AUSGEWÄHLTE WERKE ERIC ALBER
2015 - 2022
ARCHITEKTUR
PORT FO LIO
01 ÜBER SICHT Hallo! Mein Name ist Eric Alber und ich bin zurzeit im fünften Semester an der Technischen Universität Wien im Studienbereich Architektur und Raumplanung tätig. Vor meinem Wechsel habe ich drei Jahre an der Universität Liechtenstein in der selben Fachrichtung studiert. Meine Entscheidung Architektur zu studieren, habe ich bereits im Gymnasium getroffen. Dort lagen meine Fähigkeiten im dreidimensionalen Gestalten und im analogen Zeichnen. Was ich an der Architektur jedes Mal aufs Neue entdecke, ist genau die Symbiose zwischen diesen beiden Elementen. An der Universität durfte ich schließlich die Tiefe und Diversität der Architektur kennenlernen. Diese reichen von der Konzeptentwicklung bis hin zur physischen Materialwahl und Detailplanung. Mein Interesse am Studienplan liegt in Gebieten wie dem Städtebau, Prototyping und Architekturmodellbau und vor allem im praktischen Entwerfen. Meine zukünftigen Pläne bestehen daraus, auch neben meinem Studium zahlreiche Einblicke in das tatsächliche Berufsleben zu gewinnen, um mich auf das Masterstudium vorbereiten zu können. Als mittelfristiges Ziel strebe ich an als Junior Architekt tätig zu sein.
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INHALT 02
WISSENSCHAFTLICHER WERDEGANG
S. 5
03
HANDZEICHNUNGEN, NOTRE-DAME DE PARIS
S. 6
04
ZENTRUMSENTWICKLUNG, VADUZ, LIECHTENSTEIN
S. 7
05
KNOWLEDGE CENTER, VADUZ, LIECHTENSTEIN
S. 13
06
PALAZZO BARTOLINI SALIMBENI, FLORENZ, ITALIEN
S. 20
07
DAS STEINHAUS IM STEINDORF, KÜNSTLERISCHES PROJEKT
S. 22
08
MONTANEUM, HALLENBAU, SULZBERG, ÖSTERREICH
S. 38
09
THE BIG BEND RESIDENCE, WIEN. ÖSTERREICH
S. 44
10
MÖBIUS HUB, WIEN. ÖSTERREICH
S. 65
02 CV
AKAD. WERDEGANG
ERIC ALBER AUSBILDUNG 2019 - 2022 Technische Universität Wien Bachelorstudent Bsc. Architektur und Raumentwicklung (2,3 Schnitt) Januar 2019 - Juli 2019 Baumschlager Eberle Lustenau GmbH Praktikant Projektarbeit: Vorentwurf, Entwurf und Ausführung (Jeweils 6 Wochen) 2015 - 2019 Universität Liechtenstein Bachelorstudent Bsc. Architektur und Raumentwicklung 2014 - 2015 Lebenshilfe Vorarlberg Zivildiener (Betreutes Wohnen) 9 Monate Dienstzeit 2006 - 2014 BRG Dornbirn Schoren Schüler (Unter- und Oberstufe) Schwerpunkt: Informatik Abschluss mit Matura (Guter Erfolg)
BERUFSERFAHRUNG Januar 2021 - Juli 2021 Baumschlager Eberle Wien ZT AG Bautechnischer Zeichner Projektarbeit: Entwurf und Ausführung (Jeweils zwei Monate)
PERSÖNLICHES 1996 in Lustenau, Vorarlberg geboren SPRACHEN Deutsch Spanisch Englisch Französisch
Fließend C2 DELE Zertifikat B2 First Certificate B2 Matura-Niveau A2
FERTIGKEITEN Photoshop Illustrator Indesign Lightroom Archicad VRAY Twinmotion Rhino 7 EDV Workspace Sonstiges
9 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 3 Jahre 2 Jahre 9 Jahre Mac OS X / Windows 10 MS Office ECDL
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03 SKIZ ZEN
Abb. 1 Notre-Dame de Paris Frontfassade
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FRA NOTRE-DAME DE PARIS
Abb. 2 Notre-Dame de Paris Flussperspektive
Portfolio Technische Universität Wien, 2019
ANALYSE, ST. GALLEN D
CH
St. Gallen Schaan Vaduz
Lustenau
A
Chur Abb. 3 Lageplan DACH-Raum
Abb. 4 Schwarzplan 1855
Abb. 5 Schwarzplan 1903
Recherche St. Gallen Um eine nachhaltige Verbesserung der Zentrumsstruktur von Vaduz zu erzielen, wurden zuerst diverse Städte in Schweiz, Liechtenstein und Österreich untersucht. Ein Bestandteil der Recherche war unter anderem das Aufarbeiten der wichigsten Informationsebenen der Stadt. Auf Karten wurden diese schließlich graphisch dargestellt. Die Maßstäbe reichen hierbei von Umgebungskarten (1 : 20.000) bis zu detaillierten Analysen des Zentrums (1 : 5.000). Analysiertes wurde hierbei zu gewonnenem Wissen und konnte direkt mit in den Entwurfsprozess eingebracht werden.
Abb. 6 Schwarzplan 1950
Abb. 7 Schwarzplan 2016
Vom Kloster bis zur Urbanisierung Zu Beginn des 8. Jahrhunderts diente das Gebiet rund um St. Gallen noch der Einsiedelei. Ebenso sorgte der wirtschaftliche und kulturelle Aufschwung der Stadt im 10. Jahrhundert für Wachstum. Mit dem Textilhandel im 13. Jhdt konnte sich schließlich St. Gallen europaweit als Handelstadt bewährt machen. Mit dieser Entwicklung konnte die Stadt bis in das 19 Jhdt. Ansehen und Bedeutsamkeit beibehalten. Die Industrialisierung sorgte zusätzlich für eine bessere Vernetzung und Erreichbarkeit der Städte. In Kombination mit der florierenden Wirtschaftslage war ein rasantes Bevölkerungswachstum die Folge. Dieser Effekt wurde durch die Anknüpfung an das landesweite Eisenbahnnetz 1856 nochmals verstärkt. Bis 1900 breitete sich die Siedlungsstruktur weit über die Stadtmauern hinaus.
WS 2016, Universität Liechtenstein
04 ZEN TRUMS ENT WICK LUNG VA DUZ CH
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04
CH ANALYSE, ST. GALLEN ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
ST. GALLEN ST. GALLEN | ZONENPLAN | ZONENPLAN ST. ST. GALLEN GALLEN | ÖFFENTLICHE | ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL VERKEHRSMITTEL
ST. GALLEN | PARZELLENPLAN
ST. GALLEN | INFRASTRUKTUR
ST. ST.GALLEN ST. GALLEN GALLEN ST. | NUTZUNGSPLAN | GALLEN NUTZUNGSPLAN | NUTZUNGSPLAN | NUTZUNGSPLAN
GSEducationalVersion
Abb. 8 Schwarzplan St. Gallen
Abb. 9 Schwarzplan St. Gallen
1:8500
Abb. 10 Parzellenplan
ST. GALLEN | LANDSCAPE ST. GALLEN | ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
ABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
ST. GALLEN | INFRASTRUKTUR
ST. GALLEN | ZONENPLAN
Wohnen Wohnen Dienstleistung Wohnen
Abb. 11 Landschaftskarte Grünflächen
Agrarflächen
Wald / Bäume
Wohnen 1:8500
Mischnutzung
Grünanlage
Mischnutzung Mischnutzung Mischnutzung
Dienstleistung Dienstleistung Dienstleistung
200m Gehra200m 200m Gehradius Gehradius
Grünanlage Grünanlage Grünanlage
Eisenbahn Eisenbahn Eisenbahn
1:8500
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
1:5000 Trambahn Trambahn Trambahn
Parken (Unterirdisch) Parken (uird.) Parken (Oberirdisch) Parken (oird.)
1:5000 Parken (Unterirdisch)
1:8500
BusBus Bus
Parken (Oberirdisch)
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Hauptstraßen
Gemeindestraßen
GSEducationalVersion
Infrastruktur Die verdichtete städtebauliche Struktur im Zentrum bewirkte, dass das Bedürfnis nach guter Erreichbarkeit stieg. Hierbei konnte St. Gallen mit verschiedenen Ausbauprojekten der öffentlichen Infrastruktur einen hohen Standard erreichen. Bushaltestellen im Stadtkern liegen durchschnittlich 100-200 Meter auseinander. Eine Trambahn bindet periphere Gebiete wie St. Fiden und Kreuzbleiche an die Zentrumsstruktur. Der Hauptbahnhof besteht des Weiteren aus 5 Fernverkehr-Gleisen, welche nochmals die Anbindung an Großstädte wie Zürich und Konstanz ermöglichen. Im Zuge der Urbansierungsmaßnahmen wurde zusätzlich ein beachtlicher Anteil der oberirdischen Parkflächen in den Untergrund verlegt.
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FABIO SCHOBER FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I ERICI ALBER WS 16/17 I WSI ENTWURF 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ VADUZ
Abb. 13 Infrastruktur
Gemeindestraßen Gemeinde-
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
FABIO SCHOBER FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I ERIC IALBER WS 16/17 I WSI 16/17 ENTWURF I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ VADUZ
Abb. 14 Parken
Waldgebiet
FABIO FABIO SCHOBER SCHOBER II ERIC ERIC ALBER ALBER II WS WS 16/17 16/17 II ENTWURF ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ VADUZ
GSEducationalVersion GSEducationalVersion
Nutzungen im Stadtraum Anhand des Landschaftplanes wird einem auch nochmals die Wichtigkeit von Begrünungen im Zentrum verdeutlicht. Bis auf den Stadtpark und den Klostergarten ist die restliche Fläche des BlauGrün-Plans beachtlich vom Footprint der Stadt geprägt. An der Besiedelung der seitlichen Hänge sehen wir, dass das Wohnen im Grünen eine gern genutzte Qualität ist. Was den Stadtkern jedoch für viele Menschen besonders attraktiv macht, sind die vielzählige Nutzungsmöglichkeiten der Gebäude. Zudem geben hier Richt- und Zonenpläne übergreifend eine klare Aufteilung der Nutzflächen vor.
Wasser
1:8500 1:8500
1:8500
straßen
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Abb. 12 Zonenplan
1:5000 1:5000 Hauptstraßen Hauptstraßen
Autobahn
WS 2016, Universität Liechtenstein
Abb. 15 Nutzungsplan Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen
Verkauf VerkaufVerkauf Verkauf Verkauf
Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe
1:8500 1:8500 1:8500 Bildung Bildung Bildung Bildung Bildung
Mischnutzung Mischnutzung Mischnutzung Mischnutzung Mischnutzung
Gastronomie Gastronomie Gastronomie Gastronomie Gastronomie
Dienstleistung Dienstleistung Dienstleistung Dienstleistung Dienstleistung
Kultur Kultur KulturKultur Kultur
Wohnen
Kantonalstraßen Mischnutzung
Eisenbahn
Verkauf Gastronomie
1:8500
N 1:5000
Gewerbe
Bildung
Dienstleistung
Kultur
FABIO FABIO SCHOBER SCHOBER FABIO SCHOBER I ERIC I ERIC FABIO ALBER IALBER ERIC SCHOBER I WS ALBER I WS 16/17 I16/17 IERIC WS I ENTWURF ALBER I16/17 ENTWURF I I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG WSZENTRUMSENTWICKLUNG 16/17 ZENTRUMSENTWICKLUNG I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ VADUZVADUZ VADUZ
1:8500
FL
ZENTRUMSENTWICKLUNG, VADUZ
VADUZ I SCHWARZPLAN 1900
VADUZ I SCHWARZPLAN 1950
04
VADUZ I SCHWARZPLAN 1990
D
CH
St. Gallen Schaan Vaduz
Lustenau
A
Chur
Abb. 16 Übersichtskarte
Abb. 17 Schwarzplan 1900
Das Dorf das zur Stadt wird Die Entstehung der Hauptstadt von Liechtenstein wurde deutlich von der bäuerlichen Kultur beeinflusst. Geschichtlich gesehen wurde Vaduz schon immer landwirtschaftlich genutzt. Ein vorherrschendes mittelalterliches Zentrum, wie am Beispiel von St. Gallen, hat es nie wirklich gegeben. Dennoch konnte sich über die Entstehung ein städtisches Gefüge bilden. Laut Prof. Hilti kann dieses Entwicklungsphänomen als “Zwischenstadt” bezeichnet werden. Bestehende und neue Siedlungsstrukturen liegen aufgrund der Erreichbarkeit entlang der Landstraße. Diese ist auch heute noch die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Liechtenstein. Im späteren Verlauf der Zeit wurde beschlossen, aufgrund der wachsenden Wirtschaftslage, das Zentrum auszubauen. Baulücken entlang der Einkaufsstraße wurden größtenteils geschlossen. Hierbei erkennt man, dass der Kern von Vaduz sich in Ostrichtung aufgrund der Topographie kaum ausbreiten kann. Im Norden breitet sich zudem die Agglomeration durch ein Verlangen nach hochwertigen Einfamilienhäusern aus. Später in den 1960er Jahren entstand im Städtle mit der Errichtung von größeren Bildungseinrichtungen, Verwaltungsgebäuden und Banken erstmals ein urbanes Gefüge. Um dies zu realisieren musste jedoch auch ein Teil des
Abb. 18 Schwarzplan 1950
Abb. 19 Schwarzplan 1990
Bestandes abgerissen werden. Traditionelle Eindrücke des ehemaligen Dorfes gingen hierbei zum Teil verloren. Nur noch der Aspekt der Zersiedelung ist noch aus diesen Zeiten erkennbar. Umso wichtiger ist daher die Reurbanisierung des Stadtkerns zu fördern, anstatt eine weitere Suburbanisierung.
