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28. April 2011 12

the big society Engagement very British



Alle reden über das Vereinigte Königreich. ENTER auch. Pünktlich zur Royal Wedding blickt Deutschlands Engagement-Magazin über den Tellerrand und unternimmt einen Streifzug durch das Mutterland des Bürgerengagements.



Foto: imago Titelfoto: ddp

Helden

Lady Gaga, Pop-Ikone, macht derzeit vor, wie man auf Facebook Gutes tun kann. Wer Fan der Facebookseite von „Robin Hood“ wird, kann Tickets für ein exklusives Konzert von Lady Gaga gewinnen. „Robin Hood“ wurde von einem HedgeFonds-Gründer gegründet und kümmert sich um verarmte Menschen in New York. Auf der Facebookseite von Lady Gaga wiederum entscheiden Fans über die Verteilung von einer Million Dollar, die „Robin Hood“ zur Verfügung stellt, an fünf ausgewählte Hilfsorganisationen.

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Ideen

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1800 Zahl

Wussten Sie das?

Verbände haben sich freiwillig auf die „Öffentliche Liste der registrierten Verbände und deren Vertreter“ des Bundestages setzen lassen. Die Oppositionsparteien fordern nun ein verbindliches Lobbyisten-Register, das für mehr Transparenz sorgen soll.

Das Engagement bei Jugendlichen geht entgegen dem allgemeinen Trend zurück. Es sank zwischen 1999 und 2009 von 37 auf 35 Prozent. Alarmieren sollte, dass besonders unter den Jugendlichen mit geringen Bildungsabschlüssen das Engagement auf dem Rückzug ist. Von 2004 bis 2009 sank die Beteiligungsrate in dieser Gruppe von 32 auf 27 Prozent. Jugendliche mit Hochschulreife sind zu 47 Prozent ehrenamtlich tägig. Fazit: Ob man sich engagiert oder nicht, ist in Deutschland noch immer eine Frage der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht. Mehr Infos:

www.bundestag.de

www.b-b-e.de

Cartoon der Woche Wulffmorgenthaler

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Kolumne

Foto: Stiftung Bürgermut

Aufbruch ohne S t i mm u n g Faul, egoistisch, oberflächlich: So ist sie also doch, die Jugend von heute. Das wäre die einfache Erklärung dafür, dass der neue, freiwillige Zivildienst floppt. Nicht einmal die Hälfte der 35.000 Stellen, die den im Sommer entfallenden Pflichtdienst ersetzen sollen, ist besetzt. Lange Gesichter im Familienministerium und

bei Caritas, DRK und Konsorten. Von Selbstkritik aus der Wohlfahrt und der Politik war freilich noch nichts zu hören. Angebracht wäre sie. So viel Melancholie wir dem Großen Zapfenstreich für die Wehrpflicht widmen, so viel Begeisterung und Energie müsste eigentlich in den Aufbau der neuen Strukturen gesteckt werden. Das Gegenteil geschieht. Wo ist die große, pfiffig gemachte Kampagne, die junge Leute erreicht? Wer erklärt ihnen leicht verständlich die Chancen und Vorteile einer Freiwilligenzeit für Job und Leben? Warum gibt es keinen konzertierten Auftritt des Bundes und der Träger in den sozialen Netzwerken und Web-Communities? Schlafen die zigtausend Werber und Berater, die im Regierungsviertel um die Ministerialbeamten herumscharwenzeln? Der Bundesfreiwilligendienst ist bisher einfach schwach bis gar nicht kommuniziert – leblos, bürokratisch, langweilig. So wird das nichts. Und so geht der Bundesfreiwilligendienst wahrscheinlich in die Annalen ein - als ein weiteres Beispiel dafür, was passiert, wenn Politik und Sozialindustrie an ihren grünen Tischen vergessen, wer die Hauptpersonen in ihrem Spiel sind. Uwe Amrhein ist Herausgeber von ENTER. 7


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Enter hilft! fundraising-wiki Unterstützer für das Fundraising-Wiki gesucht! Das Problem: Gewinnen von engagierten Autorinnen und Autoren für das Fundraising-Wiki. Das Ziel: Das Fundraising-Wiki bis Ende 2012 zur umfassendsten kostenfreien Informationsplattform des Themengebiets zu machen.

