Eintracht Frankfurt Spielzeit 15/16 Juni 2016

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FUSSBALL spielzeit 15/16

JUNI

ZERTIFIZIERT DURCH DFB/DFL + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + MONATSMAGAZIN DES LEISTUNGSZENTRUMS VO N EI N T R ACH T F R A N K F U R T / SP I EL Z EI T 15 /16 / J U N I


PURE BEGEISTERUNG. ALFA ROMEO GRATULIERT ZUM VERDIENTEN KLASSENERHALT UND SAGT DANKE FÃœR DREI TOLLE JAHRE VOLLER EMOTIONEN UND LEIDENSCHAFT.


INHALT / IMPRESSUM

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03 INHALT/IMPRESSUM 04 MOMENTAUFNAHMEN 06 NEWSSPLITTER 12 13 15 16 19

SPORTLICH Anfahrt Riederwaldstadion Fahrplan U19 Fahrplan U17 Fahrplan U16 Fahrplan U15

RÜCKBLICK 20 Rückflug in den Mai HINTERGRÜNDIG 24 Zum Pausentee mit Armin Kraaz 27 HEIMSPIELKALENDER 24

IMPRESSUM Das Magazin Spielzeit erscheint jeweils zum Monatsbeginn. Es enthält Berichte, Statistiken und Stories rund um das Leistungs­ zentrum von Eintracht Frankfurt. HERAUSGEBER: Eintracht Frankfurt e.V. Leistungszentrum

FOTONACHWEIS: Titel: Mirijam Dunzendorfer Innenteil: Nina Bickel, Mirijam Dunzendorfer, Eintracht Frankfurt, Stiliyan Kandev, Mainova-Cup Archiv/ww, Bartosz Nied­ zwiedzki, Franziska Rappl, TSV Seckmauern

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Alfred-Pfaff-Straße 1 · 60386 Frankfurt am Main TEL.: 069_ 420 970- 502 · FAX: 069_ 420 970- 510 E-MAIL: bickel@eintracht-frankfurt.de

ANZEIGEN: Moritz Theimann Alfred-Pfaff-Straße 1 · 60386 Frankfurt am Main TEL.: 069_ 420 970- 500 · FAX: 069_ 420 970- 510 E-MAIL: theimann@eintracht-frankfurt.de

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Armin Kraaz (Leiter des Leistungszentrums)

LAYOUT: Miguel Pardo, grübelfabrik

REDAKTION: Nina Bickel, Mirijam Dunzendorfer, Daniel Grawe, Bartosz Nied­ zwiedzki

SATZ » GESTALTUNG: Eintracht Frankfurt e.V.

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MOMENTAUFNAHMEN

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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16


U19-SIEG GEGEN DARMSTADT 98

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MOMENTAUFNAHMEN

GRATULATION ZUM KLASSENERHALT! Wer den bravourösen Rettungsakt unserer U19 als nervenzer­ reißend erlebt hatte, dürfte nach der Zitterrelegation der Lizenz­ spieler noch um einige Haare ärmer und Jahre gealtert sein. Aber das war es wert! Wenige Wochen vor Saisonende fast aussicht­ los im Hintertreffen liegend, war die Eintracht kurzzeitig wie der Phönix aus der Asche emporgestiegen und nur um wenige Mi­ nuten am direkten Klassenerhalt vorbeigeschrammt. Umso be­

GUTE BESSERUNG, MARCO UND MARC! Es war eine Hiobsbotschaft, die uns am Mittwoch, den 18. Mai erreichte: „Schwere Erkrankung bei Marco Russ“ hieß es in der Pressemitteilung der Eintracht Frankfurt Fußball AG, die zudem informierte, dass es sich hierbei um eine „schwere Tumorer­ krankung“ handle. Im Fußball-Leistungszentrum am Riederwald herrschte Fassungslosigkeit im ersten und Hoffnung im zweiten Moment, denn wir alle wissen: Marco Russ ist ein Kämpfertyp. Dies bewies er schon während seiner Zeit als Jugendspieler von Eintracht Frankfurt und anschließend in bislang 276 Pflichtspielen im rot-schwarz-weißen Trikot. Die Nachricht, dass Marco Russ am Montag, den 23. Mai erfolgreich und ohne Komplikationen ope­ riert wurde, nahmen wir mit großer Freude und Erleichterung auf. Marco, das Leistungszentrum ist in Gedanken bei Dir. 6

EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16

merkenswerter die couragierten 180 Minuten gegen den 1. FC Nürnberg, als die Eintracht-Profis ein Musterbeispiel in Sachen Einsatzbereitschaft, Disziplin und Moral abgaben! Den Respekt Fußballdeutschlands inklusive des Leistungszentrums habt Ihr euch redlich erarbeitet – Gratulation! FOTO: Andreas Wolf

Auch der am Riederwald ausgebildete Marc Stendera kämpft derzeit mit einer schweren Verletzung, die er sich im RelegationsRückspiel gegen den 1. FC Nürnberg zuzog. Im Rahmen einer MRT-Untersuchung des linken Knies wurde ein vorderer Kreuz­ bandriss und Außenmeniskusriss diagnostiziert. Am Montag, den 6. Juni wurde der Eintracht-Profi erfolgreich von Dr. Huber in Hei­ delberg am linken Knie operiert. Die Ausfallzeit wird circa sechs Monate betragen. Wir wünschen euch viel Kraft, eine gute Genesung und hoffen, euch bald wieder auf dem Platz zu sehen!

FOTO: Eintracht Frankfurt


LETZTE AUSLANDSFLÜGE FÜR DIESE SAISON Die Konstellationen lesen sich wie das Who’s Who der europäischen Elite: Deutschland-Frankreich-Niederlande. Auch wenn Letztere überraschend bei der anstehenden Europameisterschaft fehlen werden. Jedenfalls sammelten gleich drei unserer Talente zuletzt wertvolle interna­ tionale Erfahrung. Zunächst zog am 16. Mai Sahverdi Ce­ tin (LINKS) gegen Gastgeber Frankreich in Soissons die Fäden im Mittelfeld von Deutschlands U16. Im Testspiel wirkte die Nummer Sechs eine Stunde lang mit, ehe unser U17-Talent für Mönchengladbachs Behadil Sabani weichen musste. Kurio­ serweise holten sich beide als einzige Ak­ teure im Laufe der Partie eine Gelbe Karte ab. Nach dem Rückstand zum Pausenpfiff

konnten die schwarz-rot-goldenen Adler­ träger zehn Minuten vor Schluss in Person von Stuttgarts Eric Hottmann zum End­ stand von 1:1 ausgleichen. Zwischenzeitlich ausgleichen konn­ te auch die U15 des DFB während des Rückspiels gegen die Niederlande am 21. Mai. Gleichwohl durften sich die Gäste in Wilhelmshafen letztlich für die drei Tage zuvor erfolgte Pleite mit 1:2 revanchieren. Dabei war es unserem C-Junior Patrick Fin­ ger (RECHTS) eine Viertelstunde vergönnt, in eine Atmosphäre zu schnuppern, die manchem Zweitligisten nicht vergönnt ist. Immerhin hatten sagenhafte 13.000 Zu­ schauer den Weg ins Jadestadion gefun­ den. Während besagtem Hinspiel in Leer durfte unser Flügelstürmer sogar über die

volle Distanz mitwirken, den 1:0-Erfolg herbeizuführen – bemerkenswerterweise auf ungewohnter Position hinten links. Alles andere als ungewohnt erschien für Giorgian-Andrei Veleanu (MITTE) die Berufung in die rumänische Juniorenaus­ wahl. Unser U16-Talent weilte mit seinen Landsleuten vom 13. bis 15. Mai bei den Sichtungstagen im bayerischen Traunreut. Damit sind nun auch auf internationaler Ebene die letzten Saisonhighlights erfolgt. Zumindest wenn wir vom bevorstehenden DFB-U15 Sichtungsturnier in Duisburg ab­ sehen, für welches es gleich eine komplet­ te Eintracht-Elf in den (erweiterten) Kader geschafft hat! FOTOS: Nina Bickel

PATRICK FINGER ERZIELTE DAS „TOR DES MONATS“ APRIL Bei unserer beliebten Abstimmung über das „Tor des Monats“ gab es beim bislang letzten Voting einen klaren Sieger: Ein se­ henswerter Freistoßtreffer von unserem U15-Kapitän Patrick Fin­ ger setzte sich mit deutlichem Vorsprung gegen die Mitstreiter durch!