Wasser Straße
Wasser Straße
1:10000
ANNA KOHLER THESIS I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
1:10000
ANNA KOHLER THESIS I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Das heutige Zentrum von Vaduz Anhand der Nutzungen im Stadtkern lässt sich erkennen, dass dieser bereits Wohnen einige Hotspots aufweist. Dies in einem Entwurf zu schaffen ist von Freizeit wichtiger Rolle, da dadurch bestimmte Orte im Zentrum wiederbelebt werdenBildung könnten. Grundsätzlich ist die Zentrumstruktur von Vaduz eine intakte auf Kultur der man Gewerbe aufbauen kann und muss. Jedoch müsste manchen Standorten der Stadt Verkauf wieder wertvollen öffentlichen Raum zugesprochen werden. Die Schaffung Gastronomie neuer Plätze, mit denen sich die Bewohner identifizieren, ist ebenfalls Gesundheitvon wichtiger Bedeutung. Kulturelle Identität spielt hier ebenfalls eine maßgebende Politik Rolle. Diese müsste mit städtebaulichen Veränderungen gefördertIndustrie werden.
Wohnen Wohnen Freizeit Freizeit Bildung Bildung Kultur Kultur Gewerbe Gewerbe Verkauf Verkauf Gastronomie Gastronomie Gesundheit Gesundheit Politik Politik
Banken
Industrie Industrie
Landwirtschaft
Banken Banken
andere Dienstleistungen
Landwirtschaft Landwirtschaft andere Dienstleistungen Andere Dienstleistungen
WS 2016, Universität Liechtenstein
Abb. 20 Nutzungsplan Vaduz
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FL ZENTRUMSENTWICKLUNG, VADUZ ion
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GSEduca ion
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GSEduca
Überbauung, Badwegli
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GSEduca
Abb. 21 Volumenstudie Innenhof
Abb. 22 Volumenstudie Überbauung VADUZ | INFRASTRUKTUR VISION
VADUZ | INFRASTRUKTUR BESTAND
ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
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VADUZ | NICHT ERHALTENSWERTE GEBÄUDE
Übergang Wohnquartier - COOP Markt
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itt B-B
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1:2000
1:2000
Abb. 23 Schwarzplan Vaduz mit Konzept Abb. 24 Abbruchplan
ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Parken (Unterirdisch)
Parken (Oberirdisch)
Straße
ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Hauptstraßen Parken (Unterirdisch)
Hauptstraßen Hauptstraßen
Parken (Oberirdisch) Parken (Oberirdisch)
Gemeindestraßen Parken (Oberirdisch)
Gemeindestraßen Gemeindestraßen
1:8500
1:8500
tplatz
Mark
Abb. 26 Parken (Konzept) FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ ‘ itt A-A
GSEducationalVersion
Projektarbeit Sieht man sich das Zentrum von Vaduz heute an so erkennt man, dass eine große Fläche des Stadtkerns als Parkfläche genutzt wird. Eine nachhaltige Umnutzung der betroffenen Areale könnte das Image wieder aufwerten und wiederbeleben. Das Entwurfskonzept für eine räumliche Entwicklung erstreckt sich von der Primarschule bis zu den nördlichen Wohnvierteln. Hierbei stellen neue Volumen Bezüge zu bestehenden Gebäuden her und erweitern die Stadtstruktur nachhaltig. Bisher ungenutzte oder kaum ausgenutzte Areale werden so transformiert, dass neuer öffentlicher Raum entsteht. Diese reichen von Innenhöfen und Parkanlagen bis über zu einem neuen Marktplatz. Vom Programm wurden die Neubauten grundsätzlich als Mischnutzungen konzipiert.
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Abb. 27 Übersichtsplan Zentrumsentwicklung Vaduz (M=1:4.000)
WS 2016, Universität Liechtenstein GSEducationalVersion
raße
Seite 10
Straße
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Entwurfsziel Die Intention des Entwurfes ist es mit dezenten Eingriffen das Stadtbild von Vaduz zu transformieren. Im Zentrum schlecht ausgenützte oder gar ungenützte Areale könnten zu Wohn- und Mischnutzungsquartieren umgewandelt werden. Der hohe Lebensstandard, der durch solche Überbauungen geschaffen wird, zeigt das Potenzial der jeweiligen Grundstücke. Hierbei können verschiedene Qualitäten wie das Wohnen am Flussraum oder im Grünen in Zentrumsnähe geschaffen werden. Bestandsgebäude könnten hierbei mit Neubauten zudem spannende Innenhofsituationen bilden.
1:2000
Parken (Oberirdisch)
Parken (Unterirdisch) Parken (Unterirdisch)
Abb. 25 Parken (Pre-Konzept) GSEducationalVersion
Parken (Unterirdisch)
St ä
dt
le
ZENTRUMSENTWICKLUNG, VADUZ
FL
04
ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
N | NUTZUNGSPLAN
Abb. 28 Erste Phase
Abb. 29 Zweite Phase
Abb. 34 Nutzungsplan
Abb. 33 Erschließungsplan
hnen
Abb. 35 Landschaftsplan
Verkauf
Gewerbe
Bildung
Mischnutzung Mischnutzung
Gastronomie
Dienstleistung
Kultur
Verkauf Verkauf
Gewerbe
Bildung
Gastronomie Gastronomie
Dienstleistung
rkauf
Gewerbe Gewerbe
Bildung
Dienstleistung Dienstleistung
Kultur
werbe
Bildung Bildung
enstleistung
Kultur Kultur
Abb. 31 Sonnenstudie 10:00
Abb. 32 Sonnenstudie 12:00
Abb. 36 Sonnenstudie 14:00
Abb. 37 Sonnenstudie 16:00
GSEducationalVersion
Wohnen Wohnen
chnutzung
astronomie
Abb. 30 Dritte Phase
Die Umstrukturierung Auf den jeweiligen Arealen müssen zu kleinteilige Gebäude abgerissen werden, um eine rentable Überbauung zu ermöglichen. Damit werden die Parkplätze in den Untergrund verlegt. Als Parkgarage könnten diese auch zusammengesetzt und miteinander vernetzt werden. Somit kann dem oberirdischen öffentlichen Raum mehr Inhalt und vielfältigen Nutzen verliehen werden. Das Projekt könnte dem Bestand zufolge in einen Drei-Phasenplan unterteilt werden. In einem ersten Schritt wird der Marktplatz und die liechtensteinische Landesbibliothek realisiert. Unbebaute Flächen könnten zu diesem Zeitpunkt auch bereits bebauut werden. In einem zweiten Schritt müssten einige der kleineren Gebäude im Äuli-Areal abgerissen werden. Danach würde die Realisation des Wohnquartiers im Norden und der Anbau an die Schule folgen.
1:8500
1:8500
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Kultur 1:8500
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
1:8500
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
WS 2016, Universität Liechtenstein FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Seite 11
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FL ZENTRUMSENTWICKLUNG, VADUZ
Marktplatz / Tiefgarage Abb. 38 Park mit der liechtensteinischen Landesbibliothek
Landesbibliothek
Wohnüberbauung
Seite 12
Landstraße
Abb. 41 Schnitt durch Wohnüberbauung (M=1:1.000)
Rathaus Abb. 42 Wohnpark im Norden
Fußgängerzone
Abb. 39 Schnitt durch Landesbibliothek und Fußgängerzone (M=1:1.000)
Grünstreifen Abb. 40 Wohnüberbauung mit Parkanlage
Landstraße
Fußgängerzone
Abb. 43 Schnitt durch Rathaus und Wohnpark (M=1:1.000)
WS 2016, Universität Liechtenstein
Wohnpark
05 KNOW LED GE CEN TER VA DUZ
KNOWLEDGE CENTER, VADUZ ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
ST. GALLEN | NUTZUNGSPLAN
Abb. 44 Luftbild Marktplatzgarage
Abb. 45 Nutzungsplan
Abstract Das Land Liechtenstein plant derzeit den künftigen Neubau der Landesbibliothek. Hierbei sollte die Marktplatzgarage als einer der verschiedenen Standorte in Frage kommen. Was hier einst ein Ort war, welcher die Einheimischen des Fürstentums zusammengebracht hat, ist im Laufe der Zeit zum Parkplatz degradiert worden. Nun kann mit dem Bibliotheksbau das Areal transformiert werden, um das damalige Potenzial des Platzes wieder aufleben zu lassen. Hierbei können Synergien mit umliegenden Institutionen gebildet werden, um eine vielfältige Nutzung des neuen Gebäudes zu garantieren. Zudem sollte mit einer Außenraumgestaltung der öffentliche Raum um die Landesbibliothek aufgewertet werden. Somit soll der Entwurf einen möglichst positiven Einklang bei den Einheimischen finden und auch Spannung in das Alltagsleben in Vaduz bringen. Als Leitfaden für meine Semesterarbeit dient mir daher auch meine Forschungsfrage: “Wie muss die neue Landesbibliothek entworfen werden, sodass diese für soziale und umgebungsbedingte Gerechtigkeit sorgt?”
Einleitung Der Standort ist durch seine zentrumsnahe Lage Teil des Vaduzer Kernstadtgebietes. Dadurch dass der Bauplatz auch an der Hauptverkehrsader Liechtensteins Wohnen liegt, würde die neue Landesbibliothek das Fürstentum repräsentieren. Mischnutzung Derzeit führt die Verlängerung der Einkaufsstraße auf das Verkauf Wohnen oberste Deck eines Parkhauses. Auch der Platz vor der Gastronomie Mischnutzung Primarschule im Westen wird dadurch abgetrennt. Durch Verkauf Wohnen der vorherrschenden die Beseitigung Situation Gewerbe können die Gastronomie So kann beispielsweise Dienstleistung Mischnutzung Stadträume neu verbunden werden. die Passage ins Zentrum in des Platzes einlaufen und dort mit bestehenden Achsen einen neuen Hotspot bilden. Auch angrenzende Grünräume, wie der Flussraum, sollten in den Platz verlaufen. Dadurch könnte diesem wieder an Wichtigkeit verliehen werden und einst verloren gegangene kulturelle Bezüge könnten wieder aufgelebt werden.
