ERSTE Stiftung Geschäftsbericht 2017

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DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung Geschäftsbericht 2017


Treffpunkt für Menschen aus ganz Europa

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ie halten den Geschäftsbericht der ERSTE Stiftung für das Jahr 2017 in Händen. Er sieht in vielerlei Hinsicht anders aus als die Berichte der Vorjahre. Das liegt nicht nur am aufgefrischten Logo, das nun schlichter und präsenter wirkt. Die neue visuelle Gestaltung mit ineinanderfließenden Farbflächen vermittelt außerdem, dass die ERSTE Stiftung nicht mehr als klassische Förderstiftung in eng begrenzten Programmfeldern operiert, sondern die Herausforderungen der Gegenwart mit flexiblen, interdisziplinären Ansätzen angeht.

Bernhard Spalt

In dieser Publikation finden Sie die Entwicklung der finanziellen Beteiligungen der ERSTE Stiftung an der Erste Group, ihre Kernprojekte und Aktionsfelder sowie das Team und die Gremien, die Entscheidungen treffen. Informative Beiträge zu gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, die sich aus den Inhalten der zahlreichen Projekte der ERSTE Stiftung ergeben, sind in einem Magazin enthalten, dem dieser Bericht beigelegt ist. Diese neue Gliederung spiegelt den Umbruch und die neue Arbeitsweise wider, die die Stiftung in diesem Jahr vollzogen bzw. eingeführt hat.

Boris Marte

ziale Innovation, auf die Bewahrung eines demokratischen Europas gerade in der Region, in der wir arbeiten, und auf die Stärkung von unabhängigem, kritischem Denken. Wir kooperieren lokal mit anderen österreichischen Sparkassenstiftungen, ermöglichen öffentliche, zivilgesellschaftliche Debatten in Wien und stärken weiterhin zeitgenössische Kulturproduktion. Außerdem haben wir mit dem Online-Magazin erstestiftung.org 2017 ein Forum geschaffen, das Ideen und Statements aus der Zivilgesellschaft Zentral- und Osteuropas einen gemeinsamen und unabhängigen Raum und Resonanzboden gibt. Die finanzielle Situation der ERSTE Stiftung hat sich im letzten Jahr erfreulicherweise weiter konsolidiert. Die wirtschaftliche Beteiligung der ERSTE Stiftung an der Erste Group Bank AG liegt bei 11,15 %. Als Kernaktionärin führt die ERSTE Stiftung außerdem eine Gruppe von Aktionären an, die als Syndikat knapp unter 30 % der Anteile an der Erste Group Bank AG hält. Wir wollen die Rolle der ERSTE Stiftung als Haupteigentümerin einer der größten Retail-Banken Zentral- und Osteuropas auch künftig beibehalten.

Für die Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, sehen wir uns als starke Partnerin und Impulsgeberin: Einerseits ist die ERSTE Stiftung als Hauptaktionärin einer der größten Retail-Banken der Region eine verlässliche Institution für mittelfristige Zusammenarbeit; andererseits sind wir inhaltlich mit unserer Expertise und unserem Netzwerk in den Diskursen der Zivilgesellschaft verankert und wollen sie verstärken. 2017 haben wir die zentralen Themen, an denen wir künftig arbeiten wollen, in strategischen Working Tables am großen Tisch in der ERSTE Stiftung mit Partnern, Fachleuten und KollegInnen besprochen. Wir werden diese intensiven Arbeitsgespräche auch in den kommenden Jahren weiterführen, um die Stoßrichtung unserer Arbeit immer wieder neu an gegenwärtige Entwicklungen anzupassen.

Die ERSTE Stiftung ist in ihren neuen Räumlichkeiten am Erste Campus in Wien zu einem Treffpunkt für Menschen aus ganz Europa geworden, die sich Gedanken machen über unser Zusammenleben und unsere Kultur, über sozialen Zusammenhalt Franz Portisch und demokratische Werte, über das Schicksal Europas besonders im Angesicht der neuen OstWest-Spaltung. Am meisten beschäftigt hat uns die Verantwortung, die jede/r Einzelne von uns, aber auch ein Unternehmen, eine zivilgesellschaftliche Organisation und nicht zuletzt der Staat für die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft trägt. Gerade heute ist es wichtiger denn je, Formen der Verständigung über Fragen zu unserer Zukunft zu finden.

Unser Augenmerk wollen wir stärker auf Fragestellungen richten, zu denen wir einen echten Beitrag leisten können. Aktuell vor allem auf so-

Wir freuen uns auf weitere spannende Begegnungen und Gespräche mit Ihnen in der ERSTE Stiftung.

Bernhard Spalt Vorsitzender des ­Vorstandes

Boris Marte stv. Vorsitzender des Vorstandes

Franz Portisch Vorstandsmitglied

Rolle der Stiftung als Kernaktionärin auf Dauer gestärkt

D Georg Winckler Vorsitzender des Aufsichtsrates der ERSTE Stiftung

as Jahr 2017 war für die ERSTE Stiftung ein erfreuliches. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Erste Group einen Jahresüberschuss von EUR 1,26 Mrd. Dies ermöglichte ihr, die Dividendenausschüttung 2017 gegenüber dem Vorjahr auf EUR 1,00 pro Aktie zu verdoppeln. So konnte die ERSTE Stiftung als Hauptaktionärin der Erste Group ihre Dividendenerträge im vergangenen Jahr signifikant erhöhen. Dadurch waren 2017 erneut Förderungen für die Projekte der ERSTE Stiftung in den Themenfeldern soziale Innovation, Zukunft Europas und Kultur aus den operativen Erträgen möglich.

Seit einigen Jahren wird die ERSTE Stiftung außerdem in ihrer Rolle als Kernaktionärin durch mehrere Syndikatsverträge mit anderen Aktionären gestärkt. Diese Gruppe von Aktionären unter der Führung der ERSTE Stiftung besteht aus der überwiegenden Anzahl der österreichischen Sparkassen, zahlreichen Sparkassenstiftungen und Anteilsverwaltungssparkassen, der CaixaBank S. A. und dem Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung. Somit kann sich eine der größten Retail-Banken Zentral- und Osteuropas auf eine solide Eigentümerstruktur stützen.

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Im Namen des gesamten Aufsichtsrates bedanke ich mich herzlich bei allen MitarbeiterInnen der ERSTE Stiftung für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.

Georg Winckler Vorsitzender des Aufsichtsrates

Mitglieder des Aufsichtsrates Georg Winckler (Vorsitzender) Johanna Rachinger (stv. Vorsitzende) Bettina Breiteneder Ilse Fetik Maximilian Hardegg Barbara Pichler Peter Pichler Markus Trauttmansdorff Manfred Wimmer


ERSTE Stiftung: Hauptaktionärin der Erste Group Die ERSTE Stiftung ist eine Sparkassen-Privatstiftung gemäß österreichischem Sparkassengesetz. Entsprechend ihrer Stiftungserklärung hat sie gleichzeitig zwei Funktionen zu erfüllen: dem Gemeinwohl zu dienen und eine dauerhafte Beteiligung an der Erste Group Bank AG zu halten.

Institutionelle und private Investoren international 11,2 % BlackRock Inc. 5,0 %

ERSTE Stiftung** 11,2 %

Sparkassen** 4,8 % Syndiziert** 3,8 %

CaixaBank** 9,9 %

MitarbeiterInnen 0,7 %

* Stand 31. 12. 2017 ** Die ERSTE Stiftung kontrolliert insgesamt 29,5 % der Aktien hinsichtlich der Stimmrechte bei Aufsichtsratswahlen der Erste Group Bank AG (inklusive 18,5 % aus den Anteilen der CaixaBank, der Sparkassen und Sparkassen-Privatstiftungen sowie des Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein) und ist mit 11,15 % wirtschaftlich an der Erste Group Bank AG beteiligt.

Private Investoren 5,1 % Institutionelle Investoren 48,3 %

Signifikante Erhöhung der Dividendenerträge Um dem Gemeinwohl zu dienen, soll die ERSTE Stiftung Teile ihrer Dividende aus der Beteiligung an der Erste Group Bank AG („Erste Group“) in gemeinnützige Projekte investieren. Die Höhe der Dividende wird jährlich vom Vorstand der Erste Group vorgeschlagen und von der Hauptversammlung der AktionärInnen beschlossen. Im Jahr 2016 erzielte die Erste Group einen Jahresüberschuss von EUR 1,26 Mrd., was ihr ermöglichte, die Dividende gegenüber dem Vorjahr auf EUR 1,00/Aktie zu verdoppeln. Dadurch waren erneut Zuwendungen an die Begünstigten aus den operativen Erträgen der ERSTE Stiftung möglich. Zu den Begünstigten, die Zuwendungen der Stiftung erhalten dürfen, gehören ausschließlich gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Organisationen, nicht aber Einzelpersonen oder kommerzielle Unternehmen. Die von der ERSTE Stiftung initiierten und mitentwickelten Projekte werden daher immer mit Partnern durchgeführt oder haben Begünstigte, die diesem Kreis zugehörig sind. Rolle der ERSTE Stiftung als Kernaktionärin auf Dauer gestärkt Gemäß Stiftungserklärung soll die ERSTE Stiftung dauerhaft und qualifiziert an der Erste Group beteiligt sein. In dieser Rolle wurde die ERSTE Stiftung durch Unterzeichnung mehrerer Syndikatsvertrage mit anderen Aktionären gestärkt. Diese Gruppe von Aktionären unter der Führung der ERSTE Stiftung besteht aus der überwiegenden Anzahl der öster-

Erfolgreich im 20. Börsenjahr Am 4. 12. 2017 jährte sich der Börsengang der Erste Group an der Wiener Börse zum 20. Mal. Die Erste Group entwickelte sich nicht nur von einer österreichischen Bank zu einer der führenden Finanzinstitutionen in Zentral- und Osteuropa, sondern blickt ebenso auf eine erfolgreiche, teils auch volatile, Entwicklung des Aktienkurses zurück. Ihren Höchststand erreichte sie mit EUR 61,5 im April 2007. Infolge der Finanzkrise lag der tiefste Aktienkurs ihrer Geschichte im Februar 2009 bei EUR 7,0. Seither hat sich der Aktienkurs der Erste Group durch konsequente Umsetzung ihrer Strategie mehr als verfünffacht. Im abgelaufenen Jahr konnte die Erste Group-Aktie ihre stärkere Entwicklung gegenüber dem Dow Jones Euro Stoxx Banks Index im Jahresverlauf ausbauen. Der Jahrestiefstkurs der Erste Group-Aktie lag am 28. 2. 2017 bei EUR 27,46, der Jahreshöchstkurs am 20. 10. 2017 bei EUR 37,99. Mit einem Schlusskurs von EUR 36,105 zum Ultimo 2017 beendete die Aktie das Börsenjahr mit einem Zuwachs von 29,8 %. Im Vergleich dazu beendete der europäische Bankenindex den Beobachtungszeitraum mit einem Anstieg von 10,9 %. Das Hauptaugenmerk der Analysten und Investoren lag im abgelaufenen Jahr neben der guten Geschäftsentwicklung auf dem Kreditwachstum, den niedrigen Risikokosten, der Entwicklung der Betriebserträge sowie der Kapitalausstattung.

reichischen Sparkassen, zahlreichen Sparkassenstiftungen und Anteilsverwaltungssparkassen (zusammen die „Sparkassengruppe“), der CaixaBank S. A. und dem Mehrheitsaktionär der Vienna Insurance Group, Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung. Durch diese Vereinbarungen ist die ERSTE Stiftung berechtigt, das Stimmverhalten der Vertragspartner bei Aufsichtsratswahlen zu bestimmen. Die Vereinbarung zwischen CaixaBank S. A. und ERSTE Stiftung sieht zudem das Recht der CaixaBank S. A. vor (die mit 9,9 % an der Erste Group Bank AG beteiligt ist), zwei Mitglieder des Aufsichtsrates der Erste Group Bank AG zu nominieren. Die Sparkassengruppe, die gemeinsam einen syndizierten Anteil von 5,2 % hält, hat das Recht, ein Mitglied des Aufsichtsrates der Erste Group Bank AG zu nominieren. Die Erste Group hat dank dieser Vereinbarungen eine stabile Gruppe von Aktionären, die knapp unter 30 % der Anteile hält. Somit kann sich eine der größten Retail-Banken Zentral- und Osteuropas auf eine solide Eigentümerstruktur stützen. Die ERSTE Stiftung hat in der Vergangenheit die Erste Group bei ihren regionalen und überregionalen Investitionen unterstützt und dafür wiederholt an Kapitalerhöhungen der Erste Group teilgenommen. Dafür wurden Verbindlichkeiten aufgenommen. Diese konnte die ERSTE Stiftung in den letzten Jahren beträchtlich reduzieren. Aktuell beträgt der Schuldenstand der ERSTE Stiftung rund EUR 286 Mio. Die wirtschaftliche Beteiligung der ERSTE Stiftung an der Erste Group Bank AG liegt nunmehr bei 11,15 %.

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Erste Group-Aktie Austrian Traded Index (ATX) DJ Euro Stoxx Banks 50 1. 1. 2017

31. 12 2017

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ERSTE Foundation NGO Academy, Social Innovation and Management Programme 2017

Soziale Innovation Impulse setzen durch sozialunternehmerische Ansätze und digitale Lösungen Soziale Ungleichheit, fortschreitende Entsolidarisierung und Digitalisierung sind aktuelle Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Altbekannte politische und ökonomische Strategien und Modelle greifen vielfach nicht mehr. Daher richtet die ERSTE Stiftung einen Fokus auf soziale Innovation. Wir unterstützen die Entfaltung kreativer und unternehmerischer Potenziale zur Schaffung neuer wirkungsvoller Impulse und innovativer Lösungen für relevante gesellschaftliche Probleme. Wir brauchen dafür eine starke Zivilgesellschaft, welche die Unabhängigkeit und Ressourcen hat, Neues zu schaffen.

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ie ERSTE Stiftung ist ihr enger Partner in diesem Transformationsprozess. Wir schaffen ein breites Bewusstsein für soziales Unternehmertum und stärken die Innovationsfähigkeit von zivilgesellschaftlichen AkteurInnen. Wir unterstützen digitale Innovationen in ihrer Inkubation. Wir entwickeln neue Methoden zur Stärkung von benachteiligten Communitys über sozialunternehmerische Ansätze und skalieren diese zielgruppenübergreifend. Wir helfen zivilgesellschaftlichen Organisationen durch die Stärkung ihrer Organisationsstrukturen und Managementkompetenzen. Und wir ermöglichen über den Zugang zu Finanzinstrumenten und Finanzbildung die Teilhabe an einem ökonomischen und selbstbestimmten Leben als Schlüssel zu finanzieller Inklusion.

ERSTE Foundation NGO Academy Die ERSTE Foundation NGO Academy wurde 2013 mit dem Ziel gegründet, den zivilgesellschaftlichen Sektor in Zentral- und Südosteuropa durch Bildungsangebote zu stärken. Sie bietet eine Reihe von hochwertigen Programmen zur Stärkung von Organisationsstrukturen und Managementkompetenz speziell für Führungskräfte und MitarbeiterInnen von NGOs. Diese werden in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Non-Profit-Organisationen und Social Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) umgesetzt: das Social Innovation and Management Programme für Führungskräfte von NGOs sowie das Regional Programme mit starker lokaler Ausrichtung, das in bis zu sieben Sprachen angeboten wird. Von zentraler Bedeutung sind hier die hohe Expertise der Vortragenden, die hohe Qualität der Inhalte und ihre Anwendbarkeit in der Praxis sowie der Aufbau internationaler Netzwerke mit Gleichgesinnten und ExpertInnen sowie Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Trends. 2017 haben DozentInnen des Programms außerdem eine Studie zur Zivilgesellschaft in der Region herausgegeben: Civil Society in Cen-

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/soziale-innovation/

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tral and Eastern Europe: Challenges and Opportunities. 27 AutorInnen analysieren hier die Situation in 16 Ländern in Zentral- und Osteuropa: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakischen Republik, Slowenien, Serbien, der Tschechischen Republik und Ungarn. Größtes Management-Capacity-Building-Programm für ­zivilgesellschaftliche Organisationen in Zentral- und Osteuropa ·4 0 Veranstaltungen pro Jahr (Fortbildungen, Trainings, Workshops, Seminare) · 120 Vortragende und ExpertInnen · 400 teilnehmende Organisationen · 1.000 teilnehmende Personen · 4.500 Teilnehmertage

Auswirkungen auf die TeilnehmerInnen am Social Innovation and Management Programme nach einem Jahr · · · · ·

90 % „Wir haben neue Projekte wegen des Programms initialisiert.“ 55–75 % der Kursprojekte werden umgesetzt 90 – 100 % der TeilnehmerInnen sind noch miteinander in Kontakt 50 % sind noch in Kontakt mit der Fakultät 40 % haben in einem professionellen Kontext zusammengearbeitet (z. B. neues Projekt) · 65 % haben anderen TeilnehmerInnen im beruflichen Kontext geholfen · 95 % wollen zukünftig zusammenarbeiten oder andere Teilnehmer­ Innen unterstützen · 100 % würden das Programm „sehr weiterempfehlen“ Partner: Wirtschaftsuniversität Wien, Porticus Stiftung, „la caixa“ Bank Stiftung


Social Impact Award Austria

Social Impact Award

Social Banking / Finanzielle Bildung

Dieser Preis und Inkubator unterstützt junge InnovatorInnen beim Aufbau sozialer Unternehmen, die sich den herausforderndsten Fragen unserer Zeit stellen. Veranstaltungen und Workshops sollen das Bewusstsein für soziales Unternehmertum schärfen, die notwendigen Fähigkeiten vermitteln, um von vagen Absichten zu vielversprechenden Vorhaben zu gelangen, Zugang zu Netzwerken ermöglichen und die besten Teams mit dem Social Impact Award fördern.

