Kundenmagazin der GAG Ludwigshafen

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Ausgabe April 2018

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EnGAGiert für unsere Kunden

„Blüh dich glücklich“ 2018 Jetzt anmelden zum Blumenschmuckwettbewerb Seite 12

Selbst machen

Insektenhotel für Wildbienen und Co. Seite 15

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Unser Extra

chViele Mitma r Aktionen fü r unsere Miete

Zusammen lebt es sich besser Gerlinde Adolf freut sich auf die Senioren-WG

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Vorwort |

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Fragen oder Anregungen zu unserer EnGAGiert? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns über Ihr Feedback! Kontakt: Heike Sugge Bereich Öffentlichkeitsarbeit Postadresse: GAG Ludwigshafen Wittelsbachstraße 32 67061 Ludwigshafen

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Tel.: 0621 5604-201 info@gag-ludwigshafen.de Zum Titel: Gerlinde Adolf vor dem Neubau der Christian-Weiß-Siedlung

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Impressum Herausgeber: GAG Ludwigshafen am Rhein, Aktiengesellschaft für Wohnungs-, Gewerbe- und Städtebau, Wittelsbachstraße 32, 67061 Ludwigshafen (Stadt Ludwigshafen, Anteile 66 %; LUWOGE GmbH, Anteile 30 %)

beim Runden Tisch im Mehrgenerationentreff Süd habe ich erlebt, mit wie viel Interesse sich Seniorinnen und Senioren mit gemeinschaftlich ausgerichteten Wohnformen befassen und wie groß die Bereitschaft ist, sich auf ein solches Zuhause einzulassen. Eine starke und positive Aufbruchstimmung war spürbar und ich erinnerte mich plötzlich an den Titel eines Buches, der dies gut in Worte fasst: „Zusammen ist man weniger allein“.

Gestaltung: Heike Vetter, www.ideenextrakte.de Texte: Petra Huber, www.expeditiontext.de Illustration: Nicole El Salamoni, hellonikki.de: S. 19

Litho/Druck: NINO Druck GmbH, Im Altenschemel 21, 67435 Neustadt V. i. S. d. P.: Vorstand der GAG, Zweimonatige Ausgabe April 2018 Auflage: 15.000

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> Liebe Leserinnen und Leser,

Redaktion: Redaktionsteam der GAG

Fotos: Sven Biedermann: S. 2 re. u.; Christian Buck: S. 2 u., S. 13 u.; Die Eulen: S. 20 Logo; Edelweiß: S. 6 li. o.; Klaus Eisele: S. 13 o.; Fotolia: S. 3 r. o. und mi., S. 7 li., mi. und re. u., S. 12 o. und u., S. 15 li. o. und li. mi.; Gerd Hilbert: S. 2 re. o., S. 6 li. o.; Alexandra Hofmann: S. 3 li. u., S. 10+11; Constanze Kraus: S. 8; Sinah Krebs: S. 2 li. u., S. 5 o.; Mannella: S. 6 re. u. ; Ideenextrakte: S. 18 u.; Iman Muhammadi: S. 3 re.­u., S. 4 li. o., S. 16+17; Thomas Nies: S. 4 u.; Ben Pakalski: Titel, S. 3 li. o., S. 5 mi., S. 9; Prinzregententheater: S. 18 o.; Pyrexx: S. 5 u., S. 7 o.; Cassian Schmidt: S. 13 mi.; Thinkstock: S. 14, 15 re. o. und mi. u.; Eva Wunder: S. 2 li. o., S. 4 re. o.; Harry Reis: S. 6 li. u., S. 20; Michael Schepers: S. 6 re. mi.

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Dieser Gedanke ist ein wichtiges Leitmotiv für unsere Senioren-WG in der Christian-WeißSiedlung. Als die Medien über dieses Pilotprojekt berichteten, häuften sich die Anfragen – was unsere Einschätzung bestätigt, dass Senioren-WGs Zukunft haben: In Ludwigshafen gibt es knapp 40.000 Ein-Personen-Haushalte, in mehr als 10.000 davon leben Menschen, die über 65 Jahre alt sind. In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden sich auch die WG-erfahrenen „Babyboomer“ überlegen, wie sie im Alter leben möchten – und es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach gemeinschaftlichen Wohnformen dann zunimmt. Darauf werden wir uns als kommunales Immobilienunternehmen der Stadt gut vor­ bereiten. Das Pilotprojekt in der Christian-Weiß-Siedlung, das wir in unserer Titelgeschichte vorstellen, ist jedenfalls ein erster und wichtiger Schritt in diese Richtung. Einen guten Start in den Frühling wünscht Ihnen herzlichst Ihr

Wolfgang van Vliet, Vorstand der GAG


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meinZuhause

4 Rückblick: Rheinland-Pfalz fördert erneut Projekt in Ludwigshafen, Charlie Brown und seine Freunde begeistern unsere Mieter, Verkehrswacht besucht Mehrgenerationentreff

14 Damit es im Sommer summt und brummt – Basteltipp für ein Bienenhotel

5 Rückblick: Rhein-Neckar-Industriekultur besucht das Shell-Haus, Ganz schön beeindruckend – die GAGSuperzahl

| Inhalt

meinVergnügen 16

Zwischen Traditionsgericht und Superfood: Grünkohl bringt's

6 Ausblick: Hier sind wir als Unterstützer dabei

18 Mitmachen und gewinnen: Rätselaktion für alle

7 Überblick: Termine bei der GAG

meinExtra

8 Titelthema – Gemeinsam statt einsam: Die Senioren-WG der GAG füllt sich mit Leben 10 Leistadter Straße: Denkmalschutz fängt im Kleinen an

meinLudwigshafen 12 Mehr Farben, mehr Düfte, mehr Natur – „Blüh dich glücklich“-Wettbewerb 2018