Warum das wichtig ist: Das rasant wachsende Wissen zum Fundraising sollte leicht zugänglich, aktuell und kostenfrei verfügbar sein ganz ohne Verwertungsinteressen. Der Lohn fürs Mitmachen: Teil eines großartigen Projekts zu sein sowie Kontakte zu anderen Autorinnen und Autoren knüpfen zu können. www.fundraising-wiki.de

Mit-macher Morsch-Stiftung

www.stefan-morsch-stiftung.com 8

Foto: Imago

Stefan Morsch, der Anfang der 80erJahre an Leukämie erkrankte, war der erste Europäer, dem fremdes Knochenmark transplantiert wurde. Die Therapie wurde allerdings zu spät begonnen, sodass er wenige Monate später starb. Seitdem setzen sich seine Eltern mit der Stefan-MorschStiftung für die Registrierung möglichst vieler potenzieller Knochenmarkspender ein, um im Ernstfall schnell den geeigneten Partner zu finden. 380.000 sind es bereits. Jeder kann mitmachen und sich mit einer einfachen Blutprobe typisieren lassen. Die nächsten Termine:


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Foto: Das macht Schule

Online-Projekt Das macht schule

Schüler sollen ganz praktisch erfahren, dass sie etwas bewegen können und dass dies gemeinsam am einfachsten geht: Zum Beispiel das eigene Klassenzimmer renovieren, Software für den Computer-Pool organisieren oder einen Sponsor für das Sommerfest finden. Der Sozialunternehmer Bernd Gebert stärkt mit seinem Projekt „Das macht Schule“ Eigeninitiative, Selbstverantwortung und Gemeinsinn von Kindern und

Jugendlichen auf eine ganz neue Art. Unterstützt werden SchülerProjekte nicht mit üppiger finanzieller Förderung, sondern in Form von Checklisten, Anleitungen und einer Hotline. Die Web-Plattform funktioniert dabei als „Selbstbedienungsladen der Eigeninitiative“. Schüler lernen hier von den Projekten anderer Schüler und deren Erfahrungen. www.das-macht-schule.net 9


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international femen

www.femen.org 10

Foto: Imago

Die ukrainische Feministen-Gruppe Femen macht als Erfinderin des Obenohne-Agitprop von sich Reden. Egal, ob gegen Sexismus, Wahlfälschung, Wladimir Putin oder das Verbot von Prostitution – die Blitzer-Aktionen sorgen effektiv für Aufmerksamkeit. Geplant ist auch die Teilnahme an den nächsten Wahlen.


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kleine preise von Weizsäcker Der Theodor Hess Preis 2011 stand unter dem Jahresmotto „Energie, Umwelt - Verantwortung vor der Welt“. Preisträger ist der Naturwissenschaftler und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker für sein Engagement um den Umweltschutz und gegen den Klimawandel. Medaillenträger sind das Kampagnennetzwerk Campact, der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e. V. (FÖN) sowie Wikiwoods.org. www.theodor-heuss-stiftung.de

Foto: Theodor Heuss Stiftung

Buch-Tipp Enzensberger, Monster brüssel Das Schimpfen auf die Brüsseler Bürokratie, die Entmündigung der Bürger und den Planungsstalinismus ist und war schon immer en vogue. Wenn sich Hans Magnus Enzensberger dem Phänomen annimmt, darf man zu Recht darauf hoffen, dass er etwas anders macht als die Berufs-Polemisierer. In „Sanftes Monster Brüssel oder die Entmündigung Europas“ erzählt er engagiert, hintersinnig und ironisch die Geschichte des vereinigten Europas. Am Ende wird der Leser einen völlig neuen Blick auf das vereinnahmende Wesen der Europäischen Union haben. Suhrkamp Verlag, 73 Seiten, 7,00 Euro 11


Foto: Imago

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„Big Society“ heißt David Camerons Vision einer neuen, starken Bürgergesellschaft. Es hagelt Kritik. Viele Briten sehen dahinter ein Sparprogramm. Doch zumindest hat Englands Premier den Mut zu einem großen gesellschaftlichen Entwurf. Der wäre deutschen Politikern zu wünschen. Text: Uwe Amrhein

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ron sieht im Abbau zentralstaatlicher Macht zugunsten einer selbst verantworteten Zivilgesellschaft seine eigentliche Mission. Eine mit 600 Millionen Pfund ausgestattete „Big Society Bank“ soll soziale Startups finanzieren. In vier Jahren will Cameron 5.000 Sozialorganisatoren ausbilden lassen. In einer Haftanstalt in Peterborough haben Investoren fünf Millionen Pfund in „Social Impact Bonds“ investiert und unterstützen damit Häftlinge bei der Wiedereingliederung. Sind die privaten Organisationen erfolgreicher als die staatlichen Bewährungshelfer, bezahlt sie der Staat und die Investition rechnet sich. Die Briten sind not amused. Big Society gilt bei den meisten gemeinnützigen Organisationen inzwischen als reines Sparprogramm. Es hagelt Kritik. Wenn Bürger Pubs und Lebensmittelgeschäfte vor der Schließung retten und an Stelle der öffentlichen Hand Bibliotheken betreiben, gilt das bei der Mehrheit der Bevölkerung als Feigenblatt für Sparmaßnahmen. Zumal die Regierung zugleich Zuschüsse bei den bürgerschaftlichen Organisationen kürzt. Gut möglich, dass Big Society als politisches Konzept scheitert. Allerdings ist

