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Inhalt zum ersten Buch der Makkabäer Einleitung Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Vorwort Einleitung: Tod Alexanders des Großen. Die Gewalttaten des syrischen Königs Antiochus Epiphanes gegen Jerusalem und das jüdische Volk 1Makk 1,1-64 DER AUFSTAND DES MATTATHIAS UND SEINER SÖHNE Der Anlass zur Erhebung 1Makk 2,1-28 Anfängliche Niederlage und spätere Erfolge der Gesetzestreuen 1Makk 2,29-48 Mattathias' Abschiedsworte und Tod 1Makk 2,49-70 Loblied auf Judas 1Makk 3,1-9 Judas' Siege über die syrischen Feldherren Apollonius und Seron 1Makk 3,10-26 Judas' Kampf gegen Lysias und seine Feldherren 1Makk 3,27-35 Reinigung und Wiedereinweihung des Tempels 1Makk 4,36-61 Siege Judas' und Simons über verschiedene Nachbarvölker Palästinas 1Makk 5,1-68 Tod des Antiochus Epiphanes 1Makk 6,1-17 Kampf des Judas gegen Antiochus Eupator 1Makk 6,18-63 Kämpfe des Judas mit den Heerführern des Königs Demetrius I. Vergl. 2Makk 14 und 15 1Makk 7,1-50 Bündnis des Judas mit den Römern 1Makk 8,1-32 Judas' Tod 1Makk 9,1-22 DIE KÄMPFE UNTER JONATHAN Jonathans Erwählung. Seine wiederholten Kämpfe mit Bacchides. Friedensschluss 1Makk 9,23-73
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Jonathan unterstützt Alexander Balas im Kampf gegen Demetrius I. 1Makk 10,1-47 Demetrius I. fällt. Ehrung des Jonathan durch Alexander Balas 1Makk 10,48-66 Erfolgreicher Kampf Jonathans gegen das Heer des Gegenkönigs Demetrius II. 1Makk 10,67-89 Zug Ptolemäus' VI. gegen Alexander Balas und Tod der beiden Fürsten 1Makk 11,1-19 Jonathan und Demetrius II. 1Makk 11,20-74 Gesandtschaften Jonathans nach Rom und Sparta 1Makk 12,1-23 Jonathans weitere Kämpfe und seine Gefangenschaft 1Makk 12,24-53 DIE EREIGNISSE UNTER SIMON Simon wird Heerführer. Jonathans Untergang 1Makk 13,1-30 Simons Aussöhnung mit Demetrius II. und seine kriegerischen Erfolge 1Makk 13,31-53 Simons glückliche Regierung 1Makk 14,1-15 Erneuerung des Bündnisses mit den Römern und Spartanern 1Makk 14,16-24 Simon wird als Volksfürst Israels anerkannt 1Makk 14,25-49 Simons Freundschaft mit Antiochus VII. 1Makk 15,1-14 Rückkehr der jüdischen Gesandten aus Rom 1Makk 15,15-24 Antiochus VII. bricht mit Simon 1Makk 15,25-41 1 Sieg der Söhne Simons über den syrischen Feldherrn Kendebäus 1Makk 16,1-10 Simons Ermordung 1Makk 16,11-24
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Fragen und Antworten zu dem ersten Buch der Makkabäer Eine Kommentierung des Alten Testamentes Band 1 Einleitung: Bibelzitate aus: „Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments“, 1931/1955, Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel (Ausgabe 1982), dienen als Vorlage für die in diesem Buch gestellten Fragen und Antworten. Diese Zürcher Bibel ist eine Bibelübersetzung, in der geistige Grundlagen gut herausgestellt werden. Vom Grundsatz her wären natürlich auch andere Bibelübersetzungen geeignet. Die Bibeltexte werden originalgetreu übernommen, die Rechtschreibung wird jedoch den neuen Regeln angepasst, wobei die Zeichensetzung, um den Inhalt der Texte nicht zu verändern, bibelgetreu erhalten bleibt. Auch die Leser, welche die medialen geistigen Komponenten dieses Buches nicht teilen, können sich mit den Antworten auf die gestellten Fragen auseinandersetzen und sich somit ihre eigene Meinung bilden. Insofern wird das Buch auch den heutigen Ansprüchen nach einer geistigen Auseinandersetzung hinsichtlich der Inhalte der apokryphen Bücher des Alten Testaments gerecht. Es ergeben sich viele Diskussionsgrundlagen, sei es für den Leser allgemein, sei es für Bibelkreise, Gemeinschaften, ob katholisch, evangelisch, orthodox, oder auch für andere religiöse und nicht religiöse Gruppen. Die Fragestellungen zur Bibel beinhalten keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sicherlich bleiben auch viele Fragen noch offen. Ich hätte somit noch viele weitere Fragen stellen können und auch hieraus hätten sich immer wieder neue Fragen ergeben, sodass es nie zu einem Ende gekommen wäre. Dieses Buch bezieht sich nicht nur auf die Kommentierung einzelner Bibeltexte, es werden auch allgemeine Fragen geistiger und gesellschaftlicher Art der heutigen Zeit miterörtert. Der Leser erhält hierdurch die Möglichkeit, über viele Dinge des Lebens nachzudenken. Das Buch soll nicht bekehren und auch nicht sektiererisch sein. Es soll zum Nachdenken anregen und der Erbauung dienen. Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Ich wurde am 31.07.1940 in Gadeland, einem Ort bei Neumünster in SchleswigHolstein, geboren, getauft und 1955 konfirmiert. Ich studierte in Hamburg Hochbau und war dann als Bauingenieur tätig. Dem Alten Testament mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen und teilweise grausamen Ereignissen stand ich eher kritisch gegenüber. Ich glaubte aber an Gott, an Jesus Christus und an Engel, allerdings auch an die Wiedergeburt.
Im Herbst des Jahres 1988 wurde in einem Zeitungsartikel über eine Heilpraktikerin berichtet, die sich mit solchen Glaubensfragen beschäftigt. Nach dem Lesen dieses Artikels fühlte ich ständig einen inneren Zwang, sie aufzusuchen, was jedoch erst am Anfang des Jahres 1990 erfolgte. Diese Heilpraktikerin mit dem Namen Rosemarie ist medial und hat Kontakt zu Engeln. Einer dieser Engel war in seinem letzten, menschlichen Leben der Inder Paramahansa Yogananda, geboren am 5. Januar 1893 in Gorakhpur, einem Ort im nordöstlichen Teil Indiens, gestorben am 7. März 1952 in Los Angeles, USA. Von ihm stammen einige Bücher, wie u. a. auch das bekannte Buch „Autobiografie eines Yogi“. In der geistigen Welt ist er nun ein hoher Engel. Er befindet sich jetzt in der 9. Mentalebene, der Christusebene. Für Menschen, die seine Bücher kennen, ist das sicherlich nicht verwunderlich. Dass Paramahansa Yogananda sich nun ausgerechnet über das Medium Rosemarie bekundet und ich diese Durchgaben erhalten darf, liegt daran, dass hier eine urgeistige Verwandtschaft vorliegt und wir auch in einigen früheren Inkarnationen (Erdenleben) seine Kinder waren. Wir und auch unsere gemeinsame Freundin und Mitarbeiterin Kathi waren Geschwister in unserer ersten Inkarnation hier auf Erden und er war unser Vater. Das ist vor ca. 8700 Jahren im Himalajagebirge, nordöstlich von Nepal, gewesen. Wir lebten mit ihm in einem Gebirgsort. Er ist mit uns dann öfter in die Gebirgsdörfer gegangen, um kranke Menschen zu heilen. Er und Rosemarie hatten damals und auch in vielen anderen Inkarnationen heilende Hände. Auch in diesem Erdenleben hat die praktizierende Heilpraktikerin heilende Hände. So wurden nun Rosemarie, Kathi und ich wieder in diesem Leben – es ist nun unsere letzte Inkarnation hier auf Erden – für eine große geistige Aufgabe zusammengeführt. In einer anderen Inkarnation, ca. 1020 vor Chr., war Paramahansa Yogananda der König Saul. In einer weiteren wurde er zwischen dem 7. und 8. Jahr n. Chr. als Saulus in Tarsus in Cilicien geboren und ging als der große Paulus in die christliche Kirchengeschichte ein. Nach anfänglichen Belehrungen und der Beantwortung meiner allgemein gestellten Fragen wurde mir im Juni 1992 mitgeteilt, dass es nun meine Aufgabe sei, Fragen zu den Bibeltexten zu stellen. Das war für mich als Nichttheologen nicht immer ganz einfach. So habe ich dem Engel Paramahansa Yogananda Fragen gestellt, die mir dann über das Medium Rosemarie, die hellhörend ist, beantwortet wurden. Sie reihte die gehörten und empfangenen Worte aneinander. Das erfolgte ohne Punkt und Komma. Das von ihr Gehörte wurde mit einem Diktiergerät aufgenommen und von Kathi wortgetreu aufgeschrieben, wobei es von mir dann in eine revidierte Fassung gebracht wurde, jedoch so, dass die persönliche Eigenart der Wort- und Textgestaltung des Engels Paramahansa Yogananda erhalten blieb.
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Wir erhielten von dem Engel nicht nur Erläuterungen zu der Bibel, sondern auch viele Gebete, Belehrungen und viele neue Erkenntnisse. Diese Durchgaben wurden in Liebe für alle Menschen gegeben. Sie werden auch für die nachfolgenden Generationen von besonderer Bedeutung sein. Ich danke Gott, dass mir trotz all meiner menschlichen Schwächen die große Gnade zuteil wird, an der Kommentierung der Bibel durch den Engel Paramahansa Yogananda mitzuwirken. Wir Menschen sind nur das, was wir durch Gott sind. So sehe ich mich als ein kleiner Diener für eine große Aufgabe. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und neue klare geistige Erkenntnisse. Dieter Schröder Die Kommentierung der apokryphen Bücher des Alten Testaments können kostenlos online unter www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de nachgelesen werden. Die Bände sind nachfolgend aufgeführt: Fragen und Antworten zu dem ersten Buch der Makkabäer, Band 1 Fragen und Antworten zu dem zweiten Buch der Makkabäer, Band 2 Fragen und Antworten zu dem Buch Judith, Band 3 Fragen und Antworten zu dem Buch Tobit, Band 4 Fragen und Antworten zu dem Buch Jesus Sirach, Band 5 Fragen und Antworten zu dem Buch der Weisheit, Band 6 Die Einleitungen zu den Bänden geben dem Leser die Möglichkeit, das Zustandekommen der Bücher zu erfassen. Sie sind in allen Bänden gleichlautend, sodass jeder einzelne Band auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Erläuterungen:
Fragen und Gedanken des Verfassers Antworten und Belehrungen von Paramahansa Yogananda Hinweis auf andere Literatur
Wörter und Begriffe aus dem geistigen Sprachschatz des Engels Paramahansa Yogananda siehe auch www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de
Vorwort (1Makk) In der Anmerkung: Die folgenden Bücher wurden in den letzten zwei Jahrhunderten vor Christus von gesetzestreuen Israeliten abgefasst. Ja, das ist korrekt. Apokryph bedeutet verborgen, nicht allgemein gekannt und anerkannt. Die Apokryphen gehören zu jener Gruppe von alttestamentlichen Schriften, die sich nur in der griechischen und lateinischen, nicht aber in der hebräischen Bibel finden. Das ist korrekt. Die Essener haben sie nie gekannt. Während sie in der römisch-katholischen Kirche hinter den anderen Teilen des Alten Testaments an Geltung nicht zurückstehen, haben die Reformatoren sie deutlich von der allein maßgebenden Heiligen Schrift abgegrenzt. Luther sagte von den Apokryphen: „Das sind Bücher, so nicht der Heiligen Schrift gleichgehalten und doch nützlich und gut zu lesen sind.“ Siehst du das auch so? Das ist sehr deutlich. Ich sehe hier aber etwas mehr. Ich sehe hier nicht gerade eine geistige Botschaft, aber eine Bedeutung. Jesus liebende Leichtigkeit, so steht es hier natürlich nicht, hatte einen klaren, reinen, geistigen Inhalt. Geistige Gedanken gibt es hier nun auch. Es ist eine grundlegende Hilfe mit. Es ist nicht heilend, noch die Quelle des Lichts und der Liebe. Es ist aber nicht nur eine geistige, korrekte, strahlende Mitgift der Apokryphenlehre, auch der Menschheit insgesamt. In dem 1. Buch der Makkabäer geht es um viele kriegerische Auseinandersetzungen. Ich denke, diese Zeit diente, geistig gesehen, dazu, die Grundlage für die Inkarnation von Jesus Christus zu bilden. Das ist sehr korrekt. Es diente für die lebenshilflosen und die ordnungslosen Menschen. Die Lebensbedingungen waren noch nicht in diesem Licht, noch nicht in dieser geistigen, ruhigen Schwingung. Die Menschen konnten sich nicht ohne Kampf finden.
