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Der Geschmack Nordjütlands

Die jütländische Natur steckt voller essbarer Strandkräuter, Seegrasarten, Pilze, Beeren und bitterer Salate. Begleiten Sie die Köchin Matilde Grue auf eine Entdeckungsreise in die Speisekammer der Natur und lernen Sie unter anderem das Rezept für ein köstliches Gericht mit Rüben und Rhabarberchutney mit Zutaten von der Küste des Kattegats kennen.

Die Natur ist in Zonen eingeteilt: Wasser, Strand, Heide und Wald. Und in allen Zonen bietet Nordjütland eine einzigartige Fundgrube an essbaren Dingen, die Sie bequem angeln, ernten, pflücken, auflesen und sammeln können. Beginnen wir im Meer:

Wasser

ERNTEN UND FANGEN

In Nordjütland wachsen bis zu 33 verschiedene Arten von Tang wie Meersalat, Blasentang und Meersaite. Sie alle sind essbar. Leider kommen sie beim Kochen eher selten zum Einsatz. Das ist schade, denn sie enthalten wirklich viele wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Vitamine, Mineralien und Omega 3. Neben dem Tang hat das Meer natürlich noch andere Leckereien zu bieten. Besonders beliebt sind Scholle und Garnelen. Gehen Sie im Kattegat also unbedingt angeln.

Strand

PFLÜCKEN

Wenn wir vom Meer zum Strand hinaufgehen, finden Sie viele Strandkräuter wie Salzmiere und Meerkohl. Die bitteren Salate liefern Salz und Umami und harmonieren mit Ihrem Gin Tonic ebenso wie in einem Sommersalat. Hochsaison ist März–Juni.

Heide

SAMMELN

In der Heide können Sie viele verschiedene köstliche Beeren sammeln: Sanddorn, Hagebutte, Wacholder und Schwarzbeere, ideal für Limonaden oder Soßen. Viele Pflanzen und Blüten eignen sich auch für die Küche, zum Beispiel Hagebutten und Stiefmütterchen.

Wald

Pfl Cken Und Sammeln

Im Wald fühlen sich Löwenzahn, Giersch und Bärlauch wohl. Pflücken Sie auch Fichtensprossen, die Ihren Gerichten eine feine Säure verleihen. Und schließlich: Im Herbst wimmelt es in den nordjütländischen Wäldern nur so von Pilzen. Ich habe noch nie so viele Steinpilze in meinem Leben gefunden. Im Allgemeinen finden Sie zahlreiche Speisepilze, und selbst Pfifferlinge müssen Sie nicht lange suchen.

Ist es essbar?

Denken Sie lieber einmal mehr nach, wenn Sie wilde Zutaten in der freien Natur pflücken. Nicht alles kann verzehrt werden. Mit der App „Vild Mad“ können Sie herausfinden, ob das, was Sie gesammelt haben, essbar ist. Die Karte der App hilft Ihnen zudem, wilde Zutaten der Saison in Ihrer Nähe zu finden.

MATILDES PERSÖNLICHES REZEPT

Dünn geschnittene Speiserüben mit Rhabarberchutney – garniert mit Kerbel, Wilder Rübe und Meersalat

2 mittelgroße Speiserüben

1 dl Apfelessig

100 g Zucker

1 TL Zimt

1 EL frisch geriebener Ingwer

1 TL Kreuzkümmel

1 TL Kurkuma

250 g Rhabarber in kleine Würfel geschnitten

1 kleine Zwiebel, gehackt

2 Zehen Knoblauch, gehackt

1/2 TL Cayennepfeffer

1 dl Wasser

1/2 TL Salz

Frisch gepflückter Kerbel, Wilde Rübe und Meersalat

Die Steckrüben in dünne Scheiben schneiden (vorzugsweise mit einem Gemüsehobel). Apfelessig, Zucker, Zimt, Kreuzkümmel und Kurkuma in einen Topf geben und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Rhabarber, Zwiebeln, Knoblauch, frisch geriebenen Ingwer, Cayennepfeffer und Wasser hinzufügen. Alles verrühren und etwa 20 Minuten köcheln lassen oder bis das Chutney dickflüssig ist. Salz hinzufügen und mit Zucker und Essig abschmecken. Die dünn geschnittenen Rüben auf einem Teller anrichten und mit dem Rhabarberchutney garnieren. Mit Kerbel, Wilder Rübe und Meersalat dekorieren.

Das schmackhafte und farbenfrohe Gericht eignet sich gut als Vorspeise oder als Beilage zu Ihrem Hauptgericht. Das würzige und pikante Geschmacksprofil des Rhabarberchutneys passt besonders gut zu fettreichen oder gehaltvollen Gerichten wie gegrilltem oder geräuchertem Fleisch, gebratenem Gemüse oder einem würzigen Curry. Das Gericht kann auch als Teil einer vegetarischen Mahlzeit serviert werden.

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