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13 minute read
Den Frieden fördern, nicht den Sieg
from EXPULS 02-03_2023
by Jürgen Huhn
Nein, einfach ist es nicht, sich um Frieden zu kümmern. Nicht im Privaten - nicht im Politischen.
Es fängt schon mit dem vermeintlich einfachsten an. Dem Denken. Es scheint allemal leichter, eine Schuldzuweisung zu denken als einen Lösungsansatz für einen Konflikt.
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Im Privaten und im Politischen. Doch langfristig betrachtet, ist es allemal hilfreicher den Frieden zu denken, nicht den Konflikt. Im Privaten und im Politischen.
Ressentiments sind Gift für die Seele.
Wir können unseren Nachbarn, dessen Verhaltensweisen uns stören, nicht wegbeamen.
Deshalb können wir gedanklich einmal in die Schuhe des Nachbarn schlüpfen, eine Weile darin spazieren, uns behutsam in seine Gehweise einfühlen, spüren wo der Schuh drückt und aus seiner Perspektive die Welt betrachten. Es könnte sein, dass sich dadurch bei uns ein neues Fenster öffnet. So könnte es sein.
Und es könnte sein, dass wir vorher Unverstandenes doch zumindest peu à peu etwas besser nachvollziehen, verstehen könnten – und, mit etwas Geduld und viel Mühe könnten wir Kompromisse ausarbeiten. So könnte es sein.
Nehmen wir einmal an, wir werden neugierig darauf, wir wagen so einen Schritt. Wir erproben, erforschen und üben uns darin. Ich garantiere: Langfristig wachsen alle daran. Alle "lassen Federn" - doch neues Gefieder wächst nach. Bunter vielleicht. Lebendiger. Freundlicher. Heiterer.
Wie der Planet Erde sich um die eigene Achse dreht und sich in zuverlässigen Rhythmen im Sonnensystem bewegt, sich den vorgezeichneten Bahnen fügt, so auch wir Menschen.
Um die eigene Achse drehend einerseits – fügen wir uns ein ins Große, in soziale Systeme, in Kulturkreise, ins Zeit- und Weltgeschehen.
Wenn jetzt bei uns Menschen etwas aus der Bahn gerät, kommt es zum Schrecken, zur Angst, zu Erschütterung. Sowohl privat –wie auch politisch.
So hat uns auch der Einmarsch Russlands in die Ukraine vor knapp einem Jahr überrascht, hat uns erschreckt, vielen hat er Angst gemacht und er hat eine politische Schockwelle ausgelöst. Ein Kriegsverbrechen. Ohne Frage. Doch wie kommen wir jetzt wieder in eine "geordnete Bahn", ohne weiteres Unheil herbeizuführen?
Die schnellen politischen Reaktionen, den Militärhaushalt aufzustocken, Panzer zu bauen, Verträge zu modifizieren – all das ist nachvollziehbar. Hilfreich ist das nicht. Stellen wir uns doch einfach einmal Fragen, welche möglichen Folgen die anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen haben könnten.
• Wollen wir weiterhin, dass Menschen sterben, getötet werden als Zivilbevölkerung in der Ukraine, als Soldaten des russischen Militärs, als Soldaten des ukrainischen Militärs?
• Wollen wir weiterhin daran mitwirken, dass Menschen, und hier insbesondere junge Männer im militärischen Drill verrohen?
• Wollen wir eine Ukraine, deren Menschen entweder gleich getötet, schwer verwundet und/oder kriegstraumatisiert werden?
• Was geschieht mit den Kindern im Krieg?
• Wollen wir eine Ukraine, die voll ist mit verseuchtem Wasser, verseuchter Erde, verminten Böden?
• Wie stellen wir uns eine weitere Eskalation vor? "Den Bär in die Enge treiben" – mit welchen Konsequenzen? Haben wir Platz in unserem Hirn für solche Vorstellungen?
• Soll wirklich erst alles in Schutt und Asche zerfallen?