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Einleitung: Tod Alexanders des Großen. Die Gewalttaten des syrischen Königs Antiochus Epiphanes gegen Jerusalem und das jüdische Volk 1Makk 1,1-64 1Makk 1,1 Nachdem Alexander, der Sohn des Philippus, der Mazedonier, der aus dem Lande Chittim ausgezogen war, Darius, den König der Perser und Meder, geschlagen hatte, wurde er an seiner Statt König, [nachdem er] vorher schon über Griechenland [geherrscht hatte]. Volkstümlicher Name für die griechischen Inseln, schließlich für Griechenland selber Heißen, wie es in der Anmerkung steht, die griechischen Inseln und Griechenland selber volkstümlich Chittim? Ja, das ist korrekt. 1Makk 1,2 Er unternahm viele Kriege, eroberte feste Plätze und ließ Könige hinrichten. 1Makk 1,3 Er drang vor bis zu den Enden der Erde und gewann Beute von einer Menge von Völkern. Als nun die Erde unterworfen vor ihm lag, da wurde er übermütig, und sein Herz überhob sich. 1Makk 1,4 Er brachte eine überaus starke Kriegsmacht zusammen und wurde Herr über Länder und Völker und Fürsten, und sie wurden ihm tributpflichtig. 1Makk 1,5 Darnach aber sank er aufs Krankenlager; und als er merkte, dass er sterben müsse, 1Makk 1,6 da berief er seine angesehensten Offiziere, die von Jugend auf mit ihm erzogen worden waren, und verteilte noch bei Lebzeiten sein Reich unter sie. Wie ist so ein Machthaber wie Alexander der Große geistig einzuschätzen? Durch seine Kriege hatte er sicherlich auch viel Leid und Klage über andere Völker gebracht. Er musste durch diese Korrektur des Leides hindurchwandern Er hatte den Menschen nicht nur klagende Gedanken gegeben, sondern auch Opferung und Qual. Gnade hatte er nie. In ihm brodelte noch klagendes Feuer. Er konnte leider nicht aufgeben, noch in die Opferrolle gehen. Das war ihm geistig nicht beschert. Nur, er sollte in eine klagende Ruhelosigkeit hineingeführt werden, und das musste über das Krankenlager geschehen. Hier hatte er nun Offiziere zu seinen Stellvertretern noch gemacht. Diese hatten nichts anderes getan, als in seine Kerbe mit hineinzuschlagen. Nicht einer war hier, der klare, ruhige, strahlende Liebe hatte, nicht einer. Sie waren nicht unter seinem Joch, aber noch in seiner geistigen Haltung Sie kannten die klare Liebe und das ruhige, strahlende Licht nicht. Er musste nun gehen und sein Werk durch seine
Handlanger vollenden lassen. Vor nicht langer Zeit hatte er noch einmal gelebt und musste korrigieren. Er musste nicht nur ruhige Stabilität in sein Jesus liebendes Volk geben, auch leben und bringen. Er hatte jetzt mit der Liebe nicht mehr gefeilscht, und auch nicht um klagende Ruhelosigkeit und Leid gebeten. Er hat die innere Jesusliebe empfangen und in sich die Quelle des Lichts gefunden. Er musste diese ruhige Vereinigung von sich geben. Das hat er nicht in Kanada und nicht in Germanien, aber in Amerika getan. Er hat hier als ein opfernder Mann gelebt. Er war ein Führer dieses Staates. Wie hieß dieser Führer in Amerika? Kennedy, ja, er hieß Kennedy. Er war der erste Kennedy-Präsident gewesen. Er stand in dem Licht, in dem gebenden Feuer. Nur die gegen ihn stehenden Mächte, seine Gegner kamen aus seinen eigenen Reihen, und sie haben ihn nicht in die Klage, aber in die körperliche Ruhe gebracht. Er musste unter ihren Händen noch sterben. Sie konnten es nicht begreifen, dass dieser klare Mann einen liebevollen Geist hatte. Sie konnten es nicht verwinden, dass er eine solche Strahlkraft hatte, und es reichte ihnen nicht, ihn zu verraten, sie wollten ihn beseitigen und haben ihn beseitigt. Dann ist er urgeistig sicherlich ein hoher Engel gewesen? Er kam aus der Quelle des Erzengels Gabriel und war einst ein hoher Engel. War er ein urgeistiger Sohn des Erzengels Gabriel? Nein, ein Sohn Gabriels war er nicht, aber er war einst ein großer Himmelsfürst. Er hatte auch diese klaren, lebendigen, geistigen Strahlen. 1Makk 1,7 Nach zwölfjähriger Regierung starb Alexander, 1Makk 1,8 und seine Offiziere bemächtigten sich der Herrschaft, ein jeder in seinem Lande. 1Makk 1,9 Sie setzten sich alle nach seinem Tode die Krone auf, und so auch ihre Söhne nach ihnen viele Jahre lang, und sie begingen viel Böses auf der Erde. Ja, das ist korrekt, das habe ich schon im Vorwege gesagt. 1Makk 1,10 Aus ihnen ging ein gottloser Spross hervor, Antiochus Epiphanes, der Sohn des Königs Antiochus; er war als Geisel in Rom gewesen und wurde nun König im 137. Jahr des griechischen Königtums. D. h. im Jahre 176 vor Christus.± Die Makkabäerbücher machen ihre geschichtlichen Angaben nach der Zeitrechnung der «griechischen Herrschaft»
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und verstehen darunter die Reihe der Könige Syriens, die mit Seleukus I. beginnt. Als Jahr 1 dieser Zeitrechnung gilt das Jahr 312 v. Chr. Er ist auch nicht Opfer seiner eigenen Gedanken, aber seiner engsten Freunde geworden. Er wurde durch sie noch ruheloser gemacht. Kein Kind kommt gottlos auf die Welt. Jedes Menschenkind hat einen Hilfe gebenden Strahl durch Gottvaters Hilfe mitbekommen. Für seine schlimmen Taten musste er sich noch nach seinem Tode verantworten. 1Makk 1,11 In jenen Tagen traten in Israel Menschen auf, die vom Gesetz abgefallen waren; sie wussten viele zu überreden indem sie sagten: «Lasst uns hingehen und uns zusammenschließen mit den Völkern, die rings um uns her sind; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, hat uns viel Unheil betroffen.» 1Makk 1,12 Dieser Vorschlag gefiel den andern wohl. 1Makk 1,13 Und einige aus dem Volke machten sich voll Eifer auf und reisten zum König; und er gab ihnen Erlaubnis, die heidnischen Sitten einzuführen. 1Makk 1,14 So bauten sie denn in Jerusalem ein Gymnasium nach den Gebräuchen der Heiden. War das so? Das ist nicht ganz korrekt. Es sind hier Gedanken noch hinzugefügt worden. Es ist aber im Grunde klar gegeben. Mehr möchte ich auch nicht sagen. Ich denke, nicht alle Sitten und Gebräuche der Heiden waren schlecht. Nie, es kam noch aus der Quelle ihrer Lebensführung, ihrer Lebenshaltung. Sie waren in ihrer Lebensfindung nicht in dieses Leben eingebettet und konnten ihr Leben nicht anders gestalten. Sie waren noch in ihrer Ruhe, aber in sich ledern. Sie hatten noch nicht genügend Feingefühl, noch nicht ruhiges, strahlendes, inneres Glück. Das fehlte ihnen noch. Barbaren waren es nie ganz, das darf man auch nicht über sie sagen. 1Makk 1,15 Und sie machten an sich die Beschneidung unsichtbar und fielen vom heiligen Bund ab, gesellten sich zu den Heiden und gaben sich dazu her, Böses zu tun. Heißt das, dass sie sich nicht mehr zum Judentum bekannten? Nein, sie haben es hier klug eingefädelt. Sie hatten es nie ganz gewollt. Sie hatten hilflos mitgemacht. Sie hatten aus der Qual eine Tugend gemacht und konnten sich jetzt finden. Sie hatten ihre Korrektur, ihre Lebenshaltung, ihre
Lebensführung sicher jetzt gefunden, ohne Bekenntnis ihres Judentums. Es war von ihnen im Grunde nicht so gedacht und auch ruhelos. Sie hatten sich nur vereinigt, weil sie klein beigeben mussten. 1Makk 1,16 Als nun Antiochus seine Herrschaft gesichert wusste, nahm er sich vor, auch König von Ägypten zu werden, um so über beide Reiche herrschen zu können. 1Makk 1,17 Er drang darum mit gewaltiger Heeresmacht in Ägypten ein, mit Streitwagen und Elefanten, mit Reiterei und einer großen Flotte, 1Makk 1,18 und eröffnete den Krieg gegen Ptolemäus, den König von Ägypten; Ptolemäus aber erschrak vor ihm und ergriff die Flucht, und viele wurden erschlagen. 1Makk 1,19 Sie bemächtigten sich der festen Städte in Ägypten, und Antiochus nahm die Beute von Ägypten an sich. 1Makk 1,20 Nachdem Antiochus Ägypten geschlagen hatte, kehrte er im 143. Jahre um und zog mit gewaltiger Heeresmacht gegen Israel und nach Jerusalem hinauf. D. h. im Jahre 170 v.Chr. 1Makk 1,21 Er trat in seinem Übermut ins Heiligtum ein, raubte den goldenen Räucheraltar, den Leuchter und all sein Zubehör, 1Makk 1,22 den Schaubrottisch, die Kannen und Schalen und die goldenen Räuchergefäße, den Vorhang, die Kränze und den goldenen Schmuck an der Vorderseite des Tempels und löste alles [Gold] ab. 1Makk 1,23 Das Silber nahm er und das Gold und die kostbaren Geräte, und was er an verborgenen Schätzen fand, [alles] nahm er weg. 1Makk 1,24 Mit all der Beute zog er in sein Land zurück. Auch ein Blutbad hatte er angerichtet und viele vermessene Reden geführt. Das ist korrekt. Er hatte sich noch gerühmt. Er fühlte sich wie ein König, wie ein Kaiser und wie ein Zar zugleich. Er war in seiner Eitelkeit sehr groß. 1Makk 1,25 Da kam große Trauer über Israel in allen seinen Wohnsitzen, 1Makk 1,26 es klagten die Führer und die Ältesten, Jungfrauen und Jünglinge ermatteten, und der Frauen Schönheit ward entstellt. 1Makk 1,27 Jeder Bräutigam erhob Wehklage, und die im Brautgemach saß, war in Trauer. 1Makk 1,28 Es erbebte das Land ob seinen Bewohnern, und das ganze Haus Jakob war in Schmach gehüllt. Ja, so war es auch. 1Makk 1,29 Nach zwei Jahren entsandte der König einen Vogt zum Eintreiben des Tributes in die Städte Judas; der kam mit gewaltiger Heeresmacht nach Jerusalem.