Foto: Getty

Stellen wir uns vor, ein Politikberater würde Angela Merkel vorschlagen, ihren nächsten Wahlkampf mit dem Thema „Neue Bürgergesellschaft“ zu bestreiten. „Gewinnen Sie die Menschen mit einem gesellschaftpolitischen Programm: weniger Macht für den Staat, mehr Verantwortung für Bürger und Kommunen“, würde der Berater der Kanzlerin empfehlen. Völlig undenkbar? Stimmt. Der Mann würde bestenfalls ausgelacht, wahrscheinlich sofort gefeuert. In Deutschland gewinnt man Wahlen mit promillegenau berechneten Steuerversprechen. Mit einer gesellschaftlichen Vision, einem Leitmotiv zur Gestaltung des Miteinanders, wäre in der Weltzentrale des Pragmatismus kein Blumentopf zu gewinnen. Der Blick fällt neidvoll über den Ärmelkanal. Die Briten haben keine Angst vor dem großen Entwurf, und auch nicht vor dem dazu notwendigen Quäntchen Pathos. Premier David Cameron leistet sich ein gesellschaftpolitisches Programm: „Big Society“. Großer Name, großes Kino. Came-

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Foto: ddp

selbst in diesem Fall etwas erreicht, wovon Deutschland weit entfernt ist: Bürgerengagement steht als Top-Thema auf der Agenda. Hierzulande gibt es seit Oktober eine „Nationale Engagementstrategie“, die erstens kein normaler Bürger kennt und die zweitens nicht mehr ist als eine buchhalterische Bestandsaufnahme. Mit Bürgern Staat machen: Das ist in Deutschland ein Nischenthema. Die Tatsache, dass David Cameron seine Big Society-Idee gegenwärtig um die Ohren fliegt, scheint den Bedenkenträgern Recht zu geben. Ist nicht Tony Blairs „Dritter Weg“ ebenso gescheitert? Und was bleibt von Obamas „Change“, dem grundlegenden gesellschaftlichen Wandel in den USA? Wer so argumentiert, beraubt sich selbst der Chance, eine gesellschaftliche Klammer zu setzen, Menschen mit einem Konzept zu begeistern und somit Integration und Teilhabe zu stiften. Die Bereitschaft zum großen Wurf hängt nun einmal mit dem kalkulierten Risiko des großen Scheiterns zusammen. Drama, Pathos, Emotion… kann man das lernen? Wir gratulieren zur Hochzeit. Und nicht nur dazu.

Wen William und Kate empfehlen...

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Dass die Briten Charity-Profis sind, zeigt die Spendenliste des königlichen Brautpaars. Eine eigene Website präsentiert nicht weniger als 27 spendenwürdige Organisationen – der ehemaligen Weltmacht angemessen, finden sich Projekte von Wales bis Neuseeland, oft für Angehörige der Streitkräfte. Hier drei Organisationen, für die auch Enter spenden würde: 1 Dance United Kriminelle Jugendliche werden zwölf Wochen lang in ein Tanzprojekt gesteckt, lernen dort Disziplin und entdecken die eigenen Talente. 80 Prozent von ihnen beginnt danach wieder mit einer Ausbildung. 2 Peace Players International – North Ireland Protestanten und Katholiken in Nordirland sind noch lange nicht versöhnt. Beim gemeinsamen Basketballspiel entdecken Kinder aus beiden Communities ihre Gemeinsamkeiten und überwinden Gräben. 3 Combat Stress Die Organisation betreut derzeit 4.600 Veteranen mit psychologischen Problemen. Unter anderem 517 ehemalige Irak-Kämpfer mit PosttraumatischemStress-Syndrom und verwandten Problemen befinden sich in Behandlung. Wer spenden möchte, setzt auf der Website entsprechend ein Häkchen: www.royalweddingcharityfund.org 15


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Rule Britannia Mehr vorbildliche Projekte aus Großbritannien, dem vielleicht großzügigsten Land der Welt Elektronische Spendenbüchse Kunden, die in bestimmten Geschäften mit Karte bezahlen, können beim Eingabegerät eine spezielle CharityTaste drücken und den Betrag aufrunden. Das Ganze funktioniert als elekt-

www.pennies.org.uk 16

Was mache ich, wenn ich die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann? Was tun, wenn eine nötige Operation nicht von der Krankenkasse übernommen wird? Wie wehre ich mich gegen eine Kündigung? Die Organisation Citizens Advice bietet Bürgern kostenlosen, unabhängigen und vertraulichen Expertenrat zu allen möglichen Fragen – in einem der 394 Büros in ganz England, am Telefon oder im Netz. Die Mitarbeiter sind auf Englisch, Walisisch, Bengalisch, Chinesisch, Gujarati, Punjabi und Urdu ansprechbar. Im Berichtszeitraum 2009/10 konnte Bürgern bei 7,1 Millionen Problemen geholfen werden. Und da sich Cititzens Advice auch als Interessenvertretung versteht, werden Themen, die Menschen besonders stark beschäftigen auf die politische Agenda gehoben. www.citizensadvice.org.uk

„Prinzessin der Herzen“ Diana war nicht zuletzt deshalb so populär, weil sie sich auf der ganzen Welt für humanitäre Anliegen einsetzte – vom Verbot von Landminen bis hin zu Entwicklungshilfeprojekten. Der „Diana Princess of Wales Memorial Fund” hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Arbeit fortzuführen. Hauptfokus: Palliativmedizin, Unterstützung von Flüchtlingen und Strafgefangenen sowie der Schutz vor Streubomben.

