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Jobs bei Banken und Versicherungen

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MINTmacherinnen

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Berufe bei Banken und Versicherungen sind ganz nah dran am Leben

Die einen wissen nicht wohin damit, und andere haben kaum welches: Geld ist ein großes Thema. Für jeden von uns. Kein Wunder, denn Geld ist das Tauschmittel, mit dem wir viele unserer Ziele erreichen, Wünsche erfüllen und unseren Lebensunterhalt bestreiten können. Geld ist faszinierend! Und faszinierend sind auch die Jobs bei Banken und Versicherungen. Mit denen kannst du sogar dein eigenes Geld verdienen. Wir haben uns umgeschaut für dich. Hinterm Schalter, im Tresor, unterm Kopfkissen und in Omas Sparstrumpf.

Sicher und adrett: Die Lehre bei der Bank!

Du hast für Zahlen etwas übrig und suchst einen sicheren Job? Dann bist du vermutlich die richtige Person, um eine Lehre bei einer Bank anzufangen. Denn zukunftssicher sind die Berufe rund ums Geld: Das sieht man schon daran, dass Banken in der Regel immer auf der Suche nach engagierten Nachwuchskräften sind. Du musst allerdings auch einiges mitbringen, um hier mit Erfolg zu bestehen: Grips im Kopf, Seriosität, ein sehr gepflegtes Auftreten und ein Lächeln im Umgang mit den Kunden. Verkaufstalent zählt, wenn es darum geht, Geldprodukte deiner Bank an den Mann und die Frau zu bringen. Und Nerven, um dem Erfolgsdruck standhalten zu können, gehören auch dazu. Aber der Reihe nach.

Bankkaufleute brauchen mindestens einen mittleren Bildungsabschluss, meist wird aber heute zumindest die Fachhochschulreife gefordert. Wenn du dann noch gute Umgangsformen mitbringst und dein Interesse für die Finanzwelt begründen kannst, dann stehen die Chancen auf einen Ausbildungsvertrag nicht schlecht. Bankkaufleute gehen zwei bis drei Jahre in die Lehre und verdienen schon im ersten Lehrjahr einen Tausender im Monat. Wie funktionieren Kredite? Wie berät man Kunden hinsichtlich ihrer Wertpapiergeschäfte? Wie führt man ein Konto? Kein Problem, hier lernst du es. Mehr und mehr ist zudem die Digitalisierung in den Fokus der Ausbildung gerückt, denn auch dieser Beruf ändert sich mit ihr: Das Bankgeschäft wird immer virtueller, je weniger Bankfilialen es gibt und je mehr Online-Beratung und -Services die Banken bieten. Mittelfristig wird dies auch dazu führen, dass Bankkaufleute sich weiterbilden und spezialisieren müssen, um den veränderten Anforderungen in ihrer Branche gerecht zu werden.

Als „Banker“ hast du es aber nicht nur mit Kunden zu tun. Auch innerhalb der Bank sind deine Kompetenzen gefordert, wenn es zum Beispiel um hausinterne Berechnungen oder um Mitarbeitertrainings geht. Du siehst: Der Beruf bietet Verantwortung und Abwechslung. Und wenn Vielseitigkeit dein Ding ist, dann bist du hier an der richtigen Adresse!

Auf die passende Versicherung kommt es an!

Mindestens das Fachabi brauchen auch angehende Versicherungskaufleute für ihre dreijährige Ausbildung. Oft hat man aber mit weniger als Abitur keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Kein Wunder, denn Versicherungen braucht jeder von uns. Damit wir auch die richtigen abschließen, mit angemessenen Versicherungssummen, brauchen wir eine gute und kompetente Beratung. Denn es gibt nicht nur eine Menge Risiken, die uns ohne Versicherungsschutz in den Ruin treiben könnten, sondern auch die Gefahr, dass wir zu wenig oder überversichert sind. Den meisten von uns stehen die Risiken des Lebens zum Glück nicht ständig vor Augen. Aber wenn man zum Beispiel einen Autounfall hat oder ein Feuer den halben Hausstand zerstört, dann stünde man ohne Versicherung ganz schön blöd da. Deshalb gibt es auch einige Pflichtversicherungen, die jeder haben sollte. Und es gibt eine Menge Angebote, die man an die eigene Lebenssituation angepasst abschließen kann.