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Nach dem Bericht von 2. Makk. 5, 24-26 war es Apollonius. In der Anmerkung steht, dass es nach dem 2. Buch der Makkabäer Apollonius war. Ja, er war es, nicht anders. 1Makk 1,30 Da er hinterlistiger weise friedliche Worte an sie richtete, schenkten sie ihm Glauben. Da fiel er plötzlich über die Stadt her, versetzte ihr einen schweren Schlag und ließ viele Leute in Israel umbringen. 1Makk 1,31 Und nachdem er die Stadt geplündert hatte, steckte er sie in Brand und riss ihre Häuser und ihre Mauern ringsum nieder. 1Makk 1,32 Die Frauen und Kinder führten sie als Gefangene weg und bemächtigten sich des Viehes. 1Makk 1,33 Sie befestigten die Davidsstadt mit einer großen, starken Mauer und mit festen Türmen, so dass sie ihnen als [Zwing-] Burg diente. Mit der Davidsstadt ist Zion, d. h. die Unterstadt von Jerusalem gemeint, die von der Oberstadt durch ein Tal getrennt war. Die hier erwähnte Burg scheint auf dem südlichen Teil des Zionsberges gestanden zu haben. 1Makk 1,34 Dahinein legten sie gottloses Volk, vom Gesetz abtrünnige Leute; die behaupteten sich darin. 1Makk 1,35 Sie schafften Waffen und Lebensmittel herbei und verwahrten dort die Beute, die sie aus Jerusalem zusammengebracht hatten. Und es wurde so [die Besatzung] zum bösen Verhängnis. 1Makk 1,36 Ein Hinterhalt ward sie für das Heiligtum, ein schlimmer Widersacher für Israel immerdar. 1Makk 1,37 Sie vergossen unschuldiges Blut rings um den Tempel und schändeten das Heiligtum. 1Makk 1,38 Es flohen ihretwegen die Bewohner Jerusalems, und die Stadt wurde zur Behausung für Fremde. Fremd ward sie ihren Kindern, und ihre Söhne verließen sie. 1Makk 1,39 Ihr Heiligtum ward verödet wie eine Wüste, ihre Feste wandelten sich in Trauer, ihre Sabbate in Beschimpfung, ihre Ehre in Schmach. 1Makk 1,40 So groß wie [einst] ihre Herrlichkeit wurde nun ihre Entehrung, und ihre Hoheit verwandelte sich in Leid. War es so? Es waren korrupte Handlanger Luzifers. Es waren keine liebevollen geistigen, feinen Menschen. Sie wurden noch einmal Opfer ihrer eigenen Handlungen. Sie wurden einmal in ein klagendes Fegefeuer gegeben. Sie mussten sich noch vor dem geistigen Gesetz, mit allen ihren menschlichen Handlungen, verantworten, und ihnen wurde Not, Klage und Qual gegeben. Sie mussten in der geistigen Welt in die Läuterung. Sie mussten über die Opferrolle,
über die Qual, über das Leid nicht in das Feuer hineingehen, aber in das Licht und in klare geistige Liebe. Sie haben heute ihre Vereinigung mit der klagenden Macht, mit der Korrespondenz der ruhelosen Unordnung nicht mehr in sich. Sie sind in der geistigen Welt gedemütigt worden, und ihre Ruhelosigkeit verfolgte sie noch einige Leben lang hinterher. Sie müssen jetzt auf der Mutter Erde ihre Gedanken in einem ruhigen Strahl geben. Seit dreihundert Jahren ist es an der Zeit, es wiedergutzumachen. Eher war es nicht möglich. Sie sind in ihrer Ehre noch klein. Sie sind noch hilflos, aber nicht mehr klagend. Sie korrigieren in diesem Leben ganz besonders und sind in einer ruhigen Vereinigung mit dem Jesuslicht. 1Makk 1,41 Jetzt erließ der König in seinem ganzen Reiche das Gebot, alle sollten zu einem einzigen Volke werden 1Makk 1,42 und jeder seine Gebräuche aufgeben. Alle Völker nun fügten sich dem Erlass des Königs. Wer dem Gebot des Königs zuwiderhandelte, der wurde getötet. Er hatte eben eine große Macht. Man baute heidnische Altäre, und Bücher des Gesetzes, die man fand, zerstörte man. Diese Klage ist euch nicht ganz unbekannt, und sie ist immer noch gegenwärtig. 1Makk 1,43 Auch viele aus Israel fanden Gefallen an seiner Religion, opferten den Götzen und entweihten den Sabbat. 1Makk 1,44 Darauf sandte der König durch Boten schriftliche Weisungen nach Jerusalem und in die Städte Judas, sie müssten die ihrem Lande fremden Gebräuche befolgen, … 1Makk 1,45 die Brandopfer, die übrigen Opferhandlungen und die Trankopfer im Heiligtum einstellen, die Sabbate und die Feste entweihen, … 1Makk 1,46 das Heiligtum und die Heiligen unrein machen, … 1Makk 1,47 Altäre, heilige Haine und Götzentempel errichten, Schweine und andere unreine Tiere opfern, … 1Makk 1,48 ihre Söhne unbeschnitten lassen und sich mit allem möglichen Unreinen und Gemeinen beflecken, … 1Makk 1,49 so dass sie des Gesetzes vergäßen und alle [göttlichen] Ordnungen abschafften. 1Makk 1,50 Wer aber dem Gebote des Königs nicht nachleben würde, der sollte sterben.
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1Makk 1,51 In gleichem Sinne sandte er Botschaft in sein ganzes Reich. Und er setzte Aufseher über das ganze Volk und gab Befehl, dass die Städte Judas, und zwar jede für sich, Opfer darbringen sollten. 1Makk 1,52 Viele nun aus dem Volke schlossen sich jenen an, alle, die vom Gesetze abfielen. Sie verübten Böses im Lande … 1Makk 1,53 und nötigten die Israeliten, in allerlei Verstecken ihre Zuflucht zu suchen. 1Makk 1,54 Am fünfzehnten Tage des Monats Chislew im 145. Jahre errichtete man den Gräuel der Verwüstung auf dem Brandopferaltar, und auch ringsum in den Städten Judas erbaute man [heidnische] Altäre. 1Makk 1,55 Vor den Haustüren und auf den Straßen brachte man Rauchopfer dar. 1Makk 1,56 Die Bücher des Gesetzes, die man auffand, zerriss und verbrannte man. 1Makk 1,57 Und wenn sich bei jemandem ein Buch des Bundes fand und wenn jemand im Einklang mit dem Gesetz lebte, so überlieferte ihn der Erlass des Königs dem Tode. 1Makk 1,58 So gewalttätig verfuhren sie Monat für Monat mit den Israeliten, die man in den Städten ausfindig machte. 1Makk 1,59 Am 25. des Monats brachten sie das Opfer dar auf dem Altare, der sich über dem Brandopferaltar befand. 1Makk 1,60 Die Frauen, die ihre Knaben hatten beschneiden lassen, töteten sie dem Befehl gemäß - … 1Makk 1,61 wobei sie ihnen die Kindlein an den Hals hängten - samt ihren Familien und denen, die die Beschneidung vollzogen hatten. Ja, es waren nicht alle. Einige hatten ihr Kind noch in den geistigen Schutz gegeben und in Sicherheit gebracht. 1Makk 1,62 Aber viele in Israel zeigten sich standhaft und beharrten fest darauf, nichts Gemeines zu essen. 1Makk 1,63 Lieber wollten sie sterben, um sich nicht mit Speisen zu verunreinigen und den heiligen Bund zu entweihen, und so starben sie. Sie konnten nicht anders handeln. Mit den Speisen kann man sich sicherlich nicht in dem Maße verunreinigen. Gemeint sind hier wohl alle Sitten und Gebräuche der Israeliten. Sie hatten nicht nur klagende Sitten, sie hatten auch sehr strenge Informationen, die heute nicht mehr alle gegenwärtig sind. Also, du musst einfach ihr klagendes Leid, ihre Korrektur, ihre Lebensführung ansehen. Es ist nicht anders machbar gewesen. Sie konnten sich gegen diese Ordnung nicht wehren.
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Und ein großer Zorn [Gottes] lastete schwer auf Israel.
Es vollzieht sich alles nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Und das große Leid, welches über das israelische Volk kam, diente sicherlich auch zur Korrektur der klagenden Menschen dort. Es war eine ruhelose, klagende Zeit, und das Leben der Menschen war nicht gerade friedlich und lang. Geh nur immer von den Voraussetzungen der damaligen, korrupten Menschen aus. Diese Menschen konnten sich noch nicht von heut auf morgen ändern, das war nicht möglich. Aber die klar und ruhig strahlenden Menschen wollten diese Feindlichkeiten nie mitmachen, sie mussten also in die Opferhaltung gehen und wurden auch ruhelos bekämpft.
DER AUFSTAND DES MATTATHIAS UND SEINER SÖHNE Der Anlass zur Erhebung 1Makk 2,1-28 1Makk 2,1 In jenen Tagen trat Mattathias auf, der Sohn des Johannes, des Sohnes Simeons, ein Priester von den Söhnen Joaribs aus Jerusalem; der wohnte in Modein. 1Makk 2,2 Er hatte fünf Söhne: Johannes mit dem Zunamen Gaddis, 1Makk 2,3 Simon, genannt Thassis, 1Makk 2,4 Judas, genannt der Makkabäer, 1Makk 2,5 Eleasar, genannt Awaran, und Jonathan, genannt Apphus. 1Makk 2,6 Als er die gotteslästerlichen Dinge sah, die in Juda und in Jerusalem geschahen, … 1Makk 2,7 rief er aus: «Wehe mir! Warum doch ward ich geboren, zu schauen die Zertrümmerung meines Volkes, die Zertrümmerung der heiligen Stadt, und hier [untätig] zu sitzen, während sie in die Hand der Feinde gegeben ist, das Heiligtum in die Hand der Fremden! 1Makk 2,8 Ihr Tempel ward wie ein entehrter Mann, … 1Makk 2,9 ihre herrlichen Geräte wurden als Kriegsbeute weggeführt, niedergemetzelt ihre Kindlein auf ihren Straßen, ihre Jünglinge durch Feindesschwert. 1Makk 2,10 Welches Volk hat nicht ihre Herrschaft in Besitz genommen und ihre Beute an sich gerissen? 1Makk 2,11 All ihr Schmuck ward weggenommen, aus einer Freien ward sie zur Sklavin. 1Makk 2,12 Fürwahr, was wir Heiliges und Schönes und Herrliches hatten, ward verwüstet, entweiht haben es die Heiden!
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1Makk 2,13 Was soll uns noch das Leben?» 1Makk 2,14 Und Mattathias und seine Söhne zerrissen ihre Kleider, legten Sackgewänder an und trauerten sehr. Ist das soweit korrekt? Nicht ganz, sie hatten sich natürlich gewehrt, aber mit ihren Kleidern haben sie es nicht ganz so klärend gemacht, wie das hier nun beschrieben wird. Sie haben natürlich ihren Protest erhoben, aber ihre Kleider nur einmal gewechselt, dann die alten Kleider liebevoll wieder angezogen. Das mit den Kleidern war mehr als Symbolik gedacht, dass sie mit dem Zustand nicht einverstanden waren. Das ist korrekt. 1Makk 2,15 Da kamen die Abgeordneten des Königs, die den Abfall erzwingen sollten, nach der Stadt Modein, um sie zum Opfern zu bringen. 1Makk 2,16 Und viele aus Israel liefen ihnen zu. Auch Mattathias und seine Söhne versammelten sich. 1Makk 2,17 Da hoben die Abgeordneten des Königs an und sagten zu Mattathias: «Du bist ein Führer und angesehen und groß in dieser Stadt und mächtig durch Söhne und Brüder. 1Makk 2,18 So tritt du nun zuerst heran und tu nach dem Gebot des Königs, so wie alle Völker getan haben und die Männer von Juda und die in Jerusalem Zurückgebliebenen. Dann wirst du und dein Haus zu den Freunden des Königs gehören, und du und deine Söhne, ihr werdet geehrt werden mit Silber und Gold und vielen Geschenken.» 1Makk 2,19 Mattathias aber antwortete mit lauter Stimme: «Wenn auch alle Völker im Herrschaftsgebiet des Königs ihm gehorcht haben, so dass ein jeder von der Religion seiner Väter abfiel und alle des Königs Gebote annahmen, … 1Makk 2,20 wollen doch ich und meine Söhne und meine Brüder nach dem Bund unserer Väter leben. 1Makk 2,21 Gott behüte uns davor, dass wir Gesetz und [heilige] Bräuche verlassen. 1Makk.2,22 Dem Befehl des Königs werden wir nicht gehorchen, so dass wir von unsrer Religion abweichen sollten zur Rechten oder zur Linken.» Ich glaube, dass es sicherlich so war. Ja, er hatte ein klares Konzept. Er konnte gar nicht anders.