Abb. 46 Umgebungsplan mit Abriss Wohnen Wohnen
Verkauf
Mischnutzung Mischnutzung
6-8 m (2-geschossig) Gastronomie Dienstleistung
Abb. 47 Zonenplan
Gewerbe 3-5 m (1-geschossig)
9-12 m (3-geschossig) Bildung
Bildung
1:8500
Kultur
Verkauf Verkauf
Gewerbe
Gastronomie Gastronomie
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ 13-15 m (4-geschossig) Dienstleistung Kultur
Gewerbe Gewerbe
Bildung
Dienstleistung Dienstleistung Bildung Bildung
FL
1:8500
>15 1:8500 m (5-geschossig +)
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Kultur
1:8500
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Kultur Kultur
FABIO SCHOBER I ERIC ALBER I WS 16/17 I ENTWURF ZENTRUMSENTWICKLUNG VADUZ
Kernzone Wohnen Gewerbe ZÖBA (Zone für öffentl. Bauen)
Abb. 48 Höhenprofilierung
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05 Abb. 49 Rendering Ostansicht
FL KNOWLEDGE CENTER, VADUZ Integration in das Stadtbild Die Landesbibliothek sollte in ihrer Form und Dimension das Stadtbild von Vaduz maßgebend verändern. Auch dessen Position entlang der Landstraße ist hierfür von entscheidener Bedeutung. Hier füllt das Gebäude nicht nur die freigewordene Lücke auf, sondern es schafft einen neuen Landmark für Liechtenstein. Zudem schafft auch die geschwungene Fassade ein Spiel zwischen den Bestandsgebäuden und der Bibliothek. Damit sich die neue Landesbibliothek in das Stadtbild von Vaduz einfügt, wurden vorhandene Gebäudefluchten respektiert und in den Entwurf integriert. Die geschwungene Form ergab sich aus dem angrenzenden Bestand. Diese ermöglicht es, dass die kompletten Fassaden der Neuen Bank und der Helvetia Versicherungs AG nicht durch den Neubau verschattet werden. Auch die Südfassade ist speziell auf diese Weise geschwungen, um den Büro- und Wohngebäuden das Abendlicht nicht zu verwehren. Mit den Konsequenzen und den Problematiken habe ich mich umgreifend befasst, da das vorgegebene Raumprogramm der Bibliothek recht umfassend war und in einem großen Bauvolumen resultierte. Eine transformierte Umgebung So sollte das Gebäude dennoch bestehende Qualitäten nicht zerstören und diese weitgehend erhalten. Die neue Landesbibliothek sollte zudem auch das Stadtbild erweitern und durch eine vielschichtige Funktionsprogrammatik die Plätze und einen neu angelegten Park beleben. Ein zunehmender Abstand zwischen den Gebäuden sollte ein Gefühl der Dynamik erzeugen und so eine instinktive Wegführung um das Areal ermöglichen. Auch die Außenraumgestaltung um das Gebäude sollte aus ebenso geschwungenen Formen bestehen. Eine Abwechslung zwischen offenem Platz und einzelnen Nischen ist ebenso beabsichtigt, um vielseitige Atmosphären zu schaffen. Ansonsten ist das Gebäude auf Erdgeschossniveau so frei wie möglich gehalten, um eine freie Durchquerung zu ermöglichen. Die Entwicklung der Form Um die perfekte Form für die Bestandssitation zu generieren, waren einige experimentelle Modellierversuche notwendig. Sämliche basierten jedoch auf der Idee der gleichen Volumenverteilung. In den einzelnen Schritten wurde des Öfteren über die Realisierbarkeit der Form und über deren ästhetische Qualitäten abgewägt. Was auch noch besonders spannend ist die Tatsache, dass selbst die gescheiterten Versuche einen deutlichen Einfluss auf den Entwurfsprozess hatten. So lässt sich beispielsweise das Endergebnis des Volumens als ein Hybrid aus dem organischen Blob rechts und dem eher konstruktivistischen Bauwerk ganz links ansehen. Hierbei ging es mir darum die Essenz beider Formen zu
verbinden, um daraus eine Synthese zu gewinnen. Die perfekte Ästhetik sollte hierbei mit der baulichen Machbarkeit gepaart werden, um ein puristisches Endergebnis zu erzielen.
Abb. 51 Lageplan (M=1:1.500)
Abb. 50 Schwarzplan mit Entwurfsintegration (M=1:10.000)
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KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
MINDESTGEBÄUDEABSTÄNDE
CUTS VERBINDEN DEN URBANEN RAUM
FL
MAXIMIERUNG DES VOLUMENS Abb. 52 Diagramme Morphologie
GSEducationalVersion
Abb. 55 Diagramm Sonnenstudie West
GSEducationalVersion
FORMFINDUNG
GSEducationalVersion
Abb. 53 Diagramm Prototyping
SONNENSTUDIE
05
Abb. 56 Diagramm Sonnenstudie Ost
Formfindung Betrachtet man die Form genauer, so lässt sich in ihr ein Teil der Entstehungsgeschichte ablesen. Die geschwungene Fassade ist daraus entstanden, dass die jeweiligen Abstände so gewählt wurden, um eine passende Lichtsituation am Platz zwischen der Neue Bank und der Landesbibliothek zu kreieren. Anschließend definieren die Schnitte im Erdgeschoss Öffnungen zu den zukünftig belebbaren Städträumen. Diese Passage ist mit einer Breite von 18x5 Meter extrem großzügig und sollte neben dem Fußgängerverkehr auch Radfahrern den Durchweg ermöglichen. Mit verschiedenen Möglichkeiten sich um und auch durch das Gebäude zu bewegen, sollte eine lebhafte Durchmischung des Areals rund um die Landesbibliothek erreicht werden. Anschließend wurde das Dach noch um 20° geneigt, um das Volumen im Inneren zu maximieren. Um die Tageslichtqualität im Platz zu erhalten, wurde daher das Dach nicht in einem steileren Winkel geneigt.
Abb. 54 Diagramm Sonnenstudie
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Quers chnitt A-A‘
Quers chnitt A-A‘
05
FL KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
Längsschnitt B-B‘
Längsschnitt B-B‘
Quers chnitt A-A‘
Längsschnitt B-B‘
Quers chnitt A-A‘
Längsschnitt B-B‘
GSEducationalVersion
GSEducatio nalVersion
GSEducatio nalVersion
GSEducationalVersion
Quers chnitt A-A‘
Abb. 58 Grundriss Erstes und Zweites Obergeschoss (M=1:200) Quers chnitt A-A‘
Abb. 57 Grundriss Erdgeschoss (M=1:200)
G
cudES
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G
cudES
lanoita
noisreV
Längsschnitt B-B‘
Abb. 59 Grundriss Drittes Obergeschoss (M=1:200)
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Längsschnitt B-B‘
Quers chnitt A-A‘
Längsschnitt B-B‘
Quers chnitt A-A‘
Längsschnitt B-B‘
Abb. 60 Grundriss Viertes Obergeschoss (M=1:200)
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Seite 16 cudES
G
G
lanoita
noisreV
cudES
lanoita
noisreV
KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
FL
05
Abb. 61 Querschnitt A-A‘ (M=1:200)
Abb. 62 Längsschnitt B-B‘ (M=1:200)
Abb. 63 Grundriss UG -1 (M=1:200)
Abb. 64 Grundriss UG -2 (M=1:200)
SS 2017, Universität Liechtenstein
Seite 17
05
FL KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
Abb. 65 Ost-Ansicht (M=1:200)
Abb. 66 West-Ansicht (M=1:200)
Abb. 67 Nord-Ansicht (M=1:200)
Abb. 68 Süd-Ansicht (M=1:200)
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FL
KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
BOOKSHELF
05 DRAUFSICHT
KNOWLEDGE CENTER, VADUZ
DRAUFSICHT
DACHHAUT ALUMINIUM MIT REGENRINNEN SEITENANSICHT WÄRMEDÄMMUNG MINERALWOLLE 25CM
DACHKONSTRUKTION
STAHLBAU SANDWICHELEMENT
Abb. 71 Bücherregal Gen I
VISUALISIERUNG PROTOTYP 2.0
AXONOMETRIE PROTOTYP 1.0
ALUMINIUM PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTION AUSSENFASSADE DRAUFSICHT
ALUMINIUM PFOSTEN-RIEGEL-KONSTRUKTION
RENDERING
DRAUFSICHT
AXONOMETRIE PROTOTYP 2.0
UNIVERSITÄT LIECHTENSTEIN
Entwurf C - Landesbibliothek
Studio: Hatz Volpato Universität Liechtenstein
Abb. 72 Bücherregal Gen II
4. OBERGESCHOSS BIBLIOTHEK (SACHBÜCHER) COMPUTER- UND GRUPPENARBEITSPLÄTZE VORLESUNGSSAAL
KABELKANÄLE
STAHLBETON VORGEHÄNGTE FASSADE AXONOMETRIE PROTOTYP 1.0 MINERALGEFÜLLTE ACRYLGLASPANEELE
3. OBERGESCHOSS BIBLIOTHEK (BELLETRISTIK) BIBLIOTHEKSLEITUNG BÜRO MIT 15 ARBEITSPLÄTZEN DIVERSE SITZUNGSZIMMER MULTIMEDIARAUM FÜR KUNDEN PANORAMA-PAUSENBEREICH
RENDER DRAUFSICHT
ALUMINIUM UNTERKONSTRUKTION BEFESTIGUNG MIT HINTERSCHNITTANKER
TREPPENELEMENTE MIT STAHLUNTERKONSTRUKTION
2. OBERGESCHOSS BIBLIOTHEK (SACHBÜCHER)
RENDER SEITENANSICHT
RENDERING
Abb. 73 Bücherregal Gen III
BEREICH FÜR JUGENDBIBLIOTHEK KREATIVITÄTSLABOR WERKSTATT FÜR MEDIENBEARBEITUNG UNIVERSITÄT LIECHTENSTEIN
ABGEHÄNGTE DECKEN
1. OBERGESCHOSS BIBLIOTHEK (BELLETRISTIK) BEREICH FÜR KINDERBIBLIOTHEK COMPUTERARBEITSPLÄTZE AUSLEIHTHEKE
PORENBETONSTEIN
FEUCHTIGKEITSSPERRE
ERDGESCHOSS 24H AUSLEIHAUTOMATEN LOUNGEFLÄCHE IM EINGANG RESTAURANT MIT AUSSENBEREICH
UNTERGESCHOSS -1 THEATER MIT 350 PERSONEN KAPAZITÄT MATERIALLAGER KULTURGÜTERSCHUTZRAUM HAUSMAGAZIN MIT ROLLREGALEN ZUFAHRT NEUE BANK UNTERGESCHOSS -2 PARKING
Abb. 69 Explosionszeichnung
DRAINAGE
GSEducationalVersion
Abb. 70 Fassadenschnitt
SS 2017, Universität Liechtenstein
Entwurf C - Landesbibliothek
Das Bücherregal Um eine einheitliche Formensprache zu entwickeln wurde auch für die Landesbibliothek ein eigenes Bücherregal konzipiert. Vom Design her sollte das Bücherregal aus unterschiedlich geschwungenen Bändern bestehen. Damit werden die Elemente der Fassade und der Gebäudeform erneut aufgenommen und wiedergegeben. Diese Regale sollten aus Holz materialisiert werden und könnten mittels CNCVerfahren hergestellt werden. Um die Konstruktion tragfähig zu machen, sollten fünf Glasscheiben die Regale tragen. Diese können dadurch auch leicht versetzt übereinander positioniert werden und erzeugen somit ebenfalls ein dynamisches Gefühl. Der Abstand zwischen den Regalen beträgt 1,5 Metern, was dem Wenderadius eines Rollstuhls entspricht. Studio: Hatz Volpato Universität Liechtenstein
Student: Eric Alber
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Student: Eric Alber
06
ITA PALAZZO BART. SALIMBENI, FLORENZ
Abb. 74 Masterplan Florenz (M=1:10.000)
Abb. 75 Grundriss Palazzo Bartolini Salimbeni (M=1:200)
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Abb. 76 West-Ansicht Palazzo Bartolini Salimbeni (M=1:100)
SS 2018, Universität Liechtenstein
PALAZZO BART. SALIMBENI, FLORENZ
ITA
06
Abb. 79 Längsschnitt (M=1:100)
Abb. 77 Fassadenschnitt (M=1:50)
Abb. 80 Nord-Fassadenansicht (M=1:600)
Abb. 78 West-Fassadenansicht (M=1:50)
SS 2018, Universität Liechtenstein
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07 DAS STEIN HAUS IM STEIN DORF
FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF
Abb. 81 Landschaftsplan (M=1:50.000)
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SS 2020, Technische Universität Wien
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
07
Abb. 82 Agglomerationsplan (Ossiacher See) mit Steindorf (M=1:30.000)
GSEducationalVersion
SS 2020, Technische Universität Wien
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07
FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF
Abb. 83 Josephinische Landesaufnahme, Steindorf (1784-1785)
Abb. 84 Franzeischer Kataster, Steindorf (1824-1871)
GSEducationalVersion
Abb. 85 Franziszeische Landesaufnahme, Steindorf (1829-1835)
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Abb. 86 Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, Steindorf (1869-1887)
SS 2020, Technische Universität Wien
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
07 FRA
Abb. 87 Übersichtsplan, Steindorf am Ossiacher See (2020)
SS 2020, Technische Universität Wien
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07 Daten und Fakten
3.808 Einwohner
510m (über dem Meerespiegel) Himmelsberg Arriach Treffen
Feldkirchen
Villach Ossiach
Geschichte
500 v. Chr., Keltische Besiedelung
Römische Jupiter-Votivaltäre
1865 Kronprinz Rudolf-Bahn Beginn des Fremdenverkehrs
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FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF Einführung Steindorf am Ossiacher See ist eine Gemeinde mit 3.808 Einwohner (Stand 1. Januar 2020). Der Ort ist am nördlichen Ufer des Ossiacher Sees situiert. Das gesamte Gemeindegebiet erstreckt sich bis zum Ossiachberg hangaufwärts bis zum Kamm der Gerlitzen. Die Gemeinde liegt auf 510 Metern über dem Meerespiegel. Sie ist in die Kastralgemeinden Ossiachberg, Steindorf, Stiegl und Tiffen gegliedert. Das komplette Gemeindegebiet: fasst folgende 21 Ortschaften: - Apetig - Bichl - Bodensdorf - Burg - Burgrad - Golk - Langacker - Nadling - Ossiachberg - Pfaffendorf - Regin
- Sonnberg - Sankt Urban - Steindorf am Ossiacher See - Stiegl - Tiffen - Tratten - Tscherneitsch - Tschöran - Unterberg - Winkl Ossiach-
Geschichte Tiffen war um 500 vor Christus von den Kelten besiedelt. Danach fand eine Besiedelung der Römer statt. Aus dieser Zeit stammen auch zwei Jupiter-Votivaltäre, die heute in Schloss lang in Feldkirchen eingemauert sind. Die Filialkirche wurde erstmals 1401 erbaut und später im gothischen Stil umgebaut. 1865 stellte man den Bau der Kronprinz Rudolf-Bahn fertig. Diese ist die heutige Ossiacher-Traverse der Südbahn. Dies bedeutet für das kleine Dorf die erstmalige Eröffnung zum Fremdenverkehr und markiert den Beginn dessen am Ossiacher See. Dies verändert natürlich die damalige landwirtschaftliche Struktur des Dorfes. Somit verwandeln die Erfindung der Eisenbahn und die damit verbundene industrielle Revolution auch das kleine Steindorf.