Foto: Imago

ronische Spendenbox – in Supermärkten genau so wie in Drogerien oder Boutiquen. Die Penny-Beträge, die so zusammenkommen, summieren sich auf Hunderttausende Pfund im Jahr und werden für einen guten Zweck eingesetzt. The Pennies Foundation unterstützt die Implementierung bei den Händlern und sorgt dafür, dass die Erträge ausgewählten Hilfsprojekten zugute kommen. In Deutschland ist ein ähnliches Projekt in Planung: Deutschland rundet auf.

Fragestunde


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Die Gelder des Funds wurden direkt nach dem Tod von Lady Di 1997 gespendet, stammen aus Lizenzen des EltonJohn-Songs „Candle in the Wind“ und kommen durch intelligentes Merchandising zusammen. Dabei sammelt der Memorial Fund nicht nur Gelder und reicht sie an Hilfsorganisationen weiter. Er arbeitet auch mit Stiftungen zusammen, schaltet sich in öffentliche Debatten ein und betreibt Lobbying für die gute Sache. www.theworkcontinues.org

Make the World a Better Place 131 kleine Dinge, die jeder tun kann, damit die Welt ein Stück besser wird, findet man auf der Website von We are what we do. Zudem ist jeder aufgerufen, eigene Ideen online zu stellen. Andere Aktive lassen per Mausklick wissen, wie oft sie den Vorschlag umgesetzt haben. Für den Einstieg hat Enter fünf Vorschläge ausgewählt: 1. Pflanze etwas und iss es! 2. Sing nicht unter der Dusche! (und spare Wasser) 3. Lobe jemanden bei der Arbeit! 4. Verbringe Zeit mit jemanden einer anderen Generation! 5. Tue etwas ohne Gegenleistung! www.wearewhatwedo.org

English Breakfast 28 Pfund kostet es, ein Schulkind ein Jahr lang mit einem Frühstück zu versorgen. Carmel McConnells Projekt

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„Magic Breakfast“ beliefert täglich 3.000 Schüler in sozialen Brennpunkten mit Mahlzeiten. Typisch für englische Charities: Besucher der Website werden nicht nur zum Geldspenden aufgefordert. Man soll selbst Schulen vorschlagen, die Frühstücksrationen brauchen, an seinen Abgeordneten schreiben oder als Freiwilliger ganz praktisch das Projekt unterstützten. www.magicbreakfast.com

Die Profis Michael Young war bis zu seinem Tod 2002 die vielleicht interessanteste und rastlosteste Figur der britischen Engagement-Landschaft. Der Soziologe, Autor, Unternehmer und begnadete Strippenzieher gründete mehr als ein Dutzend Gemeinwohl-Organisationen und Sozialunternehmen. Geoff Mulgan nimmt mit seiner Stiftung den Gedanken auf, Forschung und konkrete Projektarbeit zu verbinden. In der Young Foundation arbeiten heute 60 Leute, die neue Organisationen aus der Taufe heben, Lobbyarbeit für die gute Sache betreiben, forschen und dabei auf kreative Weise neue Technologien nutzen. www.youngfoundation.org

Men at Work Es gibt Menschen, denen niemand mehr eine Chance gibt – die schon zu lange nicht mehr in Arbeit waren und als hoffnungslose Fälle abgestempelt sind. Und es gibt Menschen, die sich genau um diese Leute kümmern, ihr 17


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Potenzial entdecken und sie auf das richtige Gleis setzen. So wie Abi Levitt und Sam Sheerer von Tomorrow’s People. Seit 1984 haben sie mit ihrem schlagkräftigen Team mehr als 440.000 Langarbeitslose erreicht und geholfen, sie wieder in Arbeit zu bringen – und ihnen eine Lebensperspektive zu geben. www.tomorrows-people.org.uk

Record Store Day “Als Botschafter des Record Store Day 2011 habe ich die Macht, jeden von euch in die Plattenläden zu beordern. Also, seid dabei!“ Ozzy Osbourne Auch im Geburtsland von Rock, Pop und einem Dutzend anderer Musikstile schließen immer mehr unabhängige Plattenläden. Der Record Store Day setzt ein Zeichen gegen das Sterben der kleinen Musikläden. An diesem Tag spielen Bands live in den Shops, Kunden werden mobilisiert, Läden gerettet. Enter sprach mit Steve Redmond, Record Store Day. Wer hatte die Idee zum Record Store Day (RSD)? Die Idee kam ursprünglich aus den USA. In Großbritannien wurde der Record Store Tag von Spencer Hickman , dem Manager von Rough Trade East in der Londoner Brick Lane, groß gemacht. Es war sein Netzwerk in der Musikbranche, die dem Tag Leben eingehaucht hat. 18