1Makk 2,23 Als er zu Ende geredet hatte, trat vor aller Augen ein jüdischer Mann herzu, um auf dem Altar zu Modein nach des Königs Befehl zu opfern. 1Makk 2,24 Als das Mattathias sah, wurde er voll Eifer, und sein Innerstes erbebte. Voller Zorn, wie es sich gebührte, lief er hin und erschlug ihn am Altar. 1Makk 2,25 Zugleich tötete er den königlichen Beamten, der zum Opfern zwingen sollte, und riss den Altar nieder. War das so? Es war nicht ganz so. Er hatte den Bruder nicht getötet. Er hatte ihm einen korrekten Schlag versetzt, aber nicht getötet. Getötet hatte er den Diener und aus Wut und Zorn den Opfertisch einfach umgeworfen. Er hätte seinen Zorn zurückhalten müssen. Er hat es aber nicht getan. Er hätte hier eine klare, liebevolle Geste hineingeben müssen, und zwar einen ruhigen Strahl. Er war nicht in eine klagende, egoistische Macht, aber in eine Wut hineingekommen. Seinen Bruder hat er aber nicht ums Leben gebracht. 1Makk 2,26 So eiferte er für das Gesetz, wie es [einst] Pinehas gegenüber Simri, dem Sohne Salus, getan hatte. Diese Begebenheit steht im 4. Buch Mose 25,6-14. 4Mos 25,6 Und siehe, es kam einer von den Israeliten und brachte eine Midianitin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde Israel, während sie am Eingang des heiligen Zeltes wehklagten. 4Mos 25,7 Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, das sah, erhob er sich aus der Gemeinde, nahm einen Spieß zur Hand … 4Mos 25,8 und ging dem Israeliten nach ins Schlafgemach und durchstach sie beide, den Israeliten und das Weib durch den Bauch. Da ward der Plage Einhalt getan unter den Israeliten. Das ist ganz korrekt. Das kannst du so stehen lassen. 4Mos 25,9 Die Zahl derer aber, die an der Plage starben, betrug 24.000. 4Mos 25,10 Und der Herr redete mit Mose und sprach: … 4Mos 25,11 Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Israeliten abgewandt, indem er an meiner Statt unter ihnen eiferte, so dass ich die Israeliten nicht durch mein Eifern vertilgt habe. 4Mos 25,12 Darum sprich: Siehe, ich schließe meinen Bund mit ihm zum Heil: … 4Mos 25,13 Er und sein Geschlecht nach ihm sollen das Recht des Priestertums für alle Zeiten haben, weil er für seinen Gott geeifert und den Israeliten Sühne erwirkt hat.
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4Mos 25,14 Der getötete Israelit aber, der samt der Midianitin getötet worden war, hieß Simri, Salus Sohn, ein Stammesfürst aus Simeon; … Hatte der Pinehas korrekt gehandelt? Ja und nein. In der heutigen Zeit wäre das vorsätzlicher Mord. Nicht in seiner geistigen Quelle, doch in seiner geistigen Qual und in seiner Hilflosigkeit musste er so handeln. Das musst du so sehen. Als Geist ist es nie Hilfe gebend, ist es nur Qual und Ruhelosigkeit. Er hätte hier anders handeln müssen, nur er konnte nicht anders, denn er war in diese klare, geistige Information noch nicht eingetaucht. Er konnte nicht anders. Es war für ihn genau richtig. Er war auch in diese strengen Sitten und Gebräuche eingewoben. Natürlich, er konnte da nicht herausklettern. Es war für ihn wie Marmorwände, es war für ihn nicht vorstellbar. War denn die Handlung von Pinehas die Ursache, dass die Plage aufhörte? Nein, er hatte nicht allein mitgewirkt, denn Gottes Liebe hatte hier den Zorn Hilfe gebend beruhigt und auch gegeben. Also es war mehr ein geistiges Werk. Sie hatten nur geglaubt, er wäre es nun gewesen. Es war nicht ganz so. Bei 4Mos 25,10-11 heißt es: Und der Herr redete mit Mose und sprach: Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Israeliten abgewandt. Hatte Moses diese Mitteilung durch einen Engel erhalten? Ja, er hatte in Liebe geantwortet. Er hatte geordnet, er hatte klare Ruhe und Verzeihung ja noch gegeben. In ihm war klare Ruhe und Verzeihung, doch mehr ein Verstehen als Vergebung. Die Gottestreue ist sicherlich hierfür die Voraussetzung gewesen, dass dann diese Plage aufhörte. Ja, das ist klar, nicht anders. Diese Begebenheit im 4. Buch Mose kann man doch nicht auf Vers 2, 27 der Makkabäer beziehen.
Es ist korrekturfähig. Es klafft hier eine kleine Wunde. Gedankenfindung und klare Liebe waren noch nicht so geöffnet, wie es heute ist. 1Makk 2,27 Dann rief Mattathias mit lauter Stimme in der Stadt aus: «Jeder, der für das Gesetz eifert und den Bund aufrechterhalten will, ziehe aus, mir nach!» 1Makk 2,28 So flohen er und seine Söhne ins Gebirge, und alle ihre Habe ließen sie in der Stadt zurück.
Anfängliche Niederlage und spätere Erfolge der Gesetzestreuen 1Makk 2,29-48 1Makk 2,29 Damals zogen viele, die nach Gerechtigkeit und Recht verlangten, in die Wüste hinab, um sich dort aufzuhalten, … Um nicht nur Ruhe zu finden, auch um zu ordnen, um für sich auch klare Gedanken zu finden und auch um zu ordnen. 1Makk 2,30 mit Weib und Kind und mit ihrem Vieh; denn immer härter traf sie das Unheil. 1Makk 2,31 Als nun den Beamten des Königs und den Truppen in Jerusalem, in der Davidsstadt, gemeldet wurde, dass Leute, die das Gebot des Königs übertreten hatten, in die Schlupfwinkel der Wüste hinabgezogen seien, … 1Makk 2,32 da eilten sie ihnen in großer Zahl nach; und als sie sie eingeholt hatten, schlugen sie ihnen gegenüber das Lager auf und rüsteten sich zum Kampf gegen sie[, und zwar] am Sabbattage. 1Makk 2,33 Und sie riefen ihnen zu: «Lasst es nun genug sein! Ergebt euch und handelt nach dem Befehl des Königs, so werdet ihr am Leben bleiben.» 1Makk 2,34 Aber sie antworteten: «Wir ergeben uns nicht; wir werden auch den Befehl des Königs nicht ausführen, noch den Sabbattag entheiligen.» 1Makk 2,35 Da rüsteten sich jene alsbald zum Kampf gegen sie. 1Makk 2,36 Sie aber antworteten ihnen nicht, schleuderten auch nicht einen Stein auf sie und verrammelten ihre Verstecke nicht, … 1Makk 2,37 sondern sagten: «Wir wollen zusammen in unsrer Unschuld sterben; Himmel und Erde sind unsre Zeugen, dass ihr uns ungerechterweise umbringt.» 1Makk 2,38 So eröffneten jene den Kampf gegen sie am Sabbat. Und sie kamen um mit Weib und Kind und mit ihrem Vieh, an Menschenleben gegen tausend.
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Das ist korrekt geschrieben. Nur sie hätten klug handeln sollen. Sie konnten doch nicht einfach das Leben der Kinder und der Mütter aufs Spiel setzen. Sie haben hier mehr im Ego gehandelt. Sie hätten sich ergeben müssen, ja, dann wäre ihnen nicht groß etwas passiert, weder ihren Körper noch ihr geistiges Wissen hätte man ihnen genommen. Aber sie waren in der ruhelosen Sturheit. Sie waren nicht beweglich genug. Sie hätten mitgehen können, und ihr Leben wäre noch ruhig verlaufen. Sie hätten mit ihren Informationen und Gedanken Hilfe leisten können. Es war nicht Gottes Wille. Sie waren eng, stur und nicht zur Kommunikation bereit. Leider ist es auch heute noch in eurer Welt so, dass die Menschen nicht geben, aber nehmen wollen, und das geht nicht. Ihr müsst miteinander kommunizieren, ihr müsst aufeinander zukommen, und ihr müsst versuchen, den anderen erst mal zu verstehen. Dann könnt ihr es mit eurer Liebe, mit euren geistigen Informationen langsam korrigieren. Es ist nie ganz möglich, alles über das Knie zu brechen. Gottes Wille ist: Bleib ruhig, herrsche nicht gleich die Menschen an. Hilf dir nur selbst mit Geduld, mit klarer, liebevoller Geduld und Hilfe gebender Ruhe. Stehle niemandem das Leben, sondern gib jedem Menschen noch die Chance zu wachsen, damit in ihm diese geistige Information weiterlebt. Du sagst, wenn sie sich ergeben hätten, dann wäre ihnen auch kein Haar gekrümmt worden. Nein, das wäre ihnen auch nicht. Sie mussten auf des Königs Befehl nun so handeln. Sie konnten nicht anders. Aber hier siehst du, dass die Liebe leider manchmal auch verkehrt ausgelegt wird. Hier muss nachgetragen werden: Ich muss mich manchmal auch fügen. Ich kann mich selbst verderben lassen, aber nie hilflose Kinder und Mütter. Das ist nie gut. Also trage ich für diese auch eine hohe Verantwortung. Diesen Mut hatten sie aber leider nicht. 1Makk 2,39 Als Mattathias und seine Freunde das erfuhren, trauerten sie gar sehr um sie, 1Makk 2,40 und einer sagte zum andern: «Wenn wir alle so handeln, wie unsre Brüder gehandelt haben, und nicht für unser Leben und unsre [heiligen] Bräuche gegen die Heiden kämpfen, so werden sie uns in kürzester Frist von der Erde vertilgen.» 1Makk 2,41 Deshalb fassten sie an jenem Tage den Beschluss: «Gegen jeden, der uns am Sabbattag angreift, wollen wir den Kampf aufnehmen, damit wir nicht alle umkommen, wie unsre Brüder in ihren Verstecken umgekommen sind.» Das ist auch noch Klage. Sie hätten zur Kommunikation bereit sein müssen. Sie sind in ihrer Liebe doch eng und stur gewesen.
Ruhe bewahren, Geduld bewahren, nicht Opfer werden, das heißt einfach klug sein und in der ruhigen Vereinigung bleiben: Ich muss jetzt erst mal ein Nachgeben arrangieren und nicht einfach in die ruhelose Verdammnis gehen. 1Makk 2,42 Hierauf versammelten sich bei ihnen eine Schar von Asidäern, tapfere Männer aus Israel, jeder voller Hingabe an das Gesetz. 1Makk 2,43 Und alle, die vor dem Unheil geflohen waren, schlossen sich ihnen an und verstärkten sie. 1Makk 2,44 So brachten sie ein Heer zusammen und schlugen die Sünder in ihrem Zorn und die Abtrünnigen in ihrem Grimm; die Übriggebliebenen entflohen zu den Heiden, um sich in Sicherheit zu bringen. 1Makk 2,45 Mattathias aber und seine Freunde zogen rings umher, rissen die [heidnischen] Altäre nieder … 1Makk 2,46 und ließen mit Gewalt alle noch unbeschnittenen Knäblein, die sie im Gebiete Israel antrafen, beschneiden. Die Ausübung der Gewalt bei der Beschneidung ist sicherlich auch nicht im geistigen Sinne. Nie, mit Gewalt kannst du die Sense schärfen, aber mit Gewalt kannst du nie die Liebe erobern. Also auch hier, muss ich sagen, war Klage, Not, Ruhelosigkeit und Verderbnis schon eingefahren. Ich muss hier sagen, dass die Knäblein nicht hilflos waren. Sie hätten auch ohne Beschneidung leben können. Es war aber eine Hilfsmaßnahme der Hygiene, das muss ich dazu noch sagen. Wenn es nur aus ihren religiösen Informationen gegeben war, dann war es eine ruhelose Qual, die sie nicht wieder gutmachen konnten. 1Makk 2,47 Sie verfolgten die Übermütigen, und das [Befreiungs-] Werk nahm guten Fortgang durch ihre Hand. Jesu Liebe hat geprägt: Ich bin das Licht und die Liebe. Ihr sollt in die Vergebung gehen. Löst euch von eurer ruhelosen, klagenden Enge ab. Opfert euch nie, aber gebt Hilfe und kommuniziert mit euren Feinden. Ihr dürft nie etwas im Ego lösen, sondern alles in ruhiger strahlender Liebe. Und diese Liebe hattet ihr nicht. Ihr habt die Kommunikation nicht gewählt. Ihr habt die Sense und den Mord auf euch genommen. Ihr habt Jesu Liebe mit Füßen getreten. Ihr solltet mit Liebe arbeiten und mit Liebe korrigieren. Sucht die vereinten Gespräche mit euren Feinden und auch mit euren Gegnern. Es müssen ja nicht immer Feinde sein. Also ordnet mehr und lasst auch den anderen zu Wort kommen, denn es ist oft ein Lösen auf beiden Seiten notwendig. 1Makk 2,48 Sie verteidigten das Gesetz gegen die Heiden und gegen die Könige und ließen die Frevler nicht emporkommen.
