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Segantini Museum

«Ich will meine Berge sehen!», sollen Segantinis letzte Worte gewesen sein, dessen Liebe zum Engadin in seinem Spätwerk klar zum Aus druck kommt.

Giovanni Segantinis Bilder erzählen von einer einfachen menschlichen Existenz, die mit der Natur im Einklang steht. Magisch durchdringt das Licht der alpinen Bergwelt seine Gemälde, steigert so deren naturalistische Wirkung und verleiht der Landschaft ihre Grösse. Das 1908 eröffnete Segantini Museum versammelt die weltweit umfangreichste Sammlung seiner Werke. Die glanzvolle Hauptattraktion ist das aus den drei Monumentalgemälden «Werden – Sein – Vergehen» bestehende Alpentriptychon. Dabei handelt es sich um die reduzierte Variante eines ursprünglich siebenteilig konzipierten Werkes, das Segantini für die Pariser Weltausstellung von 1900 schaffen wollte. Doch das Projekt konnte nicht fertiggestellt werden und die Gemälde gelangten zunächst sogar an getrennte Orte. Erst Jahre später konnten sie hier im Museum wieder vereint werden, unter jener mächtigen Kuppel, die der Architekt Nicolaus Hartmann in Anlehnung an Segantinis für Paris geplanten Pavillon entworfen hat. Weitere Einblicke in Segantinis Leben und Schaffen bieten das Segantini Atelier, der «Sentiero Segantini» in Maloja und die «Capanna Segantini», wo der Künstler noch auf dem Sterbebett ein letztes Bekenntnis zu seinen geliebten Bergen geäussert haben soll: «Voglio vedere le mie montagne».

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Ab dem 11.März 2019 wird das Segantini Museum wegen Umbau bis Mitte Dezember 2019 geschlossen bleiben. Eine Ausstellung mit Segantini-Bildern wird ab dem 6.April 2019 im Forum Paracelsus zu sehen sein.

i Segantini Museum

Via Somplaz 30 7500 St.Moritz segantini-museum.ch

Die von steinernen Ziegeln bedeckte Kuppel des Museums über dem glitzernden Wasser des St.Moritzersees. Segantinis Alpentriptychon im Kuppelsaal.

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