»» DAS VIDEO AUF UNSERER HOMEPAGE! www.eintracht-frankfurt.de/tordesmonats Euer „Tor des Monats“ April fiel am Samstag, den 23. April, als Patrick Finger beim 7:0-Kantersieg unserer U15 gegen die TSG 1899 Hoffenheim den schönen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 beisteuerte. 53% der abgegebenen Stimmen entfielen auf dieses Tor. Herzlichen Glückwunsch, Patrick! Die Gewinner der Monate der Rückrunde 2015/16 werden nach dem Saisonende geehrt. FOTO: Nina Bickel 7


NEWSSPLITTER

FREDI BOBIC BEGEISTERT VOM LEISTUNGSZENTRUM Am 1. Juni trat Fredi Bobic offiziell seinen Dienst als neu­ er Vorstand Sport bei Eintracht Frankfurt an. Auf der Vorstel­ lungs-Pressekonferenz zeigte sich der Nachfolger Heribert Bruchhagens bestens vorbereitet und informiert über die Struk­ turen seines neuen Vereins. „Ich war gestern am Riederwald und bin begeistert von der tollen Infrastruktur“, schwärmte der Europameister vom Sportleistungszentrum. Tatsächlich gab sich der einstige Torschützenkönig bereits am 31. Mai an der

LEON BÄTGE BLEIBT EINTRACHT FRANK­ FURT ERHALTEN Am 6. Juni erreichte das Leistungszent­ rum die nächste frohe Botschaft. Mit Leon Bätge konnte sich in der abgelaufenen Saison erneut ein Nachwuchstalent für die Profis empfehlen. So erhielt der Torhüter am Montag, den 6. Juni einen Lizenzspie­ lervertrag. Für Akteure wie den gebürti­ gen Wolfsburger wurde wohl der Begriff „Leistungsträger“ erfunden: Bätge stand 2015/16 in sämtlichen Pflichtspielen für seine Mannschaft zwischen den Pfosten und hielt in der Liga fünfmal seinen Kas­ ten sauber. U19-Trainer Alexander Schur bezeichnete den 1,88-Meter-Mann un­ längst als „charakterstarken Teil einer zum Klassenerhalt beigetragenen Achse“. Zu­ dem hat er „in den vergangenen Monaten bereits öfters bei den Profis mittrainiert“, weiß Sportdirektor Bruno Hübner von den Fähigkeiten des 18-Jährigen zu berichten. Die neue Nummer Drei freut sich selbst­ verständlich ebenso über die Beförderung: „Mein Ziel war es schon immer, dass ich 8

EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16

Alfred-Pfaff-Straße die Ehre und ließ sich von Präsident Peter Fi­ scher und Armin Kraaz, Leiter des Leistungszentrums, sämtliche Räumlichkeiten zeigen. Ob Trainerbüros, Mannschaftskabinen oder das Internat – die Führung ließ keine Wünsche offen. Will­ kommen in Frankfurt, Fredi Bobic!

Fußball-Profi werden wollte. Ich freue mich darauf, den nächsten Schritt in mei­ ner Karriere machen zu können.“ Lieber Leon, wir freuen uns auch, dass

FOTO: Franziska Rappl

du der Eintracht erhalten bleibst!

FOTO: Eintracht Frankfurt


HESSENPOKAL: GEPLATZTE TRÄUME Die Ambitionen im Hessenpokal waren mit DFB-Pokal-Qualifi­ kation und Titelverteidigung groß, die kurzzeitige Enttäuschung über das Abschneiden nur unwesentlich geringer. Und die ein­ zelnen Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Während Ein­ tracht Frankfurt in jedem Vergleich eigentlich nur verlieren konnte, sahen sich unsere U19- wie U17-Junioren nacheinander Kontra­ henten gegenüber, für welche das Kräftemessen mit den Bundes­ ligisten das Spiel des Jahres gewesen sein dürfte – erst Recht vor heimischer Kulisse. So verschlug es unsere U19 im Viertelfinale zunächst Modusbedingt zu Viktoria Griesheim, wo eine konzentrierte erste Halb­ zeit genügte, um das siegbringende 2:1 zu erzielen. Die ersten 45 Minuten erwiesen sich in der darauffolgenden Vorschlussrunde bei Viktoria Fulda ebenfalls als richtungsweisender Knackpunkt – genau genommen die 45. Minute. Zwar erschien die Führung für die Hausherren bis dahin nicht mal unverdient, die Doppelbestra­ fung aus Elfmeter und Rot gegen Frankfurts Schlussmann Leon Bätge sowie dem daraus resultierenden 0:2 sollte sich jedoch als

POLNISCHE DELEGATION ZU GAST AM RIEDERWALD In unserem Fußball-Leistungszentrum gastierte am Donnerstag, den 19. Mai eine Fußball-Delegation aus unserem Nach­ barland Polen. Vertreter der „Ekstraklasa“ – der polnischen Profifußballliga – sowie mehrerer Erstligisten erkundigten sich bei Leistungszentrums-Leiter Armin Kraaz über das Verfahren zur Zertifizierung der Leis­ tungszentren in Deutschland. Hierzulande sind seit einigen Jahren alle Profiklubs ver­ pflichtet, ein Leistungszentrum zu führen. Im Rahmen der Zertifizierung, die alle drei Jahre stattfindet, werden die Zentren auf Herz und Nieren geprüft und anschließend beurteilt. Unser Leistungszentrum wurde beim bislang letzten Verfahren im Jahr 2015 mit der Bestnote von drei Sternen bewertet. Nun haben auch der polnische Fußball-Ver­ band und die „Ekstraklasa“ großes Interesse an einer Optimierung der Nachwuchsarbeit und überlegen die Einführung eines ähnli­ chen Lizenzierungsverfahrens. „Es war ein toller und sehr informativer Termin bei Ein­

entscheidender Genickbruch für das Team von Trainer Alexander Schur erweisen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Riederwälder zwar Pech mit einem Eigentor zum 0:3, das 0:4 erstickte alsbald alle Pokalträume im Keim. Immerhin das 1:4 durch Nils Herdt blieb der Eintracht vergönnt. Noch knapper scheiterten wiederum unsere U17-Junioren an der Titelverteidigung. Nach einem ungefährdeten 4:2 beim VfB Gießen sowie einem hart erarbeiteten 2:1 gegen Hessen Kassel stieg im Endspiel in Mörfelden der Kracher gegen Kickers Offen­ bach. Trotz vielversprechendem Start passte sich das Team von Trainer Steffen Winter in der Folge immer mehr dem destrukti­ ven Stil des Hessenliga-Ersten an, weshalb das 0:0 nach 80 Minu­ ten fast zwangsläufig war. Kurz nach Anbruch der Verlängerung konnte der OFC seine abwartende Haltung bestätigen, dem 0:1 hatten die Riederwälder nur noch wenig entgegenzusetzen. Das wenig später folgende 0:2 kam einer Vorentscheidung gleich, das 0:3 besiegelte die Finalpleite. FOTOS: Nina Bickel

tracht Frankfurt. Wir konnten viele wertvolle Informationen mitnehmen und werden die­ ses Thema mit Hochdruck angehen“, zeigte sich Leszek Miklas, Präsident der polnischen

„Ekstraklasa“, vom Besuch am Riederwald begeistert. FOTO: Bartosz Niedzwiedzki 9


NEWSSPLITTER WAHL ZUM „TOR DES MONATS“ MAI Nach der Wahl ist vor der Wahl! Seit Jahresbeginn suchen wir monatlich das schönste Tor eines Spielers aus unserem Leistungs­ zentrum. Unter www.eintracht-frankfurt.de/tordesmonats könnt Ihr dabei aus vier Auswahlmöglichkeiten Euren Favoriten wählen. Nun fragen wir: Welcher Spieler hat im Monat Mai den schöns­ ten Treffer erzielt? Die Abstimmung startet in Kürze auf unserer Homepage - also gebt Eure Stimme ab! FOTO: Stiliyan Kandev