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Mattathias' Abschiedsworte und Tod 1Makk 2,49-70 1Makk 2,49 Als nun für Mattathias die Zeit des Sterbens herannahte, sprach er zu seinen Söhnen: «Jetzt herrschen Übermut und Prüfungsnot, eine Zeit des Verderbens und grimmiger [Gottes-] Zorn. 1Makk 2,50 So eifert nun, meine Söhne, für das Gesetz und setzet euer Leben ein für den Bund unsrer Väter. 1Makk 2,51 Gedenket der Taten, die unsre Vorfahren zu ihrer Zeit vollbracht haben, so werdet ihr großen Ruhm und einen unvergänglichen Namen erlangen. 1Makk 2,52 Ist nicht Abraham in der Versuchung treu erfunden und ist ihm das nicht zur Gerechtigkeit angerechnet worden? 1Makk 2,53 Joseph hat in der Zeit seiner Bedrängnis das Gebot gehalten und wurde der Herr über Ägypten. 1Makk 2,54 Unser Ahnherr Pinehas hat, weil er [für Gott] eiferte, die Zusicherung eines ewigen Priestertums bekommen. 1Makk 2,55 Josua ist Richter in Israel geworden, weil er den Auftrag [Gottes] erfüllte. 1Makk 2,56 Kaleb hat Land zum Erbbesitz erhalten, weil er Zeugnis ablegte vor der Gemeinde. 1Makk 2,57 David hat durch seine Frömmigkeit den Thron eines immerwährenden Königtums erlangt. 1Makk 2,58 Elia ist in den Himmel aufgenommen worden, weil er für das Gesetz eiferte. 1Makk 2,59 Hananja, Asarja und Misael sind um ihres Glaubens willen aus der Flamme gerettet … 1Makk 2,60 und Daniel wegen seiner Unschuld vor dem Rachen der Löwen bewahrt worden. 1Makk 2,61 Und so beachtet wohl an jedem Geschlecht: alle, die auf ihn hoffen, werden nicht unterliegen. 1Makk 2,62 Fürchtet euch also nicht vor dem Gerede eines gottlosen Mannes; denn seine Herrlichkeit wird zu Kot und den Würmern zum Fraße werden. 1Makk 2,63 Heute wird er hoch erhoben, und morgen ist er nicht mehr zu finden; denn er ist wieder zu Erde geworden, und mit seinen Anschlägen ist es aus. 1Makk 2,64 Ihr also, meine Söhne, seid fest und tretet mannhaft für das Gesetz ein; denn dadurch werdet ihr Ruhm ernten! 1Makk 2,65 Und fürwahr, ich weiß, dass euer Bruder Simon ein kluger Mann ist. Hört allezeit auf ihn! Er wird euch Vater sein.
1Makk 2,66 Judas der Makkabäer aber, der von Jugend auf ein tapferer Held gewesen ist, der wird euer Heerführer sein und den Kampf der Kriegsscharen leiten. 1Makk 2,67 Ihr aber, sammelt alle um euch, die das Gesetz erfüllen, und nehmet Rache für euer Volk. 1Makk 2,68 Übt Vergeltung an den Heiden und haltet fest an den Vorschriften des Gesetzes!» 1Makk 2,69 Darauf segnete er sie und wurde zu seinen Vätern versammelt. 1Makk 2,70 Er starb im 146. Jahre, und seine Söhne begruben ihn in der Grabstätte seiner Väter in Modein, und ganz Israel hielt eine große Totenklage um ihn. D. h. im Jahre 167 vor Chr. Was war Mattathias für ein Mensch? Er war ein gutgläubiger Mensch. Er hat nur nicht gewusst, dass die Gesetze nicht nur von Gott oder von der geistigen Information gekommen sind, sondern auch von den Menschen selbst. Der Mensch hat aber nicht immer klare Gedanken. Er opfert sich, er ordnet sie nie genügend ein. Er kann ja auch leider Geist und Mensch nicht ganz auseinander halten, so muss er es glauben. Und der Glaube hatte ihm nun eine Sichel gegeben. Er musste auch Klage hinnehmen. Er hatte Leid, Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit und Sturm geerntet. Er musste sich doch eines Tages bewusst werden, dass es nie gut sein kann, zu morden. Das es nie gut sein kann, die Sichel zu nehmen, um die Gesetze durchzusetzen. Er sollte loslassen lernen. Er hatte es aber nicht gelernt.
DIE KÄMPFE UNTER JUDAS DEM MAKKABÄER Loblied auf Judas 1Makk 3,1-9 1Makk 3,1
An seine Stelle trat sein Sohn Judas, genannt der Makkabäer,
Er hatte die Macht der Liebe der geistigen Seelen noch mitbekommen, und er gab Hilfe und Ordnung. Er war mehr ein Hilfe gebender Korrekteur. 1Makk 3,2 und alle seine Brüder und alle, die seinem Vater angehangen hatten, stellten sich auf seine Seite und setzten freudig den Kampf Israels fort. 1Makk 3,3 Er schaffte weithin Ruhm seinem Volke, er legte den Panzer an wie ein Held, er umgürtete sich mit seinen Kriegswaffen, schlug Schlachten und schirmte das Heer mit dem Schwerte.
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1Makk 3,4 Einem Löwen glich er in seinen Taten, einem Jungleu, der nach Raub brüllt. 1Makk 3,5 Er spürte die Abtrünnigen auf und verfolgte sie; die sein Volk verwirrten, verzehrte sein Feuer. 1Makk 3,6 Aus Furcht vor ihm gerieten die Gesetzesverächter in Angst und alle Übeltäter in Bestürzung, und es glückte die Rettung durch seine Hand. 1Makk 3,7 Vielen Königen brachte er Bitternis, aber Jakob Freude durch seine Taten; bis in Ewigkeit bleibt sein Gedächtnis im Segen. 1Makk 3,8 Er durchzog die Städte Judas, vertilgte die Gottlosen aus dem Lande und wendete den Zorn von Israel. 1Makk 3,9 Sein Name drang bis ans Ende der Erde.
Judas' Siege über die syrischen Feldherren Apollonius und Seron 1Makk 3,10-26 1Makk 3,10 Apollonius aber sammelte eine große Streitmacht aus Heidenvölkern und aus Samarien, um Israel zu bekriegen. 1Makk 3,11 Als Judas das vernahm, zog er ihm entgegen, besiegte ihn und tötete ihn, und viele wurden erschlagen; was übrig blieb, entfloh. Ich glaube, das war so. Ja, es ist korrekt. Es war Leid, Opferung, Qual und Ruhelosigkeit. Du siehst, dass er hier nun wieder Leid gebracht hatte, und dass diese klagenden Gesetze nie im Sinne der Liebe standen. Ich werde nun hierzu ein Hilfe gebendes, ruhiges, strahlendes Gebet geben: Mein lieber, guter Vater, gib du den gesetzlosen Menschen Hilfe. Gib ihnen die Kraft, die Ruhe und die Vereinigung mit deiner Liebe. Gib ihnen die Erkenntnis: Ich muss nun mit meinem Feind eine Hilfe gebende Kommunikation führen. Ich muss mit ihm nicht in die Qual gehen und auch nicht morden, aber wir müssen uns einander nähern. Er muss mich verstehen lernen, und ich muss ihn auch begreifen. Wir müssen also menschlich in die ruhige Sprache miteinander finden. Nur so ist es eine gute Möglichkeit, mit allen Menschen in eine korrekte, geistige, körperliche und seelische Gemeinschaft zu kommen. Ordne du, lieber Gottvater, unser hilfloses, kleines Leben. Gib du den Menschen, die nun in ihrem Vaterland in einer Gemeinde sind, ihren geistigen Impuls: Ich darf nicht Morden, ich muss die klare Liebe über das ruhige Verstehen beweisen, ich muss noch Lebenshilfe in ruhigen Gedanken finden. In mir ist Losgelöstsein, ich bin nicht mehr in dem Konflikt der Gewalt. Ich möchte mich mit meinem Gottvater verbinden.
Herr führe du mich nach deinem Willen und korrigiere du meine Hilflosigkeit, meine Ruhelosigkeit und meine Verständnislosigkeit. Gib du mir die Kraft und die Ruhe, dass ich dein strahlendes Werk in Hilfe gebender Kommunikation, in Liebe gebendem, helfendem Miteinander finde. Öffne du den Kanal meines Herzens und führe mich mit meinem Noch-Feind in ein gemeinsames Wort. Ich möchte ihm nur meine Gedanken überbringen, damit er mich begreifen lernt, und so will ich es mit ihm genauso eingeben. Mein Vater, ich bitte dich, gib uns deine klaren Gedanken, leite uns zum Frieden für die gesamte Menschheit und gib uns deine Liebe. Im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes, Amen. 1Makk 3,12 Die Juden erbeuteten ihre Waffen, das Schwert des Apollonius aber nahm Judas an sich, und er gebrauchte es [fortan] beständig im Kampfe. 1Makk 3,13 Als nun Seron, der Führer des syrischen Heeres, hörte, dass Judas einen Haufen versammelt habe, eine Schar von Getreuen, die mit ihm in den Kampf ziehen wollten, 1Makk 3,14 da dachte er: «Ich will mir einen Namen machen und mir Ruhm erwerben im Königreich, indem ich Judas und seine Anhänger bekriege, die des Königs Gebot missachten.» 1Makk 3,15 So unternahm er einen neuen Feldzug, und mit ihm zog ein starkes Heer von Gottlosen, um ihm beizustehen und an den Israeliten Rache zu nehmen. 1Makk 3,16 Als er beim Steig von Beth-Horon anlangte, zog ihm Judas mit einer kleinen Mannschaft entgegen. 1Makk 3,17 Wie sie aber das Heer ihnen entgegenkommen sahen, sagten sie zu Judas: «Wie sollten unser so wenige gegen eine so große Menge zu kämpfen vermögen? Überdies sind wir erschöpft, da wir heute noch nichts gegessen haben.» 1Makk 3,18 Judas aber sprach: «Es ist ein leichtes, dass eine große Zahl von einer geringen überwunden werde; und vor dem Himmel macht es keinen Unterschied, durch viele oder durch wenige Rettung zu schaffen. 1Makk 3,19 Denn nicht auf der Größe des Heeres beruht der Sieg in der Schlacht, sondern vom Himmel kommt die Stärke. 1Makk 3,20 Sie ziehen gegen uns voll Überhebung und Gottlosigkeit, um uns mit Weib und Kind zu vernichten und uns auszuplündern. 1Makk 3,21 Wir aber kämpfen für unser Leben und unsre [heiligen] Bräuche. 1Makk 3,22 Gott wird sie vor uns niederwerfen; ihr aber fürchtet euch nicht vor ihnen!» 1Makk 3,23 Nach diesen Worten stürzte er sich plötzlich auf die Feinde, und Seron mit seinem Heer unterlag ihm. Judas zeichnete sich durch ein starkes Gottvertrauen aus. Sicherlich hatte die geistige Welt ihm zu diesen Siegen verholfen.
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Ja, er war ein klarer, strahlender, geistiger Informator. Er konnte dieses mit Leichtigkeit erringen. 1Makk 3,24 Und sie verfolgten sie am Abhang von Beth-Horon bis in die Ebene, und es fielen von jenen an die achthundert Mann; die Übriggebliebenen flohen ins Philisterland. 1Makk 3,25 Damals hob die Furcht vor Judas und seinen Brüdern an, und Schrecken vor ihm befiel die Heidenvölker ringsum. 1Makk 3,26 Sein Name drang bis vor den König, und von den Schlachten des Judas erzählte alle Welt.
