2014 Jahresr端ckblick der Schwarzkopf-Stiftung
„Das Engagement junger Menschen für Europa ist unerlässlich, denn sie sind die Zukunft unseres Kontinents. Die Jungen sind es, deren Engagement wir brauchen, wenn wir darüber diskutieren, wie unser künftiges Europa aussehen, welche Aufgaben es übernehmen, welche Rolle es in der Welt spielen und welche Erwartungen es erfüllen soll. Und es ist die Generation der jungen Europäerinnen und Europäer, deren Aufgabe es ist, ein freies und friedliches Europa auch in Zukunft zu bewahren. Ich gratuliere der Schwarzkopf-Stiftung recht herzlich zur Wahl von Louis Alvarado Martinez als Junger Europäer des Jahres 2014.“ Martin Schulz Präsident des Europäischen Parlaments
Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde und Freundinnen der Schwarzkopf-Stiftung, selten war Europa so gefordert wie in diesem Jahr 2014. Nach der Europawahl im zurückliegenden Mai ist es mehr denn je die Aufgabe Europas, seine Werte der Demokratie, Vielfalt und Gleichheit den Bürgern und Bürgerinnen zu vermitteln und das Feld nicht Nationalisten und Populisten zu überlassen, denen manche Unsicherheiten und Ängste in die Hände gespielt haben. Angesichts des sich weiter verschärfenden Konflikts in der Ukraine steht die Europäische Union als Friedensprojekt darüber hinaus in der Pflicht, ihre Kräfte für eine friedliche Beruhigung einzusetzen. Und allen Skeptikern zum Trotz: Gemeinsame Herausforderungen wie die Jugendarbeitslosigkeit oder die anhaltend hohen Zahlen von Flüchtlingen, die in Europa Schutz suchen, erfordern auch gemeinsame Lösungen und das Vorantreiben der europäischen Integration auf allen Ebenen – nicht trotz der Krisen, sondern gerade wegen ihnen. Mit den Programmen der Schwarzkopf-Stiftung erreichten wir in diesem Jahr fast 50.000 Jugendliche und junge Erwachsene in 41 Ländern. Unser Anliegen ist es dabei stets zu zeigen, dass es sich lohnt, in Europa mitzureden, und dass die Vielfalt seiner Kulturen ein besonderer Reichtum sind, den es wertzuschätzen und zu verteidigen gilt. Im kommenden Jahr begehen wir den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges und feiern damit auch die Werte, die das Fundament Europas bilden: Frieden, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität. Europa hat heute die großartige Chance, sowohl Handlungsfähigkeit zu beweisen als auch eine Vision der Zukunft aufzuzeigen, die auf diesem Fundament ruht. Ihr André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender
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2014: Unsere Arbeit in Zahlen
18.000 Jugendliche in Deutschland
70 Veranstaltungen
6 Botschafter im Gespr채ch
1 Europawahlkampagne
350 Veranstaltungen des Europ채ischen Jugendparlaments
in 41 L채ndern
26 Reisestipendien
2 Preise
1 Europ채isches Hoffest
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274 EU-Kompakt-Kurse
62 Kompakt-Kurs-Trainer
754.390 Emails verschickt
27.000 Jugendliche europaweit
1. Euro African Youth Parliament
1 Programm der รถstlichen Partnerschaft
15 Seminare
4900 Brezeln verspeist
1 Think Thank zum Thema Jugendarbeitslosigkeit
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Die Schwarzkopf-Stiftung Die überparteiliche Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa wurde 1971 von Pauline Schwarzkopf in Hamburg gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen zu politisch bewussten und verantwortungsbereiten Persönlichkeiten mit dem Ziel der Stärkung des europäischen Gedankens, der gesamteuropäischen Völkerverständigung und der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Der Schwarzkopf-Stiftung ist es ein Anliegen, einen echten Raum für den Dialog von jungen Menschen zwischen 16 und 28 Jahren mit Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zu schaffen. Wir liefern jungen Menschen grundlegende Informationen, historische Hintergründe und Kontexte, die in zwei Förderlinien der Stiftung definiert sind. Wir diskutieren über europapolitisch relevante und für junge Menschen wichtige Themen. Wir bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich für die europäische Idee zu engagieren. Darüber hinaus ermutigen wir Schüler zu Toleranz und Zivilcourage und binden sie in die Aufarbeitung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts aktiv mit ein. Seit dem Jahr 2004 ist das European Youth Parliament ein Projekt der Schwarzkopf-Stiftung, das den Dialog zwischen Jugendlichen europaweit fördert. Think Tanks und Internationale Sitzungen vernetzen engagierte junge Europäer und bringen sie miteinander in Kontakt, um einen regen Austausch über Europa zu führen. Mit diesen Zielen führen wir Vortragsveranstaltungen, Seminare und Debatten durch. Wir besuchen Botschaften, Ausstellungen und gehen mit unseren EU-Kompakt-Kursen direkt in Schulen. Zudem vergeben wir Reisestipendien und jährlich die Preise „Junge/r Europäer/in des Jahres“, den „Schwarzkopf-Europa-Preis“ und den „Margot-Friedlander-Preis”.
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Unser Jahr 2014 2014 war ein weiteres spannendes und ereignisreiches Jahr für die SchwarzkopfStiftung. Die Stiftung konnte im 43. Jahr ihres Bestehens ihre Programme erneut qualitativ und quantitativ ausbauen. Das Team der Stiftung hat sich komplettiert und die Strategieentwicklung wurde weiter vorangetrieben. Programmatisch standen die Themen Europawahl, Jugendarbeitslosigkeit, europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik und die Ukraine-Krise im Vordergrund unserer Arbeit. Gleichzeitig haben wir neue Formate umgesetzt, um neue Zielgruppen, vor allem benachteiligte Jugendliche, wirkungsvoller anzusprechen. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass - neben den interaktiven Formaten und dem ”Peer-to-Peer”-Ansatz - unsere Stärke das große Netzwerk an jungen, ehrenamtlich tätigen Europäern und Europäerinnen ist, das wir intensiv pflegen und noch stärker als bisher aktivieren wollen. 2015 wollen wir uns daher unter anderem auf den Aufbau eines stiftungsübergreifenden Alumni Netzwerkes konzentrieren. Gleichzeitig wird es uns auch 2015 ein großes Anliegen sein, neue Zielgruppen zu erreichen und einen stärkeren Transmissionsriemen unserer Arbeit in die politische Arena zu gewährleisten. Dank gilt den vielen Freunden, Ideen- und Kooperationspartnern der Stiftung, ohne die unsere politische Bildungsarbeit nicht möglich wäre. Ihre anhaltende und wichtige Unterstützung ermöglichte es uns auch in diesem Jahr, wieder Tausende Jugendliche über unsere Projektarbeit zu erreichen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen. Ihre
Anne Rolvering Geschäftsführerin
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Unser Europa: Das ist mehr als die Lösung der gegenwärtigen außenpolitischen, haushalts- oder finanzpolitischen Krisen. Es ist vor allem eine große Idee, eine Vorstellung vom Menschen und seiner Würde, seiner Freiheit und seines Anspruchs auf Selbstbestimmung. Von den Weichenstellungen in der EU für die Zukunft wird niemand mehr und länger betroffen sein als die derzeit junge Generation. Die Schwarzkopf-Stiftung leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass junge Menschen dieses Europa entschlossen zu ihrer eigenen Sache machen. Das verdient Dank, Anerkennung und Unterstützung! Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages
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Inhalt
1.
Europa verstehen: Kompaktkurse und Seminare
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2.
Europa w채hlen: Die Europawahl 2014
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3.
Europa mitgestalten: Das European Youth Parliament
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4.
Europa entdecken: Reisestipendien
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5. Europa verteidigen: Bek채mpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus 50 6.
Europa debattieren: Diskussionsveranstaltungen
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7.
Europa feiern: Preise und Auszeichnungen
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8. Vorstand 114 9. Team 115 10. Unterst체tzer und Partner 118
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„Wenn wir am Ende des EU-Kompakt-Kurses noch mitten in der Diskussion stecken, dann denke ich mir: Das ist es!‘“ Magnus Römer EU-Kompakt-Kurs-Trainer, Berlin
„Die Schüler waren durchweg begeistert und hätten noch eine Stunde länger gemacht. Ein besseres Lob kann man nicht bekommen. Es freut mich sehr, dass Sie die Schüler so begeistern konnten!“ Lehrkraft Max-Weber-Berufskolleg, Düsseldorf
„Es wurde mir sehr viel Wissen über die EU vermittelt! Tolle Arbeit!“ Schülerin Goethe-Gymnasium Berlin
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Europa verstehen: EU-Kompakt-kurse und Seminare Zahlen und Fakten 289 Seminare 7.725 beteiligte Schülerinnen und Schüler 10 neue EU-Kompakt-KursTrainerteams in ganz Europa 39 EU-Kompakt-Kurs-Trainerinnen und -Trainer in Berlin und NRW 1 Konferenz mit 2 Außenministern
Das vielseitige Seminarprogramm der Schwarzkopf-Stiftung richtet sich an Schüler und Schülerinnen sowie Studierende. Es bietet sowohl Einstiegsformate in das Themengebiet Europa als auch die Möglichkeit zur vertieften Diskussion mit Experten und Entscheidungsträgern. Mehr als je zuvor bildeten Schülerfragen 2014 den Ausgangspunkt für vielfältige neue Formate und Veranstaltungen. Mit dem neu konzipierten Workshop anlässlich der Europawahl ging außerdem das größte Seminarprojekt der SchwarzkopfStiftung ,„Europa Verstehen“, in sein zweites Jahr. Vierzig junge, eigens geschulte Trainerinnen und Trainer mit europäischen Biografien und viel Begeisterung für europapolitische Bildungsarbeit besuchten mehr als 200 Schulen in Nordrhein-Westfalen und Berlin, um Jugendlichen die EU in einem grundlegenden Einstiegsseminar direkt an der Schule verständlich zu machen und aktuelle europäische Themen mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren. „Europa Verstehen“ heißt jetzt auch „Comprendre l’Europe“ „Understanding Europe“ oder „Capire l’Europa“. Denn der EU-Kompakt-Kurs ist nun außer in Deutschland auch in Belgien, Frankreich, Italien, Litauen, Irland, der Ukraine, Österreich, Tschechien, Ungarn und Norwegen unterwegs.
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EU-Kompakt-Kurse „Kann theoretisch jedes Land EU-Mitglied werden?“ „Bringt der Euro überhaupt was, wenn nicht alle die gleiche Währung haben?“ Auf viele Fragen gibt es keine einfache Antwort. Deshalb nehmen Diskussionen und der Meinungs- und Erfahrungsaustausch im EU-Kompakt-Kurs eine wichtige Rolle ein. Wer mitdiskutieren und auch mitbestimmen möchte, muss wissen, worum sich der aktuelle politische Diskurs dreht. Hier setzen die EU-KompaktKurse an. Mit Grundlagenwissen zur EU und zu aktuellen europapolitischen Fragestellungen ist die Schwarzkopf-Stiftung direkt an Schulen präsent. In vierstündigen Seminaren erarbeiteten junge studentische Trainerinnen und Trainer in 2014 gemeinsam mit über 7.000 Schülerinnen und Schülern aus NRW, Berlin und Brandenburg interaktiv die wichtigsten Meilensteine zur Geschichte der europäischen Integration, die Aufgaben der wichtigsten EU-Akteure sowie die Aufgaben und Kompetenzen der EU. In diesem Jahr stand die Europawahl im Fokus des EU-Kompakt-Kurses. Ein eigens konzipierter Workshop ermutigte die Jugendlichen dazu, eine informierte Wahlentscheidung zu treffen und am 25. Mai von ihrem Wahlrecht als Erst- und Jungwähler Gebrauch zu machen. Auf Grundlage der Schülerinteressen wurden zudem weitere Workshops zu den Themen „Europäische Asylpolitik“, „EU-Erweiterungspolitik“ und „Beteiligungsmöglichkeiten“ in Europa entwickelt.
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„Europa Verstehen“ Team Nordrhein-Westfalen Mehr junge Menschen zu einer informierten Wahlentscheidung und zur Teilnahme an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu ermutigen – mit diesem Ziel startete das Projekt „Europa Verstehen“ letztes Jahr in Nordrhein-Westfalen. Das Europawahljahr 2014 war aus diesem Grund ein besonders geschäftiges Jahr für das „Europa Verstehen“-Trainerteam. Insgesamt 162 Kurse fanden – von Bonn über Münster bis an die niederländische Grenze – an allgemeinbildenden und Berufsschulen statt. 18 Trainerinnen und Trainer aus NRW nahmen an einer Schulung in Duisburg teil, moderierten den Duisburger Schülerdialog und reisten zu einem großen Trainertreffen im Juni nach Berlin. Vertreter des Teams gaben in einer Weiterbildung der Landeszentrale NRW die Seminareinheit zur Europawahl an andere Multiplikatoren der europäischen Bildung weiter. Im nächsten Jahr soll es verstärkt um neue Beteiligungsmöglichkeiten gehen. Das Trainerteam NRW ist in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt. Viele Trainer sind neben ihrer Aktivität als EUKompakt-Kurs-Trainer in zahlreichen Jugend- und Studentenorganisationen sowie bei europäischen Freiwilligenprojekten aktiv.
Team NRW Jelena Auracher, Tristan Bauer, Stefanie Brzoka, Julia Carstens, Christian Cranz, Christian Drews, Anne Felmet, Friedericke Fischer, Anne Gehrmann, Alexander Hobusch, Thomas Leszke, Rihab Masmoudi, Katja Pichugova, Dennis Pirdzuns, Magdalena Ries, Malte Steuber, Milan Thies
Kooperation Stiftung Mercator, Europäisches Parlament
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„Europa Verstehen“ Team Berlin-Brandenburg Das „Europa Verstehen“-Team Berlin-Brandenburg war in diesem Jahr an 118 Schulen ab der 10. Klasse unterwegs, um Europa einen Tag lang zum Thema zu machen. An aktuellen Diskussionsthemen mangelte es nicht: die Umbrüche in der Ukraine, die Flüchtlingssituation an Europas Außengrenzen, ein neuer Kommissionspräsident und ein neues Parlament mit mehr europaskeptischen Abgeordneten. In den EU-Kompakt-Kursen in Berlin und Brandenburg werden gemeinsam mit den Schülern Grundlagen zu europäischen Themen erarbeitet, welche dann persönlich mit Entscheidungsträgern im Rahmen der Diskussionsveranstaltungen vertiefend diskutiert werden.
Team BerlinBrandenburg Gloria Amoruso, Carina Breschke, Wiete Eichhorn, Banyu Ellwein, Ricarda Thimm, Mathias Hamann, Franziska Maier, Frederik Mangels, Max Mangold, Thimo Nieselt, Magnus Römer, Malte Roßkopf, Nicola Roth, Roy Scivyer, Katja Sinko, Dominik Sonnleitner, Peter Ullrich, Dorothea Weber, Marischa Weiser, Andreas Wiebel, Corinna Woellner
Kooperation Stiftung Mercator, Europäisches Parlament, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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Viele der 21 Berliner Trainerinnen und Trainer waren in diesem Jahr auch als Veranstaltungsmoderatoren aktiv, um die Fragen der Schülerinnen und Schüler an die Experten weiterzugeben. Im Sommer konnten neun Trainer im erweiterten Team bei einer Trainerschulung willkommen geheißen werden. Gemeinsam mit den Trainern aus NRW wurden außerdem neue Methoden zur Europavermittlung ausgetauscht und ausprobiert. Zudem nahmen die Trainer an einer externen Fortbildung zum Umgang mit Vorurteilen im Klassenzimmer teil.
„Europa Verstehen“ Team Europa Das „Europa Verstehen“-Projekt feierte in diesem Jahr eine ganz besondere Premiere. Gemeinsam mit dem Netzwerk des European Youth Parliament startete „Europa Verstehen“ in das erste Jahr seiner Internationalisierung. Jetzt gibt es „Europa Verstehen“ auch in Österreich, Irland, Frankreich, Italien, Ungarn, Tschechien, der Ukraine, Belgien, Norwegen und Litauen. Auf zwei Trainerschulungen im Frühjahr und Herbst erprobten 22 internationale Trainer den EU-Kompakt-Kurs, diskutierten, an welchen Stellen der Kurs an die nationalen Bedürfnisse und Themen der einzelnen Länder angepasst werden muss und wuchsen als internationales „Europa Verstehen“-Team zusammen. Selbstverständlich gab es auch ein Kennenlernen und einen Erfahrungsaustausch mit den deutschen Trainern. Die Kursmaterialien wurden in fünf weitere Sprachen übersetzt, und die ersten zehn Kurse haben bereits an europäischen Schulen stattgefunden. Ein junges und erfolgreiches Projekt über Europa wird so von Jugendlichen an Jugendliche weitergegeben und auch auf der europäischen Ebene aktiv umgesetzt.
Team Europa András Báló, Benjamin Babicz, David Corish, Veronika Drzková, Mariya Fedoruk, Bettina Hegyes, Zuzana Holakovská, Frida Konstad, Austéja Levickaité, Hans Maes, Leanne McNamara, Davide Monticelli, Mathilde Pascal, Hannes Rooms, Mykhailo Rozhkov, Lena Strehmann, Tobias Satlow, Greta Senavaityté, Janne Vanhemmens, Beáta Veisová, Fabrizio Zamparelli, Vári Zsolt
Kooperation Stiftung Mercator, Europäisches Parlament
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Webinare: „Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Europa: Was dagegen tun?“ Dr. Juliane Wetzel,Zentrum für Antisemitismusforschung, Dr. Petra Bendel, Geschäftsführerin, Zentralinstitut für Regionenforschung, Sebastian Serafin ,Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Projekt gegen Rechtsextremismus , Dr. Dr. Andreas Umland, Lehrstuhl für Mittel- und Osteuropäische Geschichte, Universität Eichstätt, Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Integration und Teilhabe, Interkultureller Dialog, Religion und Politik, Miraz S. Gäntzel, Kommunikationstrainerin, Tom Weller, Kommunikationstrainer Das digitale Seminarangebot der Schwarzkopf-Stiftung wurde in diesem Jahr weiter ausgebaut. Mit internationalen Referenten und Seminarteilnehmern fanden insgesamt fünf Seminare zu den Themen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Europa im virtuellen Seminarraum des Alumniportals Deutschland statt. Diskutiert wurden Beispiele für rechtspopulistische Bewegungen in Frankreich, Griechenland, Ungarn oder der Ukraine. Mit Antisemitismus in Europa wird sich gerade in Deutschland meist aus der historischen Perspektive befasst. Dabei ist er auch heute in Europa ein alltägliches Phänomen, welches in einem der Webinare näher beleuchtet wurde.