19 GAG-Serie „Respekt tut gut“: Live aus dem Beschwerdemanagement 20 Die Eulen auf Punktejagd – Freikarten für GAG-Mieter

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Charlie Brown und seine Freunde begeistern unsere Mieter

Rheinland-Pfalz fördert erneut Projekt in Ludwigshafen

JUGENDLICHE AUS LUDWIGSHAFEN – und der Region waren die Darsteller in der von der GAG geförderten Comic-Revue „Du bist in Ordnung, Charlie Brown“, die Anfang Februar im Pfalzbau begeisterte. Bei zwei Vorstellungen konnten 200 Mieter der GAG hautnah einen Tag im Leben der legendären „Peanuts“ erleben. Auf der Bühne waren neben Charlie Brown viele andere Figuren aus der beliebten Comic-Reihe von Charles M. Schulz zu sehen. Dasselbe Darsteller-Team zeigte in Ludwigshafen bereits mit großem Erfolg die beiden Musicals The Full Monty und Der kleine Horrorladen und wir sind alle gespannt, mit welchen Stücken uns die Gruppe in Zukunft noch verzaubert.

UNTERSTÜTZUNG VOM LAND – Das Land Rheinland-Pfalz fördert über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von Mietwohnraum in der Brunhildenstraße 10 bis 12. Die Förderung besteht aus einem ISB-Darlehen in Höhe von knapp 3,6 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss in Höhe von über 1,0 Millionen Euro. Das geförderte Bauvorhaben umfasst zwei Gebäude mit insgesamt 27 Wohnungen, von denen sechs barrierefrei sein werden. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für das Frühjahr 2019 geplant. Durch die Förderung beträgt die anfängliche Nettokaltmiete sechs Euro pro Quadratmeter im Monat. An der Übergabe der Förderzusage durch Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg nahmen Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, GAG-Vorstand Wolfgang van Vliet und Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck teil. Der Neubau ist Teil des Engagements der GAG, kostengünstigen Wohnraum für die Ludwigshafener Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.

Verkehrswacht besucht Mehrgenerationentreff Viele Senioren – bleiben bis ins hohe Alter aktiv und nutzen einen Rollator. Doch was gibt es zu beachten, um damit sicher unterwegs zu sein? Unterhaltsame und nützliche Tipps gab die Deutsche Verkehrswacht Ludwigshafen am 6. Februar im Mehrgenerationentreff im Otto-Metz-Haus in der Bleichstraße 45. Moderiert von Roswitha Lauerbach, die speziell für das Programm „Sicher mit dem Rollator“ ausgebildet ist, informierten die Experten über die Benutzung, Anschaffung, Ausstattung und Handhabung eines Rollators und zeigten praktische Kniffe für die Nutzung im Alltag. Die Teilnehmer konnten außerdem ihre mitgebrachten Rollatoren überprüfen und richtig einstellen lassen. Zum Abschluss erhielten sie dann noch den begehrten „Rollatorenführerschein“.


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Rhein-NeckarIndustriekultur besucht das Shell-Haus Das Shell-Haus – in dem die GAG aktuell ihren Verwaltungssitz hat, war am 26. Januar Ziel einer Architekturführung mit Matthias Ehringer. Der Denkmalschutz-Experte der Stadt Ludwigshafen erläuterte den 24 Teilnehmern der Führung die beeindruckende, rot-geklinkerte Fassade in funktionaler, expressionistisch inspirierter Architektur sowie die historischen Strukturen, die im Gebäudeinneren noch erkennbar sind. Großes Interesse weckten die Fenster des Treppenhauses, die mit Buntglas-Applikationen des pfälzischen Künstlers Karl Unverzagt (1915–2007) aus dem Jahr 1981 verziert sind. Das Gebäude wurde 1927 als Verwaltungsgebäude für die Rhenania-Ossag Mineralölwerke AG von dem Architekten Rudolf Brüning geplant und in den Jahren 1926/27 gebaut. Ab 1947 diente es der Deutschen Shell AG als Domizil, später war hier eine Nebenstelle des Finanzamtes untergebracht.

> Ganz schön beeindruckend: Fast 60.000 Rauchmelder sind in den Gebäuden und Wohnungen der GAG installiert. Sie wachen darüber, dass im Falle eines Brandes rechtzeitig Alarm geschlagen wird und sich die Mieter schnell in Sicherheit bringen können. Wie wichtig Rauchmelder sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Jedes Jahr gibt es in Deutschland mehr als 200.000 Wohnungsbrände. Die meisten werden von elektrischen Geräten ausgelöst, zum Beispiel durch Kurzschlüsse oder Kabelbrände, aber auch durch menschliches Versagen, zum Beispiel „vergessene“ Geräte wie heiße Bügeleisen oder durch brennende Kerzen und Zigaretten. „Die GAG nimmt die regelmäßige Überprüfung der Rauchmelder sehr ernst, denn wir wissen, wie gefährlich Wohnungsbrände für unsere Mieter sein können und welche Schäden ein Wohnungsbrand nach sich zieht“, so Adrian Feil, der für die Wartung der Rauchmelder zuständige Bauverwalter. Aktuelle Rauchmelder-Wartungstermine finden Sie auf Seite 7 oder im Info-Kasten Ihres Hauses.