"Wir mußten das Dorf zerstören, um es zu retten" so ein hochrangiger US-Militär in Vietnam. Wollen wir das? Wenn wir Mao sprechen lassen, dann kommt alle politische Macht aus den Gewehrläufen.
Hören wir hingegen Mahatma Gandhi, dann ist die Kraft von Liebe und Mitgefühl viel größer als die Kraft von Waffen.
Und wir lesen beim BfS eine statistische Aussage :
Eine 53 %ige Erfolgsquote der Gewaltfreien Aufstände der letzten 100 Jahre, im Vergleich dazu eine Erfolgsquote von 26 % bei Kampagnen mit Gewalt (Stiftung 'Kraft der Gewaltfreiheit').
"Immer wieder wird auf reale oder eingebildete Krisen mit dem Griff zur Pistole reagiert, statt mit dem Olivenzweig. Das ist fast ein Reflex, und die Folgen waren im Allgemeinen schrecklich" (Noam Chomsky)
Vielleicht ist es doch noch möglich, dieser Gewaltspirale etwas entgegenzusetzen. Wir haben doch nur diese eine für uns bewohnbare Erde. Den Frieden denken und nicht den Sieg, schreibe ich in meiner hoffnungsschwangeren Not an unseren Bundeskanzler Scholz, der soeben von vielen Seiten attackiert wird.
Ich will ihn bestärken, Bausteine für den Frieden zu formulieren,
• einen Waffenstillstand vorbereiten, Verhandlungen einfordern (auch hier müssen beide Seiten "Federn lassen"),
• Europäische Partner in Friedensvorbereitungen einbinden;
• Kontakte nach Russland intensivieren (nicht abschneiden),
• Rüstungskontrolle wieder forcieren,
• die Klimaentwicklung einbeziehen und an einer gemeinsamen Dekarbonisierung arbeiten und so weiter und so fort
Wie beim Schachspiel, sind hier mehrere Schritte vorauszudenken. Wenn wir Europa nach dem Krieg denken, dann zählen wir heute nicht die Panzer, wir sprechen von Frieden und nennen die Themen, die dafür notwendig sind.
Not-wenden. Wir sprechen vom Frieden – nicht von Sieg. Die Themenfelder sind umspannend und betreffen weit mehr als die Ukraine. Die diplomatischen Aktivitäten auf nationaler, bilateraler und auf der internationalen Ebene, der UNO, der OSZE und der vielen Kommissionen die eigens dafür installiert werden, den Frieden zu sichern, all diese Organisationen mit den unzähligen NGO’s brauchen jetzt Förderung und Unterstützung. Wir haben in Russland und in der Ukraine Gruppierungen, die den militärischen Kampf nicht wollen. Die brauchen unsere Aufmerksamkeit und unsere Unterstützung. Leben, das dem Frieden dient. Dem Frieden mit all dem, was uns umgibt. Das Klima wird sich bedanken.
Möge es gelingen - Schalom
Monika Ott , vielseitig vernetzt
Monika Ott
1992 - Gründungsmitglied des „Türkisch-Deutschen Filmfestivals“ und Mitglied der Öngeren-Jury Menschenrechtsfilm
1992 - Gründungsmitglied und langjährige Mitarbeit im Verein zur Förderung der Intern. Bildung und Begegnung, Seminarhaus Deinsdorf
1981 - Langjährige Mitarbeit im „Trainingskollektiv Gewaltfrei Handeln“
1995 - Mitarbeit in der WILP, Peace train zu Weltfrauenkonferenz/Peking
WILPF Women's International League for Peace and Freedom zum Editorial (S.3)
Quellen + Links zum Weiterlesen: https://www.soziale-verteidigung.de/ stiftung-kraft-gewaltfreiheit-gegruendet https://www.soziale-verteidigung.de/ Chenoweth und Stephan untersuchten 323 Kampagnen & Aufstände für mehr Demokratie weltweit von 1900 bis 2006 („Why Civil Resistance Works“, 2011), die teils mit Waffengewalt begonnen wurden, teils gewaltlos waren oder mit geringer Anwendung von Gewalt: Gewaltlose Kampagnen hatten zu 53% Erfolg, auch noch Jahre später, gewaltsame nur zu 26%.