Kooperation Friedrich-Ebert-Stiftung
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Seminar: „Wie geht es weiter mit dem Euro?“ Durchblick in der Finanz- und Verschuldungskrise“ Die Ursachen und vor allem die Folgen der europäischen Finanzund Verschuldungskrise bleiben weiterhin ein Thema, das Jugendliche bewegt. Aus diesem Grund fanden in diesem Jahr wieder zahlreiche Seminare zu diesem Thema an Berliner Schulen statt. Wie konnte es zur Eurokrise kommen? Wieso trifft sie andere Länder härter als Deutschland? Das Seminarleiterteam der Schwarzkopf-Stiftung erarbeitete zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Antworten zu Ursachen und Lösungsansätzen in der europäischen Finanz- und Verschuldungskrise. Die vierstündigen Seminare fanden direkt an Schulen statt und wurden häufig als Vertiefung im Anschluss an einen EU-Kompakt-Kurs durchgeführt. Bei einem komplexen Thema wie der europäischen Finanzpolitik ist es leicht, den Überblick zu verlieren. In dem speziell auf Schüler zugeschnittenen Seminar wurde deshalb gemeinsam für Durchblick in der Finanz- und Verschuldungskrise gesorgt.
Seminarleitung Mathias Hamann, Nicola Roth, Lisa Görlitz
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission Berlin
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Seminar: „Asylpolitik kompakt“ Über 45 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung, weniger als eine halbe Million Geflüchtete schafft es jährlich nach Europa. Wie geht die EU mit den Schutzsuchenden um? Wer wird als Flüchtling anerkannt? Das Seminar zur deutschen und europäischen Asylpolitik beleuchtete, warum und wie sich der Flüchtlingsschutz auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene entwickelt hat, wie die EU-Mitgliedstaaten in diesem Bereich zusammenarbeiten und wie ein Asylverfahren in Deutschland abläuft. Asyl in Europa bildete auch in diesem Jahr ein wichtiges Thema auf der Agenda der Schwarzkopf-Stiftung. Gerade Schüler und Schülerinnen aus Berlin fühlten sich von diesem Thema aufgrund der Demonstrationen in ihrer Stadt besonders betroffen. Viele haben selbst einen Migrations- oder auch Fluchthintergrund. Die Asylpolitik in Deutschland und Europa ist zugleich ein kontrovers diskutiertes Thema, bei dem Schüler mitreden wollen und sollen. Umso wichtiger ist es, unterschiedliche Handlungs- und Akteursebenen sowie die aktuelle Gesetzeslage besser zu verstehen.
Seminarleitung Nicola Roth, Lisa Görlitz, Corinna Woellner
Kooperation Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
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Seminar: „EU-Erweiterung: Wohin die Reise geht“ Die EU-Erweiterungspolitik und die Frage nach den Grenzen der EU sind ein europäisches Zukunftsthema. In diesem Seminar setzten sich Schülerinnen und Schüler deshalb mit den Grundlagen der Erweiterungspolitik, neuen Mitgliedstaaten und aktuellen Beitrittskandidaten auseinander. Gemeinsam erarbeiteten sie Antworten auf die Fragen: Wie funktioniert die Erweiterungspolitik? Welche Beitrittskandidaten gibt es? Gemeinsam wurde auch diskutiert, wie sich Schüler die EU in 30 Jahren vorstellen. Anhand aktueller Beispiele beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit europäischen Ländern und Regionen wie der Türkei, der Ukraine oder dem Balkan, um die Beziehungen dieser Länder zur EU näher zu beleuchten. Angesichts der aktuellen Debatte um einen möglichen EU-Austritts Großbritanniens konnten sich die Teilnehmenden anhand eines konkreten Beispiels mit eurokritischen Positionen beschäftigen und ausgehend von diesem Fall erörtern, warum sich einige Länder in Europa die Zukunft der europäischen Einigung anders vorstellen als andere.
Seminarleitung Nicola Roth, Marischa Weiser, Magnus Römer
Kooperation Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
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Europapolitische Seminare für mehr Chancengleichheit Das Schülerstipendium der Roland Berger Stiftung fördert begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Als langjähriger Kooperationspartner der Roland Berger Stiftung konzipiert und organisiert die Schwarzkopf-Stiftung politische Seminarangebote für die Schülerstipendiaten. Das Highlight in diesem Jahr bildete gleich zu Beginn im Februar eine Exkursion mit den Schülerstipendiaten nach Brüssel. Nach zwei Vorbereitungsseminaren machte sich die 20-köpfige Gruppe auf, um die europäischen Institutionen einmal von innen zu sehen. Es fanden zahlreiche Gespräche mit europäischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern statt. Die europäische Migrations- und Flüchtlingspolitik bildete den thematischen Mittelpunkt des Besuchs.
Seminarleitung Ludwig Elis, Lisa Görlitz , Nicola Roth, Christian Wolf
Regionen Berlin, Brandenburg, Thüringen, Hessen, Sachsen, Hamburg
Kooperation Roland Berger Stiftung
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Neben der gemeinsamen Reise nach Brüssel fanden über das Jahr verteilt noch zahlreiche weitere politische Einstiegs- und Vertiefungsseminare für die Stipendiaten statt. Das Seminarleiterteam der Schwarzkopf-Stiftung war mit Seminaren zu den Themen „Demokratie in Deutschland und Europa“, „Migration nach und in Europa“, „Menschenrechte und Kinderrechte“ von Berlin über Thüringen bis Hamburg im Einsatz.
Deutsch-Niederländisches Forum 2014 Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen, Frans Timmermanns, Außenminister der Niederlande Zehn deutsche und zehn niederländische Studierende begleiteten die diesjährige bilaterale Konferenz der niederländischen und deutschen Außenministerien in Den Haag als designierte Konferenzdetektive. Als Video- und Blogjournalisten berichtete die deutsch-niederländische Studentengruppe live von dem Forum, das sich in diesem Jahr mit Digitalisierungsentwicklungen beschäftigte. In einem Konferenzblog stellten die Studierenden die Ergebnisse der Diskussionen in den Arbeitsgruppen vor und bereiteten sie für eine breite Öffentlichkeit auf. Mit zwei Konferenzvideos – gespickt mit Interviews der Konferenzteilnehmer und der beiden Außenminister – vermittelten die Konferenzdetektive einen lebhaften Eindruck des zweitägigen Forums. Der Konferenz ging ein eintägiges Seminar in Den Haag voraus, in dem das bilaterale Studententeam die junge Perspektive der Internetgeneration auf das diesjährige Thema der Konferenz „Die (Un-)Begrenztheit der Digitalisierung in Deutschland und den Niederlanden“ bereits untereinander vor dem Hintergrund ihrer länderspezifischen Erfahrungen diskutiert hatte.
Moderation Wiete Eichhorn, Hanna Lorenzen, Riaan Stipp
Ort und Datum Auswärtiges Amt der Niederlande, Den Haag, 15. - 16. Juni 2014
Kooperation Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin
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Europäische Schriftstellerkonferenz „Traum und Wirklichkeit“ war der Titel der diesjährigen Europäischen Schriftstellerkonferenz in Berlin, die unter anderem von Frank-Walter Steinmeier initiiert wurde. Das gemeinsam verfasste Manifest sammelt Visionen, Ideen und Erfahrungen von über 30 internationalen Autoren und Autorinnen, die an der Konferenz teilnahmen. Zwei Tage diskutierten europäische Schriftsteller über Europa als „Traum und Wirklichkeit“. Sie gingen der Frage nach, ob Literatur ein gemeinsames Europa schaffen kann und inwiefern und für wen Europa noch einen Sehnsuchtsort darstellt. Während am ersten Tag Schriftsteller miteinander ins Gespräch über Europa kamen, dachten sie am zweiten Tag mit Politikern und Ökonomen ihre Gedanken weiter. Die Schriftstellerkonferenz spiegelte den sprachlichen und literarischen Reichtum Europas wider, gab Raum für Neues und fand ein enormes Interesse bei Jung und Alt.
Ort und Datum Alfred Herrhausen Gesellschaft 8.-9. Mai 2014
Kooperation Alfred Herrhausen Gesellschaft, Stiftung Mercator
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Europäische Schriftstellerkonferenz – Autorenbesuche in Berliner Schulen Im Rahmen der europäischen Schriftstellerkonferenz nutzten Lindita Arapi und Michal Hvorecký die Gelegenheit und suchten den Austausch mit Berliner Schülerinnen und Schülern, um über Europa zu diskutieren. Für die albanische Schriftstellerin Lindita Arapi war Europa als 16-Jährige eine Traumvorstellung. Am 9. Mai las sie im Rahmen der Schriftstellerkonferenz für über 50 Schülerinnen und Schülern im Leonardo-da-Vinci-Gymnasium in Neukölln und für rund 40 Schülerinnen und Schüler in der Gustav-Heinemann-Oberschule in Marienfelde aus ihrem Buch. Mit „Schlüsselmädchen“, der Geschichte eines jungen albanischen Mädchens, weckte sie bei dem multikulturell geprägten Publikum reges Interesse an der Geschichte Albaniens und ihren autobiografischen Elementen in dem Buch. In Berlin-Wedding sorgte der slowakische Autor Michal Hvorecký mit seiner Lesung aus „Tod auf der Donau“ für viel Neugierde unter den 80 Jugendlichen. Die Vorstellung, sich nach der Schule dem Schreiben zu widmen, sorgte für viele Fragen: „Wie lebt man als Schriftsteller?“ „Wie sehen die Tage aus?“ „Wer war Ihr Vorbild?“
Referenten Lindita Arapi, Michal Hvorecký
Moderation Philipp Geisler und Lea Schiewer
Ort und Datum Leonardo-da-Vinci-Gymnasium, Gustav-Heinemann-Oberschule und Oberstufenzentrum Banken und Versicherungen Berlin , 9. Mai 2014
Kooperation Alfred Herrhausen Gesellschaft
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„So viel Demokratie war noch nie in Europa. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Entscheiden Sie mit über die Zukunft Europas! Denn nur wer sich einmischt, kann etwas bewegen!“ Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesaußenminister und Schirmherr der Kampagne „iChange Europe“
„I vote because I care about how the EU will influence my life!“ Beata Veisova Tschechische Republik
„I haven’t lost faith in an effective democracy!“ Pavlos Zoubouloglou Griechenland
„Europa ist in meinen Augen eine einmalige Chance, weil ein Team immer stärker ist als ein Einzelkämpfer. Vielfalt heißt mehr Entscheidungen, sicherlich oft auch zunächst mehr Chaos, aber eben auch mehr Möglichkeiten. Als Gemeinschaft kann man Stärken bündeln und Schwächen ausgleichen. iChange Europe – ich und jeder Einzelne von euch, der will.“ Philipp Lahm Fußballer
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Europa wÄhlen: die europawahl 2014 Zahlen und Fakten 570 involvierte Schülerinnen und Schüler auf Veranstaltungen zur Europawahl 5 YouTube-Videos: 155.000 mal abgespielt, 2.444 Kommentare 486.176 Personen mit drei Online-Flashmobs erreicht 2.128 überzeugte Nutzer der Facebook-App #iconvinceu 67.940 „Edgar Freecards“ Postkarten in ganz Deutschland verteilt
Besonders im ersten Halbjahr 2014 stand die Europawahl im Mittelpunkt der Arbeit in der Schwarzkopf-Stiftung. Alle Programme setzten sich mit der Wahl und den Wahlkampfthemen auseinander und engagierten sich für die Wählermobilisierung. Ziele waren die Sensibilisierung und Aktivierung von Erst- und Jungwählern, die Versachlichung der Debatte über Europa und die Analyse der Gründe für Europamüdigkeit. In den klassischen Formaten des Stiftungsprogrammes band die Stiftung darüber hinaus zahlreiche prominente Akteure ein. Mit Aktiven des European Youth Parliament fand ein Think Tank zu Jugendarbeitslosigkeit in Europa statt, dessen Ergebnisse zusammen mit der Auswertung der European Youth Polls an den Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso übergeben wurden. Über 400 EU-Kompakt-Kurse fanden mit Schwerpunkt auf die Wahl statt. Die klassischen Formate wurden durch neue wie die Schülerdialoge in München, Duisburg und Berlin, eine Design-Challenge in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut und die Folgekonferenz des Bellevue-Forums 2013, „Europa gestalten WIR!“, ergänzt. Die Onlinekampagne „iChange Europe“ nutzte die Eigendynamik sozialer Netzwerke und bot eine Plattform zur Diskussion der brennendsten Themen. Die Facebook-App #iconvinceu trug dazu ebenso bei wie die YouTube-Videos des Blogger-Netzwerks Mediakraft und die Botschaften bekannter Persönlichkeiten wie Frank-Walter Steinmeier.
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Schülerdialoge Erstwähler diskutieren zur Europawahl Soll Deutschland krisengeplagten Ländern finanziell helfen? Wie viele Flüchtlinge kann die EU aufnehmen? Ist die Entscheidung, neue Staaten in die EU aufzunehmen, eine demokratische oder geografische? Und wie kann die Eurozone konkurrenzfähig bleiben? Diese und weitere Fragen stellten sich junge Wähler auf den Schülerdialogen vor der Europawahl 2014 und diskutierten in München, Duisburg und Berlin mit ihren Kandidaten aus der Region.
Ort und Datum BMW Stiftung, München, 31. März 2014 Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg, Duisburg, 8. Mai 2014 Rotes Rathaus, Berlin, 21. Mai 2014
Kooperation Stiftung Mercator, Europäisches Parlament, BMW Stiftung Herbert Quandt, Zeitbild Verlag, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg, Der Regierende Bürgermeister von Berlin
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Die Fragestellungen wurden nach den Interessen den Schülern und Schülerinnen aus über 400 EU-Kompakt-Kursen an Schulen in Berlin und NRW im Rahmen des Projektes „Europa Verstehen“ formuliert. Die Schüler erhielten damit die Möglichkeit, unterschiedliche Sichtweisen zu den Themenschwerpunkten der Parteien kennenzulernen, um selbst Position beziehen zu können. Auf dieser Grundlage versuchten die Kleingruppen, moderiert durch Trainer der EU-Kompakt-Kurse, eine gemeinsame Antwort und Position zu ihrer konkreten Fragestellung zu entwickeln. Alle Ergebnisse wurden am Ende im Plenum vorgestellt und abgestimmt.
A POSTER
Challenge European Youth: Engaging young non-voters between 18 and 24 years to become more interested in the future of the European Union.
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r Term 2014
of the idea and what it is in one sentence
: A playfull way to get the target group to think about the EU
ights that led to the idea
arrier ng people play anyway do not need to be an expert, it is just a game ect partners have a great content, which can be used
Project Partner Cornelia Richter Anne Rolvering Dr. Rana Deep Islam Hanna Lorenzen
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Design-Thinking-Ideenwerkstatt
Zwölf Wochen lang beschäftigte sich ein fünfköpfiges interdisziplinäres und internationales Studententeam der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut mit der Frage „Wie können junge Menschen in Europa mehr einbezogen und ihr Interesse an e prototype works Key benefits der Europäischen Union geweckt werden?“. Bei der Methode zur r to SimCity: FUN :) dreht sich alles um einen anwenIdeenfindung „Design Thinking“ ayer is in the position of a politican and wants to Trojan Horse principle: Anfang an ein intensives e “the president“ dungsorientierten Ideenprozess, The gameder is on avon deeper layer very pedagogic tivities: Hineinversetzen in die relevante Zielgruppe impliziert. ements with neighbors
e laws guizes
Die wichtigsten Erkenntnisse des Ideenprozesses machten deutlich, dass Europa sich nicht „von oben herab“ vermitteln lässt. Es braucht Anlaufstellen, an die sich junge Menschen von sich aus gerne wenden. Erreicht werden kann das, indem die Angebote dieser Anlaufstellen in erster Linie Spaß machen und den DiaTeam Facultyzu wollen – so wie Chairbei dem log fördern, anstatt nur informieren na Dohr Liberal Arts and Sciences: Prof. Ulrich Weinberg Prof. Alejandro Lecuna Aguerrevere Projekt „Senf dazu“. Europa soll bei Currywurst,Hasso-Plattner-Institut Fritten und DJ Sciences and Humanities Coach School of Design Thinking oph Schoewe Aerospace Engineering Johannes Marx Coach vom mobilen Imbissstand aus diskutiert werden. Bei der zweiten Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2–3 en Grieger MSc Coaching Psychologie Nurith Mörsberger Project Manager D-14482 Potsdam Holtz Cognitive Science Dr. Claudia Nicolai General Program Idee reisen junge Menschen mithilfe eines Reality-Games virtuell Fon: +49-331-5509-123 skibas Business Administration office-d-school@hpi.de durch Europa.
Kooperation Stiftung Mercator, Bundeszentrale für politische Bildung
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iChange Europe Die überparteilich ausgerichtete Online-Mobilisierungskampagne „iChange Europe“ unter der Schirmherrschaft von Außenminister Frank-Walter Steinmeier konzentrierte sich darauf, Menschen zwischen 18 und 35 Jahren über Social Media für die Wahl zu interessieren. Über YouTube-Videos des Blogger-Netzwerks Mediakraft, Botschaften bekannter Persönlichkeiten und die FacebookApp #iconvinceu wurde versucht, politisch wenig interessierte Menschen anzusprechen. Alle Nutzer und Nutzerinnen hatten die Möglichkeit, ihr eigenes soziales Netzwerk einzubinden und auf der Kampagnenseite über politische Inhalte zu diskutieren. Die Kampagne versuchte so die Eigendynamik sozialer Netzwerke zu nutzen und eine Plattform zur Diskussion von Inhalten zu bieten. Thematisch fokussierte sie dabei auf vier Inhalte: Offenes Europa, Digitales Europa, Grünes Europa und Gerechtes Europa. „iChange Europe“ wurde durch zahlreiche Prominente wie Philipp Lahm, Guido Westerwelle, Michelle Müntefering oder Harald Welzer unterstützt.
Kooperation Stiftung Mercator, Das Progressive Zentrum
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#iconvinceu Facebook-App Eine internationale Dimension gewann die Kampagne „iChange Europe“ mithilfe der eigens entwickelten interaktiven FacebookApp #iconvinceu, durch welche sich Freunde im Wettbewerb spielerisch zur Wahl motivieren und ihre ganz persönlichen Gründe für eine Wahlbeteiligung äußern konnten. Diese App wurde im Netzwerk des Europäischen Jugendparlaments und weiteren 14 Jugendorganisationen in verschiedenen Ländern der EU verbreitet. 2.128 überzeugte Nutzer stimmten über ihre überzeugendsten Wahlgründe ab, die Beachtung in allen EU-Mitgliedstaaten fanden. Besonders in Griechenland wurde die App intensiv genutzt. Ein Austausch der Wahlgründe fand über Facebook, Twitter, 67.940 „Edgar Free“-Postcards in Kneipen und Bars in ganz Deutschland, Banner auf Webseiten sowie einen eigenen Onlineshop mit Tassen, T-Shirts und Buttons statt. Den meisten Zuspruch erhielt Ricardo Carreira aus Portugal mit seinem Wahlgrund: „Don’t let others decide who decides your future for you. Vote!“
Kooperation Serviceplan, Das Progressive Zentrum
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„Jugendliche Arbeitsmigration in Europa: Chance oder Krisensymptom?“ Dr. Christine Gaehtgens, FDP,Malte Fiedler, Die Linke, Kandidat für die Europawahl, Eva Majewski, CDU, Kandidatin für die Europawahl, Özcan Mutlu, Bündnis 90/Die Grünen, MdB „Jugend ohne Zukunft?“ lautete die Frage des Abends, mit der sich verschiedene Europawahl-Kandidaten von der FDP, der Linken, der CDU und den Grünen auseinandersetzten. Auf der Grundlage eines Policy Papers, das Experten und Alumni des Europäischen Jugendparlaments im Frühjahr im Think Tank erarbeitet hatten, wurde über Arbeitsmigration, Mobilität und Lösungsansätze für die Jugendarbeitslosigkeit in Europa diskutiert. Dazu versammelten sich zahlreiche Jugendliche der Stiftung und vom Europäischen Jugendparlament im Konferenzraum.