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> Ausblick – Hier sind wir als Unterstützer dabei:

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1 Parklauf im Ebertpark – Am 28. April um 14 Uhr fällt der Startschuss für den 2. Parklauf. Anmeldung für alle Aktiven ist ab sofort möglich bei www.br-timing.de. Und natürlich sind auch Unterstützer zum Anfeuern herzlich willkommen! 2 Schöne Töne – Chöre und Bands aus Ludwigshafen und Umgebung kommen ab Mai wieder sonntags um 15 Uhr in die Konzertmuschel im Ebertpark. Los geht es mit den Schönen Tönen am 20. Mai um 15 Uhr mit der Musikgruppe Edelweiß aus Mutterstadt 3 Eulen – Die Rückrunde der Handballbundesliga läuft und wir verlosen wieder Freikarten für das Heimspiel der Eulen gegen den TV Hüttenberg in der Friedrich-Ebert-Halle. Wie Sie gewinnen können, verraten wir auf der letzten Seite dieser Ausgabe! Bitte vormerken: 4 Ludwigshafener Stadtfest – vom 22. bis 24. Juni verwandelt sich die Innenstadt in eine Festmeile mit Kultur, Sport und Gastronomie. Zahlreiche Live-Acts werden zu sehen sein. Der Eintritt ist frei! Mehr unter www.ludwigshafen.de/lebenswert/ freizeit/ludwigshafener-stadtfest/ 5 Inselsommer auf der Parkinsel – nach einer Kreativpause wieder da: Vom 11. bis 25. Juni 2018 gibt es wieder Musik, Theater, Workshops, Spiele und jede Menge Begegnungen. Das vorläufige Programm finden Sie unter www.inselsommer.eu


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Überblick: Termine bei der GAG > Rauchmelder-Wartungstermine Brandvermeider im Einsatz! Im April und Mai sind die Mitarbeiter der Firma Pyrexx GmbH in Maudach, Birkenheide, Ruchheim, Haßloch, Limburgerhof, Waldsee und in der Ludwigshafener Gartenstadt unterwegs. Der genaue Tag mit Uhrzeit wird rechtzeitig im Info-Kasten Ihres Hauses ausgehängt. Sie finden ihn außerdem auf dem Pyrexx-Kundenportal www.px-portal.com/vdp/psp unter dem Punkt „Termine“ –> „Termincheck“.

Rauchmelder retten Leben! Helfen Sie mit und ermöglichen Sie den Mitarbeitern unserer Partnerfirma Pyrexx GmbH freien Zugang zu Ihren Räumlichkeiten. Vielen Dank!

> Aktion Saubere Stadt

JETZT WIRD WEGGEPUTZT – An die Besen, fertig, los, heißt es am 28. April, von 10–11.30 Uhr vor unserem Servicebüro in der Kärntner Straße 21. Wir freuen uns auf große und kleine Putzteufel, die bei der Aktion „Saubere Stadt“ mit anpacken.

> Neue Sprechzeiten der Bauverwaltung FÜR SIE DA – Fragen und Anregungen zu Haustechnik, Modernisierungen und Instandhaltungen sowie Mieterwechsel und Außenanlagen? Unsere Mitarbeiter der Bauverwaltung sind neuerdings von Montag bis Donnerstag persönlich und telefonisch von 8.30–10 Uhr im Shell-Haus, Mundenheimer Straße 149, für die MieterInnen der GAG erreichbar. Die neuen Sprechzeiten ersetzen den bisherigen Dienstleistungsnachmittag.

idee Die Geschenk g zum Mutterta

sbuffet en – Muttertag ch ko t at st en rant. > Schlemm im Turmrestau hr U 4 –1 11 n vo am 13. Mai wird gebeten Um Anmeldung 4720 oder unter 0621 6571 aurant.de info@turmrest

> Unterwegs im Quartier

SAISONSTART – Wir sind wieder mit unserem Pavillon im Quartier und dem Spielebaldachin unterwegs in den Stadtteilen. Den ersten Stopp macht unser Pavillon im Quartier „Kornackerstraße“ am 16. April, 16–18 Uhr. Wie immer sorgen wir für das leibliche Wohl. Weitere Termine, auch für den Kinderbaldachin, erfahren Sie über Aushänge in den Info-Kästen der Häuser. Alle kleinen und großen Mieter sind herzlich eingeladen.

> Blumen- und Pflanzenmarkt in der ERS BESCHWINGT IN DEN FRÜHLING – Am 28. April findet zwischen 8 und 13 Uhr der Blumen- und Pflanzenmarkt in der Ernst-Reuter-Siedlung statt – wie immer mit musikalischer Untermalung und den Gartenbaubetrieben Schönmann und Wolf. Sie bieten auf dem Platz vor dem Servicebüro in der Kärntner Straße 21 Blumen, Kräuter und fertig bepflanzte Balkonkästen an. Mieterinnen und Mieter der GAG erhalten vor Ort Pflanzengutscheine und können in mitgebrachten Behältern Pflanzerde mitnehmen.

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Gemeinsam statt einsam: Die Senioren-WG der GAG füllt sich mit Leben

DER GERÄUSCHPEGEL IST HOCH – die Aufregung mit den Händen greifbar. Rund 20 Senioren haben sich beim Mehrgenerationentreff Süd eingefunden, um sich über das Projekt „Senioren-WG“ zu informieren. Es geht um die letzten freien Appartements, Aufbruchstimmung macht sich breit. Zum Beispiel bei Gerlinde Adolf, die sich bereits vor Längerem ein Appartement gesichert hat und sich jetzt auf ihre neuen Mitbewohner freut. Studien zeigen, dass Menschen mit häufigen sozialen Kontakten zufriedener und gesünder sind und länger leben. Doch immer mehr ältere Menschen leben allein: Die Kinder sind aus dem Haus, der Partner vielleicht bereits verstorben oder man lebt bereits seit Längerem als Single. Was also tun? Die als Pilotprojekt geplante Senioren-WG in der Christian-Weiß-Siedlung zeigt einen Lösungsweg auf: eine gelungene Mischung aus privat und gemeinsam für ältere Menschen, die Kontakte und zugleich die eigene Wohnung als Rückzugsort schätzen. Die Kombination aus einem selbstbewohnten und abschließbaren Appartement sowie gemeinsam genutzten Räumen ist attraktiv, auch finanziell. Denn der Wohnraum pro Kopf und damit die Miete ist geringer als bei qualitativ vergleichbaren Wohnungen, die alleine bewohnt werden. Benno Biedermann arbeitet zusammen mit seiner Kollegin Kristina Knorr und seinem Kollegen Benjamin Breitling engagiert daran, fünf gleichgesinnte Menschen zusammenzubringen. Fünf Mieterinnen und Mieter werden im Herbst dieses Jahres in unsere erste Senioren-WG ziehen und fast alle Appartements sind bereits vergeben.