Wir möchten, dass Einzelpersonen, SozialunternehmerInnen und Führungskräfte im Non-Profit-Bereich in der Lage und willens sind, ihre finanziellen Angelegenheiten zu verstehen, selbstständig zu regeln und zu planen. Sie müssen mit finanziellen Schieflagen umgehen und sich wieder von ihnen erholen können. Zusätzlich muss ihnen eine an ihre Bedürfnisse angepasste Auswahl von Finanzinstrumenten bekannt und zugänglich sein, sie müssen wissen, wo sie Hilfe erhalten, und diese auch annehmen können. Mit den sich aus diesen Maßnahmen ergebenden Effekten streben wir einen positiven Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesellschaft insgesamt an: Sie schaffen Arbeitsplätze, erhöhen private Investitionen in Gesundheit und Bildung, bieten mehr Sicherheit und Privatsphäre in Geldangelegenheiten und fördern das Wachstum von Organisationen und die Optimierung von Sozialdienstleistungen. Finanzielle Bildung trägt somit zur Reduktion des Armutsrisikos bei sowie zu wirtschaftlichem Wachstum, sozialer Inklusion und Stabilität.

Es werden neue Möglichkeiten für die nächste Generation von sozialen InnovatorInnen geschaffen. Die Jugend bekommt den nötigen Input, um ein Sozialunternehmen zu gründen, Feedback von ExpertInnen und Gleichgesinnten, eine Vorstellung von sozialem Unternehmertum als potenziellen Karrierepfad sowie Know-how, Inkubation und Seed-­ Finanzierung. Das Projekt wird derzeit in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Rumänien, Russland, der Schweiz, Serbien, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik, Tunesien und Ungarn umgesetzt. Eine weitere Ausdehnung ist geplant.

Partner: Erste Group

BeeTwo

Social Impact Award 2017 · · · ·

27 Workshops 2 172 inkubierte, höchst talentierte Teams 791 Projektanträge 55 ausgezeichnete Sozialprojekte (Gewinnerprojekte)

Partner: Social Impact Award

BeeTwo unterstützt digitale soziale Innovation und trägt so zu sozialer Inklusion bei. Es ermöglicht benachteiligten Gruppen über digitale Lösungen Zugang zum ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Leben. Durch das Zusammenführen von Expertise und Erfahrung aus dem zivilgesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Bereich schafft es ein Umfeld, das digitale soziale Innovation fördert und weiterentwickelt. So kann die Zivilgesellschaft nicht nur verstärkt einen eigenen Nutzen aus der Digitalisierung ziehen; es werden auch direkt bei den zivilgesellschaftlichen AkteurInnen digitale, technologische und wirtschaftliche Kompetenzen aufgebaut und ein Verständnis für soziale Wirkung und ihre Kommunikation entwickelt. Partner: BeeTwo

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Demokratiewerkstatt in Montenegro

Die Zukunft Europas und der Demokratie Initiativen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und rechtsstaatliche Entwicklung Die Länder Europas und die Europäische Union stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Eine Häufung von Krisen erzeugt bei vielen Menschen den Eindruck, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt, die wirtschaftliche Stabilität, ja sogar der Frieden in Gefahr ist.

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ie Krisen in der Eurozone und der EU, der Aufstieg von Nationalismus und Populismus, die Migrationskrise, Klientel- und Identitätspolitik, die sich verstärkenden Spaltungen in Nord-Süd sowie OstWest und das neue Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen bestimmen die Debatten und befeuern die Ängste der EuropäerInnen. Wir wollen durch verschiedene Initiativen an der Stärkung der europäischen Idee, demokratischer Werte und einer freien Gesellschaft mitwirken.

gemeinsamen Projekte. Der EFB selbst veröffentlichte fünf umfassende Publikationen und 70 Grundsatzpapiere. Zwei Balkan-Festivals wurden veranstaltet, Menschen kamen in 15 Sommerschulen und -akademien, bei 21 Road-Shows, 30 internationalen Veranstaltungen, 60 Debatten und 95 Podiumsdiskussionen zusammen. Von der einzigen in ganz Südosteuropa ausgestrahlten TV-Show Okruzenje/Vicinities läuft nun schon die sechste Staffel. Partner: König-Baudouin-Stiftung, Robert Bosch Stiftung

Ideas for Actors – Europe’s Futures Wir brauchen Plattformen für ein erneuertes, ein neu zu erfindendes Europa. Mit dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien und seinen Sozial- und PolitikwissenschaftlerInnen, mit führenden europäischen Organisationen und Thinktanks gehen wir einige der zentralen Themen an: Asyl und Migration, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, europäische Erweiterung und soziale Inklusion. Wir knüpfen ein Netzwerk von wichtigen AkteurInnen der EU, insbesondere zwischen Österreich, den Ländern der Visegrád 4 und den Ländern Südosteuropas. Europe’s Futures hat klare Ziele: eine Europäische Union, die ihre BürgerInnen schützt und sicherere Lebensgrundlagen als bisher bietet; in der die Mitgliedstaaten die fundamentalen Werte einer demokratischen Ordnung und Rechtsstaatlichkeit verteidigen; und in der Länder wie Österreich weiterhin die Demokratisierung und Erweiterung der Union unterstützen. Partner: Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Europäische Stabililtätsinitiative

European Fund for the Balkans Der European Fund for the Balkans (EFB) ist eine 2007 gegründete gemeinsame Initiative europäischer Stiftungen, die Projekte zur Stärkung der Demokratie, zur Förderung der europäischen Integration und zur Bekräftigung der Rolle Südosteuropas bei der Bewältigung der aufkommenden Herausforderungen in Europa konzipieren, durchführen und unterstützen. Der EFB bemüht sich um eine kontinuierliche „Europäisierung“ der Politik und Praktiken der Länder des westlichen Balkans auf dem Weg zum EU-Beitritt und setzt dabei schwerpunktmäßig auf Fortbildung, strategische Entwicklung und regionale Kooperation. In den letzten zehn Jahren wurden u. a. die Kapazitäten für 56 ­Thinktanks geschaffen. Von Fortbildungsmaßnahmen profitierten 115 junge RegierungsbeamtInnen und 203 junge Führungskräfte. 120 WissenschaftlerInnen wurden ebenso gefördert wie 35 Forschungsgruppen und ihre

Western Balkans Civil Society Forum Seit 2016 organisiert der EFB diese Plattform, die seit 2015 einen Beitrag zum sogenannten Berlin-Prozess leistet, einer diplomatischen Initiative zur Unterstützung einer künftigen Erweiterung der EU durch bilaterale Partnerschaften. Die Zivilgesellschaft des westlichen Balkans arbeitet hier an regional relevanten Themen und Politiken und überwacht die Fortschritte bei deren Umsetzung. Jahrestreffen, Workshops und eine Online-Beratungsstelle bieten den Rahmen für ausführliche Abstimmungsprozesse. ExpertInnen unterstützen Formulierungen für politische Empfehlungen an die EntscheidungsträgerInnen in der Region. Partner: European Fund for the Balkans

Demokratiewerkstatt 2008 wurde die Demokratiewerkstatt im österreichischen Parlament eingerichtet und schnell zu einem der erfolgreichsten Projekte für politische Bildung. Junge ÖsterreicherInnen, die ab dem 16. Lebensjahr wahlberechtigt sind, lernen bereits vorher in Workshops die parlamentarische Demokratie, parlamentarische Arbeit, Verabschiedung und Durchsetzung von Gesetzen sowie die Rolle der Medien in einer pluralistischen Gesellschaft kennen. Die ERSTE Stiftung griff diese Idee auf und gründete 2011 die Demokratiewerkstatt Montenegro, die 2014 vom montenegrinischen Parlament übernommen wurde. Die Demokratiewerkstatt Montenegro besuchten bereits über 60.000 Kinder (= 20 % der Bevölkerung von acht bis 14 Jahre). Seit 2015 entwickeln wir eine Demokratiewerkstatt im Kosovo. Eine Ausdehnung des Projekts auf weitere Länder Osteuropas ist geplant. Partner: Müllers Freunde; Parlament Montenegro und Forum Youth and Non-formal Education/Forum MNE (erfolgreich abgeschlossen), Parlament Kosovo und NGO Toka

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/zukunft-europa-demokratie/

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Vladimir Kostić berichtete 2017 in seiner investigativen Story im Rahmen des Balkan Fellowship for Journalistic Excellence über dubiose Parteispenden im serbischen Wahlkampf. Die Sonderstaatsanwaltschaft in Mazedonien (Bild) klärt, anders als in Serbien, ähnliche Fälle auf.

Kritischer Journalismus und freie Medien Projekte für eine informierte, aufgeklärte Öffentlichkeit In den letzten Jahren haben sich bei vielen Menschen massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Unabhängigkeit traditioneller Medien eingestellt. Über die Gründe wird kontrovers diskutiert.

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ft genannt werden die Möglichkeiten der individuellen Recherche in den neuen Medien, die polarisierenden Debatten in den sozialen Medien, die wirtschaftlichen Interessen von politiknahen Medienkonzernen ohne Qualitätsanspruch und nicht zuletzt die Diffamierungen seitens populistischer Gruppierungen und PolitikerInnen („Fake News!“). Lange vor diesen Entwicklungen hat die ERSTE Stiftung bereits die Notwendigkeit zur Förderung von kritischem Journalismus erkannt und mit Partnern Stipendienprogramme ins Leben gerufen. In Zukunft werden wir unsere Aktivitäten jedoch nicht nur auf die Länder Südosteuropas richten, sondern uns verstärkt auch Zentral- und Osteuropa zuwenden.

Balkan Fellowship for Journalistic Excellence Das Stipendienprogramm unterstützt seit 2007 investigativen Qualitätsjournalismus in Südosteuropa. Es wird von der ERSTE Stiftung und den Open Society Foundations in Kooperation mit dem Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) umgesetzt. Mit dem Programm wird qualitativ hochwertige Berichterstattung sowie regionales Networking unter JournalistInnen gefördert. Ein Vertiefen ihrer Fertigkeiten und Kenntnisse, insbesondere über europapolitische Themen, soll zu einer gründlicheren Information der südosteuropäischen Öffentlichkeit beitragen. Darüber hinaus soll bei den StipendiatInnen das Interesse an der Arbeit der Medien in den Nachbarländern geweckt werden. Jedes Jahr werden zehn erfahrene JournalistInnen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien und Serbien von einer Jury ausgewählt. Die besten drei Reportagen werden am Ende gesondert prämiert und – wie auch weitere Artikel – in zahlreichen Qualitätsmedien veröffentlicht. Partner: Open Society Foundations, Balkan Investigative Reporting Network Medienpartner: Der Standard, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung

Milena-Jesenská-Stipendien für JournalistInnen Das Stipendium richtet sich an JournalistInnen, die sich intensiver mit einem europäischen Kulturthema auseinandersetzen wollen. Es wurde vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) sowie von der European Cultural Foundation gegründet und wird von Project Syndicate und der ERSTE Stiftung unterstützt. Die Namensgeberin Milena Jesenská (1896–1944) war eine herausragende tschechische Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin ihrer Zeit, die im Konzentrationslager Ravensbrück wegen ihres politischen Widerstandes ermordet wurde. Partner: Institut für die Wissenschaften vom Menschen

Journalismuspreis „von unten“ Der Journalismuspreis „von unten“ wurde 2010 in Wien von der Armutskonferenz entwickelt. Er zeichnet jährlich jene JournalistInnen aus, die den vielen Facetten von Armut gerecht werden, Betroffene respektvoll behandeln, ihre Stimmen hör- und sichtbar machen und Hintergründe ausleuchten. Die Jury setzt sich ausschließlich aus Menschen mit Armutserfahrungen zusammen. Auch deshalb ist die Würdigung für die ausgezeichneten JournalistInnen etwas Besonderes. Seit 2015 wird mit Unterstützung der ERSTE Stiftung und des Europäischen Armutsnetzwerkes an einer internationalen Verbreitung des Preises gearbeitet. Der Journalismuspreis für respektvolle Armutsberichterstattung, der nicht mit einem Preisgeld verbunden ist, wurde inzwischen auch in Ungarn, Kroatien, Finnland und Island verliehen. Großes Interesse zeigen Mazedonien, Serbien, die Slowakische Republik und Rumänien. Partner: Armutskonferenz (Österreich), Magyar Szegénységellenes Alapítvány (Ungarische Stiftung gegen Armut), Mazedonische Plattform gegen Armut, Reteaua Nationala Antisaracie si Incluziune Sociala / RENASIS (Rumänisches Netzwerk gegen Armut und für soziale Inklusion), Evropska mreža protiv siromaštva – Srbija (Europäisches Netzwerk gegen Armut – Serbien), Hrvatska mreža protiv siromštva (Kroatisches Netzwerk gegen Armut)

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/journalismus-und-medien/

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Oben: Everything we see could also be otherwise (My Sweet Little Lamb), London 2017 Unten: My Sweet Little Lamb (Everything we see could also be otherwise), Zagreb 2016–2017

Kontakt Die Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung Kontakt wurde 2004 von der Erste Group als unabhängiger Verein gegründet und widmet sich den künstlerischen Entwicklungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, die in der jüngsten Kunstgeschichte sowie im öffentlichen Bewusstsein bis zu diesem Zeitpunkt kaum verankert waren.

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in internationaler Kunstbeirat bestehend aus Silvia Eiblmayr, ­Georg Schöllhammer, Jiří Ševčík, Branka Stipančić und Adam Szymczyk ist für die sammlungspolitische Positionierung und den Aufbau der Sammlung mitverantwortlich. Als nomadische Sammlung steht Kontakt als Ganzes oder in Teilen für Museen und Ausstellungshäuser weltweit zur Verfügung, um die oftmals fragile Situation öffentlicher Institutionen zu unterstützen. Mit der wissenschaftlichen Förderung und Initiierung von Publikationen, Künstlerarchiven und Projekten unterschiedlichster Art unterstützt Kontakt eine umfassende Einschreibung der nach wie vor ungenügend erforschten Kunst Mittel-, Ost- und Südosteuropas in eine globale Kunstgeschichte.

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/kontakt/

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Kontakt. Die Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung Verein zur Förderung der Kunst in Zentral-, Ost- und Südosteuropa Künstlerische Leitung: Kathrin Rhomberg Am Belvedere 1, 1100 Wien, Österreich collection@erstegroup.com, www.kontakt-collection.net Kontakt umfasst 600 Kunstwerke von 107 KünstlerInnen/Künstlergruppen. Seit der Gründung erfolgten 2.650 Leihgaben an 161 Institutionen weltweit. Mitglieder des Vereins: Banca Comerciala Romana, Ceská spořitelna, Erste Bank Kroatien, Erste Bank Ungarn, Erste Group Bank AG, ERSTE Stiftung, Slovenská sporitel’ňa


Paul Chaney: Donetsk Syndrome Diagrammatic, tranzitdisplay Prag, 16. 12. 2016 – 26. 2. 2017

tranzit Initiativen für zeitgenössische Kunst in Österreich, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn tranzit existiert seit 2002 als Netzwerk mit polyzentrischer Struktur. Ein Kollektiv unabhängiger lokaler Einheiten kooperiert über verschiedene Grenzen hinweg: zwischen Nationen, Sprachen, Medien, Mentalitäten und Geschichten.