Judas' Kampf gegen Lysias und seine Feldherren 1Makk 3,27-4,35 1Makk 3,27 Als aber der König Antiochus von diesen Dingen hörte, geriet er in heftigen Zorn; er sandte aus und versammelte alle Streitkräfte seines Reiches, ein überaus starkes Heer. 1Makk 3,28 Er öffnete seine Schatzkammer und zahlte seinen Truppen den Sold aus auf ein Jahr mit dem Befehl, für jeden Bedarfsfall bereit zu sein. 1Makk 3,29 Darauf aber merkte er, dass das Geld in seinem Schatze auf die Neige ging und dass die Steuern aus dem Lande spärlich flossen infolge des Aufruhrs und des Unheils, das er im Lande angerichtet hatte durch die Aufhebung der Bräuche, die von den ältesten Zeiten an bestanden hatten. 1Makk 3,30 Daher befürchtete er, es könnten ihm, wie schon früher das eine oder andere Mal, die Mittel fehlen für seinen Aufwand und für die Geschenke, die er zuvor mit freigebiger Hand zu spenden pflegte, reichlicher als die frühern Könige. 1Makk 3,31 In seiner großen Verlegenheit beschloss er, nach Persien zu ziehen, dort von den Provinzen die Steuern zu erheben und viel Geld zusammenzubringen. 1Makk 3,32 Er ließ jedoch den Lysias, einen angesehenen Mann aus königlichem Geschlechte, zurück. Dieser sollte die königlichen Amtsgeschäfte [in den Gebieten] vom Euphratstrom bis zu den Grenzen Ägyptens führen … 1Makk 3,33 und seinen Sohn Antiochus erziehen, bis er wieder zurückgekehrt wäre. 1Makk 3,34 Auch übergab er ihm die Hälfte der Streitkräfte samt den Elefanten und übertrug ihm die Ausführung alles dessen, was er vorhatte, insbesondere hinsichtlich der Bewohner von Judäa und Jerusalem: … 1Makk 3,35 er solle ein Heer gegen sie schicken, um die Macht Israels und den Überrest Jerusalems gänzlich auszurotten und ihr Gedächtnis aus dem Lande zu vertilgen.
1Makk 3,36 In ihrem ganzen Gebiete solle er fremde Leute ansiedeln und das Land durch das Los verteilen. 1Makk 3,37 Der König aber übernahm die andere Hälfte des Heeres und brach von Antiochia, der Hauptstadt seines Reiches, im 147. Jahre auf, überschritt den Euphrat und zog durch die Gebiete des Binnenlandes. D. h. im Jahre 166 v. Chr. 1Makk 3,38 Lysias aber erwählte den Ptolemäus, den Sohn des Dorymenes, den Nikanor und den Gorgias, einflussreiche Männer aus den Freunden des Königs, … 1Makk 3,39 und sandte 40.000 Mann zu Fuß und siebentausend zu Pferd mit ihnen, um ins Land Juda einzufallen und es dem Befehl des Königs gemäß zu verheeren. 1Makk 3,40 Sie brachen mit ihrer gesamten Streitmacht auf, kamen und lagerten sich nahe bei Emmaus im ebenen Felde. 1Makk 3,41 Als die Händler im Lande davon Kunde erhielten, kamen sie [schon] mit einer großen Menge von Silber und Gold und mit Fußfesseln ins Lager, um die Israeliten als Sklaven anzukaufen. Auch stieß zu den Feinden noch ein Heer aus Syrien und aus dem Philisterland. 1Makk.3,42 Als nun Judas und seine Brüder sahen, wie das Unheil größer wurde und wie die [feindlichen] Truppen in ihrem Gebiete ihr Lager aufschlugen, und als sie die Befehle des Königs erfuhren, die er zum Verderben und zur Vernichtung des Volkes erlassen hatte, … 1Makk 3,43 da riefen sie einander zu: «Wir wollen unser zertretenes Volk wieder aufrichten, wir wollen kämpfen für unser Volk und für das Heiligtum!» 1Makk 3,44 Und die Volksmenge versammelte sich, um zum Kampfe bereit zu sein und um zu beten und Gnade und Erbarmen zu erflehen. Ich denke, dass das Beten schon nützlich ist, wird doch durch das Beten die Verbindung zu Gottvater und zu der heiligen Geisterwelt hergestellt. Natürlich, das ist eine korrekte, strahlende Ioneninformation, die dann klärend notwendig ist, wenn sie nicht in ihrem Ego gegeben ist. Sonst, wenn das Ego sich nur noch bereichern will, dann wird es Klage und ist nicht Hilfe gebend. 1Makk 3,45 Jerusalem aber war menschenleer wie die Einöde, seine Kinder gingen nicht mehr ein noch aus; das Heiligtum war zertreten, Söhne der Fremden [hausten] auf der Burg, eine Herberge war sie für die Heiden. Hinweggenommen war aus Jakob die Freude, verstummt Flöte und Saitenspiel. 1Makk 3,46 Als sie beisammen waren, begaben sie sich nach Mizpa, Jerusalem gegenüber; denn zu Mizpa war früher eine Gebetsstätte für Israel gewesen. 1Makk 3,47 Sie fasteten während jenes Tages, legten Sackgewänder an, [streuten] Asche auf ihr Haupt und zerrissen ihre Kleider.
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Das sollte sicherlich eine gewisse Entsagung darstellen. Genau, das ist die innere Einkehr, nichts weiter. Die innere Einkehr: Ich möchte nun geistige Informationen erhalten. Mein Körper ist im Augenblick nicht Hilfe gebend für mich. Ich möchte ihn deshalb auch nur ganz klein und unscheinbar erkennen lassen. Es ist eine kleine, mutige, geistige Information, nichts weiter. Was bedeutet das Streuen der Asche auf ihr Haupt? Hier bedeutet es, dass sie nicht unterschiedlich sind, dass sie geistig nun alle eins sind. Bedeutet das Zerreißen der Kleider sinnbildlich die Abkehr vom Materiellen? Die Abkehr vom Materiellen will ich nicht sagen, aber in diesem Fall bedeutet es: Mein Körper tritt zurück. Ich gehe nun auf meine feinen, klaren, geistigen Informationen zurück. Es ist das Sich-Zurücknehmen in die Ionenschwingung und in die geistige Intuition. 1Makk 3,48 Darauf breiteten sie eins der Gesetzesbücher aus, denen die Heiden nachgespürt hatten, um die Bilder ihrer Götzen daraufzumalen. 1Makk 3,49 Auch brachten sie die Priestergewänder, die Erstlinge und die Zehntabgaben herbei, ließen die Nasiräer, die ihre [Weihe-] Zeit vollendet hatten, zusammentreten … 1Makk 3,50 und schrien laut zum Himmel und sprachen: «Was sollen wir mit diesen anfangen, und wohin sollen wir sie bringen? 1Makk 3,51 Dein Heiligtum ist ja zertreten und entweiht, und deine Priester sind in Trauer und Erniedrigung… Sind Nasiräer Gottgeweihte? Nein, dass es Gottgeweihte sind, kannst du nicht sagen. Es waren kluge Männer, die in der Liebe ihre Gemeinsamkeit, ihre ruhigen Vereinbarungen, Jesu Liebe gebend, trafen. Mehr waren sie nicht. Sie waren eine Gemeinschaft des Ordens der Jesu liebenden Menschen. Sie hatten schon einen klaren Geist mitbekommen. Sie waren Hilfe gebender noch als alle anderen Menschen, und sie waren klug. Gottvater hatte ihnen noch einen kleinen Impuls mitgegeben.
Du sagst, sie waren eine Gemeinschaft des Ordens der Jesu liebenden Menschen. Aber ihre Existenz war ja bereits vor der Geburt unseres Herrn Jesus, insofern konnten sie Jesus ja noch nicht kennen. Ja, aber sie hatten in der geistigen Welt mit der Mutter Maria und dem Sohn Jesus Christus ihre geistigen Wurzeln. Sie waren in einer klaren ruhigen Vereinigung mit ihrem notwendigen Heil. Also, sie waren schon in der Information, dass Gottvater seinen eingeborenen Sohn hinuntergeben wollte. Das war ihnen natürlich als Menschen nicht bewusst, aber sie haben intuitiv gehandelt. Im 4. Buch Mose 6,1-8 ist auch von den sogenannten Gottgeweihten die Rede. Sie durften weder Fische noch getrocknete Trauben essen, warum? Natürlich, weil sie ihre Gedanken nicht in Luft noch in Ruhelosigkeit eingeben durften, denn die Trauben geben ja nun , wenn sie im Gärungsprozess zu weit fortgeschritten sind, doch eine kleine Ruhelosigkeit. Sie sind in sich noch freier und nicht ganz in ihrer geistigen Mitte. Wenn die Trauben noch frisch sind, nun, dann haben sie nicht den alkoholischen Inhalt, aber sie haben Einfluss auf die Verdauung. Diese Menschen sollten in sich eine gute, klare Ordnung und strahlende Ruhe haben. Die Trauben haben auch eine hohe Süße, und somit bedeutet es für den Magen und für die Gedärme auch leider eine kleine Ruhelosigkeit, die sie nicht haben durften, um ihren klaren Verstand, ihren klaren Geist nicht zu beeinträchtigen. Sie durften auch ihre Haare nicht schneiden. Das war aber nicht ganz so ernst gemeint. Man hatte es mehr der Einfachheit halber gemacht, nicht aus Hygienegründen und für das Aussehen auch nicht. Es war mehr eine Einfachheit. So eine moderne Zeit, wie heute, dass Männer sich kahlrasieren lassen, war es ja nicht. Es war einfach wie eine Kopfbedeckung, die auch Schutz vor der Sonne und der Kälte bot. Es war auch für sie noch mit eine Kopfbedeckung. Sie sollten zu keinem Toten hingehen, selbst dann nicht, wenn es sich um einen Vater, eine Mutter, einen Bruder oder eine Schwester handelte, weil sonst das geweihte Haupt verunreinigt wird. Das war leider ein kleines Missverständnis, das keine geistige Fee noch ein Geist hier ruhig vermittelt hatte. Es war eine menschliche Information, die so weitergetragen wurde. Es war auch noch ein Aberglaube, und auch nicht gerade ein kurzzeitiger, denn er hielt sich noch durch viele Jahrhunderte. Man glaubte, dass von dem Toten eine Verschmutzung ausgehen könnte, weil der Mensch ja
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nicht mehr Mensch ist, weil er ja nun nicht nur in die Leichenstarre geht, auch in die Information der Gifte. Es war hier auch ein Loslassen. Der Mensch soll nun gehen. Er ist nicht mehr in seiner Menschlichkeit. Der Geist ist auch hinausgetreten und der Körper geht in Verwesung über. Somit hatte man das nicht als List, aber noch als einen gesundheitlichen Faktor angesehen, damit niemand in die Gefahr komme, sich einer Infektion auszusetzen. Hier wurde vorwiegend an medizinische Gründe gedacht. Der Schutz geht von der Auflösung des Körpers aus, aber nicht mehr von der Person, denn die Person ist ja nun gegangen. Nur so kannst du es eingeben, denn es war ja immer ein kleines Land, nicht ein großes, das außerdem auch ungeheuerliche, sommerliche Hitze hatte, die ihr in Germanien nicht habt. Hier gibt es Verwesungen, die ihr nicht in diesem Maße kennt. Es war auch noch zum Schutz der Menschen gedacht, nichts anderes. Ein kleiner Gedankensprung: Weder hat der Mensch, noch ein geistiges Wesen, klare Lebenshilfe gebende Informationen oder die Quelle der Liebe einzig und allein geistig in sich hineingeben können noch konnte ein geistiges Wesen den Lebendigen ordnen. Wenn du Mensch bist, hast du den Körper. Als Geist musst du hier Einschränkungen hinnehmen. In dem Menschen, in dem Lebendigen, sind immer noch freie Entscheidungen. Das hat natürlich der Geist nicht mehr so ganz in der Erinnerung, aber er muss sich der freien geistigen, körperlichen und seelischen Einrichtung des Menschen stellen. Er kann manchmal nicht anders. Die geistige Information ist ihm nicht frei verfügbar, wenn weder sein Körper noch seine Seele noch sein Geist in ihm ist. Wenn weder sein Körper noch seine Seele noch sein Geist in ihm ist, dann ist er doch ein Nichts. Nein, so kannst du es nicht sagen. Es ist ja alles in ihm, nur, er wird hier natürlich gebremst. Er ist nicht ganz Geist, er ist nicht ganz Körper. Er ist hier eine Einheit, nämlich ein Mensch, und er muss sich leider in dieses Menschsein fügen, sich ihm unterordnen. Seine geistigen, klaren Fähigkeiten kommen nicht immer klar und wach hinein. Wenn er aber Gottvater seine kleinen Gebete gibt und seine liebevollen Gedanken mit Gottvater teilt, dann wird ihm auch die Macht der geistigen Gedanken und Schwingungen gegeben. Also, solange der Mensch noch in seiner freien Entscheidung sein darf, kann es nie eine klare Information der Ordnungsstrahlen geben. Nur, wenn der liebevolle Geist ganz frei ist, werden diese Informationen ganz frei. Die Lebendigkeit ist in den Menschen nicht ganz geistig frei. Sie sind nicht gelähmt, aber sie sind durch die Materie ihres Körpers blockiert. Die Köpfe dieser Männer sollten frei sein. Das Hirn sollte sich nicht noch mit anderem Kopfschmuck schmücken. Außerdem mussten die Kleider einfach durch ein Sackgewebe ersetzt werden. Das war schon mal eine Regel. Dann sollte der Verstorbene nicht mehr angefasst noch gesehen werden, weil jetzt ja
der Mensch nicht mehr in ihm war, sondern nur noch die körperliche Verwesung. Es wurden hier menschliche Regeln gesetzt, die vom Geist niemals gegeben worden wären. 1Makk 3,52 Siehe, die Heiden haben sich gegen uns versammelt, um uns auszurotten; du weißt, was sie gegen uns planen! 1Makk 3,53 Wie werden wir vor ihnen bestehen können, wenn du uns nicht hilfst?» 1Makk 3,54 Dazu stießen sie in die Trompeten und schrien mit lauter Stimme. 1Makk 3,55 Hierauf bestellte Judas Hauptleute über das Kriegsvolk, Führer über je tausend, je hundert, je fünfzig und je zehn Mann. 1Makk 3,56 Die aber, die gerade ein Haus gebaut oder ein Weib gefreit oder einen Weinberg angepflanzt hatten, dazu die Furchtsamen, hieß er alle dem Gesetz gemäß nach Hause gehen. 1Makk 3,57 Sodann brach das Heer auf, und man lagerte sich südlich von Emmaus. 1Makk 3,58 Und Judas rief: «Rüstet euch und erweist euch als tapfere Männer! Macht euch bereit für morgen früh, um gegen diese Heiden zu kämpfen, die sich gegen uns versammelt haben, um uns und unser Heiligtum zu vernichten! 1Makk 3,59 Denn besser ist's, dass wir im Kampfe umkommen, als dass wir den Untergang unsres Volkes und des Heiligtums mitansehen müssen. 1Makk.3,60 Doch wie es der Wille des Himmels ist, so möge er tun!» Da sieht man wieder das Gottvertrauen von Judas. Er konnte auch nicht anders handeln. Er hatte die Information auch geistig, nun zu gehorchen. Er musste es so geschehen lassen. Es war seine Aufgabe. Er war dazu bestimmt. Ja, natürlich. 1Makk 4,1 Gorgias aber nahm fünftausend Fußsoldaten und tausend auserlesene Reiter mit sich, und diese Schar brach während der Nacht auf, … 1Makk 4,2 um das Lager der Juden zu überfallen und sie unversehens zu überwältigen; dabei dienten ihm Leute aus der Burg als Wegweiser. 1Makk 4,3 Als Judas das vernahm, zog er mit seinen Kriegern aus, um das bei Emmaus liegende Heer des Königs zu schlagen, … 1Makk 4,4 solange noch die Truppen außerhalb des Lagers zerstreut waren. 1Makk 4,5 Gorgias nun kam nachts in das Lager des Judas, fand aber niemand vor. Da suchte er sie im Gebirge, denn er dachte: Die fliehen vor uns!