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> „Gemeinsam statt einsam – dieses Leitmotiv spricht ältere Menschen an. Modelle wie unsere Senioren-WG in der Christian-Weiß-Siedlung haben Zukunft“, erklärt Benno Biedermann, Teamleiter der GAG-Mieterberatung.

„Ich freue mich darauf, im September einzuziehen. Das Appartement reicht von der Größe aus und ich kann die Tür hinter mir zumachen, wenn in unserem großen Gemeinschaftsraum zu viel Trubel ist“, erzählt Gerlinde Adolf. Auch Solveig Reiss sieht den Umzug in die Senioren-WG positiv: „Durch den Runden Tisch und privat organisierte Treffen kennen wir uns schon ein bisschen. In der Senioren-WG können wir uns austauschen und gegenseitig unterstützen, das finde ich im Alter wichtig.“

DIE SENIOREN-WG DER GAG > umfasst fünf Einzelappartements, einen Gemeinschaftsraum mit Küche, Essbereich und gemütlicher Sitzecke, einen großen Balkon, ein zusätzliches großes Badezimmer sowie ein Gästezimmer.

Soziales: > Betreuung und Begleitung durch das Team der Mieterberatung der GAG

> Solveig Reiss und Gerlinde Adolf schmieden Pläne für die Zukunft

Den Abschied von dem zu groß gewordenen Haus und der großen Wohnung sehen beide gelassen. Nur der Aufwand des Ausmistens und Packens bereitet ihnen noch Kopfzerbrechen. „Wir können natürlich nicht den Umzug für Sie machen, aber wir helfen Ihnen bei der Planung und nennen Partner, mit denen gemeinsam alles gut laufen wird“, ermutigt Benno Biedermann die beiden Damen. Wenn die fünf Mieter im Herbst eingezogen sind, beginnt die nächste Phase dieses spannenden Projektes. Dann wird sich zeigen, ob alles wie vorgesehen läuft und an welchen Punkten sich künftige Projekte optimieren lassen. Einen Punkt hat Benno Biedermann bereits notiert: „In den Vorgesprächen hat sich gezeigt, dass auch Paare sich vorstellen können, in eine Senioren-WG zu ziehen. Darauf werden wir beim nächsten Projekt vorbereitet sein.“

> Teil des GAG-eigenen

Quartiersmanagements in Ludwigshafen Süd und Zu­ sammenarbeit mit dem Mehrgenerationentreff Süd

> Gemeinsame Veranstaltungen beim Mehrgenerationentreff in der Bleichstraße 45 > Haushaltsnahe Dienste und Pflegeleistungen zu günstigen Konditionen über den Kooperationspartner „Meine HilfeService GmbH“

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Denkmalschutz fängt im Kleinen an LEISTADTER STRASSE – Verschiedene Brauntöne strukturieren die Fassade, die in Weiß gehaltenen Fens­ tersimse und die zweifarbigen Fensterläden setzen optische Akzente. Der neue Außenanstrich verdeutlicht mit wenigen Mitteln die Schönheit der Gebäude in der Leistadter Straße und zeigt, warum Denkmalschutz so wichtig ist. Die Gebäude der Leistadter Straße gehören zur Randbebauung der Denkmalzone des Roten und Grünen Hofes, die als Teil der ehemaligen Reichsheimstättensiedlung typisch sind für den öffentlich geförderten Wohnungsbau der 1920erJahre. „Diese Ensembles stehen seit 1996 unter Denkmalschutz. Deshalb binden wir bei allen Veränderungen die zuständigen Mitarbeiter der Stadt ein, auch bei kleineren Maßnahmen“, erklärt die Projektverantwortliche bei der GAG, Alexandra Hofmann. Grundlage dieser Vorgehensweise ist das Denkmalschutzgesetz. Seine Vorgaben hat die Stadt Ludwigshafen in eine verständlich geschriebene Richtlinie mit dem etwas sperrigen Titel „Informationen zum Denkmalschutz für unter Denk-

> Die Fensterläden entsprechen dem Original und sind charakteristisch für das Gebäude


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> „Wir sehen unser Engagement für den Denkmalschutz als wichtigen und notwendigen Beitrag, um kulturhistorisch bedeutsame Gebäude in Ludwigshafen zu erhalten“, meint Alexandra Hofmann, Projektverantwortliche bei der GAG.