Geschichte
Bevölkerungsanteile an den Kastralgemeinden
Seit 1865 Veränderung der landwirtschaftlichen Strukturen
Im Laufe des 20. Jahrhunderts Umstrukturierung durch die Eisenbahn
Heute
Abb. 88 Bevölkerungsanteile an den Kastralgemeinden
Skigebiet Gerlitzen Sommer- und Wintertourismus, Hauptwirtschaftszweig
Geschichte Die Gemeinde Steindorf konstituierte sich um 1850. Von dem sehr ausgedehnten Gemeindegebiet wurde 1894 die Ortsgemeinde Glanhofen mit vier Kastralgemeinden abgetrennt und in Ossiach umbenannt.
Sehenswürdigkeiten
Das Steinhaus von Günther Domenig SS 2020, Technische Universität Wien
Filialkirche St. Johannes
Wirtschaft und Infrastruktur Das Gemeindegebiet hat heute durch ihre Lage Anteil längs des Ossiacher Sees und einen weiteren Anteil am Skigebiet Gerlitzen für den Sommer- und Wintertourismus. Dieser bildet heutzutage den Hauptwirtschaftszweig.
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
07 FRA
Abb. 90 Innenraum Steinhaus und Vogel „Nix-Nutz-Nix“
Daten und Fakten Daten und Fakten
1982-2008
Günther Domenig 850 m²
3500 m³
Abb. 89 Perspektive Steinhaus im Steindorf
Einführung Das Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See wurde vom österreichischen Architekt Günther Domenig entworfen und geplant. Das dekonstruktiviste Gebäude steht auf seinem privaten Ufergrundstück am Ossiacher See. Erste Arbeiten am Gebäude wurden 1996 vorgenommen wie beispielsweise die Errichtung des schwarzen Hügels. Die gesamte Konstruktionsdauer ging von 1982 bis zur Fertigstellung in 2008. Seit 2012 steht das Haus unter Denkmalschutz und wurde in die Liste schutzenswerter Gebäude eingetragen. Daten und Fakten Die Nutzfläche des fünfgeschoßigen Gebäudes beträgt 850 m², die Kubatur 3500 m³. Das Gebäude lässt sich in eine Ost- und eine Westhälfte segmentieren. Geteilt werden die beiden Teile durch den sogenannten Würfel. Es handelt sich hierbei um eine Stahl-Glaskonstruktion. Des Weiteren werden die die beiden Hälften durch die Schlucht getrennt. Von der Schlucht gelangt man über eine Treppe in den Spiralraum im zweiten Untergeschoss.
Fünf OG + Zwei UG
Entwurfsinspiration Die Inspiration des Architekten Günther Domenigs stammt von Motiven der ländlichen Architektur Ossiachs. Züge lassen sich jedoch aus Felsformationen, Bewuchszonen, Hügel und Schluchten destillieren.
Entwurfsinspiration
Felsenformationen
Bewuchszonen Seit 2012 unter Denkmalschutz Entwurfsinspiration
Hügel
Ländliche Architektur
Schluchten
SS 2020, Technische Universität Wien
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07
FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF
Das Steinhaus Günther Domenig vereint Architektur und Skulptur in einer experimentellen Formensprache. Seine Hauptinspiration stammt von den archaischen Effekten der Natur sowie der Anlehnung der drei Schwebesteine an die Felsformationen des Nockengebirge. Er verkörpert dies in seinem dekonstruktivischen Entwurf des Steinhauses. Ich begann meine Studie indem ich das Steinhaus selbst als Skulptur analysierte. Der Vogel „Nix-Nutz-Nix“ In dem Glaswürfel des Steinhauses befindet sich zudem eine Vogelskulptur mit Anlehnung an eine Concorde. Das Wortspiel des Titels bezieht sich auf die Hauptthemen von freien künstlerischen Skulpturen. Der Fokus von Domenigs Entwurf des Vogels beruht darauf, ein dynamisches Objekt zu kreieren. Ursprünglich wurde es für eine Bank in Graz konstruiert. Domenigs Wortspiel „Nix-NutzNix“ setzt er, so denke ich, bewusst ein, denn hierbei handelt es sich um einen Vogel der starr im Raum positioniert ist. Ich sehe hierbei Parallelen zwischen der Inabilität des Vogels zu Fliegen und von Domenigs Beeinträchtigung zu zeichnen. Ich sehe durchaus eine Kohärenz zwischen einem Vogel der nicht fliegen kann und ein Architekt der durch eine Verletzung es schwerer hat zu zeichnen.
Abb. 91 Grundriss Erdgeschoss, Steinhaus
Abb. 92 Schnitt Steinhaus
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SS 2020, Technische Universität Wien
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
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Abb. 93 Dynamik des Vogelflugs
Skulpturale Experimente Als Gedankenexperiment denke ich die Idee von Domenigs Vogelskulptur „Nix-Nutz-Nix“ weiter. Als Inspiration lehne ich mich hierbei an die Dynamik eines ordinären Vogelflugs. Ich studierte die Bewegung des Vogels durch Analyse. Mein Ziel ist es, die Agilität und Grazie in skulpturaler Form wiederzugeben. Hierbei nutze ich zudem das Element der Abstraktion wie in Domenigs Landschaftsmodell als Ingredenzien für das künstlerische Projekt. Für den Entwurf ist es elementar, eine Synthese zwischen Abstraktion und der Dynamik eines Vogelflugs zu schaffen.
Abb. 94 Bewegungsablauf eines Flügelschlags
SS 2020, Technische Universität Wien
EIne dynamische Studie Teil dieser Arbeit ist eine detaillierte Studie des vollständigen Flügelschlages eines Vogels. Dieser kann beginnen, indem er seine Flügel zuerst ausbreitet. Danach positioniert er diese vor seinem Körper, bevor er die Flügel in vollständige Extension bringt und zum Flügelschlag ausholt. Mittels Abstraktion in zwei Grundlinien kann diese dynamische Bewegung auf drei Weisen dargestellt werden. Die oberste Zeichnung stellt jeweils die Ebene dar zu welcher der Flügel parallel ist. Hierbei wird die Methodik der Triangulierung angewendet. Die mittlere Darstellung ist eine getreue Zeichung einer Flügelschlagfrequenz, während die untere den Flügel in zwei Strichen darstellt, um somit den Unterschied zwischen Knickung und Extension aufzuzeigen.
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Abb. 95 ZweiTauben
FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF
Abb. 96 Taube im Flug
Abb. 97 Prototyp Dreizehn, Finaler Entwurf
Ein evolutionärer Prozess Für die erfolgreiche Kreation eines ästhetischen Endprodukts waren mehrere Iterationen notwendig. Sämtliche Prototypen wurden in Drahtmodelldarstellung händisch gezeichnet. Als zwölfte Version ist die Skizze links zu sehen. Hauptelement der Darstellung ist die Methodik der Triangulierung, wie sie auch Domenig in seinem Landschaftsmodell einsetzt. Grundelemente der Vogelskulptur sind sein Schnabel und die zwei Flügel, welche in einer schwungvollen Manier in den polyedrischen Schweif enden. Auf der Mittellinie liegen die Elemente Schnabel, Grundkörper und Schweif. Die Füße des Vogels werden hierbei als Rundprofile an der Unterseite befestigt. Umhüllt werden sie von einer Feder. Somit bieten die Füße desVogels Kontrast zum triangulierten Körper. Dieses skulpturale Element stellt ein Modul einer größeren dynamischen Skulptur dar. Die Explosion als Auftrieb Nach Gesprächen mit einer Expertin rund um das Thema Steinhaus teilte man mir mit, dass Domenig die Vogelskulptur derart platzieren wollte, dass die „Explosion“, welches eine Skulptur vor dem Gebäude ist, dem Vogel „Nix-Nutz-Nix“ Auftrieb verleiht. Somit war es oberste Priorität, die Elemente der Explosion, sowie der Spirale in mein künstlerisches Projekt einfließen zu lassen. zu-
Abb. 98 Spiralförmiger Auftrieb
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Abb. 99 Anatomie einer Explosion
Abb. 100 Kombination des Auftriebs und der Explosion
SS 2020, Technische Universität Wien
Konstruktion Die dynamische Flugskulptur links stellt in abstrakter Manier den Auftrieb eines Vogels nach einer Explosion dar. Diese Skulptur besteht aus einem spiralförmigen Rundrohr als Tragstruktur. Wird das Ende der Spirale zusätzlich nach unten abgestützt so kann die Skulptur bis zu 6 Meter hoch dimensioniert werden.
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
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Abb. 101 Supernova N01
Graphit und Kohle auf Papier 100x200cm
SS 2020, Technische Universität Wien
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FRA AUT DAS STEINHAUS IM STEINDORF Namensgebung der Serie Der Ursprung des Namens der Serie liegt in den Urprinzipien des Dekonstruktivismus. Dessen Idee ist es, eine Idee in einzelne Elemente zu zerlegen. Diese werden anschließend wieder neu zusammengefügt, jedoch unterliegt die Rekomposition anderen Prinzipien als der Dekonstruktion. In abstrakter Manier können hier Parallelen zu einer Supernova gesehen werden. Diese besteht aus einer Explosion eines Sterns und einer anschließenden Implosion zu einem schwarzen Loch. Singularität führt zu neuen Prinzipien, Möglichkeiten und Perspektiven. Beschreibung Die Serie Supernova exploriert Darstellungen und Formalitäten skulpturaler Innovation. Der Hauptkörper der Skulptur reinterpretiert Domenigs Idee von einem Vogel der von einer vehementen Explosion Aufwind verliehen bekommt. Die Skulptur stellt ein Kontinuum eines abstrakten Objekts dar. Die dynamische Bewegung des Flügelschlags wird integriert. Konstraste wie die Brachialität der Explosion und die Grazie des eleganten Flügelschlags verleihen der ArbeitAkzente. Sequenz Null stellt die Explosion dar. In Supernova N02 wird die Explosion mittels spherisch angeordneten Stahlstreben dargestellt an denen die Schrapnelle befestigt sind. In Supernova N03 wird die Explosion mittels Beleuchtung konzipiert. Die Flugbewegung wird durch eine Sequenzierung der Fragmente eines Flügelschlags erreicht. Demnach wird der Betrachter durch die Dynamik des Objekts stimuliert.
Explosionszeichnung des Vogel „Nix-Nutz-Nix“ Das Prinzip der Triangulierung
3D Raumskulptur Rück- und Frontansicht
Abb. 102 Supernova N02
Graphit und Buntstifte auf Papier 100x200cm
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Zwei Axonometrien Seitenansicht
SS 2020, Technische Universität Wien
DAS STEINHAUS IM STEINDORF
FRA AUT
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Abb. 103 Supernova N03
Graphit auf Papier 100x200cm
SS 2020, Technische Universität Wien
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08 MON TA NE UM SULZ BERG
FRA ANALYSE, THÉÂTRE DE BESANÇON
Abb. 104 Masterplan Besançon
Abb. 110 Impression Eingangsbereich und Türdetail
GSEducationalVersion
Abb. 108 Südwest-Fassadenansicht (M=1:200)
Abb. 105 Detail Ionische Säule
GSEducationalVersion
Abb. 111 Impression Großer Theaternbogen und Tribüne
Abb. 106 Impression Peristyl
Abb. 109 Querschnitt (M=1:200)
Abb. 107 Impression Eingang GSEducationalVersion
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SS 2019, Technische Universität Wien
Théâtre de Besançon, Frankreich Der Titel des Textes lautet „Claude-Nicolas Ledoux - Leben und Werk des französischen Revolutionsarchitekten“ und wurde von Michel Gallet geschrieben. Dieses Werk ist eine Dokumentation über das Théâtre de Besançon und wurde erstmals 1983 von der Deutschen Verlags-Anstalt publiziert. Die Stadt hat heute eine Bevölkerung von 115.934 Einwohnern und liegt im Osten von Frankreich. Sie ist Verwaltungssitz des Départment Doubs und war Hauptort der Region Franche-Comté. Besançon war unter Schock als ein gewaltsamer und widerrechtiger Angriff auf die Stadt verübt wurde, um sich unter der Herrschaft von Ludwig XIV. fremde Gebiete aneignen. Die Stadt blieb im Vergleich zu den Provinzstädten etwas auf der Strecke liegen.