Welche Idee steckt hinter dem RSD? Es geht darum, Leute in die lokalen unabhängigen Plattenläden zu kriegen. Das machen wir zum einen mithilfe exklusiver Record Releases, also neu herausgekommene Scheiben, die nur in den Läden zu kaufen sind, die am RSD teilnehmen. Zum anderen sorgen die Läden selbst für Gigs verschiedener Bands. An diesem Tag bekommen die Läden nicht nur von Kunden, sondern auch von der Presse eine Menge Aufmerksamkeit. Dahinter steht ein anderes Verständnis von Musik – wir wollen der anonymen Welt der Musik-Downloads etwas entgegensetzen. Wie viele Läden waren am RSD dabei? Etwa 180 Läden haben in diesem Jahr teilgenommen, das sind zirka 30 mehr als letztes Jahr. 200 Bands sind aufgetreten. Wie war das Feedback? Wir sind gerade noch dabei, Rückmeldungen einzuholen. Normalerweise aber sind die Umsätze in den Läden fünf Mal höher als an einem normalen Samstag. www.recordstoreday.co.uk

FRIENDLY BOMBS „Friendly Bombs“ stellt mit behinderten Schauspielern ganze Theaterproduktionen auf die Beine – vorzugsweise Shakespeare-Stücke. Das Ganze ist kein wöchentliches Theatertreffen zum Wohlfühlen, sondern


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versteht sich als hartes, professionelles Training. Enter sprach mit Richard Hodges von Friendly Bombs: Wer steht hinter den Friendly Bombs? Friendly Bombs war eine Idee von Ted Dutton und mir. Wir beide hatten vorher schon Drama Workshops für behinderte Erwachsene angeboten. Woher kam die Idee? Das Projekt entstand aus unserer Erfahrung, die wir schon im Bereich Behindertenarbeit hatten. Uns ging es darum, Fähigkeiten bei behinderten Menschen zu entdecken, diese zu fördern, ihr Selbstvertrauen zu stärken und zu vermitteln, was Teamarbeit ist. Wir haben auch Methoden entwickelt, wie klassische Texte von behinderten Schauspielern auf die Bühne gebracht werden können. Ted Dutton und ich hatten uns entschieden, unsere eigenes Ensemble zu gründen und die Arbeit mit unseren Schauspielern weiterzuentwickeln. Woher kommt der Name Friendly Bombs? Friendly Bombs – leitet sich ab von einem Gedicht von John Betjeman über die Stadt Slough in Berkshire, in der unsere Theatergruppe arbeitet. Darin geht es um „freundliche Bomben“, die auf diese Stadt fallen sollen. Wie ist das Projekt aktuell aufgestellt? Derzeit haben wir 25 Schauspieler, die

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von acht Mitarbeitern unterstützt werden. Diese Teammitglieder sind noch in anderen städtischen Projekten engagiert und arbeiten insgesamt mit mehreren Hundert Schauspielern zusammen. Der Erfolg des Projekts? Mit Friendly Bombs bringen wir klassisches Theater zu Leuten, die sonst gar keinen Zugang zu ihm hätten. Das funktioniert so, dass wir die Originalversionen von Theaterstücken einkürzen und interaktiver gestalten. Zugänge verschaffen wir aber auch dadurch, dass wir dorthin gehen, wo behinderte Menschen leben und die Aufführung an eher ungewöhnlichen Orten stattfinden lassen wie Essenssälen, Kirchen oder Parks. www.friendlybombs.co.uk

Gangs of London Alec Davison, der Vater des AntiGewalt-Projekts Leap, wollte nicht länger tatenlos zusehen, wie die Jugendgewalt auf der Insel immer weiter um sich greift. Das Leap-Team arbeitet direkt mit kriminellen Jugendlichen, schult aber vor allem Trainer und Mediatoren in ganz England. Die Erfolgsquote der Anti-Gewalt-Trainings ist beeindruckend. Die Organisatoren hoffen auf einen Schneeballeffekt: Die gecoachten Jugendlichen gehen zurück in ihre Communities, verhalten sich anders und werden zu neuen Vorbildern. Jedes Jahr werden 8.500 Jugendliche, 1.600 Erwachsene 19


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und 200 Institutionen von Leap geschult. Ein berührender Film über die Arbeit von Leap Confronting Conflict ist auf der Website eingebunden. www.leapconfrontingconflict.org.uk

Projekt-Baukasten “Everything you need to know to run a non-profit” – das verspricht das Projekt KnowHow NonProfit. Was die Website an Grundlagenwissen, Tipps & Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene zu bieten hat, ist in der Tat beeindruckend. Von den Basics bis zu den Bereichen „Team“, „Organisation“, „Kampagnen“, „Fundraising“ und „Führung“ reichen die Themen, die für jeden verständlich das 1 x 1 für Gemeinwohlorganisationen zusammenfassen. Das Ganze kann jeder auch käuflich erwerben: als „Training Pack“ mit Audio-Lektionen und OnlineTutorials. www.knowhownonprofit.org