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ede der fünf tranzit-Initiativen arbeitet nach eigenen Vorgaben in einer Vielzahl von lokalen Kontexten und verwendet dabei verschiedene Formate und Methoden wie etwa kritische Plattformen, Ausstellungen und andere künstlerische Settings (musikalisch, poetisch, literarisch, performativ und mehr), Vorträge, Diskussionen, Publikationen, Forschung, Vermittlung und nonkonformistische Bildung. In den künstlerischen und intellektuellen Biotopen vor Ort entstehen durch tranzit tiefgründige Erfahrungen in Bezug auf Kontinuität, auf eine Neubewertung der Zeitgeschichte (die hauptsächlich ein Produkt der künstlerischen Katharsis der 1960er- und 1970er-Jahre ist). Die Kanons, Geografien und vorherrschenden Narrative der (Kunst-)Geschichten Nachkriegseuropas werden infrage gestellt. tranzit will translokal vorgehen: Die Initiativen agieren in ständiger Dialektik zwischen lokalen und globalen kulturellen Narrativen. tranzits Erfahrung mit selbst organisierten Aktivitäten in fortschrittlichen Kulturen geht auf die totalitäre Gesellschaft der 1970er- und 1980er-Jahre zurück und hat sich über die Übergangsperiode und die umfassende Reform aller Schichten der Gesellschaft in den 1990er-Jahren bis heute fortgesetzt. Artist-in-Residence-Programm Q21 / MuseumsQuartier Wien Jedes Jahr von Februar bis November bietet tranzit gemeinsam mit der ERSTE Stiftung ein Artist-in-Residence-Programm im Wiener MuseumsQuartier an. Bis zu zehn KünstlerInnen aus Rumänien, der Slowakischen Republik, der Tschechischen Republik und Ungarn haben die Möglichkeit, in der Stadt zu leben und in einem der Studios des MuseumsQuartiers zu arbeiten. Stipendien für KuratorInnen und KünstlerInnen Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg Zusammen mit tranzit.cz, tranzit.hu, tranzit.ro und tranzit.sk bietet die ERSTE Stiftung jedes Jahr fünf Stipendien für junge KünstlerInnen und fünf Stipendien für aufstrebende KuratorInnen aus Rumänien, der Slowakischen Republik, der Tschechischen Republik und Ungarn an, die jeweils an einem Kurs ihrer Wahl an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg teilnehmen können.

tranzit.org office@tranzit.org tranzit.at Georg Schöllhammer c/o Springerin, Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich at.tranzit.org, office.at@tranzit.org tranzit.cz Vít Havránek Dittrichova 9, Prag 2, 120 00, Tschechische Republik cz.tranzit.org/en, office.cz@tranzit.org tranzit.hu Dóra Hegyi Vasas Szakszervezeti Szövetség Székháza, Magdolna utca 5-7., 1086 Budapest, Ungarn hu.tranzit.org/en, office@tranzitinfo.hu tranzit.sk Judit Angel Beskydská 12, Bratislava, 811 05, Slowakische Republik sk.tranzit.org/en, office.sk@tranzit.org Asociaţia tranzit.ro ro.tranzit.org/en/, office.ro@tranzit.org tranzit.ro / Bucuresti Raluca Voinea Str. Gazelei nr. 44, cod 040514, sector 4, Bukarest, Rumänien ro.tranzit.org/en/, raluca.voinea@tranzit.org tranzit.ro / Cluj Attila Tordai-S. Str. Sámuel Brassai nr. 5, cod 400104, Cluj-Napoca, Rumänien ro.tranzit.org/en/, attila.tordai@tranzit.org tranzit.ro / Iași Livia Pancu Str. Al. Lăpușneanu 7–9, cod 700057, Iași, Rumänien ro.tranzit.org/en/, livia.pancu@tranzit.org

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/tranzit/

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Igor Zabel Award for Culture and Theory Einer der höchstdotierten, renommiertesten Kulturpreise Der Igor Zabel Award for Culture and Theory würdigt außerordentliche kulturelle Leistungen und wird an Personen aus dem Kulturbereich verliehen, deren Arbeit das Wissen über die bildende Kunst und Kultur in Zentral-, Ost- und Südosteuropa international vertieft und erweitert.

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andidatInnen für den Preis sind internationale KuratorInnen, KunsthistorikerInnen und TheoretikerInnen, SchriftstellerInnen oder KritikerInnen, die aus der Region kommen oder in der Region leben und/oder arbeiten und deren Arbeit sich über Zentral-, Ostund Südosteuropa erstreckt. Mit einem Preisgeld von insgesamt EUR 76.000 ist er einer der höchstdotierten und renommiertesten Kulturpreise für die Region. Der Preis, der zu Ehren des herausragenden slowenischen Kurators und Kunsthistorikers Igor Zabel (1958–2005) benannt wurde, ist eine Initiative der ERSTE Stiftung und wird gemeinsam mit dem Verein Igor Zabel Association for Culture and Theory alle zwei Jahre verliehen. Der Verein wurde im Februar 2008 in Igor Zabels Heimatstadt Ljubljana von seiner Frau Mateja Kos Zabel, seinem Vater Bojan Zabel und der ERSTE Stiftung gegründet. Der Verein möchte die Bedeutung und den anhaltenden Einfluss von Zabels Arbeit hervorheben, um den Austausch von Wissen und die Vernetzung in der zeitgenössischen bildenden Kunst und Kultur zu fördern. Für den Preis kann man sich nicht bewerben. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird von einer internationalen Jury ausgewählt, die von der ERSTE Stiftung und der Igor Zabel Association ernannt wird. Diese besteht aus drei Mitgliedern: einem Künstler/einer Künstlerin, einem Kurator/einer Kuratorin und einem Theoretiker/einer Theoretikerin, wobei eines der Mitglieder aus Slowenien stammt. Der Gewinner/die Gewinnerin erhält EUR 40.000. Zusätzlich werden drei Stipendien zu jeweils EUR 12.000 vergeben. Zwei Stipendien werden von der Jury und eines vom Preisträger/von der Preisträgerin vergeben.

Igor Zabel Award for Culture and Theory 2008 Gewinnerinnen: What, How & for Whom (WHW) Stipendien: Fouad Asfour, Erden Kosova, Prelom Kolektiv Jury: Eda Čufer, Josef Dabernig, Charles Esche 2010 Gewinner: Piotr Piotrowski Stipendien: Maja und Reuben Fowkes, Interdisziplinäres Friedensinstitut Ljubljana, Raluca Voinea, Daniel Grúň Jury: Edit András, Chus Martínez, Tadej Pogačar 2012 Gewinnerin: Suzana Milevska Stipendien: Sabine Hänsgen, Klara Kemp-Welch, European Roma Cultural Foundation Jury: Alenka Gregorič, Yuri Leiderman, Hanna Wróblewska 2014 Gewinnerin: Ekaterina Degot Stipendien: Karel Císař, Miklavž Komelj, Kirill Medwedew Jury: Keti Chukhrov, Apolonija Šušteršič, Rainer Fuchs 2016 Gewinner: Viktor Misiano Stipendien: Viviana Checchia, Anca Verona Mihuleţ, OFF-Biennale Budapest Jury: Zdenka Badovinac, Vít Havránek, Roman Ondak

Igor Zabel Igor Zabel (1958–2005) war ein slowenischer Kurator, Schriftsteller und Kulturtheoretiker, der Zeit seines Lebens in vielen Feldern der Theorie und Kultur aktiv war – als Philosoph, Autor, Essayist, Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst, Literatur- und Kunstkritiker, Übersetzer und Vorbild für neue Generationen von KuratorInnen und KritikerInnen zeitgenössischer Kunst. Igor Zabel Association for Culture and Theory Programmdirektorin: Urška Jurman Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/iza/

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Trg Prekomorskih brigad 1 (Raum 618), 1000 Ljubljana, Slowenien info@igorzabel.org www.igorzabel.org


Grenzgänger/Grenzdenker 2017: „Rimbauds trunkenes Schiff“. Mit Mircea Cărtărescu, Martin Pollak und Barbi Marković.

Wiener Diskurse Weil ExpertInnen etwas zu sagen haben Mehrere Gesprächsreihen und Diskussionsforen bringen hochkarätige Expertise aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft nach Wien. Wir wollen Dialog und Dialektik wieder salonfähig machen.

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ir leben in einer Zeit, in der viele Menschen Fakten nicht mehr von Fälschungen unterscheiden können. Zusammenhänge werden in einer globalen Welt immer komplexer, die Möglichkeiten, sich – oft anonym – Informationen zu beschaffen und zu verteilen, unübersichtlicher. Gedankenaustausch endet immer schneller in Rechthaberei. Statt Argumenten werden Likes und Smileys ausgetauscht. In Wien wollen wir die Kunst des öffentlichen Diskutierens pflegen. Und echte ExpertInnen auf ihrem Gebiet zu Wort kommen lassen.

Europa im Diskurs

Vienna Humanities Festival Jedes Jahr im Herbst versammelt das Vienna Humanities Festival seit 2016 führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur zu einem ebenso konzentrierten wie inspirierenden Gedankenaustausch. Rund 40 Gespräche und Diskussionen verwandeln den Karlsplatz zwei Tage lang in einen weiträumigen urbanen Salon. Gesprächsorte waren 2017 das Wien Museum, die Technische Universität, die Karlskirche, die Evangelische Schule und das Radiokulturhaus. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos. Das Festival 2017 hatte das Thema „Revolution!“.

Die Matinée-Reihe Europa im Diskurs bringt führende PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und Intellektuelle auf die Bühne des Wiener Burgtheaters, um über aktuelle Themen von politischer und sozialer Relevanz zu diskutieren. Die besprochenen Themen 2017 reichten vom historischen Rückblick auf die Revolution von 1917 und ihre Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft über die Wahl des US-Präsidenten Donald Trump und ihre Auswirkungen auf Europa bis zur möglichen Bedrohung für Demokratie und Rechtsstaat durch Populismus. Diskutiert wurden Krisen der europäischen Kultur, der Solidarität und des Wertesystems. Verantwortung, Zusammenhalt und Zukunft sind Schlüsselbegriffe in jeder Debatte. DiskussionsteilnehmerInnen 2017: Philipp Blom, Heinz Bude, Michael Bünker, Judy Dempsey, Robert Dornhelm, Ulrike Guérot, Agnes Heller, Christian Kern, Jim Kolbe, Roger Köppel, Ivan Krastev, Jan-Werner Müller, Viola Raheb, Shalini Randeria, Heide Schmidt, Karel Schwarzenberg, Alison Smale, Hans-Christian Ströbele Partner: Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), Burgtheater, Der Standard Medienpartner: W24 und Ö1

Zu Gast waren hochkarätige WissenschaftlerInnen, PublizistInnen und KünstlerInnen aus den Bereichen Geschichte, Philosophie und Kulturwissenschaften bis hin zu Architektur und Literatur. Gäste 2017: u.a. Aditya Bharadwaj, Martin Bútora, Scott Carpenter, Holly Case, Michael Chalupka, Barbara Coudenhove-Kalergi, Ekaterina Degot, Elke Delugan-Meissl, Heinz Fischer, Cengiz Günay, Farid Hafez, Angelina Kariakina, Anna Kim, Ivan Krastev, Michael Landau, Raimund Löw, Wolfgang Maderthaner, Oliver Marchart, Fiston Mwanza Mujila, Jan-Werner Müller, Wolfgang Müller-Funk, Walter Pohl, Martin Pollack, Srđa Popović, Moishe Postone, Doron Rabinovici, Julya Rabinowich, Shalini Randeria, Istvan Rev, Kathrin Röggla, Anton Shekhovtsov, Thomas Schmidinger, Heide Schmidt, Karl Schlögel, Susanne Scholl, Max Schrems, Marci Shore, Jon Singerton, Nora Sternfeld, Chris Tedjasukmana, Ilija Trojanow und Ivan Vejvoda Eine Veranstaltung des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, des Wien Museums und von Time to Talk. Die ERSTE Stiftung beteiligt sich an den Veranstaltungskosten.

Grenzgänger/Grenzdenker In der Reihe Grenzgänger/Grenzdenker lädt Autor, Journalist und Historiker Martin Pollack AutorInnen aus Osteuropa zum Gespräch ins Kasino am Schwarzenbergplatz. Einerseits werden die Grundwerte und Ideale Europas reflektiert und die sich verändernde europäische Landschaft in literarischen und philosophischen Texten erkundet, andererseits wird im persönlichen Austausch der Gedanken über Identität und Diversität jener Raum gegeben, der die „Idee Europa“ abseits von Politik und Demografie ermöglicht. Gäste 2017: Adam Michnik, Barbi Marković und Mircea Cărtărescu Partner: Burgtheater Medienpartner: Die Presse

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/wiener-diskurse/

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Big Brothers Big Sisters: MentorInnen begleiten junge Menschen als „Starthilfe“ für einen erfolgreichen Lebensweg.

Kooperationen mit Sparkassen und Sparkassenstiftungen in Österreich Gemeinsame Initiativen in der Tradition des Sparkassengedankens Neben der gemeinsamen Bank für Menschen ohne Bank, der Zweite Sparkasse, haben die ERSTE Stiftung und die österreichischen Sparkassenstiftungen drei weitere Schwerpunkte für ihre Zusammenarbeit gesetzt. Die 35 Sparkassenstiftungen in ganz Österreich nutzen einen Teil der Dividendenerträge, die sie als Eigentümerinnen ihrer jeweiligen Sparkasse erhalten, um ihre Region zu fördern, weiterzuentwickeln und Initiativen von BürgerInnen zu unterstützen. Darüber hinaus engagieren sich auch jene Sparkassen, die keine Stiftung als Eigentümerin haben, für soziale, kulturelle, ökologische oder infrastrukturelle Projekte in ihren Gemeinden.

Kooperation der Österreichischen Sparkassen mit dem Dachverband Hospiz Österreich Seit 2007 kooperieren die Österreichischen Sparkassen mit dem Dachverband Hospiz Österreich, um die ehrenamtliche Hospizbegleitung in Österreich zu fördern. Die Kooperation unterstützt rund 2.300 ehrenamtliche HospizbegleiterInnen in sechs Bundesländern bei ihrem Einsatz für ein menschenwürdiges Sterben. Die ERSTE Stiftung engagiert sich insbesondere für die Förderung der ehrenamtlichen Hospizarbeit in Wien sowie in den Bundesländern Salzburg und Burgenland. Auch der Wiener Hospiz- und Palliativtag findet seit Jahren mit unserer Unterstützung statt. Die Broschüre „begleiten bis zuletzt“ für Angehörige kann dank Zuwendungen der ERSTE Stiftung und des Sozialministeriums auch in Rumänisch, Ungarisch und Slowakisch erscheinen. Partner: Dachverband Hospiz Österreich, Erste Group, Österreichischer Sparkassenverband

zusammen.helfen Ergänzend zu ihren bestehenden Gemeinwohlaktivitäten gibt es seit 2017 eine gemeinsame Initiative der österreichischen Sparkassen und Sparkassenstiftungen. zusammen.helfen versucht, österreichweit eine noch größere Wirkung zum Wohle der Gesellschaft zu erzielen. Die ERSTE Stiftung, das größte Institut des Sektors, Sparkassen und Sparkassenstiftungen agieren gemeinsam, um wirksamer unterstützen zu können. Regionale Partner – Einzelpersonen genauso wie Unternehmen – können sich gemeinsam mit ihrer Sparkasse vor Ort engagieren. ­zusammen.helfen fördert den Zusammenhalt auf lokaler und regionaler Ebene und motiviert Kooperationen. Alle zwei Jahre steht ein anderes gesellschaftlich bedeutsames Thema im Blickfeld. 2017/2018 werden innovative Projekte gefördert, die Jugendlichen neue Chancen eröffnen. Eine unabhängige Fachjury wählt die Projekte aus und Fachleute stehen bei der Umsetzung und Entwicklung der Projekte beratend zur Seite. Projekte können ausschließlich über eine österreichische Sparkasse oder Sparkassenstiftung eingereicht werden.