ANALYSE, THÉÂTRE DE BESANÇON
Sparrendach und Vordachkonstruktion
Tragende Außenwände und Fassade mit Fenstern
Großer Bogen mit Ehrenlogen
Abb. 113 Längsschnitt (M=1:200) Treppenhäuser
Bühne 2 9 32 m2
3. Obergeschoss 1
m2
1 9 m2 5 32 m2
GSEducationalVersion
5 1 m2
2 m2
Ehrenlogen
1 m2 55 9 m2
2. Obergeschoss
1 15 5 m2
2 95 m2
Zuschauertribüne
9 m2
13 53 m2
2 5 m2
15 2 m2
1. Obergeschoss 13
Steh lätze
1 m2
re
Erdgeschoss
Bühnenbild
Abb. 112 Explosionszeichnung
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Théâtre de Besançon, Frankreich Um 1770 fand dann schließlich eine Renovierung statt und es wurden erste Entwürfe an der Akademie von Besançon angefertigt. Claude-Joseph-Alexandre Bertrand war der Kontrolleur des Bauamts und er plante architektonische Maßnahmen auf den Quais der Stadt. Der Gouverneur Maréchal de Duras und der Intendant La Coré entschlossen sich den Abschnitt zwischen dem Palais Granvelle und Chamars zu renovieren. Die Besançoner Architekten Lognin, Cuchot, Colombot und der Ingenieur Frignet hatten großen Einfluss auf die Region. Am Meisten geschätzt waren Nicolas Nicole und Jean Quéret. Bertrand, der mit Ledoux zusammenarbeitete wurde unter dem Einfluss seiner Künste zu einem erstklassigen Architekt. Um 1730 brachte der Gouverneur der Franche-Comté Duc de Tallard eine Theatergruppe in seinem Palast unter. Betrand schlug in seiner Abhandlung schließlich an zwei Orten ein Theater vor. Nach schwierigen Verhandlungen wurde entschlossen die Fläche des magasin de transmarchement, erweitert durch den Botanischen Garten und den Besitz der Demanteux, anzunehmen. Die vornehmen Viertel der Stadt sollten sich hierbei um diesen Ort ent- wickeln. Ziel in dem Theaterentwurf von Bertrand war es, dass die armen Leute bessere Plätze erhielten, als zu dieser Zeit üblich war. Er verglich hierbei den Entwurf mit Theatern aus Italien, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Die Theoretiker Blondel, Patte, Novenre, Cochin, Monginot entwickelten durch Diskussion und Argumentation einen halbrunden Saal mit zwei Gegenkurven.
Dachhaut aus Messingplatten
Mezzanin
FRA
Abb. 114 Nutzungsdiagramm (M=1:500)
Abb. 115 Bewegungsdiagramm (M=1:500)
Bühne (38,5%) Zuschauertribüne (7,3%) Entrée (29,6%) Ehrenlogen (1,3%) Nebenräume (8%) Theaterräume (4,5%) Erschließungsbereich (18,1%)
SS 2019, Technische Universität Wien
enhaus
Entr eN
ebenräume
Abb. 116 Raumhierarchie
1776 stand dann der entgültige Entwurf fest und das Anfertigungsmodell wurde bei dem Modellierer Carbinet in Auftrag gegeben. Im Jahre 1778 erhielt Besançon eine Schenkung von 80.000 Pfund Subvention. Zwischen 1778 und 1784 fand die Bauleitung durch Bertrand statt. Die Fassaden ließ er aus Stein aus La Malcombe und aus Combe-au-Chien anfertigen. 1783 schickte Ledoux die Ausmalung der Decke an La Coré. Doch das Bauwerk fand auch negative Kritik von Young, welcher den Orchestergraben mit einer Höhle verglich. Wer die Werke von Ledoux kennt, der weiß, dass dies keine Einzelheit ist, denn dieser hat beispielsweise die unterirdischen Grotten der Quelle von Salin als Wohnort von Höhlengottheiten angepriesen. Die Ehrenlogen des Theaters von Besançon wurden im Ansatz der inneren Gewölberundung eingeplant und speziell ausgestattet. La Coré starb schließlich 1784 bevor dieser einen weiteren Auftrag für Ledoux einreichen konnte. 1857 wurde das Theater von Besançon vom Architekten Delacroix erheblich verändert. Am 29. April 1958 zwischen 6.00 und 8.00 Uhr brannte das Theater ab, einzig und allein das Perystil blieb unversehrt. Es konnte jedoch wieder vollständig restauriert werden. Die von L‘Architecture aufgenommenen Tafeln zeigen in einer Pupille den Saal von Besançon und die Kollonade. Dies ist ein Symbol Ledouxs, da in seinen Augen alle Architektur ein Schauspiel ist. Die Dokumentation spiegelt die Geschichte der Stadt Besançon rund um das Theater auf chronologische Weise wieder und informiert somit den Leser über die historischen Geschehnisse. Mit dem Theatre de Besançon schufen Ledoux und Bertrand einen Veranstaltungssaal, der das historische Zentrum von Besançon maßgeblich prägt. Somit schufen sie ein wahres architektonisches Monument, das über die Jahrzehnte bestehen blieb und die Stadt zu dem schuf was sie heute ist.
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08
FRA ANALYSE, THÉÂTRE DE BESANÇON
Abb. 117 Grundriss Erdgeschoss (M=1:200) GSEducationalVersion
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Abb. 118 Grundriss Erstes Obergeschoss (M=1:200) GSEducationalVersion
SS 2019, Technische Universität Wien
Abb. 119 Grundriss Drittes Obergeschoss (M=1:200)
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FRA
ANALYSE, THÉÂTRE DE BESANÇON Satteldach mit Holzdachstuhl Messingdachverblendung Satteldach mit Holzdachstuhl Messingdachverblendung
Konterlattung
Konterlattung
Satteldach mit Holzunterkonstruktion Natursteinregenrinne Satteldach mit Holzunterkonstruktion Natursteinregenrinne
Dekorative Dachleiste Stein aus La Malcombe und Combe-auChien
Naturstein-Säulenbogen
Dekorative Dachleiste Stein aus La Malcombe und Combe-auChien Holzrahmenfenster Einscheibenverglasung
Naturstein-Säulenbogen
Holzrahmenfenster Einscheibenverglasung
Zuschauertribüne aus Holz
Zuschauertribüne aus Holz
Straße
Bühnenkonstruktion aus Holz
Straße
Bühnenkonstruktion aus Holz
Straße
Straße
Großer Bogen aus Naturstein Stein aus La Malcombe und Combe-au-Chien Großer Bogen aus Naturstein Stein aus La Malcombe und Combe-au-Chien
Natursteinfassade (35x150cm Ziegel) 90cm Aussenwand Stein aus La Malcombe und Combe-au-Chien Natursteinfassade (35x150cm Ziegel)
Abb. 120 Schnittperspektive (M=1:100)
90cm Aussenwand Stein aus La Malcombe und Combe-au-Chien
SS 2019, Technische Universität Wien 1m
1m GSEducationalVersion
2m
2m
10m
10m
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FRA AUT MONTANEUM, SULZBERG Entwurfskonzept Das Entwurfskonzept distilliert sich aus der Abstraktion des Gebäudevolumens des Théâtre de Besançon. Hierbei wird die Form im Goldenen Schnitt proportioniert, da sich die Architekten Ledoux und Bertrand ebenfalls sich diesem bedienten. Neue Kräfte wie das Sonnenlicht ergeben die Form als logisches Resultat einer Sonnenstudie. Als Entwurfskonzept wird dieses Multifunktions-Hallenbauwerk an einem See in Österreich situiert. Somit bedienen wir uns, ähnlich wie bei Ledoux, nicht Naturstein aus Malcombe und Combe-au-Chien, sondern lokalem Kiefernholz aus nachhaltiger Försterei.
Dreifachverglasung im Oblicht (Rahmenlos) Elektrisch ansteuerbare Lüftungsflügel fürEntlüftung der nach oben steigenden heißen Luft. Rippen schließen sich zu einem Rahmen unterhalb der Verglasung zusammen.
Interpretation Théâtre de Besançon
Abstraktion des Grundvolumens
Fokus auf Dach
Goldener Schnitt
Voluminaproportionierung im Goldenen Schnitt
Sonnenstudie
Belichtung durch Oblicht
Schnitt mit Ebene
Diagonale Wand als Eingangsbereich als minimalistisch moderne Reinterpretation des antiken Peristyls. Schutz bei Witterung.
Atmosphärischer Innenraum mit multifunktional nutzbarer Veranstaltungsfläche
Schaffung der Erschließung
Sandschüttung als Übergang zum See
Galerie im Ersten Obergeschoss zur Beobachtung der Nutzungsfläche von Oben
Elektrisch ansteuerbare Schiebetür zur kompletten Öffnung des Eingangs Interpretation des Peristyls
Wandaufbau: - Konstruktionsvollholz (20x60cm Sparren) - Oberfläche (Außen): Kiefer - Dämmung: Mineralwolle: 25cm - Oberfläche (Innen): KIefer
Abb. 122 Schnittaxonometrie (M=1:150)
Anpassung an die Situation
Abb. 121 Diagramme und Ableitung
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Tragschicht nach Außen als Rippen sichtbar
SS 2019, Technische Universität Wien
MONTANEUM, SULZBERG
Abb. 123 Grundriss EG (M=1:200)
Abb. 124 Grundriss 1. OG (M=1:200)
SS 2019, Technische Universität Wien
Abb. 125 Schnitt A-A (M=1:200)
FRA AUT
08
Abb. 126 Schnitt B-B (M=1:200)
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FRA AUT MONTANEUM, SULZBERG
Beschreibung Besonderen Wert wurde bei den Modellfotos auf Licht -und Schattenstimmung im Inneren gelegt. Materialisiert wurde das 1:100 Modell aus Lindenholz, Finnpappe und Acrylglas. Das 1:25 Modell ist aus Pappelsperrholz und Kieferleisten zusammengesetzt. Abb. 127 Innenraum Modellfoto (M=1:100)
Abb. 128 Modellfoto Südsonne (M=1:100)
Abb. 131 Modellfoto Schnitt Galerie (M=1:100)
Abb. 129 Schnittmodell (M=1:25)
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Abb. 130 Innenraum Modellfoto (M=1:25)
Abb. 132 Modellfoto Morgensonne (M=1:100)
WS 2020, Technische Universität Wien
Abb. 133 Modellfoto Schnitt Halle (M=1:100)
MONTANEUM, SULZBERG
FRA AUT
08 Abb. 137 Skizze Innenraum Entwurfskonzept Das Materiialkonzept basiiert auf einer beigen Palette und aus einer Mischung von harten und etwas weicheren Materialien. Die Beispiele sind hierbei Fichtenholz, sägerau für die Wandscheiben und Dachflächen und einen Sichtbetonestrich für den Boden. Gedämmt werden die Wände mit Mineralwolle. Vereint werden die Materialien mit einer Verglasung aus ESG/VSG Glas, welche von Fichtenholzlamellen getragen wird. Das Material- und das Lichtkonzept ergänzen sich zudem komplementär und akzentuieren die Formgebung dieses außergewöhnlichen Gebäudes. Genutzt wird dieses Gebäude, als Ausstellungs- und Multifunktionshalle für Präsentationen beispielsweise. Die Details auf der nächsten Seite zeigen zudem, dass die Konstruktion, auf Passivhausstandard geplant wurde. Die Skizze oberhalb zeigt nochmals die Atmosphöre im Innenraum und man erkennt, dass der Schattenschlag der Lamellen die Innenraumstimmung beeinflusst. Dies hat nochmals großen Einfluss auf die Wahrnehmung des Gebäudes und wie der Mensch sich im Innenraum bewegt. Die Schnittperspektive links stellt nochmals die Situierung und die Materialwahl dar.