Tidy Street Project Wie gelingt es, den Energieverbrauch in privaten Haushalten zu reduzieren? Das Team vom Pervasive Interaction Lab der Open University hat sich eine Straße in Brighton genommen und experimentiert hier im öffentlichen Raum, wie man Bewusstsein für Ressourcenschonung schafft. Die richtige Form des Feedbacks ist hierfür der Schlüssel. Welchen Effekt hat es beispielsweise, wenn man den Stromverbrauch direkt an jedem Haus anzeigen lässt? Die Projektmacher lassen dazu 20

den Tagesverbrauch von den Anwohnern auf einer Website eintragen und malen den aktuellen Wert direkt auf den Straßenasphalt. Vergleichswerte aus anderen Regionen sollen zum Nachdenken über den eigenen Verbrauch anregen. Das ist Aufklärung, Street Art und wissenschaftliches Projekt in einem! www.tidystreet.org


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„W e r m e h r g i bt a l s G e l d , b e ko mmtm e h r SpaSS z u rüc k“ Active Philanthropy ist eine gemeinnützige GmbH in Berlin. Das Unternehmen unterstützt Stifter und Spender dabei, neue Formen des Gebens zu entwickeln und berät sie bei ihren Engagements. Dabei hat sich das Team um Gründerin Felicitas von Peter einen sehr guten internationalen Überblick verschafft. Enter sprach mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Michael AlbergSeberich über EngagementTrends in Großbritannien.

Bürgerengagement wirkt im Vereinigten Königreich irgendwie cooler und pfiffiger gemacht als bei uns. Woran liegt das? Im angloamerikanischen Raum wird das Geben schon immer unternehmerischer umgesetzt. Die Idee, neben Geld auch Kompetenzen, Leidenschaft und Zeit in soziale Projekte einzubringen, verbreitet sich bei uns gerade. In Großbritannien und den USA ist das normal. Wenn der Gebende mehr einbringt als Geld, bekommt er dafür mehr Spaß an seinem Engagement. Die Experimentierfreude steigt ebenso wie die Lust an einer frischen Vermarktung der Ideen. Diese neue Kultur des Gebens versuchen wir in Deutschland zu fördern. 21


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Fallen Ihnen spontan Beispiele aus Großbritannien ein? Das landesweite Programm Go-Givers der Citizenship Foundation führt schon Grundschulkinder spielerisch an die Mitarbeit in gemeinnützigen Organisationen heran. Das klingt revolutionär, ist in England aber seit vielen Jahren etabliert. Oder nehmen wir „We Are What We Do“: eine Plattform, die Menschen mit dazu anregt, mit ganz einfachen alltäglichen Dingen und Verhaltensweisen die Welt ein bisschen besser zu machen. Das Buch dazu wurde 500.000 Mal verkauft und finanziert die Arbeit der Bewegung. Lernen wir genug daraus? Nicht alles lässt sich übertragen, und anders ist nicht immer besser. Aber ein Blick über Grenzen lohnt sich. Bei der teils vehement geführten Diskussion über einen neuen Freiwilligendienst anstelle des Zivildienstes habe ich nicht bemerkt, dass jemand mal nach Großbritannien oder in die USA geschaut hat. Dort organisieren zentrale Agenturen die ausschließlich nationalen Freiwilligendienste höchst erfolgreich.

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Warum steht das Big Society-Konzept der britischen Regierung bei den gemeinnützigen Organisationen so sehr in der Kritik? Weil es inzwischen weitgehend als Sparprogramm wahrgenommen wird. Man nimmt Cameron nicht mehr ab, dass es ihm um die Gesellschaft geht. Der Vorwurf lautet: Der Staat will Aufgaben an Bürger abschieben, um seinen Haushalt in den Griff zu bekommen. Ein berechtigter Vorwurf? Ein Staat, der ausgerechnet in Zeiten leerer Kassen ein Programm für mehr Bürgerverantwortung startet, macht sich zwangsläufig verdächtig, dies aus finanziellem Interesse heraus zu tun. Insofern ist die Kritik an Big Society verständlich. Der Moment des Sparens ist augenscheinlich kein guter Moment, um neue Beteiligungsformate einzuführen. Die gedankliche Verbindung heißt „Big Society = Small State“. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit der Grundidee, den Bürgern Verantwortung zurückzugeben. www.activephilanthropy.org


MARKETING FÜR KLEINE PROJEKTE

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Marketing für kleine Projekte – mit wenig viel erreichen

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MARKETING FÜR KLEINE PROJEKTE