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1Makk 4,6 Aber bei Tagesanbruch erschien Judas mit dreitausend Mann in der Ebene. Doch waren sie mit Rüstungen und Schwertern nicht so ausgestattet, wie sie es gewünscht hätten. 1Makk 4,7 Als sie nun ein starkes, gut gewappnetes Heer von Heiden erblickten, dazu eine Reiterei, die ihm rings zur Deckung diente, lauter kriegsgeübte Leute, … 1Makk 4,8 da sprach Judas zu den Männern, die mit ihm waren: «Fürchtet euch nicht vor ihrer Menge, werdet nicht zaghaft vor ihrem Ansturm! 1Makk 4,9 Denkt daran, wie unsre Väter im Roten Meer errettet wurden, als der Pharao sie mit Heeresmacht verfolgte! 1Makk 4,10 Und nun wollen wir zum Himmel rufen. Vielleicht, dass er uns gewogen ist und des Bundes mit unsern Vätern gedenkt und dies Heer heute unterliegen lässt, … 1Makk 4,11 damit alle Heiden erkennen, dass es einen gibt, der Israel erlöst und errettet.» 1Makk 4,12 Als nun die Feinde ihre Augen erhoben und sie gegen sich heranrücken sahen, … 1Makk 4,13 brachen sie aus dem Lager zum Kampf hervor. Die Leute des Judas aber stießen in die Trompeten. 1Makk 4,14 Man wurde handgemein, und die Heiden wurden völlig geschlagen und flohen in die Ebene; … Ja, leider musste es zu diesem ruhelosen Streit kommen. Sie konnten leider nicht eingeben, dass in ihnen eine klare Macht der geistigen Liebe war. Sie hatten in sich noch nicht diesen Keimling und mussten über ihr eigenes Leben, nicht über das Ordnen und über den Streit, aber durch die Liebe geführt werden. Sie mussten nun in dieses hilflose Kriegsgemetzel noch mit hineingeworfen werden. Die Liebe hat immer noch das Licht, und das hatte sie langsam zum Sieger gemacht. Als Geist hatten die Feinde dann bemerkt, dass ihre Macht in ihnen klein war und sie trotz ihrer Rüstung und wachen Gedanken nicht siegen konnten. Sie mussten einsehen, dass die ruhige strahlende Liebe nie besiegt werden kann. Und da sie nun keine Menschen mehr waren, war es notwendig, dass ihre Informationen als Geist Hilfe gebend geschult wurden: Korrektur ist für mich notwendig. Liebe heißt geben, den Prunk nicht zu lieben, sondern die Macht der geistigen Hilfe, das Ordnen der Liebe in sich aufzunehmen. Sie mussten also ruhige Schwingungen einnehmen durch die geistige Führung: Ich kann gegen einen Krieg nie ohne die Liebe angehen. Ich muss diesen klagenden Krieg verlieren. Es kann sein, dass der Mensch noch einmal wieder nach Hause geht. Nur, es wird nicht lange dauern, dann holt ihn seine Klage, die Macht der Gier wieder ein. Stirbt er, dann wird er vor dieses geistige Gesetz gestellt. Und dann muss er ruhig einsehen, dass er nicht genügend Hilfe gebend und in der Liebe gehandelt hat. Er will es nicht wieder machen. Das ist die Korrektur durch die Liebe, die
hier nun durch die geistige Führung geschieht. Nicht durch die Menschen, sondern durch die geistige Führung und die nachträgliche Einsicht. Als Geist können sie ja alles noch hinterher beobachten und sehen, dass sie trotz ihrer großen Macht nicht gesiegt haben. Das ist das Wunderbare. Alles geht nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Alles dient dazu, dass wir Menschen uns weiterentwickeln. Nur so ist es. Es ist das ordnende Prinzip. Es ist die Quelle der klaren, feinen, ruhigen Schwingung. Es ist nie die Macht der List, es ist die Macht der Liebe. Es ist die geistige Kraft, die den Morast trennt und das Licht hindurch lässt. Es ist das Morsen mit der Liebe, die geistige Information: Ich bin das Licht. Ich bin die geistige, freie Menschwerdung. Nur ich kann mich in Korrektur begeben. Ich kann mit der Materie allein meine Gier und meine Macht nicht stillen. Ich muss den Prunk in mir ablegen und das Leid bekämpfen durch kluge, ruhige Kommunikationen, durch Hilfe gebendes Ordnen, durch das Suchen nach einer geistigen, liebevollen, klärenden Lösung. 1Makk 4,15 die Nachzügler aber fielen alle durchs Schwert. Und sie verfolgten sie bis Geser und bis zur Ebene von Judäa, bis Asdod und Jamnia, und es fielen von ihnen an die dreitausend Mann. 1Makk 4,16 Als aber Judas mit seinem Heer von ihrer Verfolgung zurückkehrte, … 1Makk 4,17 sagte er zu seinen Leuten: «Lasst euch nicht nach der Beute gelüsten, denn noch steht uns Kampf bevor: … 1Makk 4,18 Gorgias und sein Heer sind in unserer Nähe im Gebirge. Stellt euch vielmehr jetzt unsern Feinden entgegen und kämpft gegen sie an; nachher könnt ihr euch in aller Ruhe der Beute bemächtigen.» 1Makk 4,19 Während Judas noch so redete, sah man eine Abteilung aus dem Gebirge hervortreten. 1Makk 4,20 Diese bemerkte [sogleich], dass die ihrigen in die Flucht geschlagen worden seien und dass das Lager in Brand gesteckt werde; denn der Rauch, den man erblickte, verriet, was geschehen war. 1Makk 4,21 Dieser Anblick machte sie sehr verzagt. Als sie vollends des Judas Heer in der Ebene zur Schlacht bereit sahen, … 1Makk 4,22 flohen sie insgesamt ins Philisterland. 1Makk 4,23 Jetzt wandte sich Judas zur Plünderung des Lagers; und sie erbeuteten viel Gold und Silber und Stoffe von blauem sowie aus dem Meere gewonnenem rotem Purpur und sonst große Schätze. 1Makk 4,24 Auf der Rückkehr sangen sie Loblieder und sagten dem Himmel Dank dafür, dass seine Güte herrlich sei und ewig währe. 1Makk 4,25 So widerfuhr Israel an jenem Tage großes Heil. 1Makk 4,26 Diejenigen nun von den Feinden, die entronnen waren, gelangten zu Lysias und meldeten ihm alle diese Vorgänge.
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1Makk 4,27 Als er dies hörte, wurde er bestürzt und niedergeschlagen, weil Israel nicht das widerfahren war, was er wünschte, und weil ihm nicht geglückt war, was der König ihm aufgetragen hatte. 1Makk 4,28 Darum hob er im folgenden Jahre 60.000 Mann auserlesener Fußtruppen und fünftausend Reiter aus, um den Krieg gegen die Israeliten fortzusetzen. Das ist korrekt. Du kannst aber nur in der ruhigen, lieben Kommunikation Hilfe gebend wachsen, nie durch Grausamkeit und ruhelosen Sturm. 1Makk 4,29 Als sie aber nach Idumäa gekommen waren und bei Beth-Zur lagerten, trat ihnen Judas mit zehntausend Mann entgegen. 1Makk 4,30 Wie er das starke Heer erblickte, betete er und sprach: «Gepriesen seist du, Retter Israels, der du den Ansturm des Recken durch die Hand deines Knechtes David gebrochen und das Heer der Philister in die Hand Jonathans, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers gegeben hast! 1Makk 4,31 Überliefere nun dieses Heer in die Hand deines Volkes Israel! Lass sie zuschanden werden mit ihrer Heeresmacht und ihrer Reiterei! 1Makk 4,32 Jage ihnen Furcht ein und brich ihren trotzigen Mut, so dass sie durch ihre Niederlage erschüttert werden! 1Makk 4,33 Wirf sie nieder durch das Schwert derer, die dich lieben; dann werden dich alle, die deinen Namen kennen, mit Lobgesängen preisen!» 1Makk 4,34 Hierauf begann das Handgemenge, und an die fünftausend Mann von dem Heer des Lysias fielen. Da ergriffen sie die Flucht vor ihnen. Das ist es eben, was du sagst, dass die Liebe siegt. Ja, nur die Liebe siegt, aber die Ruhe vor dem Sturm kann weder ein Ende geben noch ordnen. Es war doch auch Gottvaters Wille, in Israel Voraussetzungen zu schaffen, damit Christus dort inkarnieren konnte. Die Macht der Finsternis sollte gebrochen werden. Es war also eine notwendige Maßnahme, die den Menschen jetzt widerfahren musste. 1Makk 4,35 Als Lysias die Niederlage seiner Schlachtreihen gewahrte und die Kühnheit, die die Scharen des Judas bewiesen hatten, und ihre Entschlossenheit, mit Ehren zu leben oder zu sterben, brach er nach Antiochia auf und warb fremde Söldner an, um in größerer Stärke wieder in Judäa zu erscheinen.