Moderation Martin Hoffmann Europäisches Jugendparlament Deutschland
Gastbeitrag Malte Roßkopf Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V.
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 12. Mai 2014
Kooperation Vodafone Stiftung
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„Schaden EU-skeptische Parteien der Demokratie in Europa?“ Die Debatte endete mit einem eindeutigen Ergebnis: Die insgesamt 50 Gäste der Veranstaltung waren zu der Überzeugung gelangt, dass EU-skeptische Parteien der Demokratie in Europa nicht schaden. Die Debattierenden äußerten – nachdem sie ihre Pro- oder Contra-Rolle verlassen hatten – große Besorgnis gegenüber EU-skeptischen Parteien, die teilweise, wie zum Beispiel der Front National, mit rassistischen Äußerungen aufgefallen sind. Allgemein herrschte jedoch große Übereinstimmung darin, dass ein möglicher Zuwachs von Stimmen am rechten – und linken – Rand den gemäßigten Parteien aufzeige, dass diese um Europa und die Stimmen in Europa kämpfen müssen. Im Rahmen der Schülerdebatten treten zwei Schülergruppen mit Pro- und Contra-Argumenten zu einem festgelegten Thema im Format der Oxford Union Debate gegeneinander an.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum 13. Mai 2014 Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung
Kooperation Publixphere
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Seminar zur Europawahl Vom 22. bis 25. Mai 2014 wurden die demokratischen Vertreter der über 500 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger neu gewählt. Zum ersten Mal konnten die wahlberechtigten Bürger bei der Wahl zum Europäischen Parlament außerdem mitentscheiden, wer der nächste Präsident der Europäischen Kommission wird. In den zwei Monaten vor der Europawahl waren die Seminarleiter und Seminarleiterinnen der Schwarzkopf-Stiftung verstärkt im Einsatz, um Erst- und Jungwählern in der Region eine informierte Wahlentscheidung zu erleichtern und sie zu einer Teilnahme an der Europawahl zu ermutigen. Welche anderen Einflussmöglichkeiten haben Bürgerinnen und Bürger in der EU? Welche Fraktionen durften bisher ins Parlament einziehen, und wer steht in diesem Jahr zur Wahl? Wie unterscheiden sich die Wahlprogramme der in Deutschland zur Wahl stehenden Parteien? Gemeinsam wurden diese Fragen erörtert. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die zur Wahl stehenden Kandidaten und ihre Positionen in einer klasseninternen Wahlkampfsimulation inklusive geheimer Abstimmung näher kennenzulernen.
Seminarleitung Nicola Roth, Lisa Görlitz, Mathias Hamann
Kooperation Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
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Das Fazit der Europawahl Monique T. G. van Daalen, Botschafterin der Niederlande Europa hat ein neues Parlament gewählt. Wie bereits zuvor erwartet, konnten sowohl euroskeptische als auch rechtspopulistische Parteien bei dieser Wahl deutliche Gewinne verzeichnen. Wie gehen wir Europäer mit dem Erstarken dieser Kräfte um? Dieses Thema diskutierten 30 Studenten an diesem Abend mit der Botschafterin der Niederlande in der Villa Schwarzkopf, der Residenz der Niederlande in Berlin. „Die Niederländer wollen mehr Europa“, stellte die Botschafterin zu Beginn ihres Vortrags klar. Wie wird die Kommissionsnachfolge geregelt werden? Wie gehen wir mit einem offen europaskeptischen Großbritannien um? Tun die Parteien der Mitte genug, um sich den europakritischen Stimmen in ihren Ländern entgegenzustellen? Dies waren einige der Fragen, die den Gästen des Abends unter den Nägeln brannten. Der Besuch in der Residenz eröffnete einen Einblick in das Europaverständnis der Niederlande.
Moderation Michael Knoll Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Ort und Datum Residenz der Niederlande, Berlin 4. Juni 2014
Kooperation Gemeinnützige Hertie Stiftung
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„Europa gestalten WIR!“ Folgekonferenz zum Bellevueforum 2013 Die Themen der Europawahl standen auch im Fokus der Folgekonferenz des Bellevue Forums „Europa gestalten WIR!“. Dabei entwickelten rund 50 Bürgerbotschafter Projekte, die von der Zivilgesellschaft selbst umgesetzt werden und zu einem Dialog über Europa aufrufen. Wie können wir besser mit Flüchtlingen umgehen, die nach Europa kommen? Wo holen wir die Bürger ab, um sie für aktives Engagement in Europa zu gewinnen? Vor allem aber: Welches Europa wollen wir eigentlich?
Moderation Felix Rübcke, The Do School Innovation Lab
Ort und Datum Palais der Kulturbrauerei, 19. September 2014 Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung Berlin, 20. September 2014
Kooperation Robert Bosch Stiftung Stiftung Mercator
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Ein Großteil der Teilnehmer des diesjährigen Forums hatte bereits 2013 am Bellevue Forum mit Bundespräsident Gauck teilgenommen. Schon dort wurden Probleme, aber auch Lösungsvorschläge auf den Tisch gebracht: Die Jugendarbeitslosigkeit muss endlich angegangen werden. Europa und seine Werte müssen besser kommuniziert werden, um auch die Euroskeptiker zu überzeugen. Und nicht zuletzt müssen wir die Bürger besser einbinden – in neuen, digitalen Verfahren genauso wie in den ganz klassischen Foren.
Tischmoderatoren aus dem Kreis der Engagierten Europäer und aus dem „Europa Verstehen“-Team der Schwarzkopf-Stiftung sowie Personen, die bereits erfolgreich zivilgesellschaftliche Projekte in den Themenbereichen der Konferenz umsetzten, sogenannte „Praktiker“, halfen dabei sachkundig und kompetent weiter. Insgesamt wurde zu acht Themenbereichen diskutiert: analoge und digitale Beteiligungsmöglichkeiten, Euroskeptizismus, Probleme der Asyl- und Flüchtlings- sowie der Entwicklungspolitik, Fragen zum Bildungssystem, Jugendarbeitslosigkeit in Europa und zur generellen Kommunikation europäischer Inhalte an die Zivilgesellschaft. Die erarbeiteten Ideen reichen von einer Austauschplattform für Azubis und Unternehmen, um Bildungs- und Ausbildungsangebote in ganz Europa zu erschließen, bis hin zu einem Netzwerk europäischer Bürgerbotschafter, um Europa vor Ort greifbarer zu machen. Aber auch ein „European Fairness and Quality“-Siegel für Produkte wurde angedacht.
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„Nur wenn Sie als kommende Generation Ihre Idee eines freien und friedlichen Europa mit Leben füllen, wird es auch in Zukunft keine neuen Trennlinien in Europa geben.“ Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesminister des Auswärtigen Grußwort zum Internationalen Forum des European Youth Parliament in Kiew
„As young people, you should not take democracy for granted.” Ms. Anne Brasseur President of the Parliamentary Assembly of the Council of Europe
„This time ten years ago, I was in Berlin for my first European Youth Parliament session with friends from St Colman‘s, giving (sometimes ill-informed) opinions on topical European issues. Ten years later, I am working on the issues for real in the European Parliament. Realising how much EYP shaped my life. Without it, there‘s no way I would be doing what I am today.“ Chris Mackin Vereinigtes Königreich, Parlamentarischer Assistent im Europäischen Parlament
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Europa mitgestalten: european youth parliament Zahlen und Fakten 350 Sitzungen und Veranstaltungen 27.000 Beteiligte Jugendliche
Das European Youth Parliament (EYP) ist das größte Programm der Schwarzkopf-Stiftung, mit dem jedes Jahr etwa 27.000 Jugendliche in 41 Ländern in ganz Europa erreicht werden. Das EYP ist ein einzigartiges europäisches Projekt, bei dem Jugendliche zur Auseinandersetzung mit aktuellen europäischen Themen motiviert werden. Sie finden hier nicht nur eine Diskussionsplattform, sondern lernen auch wichtige Schlüsselqualifikationen wie internationale Teamarbeit, Sprachen und soziale Kompetenz.
Aktivitäten in 41 Ländern 51 Trainings 3 Internationale Sitzungen in Riga, Barcelona und Kiew 61.000 „Fans“ auf Facebook
Der Erfolg und Einfluss des European Youth Parliament ist sichtbar und nachhaltig: Mehr als 70 Prozent unserer Teilnehmer geben an, sich nach einer Teilnahme stärker in Politik oder NGOs engagieren zu wollen. Mehr als 80 Prozent der Jugendlichen erklären, wichtige Kompetenzen für ihre Zukunft erlangt zu haben, indem sie sich in einem demokratischen Entscheidungsprozess aktiv eingebracht haben. Darüber hinaus sagen ebenfalls mehr als 80 Prozent der Teilnehmer, sich mehr für europäische Themen zu interessieren. Das European Youth Parliament vermittelt Jugendlichen auf Augenhöhe, dass ihre Stimme Gewicht hat in Europa, und bildet sie aus, diesen Einfluss als verantwortungsvolle Persönlichkeiten einer europäischen Zivilgesellschaft zu nutzen.
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Liebe Freunde der Schwarzkopf-Stiftung und des European Youth Parliament, 2014 feiert das European Youth Parliament sein zehnjähriges Bestehen als Programm der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Seit der Gründung des Jugendparlamentes im Jahr 1987 haben gerade diese letzten zehn Jahre entscheidend zur Weiterentwicklung und Professionalisierung dieses einzigartigen europäischen Bildungsprogramms beigetragen. Unsere Leuchtturmveranstaltungen, die Internationalen Sitzungen, hielten wir in diesem Jahr in Riga, Barcelona und Kiew ab. Das Forum in Kiew zum Thema „Internationale Sicherheit“ war dabei im Lichte der aktuellen politischen Ereignisse in der Ukraine etwas ganz Besonderes. Darüber hinaus setzten wir gemeinsam mit der Vodafone Stiftung einen Think Tank zum Thema Jugendarbeitslosigkeit um und präsentierten die Ergebnisse dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) fand das erste Euro African Youth Parliament statt, und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts konnten wir im Herbst drei große Jugendevents zur Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements in Weißrussland, Georgien und der Ukraine durchführen. Wir freuen uns auf die Gründung einer EYP Alumni Association im nächsten Jahr, die es uns ermöglichen wird, sowohl den kontinuierlichen Kontakt zu Tausenden von jungen Europäern zu pflegen, die wir jedes Jahr erreichen, als auch die Zukunftsfähigkeit des European Youth Parliament in den kommenden Jahren zu garantieren. Ihre
Krista Simberg Executive Director
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75. Internationale Sitzung des European Youth Parliament in Riga Unter dem Motto „Cultural Diversity“ kamen 250 Jugendliche aus 32 Ländern im März zur neuntägigen Internationalen Sitzung in der lettischen Hauptstadt und Kulturstadt Europas 2014 zusammen. Gegenstand der Ausschussarbeit, deren Ergebnisse schließlich in der parlamentarischen Vollversammlung diskutiert und verabschiedet wurden, waren dabei etwa Fragen einer gemeinsamen europäischen Bildungspolitik, der Zukunft des Datenschutzes oder der Rolle der Europäischen Union in der Ukraine-Krise. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden zum Auftakt der Sitzung von Solvita Aboltina, der Sprecherin des lettischen Parlamentes, Frank Arnaut, dem belgischen Botschafter in Lettland, und Janis Grevins, dem Direktor der Riga Business School, begrüßt. Ein Höhepunkt der Sitzung war das EuroConcert in der Großen Gilde zu Riga, ein Konzert der Teilnehmenden mit klassischen und modernen Beiträgen. Zur Eröffnung sprach Miguel Angel Martìnez Martìnez, Vizepräsident des Europäischen Parlamentes, zu den Delegierten. Weitere Gäste der Internationalen Sitzung waren Norbert Beckmann-Dierkes von der Konrad-Adenauer-Stiftung und Karl-Peter Schackmann-Fallis vom Deutschen Sparkassenund Giroverband.
Unterstützer Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV), European Savings Banks Group (ESBG), Deutsches Auswärtiges Amt, Sapinda, Deutsche Telekom, Stiftung Mercator, Hertie-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Riga Business School
Ort und Datum Riga, 15. – 23. März 2014
Kooperation „Tellus“ – European Youth Parliament Latvia
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76. Internationale Sitzung des European Youth Parliament in Barcelona “Walking towards a common European spirit” war das Motto der zweiten Internationalen Sitzung, das 280 Jugendliche zu einer zehntägigen Sitzung in Barcelona zusammenbrachte. Dabei war das European Youth Parliament in einer kulturell einzigartigen Stadt zu Gast, die mit Veranstaltungsorten wie Antoni Gaudís Torre de Bellesguard und Cripta de Colònia Güell der Sitzung ein außergewöhnliches Ambiente verlieh.
Unterstützer Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV), European Savings Banks Group (ESBG), Auswärtiges Amt, Sapinda, Stiftung Mercator, HertieStiftung, Deutsche Telekom, European Commission (Youth in Action programme), BMW, FCC, Obra Social “la Caixa”, Abertis, Saba, Padilla Fire Doors
Ort und Datum Barcelona, 25. Juli – 3. August 2014
Kooperation European Youth Parliament España
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Mit den Worten „Auch als junge Menschen sollten Sie Demokratie als nichts Gegebenes betrachten“ wandte sich Anne Brasseur, die Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, an die Teilnehmenden. Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit der jungen Delegierten stand erneut die Krise in der Ukraine, aber auch die verschiedenen Unabhängigkeitsbewegungen in Europa und Fragen einer modernen Mobilität. Die Schwarzkopf-Stiftung freute sich sehr, unter den Gästen unter anderen Carsten Wilms, Vortragender Legationsrat in der Abteilung für Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amtes, Stephan Muschick, Geschäftsführer der RWE Stiftung, und Dr. Michael Schäfer, Vorstandsvorsitzender der BMW Stiftung Herbert Quandt, begrüßen zu dürfen.
Internationales Forum des Europäischen Jugendparlamentes in Kiew Im Lichte des andauernden Ukraine-Konfliktes war das Internationale Forum, zu dem 150 Teilnehmende aus 28 Ländern im November nach Kiew reisten, eine der wichtigsten Sitzungen des European Youth Parliament in 2014. Ein Grußwort erreichte die Teilnehmer von Frank-Walter Steinmeier, dem deutschen Außenminister, der sie darin bestärkte, ihre Ideen für ein freies und friedliches Europa einzubringen und dies gerade an einem Ort zu tun, der gezeigt habe, wie schnell die Frage von Krieg und Frieden wieder auf den europäischen Kontinent zurückkehren kann. Den Ausgangspunkt der neun parlamentarischen Arbeitsgruppen bildeten Expertengespräche zu unterschiedlichen Schwerpunkten internationaler Sicherheitspolitik. Darüber hinaus durfte die Schwarzkopf-Stiftung Joan-Christophe Bas, Vertreter des Europarates, und Jan Tombinski, EU-Botschafter in der Ukraine, als Redner zur Eröffnung der parlamentarischen Vollversammlung begrüßen.
Unterstützer Auswärtiges Amt, Stiftung Mercator, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Sapinda, European Savings Banks Group (ESBG), Konrad-Adenauer-Stiftung, Deutsche Telekom, Europarat, Ministerium für Familie, Jugend und Sport der Ukraine, Gemeinnützige Stiftung „Open Hearts of Ukraine“, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Future Leader Exchange Program (FLEX)
Ort und Datum Kiew, 2. – 9. November 2014
Kooperation European Youth Parliament Ukraine
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Den Dialog fördern: Das European Youth Parliament in der Ukraine, Georgien und Weißrussland Die Ukraine-Krise bestimmte wie kein anderes Thema die Sitzungen und Seminare des European Youth Parliament. Gerade angesichts der sich weiter zuspitzenden politischen Konfrontation zwischen der Europäischen Union und Russland war es der Schwarzkopf-Stiftung ein besonderes Anliegen, den interkulturellen Dialog zu fördern und Berührungspunkte zwischen jungen Europäerinnen und Europäern herzustellen – aus der Ukraine, Georgien und Weißrussland, aus der EU und aus Russland. Nicht nur die Euromaidan-Bewegung hat gezeigt: Es sind gerade die jungen Menschen, die in den Staaten Osteuropas für neue politische Entwicklungen offen sind und einen engen Dialog mit der EU überdurchschnittlich häufig befürworten. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts war es in diesem Jahr möglich, mit drei Sitzungen in Batumi, Lwiw und Kiew Raum für diesen Austausch zu schaffen. Dabei kamen über 400 Jugendliche und junge Erwachsene aus mehr als 25 Ländern im Alter von 16 bis 28 Jahren zusammen und hatten die Gelegenheit, sich aktiv in den politischen Diskurs in Europa einzubringen und mit anderen Jugendlichen auszutauschen. 70 Jugendliche aus Georgien, Weißrussland und der Ukraine erhielten dabei Reisestipendien, um an den Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Unterstützung Auswärtiges Amt
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Euro African Youth Parliament Die erfolgreiche Kooperation der Schwarzkopf-Stiftung und des European Youth Parliament mit der Youthbridge Foundation aus Accra, Ghana, konnte 2014 fortgesetzt werden: Zum ersten Mal fand ein Euro African Youth Parliament mit über 100 Teilnehmern zwischen 16 und 25 Jahren statt. Im Mittelpunkt der Arbeit der parlamentarischen Ausschussgruppen standen unter anderem Fragen der Handelsbeziehungen zwischen Europa und Afrika und die Rolle sowie das Potenzial von unternehmerischer Sozialverantwortung für die Entwicklung der Staaten Afrikas. Als Schirmherr der Veranstaltung eröffnete Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses in Berlin, die parlamentarische Vollversammlung. Darüber hinaus durfte die Schwarzkopf-Stiftung Elvis Afriyie Ankrah, Minister für Jugend und Sport der Republik Ghana, als Gast der Sitzung in Berlin begrüßen.
Unterstützer Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Ort und Datum Berlin, 27. März – 4. April 2014
Kooperation Youthbridge Foundation
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Think Tank: Jugendarbeitslosigkeit in Europa Seit 2006 ist der jährliche Think Tank des European Youth Parliament zu einem wichtigen Forum geworden, in dem wir unsere inhaltliche Arbeit in politischen Themen vertiefen: Erfahrene Alumni und Young Professionals aus ganz Europa kommen zusammen, laden Experten ein und tauschen sich intensiv aus, um zu einem aktuellen europäischen Thema ein Policy Paper zu entwickeln. Der achte Think Tank beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Jugendarbeitslosigkeit und Mobilität in Europa und versammelte 20 junge Europäer zwischen 20 und 28 Jahren. Unterstützt wurden die Teilnehmer dabei von Vertretern des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln und dem Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA).