»» DAS VIDEO AUF UNSERER HOMEPAGE! www.eintracht-frankfurt.de/tordesmonats

U13 NERVENSTARK ZUM TURNIER-DOUBLE Bekanntermaßen gehört unsere U13 keiner offiziellen Spielrun­ de an, sondern misst sich stattdessen regelmäßig in hochkarä­ tigen Tests auf Wettkampfniveau. Der vergangene Mai bildete dabei mit zwei erfolgreichen Freiluftturnieren keine Ausnahme. Ganz gleich, ob regional oder international. Letztere Herausforderung bewältigten unsere D-Junioren über den 14. und 15. Mai in Luzern. Nach dem ungefährdeten Grup­ pensieg, erwies sich im Achtelfinale der FC Sion als äußerst unan­ genehmer Brocken, der sich erst im Elfmeterschießen geschlagen gab. Nachdem sich die Jungadler in der Runde der letzten Acht dem FC Aarau entledigt hatten, wartete im Halbfinale der erste nicht-schweizerische Kontrahent: Olympique Lyon. Die Frankfur­ ter Jungs ließen sich nicht vom Namen einschüchtern und setzten sich so knapp wie hochverdient mit 1:0 durch. Die Umstände hät­ ten im Finale pikanter nicht sein können, wartete dort mit dem FC Luzern doch ausgerechnet der Gastgeber. Logisch, wem der Großteil der knapp 1000 Zuschauer die Daumen drückte. Alle Hände voll zu tun hatte wiederum Frankfurts Schlussmann Mar­ cel Jonetzko, der selbst im Elfmeterschießen ohne Gegentreffer blieb und mit drei gehaltenen Strafstößen seinem Team den Po­ kalsieg sicherte. Zum siebten Mal stiegen am Donnerstag, den 26. Mai die Junioren-Masters der TG Ober-Roden. Einmal mehr

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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16

mittendrin: Unsere Turnierexperten von der U13. Von Beginn an hochkonzentriert erwies sich die Mannschaft von Trainer Karl Rot­ ter als regelrechtes Abwehrbollwerk, wenngleich im Spiel nach vorne oftmals die letzte Durchschlagskraft fehlte. So trennten sich die Hessen von ihren ersten drei Gruppengegnern torlos, das ers­ te kleine Endspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Köln entschied Frankfurt knapp mit 1:0 für sich. Mit kuriosen Folgen: Da der SV Darmstadt 98 exakt dieselbe Ausbeute von sechs Zählern und 1:0 Treffern vorzuweisen hatte und obendrein der direkte Vergleich unentschieden geendet hatte, mussten die Regionalkonkurrenten den zweiten Halbfinalisten der Gruppe B im Elfmeterschießen er­ mitteln. Mit dem besseren Ausgang für die Eintracht. Im Semifinale setzte sich Frankfurt gegen den im Nachgang mit mehreren individuellen Auszeichnungen bedachten türkischen Vertreter Altinordu A.S. mit 2:1 durch, sodass dem Finalderby gegen den FSV Frankfurt nichts mehr im Wege stand. Die Stadt­ rivalen schenkten sich erwartungsgemäß nichts, sodass beide erneut durch die Elferlotterie mussten. Wieder behielten die Rie­ derwälder die Nerven und avancierten mit 4:3 zum umjubelten Mainova-Cup-Gewinner 2016!

FOTO: Archiv Mainova Cup 2016/ww


ADLERTAGE ERFREUEN SICH GRÖSSTER BELIEBTHEIT Heute schon an morgen denken. Fast nirgends ist dieser Leit­ satz so vielsagend wie in der Nachwuchsarbeit eines um mög­ lichst viele Eigengewächse bemühten Bundesligisten wie Eintracht Frankfurt. Entsprechend intensiv und strukturiert betreiben die Ta­ lentspäher des Leistungszentrums die Suche nach dem nächsten Rohdiamanten – je jünger der Jahrgang desto eingegrenzter ist das Fahndungsgebiet. Entsprechend veranstaltete das Leistungs­ zentrum sowohl im April als auch im Mai die Adlertage vier und fünf in hessischen Gefilden. In Kooperation mit der TSG Wieseck durften sowohl in Usingen als auch in Butzbach jeweils 120 Kicker ihr Talent unter Beweis stellen. Unter Anleitung und Aufsicht von immer mindestens ei­ nem halben Dutzend Scouts und Trainern unserer U13, U12 und U11 stellten sich die Kids der Jahrgänge 2007 bis 2002 den an sie gestellten Herausforderungen. Nach einem koordinations- und technikorientierten Warmmachprogramm nahmen die Übungslei­

U12 STABIL UND STEIGERUNGSFÄHIG ZUM TURNIERSIEG Die Parallelen sind unverkennbar. Wie unsere U13 in OberRoden startete Anfang Mai auch unserer jüngerer D-JuniorenJahrgang mit drei Remis in den EBS-Cup. Nach dem 1:1 im Eröff­ nungsspiel gegen den SV Darmstadt 98 trennte sich das Team von Trainer Giovanni Brandi sowohl von JFG Churfranken als auch Ki­ ckers Offenbach torlos. Angetrieben vom eigenen Erfolgshunger sollten den drei einfachen dann zwei dreifache Punktgewinne fol­ gen. Wie zuvor blieb sowohl beim 2:0 über Wald-Michelbach als auch gegen Wehen Wiesbaden die eigene Weste blütenweiß. Der knappe zweite Platz war perfekt, die Endausscheidungskämpfe konnten beginnen. Und wie in vier von fünf Gruppenspielen blieb auch im Halb­

ter die Talente in verschiedenen Spielformen auf große wie kleine Tore unter die Lupe. Der gemeinsam mit Tuncay Bayram an allen Adlertagen präsen­ te hauptamtliche Scout Habil Misimi zeigte sich generell „positiv überrascht von der in vielen Jahrgängen vorhandenen Qualität.“ Entsprechend hätten eine bestimmte Anzahl an Spielern bereits Einladungen zu weiteren Probetrainings im Leistungszentrum er­ halten – „im Hinblick auf übernächste Saison“ verdeutlicht Misi­ mi die langfristige Denkweise. Entsprechend finden die nächsten Adlertage erst 2017 statt. Habil Misimi wähnt das Sichtungssys­ tem derweil auf dem richtigen Weg: „Wir hatten für dieses Jahr 800 Anmeldungen“, freut er sich über einen riesigen Zulauf. Die Wahrscheinlichkeit, in ferner Zukunft den nächsten Stendera, Waldschmidt oder Russ hervorzubringen, ist bei einer derartigen Auswahl bestimmt nicht gesunken.

finale gegen Mainz 05 die Defensive Trumpf. Trotz zahlreicher hochkarätiger Möglichkeiten stand gegen den FSV am Ende ein knappes, aber hochverdientes 1:0 zu Buche. Finale auf dem Sportplatz des TSV Seckmauern. Endspielgegner – kurioserweise gleich unserer U13 – der FSV Frankfurt. Im siebten Match am Va­ tertag war die Eintracht zu keinem Moment bereit, Kompromis­ se einzugehen und setzte sich schlussendlich mit 2:0 durch. Der Premierentriumph für die Jungadler in Seckmauern war perfekt! Außerdem sicherte sich mit Josien Nathaniel ein Adlerträger mit sechs Treffern die Torjägerkrone. FOTO: TSV Seckmauern 11


SPORTLICH

Anfahrt zum Stadion

FOTO: Die Jugendmannschaften von Eintracht Frankfurt (U19 bis U11) tragen ihre Heimspiele auf dem Sportgelände am Riederwald aus.

MIT DEM PKW Aus Richtung Köln » Über die A3 Richtung Würzburg bis zum Of­ fenbacher Kreuz, dort auf die A661 Richtung Frankfurt bis zur Ab­ fahrt Frankfurt-Ost/Bornheim/Eissporthalle. Richtung Bornheim - der Straße folgen, an der dritten Ampel rechts (große Kreuzung) auf die Straße „Am Riederbruch“, biegen Sie nach 1,25 km links auf die Ha­ enischstraße ab, nun fahren Sie direkt auf das Sportgelände am Rie­ derwald zu.

Aus Richtung Fulda/Gelnhausen/Hanau » Über die A66 Abfahrt Frankfurt Enkheim, biegen Sie links auf die Borsigallee ab, nach 1,10 km biegen Sie rechts ab auf Am Erlenbruch, biegen Sie nach 557  m rechts auf die Haenischstraße ab, nun fahren Sie direkt auf das Sport­ gelände am Riederwald zu.

Parkmöglichkeiten » Sie können ihre PKWs auf dem Gelände am Riederwald abstellen.

Aus Richtung Karlsruhe » Über die A5 Richtung Frankfurt bis zum Frankfurter Kreuz, dort auf die A3 Richtung Würzburg und am Offenbacher Kreuz auf die A661, Rest s.o.

MIT DER U-BAHN Linie U7 (Richtung Enkheim) sowie Linie U4 (Richtung Enkheim)

Aus Richtung Nürnberg » Über die A3 Richtung Köln bis zum

» bis Haltestelle Schäfflestraße. Zwei Minuten Fußweg bis zum Ein­ tracht-Gelände (der Beschilderung folgend)

Offenbacher Kreuz, dort auf die A661, Rest s.o.

Aus Richtung Kassel » Über die A5 Richtung Frankfurt bis zum Bad Homburger Kreuz, dort auf die A661 Richtung Offenbach, Abfahrt Frankfurt-Bornheim. Nächstmögliche rechts: „Am Riederbruch“, Rest s. o.