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Partner: Österreichischer Sparkassenverband, Privatstiftung Sparkasse Krems, Privatstiftung Lienzer Sparkasse, Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Die Kärntner Sparkasse Privatstiftung, Sparkasse Poysdorf Privatstiftung, Dornbirner Anteilsverwaltung Sparkasse, Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich, Sparkasse Imst Privatstiftung, Sparkasse Groß-Siegharts Privatstiftung

Big Brothers Big Sisters Österreich Sorgsam ausgewählte und kompetent vorbereitete MentorInnen begleiten junge Menschen in herausfordernden Lebenslagen – als „Starthilfe“ für einen erfolgreichen Lebensweg und eine selbstbestimmte Zukunft. Ehrenamtliche MentorInnen sind freundschaftliche WegbegleiterInnen, die ihre Zeit schenken. Dabei wird insbesondere auf die optimale Zusammenstellung der Tandems sowie deren professionelle Begleitung während des gesamten Tandem-Prozesses großer Wert gelegt. Das 1:1-Mentoring bewirkt, dass Selbstvertrauen und Selbstständigkeit gesteigert sowie neue Bildungschancen eröffnet werden, die soziale Kompetenz gefördert wird und vor allem die Kinder und Jugendlichen lernen, Verantwortung für sich und ihr Umfeld zu übernehmen. Partner: Big Brothers Big Sisters, Österreichischer Sparkassenverband, Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich, Die Kärntner Sparkasse Privatstiftung, Steiermärkische Sparkasse und Sparkasse Pöllau Privatstiftung

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/sparkassenkooperationen


Zweite Sparkasse Die Bank für Menschen ohne Bank Die Zweite Sparkasse war das erste Projekt der ERSTE Stiftung zur Förderung sozialer und finanzieller Inklusion. Und sie ist in Österreich das bis dato bekannteste. Ihr oberstes Ziel: Den KundInnen soll der dauerhafte Wiedereinstieg in geordnete finanzielle Verhältnisse ermöglicht werden.

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eit der Gründung der Zweite Sparkasse 2006 wurde rund 15.000 Menschen in Österreich geholfen, ihre finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden. KundInnen der Zweite Sparkasse erhalten ein Girokonto mit Bankomatkarte und Zugang zum Online-Banking von Erste Bank und Sparkasse, George, sowie in Zusammenarbeit mit der Wiener Städtische Versicherung eine kostenlose Unfallversicherung und eine Rechtsberatung pro Quartal. Man kann auch ein Sparkonto, einen gebührenfreien Bausparvertrag und eine Haushaltsversicherung zu günstigen Konditionen abschließen. Menschen, die zwar geschäftsfähig sind, aber mangelnde Kontrolle über ihr Geld haben, bietet die Zweite Sparkasse gemeinsam mit der Schuldnerberatung das „Betreute Konto“ an. Die Zweite Sparkasse hat keine Ertragsziele, sie arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern sie ist dem gemeinwohlorientierten Sparkassengedanken verpflichtet. Sie wird ausschließlich von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aus Erste Bank und Sparkassen geführt. Die KundInnen werden von Partnerorganisationen vermittelt und begleitet.

Partnerorganisationen: Schuldnerberatungen, Caritas, AhZ – Arbeit hat Zukunft, aktion leben österreich, Selbsthilfegruppe „Anonyme Spieler“, Arbeiter-Samariter-Bund Wien, ARGE SOZIAL VILLACH, dialog, Wiener Hilfswerk, Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie Wien, itworks Personalservice, Lighthouse Wien, Stadt Wien MA 40, neunerHAUS, NEUSTART, Österreichisches Rotes Kreuz, PIVA – Projektgruppe Integration von AusländerInnen, Schuldner-Hilfe OÖ, Magistrat Graz – Sozialamt, SOS Kinderdorf, Soziale Arbeit gGmbH, Spielsuchthilfe, Suchtberatung der Stadt Klagenfurt, Tabea Lebenshilfe, TRENDwerk, VinziDach, Volkshilfe Wien, Volkshilfe Beschäftigung, Wiener Berufs-Börse, Jugend am Werk, BIKU-Treff

Die Zweite Sparkasse

Filialen

• Gründung und Eröffnung: 2006

Graz Annenstraße 40, 8020 Graz

• Gründungskapital von der ERSTE Stiftung: EUR 5,8 Mio.

Innsbruck Kirschentalgasse 10a, 6020 Innsbruck

• Filialen in Österreich: 7

Klagenfurt Fischlstraße 67, 9020 Klagenfurt

• KundInnen seit 2006: rund 15.000

Linz Franckstraße 41, 4020 Linz

• Erfolgreich zu einer anderen Bank gewechselte Kundinnen: über 3.000

Salzburg Rainerstraße 4, 5020 Salzburg

• Ehrenamtliche MitarbeiterInnen: über 300

Villach Moritschstraße 11, 9500 Villach

www.diezweitesparkasse.at

Wien Glockengasse 3, 1020 Wien

Weiterführende Informationen und Weblinks auf unserer Website www.erstestiftung.org/de/zweite-sparkasse/

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ERSTE Stiftung Bibliothek Der öffentlich zugängliche Wissensfundus der ERSTE Stiftung Mit Beginn des Jahres 2017 wurde die ERSTE Stiftung Bibliothek am neuen Standort Erste Campus eröffnet. Die moderne, helle und offene Struktur sowie die einfache Zugänglichkeit haben unsere NutzerInnen überzeugt: Im Jahr nach der Übersiedlung hat sich die Anzahl eingeschriebener BibliotheksbenützerInnen nahezu verdoppelt und stieg somit von 270 (Stand: 2016) auf nunmehr 512 NutzerInnen an.

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as bedeutet, dass sich im ersten Jahr am Erste Campus 242 Personen neu für die Entlehnung angemeldet haben. Im Durchschnitt registrieren wir pro Öffnungstag zumindest eine/n neue/n Bibliotheksnutzer/in. 40 % der BibliotheksnutzerInnen kommen aus dem Umfeld von ERSTE Stiftung und Erste Group, beispielsweise Projektpartner und StipendiatInnen. 60 % sind LeserInnen ohne unmittelbaren Bezug zu ERSTE Stiftung oder Bank, viele neue NutzerInnen kommen aus den angrenzenden Wiener Gemeindebezirken Landstraße, Wieden und Favoriten. Auch die Zahl der Entlehnungen hat sich 2017 deutlich um etwa 50  % gesteigert. 1.667 Medieneinheiten zu den Themen der ERSTE Stiftung, also überwiegend Fach- und Sachliteratur sowie wissenschaftliche Literatur, wurden an zwei Bibliotheksstandorten (ERSTE Stiftung und FLiP – Erste Financial Life Park) ausgeliehen. Intensiv genutzt werden die Arbeitsplätze der ERSTE Stiftung Bibliothek auch durch SchülerInnen und StudentInnen, die die Bibliothek als Lernort entdecken.

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Dem immer größer werdenden Kreis von NutzerInnen der ERSTE Stiftung Bibliothek stehen somit derzeit 11.000 Medieneinheiten zur Ausleihe zur Verfügung. 0

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Insgesamt wurden 2017 etwa 1.200 Medieneinheiten katalogisiert, davon 446 Neuerwerbungen für die ERSTE Stiftung Bibliothek, 459 Bücher für mehrere Erste Bank-Beratungszentren und -Filialen. Der Rest entfällt auf Zeitschriften und die Katalogisierung älterer Bestände. Inhaltliche 600 Schwerpunkte bei den Neuanschaffungen lagen bei den gegenwärtigen politischen Entwicklungen in Europa und der damit verbundenen Gefährdung von Demokratie und Rechtsstaat, bei Debatten zu Populismus, sozialen 450Medien und Verteilungsgerechtigkeit, beim Wandel von Gesellschaft und Arbeitswelt durch die Digitalisierung, bei der Zukunft der Finanzwirtschaft mit Themen wie Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, bei Social Banking und sozialem Unternehmertum und bei sozialer Inno300 vation. Weiters konnten über einen umfangreichen Publikationstausch u. a. mit der Biennale von Venedig oder der Kunstgalerie von Bosnien und Herzegowina wichtige Bereiche in der bildenden Kunst ergänzt werden.

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Lagebericht 2017 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2017 war das globale wirtschaftliche Umfeld von einer starken Belebung des Welthandels geprägt, wobei der Aufschwung in entwickelten Volkswirtschaften und Schwellenländern weitgehend synchron verlief. Zu den bedeutendsten wirtschaftlichen und politischen Themen zählten die divergierende Geldpolitik der Zentralbanken der führenden Volkswirtschaften, die (wenngleich auf niedrigerem Niveau) anhaltende Migration nach Europa und die verstärkten geopolitischen Spannungen mit Nordkorea. Der Welthandel wurde durch eine allmähliche Erholung der Rohstoffpreise, weiterhin kräftiges Wachstum in China und Indien, eine durch höhere Ölpreise begünstigte Rückkehr schwächelnder Volkswirtschaften wie Brasilien und Russland auf den Wachstumspfad und wachsende Nachfrage in den Industrieländern gestärkt. Von den entwickelten Volkswirtschaften verzeichneten insbesondere Kanada, Neuseeland und dynamische asiatische Staaten wie Singapur 2017 eine besonders positive Entwicklung. Die Vereinigten Staaten und die Volkswirtschaften der Eurozone wurden durch eine günstige Entwicklung des Arbeitsmarkts und eine gedämpfte Inflation gestützt. In Europa wurden die Verhandlungen über den Austritt des Vereinten Königreiches aus der Europäischen Union fortgesetzt. Die großen Zentralbanken verfolgten wieder eine divergierende Geldpolitik. Während die Schweizerische Nationalbank, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan ihre Leitzinsen 2017 unverändert ließen, hoben die Bank of England und die US-Zentralbank (Fed) ihre Leitzinsen 2017 um 0,25 beziehungsweise 0,75 Prozentpunkte an. Insgesamt beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum von 3,2 % im Jahr 2016 auf 3,7 %1 im Jahr 2017. Die US-Wirtschaft profitierte vom soliden Wachstum des Privatkonsums, der von der guten Verbraucherstimmung gestützt wurde, sowie von der mit dem starken Anstieg der Produktion einhergehenden stärkeren Investitionstätigkeit. Verhandlungen über die Zukunft des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) wurden nach der Ankündigung, die Vereinigten Staaten könnten sich nach 23 Jahren daraus zurückziehen, 2017 fortgesetzt. Die Beschäftigung wuchs das gesamte Jahr 2017 hindurch kräftig, was in einer höheren Erwerbsquote sowie einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,1 %2 zum Jahresende 2017 resultierte. Trotz steigender Energie- und moderat höherer Immobilienpreise blieb die Inflation verhalten. Angesichts der ausgezeichneten Wirtschaftsentwicklung beschloss die Fed das Auslaufen der Wertpapierkäufe und hob ihren Leitzins 2017 in drei Schritten auf 1,5 % an. Insgesamt wuchs die US-Wirtschaft 2017 um 2,3 %3. Getrieben durch robusten Privatkonsum, vermehrte Investitionstätigkeit, zunehmende Unterstützung durch den globalen Wirtschaftsaufschwung, günstige Finanzierungsbedingungen und weitere Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt beschleunigte sich die Konjunktur 2017 auch in der Eurozone. Ein Blick auf die größeren Volkswirtschaften des Euroraums zeigt, dass Deutschland und Spanien sich wieder besser als Italien und Frankreich entwickelten. Trotz der von der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung ausgelösten Unsicherheiten wuchs die Wirtschaft in Spanien vor allem dank der sehr lebhaften Investitionstätigkeit besonders kräftig. Die in einigen der größten Volkswirtschaften des Kontinents, darunter Deutschland und Frankreich, durchgeführten Wahlen verliefen weitgehend erwartungsgemäß. Auch die laufenden Verhandlungen über den Austritt des Vereinten Königreiches aus der Europäischen Union hatten auf die Wirtschaftsleistung keine wesentlichen Auswirkungen. Die meisten Länder der Eurozone verzeichneten auch das gesamte Jahr 2017 hindurch steigende Beschäftigungsquoten. Die Arbeitslosigkeit blieb in den einzelnen Mitgliedsstaaten weiterhin recht unterschiedlich, wobei die südlichen Länder deutlich höhere Quoten als jene des Nordens aufwiesen. Die Verbraucherpreise stiegen, blieben in der gesamten Region aber weitgehend unter Kontrolle. Die EZB behielt ihre expansive Geldpolitik bei und beließ den Leitzins 2017 unverändert. Die Anpassungen der monatlichen Anleihenkäufe der EZB sind Ausdruck der Zuversicht der Zentralbank, ihr Inflationsziel von knapp unter 2 % zu erreichen. Insgesamt legte das BIP der Eurozone real um 2,5 %4 zu. Nach mehreren Jahren mäßigen Wachstums konnte die österreichische Volkswirtschaft 2017 eine solide Entwicklung erzielen. Dank der raschen Erholung der Exporte, der starken Investitionstätigkeit und des soliden Inlandskonsums verzeichnete das reale BIP mit 2,9 %5 das stärkste Wachstum im Zeitraum der letzten sechs Jahre. Auch die Konjunkturindikatoren zeigten das ganze Jahr hindurch einen deutlichen Aufschwung an. Der traditionell starke Dienstleistungssektor und der Fremdenverkehr entwickelten sich ebenfalls gut. Die günstige Wirtschaftslage führte erstmals seit 2012 zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote. Die durchschnittlichen Verbraucherpreise blieben mit einem Anstieg der Inflationsrate um 2,2 %6 unter Kontrolle. Nach den im Oktober abgehaltenen Parlamentswahlen wurde noch im Dezember eine neue Regierung gebildet. Mit einem BIP pro Kopf von EUR 42.000,007 zählte Österreich mit seinen gut ausgebildeten Arbeitskräften, den stabilen Institutionen und seiner hohen Wettbewerbsfähigkeit wieder zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften des Euroraums. Die Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas entwickelten sich wieder besser als die Eurozone und erreichten 2017 eine hohe Wirtschaftsleistung. Der Hauptwachstumstreiber blieb erneut die Inlandsnachfrage, doch auch die Exporte trugen zum Wirtschaftswachstum bei. Die steigende Konvergenz der Region zeigt sich an deutlichen Lohnerhöhungen, insbesondere in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn und in Rumänien. Der Konsum wurde in der gesamten Region wieder durch hohes Verbrauchervertrauen, Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt und relativ niedrige Zinsen gestützt. Mit ihrem hohen Exportanteil erwies sich die Automobilindustrie insbesondere in Tschechien, in der Slowakei, in Rumänien und Ungarn wieder als eine Stütze der Wirtschaft. Das Abrufen von bereits zugeteilten EU-Fördergeldern verbesserte sich weiter. Zudem blieb die Inflation unter Kontrolle. Mit Ausnahme Tschechiens ließen die Zentralbanken ihre Leitzinsen auf historischen Tiefständen. Die fundamentale Stärke der tschechischen Wirtschaft zeigte sich auch an der Aufwertung der tschechischen Krone, nachdem die Tschechische Nationalbank die Bindung der Währung an den Euro beendet hatte. Die Arbeitslosigkeit war in der gesamten Region weiter rückläufig. Tschechien und Ungarn zählten in der Europäischen Union zu den Ländern mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten. Auch die Staatsverschuldung blieb in der Region niedrig. Insgesamt lag das Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften der CEE-Region 2017 zwischen 7,0 %8 in Rumänien und 1,8 %9 in Serbien. Bilanzentwicklung Die Bilanzsumme erhöht sich gegenüber dem 31. 12. 2016 um EUR 16,2 Mio. auf EUR 650,0 Mio. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf den Zukauf von Erste Group Bank AG-Aktien zurückzuführen. Die Forderungen an Kreditinstitute von EUR 8,8 Mio. zeigen gegenüber dem 31. 12. 2016 eine Erhöhung von EUR 5,8 Mio. Vom Bilanzstand entfallen EUR 8,8 Mio. auf täglich fällige Guthaben. Das Darlehen an die Juvat gemeinnützige Gesellschaft mbH in Höhe von EUR 0,2 Mio. ist unverändert gegenüber Ende 2016 in der Bilanzposition Forderung an Kunden ausgewiesen.