> Optik vor der Fassadenrenovierung

INFORMATIONEN ZUM DENKMALSCHUTZ: > Denkmalschutz … zielt darauf ab, kulturhistorische bedeutsame Gebäude und Ensembles dauerhaft und unverfälscht zu erhalten. Basis ist das Denkmalrecht des jeweiligen Bundeslandes.

malschutz stehende Gebäude und Ensembles“ übertragen. Hier können die Eigentümer nachlesen, was bei Verschönerungen und baulichen Maßnahmen zu berücksichtigen ist. Für das Ensemble „Grüner und Roter Hof“ sind in dieser Richtlinie zum Beispiel neben der Farbgebung der Fassaden auch die Gestaltung der Vorgärten, der Austausch von Fenstern und Türen, die Dacheindeckung sowie Installationen, Wärmeschutz und anderes mehr geregelt. „Die klaren Regelungen stellen sicher, dass nicht jeder Eigentümer nach eigenem Gusto sein Häuschen auf Vordermann bringt. Um die Eigentümer mit ins Boot zu holen, informieren wir bei jedem Verkauf und Kauf eines denkmalgeschützten Gebäudes den künftigen Besitzer über die jeweiligen Vorgaben und unterstützen ihn dabei, alles richtig umzusetzen“, erläutert Matthias Ehringer, der gemeinsam mit seiner Kollegin Tanja Knoch bei der Stadt Ludwigshafen für den Denkmalschutz zuständig ist. Auch nachvollziehbare Wünsche bleiben da manchmal auf der Strecke, wie das Beispiel der Leistadter Straße zeigt. „Einige Mieter hätten es gerne gesehen, wenn wir Rollläden eingebaut hätten. Wegen des Denkmalschutzes haben wir jedoch neue Klappläden montiert, die dem Original entsprechen, also aus Holz sind – auch wenn es Materialien gibt, die einfacher zu pflegen und instand zu halten sind“, berichtet Alexandra Hofmann. Für Matthias Ehringer ein gutes Beispiel, das Prinzip des Denkmalschutzes zu veranschaulichen: „Unser Ziel ist es, möglichst nahe am Original zu bleiben. Aufgabe des Denkmalschutzes ist es unter anderem, unseren Kindern herausragende Beispiele kulturellen Schaffens zu bewahren. Ungenehmigte Veränderungen können jedoch auf Dauer das zu schützende Ensemble schädigen.“ Dass die Auflagen des Denkmalschutzes für den Besitzer eines Gebäudes bei Renovierungen und Sanierungen zu Mehrkosten führen können, ist unstrittig. Die Arbeiten in der Leistadter Straße 26 bis 34 und des zu dem Ensemble gehörenden Gebäudes Grüner Hof 27 kosteten die GAG zum Beispiel knapp 400.000 Euro. „Ein Teil dieser Kosten ist durch die Auflagen des Denkmalschutzes verursacht, doch es ist uns wichtig, dass nachfolgende Generationen einen Eindruck bekommen, wie früher gebaut und gelebt wurde“, so Alexandra Hofmann.

> Denkmalzone Eine Denkmalzone besteht aus mehreren Gebäuden oder Objekten, bei denen vor allem das Gesamterscheinungsbild denkmalbedeutend ist. Sie können deshalb auch Gebäude umfassen, die nicht unter Denkmalschutz stehen. Hier achtet die zuständige Behörde vor allem auf den Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes. In der inneren Ausgestaltung der Räume haben die Eigentümer meist freie Hand. > Roter und Grüner Hof Die „Reichsheimstättensiedlung“, bestehend aus den Ensembles Roter und Grüner Hof und ihrer Randbebauung, wurde zwischen 1919 und 1922 nach einem Entwurf des städtischen Hochbauamtes mit der 1920 gegründeten GAG unter Markus Sternlieb in drei Bauphasen errichtet. Ein Teil der Gebäude wurde inzwischen veräußert und befindet sich in Privatbesitz. Beide Ensembles bilden Denkmalzonen.

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Mehr Farben, mehr Düfte, mehr Natur > BLÜHENDE OASEN ERFREUEN UNS MENSCHEN – Mit unserem „Blüh dich glücklich“-Wett­

bewerb bringen wir auch dieses Jahr mehr Leben und Farbe in die Stadt. Machen Sie mit: Bis 30. April können Sie sich anmelden und tolle Preise gewinnen!

„Blüh dich glücklich“-Wettbewerb 2018 L(i)ebenswertes Ludwigshafen

Wir unterstützen Sie dabei, unsere Stadt noch schöner zu machen. Die passenden Pflanzen erhalten Sie mit Ihrem Startergutschein im Wert von 12 Euro. Den Gutschein können Sie bei vielen Gärtnereien und Blumen­geschäften in Ludwigs­ hafen einlösen. Sie wohnen in der Ernst-Reuter-Siedlung? Dann können Sie Ihren Pflanzen-Gutschein für den Blumenmarkt am 28. April direkt bei Benno Biedermann anfordern. Dort bekommen Sie außerdem kostenlos Pflanzerde, wenn Sie einen Behälter mitbringen. Wie jedes Jahr kooperieren wir mit der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die weiterhilft, wenn Ihre Pflänzchen nicht so gedeihen, wie sie sollten.


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Eine Heimat für Insekten

Am Samstag, dem 9. Juni, heißt es „Anpacken!“ Ab 14 Uhr brauchen wir bei unserem Familienworkshop in der Westendsiedlung fleißige Helfer, um zusammen mit Klaus Eisele vom NABU eine Insektenwand zu bauen. Und Sie erfahren, warum ein solches Refugium für das Überleben der Wildbienen und anderer Insekten so wichtig ist. Außerdem schauen wir uns an diesem Nachmittag die naturnahe Bepflanzung der West­endsiedlung an, die vielen Nützlingen Schutz und eine Heimat bietet.

Verlosung einer Tagesfahrt nach Weinheim

Unsere Tagesfahrt führt uns im Juli nach Weinheim. Die Zwei-Burgen-Stadt an der Bergstraße ist ein Eldorado für alle Garten- und Naturliebhaber. Wir besuchen den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof und den schön an­gelegten Schlosspark der Stadt. Und zwischendurch stärken wir uns bei einem Mittagessen.