Moderation Martin Hoffmann Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V.
Ort und Datum Berlin, 10. – 13. April 2014 Berlin, 12. Mai 2014 Brüssel, 2. – 3. Juni 2014
Kooperation Vodafone Stiftung
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Im Anschluss an das dreitägige Seminar fand eine Diskussionsveranstaltung statt, bei der Kandidaten der Europawahl das Policy Paper diskutierten. Bei einem darauffolgenden Besuch der ThinkTank-Teilnehmer in Brüssel wurden die Ergebnisse dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, und dem Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Integration, László Andor, übergeben.
Trainings für die Ehrenamtlichen des European Youth Parliament Die ehrenamtliche Arbeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Basis der Arbeit des European Youth Parliament. Sie tragen die Strukturen der nationalen Organisationen, sind der erste Ansprechpartner für interessierte Jugendliche und organisieren vielfältige Events auf regionaler und nationaler Ebene. Mithilfe von regelmäßigen Trainings und Weiterbildungen stärkt die Schwarzkopf-Stiftung die Organisationsentwicklung und Vernetzung dieser engagierten jungen Europäer. Schwerpunkte der Trainings in 2014 waren dabei insbesondere die Stärkung der Inklusivität des European Youth Parliament und die Entwicklung wirksamer Strategien, um neue Zielgruppen zu erreichen. Darüber hinaus fanden ein Kommunikationstraining, ein Fundraisingtraining sowie ein Seminar zur Organisationsentwicklung statt. Die Unterstützung der Stiftung Mercator ermöglicht uns das Angebot dieser regelmäßigen Trainings.
Kooperation Stiftung Mercator
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European Youth Polls Sind Jugendliche in Europa optimistisch, was ihre zukünftige Jobsituation anbelangt? Erachten sie die Maßnahmen der Europäischen Union hinsichtlich einer verantwortungsvollen Flüchtlingspolitik als ausreichend? Mithilfe der European Youth Polls beziehen jedes Jahr Tausende Jugendliche – weit über das Netzwerk des European Youth Parliament hinaus – Stellung zu zentralen Themen der europäischen Politik. Die Themen der Polls in 2014 waren dabei: die Europawahl 2014, Jugendarbeitslosigkeit in Europa, die Flüchtlings- und Asylpolitik sowie Migration innerhalb Europas. Durch die Teilnahme haben die Jugendlichen die Gelegenheit, ihre eigenen Positionen mit denen namhafter Europapolitiker wie etwa Martin Schulz und zahlreicher anderer Mitglieder des Europäischen Parlamentes zu vergleichen. Darüber hinaus bildeten die Ergebnisse des European Youth Poll zum Thema Jugendarbeitslosigkeit die Datengrundlage für die Arbeit des diesjährigen Think Tanks.
Kooperation Stiftung Mercator
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Diversifizierung im European Youth Parliament Jugendliche zu erreichen, die aus ökonomischen, sozialen oder persönlichen Gründen selten die Chance haben, an einem europäischen Projekt teilzunehmen – dieses Ziel will die SchwarzkopfStiftung mit speziellen Formaten flächendeckender erreichen. In Deutschland ist dafür mithilfe der Stiftung Mercator das Outreach-Programm ins Leben gerufen worden, wobei sich die Aktivitäten insbesondere auf ländliche Regionen konzentrieren: Ehrenamtliche des European Youth Parliament gehen direkt an Schulen und führen eintägige Parlamentssimulationen durch. Diese EYP@school-Veranstaltungen fanden dieses Jahr unter anderem in Haltern am See, Passau und Berenbostel statt. Die Stärkung der Inklusivität des European Youth Parliament ist eines der drei strategischen Kernziele, die in der Langzeitstrategie des Programmes festgehalten sind. Aktivitäten in anderen Ländern Europas, wie etwa Interrailtouren in der Ukraine oder EurVoice-Events in Großbritannien, sollen in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und durch ein europaweites OutreachProgramm unterstützt werden.
Kooperation Stiftung Mercator
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Finale des European Student Parliaments Kopenhagen Nach lokalen Schülerparlamenten in 18 Ländern mit 1.500 Schülerinnen und Schülern konnte „Wissenschaft im Dialog“ in Zusammenarbeit mit der Schwarzkopf-Stiftung vom 20. bis 22. Juni das Finale der European Student Parliaments in Kopenhagen realisieren. Jedes beteiligte Land entsendete fünf Schüler und Schülerinnen nach Kopenhagen, um drei Tage lang über das Thema „Future of the City“ zu diskutieren. Wissenschaftler der entsprechenden Fachgebiete halfen den Teilnehmenden, zu fundierten Lösungen zu kommen. Diese wurden schließlich in der parlamentarischen Vollversammlung vorgestellt, debattiert und abgestimmt. Das Abschlussparlament fand im Rahmen des EuroScience Open Forum (ESOF) in der Frederiksberg Town Hall statt. Die Teilnehmer freuten sich sowohl auf die Eröffnungszeremonie der ESOF-Konferenz mit der dänischen Königin Margrethe II. und dem Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso als auch auf die interessanten Vorträge und Diskussionsrunden von Wissenschaftlern aus aller Welt.
Ort und Datum Frederiksberg Town Hall, Kopenhagen, 20. – 22. Juni 2014
Kooperation Wissenschaft im Dialog, Robert Bosch Stiftung
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EYP Governance: Gremiensitzungen des European Youth Parliament Das European Youth Parliament ist ein Netzwerk von 41 unabhängigen nationalen Organisationen, die für die Planung und Durchführung der regionalen und nationalen Events in ihrem Land verantwortlich sind. 2014 konnte das European Youth Parliament zwei neue Mitgliedsorganisationen begrüßen: EYP Azerbaijan und EYP Luxemburg. Jedes Mitgliedsland ist im Board of National Committees repräsentiert. Das Gremium trifft sich zweimal jährlich und diskutiert gemeinsame Richtlinien und übergreifende Zielstellungen des Programms. Der Governing Body ist der internationale Vorstand des European Youth Parliament und besteht aus sechs gewählten Mitgliedern, die meist erfahrene und langjährige Aktive des Netzwerkes sind. Sie definieren die strategische Ausrichtung der Organisation. Jeweils ein Sitz in dem Gremium ist dabei einem Lehrer und einem Repräsentanten der Schwarzkopf-Stiftung vorbehalten. In 2014 lagen die Schwerpunkte des Governing Body auf der Entwicklung und Implementierung einer Langzeitstrategie des Programmes, der Entwicklung einer Alumni-Strategie und der Verbesserung der Richtlinien für Internationale Sitzungen.
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„In Estland haben wir außerdem ein Sprachenproblem: Es gibt viele Russen, die gar kein Estnisch sprechen, sodass sich viele Esten, von denen heute mehr und mehr Englisch und nicht mehr Russisch sprechen, als Fremde im eigenen Land fühlen. Der russische Einfluss macht mir Angst. Ich fühle mich - und fühlte mich immer - zu Europa zugehörig.“ Estnische Seniorin aus den Interviews der Reisestipendiatin Katharina Thiefes
“Twelve interviews made me understand more about the EVS programme and European perspective generally. The EVS should be more communicated within the youngsters, because, according to the EVS volunteers and the organizations, the EVS is a big opportunity to broaden your horizons, to learn more about the cultures, to learn the new foreign languages, and to get more self-confidence. The European identity means to share not only common democratic and humanistic values, but as well as to share the common experiences and the Erasmus+ projects can become a tool in order to create it.” Jovita Uzdavinyte Litauen
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Europa entdecken: reisestipendien Zahlen und Fakten 18 klassische Reisestipendien 8 InterRail Global Pässe 4.893 zurückgelegte Zugkilometer von Rumänien bis Spanien von Italien bis Estland
Seit ihrer Gründung im Jahr 1971 fördert die Schwarzkopf-Stiftung individuelle Projektreisen für Jugendliche bis zu 26 Jahren. Unter einem Thema ihrer Wahl reisen die jungen Menschen und „entdecken“ ein europäisches Nachbarland. Nach der Reise berichten sie in einem schriftlichen Report ihre Recherche-Ergebnisse und persönlichen Erlebnisse und setzen diese in Bezug zur europäischen Politik. Die Jugendlichen reisten in diesem Jahr nach Italien, Rumänien, Spanien, Frankreich, Portugal, Russland, Dänemark, Großbritannien oder ins Baltikum. Eine Stipendiatin etwa beschäftigt sich im Rahmen ihres Reisestipendiums nach Italien mit der europäischen Flüchtlingspolitik an den südlichen Außengrenzen der Union; ein anderer Stipendiat mit einer Reise nach Estland mit der heutigen Rolle ehemaliger Sowjetstaaten und ihrem Verhältnis zur Europäischen Union. Mit einem InterRail Global Pass, den die Schwarzkopf-Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Bahn vergibt, waren acht Stipendiaten aus Litauen, der Türkei, Spanien, Italien, der Ukraine, Slowenien und Deutschland in Europa unterwegs. Ihre Arbeitsthemen waren dabei unter anderem der Europäische Freiwilligendienst (EVS) und die Rolle von europäischen Institutionen zur Weiterentwicklung von Kulturinstitutionen in der Ukraine.
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„Überleben verpflichtet” Walter Frankenstein Zeitzeuge
„Alle Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt, dass Herr Taussig so frei und ohne Anklagen über seine Erlebnisse gesprochen hat“ Corinna Tautenhain Lehrerin an der Marcel-Breuer-Schule
„Als junger Mensch hat man heutzutage keinerlei Vorstellungskraft darüber wie es wohl als Kind während der NS Zeit gewesen sein muss.Im Gespräch mit Zeitzeugen über ihre Erlebnisse können wir die Schicksale der jungen Menschen von damals besser verstehen.” Tristan Bauer „Europa Verstehen“-Trainer, Moderator Zeitzeugengespräch
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Europa verteidigen: bekämpfung von rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus Zahlen und Fakten 19 Lesungen mit Zeitzeugen an Schulen 1.300 beteiligte Schüler in Zeitzeugengesprächen Durchschnittsalter der Schüler: 16 Jahre 25 Kurzvideos „Schüler fragen Zeitzeugen“
Der Titel „Kampf gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus“ umreißt den zweiten Arbeitsschwerpunkt der Schwarzkopf-Stiftung „Junges Europa“, der 2014 maßgeblich gestärkt und ausgebaut wurde. Ziel der Stiftungsarbeit ist es dabei, grundlegende Informationen zu historischen Hintergründen zu vermitteln, Themen wie Toleranz und Zivilcourage zu kontextualisieren und junge Menschen aktiv in die Aufarbeitung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts einzubinden. Auf klassischen Vortragsveranstaltungen, etwa mit Aydan Özogus oder Charlotte Knobloch, als auch während Ausstellungs- und Gedenkstättenbesuche diskutierten die Jugendlichen intensiv mit. Außerdem arbeitet die Stiftung aktiv mit Zeitzeugen zusammen. Mehr als 1.300 Schüler erhielten die Möglichkeit, mit den aus Berlin stammenden Zeitzeugen Margot Friedlander, Inge Deutschkron und Walter Frankenstein sowie weiteren Zeitzeugen aus der ganzen Welt ins Gespräch zu kommen. Als neues Projekt konnte 2014 die Videoaktion „Schüler fragen Zeitzeugen“ starten. Die entstehenden Kurzvideos sind online als Unterrichtsmaterial verfügbar. Damit können zentrale Aussagen der Überlebenden für nachfolgende Generationen gesichert werden. 2014 ist auch das Gründungsjahr des Margot-Friedlander-Preises: Mit Projektideen zu aktiver Erinnerungskultur können Schulen bis zu 3.000 Euro Preisgeld gewinnen.
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Margot-Friedlander-Preis Die Schwarzkopf-Stiftung lobt zu Ehren von Margot Friedlander 2014 zum ersten Mal den Margot-Friedlander-Preis mit einem Preisgeld von bis zu 3.000 Euro aus. Sie ist eine deutsche Überlebende des Holocaust, die in Theresienstadt interniert war. Margot Friedlander tritt bis heute als Zeitzeugin auf, insbesondere mit regelmäßigen Besuchen an Schulen. Der Preis und der dazugehörige Wettbewerb sollen Schüler und Lehrer motivieren, sich mit dem Holocaust und den Mechanismen heutiger Erinnerungskultur auseinanderzusetzen und eine aktive Erinnerungspraxis in den Schulalltag zu integrieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen die Schüler nicht nur für unterschiedliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzungsmechanismen sensibilisieren – die Konzeption eines eigenen Projektes geht weit über das Verstehen und Diskutieren hinaus: Die Schüler werden selbst tätig in der Gestaltung ihrer eigenen Umwelt und zum aktiven Engagement für Toleranz und eine offene Gemeinwesenskultur motiviert.
Kooperation Ernst & Young
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Margot-Friedlander-Gespräche „Mein Zuhause ist New York. Doch wo ist meine Heimat? Ich habe keine Heimat mehr wie andere Menschen. Ich habe eine Heimat in der Vergangenheit. Meine Heimat ist ein Land, das es nicht mehr gibt.“ Margot Friedlander überlebte das Ghetto Theresienstadt und emigrierte 1946 nach New York. „Das ist nicht meine Stadt“, dachte Margot Friedlander, als sie Berlin zum ersten Mal wiedersah. Dennoch kehrt Margot Friedlander 2010 nach Berlin zurück, in die Stadt, aus der sie 1943 vor den Nazis fliehen musste. Der Gedanke an die Heimat, der Umgang mit der Wahlheimat und schließlich die Rückkehr in die ursprüngliche Heimatstadt Berlin sind die bestimmenden Lebensthemen in Margot Friedlanders Leben. Seit ihrer Rückkehr nach Berlin besucht sie Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten. Allein in 2014 war sie an 14 Schulen zu Gast und dabei mit über 1.000 Schülern im Gespräch. In den Gesprächen berichtet Friedlander über ihre Erlebnisse während ihrer Zeit als versteckte Jüdin im Untergrund und im Ghetto Theresienstadt. Dazu liest sie aus ihrem Buch vor und kommt im Anschluss mit den Schülern ins Gespräch. Ihr ist es wichtig, die Erfahrungen an die junge Generation weiterzugeben, um Ausgrenzung und Diskriminierung in der Gesellschaft zu verhindern.
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Zeitzeugengespräche 2014 konnten insgesamt 260 Berliner Schüler ins Gespräch mit fünf Zeitzeugen aus aller Welt treten. Die Gespräche wurden von Seminartrainern der Schwarzkopf-Stiftung moderiert. Durch die verschiedenen Hintergründe der Zeitzeugen und Moderatoren konnten Einblicke aus mehreren Perspektiven und Ländern in die Aufarbeitung des Holocaust eingebracht werden. Walter Frankenstein besucht regelmäßig Berliner Schulen und vermittelt seine Botschaft „Überleben verpflichtet“ jedes Mal sehr eindrücklich an die junge Generation. Er war 2014 am Phorms Campus Berlin Mitte zu Gast. Yehuda Bacon stammt aus der Tschechoslowakei und überlebte das Ghetto in Theresienstadt, das Vernichtungslager Auschwitz und zwei Todesmärsche. Die Schüler der Evangelischen Schule Schönefeld hatten angesichts der schwer vorstellbaren Kindheit Bacons vor allem Fragen zu seinen frühen Erinnerungen und dazu, welche Erfahrungen sein Menschenbild geprägt haben.
Kooperation Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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Israel Unger ist polnischer Herkunft und lebt jetzt in Kanada. Aus dieser Perspektive konnte er den Schülern der Paul-Löbe-Schule den Unterschied des Erinnerns in Kanada und Europa veranschaulichen. Es gelingt Unger, seine Biografie und andere greifbare Erinnerungen mit dem „großen Ganzen“ zu verweben, indem er einzelne Schicksale ermordeter Juden beispielhaft nachzeichnete. Pavel Taussig, geboren im heutigen Bratislava, hatte lange nur im familiären Kreis über seine Erlebnisse berichtet. Die Schüler in der Marcel-Breuer-Schule hörten interessiert dem ersten öffentlichen Gespräch zu. Er berichtete, wie sich die Rassengesetze nach und nach im Alltag bemerkbar machten. Er überlebte die Deportation und Internierung in Auschwitz-Birkenau. David Salz trat in ein sehr intensives Gespräch mit den anwesenden Schülern der Gustav-Heinemann-Oberschule. Diese waren insbesondere daran interessiert, wie es Salz gelang, jahrelang mit einer falschen Identität in einem Konzentrationslager zu überleben.
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Ausstellungs- und Gedenkstättenbesuche Das Ausstellungs- und Gedenkstättenprogramm befasste sich 2014 anlässlich des Gedenkjahres verstärkt mit der Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Besuche im Deutschen Historischen Museum zur Ausstellung „1914–1918. Der Erste Weltkrieg“ und im Martin-Gropius-Bau zur Ausstellung „Die Welt um 1914. Farbfotografie vor dem großen Krieg“ befassten sich mit dem Ersten Weltkrieg aus verschiedenen europäischen Perspektiven und anhand von anschaulichen Ausstellungsstücken. Darüber hinaus brachte die Führung zu „Jüdisches Leben. Jüdische Traditionen“ im Jüdischen Museum den Schülern das jüdische Alltagsleben nahe. Durch einen Besuch der Gedenkstätte „Köpenicker Blutwoche“ konnte ein detailliertes Bild der frühen Jahre des SA-Terrors in Berlin gewonnen werden. Ein besonders emotionaler Bezug zur Situation von Gleichaltrigen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges konnte bei der Eröffnung des Erinnerungsortes des Auerbach’schen Waisenhauses hergestellt werden.
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„Juden im heutigen Deutschland“ Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland a.D. Nach einem kurzen Blick auf ihr eigenes Schicksal referierte Charlotte Knobloch die Geschichte der Juden in Deutschland und erinnerte daran, dass jüdische Wissenschaftler, Künstler und Ökonomen einen erheblichen Anteil an der positiven gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland hatten. Viele der wenigen Überlebenden der Shoa haben sich bewusst entschieden, so Knobloch, ein Bestandteil deutschen Lebens zu bleiben. Zunächst sehr zurückgezogen lebend kehrten sie Anfang der 1990er-Jahre nach Ignatz Bubis’ Botschaft von der „relativen Normalität jüdischen Lebens“ in die deutsche Gesellschaft zurück. Nach 1989 wurde Deutschland ein Zufluchtsort für viele Juden aus Russland und Osteuropa, und heute zählen die jüdischen Gemeinden viermal mehr Mitglieder als 1989. Charlotte Knobloch sieht das deutsche Judentum wieder auferstanden als eine lebendige Religionsgemeinschaft in Deutschland. „Ja, das Judentum ist eine Religion – mit vielen Facetten“ erklärte die Präsidentin des Zentralrates der Juden vor den etwa 140 überwiegend jugendlichen Gäste.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 5. März 2014
Kooperation Inge Deutschkron Stiftung
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„Der Fall Gurlitt“ Prof. Dr. Peter Raue, Jurist, Kunstliebhaber und -sammler „Das Geheimverfahren ist der eigentliche Gurlitt-Skandal“, erklärte Peter Raue mit Blick auf die Augsburger Staatsanwaltschaft, die die Sammlung beschlagnahmt und mehr als ein Jahr nicht darüber berichtet hatte. Cornelius Gurlitts Kunstsammlung hatte 2013 Berühmtheit erlangt, als öffentlich bekannt wurde, dass er zum damaligen Zeitpunkt etwa 1.500 Kunstwerke in seiner Privatwohnung aufbewahrte, wobei bis heute offen ist, bei wie vielen Kunstwerken es sich um NS-Raubkunst handelt.