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2010

EINTRACHT FRANKFURT EINTRACHT FRANKFURTYOUNGSTER spielzeit 15/16

ADRESSE Sportgelände am Riederwald, Alfred-Pfaff-Straße 1 (Mit Navigati­ onsgerät: Haenischstraße 1), 60386 Frankfurt


U19

FAHRPLAN U19

A-Junioren-Bundesliga

DER KADER 2015/2016 » Hintere Reihe v.l.: Enis Bunjaki, Francesco Petrovic, Marvin Diehl, Tom Niegisch, Nils Herdt, Janis Häuser, Aaron Frey, Nico Rinderknecht, Furkan Zorba, Ahmed Diack, Philipp Wörner, Jesse-Garon Sierck, Tim Wölfert » Mittlere Reihe v.l.: Salvatore Balistreri (Physiotherapeut), Marco Schuster (Betreuer), Rafael Francesco (Schiedsrichterbetreuer), Klaus Nulle (Zeugwart), Raffael Cvijet­ kovic, Yves Mfumu, Aymen Barkok, Cedric Heller, Niklas Thiel, Onur Kazazi, Emrah Tahirovic, Arturo González García (Torwarttrainer), Uwe Bindewald (Co-Trainer), Alexander Schur (Trainer) » Vordere Reihe v.l.: Illias Becker, Murat Akcay, Cuma Aslanca (bis Sept. 2015), Niklas Horn, Leon Bätge, Eric Gründemann, Marius Kullmann, Ibrahim Yilmaz, Volkan Egri NEUZUGÄNGE » Leon Bätge, Aaron Frey, Eric Gründemann, Jesse-Garon Sierck, Niklas Thiel ES FEHLT » Thomas Pitzke (Athletik- und Rehatrainer)

Aktuelle Tabelle

Fieberkurve

1. TSG 1899 Hoffenheim

26

20

2

4

82:35

62

2. TSV 1860 München

26

19

2

5

72:31

59

3. VfB Stuttgart

26

12

7

7

40:27

43

4. 1. FSV Mainz 05

26

12

5

9

56:40

41

5. SpVgg Greuther Fürth

26

11

3 12

44:38

36

6. 1. FC Nürnberg

26

9

8

9

39:36

35

7. SC Freiburg

26

10

5 11

41:46

35

8. FC Bayern München

26

8

43:32

34

9. Karlsruher SC

8 10

26

10

3 13

48:50

33

10. U19

26

10

3 13

43:52

33

11. FC Ingolstadt

26

9

4 13

45:50

31

12. 1. FC Saarbrücken

26

7

7 12

36:62

28

13. 1. FC Heidenheim 1846

26

7

5 14

33:56

26

14. SV Darmstadt 98

26

4

4 18

17:84

16

13



FAHRPLAN U17

U17

B-Junioren-Bundesliga

DER KADER 2015/2016 » Hintere Reihe v.l.: Lukas Rodwald, Vincenzo Borzellino, Alexander Okyere, Justin Kabuya, Enrique PenaZauner, Haris Jakubovic, Ali Üzer, Patrice Kabuya, Vladimiros Safaridis, Nelson Mandela Mbouhom » Mittlere Reihe v.l.: Steffen Winter (Trainer), Niko Arnautis (Co-Trainer), Sebastian Zappe (Physiotherapeut), Noel Knothe, Miguel Torcuatro, Yilmaz Kilic, Henrik Bluhm, Jan-Luca Rumpf, Thorsten Heckenmüller (Betreuer), Fritz Hettfleisch (Schiedsrichterbetreuer), Arturo González García (Torwarttrainer) » Vordere Reihe v.l.: Nick Förster, Max Miot-Paschke, Luigi Crisafulli, Cedric Stern, Julian Bauer, Tobias Stirl, Kadir Kuscu, Nils Stendera, Sahverdi Cetin NEUZUGÄNGE » Cem Barlik, Kadir Kuscu, Alexander Okyere, Tobias Stirl, Miguel Torcuatro, Ali Üzer, Steffen Winter (Trainer)

Aktuelle Tabelle

Fieberkurve

1. VfB Stuttgart

26

20

2

4

61:25

62

2. FC Bayern München

26

19

2

5

78:46

59

3. TSG 1899 Hoffenheim

26

16

2

8

62:37

50

4. FC Augsburg

26

13

3 10

41:35

42

5. Karlsruher SC

26

12

5

9

48:49

41

6. SV Stuttgarter Kickers

26

11

7

8

35:34

40

7. U17

26

9

8

9

41:43

35

8. 1. FC Kaiserslautern

26

10

5 11

46:51

35

9. 1. FSV Mainz 05

26

10

3 13

36:44

33

10. TSV 1860 München

26

7

9 10

32:36

30

11. SC Freiburg

26

6

8 12

29:40

26

12. SpVgg Greuther Fürth

26

5

10 11

36:43

25

13. 1. FC Nürnberg

26

3

9 14

30:50

18

14. SV Elversberg

26

3

3 20

27:69

12

15


SPORTLICH

U16

B-Junioren-Hessenliga

BILD FOLGT BILD FOLGT DER KADER 2015/2016 » Hintere Reihe v.l.: Maximilian Führer, Lucas Burger, De Graft Amoah, Yassine Azouaghi, Felipe Bergmann, Luis Caic, Giorgian-Andrei Veleanu, Niklas Gerhard » Mittlere Reihe v.l.: Jürgen Hoffelner (Torwarttrainer), Armin Causevic (Co-Trainer), Carlso Navarro (Physiotherapeut), Malik Karaahmet, Cem Barlik, Sabino Papagna (Betreuer), Helena Wachsmuth (Physiotherapeutin), Anouar Ddaou (Trainer) » Vordere Reihe v.l.: Mike Rummel, Danilo Oliveira, Jakob Lemmer, Paul Harbrecht, Marvin Gärtner, Berkan Koc, Serkan Durna, Ibrahim Mirza Aral NEUZUGÄNGE » Ibrahim Mirza Aral, Felipe Bergmann, Malik Karaahmet, Sabino Papagna (Betreuer), Helena Wachsmuth (Physiothe­ rapeutin)

Aktuelle Tabelle

16 16

Fieberkurve

1. Kickers Offenbach U17

25

19

3

3

80:23

60

2. FSV Frankfurt U17

25

19

3

3

73:23

60

3. U16

25

17

3

5

58:27

54

4. SV Darmstadt 98

25

12

9

4

57:37

45

5. SV Wehen Wiesbaden

25

13

5

7

53:38

44

6. SG Rosenhöhe OF

25

12

2 11

58:42

38

7. TSG Wieseck

25

10

4 11

47:49

34

8. JFV Viktoria Fulda

25

9

5 11

46:50

32

9. KSV Hessen Kassel

25

8

6 11

42:58

30

10. SV Rot-Weiß Walldorf

25

6

5 14

33:59

23

11. SG Rot-Weiß Ffm.

25

5

7 13

51:57

22

12. VfB 1900 Gießen

25

5

7 13

30:53

22

13. FC Bayern Alzenau

25

4

5 16

26:63

17

14. Germania Weilbach

25

3

2 20

20:95

11

2010

EINTRACHT FRANKFURT EINTRACHT FRANKFURTYOUNGSTER spielzeit 15/16


FAHRPLAN U16

KICKERS OFFENBACH U17 - U16 »» Ewige Tabelle: 21. in B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest »» Platzierung 2014/15: Platzierung 2014/15: Erster in BJunioren-Hessenliga und damit Qualifikation für die Re­ legation: SV Elversberg U17 – Kickers Offenbach U17 3:3, 1:0 n. V. »» Platzierung aktuell: Erster in B-Junioren-Hessenliga »» Serie: U-G-G-G-G »» Aufgedreht: In der Rückrunde holte der OFC 34 von 36 möglichen Punkten »» Hessenpokal: Nachdem Offenbach im Halbfinale unsere U17 in der Verlängerung bezwungen hatte, behielten die Kickers im Finale gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 die Oberhand »» Trainer: Sebastian Bruns, vor der Saison als Administra­