Festliche Abschlussfeier im Turmrestaurant

Unsere Jury ist in diesem Jahr vom 4. bis 8. Juni unterwegs, um die Balkone, Vorgärten und Mietergärten aller Teilnehmer zu begutachten. Wenn Sie zu den glücklichen Preisträgern gehören, nehmen Sie an unserem Abschluss­fest mit reichhaltigem Abendbuffet im Turmrestaurant teil.

Unser n: Aktionstelefo 0 0621 5604-33

> Die oben genannten Veranstaltungen können nur von Teilnehmern des „Blüh dich glücklich“-Wettbewerbs 2018 beziehungsweise den Preisträgern besucht werden. > Mehr über bienenfreundliche Pflanzen und eine Anleitung für den Bau eines einfachen Insektenhotels finden Sie auf der nächsten Doppelseite.

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Weitere Informationen zum „Blüh dich glücklich“Wettbewerb finden Sie auf unserer Homepage unter www.gag-lu.de

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Porto

Name (bei Hausgemeinschaften bitte Ansprechpartner angeben)

zahlt Empfänger

Antwortpostkarte Straße/Nr.

PLZ/Ort

Telefonnummer

GAG Ludwigshafen am Rhein Stichwort „Blüh dich glücklich 2018“ Wittelsbachstraße 32 67061 Ludwigshafen

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Damit es im Sommer summt und brummt DIE WELT IST IN ORDNUNG – wenn in der warmen Jahreszeit Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten um Blumen und Blüten tanzen. Doch dieser vertraute Anblick wird seltener, nicht nur in der Stadt. Sogenannte Nutzinsekten finden kaum noch Lebensräume – in der Stadt wegen der Versiegelung von Flächen, auf dem Land durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Um 75 Prozent ist der Bestand im letzten Vierteljahrhundert geschrumpft. Eine schwierige Entwicklung, denn fast alle unserer Wildund Kulturpflanzen müssen von Insekten bestäubt werden, um Früchte zu tragen. Und auch für unsere Vögel sind Insekten überlebenswichtig. Auch kleine Dinge können helfen. Zum Beispiel Naturoasen in Gärten und auf Balkonen mit bienenfreundlichen Pflanzen. Ein Balkonkasten, in dem Sie eine Wildblumenmischung aussäen. Oder ein kleines Bienenhotel (siehe Seite nebenan). Besonders die als Einzelgänger geltenden Wildbienen, von denen es allein in Deutschland fast 600 Arten gibt, freuen sich über einen solchen Nistplatz, der außerdem bei Regen Schutz bietet. Wildbienen stechen übrigens so gut wie nie, die kleineren Exemplare können mit ihrem Ministachel nicht einmal die Haut durchdringen. Genießen Sie also Ihr Blütenparadies und beobachten Sie entspannt, wie eifrig Pollen und Nektar gesammelt werden.

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Wichtig für alle „Blüh dich glücklich“-Wettbewerber:

Bewerbung „Blüh dich glücklich“-Wettbewerb 2018

Wir können nur Bewerbungen berücksichtigen, deren blühende Inseln den Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Mieter, die bereits eine Ausgleichszahlung für Wasser erhalten, bekommen keinen zusätzlichen Pflanzen-Gutschein.

Ja, ich möchte beim „Blüh dich glücklich“-Wettbewerb 2018 mitmachen und bewerbe mich in der Kategorie (bitte ankreuzen):

Balkon

Mietergarten

Vorgarten

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Teilnehmer aus der ErnstReuter-Siedlung erhalten ihren Pflanzen-Gutschein über die BlumenmarktAktion von Benno Biedermann.


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Basteltipps für preisgünstige und hübsche Bienenhotels – schaffen Sie Raum für fleißige Untermieter!

Getrocknete Schilfhalme oder hohle Pflanzenstängel von Stauden sind ideale Nisthilfen und lassen sich in der Natur finden. Alternativ gibt es Bambusstäbe im Bau- oder Gartenmarkt zu kaufen. Bei Bambus oder Pflanzenstängeln muss mit einem Bohrer, ggf. auch einem starken Draht, das Mark sauber ausgeräumt werden. Die Röhren benötigen einen Innendurchmesser von 3–9 mm (es gibt unterschiedlich große Wildbienenarten). Beim Ablängen muss darauf geachtet werden, dass die Halme an den Enden nicht zersplittern und ausfransen. Denn nur Halme mit sauberen, glatten Schnittkanten werden besiedelt, da die Biene rückwärts in den Halm einkriecht, um Pollenfutter abzulegen. Splitter würden die Flügel beschädigen, weshalb sie diese Gefahr meidet. Deshalb eine ganz feine Säge oder scharfen Cutter für den Schnitt verwenden. Die Stücke sollten mindestens 10 cm lang sein. Die Röhren können in einer leeren Konservendose, einem Holzkästchen oder in den Hohlräumen von Lochziegeln oder Kalksandsteinen untergebracht werden. Damit die Bienenbrut die vielen Wochen bis zum Schlüpfen unbeschadet übersteht, sollte das Hotel an einem wettergeschützten, besonnten Ort platziert werden. Auch Harthölzer (z. B. Buche, Esche, Eiche) können mit Bohrlöchern von 3, 4, 6, 8 und 10 mm Durchmesser versehen werden. Nach dem Bohren muss die Oberfläche blank geschliffen werden, damit nicht quer stehende Fasern die Bienen am Einschlüpfen hindern.

https://youtu.be/PXRrr-wnKHs

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Ein Bienenhotel ist eine schöne und nützliche Ergänzung für Ihren naturnahen Garten oder Ihren Balkon. Wildbienen und andere Nützlinge benutzen die Löcher und Röhrchen dieser Nisthilfe zur Brutablage, wobei die unterschiedlichen Arten von Insekten auch verschiedene Durchmesser der Löcher bevorzugen.

