1 minute read
Rur-Olef-Route, Burgen-Route und Eifelsteig
Die Zeit anhalten
Auf alten Pfaden durch die Eifel. Von Gemünd nach Gemünd – und das auf Pfaden, die die Menschen schon seit Generationen laufen. Die fünftägige Tour verknüpft einen Teil des Eifelsteigs mit den Partnerwegen Rur-Olef-Route, Burgen-Route und Eifeler Quellenpfad. Die ideale Möglichkeit, die Nordeifel in ihrer ganzen Schönheit zu erleben.
Advertisement
Von Ort zu Ort wanderten die Bewohner einst. Was sie wohl mit sich trugen? Einfach mal abtauchen, die innere Uhr anhalten und die Landschaft auf sich wirken lassen. Mehrere Tage haben Wanderer Zeit, die rund 80 Kilometer zu bewältigen. Ein Kurzurlaub in der Natur, der die Akkus wieder auflädt. An manchen Orten scheint es, als ob die Zeit stehen geblieben wäre; die alten Wege sind immer noch da und Gebäude stehen seit Jahrhunderten an ihrem Platz als stumme Zeugen einer bewegten Vergangenheit. Der Pfad führt vorbei an der Burg Reifferscheid, die 1106 erstmals erwähnt wurde. Im Salvatorianer Kloster Steinfeld lässt es sich gut innehalten, die eigene Last einfach in den Mauern der Basilika abladen. Das Wasser ist steter Begleiter auf der Tour, die Bäche plätschern am Wegesrand und scheinen fröhlich ihr Lied zu singen, während die Vögel lustig zwitschern. Laubwälder wechseln sich mit Wiesen und Feldern ab, urige Felspassagen ragen am Wegesrand herauf und auf den Höhenrücken des Nationalparks breiten sich grandiose Offenflächen aus. Die jüngere Geschichte wird in Vogelsang lebendig. Hier entstand während der NS-Herrschaft eine Ordensburg. Heute befindet sich an dieser Stelle der Internationale Platz Vogelsang IP mit zwei spannenden Ausstellungen und einem Besucherzentrum.
Viele Spuren wurden in der Nordeifel schon hinterlassen, viele weitere kommen hinzu, denn Teile des Nationalparks werden sich selbst überlassen – Vergangenheit trifft Zukunft.