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Grafschaft-Pfad und Kurschattensteig
Von Grafen und Kurschatten
Gesundheit ist wanderbar. Sich im Wohlbefinden buchstäblich ergehen ... auf dem 14 Kilometer langen Grafschaft-Pfad bei Manderscheid und auf den 7 Kilometern des Bad Bertricher Kurschattensteigs. So verschieden diese Wege sind, eines verbindet sie: Sie sind Balsam für Körper und Seele.
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Ich bin im Süden der vulkanischen Eifel – eine Landschaft, die mich zurückversetzt in Epochen, die vielleicht mehr Zeit für Menschlichkeit hatten. Das liegt auch an den Wanderrouten, die durch wilde, unverfälschte Natur führen und manch mal auch steil sind, die mich jedoch nie überfordern. Hier erfahre ich, wie das geht: einen oder sogar mehrere Gänge runterschalten vom Alltag, durchatmen und frische Luft tanken, mich in die Ruhe der Natur zurückziehen. Und dabei fühle ich mich nicht allein, sondern geborgen in einer Kulturlandschaft, die schon vor langer Zeit die Menschen anzog. Die Burgherren von Manderscheid – ob sie nun zu Kurtrier oder Kurköln gehörten – ließen es sich im Mittelalter gut gehen auf ihren Felsspornen im Tal der Lieser. Heute genieße ich die Gastlichkeit im Kurstädtchen selbst oder in den Dörfern Pantenburg und Laufeld mit ihren weiten Ausblicken.
Der Grafschaft-Pfad lässt mir auch Zeit genug, einen Abstecher ins Manderscheider Maarmuseum zu machen: So also sah die se urige Welt ohne Menschen aus … dafür mit fantastischen Tieren und Pflanzen, die ich mir kaum vorstellen kann. Und der Kurschattensteig in Bad Bertrich verführt mich zu einem richtigen WellnessFest der Sinne, denn die einzige Glaubersalztherme Deutschlands und der erste Landschaftstherapeutische Park Europas sind für mich die beste Erholung. Mein Glücksrezept für eine wohlige Auszeit jedenfalls ist gefunden – ich überlasse mich beim Wandern ganz der heilsamen Natur, die mich in diesem Landstrich umfängt, und bewege mich in ihr, als wäre ich ein Teil von ihr. Bin ich ja auch, das spüre ich hier ganz deutlich.