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> BIENENFREUNDLICHE

BALKONPFLANZEN

Akelei Astern Fetthenne Glockenblumen Hyazinthen Kornblumen Klee Krokos Lavendel Löwenmäulchen Malve Margeriten Nelken Ringelblumen Tagetes Verbene Zierlauch

> BIENENFREUNDLICHE

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Borretsch Koriander Oregano Thymian Ysop Zitronenmelisse Weitere insektenfreundliche Pflanzen finden Sie hier:

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> Alle Links finden Sie auch direkt in unserem Blog unter www.blog.gag-lu.de

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Zwischen Traditionsgericht und Superfood: Grünkohl bringt’s EIN KLASSIKER DER NORDDEUTSCHEN KÜCHE – kommt dieses Mal bei unserem Kochevent auf den Teller: Bei unseren Gastgebern Björn und Melanie Sagas langen wir bei deftiger nordischer Hausmannskost kräftig zu. Die beiden leben mit zwei Kindern, zwei Katzen und Hund Milow im Westend. Auf dem Balkon flattert der HSV-Wimpel im Wind – und lässt ahnen, wer in der Familie das Nordlicht ist. Grünkohl gehört in unserer Region zu den weniger verbreiteten Gemüsen. Obwohl sich das gerade ändert, denn inzwischen findet das nährstoffreiche Gemüse (enthält unter anderem Calcium, Eisen, Betacarotin und Vitamin C) als Zutat für grüne Smoothies, leckere Salate oder geröstet als Gemüsechips immer mehr Liebhaber. In Norddeutschland ist das Wintergemüse aus der bürgerlichen Küche nicht wegzudenken. „Grünkohl mit Pinkel“ – das kennt man vom Namen her auch bei uns. Namensgeber ist eine geräucherte, grobkernige Wurst aus Speck, Gerstengrütze, Zwiebeln und Gewürzen, die hier kaum erhältlich ist. Björn Sagas, der bei unserem Kochevent den Kochlöffel schwingt, ist jedoch zuversichtlich, dass er uns auch ohne Grützwurst von seinem Grünkohlgericht überzeugen kann.


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| meinVergnügen

Während der Grünkohl mit Kasseler und Dörrfleisch im großen Topf vor sich hin köchelt, lernen wir etwas über die wichtigste Grünkohl-Tradition in Deutschlands Norden, die Bosseltour: In größeren Gruppen wird mit einem bunt geschmückten Bollerwagen zu einem Ausflugslokal zum Grünkohlessen gewandert. Im Gepäck: Kugeln für das traditionelle Bosseln und einige Flaschen Schnaps zum Aufwärmen zwischendurch. Auf der Strecke – meist 10 bis 20 Kilometer – bosseln jeweils zwei Mannschaften gegeneinander. Das Siegerteam bekommt jeweils eine Runde Schnaps, dann geht es weiter. Alles klar? Bei uns nicht wirklich und so erklärt unser Gastgeber, was es mit dem Bosseln auf sich hat: „Das ist ein Wurfspiel, ein Zielschießen, bei dem die gegeneinander spielenden Mannschaften eine bestimmte Distanz mit möglichst wenigen Würfen überbrücken müssen.“ Bosseln werde in Norddeutschland auch in sportlichen Wettkämpfen ausgetragen. Da seien die Regeln und Würfe allerdings komplizierter als bei den eher familiären Bosseltouren, die über die gesamte GrünkohlSaison stattfinden, also vom ersten bis zum letzten Frost. Bei Familie Sagas gibt es Grünkohl auch außerhalb der Saison. „Fröste gibt es oft noch bis in den Mai und auch danach kommen immer wieder Tage, an denen die Temperaturen in den Keller gehen und wir Lust auf etwas Deftiges haben“, schmunzelt Björn Sagas. Die deftige Küche ist es auch, die er an der Pfalz, in der er seit fast zehn Jahren lebt, besonders schätzt: Sauerkraut, Leberknödel, Saumagen und Schupfnudeln. Und was noch? „Auf jeden Fall die Mentalität der Leute, mit denen man schnell ins Gespräch kommt. Das ist im Norden ganz anders. Allein deshalb möchte ich auf jeden Fall hierbleiben.“ Als wir den Grünkohl kosten, fragen wir, ob das auch das Lieblingsgericht der Kinder sei. Melanie Sagas lacht: „Grünkohl steht da nicht ganz vorne, eher Spaghetti bolognese. Die darf ich dann machen, obwohl ich eigentlich für das Ba­ cken zuständig bin und mein Mann fürs Kochen.“ Wir hingegen sind begeistert, wie lecker das deftige Gericht schmeckt. Unser Tipp: Unbedingt ausprobieren, wenn es draußen mal kühl und ungemütlich ist!

> Grünkohl mit Kasseler und Mettenden (für 4 Personen)

Zutaten: 2 Gläser Grünkohl grob geschnitten 1 kg Kartoffeln 1 große Zwiebel 200 g Bauchspeck oder Dörrfleisch 1 Stück Kasseler (für 4 Personen) 4 Mettenden 0,5 l Gemüsebrühe 1 El Butter

Zubereitung: In einem großen Topf die Butter erhitzen und die Hälfte der kleingeschnittenen Zwiebel glasig anbraten. Grünkohl mit Sud, die andere Hälfte der Zwiebel und die Gemüsebrühe zugeben, aufkochen lassen. Bauchspeck oder Dörrfleisch sowie das Kasseler dazugeben. Alles 20 bis 30 Minuten einkochen lassen. Danach die Kochtemperatur absenken und die Mettenden dazugeben, die nicht platzen dürfen. 10 Minuten mitgaren lassen. Parallel die geschälten und geschnittenen Kartoffeln in Salzwasser garen. Alles schön auf dem Teller anrichten und für die Würze noch einen Klecks Senf dazugeben. Guten Appetit!