Gut, wenn man da einen Ansprechpartner hat, der kompetent und vertrauenswürdig ist. Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, so die genaue Berufsbezeichnung, bringen diese Eigenschaften mit. In diesem Beruf musst du, wie bei der Bank, kundenorientiert und freundlich aber auch verkaufsorientiert auftreten können. Du berätst zum Beispiel zu Themen wie der Altersvorsorge oder der Vorsorge für den Krankheitsfall. Aber auch eine Kreditvermittlung kann zu deinen Aufgaben im Finanzbereich gehören. Du bist auf Zack, wenn es darum geht, mit deinen Kunden in Kontakt zu bleiben und ihre Produkte auf ihren Finanzbedarf abzustimmen. Und

mit einer entsprechenden Zusatzausbildung kümmerst du dich um die Abwicklung von Versicherungsfällen, wenn zum Beispiel ein Gutachter gebraucht wird, der einen Sachschaden beurteilen muss. Vielleicht willst du aber auch lieber im Außendienst unterwegs sein und Firmenkunden betreuen? Oder selbstständig Karriere machen? Kein Problem, so viel Flexibilität ist drin, und deine Verdienstaussichten sind ebenfalls sehr gut!

Ein Spezialgebiet im Versicherungswesen beackern übrigens die Sozialversicherungsfachangestellten, die beispielsweise für die Rentenversicherung tätig sind und sich um Beiträge und Ansprüche der Einzahler kümmern. Auch bei Krankenkassen ist eine Karriere möglich, wenn du beispielsweise wechselwillige Versicherte beraten musst. Hier geht es nicht in erster Linie um dein Verkaufstalent. Hier sind neben Teamfähigkeit und Kundenorientierung auch in hohem Maße Kenntnisse von Gesetzeslagen oder -veränderungen gefragt. Deine Selbstständigkeit ist dabei ebenso gefordert wie deine Fähigkeit, dich zu organisieren.

Die Märkte im Blick

Als Investmentfondskaufmann hast du die Weltmärkte und das Geschehen an den Börsen stets im Blick. Zahlen, Daten und Fakten machen dir keine Angst, und du weißt, dass man am Tortendiagramm nicht abbeißen kann. Drei Jahre dauert die Ausbildung, ein Fachabitur solltest du mindestens mitbringen und natürlich die Bereitschaft zum Tragen von Anzug, Krawatte und Kostüm. Nachher gehört es zu deinen Aufgaben, die Anlagen deiner Kunden so gewinnbringend und sicher wie möglich in Fonds anzulegen und zu verwalten. Dafür musst du neben anderen Eigenschaften vor allem vertrauenswürdig sein. Und teamfähig, denn nicht immer lassen sich die Vorstellungen deiner Kunden im Alleingang lösen und umsetzen. Wer mit Mathe nicht klarkommt, braucht es gar nicht erst zu versuchen, denn deine Aufgabe ist es ja, deinen Kunden genau diese Arbeit bei ihren Kapitalanlagen an den Börsen leichter und nicht schwerer zu machen. Aber auch deine Englischkenntnisse sollten super sein, um in der Finanzwelt bestehen zu können. Und dann musst du auch noch in der Lage sein, deine Vorschläge und Ideen deinen Kunden schlüssig und überzeugend zu präsentieren. Ein Top-Job für Top-Leute also! Frankfurt ist übrigens einer der wenigen Standorte in Deutschland, an dem du eine passende Berufsschule für diese Ausbildung findest!

Fachkraft für Beton und Mörtel gesucht!

Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung ist für sehr viele Menschen einer der größten Wünsche im Leben. Und wäre es nicht toll, wenn ausgerechnet du ihnen helfen könntest, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen? Wie das geht? Relativ einfach: Du wirst Immobilienkaufmann.

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Oder -frau. In diesem Beruf lernst du das faszinierende Geschäft rund um Haus und Wohnung mit Haut und Haaren kennen. Du vermittelst Immobilien, führst Verhandlungen für Verkäufer und unterstützt Käufer beim Erwerb ihrer Traumimmobilie, indem du zum Beispiel bei einer Bausparkasse arbeitest und beim Erstellen von Finanzierungsmodellen hilfst. Zu deinen Planungs-Aufgaben gehört aber auch die Projektierung neuer oder die Sanierung alter Gebäude. Auch im Marketing von Immobilien kennst du dich aus. Wohnen müssen die Leute immer. Diese banale Weisheit lässt einen wichtigen Rückschluss zu: Immobilienkaufleute wird es auch in Zukunft noch geben.

Schieb das Studium nicht auf die lange Bank!