Inhalt
Kunst, Geschichte und Kultur: Nicht allen ist die Vielfalt bekannt, die sich hinter den historischen Mauern des Amberger Stadtmuseums verbirgt. Inhaltlich reicht das Spektrum von der Stadtgründung bis zu Steingutwaren aus Amberg, vom Winterkönig bis zum Weltrekord im Mensch-ärgere-Dich-nicht oder von der originalen AdlerApotheke und weiteren Läden bis zu Arbeiten des Malers und Illustrators Michael Mathias Prechtl.
Ort dieser musealen Vielfalt ist der alte Baustadel, in dem einst Waffen sowie Baumaterial gelagert wurden und sich zeitweise auch Wohnungen befanden. Bereits seit 1989 beheimatet das historische Gebäude auf vier Etagen insgesamt 13 Abteilungen.
Aufgrund der historischen Bausubstanz sind nicht alle Bereiche barrierefrei zugänglich.
So 05.02. + 21.05. + 15.10.
Amberg Stadtmuseum 14.30h
Fichtelgebirgs-Mineralienbörse Auf rund 500 qm Ausstellungsfläche bieten zahlreiche Stände ein großes Spektrum an Naturschätzen: unzählige Mineralien, sowohl aus der Heimat, als auch aus fernen Ländern, fachliche Beratung und persönliche Erfahrungsberichte. Diese Börse ist ein lebendiger Treffpunkt um sich auszutauschen und alte und neue Freunde zutreffen. Die Sonderschau präsentiert Mineralien aus den Graniten des Fichtelgebirges, aus dem Frankenwald, der Oberpfalz, aus Sachsen und Böhmen. Aktuelle Neufunde aus Nordostbayern runden die Präsentation der Meisterwerke der Natur ab.
Auch die Bergakademie Freiberg und das Fichtelgebirgsmuseum sind mit Exponaten aus ihren überaus wertvollen Beständen beteiligt.
Als Verlosungsgewinne stehen mehrere wertvolle Mineralstufen bereit.
12.03.
Marktleuthen Stadthalle 9 - 17h
Wir verlosen 5 x 2 Karten. Schreibt uns. S. 23
Unser Selbstverständnis als Herausgeberin einer Zeitschriftund überhaupt:
Wir setzen uns ein für eine demokratische, gewaltfreie und tolerante Gesellschaft. Eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Rassismus. Wir distanzieren uns von extremistischen Positionen und Gruppierungen aller Art, die das Grundgesetz ablehnen oder das Ziel verfolgen die freiheitlich demokratische Grundordnung zu zerstören. Unser Mittel ist der demokratische Diskurs. Wir verstehen uns als humanistisch
Wochen gegen Rassismus
rudimentäre Info - viele Köche ...
Mo 20.03. Eröffnung im JUZ
Mo 20. - Sa 24.03. Youniworth
Ausstellung im Saal des JUZ
Sa 24.03. Film: Zuhurs Töchter
+ Filmgespräch mit Regisseurin Leurentia Genske
Inhalt: An der Schwelle zum Erwachsenwerden und trans* – zwei syrische Schwestern suchen sich ihren Weg in der neuen Heimat Deutschland. Dieser Film erzählt nicht nur die bewegende Geschichte einer Familie, die trotz aller Nöte zusammenhält, sondern stellt auch die Frage nach der eigenen Identität. Ein coming-of-age Dokumentarfilm über den persönlichen Platz in der Gesellschaft.