1 Quelle: IMF: http://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2018/01/11/world-economic-outlook-update-january-2018 (Download am 21. 2. 2018) 2

Quelle: Bureau of Labor Statistics: https://www.bls.gov/news.release/archives/empsit_01052018.htm (Download am 21. 2. 2018)

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Quelle: Bureau of Economic Analysis: https://www.bea.gov/newsreleases/national/gdp/gdpnewsrelease.htm (Download am 21. 2. 2018)

4 Quelle: Eurostat: http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/8662991/2-14022018-BP-EN.pdf/ccf970c0-bb55-4a22-b8ea-d50d5a92586d (Download am 21. 2. 2018) 5 Quelle: WIFO: http://www.wifo.ac.at/jart/prj3/wifo/resources/person_dokument/person_dokument.jart?publikationsid=60911&mime_ type=application/pdf (Download am 21. 2. 2018) 6 Quelle: Statistik Austria: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/022835.html (Download am 21. 2. 2018) 7 Quelle: Statistik Austria: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/volkswirtschaftliche_gesamtrechnungen/index.html (Download on 21. 2. 2018), ), angepasst um Wirtschaftswachstum und Inflation für 2017 8 Quelle: National Institute of Statistcs: http://www.insse.ro/cms/sites/default/files/com_presa/com_pdf/pib_tr4e2017.pdf (Download am 21. 2. 2018) 9 Quelle: Statistical Office of the Republic of Serbia: (http://www.stat.gov.rs/WebSite/repository/documents/00/02/68/18/NR40_-_ENG-327.pdf (Download am 21. 2. 2018), angepasst um Schätzungen zum vierten Quartal 2017

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Die Schuldverschreibungen (Veranlagung) der Erste Group Bank AG stehen am 31. 12. 2017 mit EUR 9,2 Mio. in der Bilanz zu Buche. Die Reduktion von TEUR 328 gegenüber dem Vorjahr lässt sich durch die Tilgung einer im Jahr 2017 fälligen Anleihe erklären. Auf der Aktivseite hat sich die Position Beteiligungen seit 31. 12. 2016 um EUR 8,0 Mio. erhöht und steht mit EUR 318,3 Mio. zu Buche. Dieser Effekt lässt sich einerseits durch den Zukauf von 400.000 Stk. Erste Group Bank-Aktien mit einem Buchwert von EUR 14,6 Mio. und andererseits durch eine weitere Einlage von 1.000.000 Stk. Erste Group Bank-Aktien mit einem Buchwert von EUR 6,6 Mio. in die Sparkassen Beteiligungs GmbH & CO KG (Vorjahr 11,1 Mio. Stk. bzw. TEUR 173.319) erklären. Die ERSTE Stiftung hält zum Bilanzstichtag direkt 27.911.956 Stk. Aktien an der Erste Group Bank AG, mit einem Buchwert von EUR 316,2 Mio. Gemeinsam mit den Syndikatspartnern und der Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG kontrollierte die Stiftung direkt und indirekt 29,62 % am Grundkapital der Erste Group Bank AG. Der durchschnittliche Buchwert pro Aktie der direkt gehaltenen Anteile errechnet sich auf EUR 11,33 pro Aktie (Vorjahr: EUR 10,81). Die Beteiligungsposition beinhaltet des Weiteren die Beteiligung an der good.bee Holding GmbH (Anteil ­40 %), deren Buchwert sich unverändert auf EUR 2,1 Mio. beläuft, und die Beteiligung an der Fund of Excellence Förderungs GmbH (Anteil 48 %) mit einem Buchwert von TEUR 16,8. Die Position Anteile an verbundenen Unternehmen hat sich um EUR 6,6 Mio. erhöht und beinhaltet die Beteiligung an der Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG mit einem Buchwert von EUR 307,7 Mio. sowie die Beteiligung an der Sparkassen Beteiligungs GmbH mit einem Buchwert von TEUR 35. Die sonstigen Aktiva verringern sich gegenüber dem 31.12.2016 um EUR 4,2 Mio. auf EUR 4,9 Mio. Diese Position beinhaltet hauptsächlich Forderungen gegenüber dem Finanzamt, die im Wesentlichen aus dem Evidenzkonto der Zwischensteuer mit EUR 4,2 Mio. bestehen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzieren sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 60,0 Mio. auf EUR 20,1 Mio. Im April wurde der Kredit bei der RBI auf 20 Mio. (Vorjahr 50 Mio.) reduziert und wieder um ein Jahr verlängert. Die Barvorlage in Höhe von EUR 60 Mio. bei der RLB NÖ wurde ebenfalls im Frühjahr 2017 auf ein weiteres Jahr verlängert. Aufgrund der gestiegenen Liquidität musste jedoch diese seit August 2017 nicht mehr in Anspruch genommen werden. In dieser Position sind außerdem Zinsabgrenzungen von EUR 0,1 Mio. enthalten. Die verbrieften Verbindlichkeiten erhöhen sich im Bilanzjahr um EUR 46,9 Mio. auf EUR 265,9 Mio. Dieser Effekt erklärt sich einerseits durch Tilgungen in Höhe von EUR 218,0 Mio. sowie der neuen Begebung einer Anleihe in Höhe von EUR 260,0 Mio. Ebenfalls in dieser Position ausgewiesen sind Zinsabgrenzungen in Höhe von EUR 5,9 Mio. Im Vergleich zum 31. 12. 2016 zeigen die sonstigen Verbindlichkeiten eine Verringerung um EUR 3,2 Mio. auf EUR 3,6 Mio. Diese Position beinhaltet hauptsächlich die Verbindlichkeiten aus bereits zugesagten, jedoch noch nicht ausgezahlten Zuwendungen (EUR 3,2 Mio.). Die Position Rückstellungen ist gegenüber Ende 2016 um EUR 0,3 Mio. vermindert und steht mit EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5) zu Buche. Sie umfasst Rückstellungen für freiwillige Abfertigungen in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.) sowie für Personal- und sonstige Aufwendungen EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4 Mio.). Das Stiftungsvermögen (Kapital- und Gewinnrücklagen) beläuft sich nach Zuwendungen an Begünstigte im Ausmaß von EUR 4,4 Mio. und nach Vorwegzuweisung des Jahresüberschusses 2017 an die Rücklage in Höhe von EUR 37,3 Mio. per 31. 12. 2017 auf EUR 360,2 Mio. Die freie Rücklage beinhaltet dabei zum Bilanzstichtag EUR 2.811.587,08 noch nicht ausgenützte Mittel aus dem Zuwendungsbudget der Vorjahre. Diese stehen 2018 – zusätzlich zum laufenden Budget 2018 – für Zuwendungen zur Verfügung.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung zeigt im Berichtszeitraum folgende Entwicklung: Die Position Nettozinsertrag weist einen Überhang der Zinsenaufwendungen über die Zinsenerträge in Höhe von EUR 6,8 Mio. (Vorjahr: EUR 9,1 Mio.) aus, der sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,3 Mio. reduziert hat, was im Wesentlichen auf einen im Jahresdurchschnitt niedrigeren Stand der Verbindlichkeiten sowie ein niedrigeres Zinsniveau zurückzuführen ist. Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen in Höhe von EUR 47,5 Mio. betreffen die Dividendenausschüttung auf Erste Group Bank-Aktien mit EUR 28,5 Mio. und den Beteiligungsertrag aus der Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG in Höhe von EUR 19,0 Mio. Nach Berücksichtigung des Provisionsergebnisses, der Erträge aus sonstigen Finanzgeschäften und der sonstigen betrieblichen Erträge wird bei den Betriebserträgen ein Plus von EUR 40,7 Mio. (Vorjahr ein Plus von EUR 15,3 Mio.) ausgewiesen. Nach Abzug der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und der Abschreibungen auf das Sachanlage- und immaterielle Anlagevermögen ergibt sich ein positives Betriebsergebnis von EUR 37,3 Mio. (Vorjahr: positiv EUR 11,8 Mio.). Nach Berücksichtigung des realisierten Gewinnes der Schuldverschreibungen ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von plus EUR 37,3 Mio. (Vorjahr: plus EUR 16,5 Mio.). Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 37,3 Mio. (Vorjahr: 16,4 Mio.) wurde den freien Rücklagen zugeführt. Finanzinstrumente und Risikomanagementziele Die für die ERSTE Stiftung relevanten Risiken aus Finanzinstrumenten sind: Das Kursrisiko aus der Beteiligung an der Erste Group Bank AG: Im Stiftungszweck ist das Halten einer qualifizierten Beteiligung an der Erste Group Bank AG definiert. Der wesentliche Vermögenswert der Stiftung wird durch die Beteiligung an der Erste Group Bank AG repräsentiert. Daraus besteht eine ertragsmäßige Abhängigkeit von den Dividendenerträgen der Erste Group Bank AG. Das Zinsänderungsrisiko aus aufgenommenen Krediten und begebenen Anleihen: Sämtliche begebenen Anleihen sind fixverzinst. Die übrigen Refinanzierungen in Form von Krediten haben eine Laufzeit von einem Jahr. Das Liquiditätsrisiko: Die Zinszahlungen für aufgenommene Kredite sollen langfristig insbesondere durch den Dividendenertrag aus der Beteiligung an der Erste Group Bank AG finanziert werden. Der überwiegende Teil der Verbindlichkeiten ist langfristig (Laufzeit fünf Jahre). Es besteht kein Fremdwährungsrisiko und kein Ausfallsrisiko aus Forderungen.

16


Stiftungszweck: gemeinnützige Tätigkeit Die ERSTE Stiftung ist im Jahr 2003 aus der Ersten Österreichischen Spar-Casse Anteilsverwaltung hervorgegangen, einem der beiden Nachfolger der Ersten Österreichischen Spar-Casse. 1819 eröffnete dieser Sparkassenverein in Wien die erste Bank für Menschen, die bisher keine Möglichkeit hatten, selbst für ihre Zukunft vorzusorgen. Von den Gründern hat die Stiftung den Einsatz für die Menschen geerbt. Heute ist die ERSTE Stiftung eine innovative Ideenwerkstatt, ein Labor für Zukunftsthemen, das durch die strategische Zusammenarbeit in Netzwerken seine Effektivität erhöht. Sie investiert Teile ihrer Dividende in die Region, in der die Erste Group tätig ist. Ihre Ziele sind die Stärkung der Zivilgesellschaft, die Förderung von sozial benachteiligten Gruppen und die Förderung der zeitgenössischen Kultur in Europa. Sie arbeitet an der Entwicklung sozialer Infrastrukturen – von Finanzdienstleistungen für Menschen ohne Bank über Weiterbildung für NGOs bis hin zu digitalen Lösungen für soziale Probleme. Die Stiftung möchte Menschen zu eigenem Engagement inspirieren. Sie will das Bewusstsein für aktuelle europäische Themen schärfen und mündigen, aktiven BürgerInnen Europas Wissen zur Verfügung stellen. Liberale, demokratische Werte sollen für alle zugänglich sein, europäischer Zusammenhalt soll gefördert werden. Auf dem Feld zeitgenössischer Kultur ermöglicht die Stiftung eine differenzierte Auseinandersetzung mit kritischen, gesellschaftlichen Entwicklungen für Kunst- und Kulturschaffende und vermittelt diese an AkteurInnen der Zivilgesellschaft. 2017 begann mit der Eingewöhnung am neuen Standort Erste Campus. Besonders für die öffentlich zugängliche ERSTE Stiftung Bibliothek führte die Lage im gut einsehbaren und leicht zugänglichen Erdgeschoß zu einer drastischen Zunahme der Nutzerzahlen und Entlehnungen. Mit der Bestellung von Ivan Vejvoda, dem langjährigen Kuratoriumsmitglied der ERSTE Stiftung und seit 2017 Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), zum Leiter des Projekts Ideas for Actors – Europe’s Futures startete die Stiftung eine neue Drei-Jahres-Kooperation mit dem IWM zur Stärkung demokratischer Strukturen und zur Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement in krisenreichen Zeiten. Zwei große Studien wurden unterstützt. WissenschaftlerInnen der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) untersuchten den dritten Sektor in Zentral- und Osteuropa. Mit Civil Society in Central and Eastern Europe: Challenges and Opportunities liegt nun ein Standardwerk zum Thema vor. Gemeinsam mit der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung und der König-Baudouin-Stiftung hat sich die ERSTE Stiftung an der Ermöglichung einer von Chatham House durchgeführten repräsentativen Umfrage in zehn Ländern beteiligt, um herauszufinden, was Bevölkerung und Eliten über die EU denken. Neben einer Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen der von der ERSTE Stiftung geförderten Kulturprojekte wie tranzit.org oder der Kontakt.Kunstsammlung sowie eigenen Events in den Räumlichkeiten am Erste Campus ist die Gruppenausstellung Stopover – Ways of Temporary Exchange im Freiraum/MuseumsQuartier Wien hervorzuheben. Comisart, eine Kooperation mit der „la caixa“ Bank Stiftung zur Förderung des Austauschs von KuratorInnen zeitgenössischer Kunst, startete ebenfalls 2017. In Wien war die ERSTE Stiftung einem breiten Publikum besonders als Mitveranstalterin und Unterstützerin öffentlicher Diskussionen präsent. Bei Europa im Diskurs im Burgtheater ging es in vier Debatten um die Herausforderungen der Präsidentschaft Donald Trumps für Europa, um Populismus (mit Bundeskanzler Christian Kern), um die Verantwortung des Einzelnen in einer globalisierten Welt und um das Revolutionäre in der Gegenwart (u. a. mit Agnes Heller). Die Oktoberrevolution von 1917 gab auch das diesjährige Thema des ­Vienna Humanities Festival im Wien Museum und in umliegenden Institutionen vor. Martin Pollack unterhielt sich in der Reihe Grenzgänger/Grenzdenker mit Adam Michnik über Polen sowie mit Mircea Cărtărescu und Barbi Marković über Europa. Aus dem Bereich soziale Innovation sollen zwei erfolgreiche Projekte in Ungarn erwähnt werden: Incorpora Hungary, das Jobvermittlungsprogramm für Menschen in benachteiligten Lebenssituationen – eine weitere Kooperation mit der „la caixa“ Bank Stiftung; und das Erste SEEDS Programme, ein Inkubationsprogramm für 68 Social Businesses in Kooperation mit dem Social Banking der Erste Group. Im September war die ERSTE Stiftung Gastgeberin des Grantmakers East Forum, einer für FörderInnen von Projekten in Osteuropa reservierten Fachgruppe des europäischen Stiftungsdachverbandes European Foundation Centre. Mit dem Österreichischen Sparkassenverband wurde das Projekt zusammen.helfen ins Leben gerufen, um Projekte von österreichischen Sparkassenstiftungen noch effektiver und unter einem gemeinsamen Motto umsetzen zu können. Schließlich übernahm zum Jahresende die Website der ERSTE Stiftung eine neue Aufgabe. erstestiftung.org ist nun ein zweisprachiges Onlinemagazin für Statements und Ideen aus der Zivilgesellschaft. Ausblick auf 2018 und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Das Kernaktionärssyndikat, bestehend aus der ERSTE Stiftung, den Sparkassen und deren gemeinsamer Tochter, der Sparkassen Beteiligungs GmbH und Co KG sowie der CaixaBank S. A. und dem Wiener Städtischer Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung hat seinen Anteil an der Erste Group Bank AG durch weitere Einbringung von Erste Group-Aktien der Sparkassen und der ERSTE Stiftung in die Sparkassen Beteiligungs GmbH und Co KG 2017 leicht erhöht. Durch Begebung einer fixverzinsten Anleihe im Jänner 2017 über EUR 200 Mio. mit einer Laufzeit von fünf Jahren wurde der überwiegende Teil der Refinanzierung der Stiftung langfristig sichergestellt. Die bereits im Jahr 2015 begonnene Reduktion der Kosten und Projektaufwände wird 2018 weitergeführt, um sukzessive eine Reserve zur Abfederung möglicher dividendenschwacher Jahre aufzubauen bzw. für den möglichen Ausfall einer Dividende vorzusorgen. Die budgetierten Betriebsausgaben orientieren sich im kommenden Jahr an diesen Sparplänen. 2018 ist zu erwarten, dass sich die Dividendenausschüttung der Erste Group Bank AG für das Geschäftsjahr 2017 auf EUR 1,20 je Aktie gegenüber dem Vorjahr um 20 % erhöht. Unter dieser Annahme wird ein deutlich positives Betriebsergebnis erwartet, das es erlauben wird, einerseits erstmals die Verbindlichkeiten der ERSTE Stiftung aus dem Cashflow zu reduzieren und andererseits die freie Rücklage zu erhöhen. 2018 ist das Zuwendungsbudget unverändert gegenüber 2017, jedoch mit verstärkter Fokussierung auf Projekte mit hoher und langfristiger Wirkung im internationalen, gemeinnützigen Bereich unter Abkehr von kurzfristigen Ad-hoc-Zuwendungen. Wien, 20. 4. 2018

Mag. Bernhard Spalt Vorsitzender des Vorstandes Mag. Boris Marte stv. Vorsitzender des Vorstandes

Mag. Franz Portisch Vorstandsmitglied

17


Jahresabschluss 2017 Bilanz zum 31. 12. 2017 DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung AKTIVA

EUR 1.