Abb. 134 Außenraum Visualisierung
Abb. 135 Innenraum Visualisierung
WS 2020, Technische Universität Wien
Abb. 136 Schnittperspektive
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FRA AUT MONTANEUM, SULZBERG
Miniatur, Modellausschnitt (M=1:100)
Modellbau Das Schnittund Konstruktionsmodell zeigt einen Teil des Hallenbauwerks Montaneum in Sulzberg im Bregenzerwald in Vorarlberg. Das Modell wurde im Schichtenprinzip konzipiert und zeigt alle Konstruktionsebenen wie sie in der Tatsache umgesetzt werden. In den Modellfotos wird zudem besonderenWert aufErzeugung derprojektspezifischen Atmosphäre im Innenraum gelegt. Dies wird durch die Belichtung durch das Oblicht erreicht. Das Schnittmodell wurde Schicht für Schicht so erarbeitet wie die Detailplanung bereits festgelegt hat.
Abb. 139 Innenraumperspektive (M=1:20)
GSEducationalVersion
Abb. 138 Axonometrische Darstelliung (M=1:20)
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Abb. 140 Schnittansicht Eingang (M=1:20)
Abb. 141 Schnittansicht Trägerebene (M=1:20)
WS 2020, Technische Universität Wien
Abb. 142 Axonometrie Außenfassade (M=1:20)
MONTANEUM, SULZBERG
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FRA AUT
+28,61
+28,53 +27,78
Schnitt B-B
+27,27
+25,64 +24,64
43 Stufen 17,7 cm / 27 cm
Dachfensteraufbau +12,96
ESG-H Glas, 2 x 6 mm, SZR 2 x 12 mm VSG Glas, 2 x 10 mm, mit Folie Thermo-Abstand-Halter Hinterlüftung Möglicher Wassereintritt Dachfensteraufbau Wasser-Sammel-Kammer ESG-H Glas, 2 x 6 mm, SZR 2 xdas 12Holz mm Sichere Wasserführung, ohne VSG Glas, 2 x 10 mm, mit Folie zu befeuchten Thermo-Abstand-Halter Tiefer Glaseinstand mit Randdämmung Hinterlüftung PU-Dämmkern Möglicher Wassereintritt Vier Dichtungsebenen Wasser-Sammel-Kammer Luft- und diffusionsdichter Anschluss Sichere Wasserführung, ohne das Holz zu befeuchten Tiefer Glaseinstand mit Randdämmung PU-Dämmkern Vier Dichtungsebenen Luft- und diffusionsdichter Anschluss
Schnitt A-A
Schnitt A-A
+7,85
+7,85 Multifunktions-Halle Nutzfläche: 327,4 m2 + 0,60
495 cm
+0,60 + 0,00 -0,60
/ 710 cm
+0,60 + 0,00
Überdachter -0,60 Eingangsbereich Schnitt B-B
-1,60
-1,60 + 0,00
Abb. 146 Grundriss EG (M=1:400)
Schnitt B-B
Abb. 145 Querschnitt A-A (M=1:400)
Schnitt B-B
Abb. 143 Detailaxonometrie, Fensteranschluss (M=1:15)
+12,96
+28,61
+28,53 +27,78
+27,27
+25,64 +24,64
43 Stufen 17,7 cm / 27 cm
43 Stufen 17,7 cm / 27 cm
Bodenaufbau
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
Schnitt A-A
Schnitt A-A
Schnitt A-A
Schnitt A-A
+12,96
Multifunktions-Halle Nutzfläche: 327,4 m2 + 0,60
+7,85 495 cm
/ 710 cm Galerie Nutzfläche: 81,8 m2
+7,85 Überdachter Eingangsbereich Schnitt B-B
+ 0,00
+0,60 + 0,00 -0,60
Schnitt B-B
Nutzestrich 70mm, Oberfläche geschliffen Trennschicht 0,34 mm Trittschalldämmung 30 mm, Kork Dämmung 240 mm, Glasschaum +12,96 Sperrschicht 0,34 mm Bodenaufbau Stahlbeton 500 mm Nutzestrich 70mm, Oberfläche geschliffen Magerbeton 70 mm Trennschicht 0,34 mm Wandaufbau Trittschalldämmung 30 mm, Kork +7,85 Dämmung 240 mm, Glasschaum Innenbeplankung 30mm, Fichte sägerau Lattung 120 x0,34 60 mm, Sperrschicht mm Fichte Dampfbremse Stahlbeton 5000,34 mmmm, Polyethylen Konterlattung Magerbeton 70240 mmx 80 mm, Fichte Dämmung 240 mm, Mineralwolle Wandaufbau +0,60 Windpapier 0,5 mm, Frapor + 0,00 Innenbeplankung 30mm, Fichte sägerau -0,60 OSB-Platte 30 mm -1,60 Lattung 120 x 60 mm, Fichte Hinterlüftung 50 mm Dampfbremse Lattung 80 x 500,34 mmmm, Polyethylen Konterlattung 240 30 x 80 mm, Fichte Außenbeplankung mm, Fichte Dämmung 240 Mineralwolle Hauptträger 780mm, x 480 mm, BSH GL36 WindpapierStahlschuh 0,5 mm, Frapor Homogen, im Sockelbereich OSB-Platte 30 mm Abb. 144 Detailaxonometrie, Sockelanschluss (M=1:15) Hinterlüftung 50 mm Lattung 80 x 50 mm Außenbeplankung 30 mm, FichteWS 2020, Technische Hauptträger 780 x 480 mm, BSH GL36 Homogen, Stahlschuh im Sockelbereich
-1,60
Abb. 147 Längsschnitt B-B (M=1:400)
Abb. 148 Grundriss OG1 (M=1:400)
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Universität Wien GSEducationalVersion
Schnitt A-A
09 THE BIG BEND RESI DENCE VIE NNA
JPN FRA ANALYSE, GIFU KITAGATA
Seite 44
Abb. 149 Coverimage, GIfu Kitagata
SS 2021, Technische Universität Wien
ANALYSE, GIFU KITAGATA
JPN FRA
09
Analyse des Masterplans Kitagata Die Stadt Kitagata liegt im Motosu Distrikt in dem Gifu Bezirk, leicht südwestlich vom Landesinneren Japans und besitzt eine Gesamtfläche von 5,18 km2. Die Population von Kitagata umfasst 18.410 Menschen (Stand: 01. Nov, 2018). Im österreichischen Vergleich ist die Bevölkerungsdichte hoch und wird mit 3.600/km2 beziffert. Die Stadt umfasst ingesamt 7.449 Haushalte. Auf dem japanischen Niveau ist Kitagata jedoch die kleinste Stadt indem Gifu Verwaltungsbezirk. Der Zuzug hat sich über die Jahre mit dem Wirtschaftswachstum verstärkt und somit hat die Stadt ein statistisches Wachstum von 70% Zuwachs über 40 Jahr verbucht. Die Bevölkerung stiegt von 10.855 (Stand: 01. Nov, 1970) auf 18.395 (Stand: 01 Nov, 2010). Seit 2010 hat dieses Wachstum stagniert und die Population bleibt beständig. Das Klima ist charakteristisch mit heißen und feuchten Sommern und milden Wintern. Die Durchschnittstemperatur in Kitagata beträgt 15,3 C°.
40
120 80
160
Maßstab: 1:4000
Abb. 150 Satellitenbild Kitagata (Quelle: Google Earth, Image Landsat/Copernicus)
SS 2021, Technische Universität Wien
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09
JPN FRA ANALYSE, GIFU KITAGATA Stadtbild und Körnung Der Masterplanentwurf der Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa (Architekturbüro: S A N A A) fand in einem mitteldicht besiedelten Distrikt von Kitagata statt. Es sind zahlreiche städtisch wichtige Funktionen bereits in der Umgebung vorhanden. Dazu zählen: mehrere Schulen unterschiedlicher Stufen, Post, Einkaufszentren, Kindergärten und ein Tierkrankenhaus. Von der Granulation ist das Stadtbild überwiegend kleinkörnig und mit Einfamilienhäusern bebaut. Lediglich einige Ausnahmen ragen aus dem Stadtbild heraus wie das APiTA Einkaufszentrum, die Schulen und größere Reihen- oder Eckbebauungen. Mit dem Masterplankonzept der Architekten gelang es ihnen ein Mittelmaß zwischen urbaner Dichte und überbauter Fläche zu finden. Vom Stadtbaustein ist das Konzept der vier ArchitektInnen eine Blockrandbebauung, welches zur Vergrößerung der urbanen Dichte beiträgt.
ÜZ = 0,27
40
120 80
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200m 160
Maßstab: 1:4000
AZ = 3,71
Abb. 151 Schwarzplan Kitagata
SS 2021, Technische Universität Wien
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JPN FRA
ANALYSE, GIFU KITAGATA
Die Parzelle und Ausgangslage Die Grundstückgrenze des Baugebiets verläuft genau an den Straßen enlang und fasst eine Fläche von 33.318,2 m2. Summiert man alle Baukörper der Blockrandbebauung, so erhält man einen additiven Footprint von 6233,04 m2. Alle Baukörper, mit Ausnahme des Apartmentgebäudes Gifu Kitagata, besitzen jeweils eine Gesamthöhe von 24 Metern. Der südwestliche Baukörper ist 30 Meter hoch. Städtebaulich kann man das Gebiet als Insel im städtischen Gefüge betrachten. Die Blockrandbebauung bildet eine Enklave im Masterplan und regt ein neues Innenleben in den Höfen an. Die Baukörper sind jeweils derart großzügig platziert, dass eine Belichtung der Innenhöfe garantiert wird.
AZ = 1,87
12,5
37,5 25
62,5m 50
ü. N 40 m
NN 42m ü.
ü. NN
44m
46m
ü. NN
N
ÜZ = 0,18
Abb. 152 Quartierplan Kitagata
Maßstab: 1:1250
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JPN FRA ANALYSE, GIFU KITAGATA
Singles
Abb. 153 Diagramm Erschließung
Paar
Paar +1
Paar +2
Paar +3
MORPHOLOGIE
Abb. 154 Diagramm Bewohner
Legende Treppen Aufzug Laubengang
DIFFERENZ
TREPPENANLAGE
Abb. 155 Diagramm Infrastruktur
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Abb. 156 Diagramme Formentwicklung
SS 2021, Technische Universität Wien
SONNENSTUDIE
Ausgangslage des Entwurfs Die Architekten orientieren sich in der Kreation des Entwurfes an den existierenden Baugrenzen und an den Straßenfluchten. An diesen werden die neuen Baukörper positioniert und orientiert. Im Inneren werden Abstände für die Lichthöfe berücksichtigt. Die Baukörper werden, wie bereits erwähnt, an vier verschiedene ArchitektInnen vergeben, um Diversität in der Ausformulierung des Ensembles zu erzielen.
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
FRA AUT
09
Handeslkai Die Länge des Handelskais beträgt 8,5 Kilometer. Parallel dazu verläuft die Hauptstraße entlang des rechten Donauufers im 20. Wiener Gemeindebezirk, Brigittenau, und im 2. Bezirk, Leopoldstadt.
GRÜNANLAGEN
INFRASTRUKTUR
BEBAUUNGEN
TOPOGRAFIE Abb. 157 Programm Masterplan Handelskai
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Abb. 158 Schichtenanalyse Entwurfsort
Perimeter Der Entwurfsperimeter ist in der Nähe der Franz-von-Asiss-Kirche situiert. Hier wird der Handelskai vom Autobahnknoten bei der Reichsbrücke unterbrochen. Der Kai endet in der Aspernalleee im 2. Bezirk, Leopoldstadt. Dort mündet er in die Hafenzufahrtstraße und in die Freudenauer Hafenstraße. Entlang des gesamten Perimeters wird der Handelskai von der Donauuferbahn vom Strom der Donau getrennt. Entlang des Ufers verläuft eine Promenade, die es in diesem Entwurf zu akzentuieren und mit zahlreichen Funktionen zu bespielen gilt, um Diversität im Stadtbild anzuregen. Bebauungen in Form von Zeilenbauten oder Blockrandbebauungen finden sich nur an der zentrumsnäheren Straßenseite. Bereits um 1900 waren auf einem Stadtplan insgesamt vierzig Häuserblöcke eingezeichnet. Darunter befanden sich überwiegend Fabriksgelände wie Lederfabriken. Schichtenanalyse In der folgenden Schichtenanalyse (links) sehen Sie die folgenden Schichten: Umgebung mit urbaner Einbettung., Topografie, Footprints der Gebäude, Infrastruktur und einen Grün-Blau-Plan. Die topografische Analyse lässt darauf schließen, dass das Gelände von 161 über der Adria zur Stadt hin steigt. Zusätzlich ist die Topografie an die Struktur des Autobahnknotens angepasst. Eine Schwarzplananalyse zeigt, dass dieser Ort einen beachtlichen Freiraum rings um die Kirche besitzt. Die Infrastruktur wird überwiegend via Auto erschlossen und weist Parkplätze an den Straßen auf.