So 26.03. Podiumsdiskussion
"Von Rassismus betroffen"
Di 28.03. Vernissage mit Film und Lesung
"Sand in my Eyes" (siehe S.6)
Sa 01.04. Vortrag
"Sexismus im Rap" von Heidi Süß
Weiden - Mehr Info gab es bis Druckabgabe nicht
Mentor:in für Garten und Natur
Zertifikatslehrgang
An 5 Samstagen bzw. Wochenenden lernen Interessierte über den Sommer, was sie als Mentor:innen für Garten und Natur wissen müssen. Ergänzt durch eigenes Wissen, Erfahrung und Leidenschaft im Umgang mit der Natur kann man so Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Zugang zur Natur erleichtern. Erfahrene Referent:innen vermitteln die Grundlagen. Themen u.a.: Gestaltungsideen für Gartenprojekte, Kräuter und Hausapotheke, Naturheilkunde nach Pfarrer
Kneipp, gesunde Ernährung nach Hildegard, "altes Wissen", Brauchtum im Jahreskreis.
Anm.: bis 28.04.2023
Tel.: 09632/9200-44 oder umweltstation@ abtei-waldsassen.de
Fr 19.05. - So 17.09. Waldsassen
Offenes Singen
Offen für alle, die Freude am Singen haben und geselliges Beisammensein schätzen.
Jeden 2. Montag im Monat sind alle, die gerne singen, eingeladen zum Offenen Singen. Da muss man gar nicht unbedingt gut singen können, man muss es gerne tun und Freude haben an alten deutschen Volksliedern, Mundartliedern aus der Oberpfalz oder aus Böhmen - und natürlich kann auch Modernes gewünscht werden. Text- und Notenblätter werden verteilt. Vorbei kommen, Freunde mitbringen - auch fürs anschließende Zusammensitzen.
Mo 13.02. + 13.03. Waldsassen
Gästehaus St. Joseph 19h
Musik verbindet!
Konzert der Kreismusikschule des Landkreises Tirschenreuth mit der Musikschule Sokolov. „Musik verbindet!" ist das traditionelle deutsch-tschechische Konzert der Kreismusikschule Tirschenreuth und Musikschule Sokolov, bei dem junge Musikerinnen ihr Können präsentieren.
Leitung: Tobias Böhm, Leiter der Musikschule des Landkreises Tirschenreuth.
Fr 03.03. Waldsassen
Aula des Klosters 20h
Was uns krank macht - was uns heilt
PsychoneuroimmunologieWegbereiter einer neuen MedizinKultur? Einfluss von Angst und Isolation auf das Immunsystem Vortrag mit Diskussion
Auf Einladung des ppForum Waldthurn, Dr. Moissl, kommt Christian Schubert in die Max-Reger-Halle. Er ist Professor, Arzt, Psychologe, ärztlicher Psychotherapeut und Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie am Department für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Innsbruck.
Er befasst sich mit den Wechselwirkungen von Psyche, Gehirn und Immunsystem und hat darüber zahlreiche wissenschaftliche Artikel und mehrere Bücher veröffentlicht. In seinem Vortrag geht er auf Grundlagen und neue Erkenntnisse seiner Forschung ein und ruft zu einem integrativen, ganzheitlichen Denkansatz innerhalb der Medizin auf. Auswirkungen schädlicher Ereignisse im Kindesalter wie Angst und Isolation werden beleuchtet.
Fr 10.03. Weiden Max-Reger-Halle 19.30h
GEISTZeit
im Kloster Waldsassen
Eine beschwingt-besinnliche Stunde mit den Schwestern der ZisterzienserinnenAbtei Waldsassen: Lichterprozession durch den barocken Klosterkreuzgang, gestaltete Anbetung, gute Musik und begeisternde Predigt machen die GEISTZeit zur beliebten Abendgestaltung für Jung und Alt! Musikgruppen: z.B."Cantora", "Kiwi-Chor", "Fontana di Vita", “Grazie a Dio” Ansprechpartnerin: Sr. Raphaela jugend@abtei-waldsassen.de
So 26.02. Waldsassen Klosterkirche 19.30h
Klangzeit
"Wo uns Worte fehlen, kann Musik alles ausdrücken" - Durch Musik wird die Selbstheilung gefördert, indem ureigene Kräfte freigesetzt werden, die bereits in jedem von uns liegen.