Sonntag 12.06. 11:00h

tiver Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Assis­ tenzcoach der U19 angedacht, übernahm Ende 2015 die B-Junioren »» Seitenwechsel: Auf B-Jugendebene schlug 2008 Daniel Dziwniel am Bieberer Berg auf, während Marcos Alvarez 2007, Milad Salem 2004 und Mounir Chaftar 2002 die andere Seite des Mains bevorzugten »» Prominenz: Neben dem aktuellen Bundesligaspieler Se­ bastian Rode (Borussia Dortmund) lernten u. a. die Bun­ desligatorschützenkönige Dieter Müller (1977, 1978) und Rudi Völler (1983) am Bieberer Berg das Fußballspielen »» Torjäger: Lukas Hagemann traf 24 Mal »» Ohne Gegentor: Zehn Mal »» Fair Play: 17 Gelbe Karten sind Ligatiefstwert »» Offenbacher Offensivgeist: 80 Buden sind mit Abstand die meisten »» „Bibberer Berg“: Rot-Weiß ließ zu Hause nur fünf Punkte liegen – Ligaspitze »» Hinspiel: Eintracht Frankfurt U16 – Kickers Offenbach U17 1:1 »» Vorsaison: Eintracht Frankfurt U16 – Kickers Offenbach U17 2:3, 4:2 »» Bilanz: 7S-4U-8N, 36:40 Tore »» Sonntag, 12.06.2016, 11:00 Uhr, SANA Sportpark (Rasen­ platz 1), Wiener Ring, 63073 Offenbach am Main

17



U15

FAHRPLAN U15

C-Junioren-Regionalliga Sud

DER KADER 2015/2016 » Hintere Reihe v.l.: Kemal Keskin, Furkan Türksoy, Fritz Oestreicher, Max Bell Bell, Ismael Yero Sy, Younes Hida, Sebastian Alebiosu, Jonas Pfalz, Marco Boras » Mittlere Reihe v.l.: Samad El Messaoudi (Trainer), Christos Arnautis (Co-Trainer), Daniel Dejanovic, Dennis Dinyer, Luca Uth, Max Vogler, Kahan Kuscu, Robin Reitze (Physiotherapeut), Oliver Siebertz (Betreuer), Jürgen Hoffelner (Torwarttrainer) » Vordere Reihe v.l.: David Siebert, Leandro Weingärtner, Jakes Boakye, Maximilian Weisbäcker, Dominik Bergbauer, Patrick Finger, Denis Huseinbasic, Nils Orywol NEUZUGÄNGE » Sebastian Alebiosu, Patrick Finger, Younes Hida, Kemal Keskin, Kahan Kuscu, Jonas Pfalz, David Siebert, Furkan Türk­ soy, Max Vogler, Robin Reitze (Physiotherapeut), Oliver Siebertz (Betreuer)

Aktuelle Tabelle

Fieberkurve

1. TSG 1899 Hoffenheim

26

16

7

3

55:26

55

2. VfB Stuttgart

26

16

5

5

68:26

53

3. U15

26

16

2

8

77:33

50

4. FSV Frankfurt

26

12

4 10

43:35

40

5. FC Augsburg

26

11

6

9

34:31

39

6. Karlsruher SC

26

10

6 10

45:37

36

7. FC Bayern München

26

9

9

8

41:40

36

8. Stuttgarter Kickers

26

9

9

8

40:46

36

9. SC Freiburg

26

8

8 10

25:33

32

10. SV Darmstadt 98

26

9

3 14

25:41

30

11. SSV Jahn Regensburg

26

8

3 14

27:54

30

12. 1. FC Nürnberg

26

7

5 14

33:50

26

13. SV Sandhausen

26

6

6 14

27:58

24

14. SpVgg Greuther Fürth

26

4

7 15

18:48

19

19


RÜCKBLICK

..

RUCKFLUG IN DEN MAI Nacheinander haben sich von Mai bis Anfang Juni unsere Leistungsteams aus Meister­ schaft und Pokal verabschiedet.

U19: PFLICHT ERFÜLLT, KÜR VERPASST Liebend gern hätte unsere U19 mehr vom Mai mitgenom­ men. Nach dem geglückten Klassenerhalt nebst einer furio­ sen Abschiedsvorstellung beim SV Darmstadt 98 rückten die nächsten Entscheidungen in den Vordergrund: Der Hessen­ pokal, dessen Gewinn und die damit verbundene Qualifikati­ on für den DFB-Junioren-Vereinspokal. Und dann stand über die Pfingstfeiertage auch noch das mehrtägige internationale Turnier in Ergenzingen auf der Agenda. Der Reihe nach. Nach dem befreienden 2:0 über den FC Bayern München war der Klassenerhalt angesichts drei Punkten und einer zwei­ stelligen Tordifferenz Vorsprung nur noch rechnerisch nicht in trockenen Tüchern. Entsprechend gelöst reiste das Team um Trainer Alexander Schur am 7. Mai zum bereits abgestiegenen SVD. Ein Spiel ohne festgezogene taktische Fesseln bahnte sich an – und sollte sich schnell bewahrheiten. Die Gäste lie­ ßen zwar hin und wieder im Rückwärtsgang die letzte Kon­

sequenz vermissen, erwiesen sich auf umgekehrtem Wege dafür umso gieriger. Insbesondere im zweiten Durchgang lief der Eintracht-Motor auf Hochtouren, am Ende stand ein denk­ würdiges 7:2, nach dem Frankfurt die Spielzeit mit 33 Punkten auf Platz zehn abgeschlossen hat. Die Ligasaison wohlgemerkt, im Pokal ging’s jetzt erst rich­ tig los. Nachdem alle Stadtpokalsieger feststanden, konnten endlich die auserwählten Acht Hessens Nummer Eins unter sich ausmachen. Dafür verschlug es die Adlerträger zunächst nach Griesheim, wo der SC Viktoria zum Tanz bat. Die ersten 45 Minuten gerieten zur Solonummer. Die Gäste ließen hinten wenig anbrennen und stellten bis zur Pause durch Emrah Ta­ hirovic und Aaron Frey die Weichen für den Halbfinaleinzug. Der Anschlusstreffer zum 1:2 in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte hatte nur noch ergebniskosmetischen Charakter. Sozusagen von Hessen auf Europa schalteten die Riederwäl­

FOTO » Erleichterung bei unserer U19 nach dem Punktspiel gegen Darmstadt 98 20

EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16


MAI der dann über das Pfingstwochenende, als die Eintracht zum dritten Mal am renommierten Bitzer-Cup des TuS Ergenzingen teilnahm. Den internationalen Flair mit acht Teams aus fünf Nationen konnte schon die Gruppenauslosung nicht verber­ gen. Genauso wenig wie die Ambitionen der Adlerträger, am Neckar etwas zu reißen. Doch schon nach der Gruppenpha­ se war klar, dass die jeweiligen vierten Plätze von 2002 und 2010 außer Reichweite bleiben würden. Nach vier Punkten und 2:2 Toren gegen die Gegner IFK Göteborg, VfB Stuttgart und FC Turin starteten die Riederwälder montags ins Rennen um Rang fünf. Dort wartete kein geringerer als Titelverteidi­ ger Wolverhampton Wanderers. Nach zweimal 25 Minuten stand ein 1:1 zu Buche - Elfmeterschießen. Angesichts der deutsch-englischen Konstellation nicht die schlechtesten Vo­ raussetzungen, doch ein nervenaufreibendes 9:8 zugunsten der Briten widerlegte letztlich alle Vorurteile. Das Klischee vom Pokal mit seinen eigenen Gesetzen wiede­ rum sollte sich zum Bedauern des Bundesligisten erfüllen. Am darauffolgenden Freitag stand just die nächste K.o.-Entschei­ dung im Terminkalender des Leistungszentrums: Halbfinale beim JFV Viktoria Fulda. Nach einem zähen ersten Durchgang, in welchem der Gastgeber mit 1:0 in Führung gegangen war, sollte die Vorentscheidung pikanterweise in den letzten Mo­ menten vor der Pause eintreten, als sich die Eintracht nach einer Notbremse selbst dezimiert und einen Strafstoß einge­ handelt hatte. Ein Mann weniger, ein Gegentor mehr, das Fi­ nale entrückte in immer weitere Ferne. Erst recht nach einem Eigentor nach Ein Mann weniger, ein Gegentor mehr, das Fi-

nale entrückte in immer weitere Ferne. Erst recht nach ei­ nem Eigentor nach Ein Mann weniger, ein Gegentor mehr, das Finale entrückte in immer weitere Ferne. Erst recht nach einem Eigentor nach nur noch für Statistikfanatiker von Be­ deutung war. Unterm Strich verlief der abgelaufene Monat mit gemischten Gefühlen. Den Traum vom Deutschen Pokal verpasst, den Abstieg couragiert abgewendet; wenn die Be­ teiligten die Wahl zwischen einem der beiden Szenarien hätte treffen müssen – die Entscheidung wäre wohl genau so aus­ gefallen.