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09
FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
1440 M2 2160 M2
20 M
PLOTVERTEILUNG
BESTEHENDE VERBINDUNGEN
DENKMALSCHUTZ
EXTRUSION DES VOLUMEN
SICHTACHSEN ERHALTEN
LICHTOPTIMIERUNG DACH
Abb. 159 Diagramme Formfindung
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SS 2021, Technische Universität Wien
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
FRA AUT
09
Legende Skycafe, Terrassennutzung Wohnen Restaurants Kultur Handel
SONNENSTUDIE
PROGRAMM
ERWEITERUNG HANDELSKAI
URBANE OASE Abb. 160 Diagramme Formfindung
SS 2021, Technische Universität Wien
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09
FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
DONAUKIRCHE
DONAUINSEL
D.C. TOWER / V.I.C.
RIESENRAD AM PRATER
HANDELSKAI
TRABRENNBAHN KRIEAU / BÜROGEBIET VIERTEL 2
HANDELSKAI
GSEducationalVersion
Abb. 161 Städtebauschnitte, Monumentalachsen
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SS 2021, Technische Universität Wien
ucationalVersion
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
FRA AUT
ST. OTHMAR AN DER WEISSGERBEN
09 DONAUKIRCHE
STEPHANSDOM
DONAUKIRCHE
DONAUKIRCHE AM HANDELSKAI
D.C. TOWER / V.I.C.
MILLENIUMSTOWER / -CENTER Abb. 162 Städtebauschnitte, Monumentalachsen
SS 2021, Technische Universität Wien
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09 STUDIO WOHNBAU 2021
FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA ÜBERSICHTSPLÄNE
1
PROJEKTTITEL DANUBE WATERFRONT MASTERPLAN
ÜBERSICHTSPLÄNE STUDIO WOHNBAU 150 2021
1
PROJEKTTITEL DANUBE WATERFRONT MASTERPLAN
Abb. 163 Schwarzplan 450
300
750m
600
Abb. 1 Übersichtsplan Franz-von-Assisi Kirche
Maßstab: 1:10.000
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Technische Universität Wien, Institut Architektur und Entwerfen, Wohnbau 255.044., 4. Semester SS 2021, Studio Wohnbau, Betreuerin: DI Hambrusch, Nina, Studenten: Farssad Farziborz 1451264, Benedikt Hutengs 11715771, Eric Alber, 11917703
3-PLOT MASTERPLAN-KONZEPT STUDIO WOHNBAU 2021
Abb. 164 Nutzungsplan 150
450
300
1
PROJEKTTITEL DANUBE WATERFRONT MASTERPLAN
750m
600
Abb. 2 Nutzungsplan Franz-von-Assisi Kirche
Maßstab: 1:10.000
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Technische Universität Wien, Institut Architektur und Entwerfen, Wohnbau 255.044., 4. Semester SS 2021, Studio Wohnbau, Betreuerin: DI Hambrusch, Nina, Studenten: Farssad Farziborz 1451264, Benedikt Hutengs 11715771, Eric Alber, 11917703
3-PLOT MASTERPLAN-KONZEPT STUDIO WOHNBAU 2021
3-PLOT MASTERPLAN-KONZEPT
UDIO OHNBAU 21
1
PROJEKTTITEL DANUBE WATERFRONT MASTERPLAN
PROJEKTTITEL DANUBE WATERFRONT MASTERPLAN
1
Abb. 7 Schnittdiagramme Promenade (Nur mittlerer Plot)
Für Für Singles Singles
Promenade Promenade GSEduc tionalVersion
Für Für Pärchen Pärchen
Für Für GeschäftsGeschäftsleute leute
Hauptstraße Hauptstraße
Reichsbrücke Reichsbrücke
Abb. 167 Axonometrie mit Masterplan Entwurf (Team) SeniorenSeniorenfreundlich freundlich
StudentenStudentenfreundlich freundlich
Mexikoplatz Mexikoplatz
Familien Familien und und Kinderfreundlich Kinderfreundlich
U-Bahn U-Bahn Station Station Blockrandbebauung Blockrandbebauung
Abb. 6 Diagramm Promenade, 3-Plot-Konzept
Abb. 165 Diagramme Promenade
Abb. 8 Spinnendiagramme
Abb. 166 Diagramme Schemaschnitte
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Dynamisch Dynamisch UG Kosten Kosten UG Technische Universität Wien, Institut Architektur und Entwerfen, Wohnbau 255.044., 4. Semester SS 2021, Studio Wohnbau, Betreuerin: DI Hambrusch, Nina, Studenten: Farssad Farziborz 1451264, Benedikt Hutengs 11715771, Eric Alber, 11917703
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Elitär Elitär
Grün Grün
Abb. 7 Schnittdiagramme Promenade (Nur mittlerer Plot) SS 2021, Technische Universität Wien EG ++ FLIP FLIP EG
Geschäfts- und und GeschäftsApartmentflächen Apartmentflächen
Kosten Kosten
Für Für Singles Singles Urban Urban
GleichbeGleichberechtigend rechtigend
Parken Parken Kosten Kosten
Für Für GeschäftsGeschäftsleute leute
Promenade Promenade OG-DG OG-DG
Für Pärchen Für Pärchen Kosten Kosten
Reichsbrücke Reichsbrücke
Hauptstraße Hauptstraße
Wohnen
Mischnutzung
Verkauf
Gastronomie
Kultur
Dienstleistung
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
FRA AUT
09 Abb. 170 Handskizze 1 Entwurfskonzept
WOHnen+
Abb. 171 Handskizze 2 Entwurfskonzept
WOHnen+
BEACH
FAMILIEN
STUDENTEN
Abb. 168 Visualisierung, Watergate Residence
OHnen+
BEACH
FAMILIEN
STUDENTEN
BEACH
FAMILIEN
STUDENTEN
KINDER
KULTUR
SPORT
KINDER
KULTUR
SPORT
WASSER
ERHOLUNG
IM GRÜNEN
Abb. 169 Programm und Funktionen
SS 2021, Technische Universität Wien KINDER
KULTUR
SPORT
WASSER
ERHOLUNG
IM GRÜNEN
Funktionsdichte am Handelskai Im Umfang des Entwurfsstudios wurde zuerst eine detailgetreue Analyse des Perimeters entlang des Handelskais vorgenommen. Im nördlichen Bereich (Gelb) sind überwiegend Erholungsgebiete verortet, da wir uns hier am Rande der Stadt befinden. Einen Sektor weiter unten (Grün) befinden wir uns an einer grünen Ader der Stadt entlang, vom Ufer. Wandern wir mit dem Auge weiter nach unten (Lila), so gelangen wir zu den Schifffahrtsanlegedocks der Bootstourunternehmen. Östlich des Pratersterns (Pink) befinden wir uns in einem Bereich mit vielen Kinderspielplätzen und einer weiteren grünen Ader der Stadt. Hier liegt auch der Entwurfsperimeter der Intervention. Ganz im Süden der Stadt (Rot) befinden wir uns im Hotel und Gastronomiesektor des Handelskais. Am Rande der Stadt (Orange) befindet sich schließlich ein Vergnügungspark und das Güterzugareal.
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09
FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
Abb. 172 Visualsierung, Donaucity - Handelskai
Abb. 173 Visualsierung, Handelskai - Donaucity
Abb. 174 Visualisierung, Promenade
Abb. 175 Visualisierung, Dachterasse
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SS 2021, Technische Universität Wien
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
FRA AUT
09
Abb. 176 Visualsierung, Wasserfall Rolltreppe
SS 2021, Technische Universität Wien
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09
5
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FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
15 10
25m 20
Abb. 177 Masterplan (+8,5 Ebene)
Maßstab: 1:500
SS 2021, Technische Universität Wien
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
09
FRA AUT
GSEducationalVersion
Eliten (unter 1%)
Machteliten (unter 1%) Selbstständiger Mittelstand 7% Dienstleistungsschicht 23%
Mittelstand 20% Arbeiterelite 5%
mittlere Dienstleistungsschicht 22% Arbeiterelite 2%
Arbeiterschicht 45%
Falscher Mittelstand 12%
gelernt 6% ausführende Dienstleistungsschicht
15 10
25m 20
Maßstab: 1:500
Bauern 1%
Facharbeiter 14%
ausländische Un-, Angelernte 6%
un-, angelernte Arbeiter 12%
Abb. 178 Grundriss Erdgeschoß
Armutsgrenze - unterhalb leben etwa 7% der Inländer und 21% der Ausländer
ausländische Facharbeiter
2%
un-, angelernt 3%
Unterschicht 5%
5
ausländischer Mittelstand 2%
Abb. 179 Grundriss Erstes Obergeschoß (Co-Working)
GESELLSCHAFTSCHICHTEN
BERUFE
ANTEIL
TRANSLATION IN DIE ARCHITEKTUR
IMMOBILIENBEZEICHNUNG
GR-ANTEIL
ANZAHL
GRÖSSE
Machtelite Selbstständiger Mittelstand Dienstleistungsschicht Mittlere Dienstleistungsschicht Arbeiterelite Facharbeiter Gelernte ausf. Dienstleistungsschicht Un-, angelernte Arbeiter Total
Unternehmer, Investoren, etc. Jungunternehmer, Start-Up Gründer Höhere Angestellte/Beamte Mittlere, leitende Angestellt/Beamte Vorarbeiter, Meister Schweißer, Glasblaser, Tischler, etc. Abgeschl. Lehrlinge, etc. Hilfsarbeiter, etc.
1% 7% 24% 23% 2% 16% 6% 21% 100%
Luxus-Apartment Große Apartments mit Büro/Co-Working/Co-Living Große Apartments für Familien Mittelgroße Apartments, optional für Familien. Mittelgroße Apartments für Familien Kleine-Mittelgroße Apartments, optional für Familien Kleine Apartments mit Komfortgefühl Kleine Apartments, optional für Familien
PRESTIGE BUSINESS + FAMILY + MEDIUM + / FAMILY FAMILY COMFORT MEDIUM COMFORT SAVER / BUSINESS SAVER
200 m² 365 m² 1056 m² 1061 m² 240 m² 836 m² 320 m² 1097 m² 5225 m²
1 4 11 12/7 3 24 10 18/23 113
200m² 80m² 95 m² 45/80 m² 70 m² 35 m² 32 m² 30/24m²
SS 2021, Technische Universität Wien
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GSEducationalVersion
FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
GSEducationalVersion
Abb. 182 Grundriss Viertes Obergeschoß (Wohnen) 5
Seite 60
15 10
25m 20
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
Abb. 180 Grundriss Zweites Obergeschoß (Restaurant und Bibliothek)
Abb. 181 Grundriss Drittes Obergeschoß (Wohnen)
Abb. 183 Grundriss Fünftes Obergeschoß (Wohnen)
Maßstab: 1:500
SS 2021, Technische Universität Wien
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
Abb. 184 Grundriss Sechstes Obergeschoß (Wohnen)
FRA AUT
09
Abb. 185 Grundriss Siebtes Obergeschoß (Wohnen)
H
LR = m
2,0
Abb. 186 Grundriss Achtes Obergeschoß (Wohnen) 5
15 10
25m 20
Abb. 187 Grundriss Neuntes Obergeschoß (Dachterasse)
Maßstab: 1:500
SS 2021, Technische Universität Wien
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FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
+ 38,8
FIRSTKANTE
+ 31,89 TRAUFKANTE
+ 26,77 OG8
+ 23,75 OG7
+ 20,73 OG6
+ 17,71
OG5
+ 14,69 OG4
3,5
8,75 7
Seite 62
17,5m 14
Maßstab: 1:350
+ 11,67
OG3
+ 8,5
OG2
+ 3,8
OG1
+ 0,24
EG
Abb. 188 Längsschnitt
Abb. 189 Miniatur GSEducationalVersion
SS 2021, Technische Universität Wien
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA + 38,8
FRA AUT
09
FIRSTKANTE
+ 31,89 TRAUFKANTE
+ 26,77 OG8
+ 23,75 OG7
+ 20,73 OG6
+ 17,71
OG5
+ 14,69 OG4
+ 0,0
2
6 4
10m 8
Maßstab: 1:200
+ 11,67
OG3
+ 8,5
OG2
+ 3,8
OG1
+ 0,24
EG
Abb. 190 Querschnitt GSEducationalVersion
SS 2021, Technische Universität Wien
Abb. 191 Miniatur
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FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
+ 38,8
FIRSTKANTE HÖHE NACHBARBEBAUUNG
+ 31,89 TRAUFKANTE
+ 26,77 OG8
+ 23,75 OG7
+ 20,73 OG6
+ 17,71
OG5
HÖHE NACHBARBEBAUUNG + 14,69 OG4
3,5
8,75 7
Seite 64
17,5m 14
Maßstab: 1:350
+ 11,67
OG3
+ 8,5
OG2
+ 3,8
OG1
Abb. 192 Ansicht Nordost
Abb. 193 Miniatur GSEducationalVersion
SS 2021, Technische Universität Wien
FRA AUT
THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
+ 38,8
09
FIRSTKANTE
HÖHE NACHBARBEBAUUNG
+ 31,89 TRAUFKANTE
+ 26,77 OG8
+ 23,75 OG7
+ 20,73 OG6
+ 17,71
OG5 HÖHE NACHBARBEBAUUNG
+ 14,69 OG4
3
9 6
15m 12
+ 11,67
OG3
+ 8,5
OG2
+ 3,8
OG1
Abb. 194 Ansicht Südwest
Maßstab: 1:300
Abb. 195 Miniatur GSEducationalVersion
SS 2021, Technische Universität Wien
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FRA AUT THE BIG BEND RESIDENCE, VIENNA
Abb. 196 Modellfoto Straßenansicht
Abb. 197 Modellfoto Axonometrie
Abb. 198 Modellfoto Promenadenansicht
Abb. 199 Modellfoto Draufsicht
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SS 2021, Technische Universität Wien
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA
5.000
15.000 10.000
25.000m 20.000
FRA AUT
10
Abb. 200 Übersichtskarte, Nutzungsanalyse Wienfluss
Maßstab: 1:50.000
WS 2021/22, Technische Universität Wien
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10
Eisenbahn 3.000
FRA AUT
Bus 9.000
6.000
Seite 68
15.000m 12.000
Straßen Maßstab: 1:30.000
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA
U-Bahn (U4)
Radweg
Abb. 201 Analyse Infrastruktur
Wohnen
Mischnutzung
2.500
7.500 5.000
WS 2021/22, Technische Universität Wien
12.500m 10.000
Verkauf Maßstab: 1:25.000
Gastronomie
Kultur
Dienstleistung
Bildung
Abb. 202 Analyse Nutzung
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA
FRA AUT
10
Öffentliche Verkehrsmittel Der Standort Hietzing (U) zeichnet sich durch seine Anbindung in Südrichtung mittels Bus und Tram besonders aus. In Ost- und Westrichtung sorgt eine schnelle Verbindung mittels der U4-U-Bahnlinie für Durchwegsamkeit und schnelle Anbindung an den Stadtkern Wiens. Weiters im Norden erschließt sich der Bahnhof Wien Penzing als weiterer Hotspot in dem großräumigeren Areal. Teils unterirdisch und teils oberirdisch erschließt sich die U-Bahnlinie entlang des Wienflusses als durchgängiger Querschnitt in linearer Richtung.