Moderation André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 11. Juni 2014
Kooperation Inge Deutschkron Stiftung
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Gut am Fall Gurlitt sei, dass die Raubkunstdebatte durch ihn unglaublich präsent geworden ist, so der Jurist Raue. Dem Vorstoß der bayerischen Justiz, die Verjährungsfrist in Fällen von NSRaubkunst rückwirkend abzuschaffen, begegnete Raue dabei skeptisch. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum, in dem zahlreiche Experten zum Thema vertreten waren, wurde die Forderung von Raue nach einer verstärkten Provenienzforschung lebhaft erörtert.
Der rechte Rand oder die Mitte der Gesellschaft? Rechtsextremismus in Deutschland Aydan Özoguz, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Was ist an der Frage „Wo kommst du her?“ rassistisch? Bin ich rechtsextrem, wenn ich eine Deutschlandflagge aufhänge? Aydan Özoguz illustrierte sowohl die Breite als auch die Feinheiten des Themas Rechtsextremismus in der deutschen Gesellschaft mit zahlreichen anschaulichen Beispielen. An der Diskussion waren neben den zahlreichen Schülern ebenfalls zwei Projektgewinner der Konferenz „Erscheinungsformen und Positionen der Neuen Rechten in Europa – Mit neuen Ideen gemeinsam gegen den Rechtsextremismus“ beteiligt und stellten ihre Projektideen vor. Die Konferenz im September 2013 wurde in enger Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung realisiert, und die Schwarzkopf-Stiftung durfte auch an diesem Abend den Präsidenten der Bundeszentrale, Thomas Krüger, unter den Gästen willkommen heißen.
Moderation Jonathan Engel Europäisches Jugendparlament in Deutschland e. V.
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 23. September 2014
Kooperation Bundeszentrale für politische Bildung
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„Terror von rechts – die verdrängte Bedrohung“ Patrick Gensing, Schriftsteller und Journalist Rechtsextremismus, so Patrick Gensing, sei die härteste Form der Menschenverachtung. Er falle nicht vom Himmel, sondern komme aus der Mitte der Gesellschaft. Deswegen bräuchten wir, so Gensing, eine Mehrheitsgesellschaft, die Themen nicht populistisch, sondern problemorientiert diskutiert. In seinem Vortrag wies der Schriftsteller insbesondere auf einen Zusammenhang zwischen den „Das Boot ist voll“-Äußerungen der Politik zu Anfang der 1990er-Jahre und den Brandanschlägen in Mölln und Solingen hin. „Rechtsterroristen fühlen sich gern als Vollstrecker eines Volkswillens“, so seine These. Patrick Gensing zog eine gemischte Bilanz: In den letzten Jahren seien die Anschläge auch aufgrund des verstärkten Widerstandes aus der Gesellschaft zurückgegangen, aber sie könnten für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Moderation Max Czollek
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 12. November 2014
Kooperation Inge Deutschkron Stiftung
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„Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt” Kai Christiansen, Regisseur Inge Deutschkron, Zeitzeugin Eine Postkarte wird aus dem fahrenden Zug geworfen – und erreicht Wochen später den blinden Fabrikanten Otto Weidt. Otto Weidt macht sich sofort auf den Weg, seine Geliebte Alice Licht aus Ausschwitz zu befreien. Alice ist eine der vielen Menschen, die durch die Arbeit in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt gerettet wurden. Der Film „Ein blinder Held“ beschreibt die Liebesgeschichte der beiden. Inge Deutschkron, die ebenfalls in der Werkstatt tätig war, spricht im Anschluss an die Filmvorführung darüber, dass „Papa Weidt“ ein wahrer Held gewesen sei, der sich immer wieder schützend für seine jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter einsetzte. Durch die Bestechung von Gestapo-Mitarbeitern gelang es ihm, den Transport der Menschen ins Konzentrationslager jahrelang zu verhindern. Regisseur Kai Christiansen hob in der Diskussion mit über 90 Besuchern der Filmvorführung die Besonderheiten der Arbeit mit einem Filmteam aus Blinden und Nicht-Blinden hervor..
Ort und Datum Kino Central, Rosenthaler Straße 39, Berlin, 1. Dezember 2014
Kooperation Inge Deutschkron Stiftung
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„Vor allem viele junge Menschen wünschen sich von der Politik ein entschlossenes Engagement gegen den Klimawandel. Sie haben Recht: Wir müssen uns beeilen zu handeln und gemeinsam mit unseren europäischen Partnern zeigen, dass Klimaschutz und nachhaltiger Wohlstand zusammengehören. Die engagierte Diskussion, die die Schwarzkopf-Stiftung mit ihrer Arbeit ermöglicht hat, ist mir für dieses Anliegen ein starker Rückenwind.“ Dr. Barbara Hendricks Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
„Man kann sich Wikipedia durchlesen oder man kann hierhin gehen. Bei den wöchentlichen Veranstaltungen der Schwarzkopf-Stiftung werden ‚policy-makers‘ eingeladen, sodass wir einfach und direkt über die jetzige Situation Deutschlands, Europas oder der ganzen Welt informiert werden. Aber eines haben die Veranstaltungen mit Wikipedia gemein: Die Informationen sind kostenlos!“ Joshua Kriesmann, 17 Jahre Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner
„Der Schwarzkopf-Stiftung gelingt es, viele junge Menschen zu erreichen, um sich mit Europa auseinanderzusetzen. Ein Blatt wird dabei nicht vor den Mund genommen, ich bin eher freundlich gelöchert worden. Mehr davon würde guttun!“ Volker Kauder Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Europa debattieren: Diskussionsveranstaltungen Zahlen und Fakten 10.000 Besucher 58-mal volles Haus 1 chinesischer, 1 russischer und 1 US-Botschafter Über 100 Entscheidungsträger zu Gast
2014 war das Jahr der Außen- und Europapolitik schlechthin. Besonders der Konflikt in der Ukraine und das Thema Asylpolitik stellten Entscheidungsträger allerorts vor große Herausforderungen und entziehen sich weiterhin vermeintlich einfachen Lösungen. Auch bei den Veranstaltungen der Schwarzkopf-Stiftung wurden sie kontrovers diskutiert. Zum Konflikt in der Ukraine kamen sowohl Maidan-Aktivisten wie auch der russische Botschafter Wladimir Michailowitsch Grinin oder gestandene Medienmacher wie Thomas Roth zu Wort. Zur europäischen Asylpolitik wurde sowohl mit Bundesinnenminister de Maizière als auch dem Direktor von Human Rights Watch, Wenzel Michalski, lebhaft diskutiert. Nicht zuletzt beschäftigt sich die Schwarzkopf-Stiftung seit jeher mit der Verfasstheit Europas. Mit Norbert Lammert und Colin Crouch gelang die Analyse der Gegenwart und mit Lindita Arapi und Robert Menasse auch der Blick in die Zukunft – verbunden mit einem Entwurf der schönsten Utopien. Populisten haben in der Europawahl länderübergreifend Zugewinne verzeichnen können, deswegen wird sich die SchwarzkopfStiftung diesem Thema verstärkt zuwenden und Populisten Paroli bieten. Religionen und Armut in Europa sowie der Konflikt in der Ukraine und die europäische Flüchtlingspolitik bilden weitere Schwerpunkte der Diskussionsveranstaltungen der SchwarzkopfStiftung in 2015.
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„Chinas Perspektive auf Europa“ Dr. Michael Schaefer, Botschafter a. D. und Vorsitzender des Vorstands der BMW Stiftung Herbert Quandt Botschafter Michael Schaefer begann seinen Vortrag mit einem Resümee: für ihn ist China das pragmatischste, unideologischste und von Interessen geleitetste Land der Welt. Drei wichtige Aspekte hob er vor knapp 170 Gästen hervor: das Einparteiensystem, die innere Stabilität und die regionale Ordnung. Als größtes Einzelproblem identifizierte er die sich massiv ausweitende Korruption, die das Vertrauen in den chinesischen Rechtsstaat schwer beschädigt habe. In diesem Zusammenhang verwies er auf den deutsch-chinesischen Rechtsdialog. Angesprochen auf die Beziehungen zwischen der EU und China hob Schaefer hervor, dass Europa international Brückenbauer sein könne, institutionell aus Sicht der Chinesen jedoch zu diffus aufgestellt sei. Insgesamt fehle es seiner Meinung nach an strategischem Vertrauen, auch weil die Europäer sich zu sehr auf Menschenrechte konzentrierten und sich zu wenig mit der chinesischen Zivilisation auseinandersetzten.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 20. Januar 2014
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„Rechtsruck in Europa: Warum haben Euroskeptiker immer mehr Zulauf?“ Prof.Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance, und Dr. Florian Hartleb, Koordinator Politikanalysen und Parteienforschung, Konrad-Adenauer-Stiftung „In jeder Gesellschaft gibt es Menschen mit Ressentiments“, erklärte Gesine Schwan vor knapp 100 Gästen in der Schwarzkopf-Stiftung. Florian Hartleb von der Konrad-Adenauer-Stiftung ergänzte, dass die größte Gefahr durch Populismus darin liege, dass Vorurteile im politischen Diskurs wieder salonfähig werden. Und in dieser Hinsicht sei die EU ein Opfer ihres eigenen Erfolges: Die EU-Integration sei durch viele kleine Erfolge erst ermöglicht worden, und diese würden durch einfache Botschaften der Populisten in den Schatten gestellt. Dem Populismus, so Schwan wiederum, werde auch durch die Professionalisierung der Politik Vorschub geleistet: Viele Themen würden aus Angst vor Stimmenverlust von etablierten Parteien erst gar nicht angefasst und somit den Populisten überlassen. Sie vermisse die „gestaltende Politik“ zum Beispiel in Form einer europäischen Initiative zur Überwindung der Jugendarbeitslosigkeit. Eines müsse schließlich jedem klar sein: der Nationalstaat finde keine Antworten mehr auf die ökonomische Globalisierung.
Moderation Sabine Porn rbb Inforadio Berlin
Ort und Datum Auditorium des Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin, 4. September 2013
Kooperation rbb Inforadio und Europäische Akademie
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„Europa und die BRICS: Verliert die EU den Anschluss?“ Philipp Mißfelder, MdB, Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSUBundestagsfraktion „China will in jedem Markt der Welt spitze sein, das heißt den ersten, zweiten und dritten Platz einnehmen“, so Philipp Mißfelder vor gut 150 Gästen in der Schwarzkopf-Stiftung. Neben China gewinnen auch die anderen „BRICS“-Staaten Brasilien, Russland, Indien und Südafrika mehr und mehr an internationaler Bedeutung: die Länder sind zunehmend präsent in der Diskussion globaler Herausforderungen. Obwohl die EU strategische Partnerschaften mit den jeweiligen BRICS-Staaten aufgebaut hat, bevorzugen diese noch immer bilaterale Beziehungen zu einzelnen EU-Mitgliedstaaten.
Moderation Linnea Riensberg Publixphere
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 29. Januar 2014
Kooperation Publixphere
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Mißfelder ist jedoch nicht um die Position der europäischen Staaten besorgt, allerdings müsse die durch die Krise hervorgerufene „inneneuropäische Nabelschau“ beendet werden. Auf die Frage, was die BRICS-Staaten verbinde, antwortete der Vorsitzende der Jungen Union: „die gemeinsame, sehr kritische Sicht auf die USA“. Deswegen seien die BRICS-Staaten auch an einem starken Europa interessiert. An der EU wiederum kritisierte er die geringen Bemühungen um gute Beziehungen zu Russland.
„Der amerikanische Blick auf Europa“ John B. Emerson, US-Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland „Probleme werden nicht wie zu Zeiten des Kalten Krieges in Megatonnen Sprengstoff gemessen, sondern aktuell in Megabits“, so der amerikanische Botschafter John B. Emerson vor über 500 Besuchern im Allianz Forum. Damit wurde gleich zu Beginn die NSAAffäre angesprochen, und der Botschafter hob hervor, dass das Abhören der Bundeskanzlerin nichts mit Terrorismusbekämpfung zu tun habe. Zwischen Europa und den USA müsse wieder Vertrauen aufgebaut werden, und hier liege der Ball im Spielfeld der USA. Die gemeinsamen Werte müssten wieder stärker ins Zentrum der politischen Beziehungen gerückt werden. Das transatlantische Handelsabkommen biete dazu eine gute Möglichkeit und würde außerdem Wachstum für die USA und die EU bedeuten. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass weiterhin ein großer Gesprächsbedarf zur NSA-Affäre besteht.
Moderation Eckart Stratenschulte Leiter der Europäischen Akademie Berlin
Ort und Datum Allianz Forum, 10. Februar 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Allianz Stiftungsforum Pariser Platz
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Schülerdebatte: „Sollte die EU allen Datenaustausch mit den USA einstellen, bis ein No-Spy-Abkommen unterschrieben ist?“ Carl Meyer und Gregor Plato sowie Emil Kruse und Julius Rakow „Als EU müssen wir den USA klarmachen, dass wir stark sind“ – so Gregor Plato zu Beginn der Schülerdebatte zum No-Spy-Abkommen. An dieser Position biss sich die Contra-Seite um Emil Kruse und Julius Rakow bis zuletzt die Zähne aus. Sie wandten ein, dass die EU mit dem Aussetzen des Datentransfers keinen großen Druck auf die USA ausüben könne. Große Übereinstimmung herrschte dagegen, dass der Überwachung durch staatliche Institutionen Grenzen gesetzt werden müssten. Zum Abschluss der Debatte stimmte die Mehrheit der über 80 Gäste für ein deutliches Zeichen gegenüber den USA und für das Aussetzen jeglichen Datenaustauschs zwischen offiziellen Stellen. Bei den regelmäßig stattfindenden Schülerdebatten treten zwei Schülerteams zur Debatte eines vorab festgelegten Themas nach dem Format der Oxford Union Debates gegeneinander an.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 24. Februar 2014
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„Regierung unter Strom: Schafft Deutschland die Energiewende?“ Bärbel Höhn, MdB für Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Andreas Kuhlmann vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, Prof. Dr. Miranda Schreurs, Freie Universität Berlin, und Prof. Dr. Ulrich Cubasch, Freie Universität Berlin Eine erfolgreiche Energiewende brauche ein klares Konzept, so lautete der allgemeine Tenor auf dem Podium zu „Regierung unter Strom“ im Großen Saal des Tagesspiegels. Konzeptlosigkeit wollte dann allerdings keiner der Podiumsteilnehmer der Bundesregierung vorwerfen. Die wissenschaftliche Seite kam bei diesem Schlagabtausch voll zur Geltung: Politik agiere zu kurzfristig, so Klimaforscher Ulrich Cubasch – und seine Kollegin Miranda Schreurs ergänzte, dass ein Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit bestehe. Bärbel Höhn knüpfte daran an und kritisierte das Negieren jeglicher Klimapolitik unter Sigmar Gabriel: „Es ist nicht klar, wohin die Energiewende in Deutschland gehen soll.“ In der anschließenden Diskussionsrunde mit dem Publikum wurde die Möglichkeit einer gesamteuropäischen Energiewende erörtert.
Moderation Dagmar Dehmer Politikredakteurin des Tagesspiegels
Ort und Datum Großer Saal des Tagesspiegels 25. Februar 2014
Kooperation Tagesspiegel und Freie Universität Berlin
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„Historische Rede an Europa“ Ruprecht Polenz, Vorsitzender a.D. des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags Die Weltwirtschaftskrise von 1933 hätte vermieden werden können, wenn damals auf Rathenaus Ratschläge gehört worden wäre, resümiert Ruprecht Polenz, Vorsitzender a. D. des Auswärtigen Ausschusses. Nach dem Ersten Weltkrieg und inmitten der Weltwirtschaftskrise skizzierte Walther Rathenau als deutscher Außenminister die Auswirkungen des Krieges und der Schuldenkrise in einer Rede auf der Weltwirtschaftskonferenz in Genua. Seine Ideen zur Zukunft Europas sind heute hochaktuell.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum Mendelssohn-Remise, 10. März 2014
Kooperation Walther-Rathenau-Gesellschaft e.V.
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Der erfolgreiche Lösungsweg aus der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise zeige die Richtigkeit von Rathenaus Thesen. Anhand dieser Thesen setzte der ehemalige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses die Rede in den heutigen Kontext. Vertrauen und Solidarität wurden dabei besonders hervorgehoben. Heutzutage sei aufgrund vieler Abhängigkeiten der europäischen Staaten voneinander nur ein gemeinsamer europäischer Weg möglich. Was wir bräuchten, sei eine „ever closer union“.
„Jenseits des Neoliberalismus. Ein Plädoyer für soziale Gerechtigkeit“ Prof. Dr. Colin Crouch, Politikwissenschaftler und Soziologe der University of Warwick „Die EU wurde erdacht, um neue Märkte zu schaffen. Es fehlt jedoch an Instrumenten, negative Konsequenzen der Marktwirtschaft zu kompensieren.“ So fasste der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch in dem mit 170 Zuhörern bis auf den letzten Platz besetzten Konferenzsaal der Schwarzkopf-Stiftung seine Auffassung zu Strukturproblemen der EU zusammen. Crouch nahm die europäische Sozialdemokratie in die Pflicht, ein deutlicheres Gegengewicht zu neoliberalen Kräften zu bilden. Auf die Frage aus dem Publikum, welche Rolle die EU spielen könne, antwortete Crouch mit der Forderung nach einheitlicheren Sozialstandards. In der anschließenden Diskussion kam die Frage zur Sprache, wie mit Krisenländern wie Griechenland umzugehen sei. Hier plädierte Crouch für Lösungen, die stärker auf die ökonomischen Ausgangslagen der Länder zugeschnitten sind: „Es wird nicht funktionieren, von Griechenland zu fordern, wie Dänemark zu werden. One size fits not all.“
Moderation Manuel Müller fellows & friends der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 12. März 2014
Kooperation fellows & friends der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
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„Europa in den Medien: Zerrbild oder Abbild?“ Christoph Schwennicke, Chefredakteur des Magazins Cicero
Moderation Maximilian Kall
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 18. März 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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„Nimmt man Europa als Titelthema, kann man schon von schlechten Verkaufszahlen ausgehen.“ Vor der Europawahl gab Christoph Schwennicke, Chefredakteur des Cicero, einen Einblick in die Medienlandschaft Europas und dazu, wie Europa abgebildet wird und welche Rolle die Medien für die Wahrnehmung der EU spielen. In der Hochphase vor der Wahl zog er eine positive Bilanz zur Berichterstattung: „Dem Versuch einer Anti-Europa-Kampagne wird in den Medien nicht stattgegeben.“ Die EU sei eine gute Sache, aber die Bürger bräuchten ein neues Narrativ, denn das alte zu Frieden und Sicherheit sei mittlerweile selbstverständlich geworden und „langweilig“. Eine Chance sah er in der Krimkrise. Sie könne den Zusammenhalt in der EU wieder fördern und auf diese Weise etwas Gutes trotz der schlimmen Situation hervorbringen. Schwennicke schloss mit einem weiteren hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: Viele Politiker sähen ihre Karrierechancen mittlerweile nicht mehr in ihrem Land, sondern in Brüssel, und so blieben immer mehr kluge Köpfe in der EU.