Musiktherapie beginnt bei rein funktionaler Musik, passiv, zur Entspannung, über heilsames Singen, Klangreisen (ähnlich autogenes Training), bis hin zur musik/klangtherapeutischen Bearbeitung von Störungen, wie Ängste, Traumata etc… Referat mit Interaktion von und mit Gerald Herbst und Nadine Hofmann.
Info+Anm.: ebw.oberpfalz@elkb.de
Mi 29.03. Weiden
Gemeindehaus St. Markus 19h
Kartenvorverkauf:
Wem "gehört" Bonhoeffer?
Vortrag mit Journalist+Theologe Arnd Henze
Als Theologe des Widerstands gegen den Nationalsozialismus hat Dietrich Bonhoeffer vor allem progressive Christen in aller Welt beeinflusst. Seit einigen Jahren gibt es aber zunehmend Versuche, sein Erbe für extrem rechte oder verschwörungsideologische Anliegen zu vereinnahmen und ihren Hass gegen die offene Gesellschaft als christlichen Widerstand zu verbrämen. Kein Zufall, dass ausgerechnet der damalige US-Präsident Trump eine Bonhoeffer-Gedenktafel in der Gedenkstätte Flossenbürg anbringen ließ. In seinem Vortrag wird der WDR-Journalist und Theologe Arnd Henze solche Vereinnahmungsversuche kritisch einordnen und Vorschläge für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Erbe des Theologen und Widerstandskämpfers zur Diskussion stellen.
Henze ist Fernsehredakteur beim WDR und berichtet seit mehr als 30 Jahren über internationale Krisen und Konflikte sowie über kontroverse gesellschaftliche Themen.
In seinem kirchlichen Engagement hat sich Henze, der auch Theologie ist, seit der Friedensbewegung der 1980er Jahre an den friedensethischen Debatten der Ev. Kirche beteiligt, inzwischen auch als Mitglied der EKD-Synode.
Info+Anm.: ebw.oberpfalz@elkb.de
Mo 13.03. Weiden Martin Schalling-Haus 19h
Jan Hus
Der böhmische Reformator, der durch Hirschau kam. Vortrag mit Ausstellungseröffnung
Am 15.10.1414 zogen 30 Reiter aus Böhmen kommend auf der Goldenen Straße durch Weiden nach Nürnberg und Konstanz. Mit dabei Jan Hus mit seinen 29 Begleitern. Wer war dieser Jan Hus? Seine Persönlichkeit wurde lange unterschiedlich gedeutet. Im Mittelalter als Ketzer zum Tode verurteilt, rehabilitierte ihn Papst Johannes Paul II. bei einem Besuch in Prag. Die evangelische Kirche sah ihn ihm einen Vorläufer Martin Luthers und verehrte ihn als eigenen Märtyrer. Der Vortrag beleuchtet sein Leben bis zum Tod aus unterschiedlichen Richtungen. Referent: Rainer J. Christoph Fr 03.03. Hirschau Ev. Gemeindehaus 19.30h
Die Könige des Böhmerwaldes
Der Böhmerwald ist voller geheimnisvoller Geschichten aus alten Zeiten, aber auch aus jüngster Vergangenheit. Die Ausstellung „Die Könige des Böhmerwaldes“, ausgeliehen vom Institut zur Erforschung totalitärer Regime in Prag, konzentriert sich auf den Teil der Vergangenheit, den nicht nur die Tschechen teilen, sondern auch die Menschen auf der anderen Seite der Staatsgrenze – Deutsche und Österreicher. Es handelt sich um eine Geschichte aus der Nachkriegszeit, in der Gewalt, aber auch menschliche Solidarität und Hoffnung vorkommen.