Parksituation (Ober/Unterird.) Betrachten wir uns die Parksituation in Wien Hietzing, so erkennen wir, dass größtenteils in dem Areal die Stellplätze oberirdisch in den Straßenquerschnitt mit einbezogen wurden und entlang der Hauptund Nebenstraßen in einem Netz verteilt wurden. Dies findet sehr intensiv im Norden der U-Bahnstation Wien Hietzing statt, jedoch auch vereinzelt im Süden. Zentrale Hotspots und Zentrumsstrukturen lassen sich auch anhand der unterirdischen Parkgaragen erkennen. Demnach sind drei Stellplatzanlagen direkt an dem Standort Hietzing (U) angesiedelt. Eisenbahn 1.000
Straßenbahn 3.000
2.000
5.000m
Bus Maßstab: 1:10.000
U-Bahn (U4)
Haltestelle
Hauptstraße
Gemeindestraße
Abb. 203 Analyse Öff. Infrastruktur
Parken (Oberirdisch)
Parken (Unterirdisch) Abb. 204 Analyse Parksituation
4.000
WS 2021/22, Technische Universität Wien
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10
FRA AUT
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA Schwarzplan Anhand des Schwarzplanes lassen sich einige ortspezifische Merkmale des Standortes Hietzing (U) ablesen. So lässt sich erkennen, dass in unmittelbarer Nähe nördlich dichte drei- bis viergeschössige Blockrandstrukturen aus der Stadtstruktur gewachsen sind. Dieser folgt der Logik der Bahntrasse, welche sich auch auf dem Schwarzplan als große Unterbrechung ablesen lässt. Von der Körnung lässt sich ablesen, dass vereinzelt große verwaltungstechnisch genutzte Anlagen auftauchen. Im Westen Hietzings lässen sich dann wiederum Einfamilienhausstrukturen aufinden, welche vermuten lassen, dass es sich um den sogennanten Speckgürtel der Stadt handelt. Im Zentrum Hietzings rund um das Magistratische Bezirksamt lässt sich eine dichtere Körnung ablesen, sowie eine höhere Dichte an Funktionen. Landschaftsplan Aufgrund des Landschaftsplan können wir viele Entwurfsprinzipien für den Standort ableiten. So lässt sich beispielsweise erkennen, dass rund um den Hadikpark eine linear gewachsene Parkanlage entstanden ist. Gegenüber liegt die vielfältige Parkanlage des Schlosses Schönbrunn. Es gibt jedoch einen Unterbruch zwischen den beiden Anlagen und auch Grünanlagen enlang des Wienflusses lassen auf ungenutztes Potential verweisen.
1.000
3.000 2.000
Seite 70
5.000m
Maßstab: 1:10.000
Abb. 205 Schwarzplan mit Plot
Abb. 206 Analyse Landschaftsplan
4.000
WS 2021/22, Technische Universität Wien GSEducationalVersion
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA
FRA AUT
10
GRÜNANLAGEN
INFRASTRUKTUR
BEBAUUNGEN
TOPOGRAFIE
Abb. 207 impressiionen Hietzing (U)
WS 2021/22, Technische Universität Wien
Abb. 208 Schichtenanalyse Hietzing (U)
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10
FRA AUT
ANALYSE WIENFLUSS, VIENNA
Abb. 210 Impression Wienfluss (U)
Impressionen Hietzing (U) Durch zahlreiche Begehungen vor Ort, ließ sich feststellen, dass vorallem die Wienflussbrücke bei Hietzing (U) noch viel ungenutztes Potential bietet. Die Unterseite der Brücke ist vorwiegends für den Radverkehr genutzt und momentan durch Graffitis beschmutzt. Daher bietet sich die Gelegenheit lokale Künstler dort einen Platz zu schaffen, um deren Kunst auszustellen und zu kreieren. Foto 1 Hier sehen wir das Otto-Wagner-Museum in Hietzing. Es liegt oberhalb der U-Bahn-Station. Foto 2 Zu sehen ist das Magistratische Bezirksamt mit einer kleinen Parkanlage und verbesserungswürdigen Parkplätzen. Foto 6 Hier sehen wir den Innenhof des Magistratische Bezirksamt, welcher durchaus in den Masterplan eines neuen Gesamtkonzeptes mit berücksichtigt werden kann. Foto 7 Wir sehen die Parkplätze und den Straßenquerschnitt enlang des Nordufers des Wienflusses. Foto 12 Es ist zu sehen ein Beispiel für eine unterirdische Parkgarage (Parkhaus Hietzing).
Abb. 209 Impressionen Hietzing (U)
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MÖBIUS HUB, VIENNA
100
300 200
500m
FRA AUT
10
Abb. 211 Lageplan mit Entwurf
Maßstab: 1:1.000
400
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AXONOMETRIE UND ERSCHLIESSUNG FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
STUDIO HOCHBAU II
PROJEKTTITEL
51
Fassade Fassade
Statisches Tragstruktur Statisches Tragstruktur (Ohne Windverbände) (Ohne Windverbände)
8P^GFW Rv Skybar (245m²)
Auditorium (680m²) Auditorium (680m²)
;JW\FQYZSL Rv Verwaltung (675m²)
*NSLFSL ZSI (FKJ Rv Eingang und Cafe (408m²)
100
300 200
100
300 200
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500m 400
500m
Maßstab: 1:1000
Abb. 212 Axonometrie mit Umgebung
Maßstab: 1:1.000
Abb. 213 Explosionszeichnung
9JHMSNXHMJ :SN[JWXNY¨Y <NJS .SXYNYZY &WHMNYJPYZW ZSI *SY\JWKJS -THMGFZ , 8JRJXYJW <8 8YZINT -THMGFZ 'JYWJZJWNS &WHM 5NWUFRJW 7NYF )N :RQFZK /FS 8YZIJSYJS 0FYJęNSF ĠPFWPT[¥ *WNH &QGJW GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
Axonometrie
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MÖBIUS HUB, VIENNA
ABRISS DER SITUATION
TABULA RASA
DERZEITIGE SITUATION
CIRCULAR HYBRID
FRA AUT
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INTERPRETIEREN DES DERZEITEN NETZES
WIEDERSCHAFFUNG DES NEUEN HOTSPOTS Abb. 214 Design Process
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FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
PLOT
BESTEHENDE VERBINDUNGEN
ÖFFENTLICHE INFRASTRUKTUR
ABRISS DES BESTANDES
Abb. 215 Diagramme Formfindung
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MÖBIUS HUB, VIENNA
FRA AUT
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NEUES VOLUMEN
SONNENSTUDIE UND FASSADENOPTIMIERUNG
BLICKBEZIEHUNGEN UND SICHTACHSEN
NEUAUFFLECHTUNG DER VERBINDUNGEN Abb. 216 Diagramme Formfindung
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FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
Abb. 217 VIsualisierung Außenansicht
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MÖBIUS HUB, VIENNA
FRA AUT
10
Abb. 218 VIsualisierung Auditorium
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FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA Querschnitt B-B'
200,27 m2
Längsschnitt A-A' Längsschnitt A-A'
65,84 m2 74,69 m2
35,73 m2 33,77 m2
Querschnitt B-B'
30
90 60 GSEducationalVersion
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150m 120
Abb. 219 Grundriss Erdgeschoß
Maßstab: 1:300
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FRA AUT
Querschnitt B-B'
MÖBIUS HUB, VIENNA
10
258,46 m2
Längsschnitt A-A'
Längsschnitt A-A' 28,86 m2
38,44 m2
61,65 m2 70,67 m2
36,27 m2 80,20 m2 75,57 m2
30
90 60 GSEducationalVersion
150m 120
Maßstab: 1:300
Querschnitt B-B'
33,99 m2
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Abb. 220 Grundriss Erstes Obergeschoß
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Querschnitt B-B'
FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
506,31 m2
57,62 m2
Längsschnitt A-A'
Längsschnitt A-A' 63,11 m2
52,19 m2
30
90 60 GSEducationalVersion
Seite 82
150m 120
Maßstab: 1:300
Querschnitt B-B'
212,26 m2
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Abb. 221 Grundriss Zweites Obergeschoß
FRA AUT
Querschnitt B-B'
MÖBIUS HUB, VIENNA
10
97,76 m2
110,12 m2
245,74 m2
46,07 m2
Längsschnitt A-A'
Längsschnitt A-A'
30
90 60 GSEducationalVersion
150m 120
Maßstab: 1:300
Querschnitt B-B'
35,90 m2
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Abb. 222 Grundriss Drittes Obergeschoß
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Querschnitt B-B'
FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
Längsschnitt A-A'
Längsschnitt A-A'
30
90 60 GSEducationalVersion
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150m 120
Maßstab: 1:300
Querschnitt B-B'
687,17 m2
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Abb. 223 Grundriss Auditorium Draufsicht
FRA AUT
Querschnitt B-B'
MÖBIUS HUB, VIENNA
Längsschnitt A-A'
90 60 GSEducationalVersion
150m 120
Längsschnitt A-A'
Maßstab: 1:300
Querschnitt B-B'
30
10
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Abb. 224 Dachaufsicht
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10
FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
+ 25,83
+ 18,35
+ 17,95
+ 14,85
+ 14,85
+ 10,75
+ 10,75 + 7,0
+ 0,0 (+48,6 W.N.)
40
120 80
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GSEducationalVersion
200m
Abb. 225 Längsschnitt A-A‘
Maßstab: 1:400
140
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FRA AUT
MÖBIUS HUB, VIENNA
10
+ 25,70 + 22,50 + 18,95 + 18,35 + 14,85
+ 14,85 + 10,75
+ 10,75
+ 0,0 (+48,6 W.N.)
30
90 60
150m
Abb. 226 Querschnitt B-B‘
Maßstab: 1:300
120
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GSEducationalVersion
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10
FRA AUT MÖBIUS HUB, VIENNA
Abb. 227 Ansicht Norden
Abb. 228 Ansicht Süden
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
50
150 100
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250m 200
Maßstab: 1:500
Abb. 230 Ansicht Westen
Abb. 229 Ansicht Osten
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MÖBIUS HUB, VIENNA
FRA AUT
10
Abb. 231 Modellfoto 1 (M=1:200)
Abb. 232 Modellfoto 2 (M=1:200)
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