U17: OBERE TABELLENHÄLFTE WACKELT EINE HALBZEIT Ausgefallen sind übrigens gegen Saisonende immer mehr AJunioren, wo sich in der entscheidenden Phase ein homogener Kern gebildet hatte. Der veränderten Personalsituation trugen die Verantwortlichen Rechnung, indem sie regelmäßig nomi­ nelle B-Junioren an ihr nächstjähriges Level heranführten. So bereicherten etwa in Darmstadt oder im Pokal gut und gerne eine Handvoll U17-Kräfte die 1997/98er-Jahrgänge – mit dem ohnehin belebenden Element Nelson Mandela Mbouhom in der Spitze. Im Umkehrschluss verhalf im Laufe der Runde U17-Coach Steffen Winter immer mehr jüngeren B-Junioren in den Bundes­ ligakader. Bis zu sieben 2000er in der Startelf waren eher die Re­ gel als die Ausnahme – überwiegend mit Erfolg. Und Kalkül, wie Winter erläutert: Unabhängig von Alter und Gegner „schicken wir immer die Besten aufs Feld. Wenn es in dieser Form funkti­

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RÜCKBLICK oniert, ist das umso schöner“, war er insbesondere während der vergangenen Englischen Woche mit vier Partien an neun Tagen um jede Rotationsmöglichkeit dankbar. Dieses Mammutprogramm hatten sich die Adlerträger quasi mit ihrem soliden 4:2 im Hessenpokal-Viertelfinale beim VfB Gie­ ßen verdient. Und ebenso nach dem eine Woche später hart er­ kämpften 2:1 über Hessen Kassel. Dann war nach einem Monat Abstinenz endlich wieder B-Junioren-Bundesliga! Im Nachhol­ spiel des 21. Spieltages waren die Adlerträger bei den Stuttgarter Kickers drauf und dran, den Tabellennachbarn zu überholen und die bis dahin so vielversprechende Rückrunde fortzusetzen. An der Leistung gab es tatsächlich nichts zu mäkeln, einzig fehlen­ des Abschlussglück verhinderte mehr als ein 1:1. Remis stand es in der Woche darauf ebenfalls nach 80 Minuten gegen Kickers Offenbach, als nach der offiziellen Spielzeit des HessenpokalFinales ein leistungsgerechtes 0:0 zu Buche stand. In der Ver­ längerung dann das böse Erwachen. Ehe sich die Adlerträger versahen, stand es 0:2, am Ende 0:3. Die Quittung dafür, dass sich die Eintracht nach überlegenem Beginn dem unansehnlichen Stil des OFC angepasst hatte und wie das Gegenüber zu keiner vernünftigen Chance gekommen war. Das erfreuliche Gegenteil hielt wiederum nur zwei Tage später Einzug. München, Säbener Straße, FC Bayern. Die offensivstärkste Mannschaft der Staffel, damals auf Meisterkurs. Doch nicht mit den Frankfurter Jungs,

U16: EIN MONAT, EIN NENNER Letzterer Wettbewerb brachte es bisweilen mit sich, dass der eine oder andere U16-Akteur manchem Hessenliga-Konkurren­ ten sogar dreimal begegnet ist. Folge dieser Beförderungskette – Sie ahnen es bereits – war vor allem nach dem Ende der U15Saison, dass Coach Anouar Ddaou so manchen vielversprechen­ den C-Junioren in seine Überlegungen und in den Kader integ­ rierte. Die Berufenen enttäuschten nicht: „Die Jungs haben alle ihren Mann gestanden“, bezieht sich der Cheftrainer nicht nur auf die Nachrücker, sondern auf sein gesamtes Team. Die Ergeb­ nisse unterfüttern diese These eindrucksvoll. Die Riederwälder entschieden in der Rückrunde neun von zwölf Begegnungen für sich, davon die im Mai allesamt. Allesamt verdient. Ob zu Hause oder auswärts, ob Spektakel oder Arbeit, der Nenner war immer derselbe: Ein dreifacher Punktgewinn! Nacheinander räumten die Adlerträger Walldorf mit 4:1 und Rot-Weiss Frankfurt mit 3:0

U15: STÜRMISCHE NATURGEWALT Damit wähnt sich einer der Hochgezogenen in bester Ge­ sellschaft. Mit dem 21-fach erfolgreichen Angreifer Kahan Kuscu stammt der Torschützenkönig der C-Junioren-Regional­ liga Süd in jedem Fall aus dem Eintracht-Lager. Angesichts des Staffelrekords von 77 Buden eigentlich fast logisch. Den dies­ bezüglichen Höhepunkt einer spektakulären wie abwechs­ lungsreichen Spielzeit lieferte die Truppe von Chefcoach Sa­ mad El Messaoudi sicher Anfang Mai im Heimspiel gegen den FC Bayern München, der mit einer 8:1-Packung die Heimreise antreten musste. Das folgende 1:1 beim Karlsruher SC sowie das heimische 3:2 gegen Jahn Regensburg änderten am mani­ festierten dritten Platz dann nichts mehr, dennoch lassen sich zehn Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger FSV Frankfurt durchaus sehen. Entsprechend sprach Trainer El Messaou­ di nach dem letzten Schlusspfiff der Saison von einer guten 22

EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16

die binnen 48 Stunden eine 180-Grad-Wende vollzogen hatten. Von Müdigkeit zumindest im ersten Durchgang keine Spur, was vielleicht auch an der eiskalten Dusche nach nicht mal zwei Mi­ nuten gelegen hatte. Wie auch immer, nach dem frühen Rück­ stand agierten die Gäste mutig, vorwärtsdrängend und herrlich erfrischend. Der Doppelschlag durch Sahverdi Cetin und Patrice Kabuya ließ nicht lange auf sich warten, das 3:1 schien nach einer halben Stunde sogar wahrscheinlicher als der Ausgleich. Dieser fiel letztlich dennoch, wenn auch auf zumindest strittige Wei­ se. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Chancenverhältnis wenig, ein höheres Remis lag durchaus in der Luft, letztendlich blieb es jedoch beim leistungsgerechten 2:2. Angesichts dieser Leistungsexplosion durften sich alle mit Fug und Recht auf das vergangene Wochenende freuen. Der siebte Rang scheinbar ge­ sichert, die Vermeidung einer Pleite mit vier Treffern Differenz gegen den gastierenden 1. FC Kaiserslautern vorausgesetzt. Pustekuchen. Nach 40 Minuten führten die Roten Teufel im Rie­ derwaldstadion mit 5:1. In der zweiten Halbzeit betrieben die Hessen zwar etwas Schadensbegrenzung, mit dem 3:5 stand letztlich dennoch die vierte Heimniederlage. Alles in allem eine in jedem Fall sorgenfreie Saison unserer U17, für die mit etwas mehr Geschick sicher der eine oder andere Punktgewinn mehr drin ge­ wesen wäre. Die Verteidigung des Hessenpokals inbegriffen.

aus dem Weg, entledigten sich Rosenhöhe mit 1:0 und setzten sich auch bei Hessen Kassel mit 4:1 durch. Erst der vergangenen Samstag gastierende SV Wehen Wiesba­ den setzte diesem Siegeszug ein Ende. In einer chancenreichen und insbesondere im zweiten Durchgang ruppigen Auseinander­ setzung behielt der Tabellenfünfte letztlich etwas glücklich mit 2:1 die Oberhand, nicht ohne nebenbei seinen Ruf als Kartenjä­ ger Nummer eins gerecht zu bestätigen. Auf die Saisonbilanz hat dieses Resultat ohnehin nur bedingten Einfluss. Der dritte Rang ist unserer U16 längst nicht mehr zu nehmen, zu der Wieder­ holung der Vorjahresplatzierung gesellen sich bereits jetzt zwei Zähler mehr als 2014/15. Zudem deutet vor dem letzten Spieltag vieles auf Malik Karaahmet als diesjährigen Torschützenkönig hin – 26 der 58 Frankfurter Treffer gehen auf das Konto des kopfball­ starken Mittelstürmers.

Runde, in der „wir in manch inkonstanter Phase zu einfache Punkte hergeschenkt haben. Alles in allem steht aber nach 26 Partien jeder dort wo er es verdient.“ Natürlich war ihm auch die imponierende Angriffsgewalt jederzeit bewusst: „Wenn wir mal ins Rollen kamen, waren wir schwer zu stoppen. Im Nachhinein kann man sagen, dass wir mit Akteuren wie Spiel­ macher Patrick Finger oder den Flügeln Jonas Pfalz und Max Vogler sowie Kahan Kuscu im Sturm die richtigen personellen Entscheidungen getroffen haben“, schickte der Coach nicht zuletzt ein großes Lob an die Scoutingabteilung. Die Auftritte der meisten Genannten in der Hessenliga belegen diese The­ se. Der Kreis schließt sich.