„Asyl-Monologe“ „Ich wusste nicht, dass man, wenn man einen Asylantrag stellt, noch nicht einmal fünf Kilometer weit laufen darf.“ Safiye, Alewitin aus der Türkei, Ali aus Togo und Felleke aus Äthiopien sind drei politisch verfolgte Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen, um ein neues Leben anzufangen. Dort erwartete sie jedoch das Gefängnis namens Asylheim und die permanente Angst vor dem Abschieben. Eindrucksvoll erzählten drei Schauspieler die Erfahrungen dieser drei Menschen. Auf Grundlage von Interviews schlüpften sie in die Rolle von Safiye, Ali und Felleke und gaben ihre Erzählungen wieder. In der anschließenden Diskussion vermittelten zwei Asylbewerber aus Kamerun, welche Probleme an der Grenze zu Europa und in Europa selbst bestehen: „Hätte ich gewusst, was mich in Europa erwartet, hätte ich mein Land nicht verlassen.“ Sie kritisierten Europa für seine Asyl- und Außenpolitik – der psychologische Druck in Europa sei viel schlimmer als das physische Leid, das sie in Kamerun erfahren hätten.
Moderation Michael Ruf Bühne für Menschenrechte
Ort und Datum Heimathafen Neukölln, 26. März 2014
Kooperation Bühne für Menschenrechte
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„Das soziale Europa stärken!“ Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes NordrheinWestfalen „Niemand liebt einen Binnenmarkt“, zitierte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Jacques Delors zu Beginn ihrer Rede vor 250 jungen Zuhörern in der Vertretung der Europäischen Kommission. Um ihr ganzes Potenzial zu entwickeln, müsse die Europäische Union auch sozial sein. Mit der hohen Jugendarbeitslosigkeit und steigenden Armutsraten in manchen Mitgliedstaaten nannte Kraft nur einige der drängendsten Probleme, mit denen sich die Europäische Union aktuell konfrontiert sieht.
Moderation Rana Deep Islam Stiftung Mercator
Ort und Datum Europäisches Haus, 31. März 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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Der europäischen Sozialpolitik stehe eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, um ihre soziale Ausprägung zu stärken. Die Entwicklung eines europäischen Sozialstaats hält Hannelore Kraft hingegen für unrealistisch und auch nicht für wünschenswert. Die EU müsse vor allem bei der Etablierung von gemeinsamen Mindeststandards aktiv werden und die Mitgliedstaaten in die Pflicht nehmen, diese Standards einzuhalten.
„Ukraine – auf dem Weg zur demokratischen Konsolidierung?“ Ali Hamsin, Außensprecher von Medzhlis der Krimtataren, Viacheslav Likhachev, Experte für Rechtsradikalismus und Antisemitismus in der Ukraine, Anton Shekhovtsov, Experte für rechtsradikale Parteien und Faschismus, Josef Zissels, Vorsitzender der Assoziation jüdischer Organisationen in der Ukraine „Wir Juden haben uns auf dem Maidan nicht als Minderheit, sondern endlich als Teil der ukrainischen politischen Nation gefühlt“, resümiert Josef Zissels, der Vorsitzende der Assoziation jüdischer Organisationen in der Ukraine. Die Euro-Maidan-Bewegung habe eine neue Welt auf dem Maidan geschaffen. Vier Referenten von der Krim und aus der Ukraine diskutierten an diesem Abend über die Bewegung auf dem Maidan, die Besetzung der Krim und über die Zukunft der Ukraine. Ob Russisch oder Ukrainisch – deutlich wurde zum Ausdruck gebracht, dass Sprache im Fall der Ukraine kein Zeichen der Zugehörigkeit ist und Sprachen, Kulturen und Identitäten ineinander übergehen. Um mit den ukrainischen Aktivisten ins Gespräch zu kommen, besuchten über 250 Jugendliche diesen trilingualen Abend.
Moderation Sarah Reinke Referentin für die GUS-Staaten vom Berliner Büro der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
Ort und Datum Europäisches Haus, 9. April 2014
Kooperation Euromaidan-Wache Berlin, Kiewer Gespräche und die International Renaissance Foundation
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„Wie erreichen wir ein solidarisches Europa?“ Michael Sommer, Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Wie kann ein soziales Europa gestaltet sein? Welche Herausforderungen liegen vor den Gewerkschaften, um ein soziales Europa zu erreichen? Wie sehen gewerkschaftliche Strategien für ein soziales Europa aus? „Die Europamüdigkeit beginnt nicht in den Institutionen der EU, sondern in den Nationalstaaten“, so der Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Michael Sommer. Deswegen steckten die europäischen Institutionen, so Sommer, in einer Legitimationskrise, und es mangele darüber hinaus an Verzahnung und Verschränkung der nationalen und europäischen Ebene. Nur konkrete Schritte würden helfen, das Europabewusstsein zu stärken und ein solidarisches Europa zu erreichen. So könne die Legitimationskrise überwunden werden.
Moderation Jens Fischer Besser Reden
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 28. April 2014
Kooperation Europäisches Parlament
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Europa brauche eine Vision wie die „Vereinigten Staaten von Europa“. Ohne einen Fixpunkt erfolge eine rein pragmatische Politik. DGB-Chef Sommer war diskussionsfreudig, offen und ehrlich und stellte sich kritischen Fragen aus dem Publikum.
„Europa anders denken: China“ S.E. Shi Mingde, Botschafter der Volksrepublik China Die Rolle Chinas in der Weltpolitik wird immer bedeutender, und für Europa ist China ein bedeutender Partner. Grund genug für die Schwarzkopf-Stiftung, um in Partnerschaft mit der gemeinnützigen Hertie-Stiftung nachzufragen, wie Chinas Blick auf Europa heute ausfällt. Dabei hatten wir die Ehre, gemeinsam mit 30 jungen Menschen in der chinesischen Botschaft von Botschafter Shi Mingde zum Abendessen empfangen zu werden. S. E. Shi Mingde ist seit August 2012 Botschafter der Volksrepublik China in Berlin. In der offenen Diskussion bei traditioneller chinesischer Küche ging es dann um die hochaktuelle Krise in der Ukraine, die auch in China mit Sorge betrachtet wird. Darüber hinaus wurden die unterschiedlichen Bildungssysteme und bildungspolitischen Schwerpunkte in Europa und China besprochen.
Moderation Rolf-Dieter Schnelle
Ort und Datum Botschaft und Generalkonsulat der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, 7. Mai 2014
Kooperation fellows & friends der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
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„Der Blick zurück, der Blick voraus – Die Einigung Europas“ Michael Roth, MdB und Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt „Der Osterweiterungsprozess ist eine Erfolgsgeschichte der Europäischen Union, die dadurch vor allem kulturell reicher geworden ist“, leitete Michael Roth seine Überlegungen zur Entwicklung Europas an diesem Abend ein. Die Situation in der Ukraine überschatte jedoch den bis dato erfolgreichen Osterweiterungsprozess der Europäischen Union, erklärte der Staatsminister für Europa. Inzwischen habe sich allerdings eine Erweiterungsmüdigkeit in Europa breitgemacht. Im Sinne eines Miteinanders und nicht eines Gegeneinanders hob Roth die europäische Nachbarschaftspolitik als eine besonders wichtige Aufgabe hervor. Für die zukünftige Erweiterungspolitik der EU forderte er strikte Kriterien und Aufnahmebedingungen und dass die EU ihre Versprechen gegenüber potenziellen Mitgliedsländern einhalten müsse.
Moderation Evgeniya Sayko
Ort und Datum Europäisches Haus, 14. Mai 2014
Kooperation Europäisches Parlament
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„Deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik in Europa“ Dr. Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Flüchtlinge, die in Deutschland Asyl beantragen und bekommen, sind wiederum an die hiesige Asylpolitik gebunden: Im ganzen Land kann man in Berührung kommen mit Flüchtlingen: sei es quer durch die Provinz oder am Oranienplatz in Berlin. Viele setzen sich für eine bessere Position der Flüchtlinge ein, andere fühlen sich bedrängt. Und dazwischen herrscht viel Grau. Allein zwischen Januar und April 2014 haben über 40.000 Menschen Asyl beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beantragt. Das entspricht einem Zuwachs um 62,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies stelle das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vor große Herausforderungen, erklärte Manfred Schmidt, der Präsident des Bundesamtes, an diesem Abend in der Schwarzkopf-Stiftung. In der Diskussion jedoch lenkten die über 100 Zuhörer die Aufmerksamkeit weg von den Zahlen, hin zu den Einzelschicksalen und forderten Ideen für die künftige Gestaltung der Asylpolitik.
Moderation Gloria Amoruso Trainerin „Europa Verstehen“
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 15. Mai 2014
Kooperation Europäisches Parlament
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„Europas Jugend bleibt nicht arbeitslos“ Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, und Prof.Dr. Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung „Wir haben vielleicht zu lange die Sozialunion vernachlässigt und den Wettbewerb laufen gelassen“ – lautete eine von Andrea Nahles Thesen zu den Gründen der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Jahrelang sei kein struktureller Aufbau von Netzwerken erfolgt. Nicht die Finanzierung, sondern die Dauer, die dieser Aufbau von Trägerstrukturen benötigt, stelle ihr zufolge ein grundlegendes Problem dar. Soforthilfen seien dringend nötig, lösten die Probleme jedoch nicht.
Moderation Martin Hoffmann Europäisches Jugendparlament Deutschland
Ort und Datum Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 19. Mai 2014
Kooperation Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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Prof. Dr. Jutta Allmendinger verlieh Nahles Beitrag eine zusätzliche Dimension, indem sie die Doppelbelastung der Jugend hervorhob: Die Jugend leide nicht nur unter dem Niedriglohnsektor, sondern auch unter „In-work poverty“. Viele Fragen wurden an diesem sommerlichen Abend im Einstein-Saal der BBAW aufgeworfen und rege diskutiert.
„Energiewende in Europa“ Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG „Nationale Alleingänge bei der Energiewende funktionieren nicht.“ Peter Terium, Chef des Energiekonzerns RWE, stellte sich einem sehr kritischen Publikum im Innenhof der Sophienstraße und betonte, dass eine sichere und nachhaltige Energieversorgung keine Sache der Nationalstaaten, sondern nur in europäischer oder globaler Dimension möglich sei. Die energiepolitischen Gestaltungsräume seien in der EU vorhanden und die Bereiche vielfältig: Binnenmarkt, Versorgungssicherheit, Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, Netzausbau und Klimaschutz. Für die Zukunft der Energiepolitik wartete Terium mit fünf Thesen auf: 1. Starker Energiebinnenmarkt. 2. Schaffung eines europäischen Marktes für Versorgungssicherheit. 3. Harmonisierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Europa. 4. Das ETS-System ist modern und marktbasiert, allerdings bedarf es einer Änderung der Kriterien. 5. Die Diversität der Energieversorgung bringt Sicherheit, ein sofortiger Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung sei aber nicht ratsam.
Moderation Franziska Maier Europäisches Jugendparlament Deutschland e.V.
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 20. Mai 2014
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„Aschenputtel Europa – was braucht es, damit die EU wieder strahlt?“ Michail Schischkin, Autor, Jean Asselborn, luxemburgischer Außenminister, Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Jürgen Trittin, Mitglied des Deutschen Bundestages, Laura de Weck, Schweizer Autorin
Moderation Markus Spillmann Chefredakteur Neue Zürcher Zeitung
Ort und Datum Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 22. Mai 2014
Kooperation Neue Zürcher Zeitung, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
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Eigentlich geht es uns doch so gut. Friedlich leben wir in Europa und vergleichsweise wohlhabend. Warum also kennt die Schweizer Autorin und Regisseurin Laura de Weck keinen Song und kein Theaterstück, in dem Europa gefeiert wird, warum ist Europa mit sich selbst so unzufrieden? Man müsse, so der ehemalige Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin, schon dankbar sein, dass die Anhängerschaft der Euroskeptiker in diesen Krisenzeiten nicht noch weiter gewachsen sei – und Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn stimmte ihm zu: Mit mangelnder Bereitschaft zu Solidarität der Mitgliedstaaten untereinander verspiele die EU den Kredit, den sie bei ihren Bürgern noch habe. Europa, so der Tenor im Podium, müsse sich der Kritik stellen, und die europäische Idee dürfe nicht aus den Köpfen verschwinden.
„Die deutsche Europapolitik nach der Wahl“ Helge Braun, MdB und Staatsminister bei der Bundeskanzlerin Nur zwei Tage nach der Europawahl besuchten wir mit einer Gruppe Jugendlicher Helge Braun, Staatsminister bei Angela Merkel, zum Hintergrundgespräch im Bundeskanzleramt. Vorbei an der Kanzlergalerie ging es passenderweise in den „Internationalen Konferenzraum“. Staatsminister Helge Braun hob in seiner anschließenden Einordnung der Wahlen zum Europaparlament die zentrale Rolle der Staats- und Regierungschefs bei der Besetzung des Kommissionspräsidenten hervor und wies darauf hin, dass es zuallererst um Inhalte der neuen Kommission gehen solle. Die Zuwächse am rechten und linken Rand in Deutschland seien zu großen Teilen dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und dem Wegfall der Drei-Prozent-Hürde zuzuschreiben. In der anschließenden Diskussion wurde das Thema Wirtschaftskrise und Jugendarbeitslosigkeit durch unsere Gäste aufgegriffen. Um die Jugendarbeitslosigkeit in EU-Staaten wie Griechenland und Schweden zu reduzieren, gelte es, in diesen Ländern Reformen durchzuführen, so Braun. Deutschland böte seine Unterstützung und Hilfe an, wie zum Beispiel beim Aufbau der dualen Ausbildung in Griechenland.
Moderation Maximilian Kall
Ort und Datum Bundeskanzleramt, 27. Mai 2014
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„Wirkt die EU Wirtschaftskrise als Katalysator einer Sozialunion?“ László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration
Moderation Maximilian Kiehn Europäisches Jugendparlament Deutschland e.V.
Ort und Datum Europäisches Haus, 12. Juni 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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„Die soziale Dimension der Geldunion wurde in der EU vernachlässigt“, so EU-Kommissar László Andor zu Beginn der Diskussion um eine Sozialunion der EU. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen Mitgliedstaaten der EU sei jedoch das Ergebnis schwacher Arbeitsmarktpolitik der Mitgliedstaaten. In diesen Bereichen habe die EU – zu Recht – nur sehr wenige Kompetenzen. Diese Kompetenzen gehören seiner Meinung nach auch nicht ausgebaut, aber die Arbeitsmarktpolitik muss insgesamt besser abgestimmt und koordiniert werden. Die Jugendgarantie und eine europäische Arbeitslosenversicherung wurden als Beispiele in diesem Bereich aufgeführt. Das Thema Steuerangleichung wurde in der anschließenden Diskussion durch das Publikum aufgegriffen. Andor sieht hier eher die G20 als geeignete Plattform für Reformen, schließlich müsse vor allem die Steuerhinterziehung angegangen werden.
Stadtführung LobbyControl Simone Holzwarth und Carola Köhler, LobbyControl Welche Lobbyarbeit betreibt der Deutsche Brauer-Bund im Regierungsviertel? Und warum wird ein Panzer als CO2-effizienter eingestuft als ein kleines Auto eines Otto Normalverbrauchers? Zwei Jugendgruppen wurden von Simone Holzwarth und Carola Köhler von LobbyControl durch Berlin-Mitte geführt. Sie zeigten auf, was an Lobbyarbeit rund um den Reichstag passiert und wie diese Arbeit funktioniert. Mit der Stadtführung eröffneten sie einen Einblick in Machtstrukturen und Einflussstrategien und ermöglichten den Vergleich von Lobbyarbeit in verschiedenen europäischen Ländern. LobbyControl ist ein eingetragener Verein. Durch Recherchen, wissenschaftliche Hintergrundanalysen und Kampagnen macht die Organisation die Arbeit von Lobbyisten sichtbar und engagiert sich für eine striktere Transparenzregelungen, insbesondere für Nebeneinkünfte von Abgeordneten sowie für Registrierungs- und Berichtspflichten für Lobbyisten.
Ort und Datum Bundespresseamt, 24. Juni 2014
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„Es herrscht kein Frühling – Wie weiter in Ägypten?“ Dr. Martin Gehlen Journalist und Katharina Eglau, Fotografin „Heute üben Armee, Polizei und Justiz in Ägypten wieder ein fugendichtes Willkürregime aus“, so die eröffnenden Worte Martin Gehlens drei Jahre nach der Revolution auf dem Tahrirplatz und kurz nach der Wahl Abdel Fattah el-Sisis zum Präsidenten in Ägypten. Im Zusammenspiel mit dem Journalisten Gehlen zeigte die Fotografin Katharina Eglau an diesem Abend die Bilder der Revolution, mit denen sie es schafft, die Dynamik der vergangenen Jahre einzufangen und den gut 80 Gästen in der SchwarzkopfStiftung näherzubringen. Beide merkten an, dass die junge Generation in Ägypten maßgeblich an der Revolution mitgewirkt habe und sich jetzt desillusioniert von den neuen Machthabern abwende. Die Gesellschaft sei „polarisiert, zerrüttet und gelähmt“, so Martin Gehlen zum Abschluss. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Revolutionen des Arabischen Frühlings im Herbst angelangt seien. Allenfalls Tunesien wurden im Publikum positive Entwicklungsperspektiven eingeräumt.
Moderation Jonathan Engel Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V.
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 25. Juni 2014
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„Wo ist der Ausweg? Europa, Russland und die gefährliche Krise in der Ukraine” Thomas Roth, Moderator der Tagesthemen „Europa ist nicht das Problem, sondern die Lösung.“ Dieses Fazit zog Tagesthemen-Moderator Thomas Roth Anfang Juli im Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung. Europa müsse wieder verstärkt seinen Gründungsmythos aktivieren – die Friedensbewahrung. Auf die Ukraine-Krise bezogen stellte er heraus, dass die EU sich vor dem Konflikt zu sehr mit sich selbst beschäftigt habe. Die Krise zwischen der Ukraine und Russland führte er zudem auch darauf zurück, dass bei dem Assoziierungsabkommen nicht die Interessen Russlands berücksichtigt worden seien. Der russische Präsident überraschte im Zuge der Krim-Annexion mit seiner neuen offenen Politik der Doppelbödigkeit. Zur Beilegung des Konfliktes seien jetzt Dialoge auf Augenhöhe mit Putin nötig. Denn Putin könnte, wenn er wollte, den Konflikt beenden. Thomas Roth zeigte sich als Russland-Kritiker, wobei er in seiner Kritik stets versuchte, die russische Perspektive ebenfalls nicht aus dem Blick zu verlieren.