> Möchten Sie

gerne Ihre Kochkultur vorstellen?

Dann schreiben Sie uns unter info@gag-ludwigsha fen.de, Stichwort „Koch­ kultur“, oder rufen Sie uns an unter 0621 5604-330

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Was gibt es Schöneres als … Familienfeiern? Fast schon ein Klassiker ist die Komödie „Halt die Gosch Bu“, die seit Mitte der 1970er-Jahre in vielen Mundarttheatern zum Repertoire gehört. In Ludwigshafen hat sich das Prinzregententheater aufgrund vieler Nachfragen von Zuschauern entschieden, das erfolgreiche Stück wieder ins Programm aufzunehmen. Es geht um eine pfälzische Familienfeier anlässlich der Konfirmation des Sohnes, die aus Kostengründen im Wohnzimmer stattfindet. Dort versammelt sich die Familie mit Freunden und Bekannten und auf der Bühne geht es entsprechend hoch her. Tratsch und Klatsch, ein bisschen Zank und natürlich viel Essen und Trinken – die Feier mit der „heilen“ Familie ist witzig und unterhaltsam inszeniert und ein echter Spaß für alle Zuschauer. Wir verlosen fünf mal zwei Eintrittskarten für die Vorstellung am 5. Mai 2018 um 17 Uhr unter allen Einsendern, die folgende Frage richtig beantworten:

> Was bauen wir zusammen mit dem NABU Ludwigshafen

beim Familienworkshop am 9. Juni in der Westendsiedlung? Tipp: Die Antwort finden Sie auf Seite 13 in diesem Heft.

Schicken Sie eine Postkarte mit der Antwort und dem Kennwort „Preisrätsel“ an die GAG Ludwigshafen, Wittelsbachstraße 32, 67061 Ludwigshafen. Gerne können Sie Ihre Antwort auch faxen 0621 5604-252 oder per Mail an info@gag-ludwigshafen.de schicken. Einsendeschluss ist der 20. April 2018.

> Heute

schon mitgebloggt?

Alle aktuellen Termine, interessante News aus der GAG und beliebte Artikel aus dem Mietermagazin der GAG finden Sie seit einigen Wochen auf unserem Blog. Uns interessiert natürlich, wie Sie zu den verschiedenen Themen stehen. Wir möchten mit dem Blog schnell und unkompliziert mit Ihnen ins Gespräch kommen. Deshalb: Machen Sie mit und kommentieren Sie Beiträge, die Sie für wichtig und Sie Besuchen interessant halten. Übrigens finden auf log unter unseren B dem Blog immer wieder Gewinnspiele .de statt. Regelmäßig reinschauen lohnt blog.gag-lu sich – wir freuen uns auf Sie!

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| meinExtra

Live aus dem Beschwerdemanagement

> Denken Sie an Ihre Mitmenschen! Übernehmen Sie Verantwortung und entsorgen Sie Ihre Fahrzeuge bitte fachgerecht, bevor sie auf den allgemein genutzten Parkplätzen verwittern und vermoosen.

Dieser Parkplatz hat ein Eigenleben.

> Parkplätze sind für alle da! Es ist sehr ärgerlich, wenn Parkraum wegen widerrechtlich abgestellter Autos, Motorräder oder Sperrmüll über lange Zeit nicht genutzt werden kann.

Die Parkplatzsuche wurde für Liesel-Marie immer schwieriger.

>D ie Hausordnung regelt viel – mit Herz und Verstand geht es aber immer

noch am besten! In einer Hausgemeinschaft lebt es sich umso schöner, wenn jeder die Grenzen des anderen achtet. Und klappt es gar nicht mehr, ist unser Beschwerdemanagement für Sie da:

beschwerden@gag-ludwigshafen.de, Tel.: 0621 5604-182

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meinExtra |

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Die Eulen auf Punktejagd! Jeden Punkt mitnehmen, lautet die Devise der Eulen in der Rückrunde der laufenden Handballsaison. Am 29. April 2018 geht es in der Eberthalle im Spiel gegen den zweiten Aufsteiger in die erste Handball-Bundesliga, den TV Hüttenberg, bestimmt hoch her: Beide Vereine befinden sich im hinteren Drittel der Tabelle und sind auf Punktejagd. Auch wenn die Eulen bei früheren Spielen gegen die Mittelhessen oft den Sieg davontrugen – ganz auf die Statistik verlassen werden sich die jungen und hochmotivierten Spieler bestimmt nicht!

n Freikartentelefo G-Mieter: exklusiv für GA

04-330! 6 5 1 2 6 0 > die Wettlauf um Viel Glück beim aß beim Spiel Sp el vi d n u n te Kar GAGiertwünscht Ihr En ! Redaktionsteam

Fiebern Sie also mit und bringen Sie mit vielen anderen den Fanbereich in der Halle zum Beben, wenn die Eulen mit Herzblut und Schweiß um jeden Ball und jeden Punkt kämpfen. Am 29. April 2018 sind wir wieder Sponsor of the Day und mit etwas Glück können Sie beim spannenden Punkteduell dabei sein!

Telefonaktion für unsere Leser!

Ein Anruf genügt und ab geht’s in die Halle! Wir verlosen 20 Eintrittskarten für das Sonntagsspiel am 29. April 2018 um 12.30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle. Melden Sie sich ganz einfach über unser Freikartentelefon 0621 5604-330, das wir nur für unsere Leser geschaltet haben! Nennen Sie uns Ihren Namen, Ihre Anschrift und die Zahl der benötigten Karten. Pro Wohnung können Sie maximal zwei Karten gewinnen.

> Die Teilnahme ist ausschließlich GAG-Mietern vorbehalten.


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