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Höhepunkte 2022
Was haben wir gemeinsam im Jahr 2022 für den Schutz von Europas Natur erreicht? EuroNaturMitarbeiterinnen und Projektpartner aus unserem internationalen Netzwerk präsentieren ihre persönlichen Highlights.
Regierungen mehrerer Balkanstaaten haben Konzessionen für Kleinwasserkraftwerke zurückgezogen. Damit stellen sich die Verantwortlichen gegen diese zerstörerische und ineffiziente Form der Energiegewinnung. Die Genehmigungsstopps aus Nordmazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina sind zudem ermutigende Schritte für die gesamte Region.
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Die ökologische Katastrophe an der Oder war ein dramatischer Weckruf. Dass wir gemeinsam mit unseren deutschen und polnischen Partnern eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen die Ausbaupläne der Oder auf der polnischen Seite eingereicht haben, war ein starkes Signal für den grenzübergreifenden Flussschutz. Die Oder muss sich nun erholen können, darin sind sich polnische und deutsche Naturschützer einig.
Annette Spangenberg, Leiterin Naturschutz bei EuroNatur
Die Wiederansiedlung von Mönchsgeiern im Balkangebirge ist ein toller Erfolg. Sie spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Netzwerk. Es fasziniert mich immer wieder, diese riesigen Vögel über den Bergen kreisen zu sehen. Doch das Beste ist, dass bereits ausgewilderte Mönchsgeier brüten. So blicke ich auch nach Abschluss des Projekts zuversichtlich in die Zukunft.
Hristo Peshev, FWFF, EuroNatur-Partner in Bulgarien
Die lokale Bevölkerung steht dahinter, dass Munella zum Naturpark ausgewiesen wurde. Da ich selbst aus der Region stamme und mich seit vielen Jahren für den Schutz des Balkanluchses engagiere, freut mich das besonders. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass nicht nur wir Naturschützer, sondern auch die örtliche Bevölkerung die biologische Vielfalt von Munella für künftige Generationen bewahren möchte.
Wir haben mehr als 30 Anträge für Zuschüsse für Kleinprojekte im Livanjsko Polje erhalten, hauptsächlich von jungen Menschen. Das bestätigt nicht nur, dass die Menschen vor Ort unsere Arbeit aufmerksam verfolgen, sondern auch, dass sie uns vertrauen. Es gibt immer mehr junge Menschen, die es vorziehen, in ihrer Heimat zu bleiben. Das gibt uns Hoffnung für die Zukunft des Livanjsko Polje und weiterer Karstpoljen in Bosnien-Herzegowina.
Biljana Topić, Naše ptice, EuroNatur-Partner in Bosnien-Herzegowina
Die Einführung eines eigenen organisationsübergreifenden Mentoring-Programms erschien mir anfangs als eine fast unlösbare Aufgabe. Doch wir haben uns der Herausforderung gestellt und viele wunderbare, engagierte Menschen zusammengebracht, die nun auch über das Programm hinaus gemeinsam an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten. Sie werden zu immer stärkeren Persönlichkeiten, um die herausfordernde Naturschutzarbeit zu meistern.