So unterschiedlich gemeinnützige Projekte, Initiativen und Verbände auch sind – eines haben sie in der Regel gemeinsam: Der Enthusiasmus ist groß, aber das Budget klein. Wie gelingt es, mit wenig Geld Unterstützer zu mobilisieren, Spenden zu sammeln und die konkrete Projektarbeit zu leisten? Gemeinnützige Organisationen sollten sich nicht davor scheuen, von dem Wissen zu profitieren, mit dem bereits viele Unternehmen erfolgreich arbeiten. Was bei der Bindung von Kunden funktioniert, lässt sich hervorragend übertragen auf die Kommunikation mit Unterstützern von gemeinnützigen Projekten. Die Enter-Akademie macht vor, wie es geht: Schritt für Schritt in den kommenden zwölf Ausgaben. 24


MARKETING FÜR KLEINE PROJEKTE

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Marketing für das Gute: Suchmaschinenoptimierung für Einsteiger Kein Projekt, das über eine eigene Website verfügt, sollte sich darauf beschränken, nur die Menschen anzusprechen, die ohnehin schon von der Initiative wissen. Es gibt ein kaum zu überschätzendes Potenzial an Internetnutzern, die sich für Ihr Projekt interessieren, aber nichts von ihm wissen. Von diesen recherchieren viele mithilfe von Suchmaschinen nach Namen, Themen, Spezialbegriffen. Bei diesen Suchmaschinen optimal indiziert zu sein, ist daher ein zentraler Erfolgsfaktor für jede Website. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Internetseiten, die den größten Teil ihrer Besucher über Suchmaschinen erhalten. Bei der Dominanz der Suchmaschine Google heißt heute Suchmaschinenoptimierung (SEO) vor allem Optimierung im Sinne von Google. Hier finden Sie eine erste Auswahl an Tipps, wie Ihre Website am besten im Netz gefunden werden kann. Diese lassen sich mit wenigen HTML-Kenntnissen umsetzen. Dies ist noch kein umfassendes SEO-Management, wie es professionelle Agenturen anbieten, aber ein erster Anfang, mit Bordmitteln dafür zu sorgen, dass mehr Menschen Ihre Webseite finden.

Suchbegriffe definieren Am Anfang steht die Entscheidung für die Begriffe oder Begriffskombinationen, unter denen Sie im Netz gefunden werden wollen. Achten sollte man darauf, dass die Begriffe nicht zu allgemein gefasst sind. Dann besteht die Gefahr, dass Sie nicht, unter den ersten Treffern bei Google landen und überhaupt wahrgenommen werden. Ein Lesepaten-Verein in Hameln etwa sollte nicht auf das Schlagwort „lesen“ setzen. Sinnvoller ist eine Kombination aus „lesen lernen“ und „Hameln“ oder noch konkreter „Albert-Schweitzer-Schule Hameln“ und „lesen lernen“. Versetzen Sie sich in andere Nutzer hinein und

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Akademie

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überlegen Sie, mit welchen Begriffen diese nach Ihrem Projekt suchen könnten.

Title-Tags Nun geht es darum, die identifizierten Begriffe (so genannte Tags) an unterschiedlichen Stellen der Website zu integrieren. Optimal ist es, wenn sich einer der Begriffe sogar in der URL findet. Dies ist aber in den seltensten Fällen möglich. Zweite Priorität ist die Title-Zeile. Sie wird jeder einzelnen HTMLSeite zugewiesen und erscheint als eine Art Überschrift ganz oben im Browser. Als Kurzergebnis wird sie zudem in der Google-Ergebnisliste angezeigt. Verwenden Sie hier die wichtigsten Begriffe und Kombinationen und zwar so, dass Ihre Title-Zeile einzigartig formuliert ist.

Description Die Description ist ein beschreibender Text, mit dem jede einzelne HTML-Seite versehen werden kann. Sie wird in den Quelltext eingetragen und erscheint bei der Anzeige von Suchergebnissen bei Google. Hier geht es nicht nur darum, die richtigen Stichworte zu verwenden, sondern auch darum, einen möglichst interessanten Text, der etwa zwei Sätze lang sein darf, zu formulieren, damit möglichst viele Nutzer auf den Link zu Ihrer Seite klicken.

URL In der Adresszeile des Browsers wird die Dateibenennung der gerade aufgerufenen Seite angezeigt – die URL. Jede Unterseite hat eine eigene URL. Diese kann man kryptisch mit Zahlenfolgen bezeichnen, man kann aber auch hier effektiv mit den richtigen Begriffen punkten. Soll zum Beispiel die Unterseite benannt werden, die erklärt, wie man ein Vereinsfest vorbereitet, könnte sie lauten: www.ihrprojekt.tv/Checkliste-Organisation-Sommerfest. Sie wird nicht nur von den Suchmaschinen präzise zugeordnet, sie gibt auch den Nutzern eine optimale inhaltliche Orientierung.

