers. Wir lernen auf der ganzen Strecke die vielfältigen Facetten des Naturelements Wasser kennen. Vom ruhigen Beginn klingt das Plätschern der Endert in ihren beschaulichen An fängen bald wie Musik. Mit der Zeit wird das Rinnsal zu einem rauschenden Bach – und gipfelt am tosenden Wasserfall, wo er sich in einen sieben Meter tiefen Talkessel stürzt. Am Ende gleitet der ro mantische Fluss entspannt in die Mosel. Der Lauf dieses Gewässers gleicht au genscheinlich dem Lauf unseres Lebens – mal ruhig, mal temperamentvoll; mal geradlinig, mal kurvenreich. Mal ist man dem Element Wasser ganz nah, mal führt der Weg etwas abseits in die urwüchsige Natur mit ihrer himm lichen Stille.

Die neu hergerichteten Brücken und Stege schlängeln sich über und entlang des romantischen Wildba ches. Wir durchwandern auf Balkonwegen und schmalen Trampelpfaden vielfältige Landschaftsbilder – vorbei an schroffen Schieferfelsformationen, durch ehemalige Sumpfgebiete, schat tige Mischwälder, saftige Feld- und Wiesenlandschaften. Immer wieder stoßen wir auf urige Ölund Getreidemühlen, von denen es einst um die 30 entlang der Endert gab. Einige sind nur noch als Ruine erkennbar, andere sind originalgetreu restauriert. Wie die Göbelsmühle, wo wir eine gemütliche Einkehr halten. Frischer Kaffee, Kuchen oder ein kühles Bier haben wir uns hier verdient. Am Ende der Strecke wartet das romantische Moselstädtchen Cochem darauf, von uns entdeckt zu werden – ob von oben via Sesselbahn oder zu Fuß durch die historischen Altstadt-Gässchen. Ein schönes Finale dieses bezaubernden Wandertages.

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