Moderation Maximilian Kall
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 1. Juli 2014
Kooperation Europäisches Parlament
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„Der Anfang vom Ende des Eisernen Vorhangs – Ungarn und Polen vor 25 Jahren und heute“ Prof. Dr. Robert Traba, Institut für Politische Studien, Warschau, György Dalos, Schriftsteller, und Agnes Szabó, Journalistin Der Sommer 1989 war aus Sicht von Professor Traba nicht allein entscheidend für den Fall des Eisernen Vorhangs, und er verweist in diesem Zusammenhang auf den Aufstand um die Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc 1980/81 in Polen, den er als wesentlich bedeutsamer bewertet. Und so wurde im Verlauf der Diskussion deutlich: die Wende begann in Polen deutlich früher als in der DDR und Ungarn. György Dalos verdeutlichte, dass in Ungarn das politische Milieu um den April 1989 brannte, wirkliche Veränderungen nahm Agnes Szabó aber erst sehr viel später wahr. Heute blickt Polen voller Stolz auf die Ernennung von Donald Tusk als Ratspräsidenten der EU, Ungarn wendet sich dagegen immer stärker von der EU ab. Die Podiumsteilnehmer waren sich darin einig, dass 25 Jahre nach dem Ende des Eisernen Vorhangs Polen fest in der EU verankert ist, Ungarn dagegen sehr isoliert dasteht.
Moderation Dietmar Ringel rbb Inforadio
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 3. September 2014
Kooperation rbb Inforadio
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„Hat die Finanzwirtschaft aus der Krise gelernt?“ Stefan Krause, Chief Financial Officer der Deutschen Bank Ist ein Erste-Hilfe-Koffer im Auto ein Grund, nicht mehr vorsichtig zu fahren? „Natürlich nicht!“, sagte Stefan Krause und erklärte vor 120 Gästen in der Schwarzkopf-Stiftung: Vertrauen müsse im Finanzwesen jeden Tag durch umsichtiges Verhalten neu verdient werden. Die Krise habe nicht nur existente Probleme der Banken offengelegt, sondern auch das Vertrauen grundlegend erschüttert – glücklicherweise hätten Politik und Zentralbanken besonnen reagiert. Nun gelte es, die strukturellen Unsicherheiten zu beseitigen: Die Banken müssten viel transparenter arbeiten, denn die Krise habe gezeigt: Ganz ähnlich wie der – laut Krause deutlich besser aufgestellte – Automobilsektor tragen auch sie eine große gesellschaftliche Verantwortung. Das erfordere neben einer verbesserten Regulierung einen nachhaltigen Kulturwandel, und der brauche Zeit. Schließlich mache man die Leute nicht durch mehr Verkehrsschilder zu besseren Fahrern, sondern durch Training. Krause stimmte Wolfgang Schäuble zu: Die EU-Bankenunion sei das größte Integrationsprojekt seit der Einführung des Euro – auch wenn auf lange Sicht eine globale „Finanzpolizei“ nötig sei, um den Finanzsektor zu kontrollieren.
Moderation Malte Zabel
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 11. September 2014
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„Verantwortungsbewusste Flüchtlingspolitik in Europa” Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern „Wer braucht unseren Schutz? Wie soll dieser Schutz aussehen? Und wer gewährt ihn?“ Das, so Thomas de Maizière, seien die Fragen, die wir zuerst beantworten müssen, wenn wir von einer verantwortungsbewussten Flüchtlingspolitik in Europa sprechen wollen.
Moderation Maximilian Kall
Ort und Datum Europäisches Haus, 15. September 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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Traurige Aktualität gewann sein Vortragsthema im Europäischen Haus angesichts der Meldung, dass im Mittelmeer an diesem Tag 500 Menschen ertrunken waren. Dies sei eine „neue Dimension in der Flüchtlingsdebatte“, so der Innenminister. Das Publikum erkundigte sich daraufhin nach de Maizières Zukunftsvision: In Anbetracht der andauernden und sich verschärfenden Krisen in den Ländern außerhalb der Europäischen Union und bei gleichzeitiger Absage führender EU-Politiker an ein Bleiberecht für Wirtschaftsflüchtlinge – wie könne denn dann das Drama an den EU-Außengrenzen beendet werden, wie könne eine verantwortungsbewusste Flüchtlingspolitik in Zukunft überhaupt möglich sein? „Es gibt noch keinen Königsweg“, so de Maizière.
„Politische Kultur in Europa – Wie weit trägt die gemeinsame Werteordnung in der Krise?“ Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages „Europa – was zunächst eine visionäre Idee war, sei jetzt nur noch eine Verwaltung. Und manche halten die Verwaltung nun für die Idee“, so Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert. Wenn man jedoch die globale Entwicklung betrachte, sei die Europäische Union die intelligenteste Antwort des 21. Jahrhunderts auf die Globalisierung. Innerhalb des sich an den Vortrag anschließenden Gespräches mit rund 300 Jugendlichen wurde vor allem die Thematik europäischer Bürokratie ausführlich diskutiert, aber auch die Wertigkeit des Europäischen Parlamentes und die Rolle der Regionen und Nationalstaaten. Norbert Lammert beantwortete die Fragen sehr engagiert und mit klaren Standpunkten, zum Beispiel die nach dem Nationalstaat, der nach seiner Überzeugung in Zeiten der Globalisierung nur in der Europäischen Union überleben kann.
Moderation Dr. Philipp-Christian Wachs Direktor HAUS RISSEN
Ort und Datum Patriotische Gesellschaft von 1765 in Hamburg, 8. September 2014
Kooperation Patriotische Gesellschaft, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und der Fachverband Geschichte/Politik in Hamburg
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„Die europäische Rüstungs- und Verteidigungspolitik: Ist Europa eine Kriegsmacht?“ Prof. Dr. Tilman Brück, Distinguished Senior Fellow am Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) „Die Notwendigkeit zum Handeln im Nahen Osten sei groß, die europäische und internationale Politik vor Ort dagegen hochgradig inkonsistent“, so lautete Tilman Brücks Einschätzung zu den Waffenlieferungen zur Eindämmung des IS vor über 80 Gästen in der Schwarzkopf-Stiftung. Die Logik „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ komme in dieser Region besonders stark zur Geltung und habe – siehe Afghanistan – noch nie Früchte getragen. Brück machte deutlich, dass Frieden gewaltsam nicht zu erreichen sei. Die EU sei keine Kriegs-, sondern eine Friedensmacht. Aus seiner Sicht müsse die EU intern ihre Verteidigungspolitik besser abstimmen und gemeinsame Waffensysteme entwickeln. Dadurch könnten viele Ressourcen eingespart werden. Nach außen solle die EU Länder darin bestärken, Rechtsstaatlichkeit und funktionierende Institutionen aufzubauen. In der anschließenden Diskussion kam auch der Ukraine-Konflikt zur Sprache, und Brück hob hervor, dass die EU aus seiner Sicht zu langsam und zu zögerlich gegenüber Putin reagiert habe.
Moderation Anna Saraste European Youth Press
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 22. September 2014
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„Weltklasse. Kreisklasse. Eine Saison bei Genclikspor Recklinghausen“ Daniel Huhn, Regisseur Die Bilder der Bundeskanzlerin in der Umkleidekabine der deutschen Fußballnationalmannschaft gehen um die Welt, die Bilder von Genclikspor Recklinghausen e.V. schafften es nur in wenige Programmkinos: Der Film von Daniel Huhn zeigt jedoch auf, wie wichtig der Sport für die Integrationspolitik sein kann. Im Team verliert die Nationalität zugunsten der regionalen Identität an Bedeutung. Der Verein wirkt für die strukturschwache Region identitätsstiftend. Gleichzeitig wird deutlich, warum Sportvereine im Kern beim Sport bleiben: Initiativen zur Nachhilfe verpuffen, sobald das Engagement Einzelner nicht in strukturelle Bahnen gelenkt wird. In der anschließenden Diskussion wird deutlich, dass Sportvereine mit nicht deutschem Hintergrund vor besonderen Herausforderungen stehen: der Alltagsrassismus kann dann auch dafür sorgen, dass aus Samsunspor e. V. der FC Kreuzberg e. V. wird. Diese Umbenennung, so Gründungsmitglied Cemal Dogan, sei auch als deutliches Zeichen zu verstehen: die Mitglieder des FC Kreuzberg e. V. seien schließlich in Berlin zu Hause.
Moderation Stefan Metzger
Ort und Datum Kino Central, 29. September 2014
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„Die Rolle Deutschlands in Europa“ Volker Kauder, MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag „Wir Deutschen und Franzosen sind dafür verantwortlich, dass die Regeln, die wir uns in Europa geben, auch eingehalten werden.“ Volker Kauder entwarf in der voll besetzten Mendelssohn-Remise das Bild eines Deutschland, das sich seiner Verantwortung und der an es gestellten Erwartungen bewusst ist und diese auch auszufüllen weiß. Nichtsdestotrotz könne Europa ebenso wenig funktionieren, wenn Deutschland in jeder Frage auf den eigenen Standards beharre – ganz im Gegenteil: Deutschland müsse eine Kraft für mehr Integration und gemeinsames Handeln bleiben, aus Überzeugung, dass es mehr ist als Euro und Cents – nämlich zuallererst eine „Werte- und Schicksalsgemeinschaft“.
Moderation Jacob Düringer Projektmanager, Schwarzkopf-Stiftung
Ort und Datum Mendelssohn-Remise, 30. September 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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Im Publikum rumorte es, als die Diskussion aufs geplante Freihandelsabkommen TTIP kam. Der von einer Schülerin geäußerten Kritik entgegnete Kauder: „Im Augenblick setzen die Amerikaner uns die Standards vor die Nase.“ Europa müsse die Chance ergreifen, mit einer Stimme zu sprechen und die eigene Zukunft zu gestalten.
„Erdogan und die Türkei: Wohin führt der Weg?“ Michelle Müntefering, MdB für die SPD, Karl-Georg Wellmann, MdB für die CDU, Prof. Dr. Carina Sprungk, Juniorprofessorin für Europäische Integration (FU), und Prof. Dr. Philip Kunig, Professor für Öffentliches Recht (FU) Das „Erdogan-Bashing“ in den deutschen Medien geht Philip Kunig von der FU gewaltig auf die Nerven. Und die Podiumsteilnehmer stimmten überein, dass die Konzentration auf die Person Erdogan der Komplexität der Türkei nicht gerecht wird – und Erdogan für sich, im Positiven wie Negativen, sehr irritierend sei. Schließlich habe er die Türkei in die Moderne geführt und gleichzeitig die Justiz und die Freiheitsrechte beschnitten. Der EU-Beitritt der Türkei wird dennoch gleichermaßen von Karl-Georg Wellmann (CDU) und Michelle Müntefering (SPD) befürwortet. Letztere hob hervor, dass der Dialog mit dem Islam einer der wichtigsten unserer Zeit sei. Im aktuellen Konflikt mit dem IS erwartet Karl-Georg Wellmann eine gewichtigere Rolle der Türkei. Schließlich finde der Konflikt an der türkischen Grenze statt. Gleichzeitig gebe es durch die Kurdenfrage eine innenpolitische Dimension der Krise, die nur unbefriedigend durch die türkische Regierung berücksichtigt werde.
Moderation Gerd Appenzeller Der Tagesspiegel
Ort und Datum Großer Saal des Tagesspiegels, 8. Oktober 2014
Kooperation Der Tagesspiegel und die Freie Universität Berlin
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Gedenken an den 18. Oktober 1941 – den Beginn der Deportationen der Juden aus Berlin Die von Inge Deutschkron initiierte Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die erste Deportation von Berliner Juden am 18. Oktober 1941 hat in diesem Jahr am 15. Oktober stattgefunden. Nach Grußworten von Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, sowie Rabbiner Daniel Alter, Jüdische Gemeinde zu Berlin, hat die Zeitzeugin Margot Friedlander in ihrer Gedenkrede an die vielen Opfer erinnert. Schülerinnen und Schüler des Europäischen Gymnasiums Berthavon-Suttner hatten in ihrem Umfeld nach Schicksalen jüdischer Berliner geforscht, die vom Terror der Nazis betroffen waren. Was sie dabei gelernt haben, werden sie nicht vergessen. Zwei Schülerinnen haben ihre Gedanken in einem Gedicht festgehalten, aus dem wir die beiden letzten Strophen zitieren:
Ort und Datum Gleis 17 am S-Bahnhof Grunewald, 15. Oktober 2014
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Und nun stehen wir hier und sprechen Über Dinge die geschahen Über Verlust und Tod und Trauer In einem völlig unsinnigen Wahn Wir können nicht begreifen Was die Menschen damals taten So etwas nie zu wiederholen Möchten wir uns allen raten Marie Eloundou und Lina Schäfer, Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner
„Asyl in Europa: Was muss die EU besser machen?“ Wenzel Michalski, Direktor von Human Rights Watch Deutschland Wenzel Michalski, der „durch Glück“ vom Pro7/Sat.1-Mann zum Menschenrechtler wurde und sich im Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung als „Lobbyist für Menschenrechte“ vorstellte, fand kernige Worte für die europäische Asylpolitik: „Höchst illegal“ sei sie, und insbesondere die deutsche Flüchtlingspolitik sei „so hilflos und teilweise so dämlich“ wie selten zuvor. Unter ungläubigem Kopfschütteln im Publikum schilderte Michalski den Zynismus, der sich durch aktuelle Debatten ziehe, und skizzierte Auswege: Anstatt vollmundig anzukündigen, den Schlepperbanden den Garaus zu machen, müsse ein gerechteres Umverteilungssystem in Europa her. Trotz vorgeschobener Kosten, Fantasielosigkeit und provinzieller Hartherzigkeit führe zunächst kein Weg daran vorbei: „Wir müssen mehr Flüchtlinge aufnehmen.“ Obwohl er in Europa noch keinen ordentlichen Asylpolitiker gefunden hat, bleibt Michalski Berufsoptimist: „Sonst könnte ich ja gleich einpacken.“
Moderation Philip Geisler
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 16. Oktober 2014
Kooperation Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
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„Europas ‚Weltmeister‘ – das deutsche Momentum“ Adolf Muschg, Schriftsteller, Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Bundestags a.D., Gesine Lötzsch, MdB für die Linke, Kai Konrad, Direktor am Max-Plack-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, und Thomas Weber, Prof. of International History Affairs, University of Aberdeen „Was tut man, wenn man die Führungsrolle hat, obwohl man sie nicht will?“ Für Adolf Muschg ist das (auch) ein deutsches Problem, denn „Deutschland muss lernen, zu den Siegern zu gehören“. Antje Vollmer entgegnete, dass ihr im heutigen Gebahren der politischen Elite ganz und gar keine Bescheidenheit fehle – stattdessen mache sich eine beunruhigende Selbstzufriedenheit breit.
Moderation Markus Spillmann Chefredakteur der NZZ
Ort und Datum Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 20. Oktober 2014
Kooperation Neue Zürcher Zeitung, Hertie School of Governance
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Diese Sorge teilten nicht alle Mitglieder des Podiums: Deutschland müsse endlich aufhören, die eigene Politik nur an fremden Erwartungen auszurichten. Und auch Gesine Lötzsch appellierte an eine verantwortungsbewusstere deutsche Politik: Man könne nicht heute von krisengebeutelten Staaten massive Sparmaßnahmen erwarten, wenn man selbst in der gleichen Situation stattdessen Konjunkturprogramme auflege.
„Heimat ist die schönste Utopie – Reden (wir) über Europa“ Robert Menasse, Schriftsteller „Alles, was menschengemacht ist, ist zunächst einmal verrückt und wird später erst rational.“ Nicht zuletzt gelte das auch für die Europäische Union, die für Robert Menasse ein großes Experiment bleibt. Im Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung schilderte der Schriftsteller seine Teilhabe an diesem Experiment und die für ihn überraschend positiven Erfahrungen, die ihn immer mehr an dem in den Medien vermittelten Bild Europas zweifeln ließen. Der europäische Gedanke, findet Menasse, werde oft auf „Frieden“ reduziert. Tatsächlich bestehe er aber in der Schaffung von Frieden durch die Überwindung von Nationalismus, außerdem beschränke er sich nicht auf militärischen, sondern umfasse auch sozialen Frieden. Beide Zusätze seien von grundsätzlicher Bedeutung und spielten eine große Rolle für den Kontinent, der sich an einem wichtigen Übergang befinde: „Das Europa der Nationen kann die Krise nicht mehr lösen, das nachnationale Europa kann die Krise noch nicht lösen.“ So oder so: Menasse ist Europäer – „aber nicht einer der Herkunft, sondern einer der Zukunft“.
Moderation Gabriella Gönczy
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 30. Oktober 2014
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„,1989 [EXIT GHOST]‘ – ein Diskurstheaterstück“ Romy Weyrauch, Regisseurin Die DDR ist für die dritte Generation Ost und West – heute Menschen im Alter von Mitte zwanzig bis Mitte dreißig – die Legende eines verschwundenen Landes. Sie waren zu jung, um die Zeit der Trennung aktiv zu erleben, und erzeugen deshalb ihre Bilder der Zustände in beiden deutschen Staaten, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung aus Fernsehbildern von damals, Erzählungen im Familienkreis und Interpretationen von heute. Die Schauspieler aus Ost und West, unter der Regie von Romy Weyrauch, zeigten anschaulich, dass dies eine lange Suche nach Antworten auf philosophische und politische Fragen ist und sich um Freiheitsbegriffe und den Zusammenprall von Kapitalismus und Sozialismus dreht.
Moderation Mareen Hirschnitz Europäische Bewegung Deutschland
Ort und Datum Theaterdiscounter, 3. November 2014
Kooperation Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
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Die Suche wird dem Publikum mit Bildern und Geschichten nähergebracht. Dabei wird insbesondere der Zeitraum nach dem November ’89 und dem Oktober ’90 hervorgehoben, ein Zeitraum, in welchem die Menschen in der DDR an einer Symbiose aus beiden Welten arbeiteten – einer sozialistischen Demokratie.
„Herausforderungen einer effektiven Cyberabwehr“ Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz „Der Bundesverfassungsschutz agiert mit der Harpune, nicht mit dem Schleppnetz“, antwortete Dr. Hans-Georg Maaßen an diesem Abend in der Schwarzkopf-Stiftung auf die Frage, wie der Verfassungsschutz das Spannungsfeld zwischen Privatsphäre und Sicherheitsinteressen auslege. Und in dieser Auslegung sei das Parlament sehr eng eingebunden: Jedes einzelne Observationsziel müsse den Abgeordneten des Innenausschusses zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Schleppnetz werde dagegen in den USA verwendet, aber hier schränkte Maaßen deutlich ein: Spionage richte sich nicht gegen jedermann, sondern ziele auf wichtige Persönlichkeiten oder deren Umfeld. Durch die technischen Neuerungen und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik können einzelne Personen in Unternehmen wie Staaten dramatische Schäden anrichten. Die Dominanz der USA im Cyberraum bewertete Maaßen als strategische Entscheidung der amerikanischen Politik, die durchaus die deutsche Souveränität einschränke.