Einfacher Seitenaufbau Genauso wie alle anderen Besucher einer Website, mögen es auch die Suchmaschinen einfach und übersichtlich. Man schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn man die Struktur seiner Website für jeden nachvollziehbar aufbaut. Diese lässt sich nicht standardmäßig vorgeben. Doch viele Organisati-

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onen machen inzwischen vor, wie auf die erste Ebene (Startseite) eine zweite folgen kann, die beispielsweise Menüpunkte wie „Über uns“, „Presse“, „Spenden“, „Kontakt“ enthalten. Machen Sie in der Konstruktionsphase den „Hausfrauentest“: Stellen Sie Freunden und Familie den geplanten Aufbau der Website vor und fragen Sie gezielt, wie gut verständlich dieser ist.

Links Von Suchmaschinen hoch bewertet ist auch die Zahl fremder Webseiten, die auf die eigene Webpräsenz verweisen. Das heißt, je mehr andere Internetseiten einen Link zu Ihrer Seite enthalten, desto weiter oben werden Sie bei Google & Co. angezeigt. Dieses Link-Building kann man auch aktiv betreiben, indem man themenverwandte Webseiten anschreibt und um einen Verweis bittet. Das Ganze funktioniert auch als Gegengeschäft im Sinne eines Linktausches.

Content Bei aller technischen Raffinesse sollte man nicht vergessen, dass die Attraktivität einer Website natürlich mit der Qualität ihrer Inhalte steht und fällt. Die beste Werbung für eine Website ist noch immer ein überzeugendes inhaltliches Angebot. Dazu gehört es, originäre, also nicht anderenorts kopierte Inhalte zu bieten. Diese müssen formell fehlerfrei sein, sollten nicht zu lang und mit einer Überschrift und Unterüberschriften strukturiert sein. Weiterführende Inhalte können bequem per Link angebunden sein und müssen nicht direkt im Text vorkommen. Bild- oder Tonmaterial werten Texte zusätzlich auf.

Speziell für Gemeinwohlorganisationen Google bietet über den organisch generierten Suchergebnissen sowie rechts von ihnen Platz für bezahlte Anzeigen. Der Clou für gemeinnützige Organisationen: Das Programm Google Grants vergibt kostenlos Werbebudgets in einer festgelegten Höhe. Vorab muss man sich online für das Programm bewerben. Ein Leitfaden erklärt dann das Google-Ads-Geschäft für den dritten Sektor. Hier können Sie sich bewerben: www.google.de/grants In der nächsten Ausgabe: Virales Marketing

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Agenda

Tipps & Termine D eut s c her

28. April - 11. Mai

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Die Nominierungsphase hat begonnen. Über ein Online-Formular können noch bis Ende Juli Projekte für die sechs Wettbewerbs-Kategorien vorgeschlagen werden. Die Online-Abstimmung für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis beginnt im Herbst. www.deutscher-engagementpreis.de

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Raus zum 1. Mai. Der Tag der Arbeit hat einiges mehr zu bieten als brennende Mülltonnen in BerlinKreuzberg. Parteien, Gewerkschaften, Friedensinitiativen und diverse andere Organisationen informieren und mobilisieren an diesem Tag. Mitmachen!

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Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, ALS – wer sich in als Einzelperson oder Projekt in diesem Bereich engagiert, kann für den Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe vorgeschlagen werden. Bewerbungen sind bis zum 15. Mai 2011 möglich. http://www.ghst.de Wie wollen wir in zehn Jahren leben? Beim Jugenddialog 2020 diskutieren junge Menschen mit ganz unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft über selbst gewählte zivilgesellschaftliche Themen auf einer eigens eingerichteten Webplattform. http://www.jugenddialog2020.de

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„So wie wir von den Erfindern technischer Innovation fasziniert sind, so müssen wir uns für Diejenigen begeistern, die gesellschaftliche Lösungen entwickeln und selbst anwenden.“ Elmar Pieroth (Vorstand der Stiftung Bürgermut und Gründer der WIV Wein International AG)

Die WIV ist die weltweit führende Unternehmensgruppe im Wein-Direktvertrieb und der größte Weinvermarkter Deutschlands mit einem Jahresumsatz von über 450 Mio. Euro. Mit über 40 eigenständigen Unternehmen in 23 Ländern und 5.400 Mitarbeitern ist die WIV weltweit vertreten. Wir sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg auf dem Engagement und der Eigeninitiative von Menschen beruht, sowohl im unternehmerischen als auch im sozialen Bereich. Deswegen fühlen wir uns der Stiftung Bürgermut besonders verbunden. 1 % unseres Jahresgewinnes kommt der Stiftung zugute.

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Impressum

www.entermagazin.de Die nächste Ausgabe erscheint am 11. mai 2011.

Impressum Herausgeber: Uwe Amrhein Redaktion: Henrik Flor, Sebastian Esser Design: Markus Nowak, Supermarkt Studio Propststraße 1 10178 Berlin Telefon +49 / 30 24 08 31 53 Telefax +49 / 30 88 16 70 redaktion@entermagazin.de www.entermagazin.de ENTER erscheint in Kooperation mit der Stiftung Bürgermut.


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