TEXT: Daniel Grawe » FOTO: Stiliyan Kandev



HINTERGRÜNDIG

ZUM PAUSENTEE MIT ARMIN KRAAZ Bis auf die U16, die am kommenden Wochenende noch ein letztes Saisonspiel ge­ gen Kickers Offenbach zu absolvieren hat, befinden sich seit Anfang dieser Woche alle Leistungsteams in der Sommerpause. Auch in diesem Jahr haben wir traditionell mit Armin Kraaz, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Frank­ furt, über die Leistungen der Teams gesprochen.

Ein Auf und Ab der Gefühle und nicht zuletzt des Tabellenplatzes, erlebten in dieser Saison unsere A-Junioren. Nach holprigem Saisonstart, verlief die Hinrunde für die Elf von Alexander Schur und Uwe Bindewald zunächst gut. Zwischen dem siebten und dem 15. Spieltag lag man noch im gesicherten Mittelfeld, zeitweise sogar auf Platz sechs. Danach folgte wieder der Abwärtstrend. Wie ist das zu erklären? Ich bin bereits in der 20. Saison im Nachwuchsleistungszent­ rum tätig, aber solch eine Situation habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt. Das war kein stetiges Auf und Ab, wie wir es auch schon erlebt haben. Wir hatten nicht die Situation, dass wir zweimal gewonnen, dann wieder ein oder zweimal verlo­ ren haben. Diesmal zog sich es sich über längere Phasen hin. Zu Saisonstart haben wir viermal hintereinander verloren, von den darauffolgenden sieben Spielen wieder sechs gewonnen, die an­ schließenden sechs Spiele wieder verloren und zum Saisonende wieder gepunktet. In der Winterpause standen wir noch auf Platz sieben. Mit einem ordentlichen Rückrundenstart hätten wir auch um Platz vier oder fünf mitspielen können. Daher hat diese Saison für uns eine merkwürdige Entwicklung genommen. Zum Fünf­ ten in der Tabelle – Greuther Fürth – waren es am Ende nur drei Punkte Unterschied. Man sieht, die Liga war dieses Jahr sehr eng und komprimiert. Mit nur einem Sieg mehr hätten wir die vor der Saison formulierte Zielsetzung eines gesicherten Mittelfeldplatzes auch erreicht. Zu unserem Pech haben die drei Abstiegsaspiran­ ten Darmstadt 98, der 1. FC Heidenheim und der 1. FC Saarbrü­ cken um jeden einzelnen Punkt gekämpft und es bis zum Ende spannend gemacht. Zudem hat uns in der Rückrunde definitiv die Konstanz gefehlt und wir konnten unser Potenzial zu selten abrufen. Der lange Abstiegskampf ist daher auch ein hausgemachtes Problem, wel­ ches zum Teil mit der Konstellation im Team zusammenhängt. Einige Spieler sind während der Saison durch Undisziplinierthei­ ten aufgefallen, was dazu führte, dass wir uns von eben jenen Spielern trennen mussten. Darunter waren auch Leistungsträger und Lizenzspieler. Ganz unabhängig von dem Status der einzel­ nen Spieler, mussten wir diese Konsequenz aber ziehen, um das Mannschaftsgefüge nicht zu gefährden. Rückblickend haben die­ se Entscheidungen auch ihre Früchte getragen. In Zukunft müs­ 24

EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16

sen wir hier aber noch früher und noch konsequenter eingreifen, wenn sich erste Anzeichen solcher Verhaltensweisen zeigen. Welche Gründe sehen Sie für dieses Verhalten? Die Gründe für solch undiszipliniertes Verhalten sind sehr viel­ schichtig. Zum einen ist es natürlich eine Frage des Alters, zum anderen aber auch des Charakters. Darüber hinaus lag es auch den Fähigkeiten dieses Jahrgangs. Wir haben jedoch gleich zu Beginn der Spielzeit reagiert und Verstärkung vom FSV Frankfurt und HSV, als auch aus Wolfsburg und Magdeburg geholt. Alle Neuzugänge haben sich gut in die Mannschaft integriert, ihre Rolle gut ausgefüllt und wurden zu Stammspielern. Leider hat es nicht ausgereicht die Mannschaft in sicheres Fahrwasser zu leiten. Jeder Jahrgang hat seine Stärken und Schwächen. Die Schwäche dieses Jahrgangs, dass sie es nicht geschafft haben dauerhaft als Team zu arbeiten, um so Konstanz in ihr Spiel zu bringen. Die U17 hingegen hat sich im Vergleich zur letzten Saison im gesicherten Mittelfeld festgesetzt und Platz sieben in der Abschlusstabelle erreicht. Der Saisonverlauf dürfte demnach zufriedenstellend sein? Die Entwicklung der U17 ist das komplette Gegenteil der U19. Die Jungs holten in der Vorrunde nur 14 Punkte und überwinter­ ten auf dem 10. Tabellenplatz - rein von der Punktausbeute ist das natürlich ein enttäuschendes Ergebnis. Dennoch, die Spiele, die in der Vorrunde noch knapp verloren gingen, konnten wir in der Rückrunde dann öfter für uns entscheiden. Daraus resultier­ te eine ordentliche Rückrunde mit 21 Punkten. Bemerkenswert ist diese Leistung vor dem Hintergrund, dass wir die Rückrunde konstant mit sechs, bzw. sieben Spielern des jüngeren Jahrgangs in der Startelf gespielt haben. Das ist wirklich herausragend und in dieser Form in keiner der drei Jugend-Bundesligen zu finden. Durch die schwerwiegenden Abgänge von Renat Dadachev, Sö­ ren Lippert und den Itter Zwillingen ergab sich die Chance für den jüngeren Jahrgang frühzeitig aufzurücken und sich zu beweisen. Das haben die Jungs genutzt. Enrique Pena-Zauner, Justin und Patrice Kabuya, Nils Stendera, Sahverdi Cetin, Vladimiros Safari­ dis und Paul Harbrecht sind mittlerweile allesamt Stammspieler geworden und zeigen, dass wir für die kommende Saison gut aufgestellt sind und ganz oben mitspielen wollen.


SAISON-RÜCKBLICK

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Außerdem haben wir mit Steffen Winter genau den Trainer bekommen, den wir erwartet haben. Er ist ein sehr akribischer und engagierter junger Trainer, der sich wunderbar in das Team eingefügt hat. Auch für ihn als Verbandstrainer war die Aufgabe im Nachwuchsleistungszentrum etwas Neues. Uns freut es natür­ lich, dass gerade in der Rückrunde ein deutlicher Vorwärtstrend zu erkennen war, auf den in der nächsten Spielzeit aufgebaut werden kann. Neben den Ligaspielen sind sowohl die U19, als auch die U17 im Hessenpokal an den Start gegangen. Während sich die B-Junioren erst im Finale geschlagen geben mussten, scheiterten die A-Junioren im Halbfinale. Welchen Stellenwert haben diese Spiele? Der Gewinn des Hessenpokals ist natürlich eine schöne Sache für die Mannschaften, aber das Abschneiden in der Liga hat für uns definitiv eine höhere Priorität. Zwei Tage nach dem Hessen­ pokal-Finale der U17 gegen Kickers Offenbach ging es zu einem wichtigen Punktspiel an die Säbener Straße nach München. Der Fokus lag im Vorfeld ganz klar auf diesem Punktspiel, sowohl bei den Trainern als auch bei den Spielern. Wir wollten uns in Mün­ chen gut präsentieren und mit dem 2:2 Unentschieden ist das den Jungs auch gelungen. Sie haben sich selbst und allen anderen gezeigt, was möglich ist – auch gegen große Namen. Das heißt natürlich nicht, dass wir ein solches Pokal-Finale zwei Tage vor­ her unbedingt verlieren müssen. Die Offenbacher haben sich den Sieg in der Verlängerung jedoch redlich erarbeitet und dadurch auch verdient. Das Ausscheiden der U19 gegen Victoria Fulda hingegen war peinlich - aber auch das kann im Pokal passieren.