Als „Könige des Böhmerwaldes“ werden Widerstandskämpfer, Schleuser, Kuriere und Pfadfinder vorgestellt, die am „Eisernen Vorhang“ unterwegs waren und sich und Fliehende dort vor ihren Verfolgern versteckten.
bis 31.03. Schönsee CeBB
Vögel willkommen
Vogelfreundlicher Garten
Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt haben die Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet und verleihen vogelfreundlichen und strukturreich gestalteten Gärten eine Plakette. Sie soll dazu anregen, Gärten in vogelfreundliche Naturparadiese zu verwandeln. Angelika Nelson vom LBV stellt das Projekt vor.
Fr 03.03. Maxhütte-Haidhof St. Clemenshaus 19h
Flechten, Drucken, Malen und Entwerfen: Neues aus dem Kunstatelier
Wenn die Tage länger werden hat man auch wieder mehr Zeit, Raum und Licht für das Erschaffen von Kunstwerken. Ob gemaltes Bild, gebautes Objekt, geformte Skulptur, designtes Stück oder digitales Werk: In den Ateliers und Werkstätten der Kunstschule gibt es wieder Gelegenheit, kreativ zu werden. Neu ist am 25.03. ein Workshop fürs Flechten mit Weidenholz in der Kulturwerkstatt Kalmreuth. Das Flechten ist eines der ältesten Handwerke der Welt. Beim Flechtworkshop mit Gerlinde Brei entstehen fantastische Kunstwerke und eigene Ideen verbinden sich mit einer jahrtausendealten Technik.
Für die jungen Künstlerinnen gibt es am 25.02.und 25.03. wieder die Werkstatt der Fantasie im Kunstbau. Das Samstagsatelier im Kunstbau hat am 04.03. wieder geöffnet. Auch das Kinderatelier im Kunstverein ist wieder am Start: Am Samstag, den 11.03. geht es dort von 10 bis 12h um ein Versteckspiel mit Farben und Formen . Der 15.03. steht bundesweit unter dem Motto „Tag der Druckkunst“ und die Kulturwerkstatt beteiligt sich mit der Werkstatt „Drucksachen“ am 11.03. am Thementag. Wer sich für Neue Medien interessiert, schaut beim Digitalen Atelier „Digi-Arts“ am 18.03. im Kunstbau vorbei.
Die regelmäßigen Wochenkurse laufen bereits wieder, die Termine können dem Inserat hier im Heft entnommen werden. Und: www.kulturwerkstatt-info.de Kunstbau Weiden / Kulturwerkstatt Kalmreuth
Sand in my Eyes.
Sudanesische Momente
Vernissage mit Film und Lesung
Wer sind wir? Und was macht uns zu dem, was wir sind? Eine Landschaft aus Bildern und gesprochenen Worten. Alltag und Feste, verbunden durch Gedichte, Sprichworte, Legenden und Anekdoten.
Gefühle und Kulturerbe - die Ausstellung 'Sand in my Eyes' vermittelt intime Einblicke in die diversen Kulturen des Sudan und stellt dabei eine Verbindung zu den Betrachterinnen an jedem Ort der Welt her. Shadia Abdelmoneim und Enikö Nagy lesen aus ihrem Buch mündlich überlieferte Texte aus dem Sudan und vermitteln filmische Einblicke in das tägliche Leben von Nomaden, Kleinbauern, Stadt- und Landbewohnerinnen. Ihre Lebensphilosophie bietet der globalisierten Welt wichtige Kontraste und Impulse.
Di 28.03. Weiden VHS 18.30h
Dimensionen
eines Verbrechens
Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg
Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene ums Leben.
Obwohl sie eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen sind, wird bis heute kaum an sie erinnert. Die Ausstellung präsentiert die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen erstmals einem breiten Publikum.
In neun Kapiteln wird ein Überblick bis in die Gegenwart gegeben, Biografien stellen individuelle Schicksale vor, eine Europakarte zeigt Lagerorte und Opferzahlen. Medienstationen ermöglichen die Recherche zu ausgewählten Gedenkorten und eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Fotografien. Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Museum Berlin-Karlshorst in Kooperation mit der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, dem VDK, dem Deutschen Historischen Institut Moskau und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
Februar tgl. 9 - 16h
März - Juni bis 17h 16.02. - 11.06.