Moderation Anna Saraste
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 4. November 2014
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„Behält die EU die Vorreiterrolle für den Klimaschutz?“ Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin
Moderation Magnus Römer Trainer „Europa Verstehen“
Ort und Datum Europäisches Haus, 15. November 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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„Politik kann die Rahmenbedingungen setzen. Aber jeder Einzelne muss einen Beitrag leisten.“ Diesen Ratschlag gab die Bundesumweltministerin den jungen Gästen des Abends mit auf den Weg. Sie stand jedoch auch Rede und Antwort dazu, welche Beiträge die Politik zum Klimaschutz leisten kann und wird. Deutschland will bis 2020 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß erreichen. Die Bundesumweltministerin zeigte sich optimistisch, dass die Europäische Union an ihrer Vorreiterrolle für den Klimaschutz festhalte und auch auf dem anstehenden Klimagipfel positiv auf andere Weltregionen einwirken könne. So habe Deutschland zum Beispiel einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Solarenergie weltweit marktfähig zu machen. Im Gespräch mit dem Moderator und dem jungen Publikum wurde vor allem im Hinblick auf den geplanten Ausstieg aus der Kohlestromerzeugung über die soziale Gestaltung des Umbaus in Deutschland diskutiert. Die Umstellung müsse schrittweise erfolgen und könne nur gelingen, wenn langfristige Ziele gegenüber den kurzfristigen an Bedeutung gewinnen würden.
„Die italienische Perspektive auf die EU-Flüchtlingspolitik“ S.E. Pietro Benassi, Botschafter Italiens „Flüchtlingspolitik ist manchmal nicht nur Politik, sondern eine Tragödie!“ Mit diesen Worten verdeutlichte Pietro Benassi den überwiegend jungen Zuhörenden, dass Flüchtlingspolitik nicht nur Zahlen, sondern auch viele Einzelschicksale beinhaltet. Angesichts der Tatsache, dass die Flüchtlinge, die in Lampedusa ankommen, Europa suchen – und nicht nur Italien – und dass sich 90 Prozent der Flüchtlinge in Europa auf vier Länder verteilen, ist der Botschafter Italiens der Meinung, dass die EU-Staaten mehr gemeinsame Lösungsansätze für die anhaltend hohe Zuwanderung finden müssen und die Verteilung der Flüchtlinge verbessert werden muss. Auch in der anschließenden Fragerunde untermauerte er diese Forderung: Auf die Frage einer Schülerin nach legalen Einwanderungsmöglichkeiten für Flüchtlinge erwiderte er, dass hier nur eine gemeinsame europäische Entscheidung helfen könne.
Moderation Franziska Maier Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V.
Ort und Datum Konferenzraum der SchwarzkopfStiftung, 17. November 2014
Kooperation Stiftung Mercator
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„Die russische Perspektive auf die europäische Nachbarschaftspolitik“ S.E. Wladimir Grinin, Botschafter der Russischen Föderation, Daria Zubareva, Daniil Bisslinger, Andrey Bagai, Maxim Chan „Zertrümmert und verdreht ist derzeit ziemlich viel“, skandierte der russische Botschafter, Wladimir Grinin, mit Blick auf das gegenwärtige Verhältnis von Deutschland und Russland. 200 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche weitere Interessierte waren an diesem Abend im Konzertsaal der Botschaft der Russischen Föderation erschienen, um mehr über die russische Sichtweise auf den Ukraine-Konflikt und seine Folgen zu erfahren.
Moderation Maximilian Kall
Ort und Datum Konzertsaal der Botschaft der Russischen Föderation, 19. November 2014
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Die Erosion des gegenseitigen Vertrauens müsste als wesentlich schwerwiegender bewertet werden als die durch die Sanktionen verursachten wirtschaftlichen Verluste, so der Botschafter. Mit Blick auf die Frage, ob die europäische Friedensordnung durch den Konflikt mit der Ukraine auf dem Spiel stehe, verwies Grinin darauf, dass es sich dabei lediglich um eine von vielen Bedrohungen für den globalen Frieden handele. Enttäuscht äußerte sich das junge Publikum insbesondere über die den Konflikt betreffende Berichterstattung, die eine ausgewogene Meinungsbildung deutlich verkompliziere. „Zertrümmert und verdreht ist in der Tat ziemlich viel“, resümierte eine Teilnehmerin nach der Veranstaltung.
„TTIP – Freier Handel teuer bezahlt?“ Renate Künast, MdB für die Grünen, Jürgen Hardt, MdB für die CDU, Prof. Dr. Tanja Börzel, Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration, FU Berlin, und Prof. Dr. Steffen Hindelang, Jun.-Prof. für Staats- und Verwaltungsrecht, FU Berlin „Wir haben nichts gegen Handelsabkommen“, so Renate Künast von den Grünen, TTIP werde unter den aktuellen Bedingungen dennoch abgelehnt. Vor allem da die Verhandlungen intransparent gestaltet seien und die Auswirkungen der in TTIP angedachten Schiedsgerichte zu einer Schwächung der Demokratie führten. Steffen Hindelang von der Freien Universität (FU) betrachtet Schiedsgerichte in internationalen Handelsabkommen dagegen als Rettungsboot, um Diskriminierung aufgrund der Staatsbürgerschaft Einhalt zu gebieten. Zurzeit werde aus diesem Boot jedoch ein Dampfer gemacht und damit die funktionierenden Rechtssysteme geschwächt. Jürgen Hardt von der CDU zeigte Verständnis für die amerikanische Verhandlungsposition: schließlich gebe es in einigen EU-Staaten massive Missstände in den Rechtssystemen. Tanja Börzel von der FU ergänzte, dass die USA in einigen Bereichen sogar höhere Standards anwenden als die Europäer und das negative Bild der USA überzeichnet sei.
Moderation Christoph von Marschall Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels
Ort und Datum Großer Saal des Tagesspiegels, 26. November 2014
Kooperation Freie Universität Berlin, Der Tagesspiegel
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„Wo steht die Türkei heute?“ S. E. Hüseyin Avni Karslioglu, Botschafter der Türkei Nicht nur die Geschichte der Türkei, sondern insbesondere ihre derzeitigen Beziehungen zur Europäischen Union standen im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung mit dem türkischen Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu, die rund 100 Jugendliche und junge Erwachsene in der Türkischen Botschaft Berlin besuchten. Der Botschafter Karslioglu bemängelte, dass über die Türkei in Europa kritischer berichtet wird als über manche Vollmitglieder der EU, wie Griechenland oder Bulgarien. Eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU erwartet der Botschafter nicht in nächster Zukunft. Die Türkei und die EU teilten aber dieselben Werte und müssten zusammenhalten, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Er erwarte den Beginn der Aufnahmeverhandlungen, damit die Türkei sich der EU anpassen kann. Auch sei die Türkei „kein armer Bettler mehr“, so Karslioglu, schließlich ist das Wirtschaftswachstum der Türkei in den vergangenen Jahren wesentlich größer gewesen als in den meisten EU-Staaten.
Moderation Julian Rössler
Ort und Datum Türkische Botschaft Berlin 27. November 2014
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„DIE ROLLE EUROPAS ALS GLOBALER AKTEUR“ Dr. Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses „Wir können uns nicht raushalten und deswegen müssen wir gestalten wollen“, so lautete Norbert Röttgens Einschätzung zu den Krisenherden um Europa. In der Mendelssohn-Remise verdeutlichte er vor über 140 Gästen, dass der Nationalstaat globalen Herausforderungen nicht gewachsen sei und entsprechend auch die Außenpolitik vergemeinschaftet werden müsse - bis hin zu einer gemeinsamen Armee. Deutschland sieht er dabei in einer besonderen Verantwortung und führte die aktuelle Krise um die Ukraine als Beispiel auf. Die deutsche Führungsrolle innerhalb der EU werde von den europäischen Partnern gefordert und durch die Bundesregierung ebenfalls wahrgenommen. In der Diskussion wurde darüber hinaus deutlich, dass der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses das Jahr 2014 als Zäsur ansieht: Die europäische Friedensordnung sei aufgrund des Konfliktes um die Ukraine dauerhaft verletzt.
Moderation Tobias Bütow
Ort und Datum Mendelssohn-Remise, 2. Dezember 2014
Kooperation Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
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„Die Zivilgesellschaft in Russland ist heute einem Druck ausgesetzt, den wir in dieser Form in der Zeit nach dem Ende der Sowjetunion so noch nicht erlebt haben. Wir müssen zusammenstehen, das ist das Mindeste, was wir tun können. Und wir können und müssen die in den letzten 20 Jahren gewachsene Zivilgesellschaft, die auf horizontalen wechselseitigen Beziehungen fußt, am Leben erhalten.“ Swetlana Gannuschkina Preisträgerin des „Schwarzkopf-Europa-Preises“ 2014
„Wir, die junge Generation, sind nicht länger die Zukunft, wir sind die Gegenwart, und wir sind hier, um zu gestalten.“ Luis Alvarado Martinez „Junger Europäer des Jahres 2014“
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Europa feiern: Preise und Feste Zahlen und Fakten 54 Nominierungen 2 Preise 5.000 Euro Preisgeld für mehr Europa 2 Preisträger in europäischen Spitzenpositionen der Europäischen Union
Jedes Jahr ehrt die Schwarzkopf-Stiftung mit zwei Preisen außergewöhnliches europäisches Engagement. Mit dem Preis „Junge/r Europäer/in des Jahres“ möchte die Schwarzkopf-Stiftung insbesondere auf die Leistungen junger Menschen für Frieden und Freiheit in Europa aufmerksam machen. Geehrt wird jährlich eine junge Persönlichkeit zwischen 18 und 26 Jahren. Das Preisgeld von 5.000 Euro wird verwendet, um den Preisträgern und Preisträgerinnen einen Einblick in eine europäische Institution zu ermöglichen. Der „Schwarzkopf-Europa-Preis” wird von der Stiftung seit 2003 jährlich vergeben. Die Preisträger der Auszeichnung „Junge/r Europäer/in des Jahres“ bilden die Jury dieses Preises. Mit der Auszeichnung werden Personen oder Institutionen des öffentlichen Lebens geehrt, die sich aus Sicht der Jugend Europas in besonderer Weise um die europäische Verständigung und um das Zusammenwachsen Europas verdient gemacht haben. „Entscheidungsträger von morgen“ können so „Entscheidungsträger von heute“, die die Zukunft Europas sinnvoll gestalten, öffentlich würdigen. Mit dem europäischen Hoffest und Adventskonzert nutzen wir jedes Jahr die Gelegenheit, die unterschiedlichen Akteure und Ehrenamtlichen unserer Programme sowie Alumni einzuladen, um sich untereinander zu vernetzen und Europa mit einem kulturellen Programm zu feiern.
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Junger Europäer des Jahres 2014 Preisträger: Luis Alvarado Martinez Geb. 1989 in Las Palmas de Gran Canaria, Kanarische Inseln (Spanien) In diesem Jahr wurde Luis Alvarado Martinez für sein herausragendes Engagement für die Motivation Jugendlicher in Europa ausgezeichnet. Nach mehreren Positionen in der Association des États Généraux des Étudiants de l’Europe (AEGEE), einer der größten europäischen interdisziplinären Studentenorganisationen, wurde Luis ihr ehrenamtlicher Präsident und ging nach Brüssel. Dort war er auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene sehr aktiv. Mit großem Erfolg arbeitete er für das Ziel, möglichst viele junge Menschen zu motivieren, sich für demokratische Prozesse wie zum Beispiel die Europawahl zu engagieren.
Laudatio David Stulik „Junger Europäer des Jahres“ 1997
Ort und Datum Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, 4. Dezember 2014
Kooperation Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund
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Mit dem Motto „Wir, die junge Generation, sind nicht länger die Zukunft, wir sind die Gegenwart, und wir sind hier, um zu gestalten“ ist Luis der festen Überzeugung, dass junge Menschen entscheidend zur Überwindung von Vorbehalten und Missverständnissen in der europäischen Gesellschaft beitragen werden, wenn sie die Möglichkeit, den Raum und die Ressourcen dazu erhalten.
Schwarzkopf-Europa-Preis 2014 Preisträgerin: Swetlana Gannuschkina Dozentin der Mathematik, Menschenrechtsaktivistin Eine Jury, bestehend aus den Preisträgern und Preisträgerinnen des Preises des„Jungen Europäers des Jahres“, hat entschieden, in diesem Jahr die russische Menschenrechtsaktivistin Swetlana Gannuschkina mit dem „Schwarzkopf-Europa-Preis“ auszuzeichnen. Gannuschkina setzt sich seit Ende der 1980er-Jahre für Flüchtlinge und Vertriebene ein. 1996 wurde Swetlana Gannuschkina Gründerin des „Netzwerks juristischer Beratungsstellen für Flüchtling und Vertriebene“ bei der Menschenrechtsorganisation Memorial. Für ihr jahrelanges Engagement für Flüchtlinge und Vertriebene wurde Swetlana Gannuschkina mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert. Die Laudatorin Ina Ruck, ehemalige Leiterin des ARD-Studios in Moskau, würdigte Gannushkina als wegweisende Persönlichkeit, die kompromisslos für die Rechte von Flüchtlinge kämpfe und die Überzeugung vertrete, dass „Flüchtlingsrecht Menschenrecht und Menschenrecht nicht verhandelbar ist.“
Laudatio Ina Ruck Westdeutscher Rundfunk Köln
Ort und Datum Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, 4. Dezember 2014
Kooperation Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund
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Alumni-Abend und Europäisches Hoffest Zum Sommerbeginn lud die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa zu einem gemeinsamen Abend vieler Aktiver und Ehemaliger ein, der ganz im Zeichen der Vernetzung stand. Auf dem Anwesen des Vorstandsvorsitzenden André Schmitz-Schwarzkopf in Garz kamen „Junge Europäer des Jahres“, Trainer der EU-KompaktKurse aus Berlin und Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungsmoderatoren, das Team der Schwarzkopf-Stiftung sowie Mitglieder des Europäischen Jugendparlaments zusammen. Bei Büffet, Tanz und Lagerfeuer mischten sich die Gäste mit ganz unterschiedlichen Bezüge zur Stiftung und es kam zu interessanten Gesprächen, alte Bekanntschaften lebten auf und neue wurden geschlossen. Nachdem sich die verschiedenen Gruppen am Samstagmorgen Seminaren und Workshops widmeten, wurden die Feierlichkeiten am Abend fortgeführt. Das alljährliche Europäische Hoffest der Schwarzkopf-Stiftung widmete sich in der Programmgestaltung dem Rückblick auf zehn Jahre EYP unter dem Dach der Schwarzkopf-Stiftung und der organisatorischen, inhaltlichen und personellen Entwicklung des Projektes. Das Ernst-Abbe-Gymnasium Berlin versorgte die Gäste mit selbst zubereiteten Speisen, und eine Fotobox sorgte dieses Jahr für besondere Erinnerungen für die rund 300 anwesenden Gäste.
Ort und Datum Paulinenhof der Schwarzkopf-Stiftung, 13.–14. Juni 2014
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Europäisches Adventskonzert Zum Europäischen Adventskonzert sind Freundinnen und Freunde der Schwarzkopf-Stiftung eingeladen, ein Musikstück, ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte vorzutragen, das sie in besonderer Weise mit Weihnachten in Europa verbinden. Daraus ist ein Programm entstanden, das von professionellen Künstlerinnen und Künstlern sowie von Jugendlichen aus Berlin und ganz Europa gestaltet wird. Der Staats- und Domchor Berlin eröffnete in diesem Jahr feierlich den Abend. Außerdem konnten wir die Opernsängerin Angelika Nolte, die Schauspielerin Sophie Rois sowie das Duett Sesede Terziyan und Daniel Kahn vom Maxim Gorki Theater begrüßen. Ehrenamtliche des Europäischen Jugendparlaments aus Finnland, Schottland und aus Serbien ergänzten das europäische Programm in der Sophienkirche. Insgesamt folgten über 700 Menschen der Einladung der Schwarzkopf-Stiftung, um gemeinsam ein ereignisreiches Jahr 2014 mit dem Adventskonzert zu feiern und ausklingen zu lassen.
Ort und Datum Sophienkirche, 16. Dezember 2014
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Vorstand Und Geschäftsführung Der Schwarzkopf-Stiftung
Von links nach rechts: Dr. Ekkehard Nümann, Theo Koll, Zahra Runderkamp, Dieter Kosslick, Prof.Dr. Michaele Schreyer, Anne Rolvering, André Schmitz-Schwarzkopf, Krista Simberg, Tobias Bütow, Dr. Michael Maßbaum, Hans-Christian Schwarzkopf Es fehlen: Heinrich Haasis, Dr. Eric Schweitzer
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Das Team der Schwarzkopf-Stiftung
David Schlösser Projektmanager
Viviane Otto Projektmanagerin
Ilka Keuper Projektmanagerin
Mandy Buschina Projektmanagerin
Stefan Vandenhende Projektmanager
Hanna Lorenzen Projektmanagerin
Alexandre Narayanin Studentische Hilfskraft
Maximilian Kiehn Persönlicher Assistent des Vorstandsvorsitzenden
Anne Rolvering Geschäftsführerin
Krista Simberg Executive Director EYP
Heiko Seiser Assistent der Geschäftsführung
Kerstin Eckart Projektmanagerin
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Vielen Dank! Wir danken all unseren Unterstützern, Spendern, Förderern und Kooperationspartnern ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit im Jahre 2014.
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Impressum Schwarzkopf-Stiftung Sophienstraße 28/29 10178 Berlin Fon +49.30.28 09 51 46 Fax +49.30.28 09 51 50 info@schwarzkopf-stiftung.de www.schwarzkopf-stiftung.de
Vorstandsvorsitzender André Schmitz-Schwarzkopf
Lektorat Thorsten Tynior
Vorstandsmitglieder Dieter Kosslick Dr. Ekkehard Nümann Dr. Eric Schweitzer Hans-Christian Schwarzkopf Heinrich Haasis Dr. Michael Maßbaum Prof. Dr. Michaele Schreyer Theo Koll Tobias Bütow
Druck Nils Lengler
Geschäftsführerin Anne Rolvering Executive Director European Youth Parliament Krista Simberg Grafik Jonas Pruditsch V.i.S.d.P. Anne Rolvering Mandy Buschina Redaktion Mandy Buschina Kerstin Eckart Bernard Dröge Lucas Baumann
Fotos Adrian Jankowski (www.adrian-jankowski.com) Janne Vanhemmens Alle Publikationen zum Jahrerückblick sind abrufbar unter: www.schwarzkopf-stiftung.de/about/ publikationen-und-downloads/ Veröffentlichung Veröffentlicht am 16. Dezember 2014. Die Arbeit der Schwarzkopf-Stiftung wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
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Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa SophienstraĂ&#x;e 28/29 10178 Berlin Fon +49.30.28 09 51 46 Fax +49.30.28 09 51 50 info@schwarzkopf-stiftung.de www.schwarzkopf-stiftung.de
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