2.

3.

0,00

0

Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind

0,00

0

a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere

0,00

0

b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassene Wechsel

0,00

0

Forderungen an Kreditinstitute

b) sonstige Forderungen 4.

Forderungen an Kunden

5.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) von öffentlichen Emittenten b) von anderen Emittenten darunter: eigene Schuldverschreibungen

7.

10.

0,00

0 214.527,96

208

9.162.735,42

9.491

0,00

0

9.162.735,42

9.491

0,00

0 0,00

0

318.322.913,11 316.212.113,11

Anteile an verbundenen Unternehmen

310.334 308.223

307.725.028,78 0,00

301.095 0

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

241.237,00

36

Sachanlagen

492.585,00

427

darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 11.

3.045 3.045

Beteiligungen

darunter: an Kreditinstituten 9.

8.844.941,72 8.844.941,72

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

darunter: an Kreditinstituten

8.

TEUR 31. 12. 2016

Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern

a) täglich fällig

6.

TEUR 31. 12. 2016

EUR

0,00

Anteile an einer herrschenden oder an einer mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft darunter: Nennwert

12.

Sonstige Vermögensgegenstände

13.

Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist

14.

Rechnungsabgrenzungsposten

15.

Aktive latente Steuern

SUMME DER AKTIVA

0

0,00 0,00

0 0

4.875.408,35

9.066

0,00

0

66.171,23

52

0,00

0

649.945.548,57

633.754

0,00

0

Posten unter der Bilanz 1.

18

Auslandsaktiva


Bilanz zum 31. 12. 2017 DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung

PASSIVA

EUR 1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2.

TEUR 31. 12. 2016

20.051.000,00

80.130

0,00

0

20.051.000,00

80.130

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen

TEUR 31. 12. 2016

EUR

0,00

0

0,00

0

0,00

0

darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

0,00

0

b) sonstige Verbindlichkeiten

0,00

0

aa) täglich fällig

0,00

0

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

0,00

0

darunter:

3.

Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten

4.

Sonstige Verbindlichkeiten

5.

Rechnungsabgrenzungsposten

6.

Rückstellungen a) Rückstellungen für Abfertigungen b) Rückstellungen für Pensionen c) Steuerrückstellungen d) sonstige

6a. 7.

8.

9. 10.

219.001

0,00

0

265.917.500,00

219.001 3.572.333,92

6.804

0,00

0

213.429,75

511

18.500,00

100

0,00

0

89,75

24

194.840,00

387

Fonds für allgemeine Bankrisiken

0,00

0

Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

0,00

0

Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

0,00

0

darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen gemäß § 26 BWG 8b.

265.917.500,00

0,00

0

Instrumente ohne Stimmrecht gemäß § 26a BWG

0,00

0

Gezeichnetes Kapital

0,00

0

Kapitalrücklagen a) gebundene

79.147.249,86

79.147

79.147.249,86

79.147

b) nicht gebundene

0,00

0

c) Rücklage für eigene Aktien

0,00

0

Übertrag

368.901.513,53

385.593

19


Bilanz zum 31. Dezember 2017 DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung

PASSIVA

11.

EUR

TEUR 31. 12. 2016

EUR

TEUR 31. 12. 2016

Übertrag

368.901.513,53

385.593

Gewinnrücklagen

281.044.035,04

248.161

a) gesetzliche Rücklage b) satzungsmäßige Rücklagen c) andere Rücklagen d) Rücklage für eigene Aktien

145.228.257,23

145.228

0,00

0

135.815.777,81

102.933

0,00

0

12.

Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG

0,00

0

13.

Bilanzgewinn

0,00

0

649.945.548,57

633.754

0,00

0

Summe der Passiva

Posten unter der Bilanz 1.

Eventualverbindlichkeiten darunter:

2.

a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechseln

0,00

0

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten

0,00

0

Kreditrisiken darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften

0,00 0,00

0 0

3.

Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften

0,00

0

4.

Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

0,00

0

darunter Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 5.

0,00

Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

0

0,00

0

darunter: Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 Abs. 1 lit. a bis c der Verordnung (EU) Nr. 575/2013

6.

20

a) Harte Kernkapitalquote

0,00

0

b) Kernkapitalquote

0,00

0

c) Gesamtkapitalquote

0,00

0

Auslandspassiva

0,00

0


Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2017 DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG 2017 1.

EUR

Zinsen und ähnliche Erträge darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren

2.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

I. 3.

TEUR Vorjahr

EUR

TEUR Vorjahr

577.662,60 301.474,14

3.958 274

7.363.439,37

13.058

NETTOZINSERTRAG

- 6.785.776,77

-9.100

Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen

47.511.956,00

23.757

a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren

0,00

1

b) Erträge aus Beteiligungen

28.511.956,00

19.806

c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen

19.000.000,00

3.950

4.

Provisionserträge

5.

Provisionsaufwendungen

6.

0,00

0

86.716,56

78

Erträge aus Finanzgeschäften

13,46

376

7.

Sonstige betriebliche Erträge

10.550,52

338

II.

BETRIEBSERTRÄGE

40.650.026,65

15.293

8.

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

3.249.589,75

3.401

a) Personalaufwand darunter:

1.425.913,52

1.613

aa) Löhne und Gehälter

1.099.042,42

1.056

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge

279.326,82

351

cc) sonstiger Sozialaufwand

30.991,13

27

dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

45.580,36

55

0,00

0

- 29.027,21

124

1.823.676,23

1.788

ee) Dotierung der Pensionsrückstellung ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) 9.

Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände

10.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

III.

BETRIEBSAUFWENDUNGEN

IV.

BETRIEBSERGEBNIS

99.738,48

59

2.380,00

2

3.351.708,23

3.462

37.298.318,42

11.831

21


Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2017 DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG 2017

EUR

Übertrag (IV. Betriebsergebnis) 11.

12.

13.

14.

11.831

Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken

0,00

0

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken

0,00

0

Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

0

23.430,00

4.687

37.321.748,42

16.518

0,00

0

Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet werden, sowie auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

15.

Außerordentliche Erträge darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken

0,00

Außerordentliche Aufwendungen darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken

17.

TEUR Vorjahr

37.298.318,42

V.

16.

TEUR Vorjahr

EUR

0 0,00

0,00

Außerordentliches Ergebnis

0

0 0,00

0

- 248,25

150

(Zwischensumme aus Posten 15 und 16) 18.

Steuern vom Einkommen und Ertrag darunter: Aufwand aus latenten Steuern

19.

Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen

VI.

JAHRESÜBERSCHUSS

20.

Rücklagenbewegung

89,75

0

0,00

0

37.321.996,67

16.368

37.321.996,67

16.368

darunter: Dotierung der Haftrücklage

0,00

0

Auflösung der Haftrücklage

0,00

0

VII.

JAHRESGEWINN

0,00

0

21.

Gewinnvortrag

0,00

0

22.

Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne

0,00

0

BILANZGEWINN

0,00

0

VIII.

22


Anhang zum Jahresabschluss 2017

1 Allgemeine Angaben................................................................................................................................................................24 1.1 Einleitung...................................................................................................................................................................................................................24 1.2 Gliederung des Jahresabschlusses..................................................................................................................................................................24 1.3 Haftung der Privatstiftung für die Sparkassen AG....................................................................................................................................24 2 Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden......................................................................................................24 2.1 Generalnorm.............................................................................................................................................................................................................24 2.2 Bewertungsmethoden..........................................................................................................................................................................................24 2.2.1 Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten...............................................................................................................................24 2.2.2 Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen....................................................................................................................24 2.2.3 Forderungen.............................................................................................................................................................................................................24 2.2.4 Wertpapiere..............................................................................................................................................................................................................24 2.2.5 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen.......................................................................................................................24 2.2.6 Verbindlichkeiten....................................................................................................................................................................................................24 2.2.7 Rückstellungen........................................................................................................................................................................................................25 3

Abweichung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden..............................................................................................25

4 4.1 4.2

Angaben zur Bilanz...................................................................................................................................................................25 Fristengliederung Forderungen und Verpflichtungen.............................................................................................................................25 Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.............................................................................................................................................25 4.3 Beziehungen zu verbundenen Unternehmen..............................................................................................................................................25 4.4 Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen....................................................................................................................25 4.5 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.................................................................................................................25 4.6 Wertpapiere..............................................................................................................................................................................................................26 4.7 Unterschiedsbeträge bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren...........................................................................................................................................................................................................26 4.8 Finanzinstrumente des Anlagevermögens...................................................................................................................................................26 4.9 Im Folgejahr fällig werdende Schuldverschreibungen.............................................................................................................................26 4.10 Nachrangige Vermögensgegenstände...........................................................................................................................................................26 4.11 Anlagevermögen....................................................................................................................................................................................................26 4.12 Zwischenkörperschaftsteuer gemäß § 22 Abs. 2 KStG...........................................................................................................................27 4.13 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.......................................................................................................................28 4.14 Leasing- und Mietverpflichtungen...................................................................................................................................................................28 4.15 Sonstige Verbindlichkeiten.................................................................................................................................................................................28 4.16 Rückstellungen für Steuern................................................................................................................................................................................28 4.17 Aufgeschobene Steuer aus der formwechselnden Umwandlung der Anteilsverwaltungs­sparkasse in die Privatstiftung..........................................................................................................................................................................28 4.18 Sonstige Rückstellungen.....................................................................................................................................................................................28 5 Kapitalflussrechnug...................................................................................................................................................................29 6 Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung........................................................................................................................29 6.1 Zinsen und ähnliche Erträge..............................................................................................................................................................................29 6.2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen..............................................................................................................................................................29 6.3 Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen.............................................................................................................................................29 6.4 Aufwendungen für den Abschlussprüfer......................................................................................................................................................29 6.5 Rücklagenzuführung.............................................................................................................................................................................................29 6.6 Entwicklung des Stiftungsvermögens........................................................................................................................................................... 30 7 Liquidität....................................................................................................................................................................................30 8 Angaben zu Organen und Arbeitnehmern............................................................................................................................30 8.1 Anzahl der Arbeitnehmer................................................................................................................................................................................... 30 8.2 Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen.................................................................................................................................. 30 8.3 Organbezüge.......................................................................................................................................................................................................... 30 8.4 Namen der Organmitglieder............................................................................................................................................................................. 30 9

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag................................................................................................................................30

23


1

ALLGEMEINE ANGABEN

1.1

Einleitung

Die Aufstellung des Jahresabschlusses 2017 erfolgte gemäß § 18 Privatstiftungsgesetz (PSG) unter sinngemäßer Anwendung der diesbezüglichen Bestimmungen des Unternehmens­gesetzbuches (UGB) in der jeweils geltenden Fassung. Angaben und Erläuterungen, welche sich durch die Änderungen in den a ­ nzuwendenden Rechnungslegungs­ bestimmungen ergaben, sind Kapitel 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) zu e ­ ntnehmen. 1.2

Gliederung des Jahresabschlusses

Durch die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse „DIE ERSTE österreichische SparCasse Anteilsverwaltungssparkasse“ in „DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung“ (in der Folge die ERSTE Stiftung) und die damit verbundene Buchwertfortführung ergibt sich hinsichtlich der Gliederung des Jahresabschlusses der Privatstiftung eine Fortführung der BWG-mäßigen Gliederung. 1.3

Haftung der Privatstiftung für die Sparkassen AG

Mit der Eintragung im Firmenbuch entstand gemäß § 7 Abs. 1 PSG die ERSTE Stiftung. Die Anteils­ verwaltungssparkasse besteht gemäß § 27b Abs. 1 SpG als Privatstiftung weiter. Die Privatstiftung ist seit 19. 12. 2003 im Firmenbuch beim Handelsgericht Wien unter der FN 072984f und der Firma „DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung“ eingetragen. 2

ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

2.1

Generalnorm

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ERSTE Stiftung zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung der Privatstiftung unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip wurde Rechnung getragen. 2.2

Bewertungsmethoden

2.2.1

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, Valuten und Fremdwährungsschecks wurden mit dem Referenzkurs der EZB bewertet. Erträge aus der Währungsumrechnung wurden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt. 2.2.2

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine Abwertung erforderlich war (bzw. wurden mit einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt). 2.2.3

Forderungen

Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Forderungen wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung Rechnung getragen. 2.2.4

Wertpapiere

Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere) werden entsprechend ihrer Zuordnung zu den Finanzanlagen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher dauernder Wertminderungen zum niedrigeren Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“) bewertet. Die Zuordnung der Wertpapiere erfolgt entsprechend den vom Stiftungsvorstand beschlossenen Organisationsrichtlinien. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben. Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren, herangezogen. 2.2.5

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungsdauern blieben im Berichtsjahr unverändert. Die Abschreibungsdauer beträgt für • •

immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens vier Jahre (25 %), sonstige Sachanlagen zwischen vier und 15 Jahren (zwischen 25 % und 6,67 %).

Geringwertige Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge erfasst. 2.2.6

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

24


2.2.7

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der bestmöglich zu schätzen war. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Als marktüblicher Zinssatz wurde jener Zinssatz gewählt, zu dem sich Unternehmen mit hochklassiger Bonitätseinstufung entsprechendes Fremdkapital beschaffen können.

3

ABWEICHUNG VON BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr keine Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungs­ methoden vorgenommen.

4

ANGABEN ZUR BILANZ

Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen Bilanzposten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten. 4.1

Fristengliederung Forderungen und Verpflichtungen

Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten): 31. 12. 2017 EUR

31. 12. 2016 TEUR

nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

200.000,00

200

nicht täglich fällige Verpflichtungen bis 3 Monate mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

4.2

0,00

130.000

50.000.000,00

68.000

230.000.000,00

100.000

Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht verbundene Unternehmen

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

31. 12. 2017

31. 12. 2016

31. 12. 2017

31. 12. 2016

EUR

TEUR

EUR

TEUR

Forderungen an Kreditinstitute

0,00

0

0,00

2

Schuldverschreibungen

0,00

0

9.125.893,75

9.454

Verbriefte Verbindlichkeiten

0,00

0

0,00

326

4.3

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen wurden im branchenüblichen Rahmen abgewickelt. 4.4

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital und Ergebnis wie folgt aus: Firma und Sitz der Gesellschaft

Anteil am

Eigenkapital

Kapital gesamt

EUR

Letztes Ergebnis EUR

Jahresabschluss per Jahr

(davon indirekt) in % Erste Group Bank AG, Wien good.bee Holding GmbH Wien Fund of Excellence Förderungs GmbH, Wien Sparkassen Beteiligungs GmbH & CO KG, Wien Sparkassen Beteiligungs GmbH

11,15 % 7.183.591.761,54

954.497.250,47

31 .12. 2017

2.121.643,44

31. 12. 2016

122.441,65

- 20.059,69

31. 12 .2016

51,02 % 1.063.690.710,12

121.625.343,00

30. 6. 2017

-13.338,30

31. 12. 2016

40 %

4.664.526,10

48 %

100 %

51.395,85

Der Buchwert der Beteiligungen in Höhe von EUR 318.322.913,11 (Vorjahr: TEUR 310.334) betrifft mit EUR 2.049.000,00 die 40 %-ige - Beteiligung an der good.bee Holding GmbH, mit EUR 16.800,00 die 48 %-ige Beteiligung an der Fund of Excellence Förderungs GmbH und mit EUR 316.212.113,11 (Vorjahr 308.223), erhöht einerseits durch den Zukauf von 400.000 Stk. mit einem Buchwert von EUR 14.618.844,50 und andererseits reduziert durch eine weitere Einlage von 1.000.000 Stk. mit einem Buchwert von EUR 6.630.000,00 in die Sparkassen Beteiligungs GmbH & CO KG (Vorjahr 11,1 Mio. Stk. bzw. TEUR 173.319), die Beteiligung an der Erste Group Bank AG. Dieser Buchwert repräsentiert insgesamt einen Bestand von 27.911.956 Stk. Erste Group Bank Stammaktien, die – je nach Anschaffungsperiode – auf drei verschiedenen Depots mit unterschiedlichen Anschaffungskosten geführt werden, und die per 31.12.2017 einen Anteil am Grundkapital von 6,50 % (Vorjahr: 6,63 %) darstellen. Der Marktwert dieser Beteiligung, berechnet auf Basis des Schlusskurses der Wiener Börse von EUR 36,105, lag per Jahresultimo bei EUR 1.007.761.171,00. Bei der ERSTE Stiftung handelt es sich im Verhältnis zur Erste Group Bank AG um kein übergeordnetes Kreditinstitut (Kreditinstitut oder Finanz-Holdinggesellschaft), das eine Kreditinstitutsgruppe im Sinne des § 30 Abs. 1 BWG begründet, weshalb die Einbeziehung der ERSTE Stiftung in den Konsolidierungskreis gemäß BWG nicht erforderlich ist. Auch handelsrechtlich ist gemäß § 244 UGB kein Konzernabschluss zu erstellen.