Flossenbürg KZ-Gedänkstätteehemalige Häftlingsküche
Geschichte der abendländischen
Philosophie:
Die Postmoderne
Gegen die Moderne, beginnend mit der Aufklärung, zeichnet sich nach den Erschütterungen der Weltkriege eine neue Richtung des Denkens im Westen ab, das den Fortschrittsglauben und puristische Rationalität nicht mehr teilt.
Lyotard und Sloterdijk stehen beispielhaft für diese Ansätze. Wie und ob wir heute in dieser postmodernen Skepsis verankert sind, sucht dieser Kurs abzugrenzen. Ref.: Bernhard Reichl, MA Mi 29.03 - Mi 10.05. 19h
Zen in der Oberpfalz Einführung und Übungstage
Zen – Einführung 01. - 02.04. Neue Leiterin des Seminarhauses Deinsdorf ist die Zen-Lehrerin Ute Ries. Am ersten AprilWochenende werden die wesentlichen Elemente des Zen vermittelt: das Sitzen in der Stille (Zazen) und achtsames Gehen (Kinhin). Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug lernen die Teilnehmer:innen, im gegenwärtigen Moment anzukommen.
Zen-Übungstage gibt es zu den drei Terminen: 04.-07.05. und 21.-24.09 und 16.-19.11. In diesen Tagen wird überwiegend im Schweigen geblieben. Im Wechsel wird Zazen und Gehmeditation (Hinhin) praktiziert. Es wird täglich einen kurzen Vortrag (Teisho) geben und begleitend die Möglichkeit zum Einzelgespräch. Für Ungeübte/Neue, gibt es die Möglichkeit einer Kurzeinführung in Zazen am 04.05./16h. Deinsdorf Seminarhaus
Resilienz
Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich nach fordernden Situationen wieder aufzurichten. Aus der Tiefe unseres Inneren schöpfen wir die lebendige Kraft zum weiter machen.
Bewußtseins-Übungen, Austausch in der Gruppe und Impuls-Texte zur Selbsterfahrung werden angeboten. Aspekte von Resilienz lassen sich trainieren: Akzeptanz, Widerstand, Selbstliebe, Schuldgefühle, Gedanken- und Verhaltensmuster erkennen.
In diesen Workshop fließen vermehrt spirituelle Perspektiven mit ein. Ohne die ernsthafte Einbindung von Spiritualität ist wahre Resilienz letztendlich nicht möglich. Informationen und Anmeldung zu diesen und weiteren spirituellen Seminaren, siehe die Inserate hier rechts.
Weiden vhs - Moosbach & Weiden privat
Kinder führen Kinder
Verkleidete Gefäße
Welche Schalen, Tassen oder Kannen tragen besonders ausgefallene Dekore, so dass man sie auch mit einem Tier, einem Kopf oder einer anderen figürlichen Darstellung verwechseln könnte? Die junge Museumsgruppe ist in der griechischen Antike unterwegs, entdeckt Augenschalen, stierköpfige Kannen und andere keramische Dinge. Im Museumsatelier entstehen verrückte Gefäße, die aus der Reihe tanzen.
Sa 11.02. Weiden Int. Keramik-Museum 11.30h
Frühlingsbecher
Auf den Keramiken im Museum gibt es viele Muster, die aus der Natur kommen. In vielen Kulturen haben sich die Töpferinnen von Pflanzen, Blättern und Blumen anregen lassen, um neue Gestaltungen für Gefäße zu erfinden und ein interessantes Design zu entwerfen. Im Museumsatelier werden Gefäße fürs Freie gebaut.
Info + Anmeldung: 0961/48027963 od. 0171-5344052
Sa 18.03. Weiden Int. Keramik-Museum 11.30h