Als zweitbeste Rückrunden-Mannschaft ist unserer U16 bereits vor dem letzten Spieltag der dritte Platz in der BJunioren-Hessenliga sicher. Trotzdem können sie in der letzten Partie noch direkten Einfluss auf das Titelrennen zwischen Kickers Offenbach und dem FSV Frankfurt nehmen. Mit der Reise nach Mexiko fing die Saison bereits toll an. In einem hochkarätig besetzten Turnier, durften wir sogar das End­ spiel in Mexico City bestreiten. Daher wussten wir bereits vor der Saison, dass mit der letztjährigen U15 ein guter Jahrgang auf­ rückt. Zusätzlich haben wir noch weitere Spieler für uns gewin­ nen können. Die Scouting-Abteilung um Holger Müller und Habil Misimi hat gute Arbeit geleistet und vielversprechende Jungs ver­ pflichten können. Und vor dem Hintergrund, dass bereits sechs, bzw. sieben Spieler fast dauerhaft in der U17 auflaufen und dem­ nach im Spielbetrieb der U16 fehlen, sind wir hochzufrieden mit dem Saisonverlauf. Die Mannschaft und das Trainerteam haben im zurückliegenden Jahr eine super Performance gezeigt. Es gab tolle Spiele mit vielen sehenswerten Toren, die uns wirklich Spaß gemacht haben. Mannschaft und Umfeld haben ein großes Po­ tenzial. Wir sind der festen Meinung, dass wir mit dem Kader für die kommende B-Junioren-Bundesliga-Saison top aufgestellt sind. Auch die U15 zeigt sich - wie fast jedes Jahr - konstant stabil und stark in ihrer Leistung. Mit Platz drei hinter Hoffenheim und Stuttgart gehören die Riederwälder wieder zum großen Trio und lassen ihre Verfolger mit zehn Punkten Abstand hinter sich. Diese drei Mannschaften, die TSG 1899 Hoffenheim, der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt werden zu Recht die „großen Drei“ genannt und machen nun schon seit Jahren die ersten drei Plätze unter sich aus. Wir wären in diesem Jahr auch durchaus in der Lage gewesen den Meistertitel zu holen, haben es aber dies­ mal leider nicht geschafft. Die unglücklichen Niederlagen gegen den FSV Frankfurt oder den FC Augsburg haben uns dann letzt­ endlich die entscheidenden Punkte gekostet. Wir sind aber defini­ tiv zufrieden mit dem Saisonverlauf. Ich erinnere mich an die be­ eindruckenden Kantersiege gegen Hoffenheim (7:0) und Bayern München (8:1) hier zu Hause am Riederwald. Und auch die Zahlen sprechen für sich: 77 Tore sind Ligabestwert, denn keine andere Mannschaft hat derart viele Tore geschossen. Darüber hinaus ist die U15 die beste Heimmannschaft der Liga. Auch charakterlich ist die U15 einfach eine tolle Truppe, die vom Trainerteam um Sa­ mad El Messaoudi optimal gefördert und aufgebaut wurde. Wie sieht die Zielsetzung für die Leistungsteams in der kommenden Saison aus? In den jüngeren Jahrgängen haben wir kaum Abgänge zu vermelden, dementsprechend können diese Mannschaften fast geschlossen in die nächst höheren Spielklassen aufrücken. Auch wenn wir nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, die andere Vereine vorweisen können, sehe ich uns in allen Teams gut auf­ gestellt für die nächste Saison. Wir wollen mit allen Jahrgängen eine solide Performance abliefern. Die Leistung unserer U19 muss definitiv konstanter werden, auch wenn niemand verlangt, dass sie unter den ersten vier Plätzen zu finden sind. Doch möglich wäre dies schon, wie man auch an den Platzierungen des KSC im letzten Jahr und 1860 München in dieser Saison gesehen hat.

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EINTRACHT FRANKFURT spielzeit 15/16


Und wie eingangs bereits erwähnt, hätten wir mit nur einem Sieg mehr die Saison im oberen Tabellendrittel abgeschlossen. Diese Konstellation zeigt wie komprimiert die A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ist. Durch den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern und des FC Augsburg, die beide sehr gute Jugendarbeit leisten, wird es nächstes Jahr nicht einfacher, denn dann werden 13 Nach­ wuchsteams der 1. und 2. Bundesliga in dieser Staffel aufeinan­ dertreffen.

betrieb teilnimmt, kann noch den zweiten Platz in der D-JuniorenGruppenliga erreichen. Die Kleinsten aus der U11 befinden sich mit 169 Toren auf Platz zwei der E-Junioren-Kreisliga. Natürlich sieht es auf dem Papier schön aus, wenn wir mit hohem Abstand kontinuierlich zweistellige Ergebnisse aufweisen können. Für die Beteiligten ist es jedoch nicht so positiv, wie es zunächst aussieht. Unsere Jungs sind zu wenig gefordert und der Gegner profitiert von dieser Dominanz auch nicht. Des Weiteren spielt die Mann­ schaft neben den Punktspielen auch einige Freundschaftsspiele gegen Gleichaltrige von anderen Bundesliga-Clubs. Das ist eine zeitliche und körperliche Doppelbelastung, die es in diesem Alter eigentlich noch nicht geben sollte. Aus diesen Gründen spielen wir zurzeit mit dem Gedanken, die Mannschaft in der nächsten Saison einen Jahrgang höher spielen zu lassen. Die Spiele würden dann sicherlich auch das eine oder andere Mal nur knapp gewon­ nen oder auch verloren werden. Für die Entwicklung der Jungs wäre das definitiv von Vorteil, sportlich als auch charakterlich. Gegen einen älteren Jahrgang wäre das Team hoffentlich mehr gefordert, auch wenn es die unterste Klasse wäre, denn eine Teil­ habe in der D-Jugend wäre noch nicht machbar. Da sind die kör­ perlichen Unterschiede in diesem Alter dann doch zu prägnant. Welche Veränderungen wird es in den Trainerteams geben? In der U19 wird es keine Veränderungen geben. Uwe Binde­ wald und Alex Schur bleiben weiterhin das Trainergespann. Durch den Weggang von U17-Co-Trainer Niko Arnautis wurde diese Stelle vakant und wird ab kommender Saison vom aktuellen U14Trainer und Internatsleiter Anton Schumacher übernommen. Die U16 wird, wie bereits in der Rückrunde, von Anoaur Ddaou und Dominik Reichert trainiert und betreut. Da Christos Arnautis zu Rot-Weiß Frankfurt wechselt, wird es auch bei der U15 einen neu­ en Co-Trainer geben. Diese Stelle wird Ömer Erbay übernehmen, ehemaliger U14 –Trainer von Wehen Wiesbaden. Darüber hinaus wird der ehemalige Mainzer Akim Kilic der neue Coach unserer U14. Kilic war die letzten zwei Jahre im Scouting des Nachwuchs­ leistungszentrums tätig und verantwortlich für den Raum Kob­ lenz und Montabaur.

Mit welchen Neuverpflichtungen werden die Leistungsteams verstärkt? Für die A-Jugend konnten wir bisher vier Spieler aus anderen guten Leistungszentren verpflichten. Mit diesen Neuzugängen werden wir auch kommende Saison wettbewerbsfähig sein. Die U17 wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt mit zwei Neuzugängen verstärkt. Zusätzlich werden weitere Spieler aus der U15 und U16 aufrücken, so dass wir auch dort in der Spitze mitspielen wollen. Auch die Mannschaften im Nachwuchsbereich bringen erfreuliche Ergebnisse und haben in ihren jeweiligen Ligen feste Platzierungen im oberen Tabellendrittel. Um den Nachwuchs braucht man sich also nicht zu sorgen? Unsere U14 ist nur knapp Vierter in der C-Junioren-Hessenli­ ga geworden und dabei haarscharf am dritten Platz vorbeige­ schrammt. Unsere U13 läuft nicht im aktiven Spielbetrieb auf, hat aber ein paar überzeugende Auftritte auf Turnieren, wie z.B. in Luzern Mitte Mai gehabt. Auch unsere U12, die als U13 am Spiel­

Mit Fredi Bobic als Nachfolger von Heribert Bruchhagen ist ab sofort ein neuer Sportvorstand in den Reihen der Eintracht Frankfurt Fußball AG tätig. Bei seinem Amtsantritt besuchte er auch den Riederwald. Welchen Eindruck hat er gemacht und was versprechen Sie sich in Bezug auf die gemeinsame, zukünftige Zusammenarbeit? Wir hatten bereits kurz vor der offiziellen Vorstellung ein kur­ zes, aber gutes Gespräch. Fredi braucht nun zunächst etwas Zeit, um sich einen Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen und sich einzuarbeiten. Wir haben verabredet, dass wir uns nach dieser Einarbeitungsphase zu einem gemeinsamen Gespräch tref­ fen werden, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ich bin aber sehr positiv gestimmt und freue mich auf die Zusammen­ arbeit mit ihm und der Fußball AG.

INTERVIEW/FOTOS: Mirijam Dunzendorfer 27


HEIMSPIELKALENDER

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JUNI 2016

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12 10:30 Uhr: U12 - SG Rot-Weiss Ffm

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