25


Unter dem Bilanzposten „Anteile an verbundenen Unternehmen“ ist die Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG mit einem Buchwert von EUR 307.690.028,78 (Vorjahr: TEUR 301.060), erhöht um eine weitere Einlage von 1.000.000 Stk. Erste Group Bank AG-Aktien mit einem Buchwert von EUR 6.630.000,00 (Vorjahr 11,1 Mio. Stk. bzw. TEUR 173.319), aus der Einbringung von insgesamt 20 Mio. Stk. EGB-Aktien (Vorjahr: 19 Mio. Stk.), ausgewiesen. Der Anteil, der von der ERSTE Stiftung indirekt über die Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG am Grundkapital der Erste Group Bank AG gehalten wird, liegt bei 4,65 % (Vorjahr: 4,42 %). Der durch die ERSTE Stiftung direkt kontrollierte Anteil beträgt somit per 31. 12. 2017 insgesamt 11,15 % (Vorjahr: 11,05 %). Am 15. 12. 2014 wurde die seit 2009 bestehende Aktionärsvereinbarung (Preferred Partnership Agreement) zwischen der CaixaBank S. A. und der ERSTE Stiftung erneuert. Demzufolge ist die CaixaBank S. A. dem Bündnis von Kernaktionären beigetreten, dem neben der ERSTE Stiftung auch die Sparkassen, deren Stiftungen und der Wiener Städtischer Wechselseitiger Versicherungsverein – Vermögensverwaltung – Vienna Insurance Group angehört. Per 31. 12. 2017 hielt die CaixaBank S. A. mit Firmensitz in Spanien 42.634.248 Stk. (Vorjahr: 42.634.248 Stk.) Erste Group Bank AG-Aktien, was einem Anteil von 9,92 % (Vorjahr: 9,92 %) am Grundkapital der Erste Group Bank AG entspricht. Gemeinsam mit den Syndikatspartnern kontrollierte die ERSTE Stiftung direkt und indirekt 29,62 % (Vorjahr: 29,46 %) am Grundkapital der Erste Group Bank AG. Der durchschnittliche Bewertungskurs je Erste Group-Aktie für die von der ERSTE Stiftung direkt sowie indirekt in Form ihres Anteils an der Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG gehaltenen Erste Group-Aktien lag per 31. 12. 2017 bei EUR 13,02. Mit einem Buchwert von EUR 35.000,00 besteht ein Anteil von 100 % an der im Jahr 2011 gegründeten Sparkassen Beteiligungs GmbH. 4.5

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, welche wesentlich und marktunüblich sind. 4.6

Wertpapiere

Die in Aktiva 5 enthaltenen, zum Börsenhandel zugelassenen Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt: Zum Börsenhandel zugelassen, börsennotiert

nicht börsennotiert

EUR Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

davon bewertet wie Anlagevermögen

EUR

9.125.893,75

EUR 0,00

9.125.893,75

andere Bewertung

EUR 0,00

Zum Bilanzstichtag 31. 12. 2017 bestehen keine Wertpapierleihgeschäfte von Erste Group Bank AG-Aktien zwischen Sparkassen und der ERSTE Stiftung (Vorjahr: 420.000 Stück). 4.7

Unterschiedsbeträge bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren

Die Anschaffungskosten bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren waren teilweise niedriger als der Rückzahlungsbetrag, der verbleibende Unterschiedsbetrag belief sich auf EUR 552.975,00. 4.8

Finanzinstrumente des Anlagevermögens

Zum 31. 12. 2017 bestehen keine aktiven Derivativgeschäfte mit der Erste Group Bank AG. Im Vorjahr bestanden folgende Verträge: 31. 12. 2016 Type

Abschluss

Laufzeit

Nominale

Marktwert

IRS

2011

2012 – 2017

3.000.000,00

–127.091,92

IRS

2012

2012 – 2017

100.000.000,00

–974.423,92

103.000.000,00

–1.101.515,84

4.9

Im Folgejahr fällig werdende Schuldverschreibungen

Von den begebenen, börsenfähigen Schuldverschreibungen werden EUR 30.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 118.000) fällig. 4.10

Nachrangige Vermögensgegenstände

Schuldverschreibungen

31. 12. 2017 EUR

31. 12. 2016 TEUR

9.125.893,75

9.454

Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende Vermögensgegenstände nachrangig:

Schuldverschreibungen

26

31. 12. 2017 EUR

31. 12. 2016 TEUR

9.125.893,75

9.454


4.11

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) befindet sich auf der rechten Seite. Anlagenspiegel (Teil 1 – Anschaffungskosten) Anschaffungskosten per 1. 1. 2017 EUR

Bezeichnung

Sonstiges 2017 EUR

Zugänge 2017 EUR

Abgänge 2017 EUR

Anschaffungskosten per 31. 12. 2017 EUR

Umbuchungen 2017 EUR

Wertpapiere a) Schuldtitel öffentlicher Stellen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

b) Forderungen an Kreditinstitute

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

c) Forderungen an Kunden d) Schuldverschreibungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

9.513.095,00

0,00

0,00

328.570,00

0,00

9.184.525,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

e) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Summe

9.513.095,00

0,00

0,00

328.570,00

0,00

9.184.525,00

Beteiligungen

310.334.068,61

0,00

14.618.844,50

0,00

-6.630.000,00

318.322.913,11

Anteile an verbundenen Unternehmen

301.095.028,78

0,00

0,00

0,00

6.630.000,00

307.725.028,78

Immaterielle Vermögensgegenstände a) Firmen-, Verschmelzungsmehrwerte

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

b) sonstige

955.768,17

0,00

256.436,79

324.489,91

0,00

887.715,05

Summe

955.768,17

0,00

256.436,79

324.489,91

0,00

887.715,05

Sachanlagen a) Grund und Bauten b) Betriebs- und Geschäftsausstattung

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

497.581,56

0,00

116.717,69

2.301,75

0,00

611.997,50

c) Leasingvermögen Summe

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

497.581,56

0,00

116.717,69

2.301,75

0,00

611.997,50

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

622.395.542,12

0,00

14.991.998,98

655.361,66

0,00

636.732.179,44

Anteile an herrschender Gesellschaft Summe Anlagevermögen

Anlagenspiegel (Teil 2 – Kumulierte Abschreibungen und Buchwerte) Kumulierte Abschreibung Abschreibung 2017 per 1. 1. 2017 EUR EUR

Bezeichnung

Zuschreibungen 2017 EUR

Kum. Abschr. Kum. Abschr. Kumulierte Buchwert Buchwert Abgänge Umbuchungen Abschreibung per 31. 12. 2017 per 31. 12. 2016 per 31. 12. 2017 per 31. 12. 2017 per 31. 12. 2017 EUR EUR EUR EUR EUR

Wertpapiere a) Schuldtitel öffentlicher Stellen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

b) Forderungen an Kreditinstitute

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

c) Forderungen an Kunden

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

58.631,25

0,00

0,00

0,00

0,00

58.631,25

9.125.893,75

9.454.463,75

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

58.631,25

0,00

0,00

0,00

0,00

58.631,25

9.125.893,75

9.454.463,75

Beteiligungen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00 318.322.913,11 310.334.068,61

Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00 307.725.028,78 301.095.028,78

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

b) sonstige

920.067,17

48.520,79

0,00

322.109,91

0,00

646.478,05

241.237,00

35.701,00

Summe

920.067,17

48.520,79

0,00

322.109,91

0,00

646.478,05

241.237,00

35.701,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

70.496,56

51.217,69

0,00

2.301,75

0,00

119.412,50

492.585,00

427.085,00

d) Schuldverschreibungen e) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Summe

Immaterielle Vermögensgegenstände a) Firmen-, Verschmelzungsmehrwerte

Sachanlagen a) Grund und Bauten b) Betriebs- und Geschäftsausstattung c) Leasingvermögen Summe Anteile an herrschender Gesellschaft Summe Anlagevermögen

4.12

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

70.496,56

51.217,69

0,00

2.301,75

0,00

119.412,50

492.585,00

427.085,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

1.049.194,98

99.738,48

0,00

324.411,66

0,00

824.521,80 635.907.657,64 621.346.347,14

Zwischenkörperschaftsteuer gemäß § 22 Abs. 2 KStG

Es besteht eine Forderung gegenüber der Republik Österreich aus der Verrechnung der Zwischen­körper­ schaftsteuer in Höhe von EUR 8.346.670,87. Es ist im Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nicht absehbar, ob beziehungsweise wann die unverzinste Forderung an die Republik Österreich aus der Vorauszahlung der Zwischenkörperschaftsteuer mit Kapitalertragsteuer auf Zuwendungen verrechnet werden kann. Aus diesem Grund wurde sie in Höhe von 50 % wertberichtigt.

27


Der Nennbetrag der Forderung aufgrund der noch nicht verrechneten Zahlungen von Zwischenkörperschaft­ s­teuer beträgt EUR 131.724,90 (Vorjahr: TEUR 172). 4.13

Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden keine wesentlichen, nicht in der Bilanz ausgewiesenen Verpflichtungen. 4.14

Leasing- und Mietverpflichtungen

Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen aus den in der Bilanz nicht ausgewiesenen geleasten oder gemieteten Sachanlagen von EUR 283.268,52 (Vorjahr: TEUR 336); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden fünf Jahre beläuft sich auf EUR 1.416.342,60 (Vorjahr: TEUR 1.334). 4.15

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche Einzelposten enthalten: 31. 12. 2017 EUR Verbindlichkeiten offene Rechnungen Verbindlichkeiten Zuwendungen

300.583,96

400

3.203.299,83

4.572

0,00

1.722

Zinsabgrenzungen Derivate

4.16

31. 12. 2016 TEUR

Rückstellungen für Steuern

Für passive Steuerabgrenzungen wurde eine Rückstellung von EUR 89,75 (Vorjahr: TEUR 0) unter Anwendung eines Steuersatzes von 25 % gebildet. Die latenten Steuern beruhen auf temporären Differenzen im Bereich der Abgrenzungen von sonstigen betrieblichen Erträgen, die nach § 29 EStG zu versteuern sind. 4.17

Aufgeschobene Steuer aus der formwechselnden Umwandlung der Anteilsverwal­tungssparkasse in die Privatstiftung

Die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse in die ERSTE Stiftung gilt gemäß § 13 Abs. 5 Z 1 KStG mit Ablauf des Umwandlungsstichtages, somit 1. 4. 2003, als bewirkt. Umwandlungsstichtag ist der Tag, an dem die Schlussbilanz der Anteilsverwaltungs­sparkasse gemäß § 27a Abs. 6 SpG aufgestellt wurde. Die aus der Umwandlung entstehende Steuerpflicht (der auf die einzelnen Wirtschaftsgüter der Schlussbilanz der Anteilsverwaltungssparkasse entfallenden Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlich maßgebenden Buchwerten und den Teilwerten) verschiebt sich aufgrund eines Antrages gemäß § 13 Abs. 5 Z 2 KStG teilweise bis zur Veräußerung oder dem sonstigen Ausscheiden der Wirtschaftsgüter aus der ERSTE Stiftung. Dieser Antrag wurde im Rahmen der Abgabe der Steuererklärung 2003 gestellt. Der in Evidenz genommene Unterschiedsbetrag resultiert aus der Differenz zwischen dem Verkehrswert und dem Steuerwert der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG (nunmehr Erste Group Bank AG)Stammaktien vor Umwandlung und wurde wie folgt ermittelt: Der Steuerwert der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG betrug vor Umwandlung EUR 31,48 (nach Aktiensplit EUR 7,87) pro Aktie. Der Verkehrswert der Aktien wurde als Sechs-Monats-Durchschnitt von Oktober 2002 bis März 2003 ermittelt und belief sich auf EUR 61,10 (nach Aktiensplit EUR 15,28). Die Differenz von EUR 29,62 (nach Aktiensplit EUR 7,41) wurde für 19.831.809 Stk. Aktien (somit EUR 587.418.182,58) als Unterschiedsbetrag in Evidenz genommen. Durch Verkäufe in den Jahren 2004, 2005, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015 verringerte er sich auf EUR 294.895.657,74. Der Unterschiedsbetrag für 1.500.000 Stk. Aktien wurde bereits 2003 versteuert. Die ERSTE Stiftung erzielt vor allem Einkünfte aus Kapitalvermögen und sonstige Einkünfte aus der Veräußerung von Beteiligungen, die gemäß § 13 Abs. 3 KStG bis einschließlich 2010 einer Zwischensteuer von 12,5 % und ab dem Jahr 2011 einer Zwischensteuer von 25 % (Vorjahr: 25 %) unterliegen. Die Erhebung der Zwischensteuer unterbleibt insoweit, als von der ERSTE Stiftung Zuwendungen erfolgen und hierfür tatsächlich Kapitalertragsteuer entrichtet wird. Über die entrichtete und allenfalls wieder gutgeschriebene Zwischensteuer ist ein Evidenzkonto zu führen; der dort erfasste Betrag beläuft sich per 31. 12. 2017 auf EUR 8.346.670,88. 4.18

Sonstige Rückstellungen

Im Geschäftsjahr 2017 haben sich die Rückstellungen wie folgt entwickelt: EUR 31. 12. 2016 Rückstellung für freiwillige Abfertigung Steuerrückstellung Personalrückstellungen Prüfungskosten Sachaufwand

28

EUR Verbrauch

EUR Auflösung

EUR Dotationen

EUR 31. 12. 2017

100.000,00

35.706,58

64.293,42

18.500,00

18.500,00

24.000,00

23.662,00

338,00

89,75

89,75

7.211,16

7.211,16

0,00

0,00

0,00

29.000,00

12.346,00

16.654,00

13.000,00

13.000,00

350.934,65

237.396,12

113.538,53

181.840,00

181.840,00

511.145,81

316.321,86

194.823,95

213.429,75

213.429,75


5

KAPITALFLUSSRECHNUNG 2017 EUR Jahresüberschuss

-/+

Gewinne/Verluste aus Wertpapieren

+

Wertberichtigungen auf Finanzanlagevermögen

+

Abschreibung (operativ)

=

Geldflüsse aus operativer Tätigkeit

2016 EUR

37.321.996,67

16.368.188,82

-23.430,00

-10.255,00

0,00

-4.676.568,76

102.118,48

61.787,49

37.400.685,15

11.743.152,55

-297.716,06

-4.113.294,98

+/-

Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen

+/-

Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva

4.169.357,96

1.115.350,60

+/-

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bank- und Wechselverbindlichkeiten) sowie anderer Passiva

2.974.812,65

-5.437.841,49

44.247.139,71

3.307.366,68

-373.154,48

-450.522,49

352.000,00

0,00

0,00

0,00

-6.630.000,00

-173.318.960,02

-6.630.000,00

-173.318.960,02

-7.988.844,50

173.318.960,02

6.630.000,00

173.318.960,02

=

Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit

-

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

-

Investitionen/Erlöse, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

+/-

Beteiligung good.bee

+/-

Investitionen in Anteile an verbundenen Unternehmen Sparkassen Beteiligungs GmbH Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG

+

Kauf/Verkauf bzw. Einbringung von Aktien EGB Einbringung Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG Kauf/Verkauf von Aktien EGB

14.618.844,50

Gewinne aus dem Verkauf von EGB-Aktien Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit

14.639.998,98

-450.522,49

+/-

Verbriefte Verbindlichkeiten

42.000.000,00

-144.000.000,00

+/-

Einzahlung/Auszahlungen aus der Tilgung/Aufnahme von Bankverbindlichkeiten

-60.000.000,00

75.000.000,00

Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

-18.000.000,00

-69.000.000,00

-5.807.067,74

-6.441.923,86

5.800.072,99

-72.585.079,67

=

=

Zuwendungen Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes +/-

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes

-

Stand der flüssigen Mittel am Anfang der Periode

3.044.868,73

75.629.948,40

+

Stand der flüssigen Mittel am Ende der Periode

8.844.941,72

3.044.868,73

Gesamtveränderung des Finanzmittelbestandes

5.800.072,99

-72.585.079,67

6

6.1

ANGABEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge in Höhe von EUR 577.662,60 (Vorjahr: TEUR 3.958) resultieren im Wesentlichen aus den Erträgen aus festverzinslichen Wertpapieren. 6.2

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen betragen insgesamt EUR 7.363.439,37 (Vorjahr: TEUR 13.058), hiervon betreffen EUR 7.048.076,70 (Vorjahr: TEUR 6.972) Zinsaufwendungen für Kreditaufnahmen bei Kreditinstituten und für die emittierten Anleihen, EUR 315.362,67 (Vorjahr: TEUR 6.086) entfallen auf Derivativgeschäfte. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 5,7 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung von Krediten und Anleihen und deren Derivatverträgen. 6.3

Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen

Diese Position setzt sich aus der Dividendenzahlung von EUR 1,00 pro Aktie (Vorjahr: EUR 0,50) der Erste Group Bank AG in Höhe von EUR 28.511.956,00 (Vorjahr: TEUR 19.806) und dem Ertrag aus der Beteiligung an der Sparkassen Beteiligungs GmbH & Co KG in Höhe von EUR 19.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.950) zusammen. 6.4

Aufwendungen für den Abschlussprüfer

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für die Prüfung des Jahresabschlusses 2016 EUR 12.346,00 (Vorjahr: TEUR 15). Für das Wirtschaftsjahr 2017 wurden EUR 13.000 rückgestellt (Vorjahr: TEUR 29). Andere Leistungen wurden nicht erbracht. 6.5

Rücklagenzuführung

Der Jahresüberschuss von EUR 37.321.996,67 (Vorjahr: TEUR 16.368) wurde bereits im Jahresabschluss zur Gänze den Rücklagen zugeführt.

29


6.6

Entwicklung des Stiftungsvermögens 31. 12. 2017 EUR

31. 12. 2016 TEUR

Gebundenes Widmungskapital per 1. 4. 2003

79.147.249,86

79.147

Gebundene Gewinnrücklage per 31. 12. 2015

72.508.808,00

72.509

zuzüglich Dotierungen 2003 bis 2016 (bzw. 2015)

256.496.132,02

240.128

abzüglich Zuwendungen 2005 bis 2016 (bzw. 2015)

- 80.843.612,50

- 75.519

Stiftungsvermögen per 1. 1.

327.308.577,38

316.264

abzüglich Zuwendungen 2017 (bzw. 2016)

- 4.439.289,15

- 5.234

zuzüglich Dotierung 2017

37.321.996,67

16.368

Stiftungsvermögen per 31.12.

360.191.284,90

327.309

davon gebundene Rücklage per 31. 12.:

224.375.507,09

224.376

davon freie Rücklage per 31. 12.:

135.815.777,81

102.933

Zum Bilanzstichtag 31. 12. 2017 beträgt das buchmäßige Vermögen der ERSTE Stiftung, wie oben ersichtlich, ohne stille Reserven bzw. stille Lasten EUR 360.191.284,90 (Vorjahr: TEUR 327.309). Diese Veränderung des Stiftungsvermögens resultiert einerseits aus der Dotierung der freien Rücklagen des Jahresüberschusses 2017 in Höhe von EUR 37.321.996,67 und andererseits aus der Rücklagenverwendung durch Zuwendungen an Begünstige gemäß § 3 der Stiftungserklärung in Höhe von EUR 4.439.289,15.

7

LIQUIDITÄT

Im Berichtsjahr 2017 konnten durch den Mittelüberschuss aus dem Jahr 2017 sowie durch Neubegebung von Anleihen in Höhe von EUR 260 Mio. und die Dividendenzahlung der Erste Group Bank AG-Aktien in Höhe von EUR 47,5 Mio. Anleihen und Kredite in Höhe von EUR 278 Mio. getilgt werden. Weiters hat die Erste Group Bank AG angekündigt, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von EUR 1,20/Aktie auszuzahlen. Es ist somit das gesamte Geschäftsjahr 2017 ausreichend Liquidität vorhanden, um sämtliche Verbindlichkeiten zu bedienen, die geplanten Aktivitäten durchzuführen und den Schuldenabbau wie geplant weiter fortzuführen.

8 8.1

ANGABEN ZU ORGANEN UND ARBEITNEHMERINNEN Anzahl der ArbeitnehmerInnen

Die durchschnittliche Anzahl der ArbeitnehmerInnen betrug 15,78 Angestellte (Vorjahr: 19,34). Insgesamt sind dies 18 ArbeitnehmerInnen (Vorjahr: 21). 8.2

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

Für freiwillige Abfertigungen wurde im Geschäftsjahr 2017 eine Rückstellung in Höhe von EUR 18.500,00 (Vorjahr: TEUR 100) aufgewendet. 8.3

Organbezüge

Entsprechend § 13 Stiftungserklärung erhalten die Mitglieder des Stiftungsvorstandes für ihre Tätigkeit eine mit ihren Aufgaben und mit der Lage der ERSTE Stiftung in Einklang stehende, vom Aufsichtsrat festzulegende Vergütung, es sei denn, das Mitglied des Stiftungsvorstandes erhält regelmäßige Bezüge von der Erste Group Bank AG oder einer von ihr beherrschten Gesellschaft. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf EUR 245.952,29 (Vorjahr: TEUR 146). An ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden keine Bezüge ausbezahlt. Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich auf EUR 70.000 (Vorjahr: TEUR 101). 8.4

Namen der Organmitglieder

Folgende Personen waren als Mitglieder des Vorstandes tätig: Mag. Bernhard Spalt, Vorsitzender des Vorstandes Mag. Boris Marte, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Mag. Franz Portisch Folgende Personen waren als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig: Präsident Altrektor Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Vorsitzender des Aufsichtsrates GD Dr. Johanna Rachinger, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates Dipl.-Ing. Maximilian Hardegg Ilse Fetik Barbara Pichler Dr. Peter Pichler Dr. Markus Trauttmansdorff Dr. Manfred Wimmer ab 29. 5. 2017 Dr. Bettina Breitender ab 29. 5. 2017 Folgende Personen waren zeitweise als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig: Dipl.-Ing. DDr. Peter Mitterbauer bis 14. 11. 2017 Die Vereinsversammlung bestand aus 110 Mitgliedern, (davon 17 Mitgliedschaften ruhend gestellt) und 30 Ehrenmitgliedern. Vereinsvorsteher: Präsident Altrektor Dr. Georg Winckler 9

EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag eingetreten.

30


Mitglieder des Vereins „DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung“ (Stand 31. 12. 2017)

ANGYAN Dr. Thomas ATTEMS Mag. Dr. Johannes ATTENSAM Ing. Oliver BADELT Dr. Christoph BARTENSTEIN MA MMag. Dr. Ilse BERCHTOLD-OSTERMANN Mag. Dr. Eleonore * BLAHUT Dkfm. Dr. Dietrich BLEYLEBEN-KOREN Dr. Elisabeth BOLLMANN Dkfm. Harald BREITENEDER Mag. Bettina BRETSCHNEIDER Dr. Rudolf BURGER Dr. Ernst * CATASTA Dr. Mario DOLEZAL-BRANDENBERGER Dkfm. Dr. Franz DORALT LL. M. Dr. Peter DRAXLER Mag. Christiane EBERLE Doraja EISELSBERG Dr. Maximilian ESSL Prof. Karlheinz FEYL Dr. Peter * FÖLSS Mag. pharm. Herwig FUCHS Dkfm. Dr. Konrad GATNAR Anton GEIGER Ing. Franz * GEYER Dr. Günter GLATZ-KREMSNER Mag. Bettina GLAUNACH Dr. Ulrich GRABENWARTER DDr. Christoph GÜRTLER Dkfm. Elisabeth GÜRTLER Dr. Rudolf GUTSCHELHOFER Dr. Alfred HAFFNER Dr. Thomas M. HARDEGG Dipl.-Ing. Maximilian HAUMER Dr. Hans HAUSER Dr. Wulf Gordian HIMMELFREUNDPOINTNER Friedrich HOMAN Mag. Jan HUMER Rudolf HUTSCHINSKI KR Dipl.-Ing. Werner KALSS Dr. Susanne KANTA Mag. Helene KAPSCH Mag. Georg * KARNER Dr. Dietrich KESSLER Dr. Heinz KOLLMANN Mag. Dagmar KLEINITZER Dr. Peter Th. G. KRISTEN Dkfm. Dr. Walter KRAINER-SENGER-WEISS LL. M. DR. Elisabeth KUCSKO-STADLMAYER Dr. Gabriele * KWIZDA Dkfm. Dr. Johann F. LANDAU DDr. Michael LASSHOFER Mag. Robert VON LATTORFF MBA Philipp LIEBEN-SEUTTER Christoph * LOUDON Dr. Ernst-Gideon MANG Ph. D. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr. h. c. mult. Herbert A. MARENZI Dr. Stefan MARSONER Dkfm. Dr. Helmut MARTE Mag. Boris MECHTLER Mag. Bernhard MITTERBAUER Dipl.-Ing. DDr. h. c. Peter MUELLER Dr. Markus NEUNTEUFEL Ing. Johann NISS MBA Dr. Therese OBERHAMMER Dr. Dr. h. c. Paul PICHLER Dr. Peter PIRKER DDr. Horst PLACHUTTA Mario * POLSTERER-KATTUS Dr. Ernst * PORTISCH Mag. Franz PRÜLLER BA MSc. Franz Karl RACHINGER Dr. Johanna RAIDL Dkfm. Dr. Claus J. * RATH Mag. Philipp RATH Dkfm. Dr. Ernst RAUCH Franz * RETTER Dkfm. Herbert F. REUTTER Dr. Georg ROBATHIN Dr. Heinz RÖDLER Dipl.-Ing. Mag. Friedrich RUSTLER Dr. Peter SALM-REIFFERSCHEIDT Dr. Franz SCHMITZ Dr. Richard SCHNEIDER Dr. Graham Paul * SCHÜSSEL Dr. Wolfgang * SENGER-WEISS Dipl.-Ing. Paul * = Mitgliedschaft ruhend gestellt

SENGER-WEISS Dkfm. Heidegunde SPALT Mag. Bernhard SPALLART Dr. Michael STEIN Mag. Susanne STICKLER Dipl.-Ing. Friedrich * STIMPFL-ABELE Dr. Alfons STRADIOT Georg TAPPEINER Dr. Gerhard TRAUTTMANSDORFF Dr. Markus TREICHL Mag. Andreas * TUMA Zdenek UHER Dr. Thomas * ULRICH Dr. Wolfgang UNTERBERGER Dr. Andreas WALDSTEIN Georg WEINZIERL Mag. Christine WENCKHEIM Christiane * WIESMÜLLER Dr. Heinrich WIMMER Dr. Manfred WINCKLER Dr. Georg WOLF Dr. Richard ZERDIK Dr. Michael ZIMPFER MBA. Dr. Michael ZUNA-KRATKY Dr. Gabriele EHRENMITGLIEDER BENISEK Walter CESKA Dr. Franz GALLE Dr. Klaus GEIECKER Dkfm. Otto GLEISSNER Dr. Friedrich HARMER Dr. Gustav HIMMER Dr. Hans JONAK Friedrich KURZ Dr. Otto LANGAUER Fritz LÖWENTHAL-MAROICIC Dr. Franz MARENZI Dr. Heinrich NETTIG Walter NIEDERSÜSS Rudolf ODER Dr. Ernst PAMMER Dr. Ernst PASCHKE Dipl.-Ing. Dr. Dr. h. c. Fritz PETRUSCH Dkfm. Dr. Max PEICHL Gustav ROBATHIN Ing. Heinz SCHIMETSCHEK KR Herbert SCHNEIDER Dr. Georg-Jörg STREISSLER Dr. Erich SCHWARZENBERG Karl Fürst zu TAUS Dr. Josef TUPPY Dr. Dr. h. c. Hans WIESMÜLLER Dr.Heinrich WINKLER DDr. h. c. Günther WOLFSBERGER Dr. Walter ZEIDLER Mag. pharm. Dr. Franz

Ehrungen 2017 50-jährige Vereinsmitgliedschaft PETRUSCH Dkfm. Dr. Max (Beitritt 21. 4. 1967) 40-jährige Vereinsmitgliedschaft GÜRTLER Dr. Rudolf (Beitritt 6. 5. 1977) PEICHL Gustav (Beitritt 6. 5. 1977) STREISSLER Dr. Erich (Beitritt 6. 5. 1977) WINKLER DDr. h.c. Günther (Beitritt 6. 5. 1977) 35-jährige Vereinsmitgliedschaft DORALT LL.M. Dr. Peter (Beitritt 14. 5. 1982) LÖWENTHAL-MAROICIC Dr. Franz (Beitritt 14. 5. 1982) 30-jährige Vereinsmitgliedschaft HAFFNER Dr. Thomas M. (Beitritt 6. 10. 1987) HARMER Dr. Gustav (Beitritt 6. 10. 1987) NIEDERSÜSS Rudolf (Beitritt 6. 10. 1987) WINCKLER Dr. Georg (Beitritt 6. 10. 1987)


ERSTE Stiftung Gremien und Team (Stand 31. 12. 2017) Aufsichtsrat Georg Winckler, Vorsitzender Johanna Rachinger, stv. Vorsitzende Bettina Breiteneder Ilse Fetik Maximilian Hardegg Barbara Pichler Peter Pichler Markus Trauttmansdorff Manfred Wimmer Vorstand Bernhard Spalt, Vorsitzender Boris Marte, stv. Vorsitzender Franz Portisch Franz Karl Prüller, Senior Advisor to the Board Susanne Schaller, Assistenz Projektmanagement Ursula Dechant, Projektkoordinatorin Robin Gosejohann, Projektmanager Miroslava Holečková, Projektkoordinatorin Barbora Orlíková, Projektkoordinatorin Marianne Schlögl, Managerin Strategische Partnerschaften Alina Șerban, Projektmanagerin Nicole Traxler, Projektmanagerin Heide Wihrheim, Projektmanagerin ERSTE Stiftung Bibliothek Jutta Braidt, Leiterin Kommunikation Maribel Königer, Leiterin Gerald Radinger, Kommunikationsassistent Jovana Trifunović, Kommunikationsmanagerin Finanzen, Recht und Organisation Martin Wohlmuth, Generalsekretär, Leiter Finanzen und Organisation Josefa Anfang, Controllerin Ivo Reinprecht, Office-Manager Simona Rhomberg, Juristin Johannes Steiner, Teamassistent Ľubica Vopičková, Buchhaltung und IT-Koordinatorin Eva Zalesky, Assistentin Gremienmanagement

Impressum Herausgeber DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung Am Belvedere 1, 1100 Wien office@erstestiftung.org www.erstestiftung.org Redaktion Maribel Königer Visuelles Konzept EnGarde: Thomas Kloyber Lektorat Elisabeth Schöberl Übersetzungen Barbara Maya, Celeste Ceguerra © ERSTE Stiftung, Wien 2018 Fotos, soweit nicht anders vermerkt: Copyright © ERSTE Stiftung, S. 4 © Igor Ripak, S. 5 © Social Impact Award Austria, S. 6 © Demokratiewerkstatt Montenegro, S. 7 © BIRN, S. 8 © Kontakt. Die Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung, S. 9 © tranzit.cz, S. 11 © Burgtheater – Reinhard Werner, S. 12 © Big Brothers Big Sisters.


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