Ein Königsweg zur Karriere in der Bank ist das Studium. Mit einem (Fach-)Abitur kannst du beispielsweise innerhalb von drei Jahren das duale Studium Bank absolvieren. Allein in Frankfurt ist die Auswahl groß: Accounting & Controlling, Steuerberatung, Finance & Banking und so weiter. Hier bekommst du das Beste aus zwei Welten mit auf den Weg: Praxis bei der Arbeit in einem Geldinstitut und den theoretischen Überbau, beispielsweise in BWL, VWL, Recht, Mathe und Statistik in der Hochschule. Wenn du also beim Thema Zinspolitik durchblickst, teamfähig und zuverlässig bist, dann hast du in einer Bank beste Gehalts-, Berufs- und Karriereaussichten, denn dein Ausbildungsbetrieb wird in der Regel ein großes Interesse daran haben, dich nach dem Studium zu übernehmen. Übrigens: in Deutschland gibt es weit mehr als 2.500 Banken.

Am Ende des dualen Studiums hast du in der Regel einen Bachelor-Abschluss in der Tasche. Es geht aber noch mehr! Wer sich für ein Hochschulstudium, beispielsweise in Frankfurt in Fächern wie Finance & Banking, BWL Business Administration oder International Finance entscheidet, der kann nachher auch in anderen Unternehmen arbeiten. Denn in Bereichen wie Controlling, Treasury oder als kaufmännische Führungskraft sind Absolventen dieser Fächer gern gesehener Führungsnachwuchs. Im Bankwesen winken (neben satten Erfolgsprämien!) spannende und lukrative Aufgaben als Relationship Manager in der Betreuung von Key Accounts, als Anlageberater im Privatkundengeschäft oder als Revisor, der auch dem Chef beim Umgang mit dem Geld noch etwas beizubringen versteht. Doch vor die Karriere sind ein paar Hürden gesetzt, die du bewältigen musst. Ein Studium in der Bankenbranche umfasst Fächer wie Wirtschaftsinformatik, Vermögensmanagement und Bankenrecht. Dazu kommen Schwerpunkte wie die Kapitalmärkte oder internationaler Handel. Marketing und Controlling gehören ebenfalls dazu.

Ohne einen gewissen Instinkt und Neugierde, ohne die Fähigkeit zur Analyse von Märkten und politischen Entwicklungen, hilft dir aber auch deine „1“ in Mathe nicht über die Ziellinie: Wer beispielsweise als Investmentbanker Erfolg haben will, der braucht auch eine Menge Erfahrung und Durchhaltevermögen im Beruf.

Aber auch im Versicherungswesen kannst du mit einem Studium weit kommen und dir den Weg in Führungspositionen ebnen. Denn sowohl in der Bank als auch im Versicherungswesen gilt: Die besten Jobs sind heute nicht mehr im selben Maß durch einen Aufstieg erreichbar wie noch vor 20 oder 30 Jahren. Bestimmte Positionen sind mehr oder minder fest an einen Studienabschluss geknüpft. Das war übrigens nicht immer so. Der frühere Chef der Telekom, René Obermann, hat nach seiner Ausbildung als Kaufmann gerade mal zwei Semester studiert.

In der Versicherungsbranche kannst du dich auf Themen wie Betriebswirtschaftslehre oder auch Versicherungsrecht festlegen. Natürlich geht es in beiden Fällen viel um Zahlen, aber auch zivilrechtlich spannende Fragen, Verwaltungsrecht und andere juristische Themenbereiche stehen auf dem Lehrplan und machen dein Studium zu einer äußerst vielfältigen Angelegenheit.

Fazit: Im Banken- und Versicherungswesen bist du am Puls der Zeit!

Wenn du dich für eine Ausbildung oder ein Studium im Banken- und Versicherungswesen entscheidest, wirst du es in den seltensten Fällen bereuen: Wirtschaft im weitesten Sinn ist ein faszinierendes Thema, das all unsere Lebensbereiche durchdringt. Ob du am Ende als Fondsmanager die Kapitalanlagen deiner Kunden vermehrst, als Sozialversicherungsfachkraft Rentner berätst, als Analyst Unternehmenswerte bestimmen hilfst oder als Firmenkundenbetreuer Unternehmen dabei unterstützt, ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen, du bist mit deiner Arbeit immer am Puls der Zeit. Je höher dein Bildungsabschluss ist, desto besser sind in der Regel deine Karrierechancen. Aber auch ohne Abitur stehen dir in der Branche noch viele Türen und Bildungswege offen, die dich nach vorn bringen werden!

Linktipp:

www.einstieg.com/ berufe-bei-banken-und-versicherungen

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