Reinigung und Wiedereinweihung des Tempels 1Makk 4,36-61 1Makk 4,36 Jetzt verkündeten Judas und seine Brüder: «Wohlan, unsere Feinde sind zu Boden geworfen. So lasst uns nun hinaufziehen, um das Heiligtum zu reinigen und neu zu weihen!» 1Makk 4,37 Da versammelte sich das ganze Heer, und sie zogen hinauf auf den Berg Zion. 1Makk 4,38 Hier sahen sie das Heiligtum verwüstet, den Altar entweiht, die Tore verbrannt, in den Vorhöfen Gesträuch aufgewachsen wie in einem Wald oder auf irgendeinem Berge, und die Zellen zerstört. 1Makk 4,39 Da zerrissen sie ihre Kleider und hoben eine große Klage an, streuten Asche auf ihr Haupt 1Makk 4,40 und fielen auf ihr Angesicht zur Erde, stießen in die Signalhörner und schrien zum Himmel. Sie waren sehr traurig und schmerzlich berührt. Ja, natürlich, sie ordnen und sammeln sich. Sie klären nicht gerade, aber sie versuchen, die Korrektur in sich zu finden: Ich bin nicht hilflos allein. Mit meinen geistigen, feinen Instinkten, mit meinen Hilfe gebenden, klaren Freunden bin ich in dem Licht, bin ich in der Liebe und muss siegen und klare Ruhe in die geistige, klare Macht der Liebe hineingeben. 1Makk 4,41 Dann gab Judas [einer Schar von] Männern den Auftrag, die Besatzung auf der Burg zu bekämpfen, bis er das Heiligtum gereinigt hätte. Ich denke, dass die Burg von den Heiden bewohnt oder in Besitz genommen war. Nicht nur von den Heiden, auch von den machtgierigen Menschen. Es waren keine Bestien. Sie waren einfach in ihrem kleinen Denken. Sie hatten sich noch nicht der Ordnung, des Suchens, der ruhigen Kommunikation unterworfen. In ihnen waren noch die Gewalt und die Begierde nach Macht. Sie mussten in die Ruhe gebracht werden, nicht um getötet zu werden, aber damit sie das Los der Korrektur nun in sich eingeben konnten. Ihre Lähmungen waren noch nicht in ihnen. Erst als sie geistig vom Menschsein geschieden, als sie Geist wurden, da klammerten sie sich nicht mehr an die Materie und konnten es in sich geistig entdecken, weil es ihnen schon einmal ähnlich ergangen war, dass sie nicht korrekt in ruhiger, strahlender Liebe gehandelt hatten. Sie mussten nun noch einmal liebevolle Hilfe annehmen, um Mut zu finden: Ich gehe ins Licht, ich gehe in die Korrektur der Streitmächte der Liebe gebenden Macht, aber nie mehr der Begierde und der Macht der Sündhaftigkeit, der Unordnung, der Qual, nie mehr.
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1Makk 4,42 Darauf wählte er Priester aus, die sich rein erhalten hatten und das Gesetz liebten; 1Makk 4,43 die reinigten das Heiligtum und schafften die Steine, die zur Entweihung gedient hatten, an einen unreinen Ort. Was waren das für Steine, die zur Entweihung gedient hatten? Das waren keine Prachtsteine, das waren Steine, die auch nicht ruhelos waren. Es waren große, runde Steine nicht aus dem Meer. Es waren Felsenstücke, die noch Erze enthielten. Sie glaubten, hiermit korrigieren zu können, Opfer zu geben. Es waren also keine Hilfe gebenden Steine. Es war eine hilflose Information der geistlosen Menschen. Sie glaubten, es wären Ordnungssteine, die ihren Gedanken Führung gäben, damit sie nicht in das Feuer noch in die Versuchung noch in die Qual kämen. Es war aber leider ein Aberglaube. Sie hatten einige tausend Jahre diese Steine genommen. Es waren Steine vom Gebirge mit grauem Kalk und noch mit Eisen. Jedenfalls war es ein Aberglaube. Sicherlich hingen auch die negativen Gedanken der Heiden an dieser Materie. Natürlich, sie waren im Grunde wertlos. Sie hatten nichts vollbracht. Nur der Mensch klärte es nicht, er glaubte an diese Macht der Materie. Was war das für ein unreiner Ort, zu dem die Steine gebracht wurden? Es war ein Ort der Heiden. Es wurden dort nicht ruhelose und hilflose Gebete, aber Opferungen gegeben. Menschen wurden dort nicht geopfert, aber Kaninchen. Sie hatten hier diese geweihten, kleinen Tiere genommen, um Hilfe durch die Sonne und den Regen zu empfangen. Zu diesem Opferplatz der Heiden wurden dann diese Steine gebracht. Ja, so war es. Der entweihte Tempel wurde abgerissen? Natürlich, denn er wurde zur ruhelosen Stätte. Er konnte ihnen nicht mehr dienen. Konnte man ihn nicht wieder in die entsprechende Schwingung bringen?
Das wäre gegangen, nur die Menschen waren noch nicht in dieser klaren Erkenntnis. Sie hätten hier nur ihre ruhigen, feinen Gebete sagen können, dann wäre es nicht notwendig gewesen. 1Makk 4,44 Und als sie darüber berieten, was sie mit dem entweihten Brandopferaltar anfangen sollten, … 1Makk 4,45 kam ihnen der gute Gedanke, ihn einzureißen, damit es ihnen nicht etwa zum Schimpf gereiche, dass ihn die Heiden geschändet hatten. 1Makk 4,46 So rissen sie den Altar ein und legten die Steine auf dem Tempelberg an einem geeigneten Platz nieder, bis ein Prophet erstände, der ihnen über deren Verwendung Bescheid geben könnte. Sie waren über die weitere Verwendung dieser Steine ratlos. War ihr Verhalten begründet? Nein, begründet war es nicht, aber es war natürlich. Sie mussten so handeln. Es war nicht anders von ihnen zu erwarten. 1Makk 4,47 Sodann nahmen sie nach der Vorschrift des Gesetzes unbehauene Steine und erbauten einen neuen Altar nach Art des früheren. Warum mussten sie unbehauene Steine nehmen? Weil sie in ihrem inneren Keimling noch waren. Sie hatten noch keine feindlichen Energien der Menschen aufgenommen. Sie waren in sich noch ruhig und klar. Sie waren noch frei von den Schwingungen der Menschen. Genau. 1Makk 4,48 Ferner stellten sie das Heiligtum wieder her, auch die Innenräume des Tempels, und weihten die Vorhöfe. 1Makk 4,49 Sie verfertigten neue heilige Geräte und brachten den Leuchter, den Rauchopferaltar und den [Schaubrot-] Tisch in den Tempel. 1Makk 4,50 Dann räucherten sie auf dem Altar, zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, so dass sie den Tempelraum erleuchteten, 1Makk 4,51 legten Brote auf den Tisch und hängten die Vorhänge auf. Als sie alle diese Arbeiten vollendet hatten, … 1Makk 4,52 brachten sie in der Morgenfrühe des 25. Tages des neunten Monats - es war der Monat Chislew des 148. Jahres … D. h. im Dezember des Jahres 165 v. Chr.
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1Makk 4,53 auf dem neuerrichteten Brandopferaltar nach der Vorschrift des Gesetzes ein Opfer dar. 1Makk 4,54 Zu derselben Zeit, ja an demselben Tage, an dem die Heiden ihn [einst] entweiht hatten, wurde er eingeweiht mit Gesängen und Saitenspiel, mit Harfen und Zimbeln. Warum hatten sie nach dem Aufbau des Tempels die Einweihung genau auf Tag der Entweihung durch die Heiden gelegt? Das mussten sie, weil hier leider eine klagende Information der Entweihung gekommen war, und diese musste jetzt durch diese Einweihung, durch diese ruhige, vereinigte, klare Gebetsformel wieder in die Ordnung, in die Klarheit, in das Licht gebracht werden, gesegnet werden, so will ich es mal sagen, denn es war eine Segnung, die der Klage folgte. Warum konnte die Einweihung denn nicht früher oder später sein und musste genau zum gleichen Zeitpunkt der Entweihung erfolgen? In diesem Monat, an diesem Tag, gab es immer dieses Gebet für die Hilflosigkeit der Menschen und auch für die Mutter Erde. Es war ein besonderer Tag im Jahr. 1Makk 4,55 Und das ganze Volk fiel aufs Angesicht nieder, und sie beteten an und sagten dem Himmel Dank, der ihnen Gelingen gegeben hatte. 1Makk 4,56 Acht Tage lang feierten sie die Einweihung des Altars, brachten mit Freuden Brandopfer dar und opferten Dank- und Lobopfer, … 1Makk 4,57 zierten die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und Schildchen, stellten die Tore und Zellen wieder her und versahen diese mit Türen. 1Makk 4,58 Und sehr große Freude herrschte im Volke, denn die Beschimpfung durch die Heiden war abgewälzt. 1Makk 4,59 Und Judas und seine Brüder samt der ganzen Gemeinde Israel ordneten an, dass das Fest der Altarweihe alljährlich zur bestimmten Zeit, vom 25. Tage des Monats Chislew an, acht Tage lang mit Freude und Jubel begangen werden solle. 1Makk 4,60 Ferner führten sie zu jener Zeit rings um den Berg Zion hohe Mauern und starke Türme auf, damit nicht etwa wieder die Heiden kämen und ihn zerträten, wie sie zuvor getan. 1Makk 4,61 Und sie legten eine Besatzung hinein, um ihn zu schützen, und befestigten Beth-Zur, damit das Volk gegen Idumäa hin ein Bollwerk hätte.
Siege Judas' und Simons über verschiedene Nachbarvölker Palästinas 1Makk 5,1-68 1Makk 5,1 Als die Heidenvölker ringsherum vernahmen, dass der Altar wieder aufgebaut und das Heiligtum wieder hergestellt sei wie zuvor, gerieten sie in großen Zorn … 1Makk 5,2 und beschlossen, die vom Geschlechte Jakobs, die in ihrer Mitte wohnten, auszurotten, und fingen an, im Volk zu morden und zu würgen. 1Makk 5,3 Da griff Judas die Söhne Esaus in Idumäa an, [und zwar] in Akrabattene, weil sie das israelitische Gebiet belästigten. Er brachte ihnen eine große Niederlage bei, demütigte sie und nahm ihnen Beute ab. Wollten denn auch die Söhne Esaus die Juden ausrotten? Nie, sie wollten ihnen zwar feindliche Gedanken geben, es war hier aber mehr als eine Lektion gedacht. Nun kam es aber leider noch zu klagenden Gedanken und zu ruhelosen Lähmungen. Sie hatten sich weder geistig korrekt noch liebevoll verhalten. Sie mussten Verrat noch üben, und dafür wurden ihnen feindliche, klagende Qualen gegeben. Es geht ja alles nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung, und so war sicherlich auch dieses Geschehen in Gottes Willen eingebettet. Natürlich. Die Söhne Esaus sind die Edomiter. Esau und Jakob waren ja die Söhne von Isaak und Rebekka. Interessant wäre ja der Glaube der Edomiter. Hatte denn Esau den Gottesglauben seines Vaters Isaak und seines Großvaters Abraham weiter vererben können? Natürlich, er hatte das nicht an seinen Ältesten, aber an den zweiten Sohn weitergegeben. Er hatte die ganz klare Quelle der Liebe ihm gegeben, nichts anderes. Ist denn der Gottesglaube durch die Einheiratung von Heiden schnell versandet? Nein, im Gegenteil, es hatte Licht gegeben, es war wie Feuer, das ewig schwelt, das nie ausgeht.
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Dann waren die Edomiter den Israeliten praktisch Brüder. Kann man das so sagen? Das ist nicht ganz korrekt, aber man kann es so sagen. Es waren keine jüdischen Stämme mehr, sondern arabische? Es waren isrealische, aber auch arabische Stämme und nicht nur kleine, auch große Gemeinschaften. In der Bibel ist oft der Stammbaum aufgeführt, aber was wesentlich interessanter wäre, ist, wie es mit dem Weitergeben des Gottesglaubens war. Die Menschen hatten daran nicht gedacht. Es ist immer nur gegenwärtig gesehen worden. Aber was auf lange Zukunft gedacht war, oder auch einige gedacht hatten, ist nicht genügend behandelt worden. Somit ordne es ein: Es ist wie ein Licht, das nie ausgeht. Es ist der geistige Funken, der nun hier gesät ist, der Impuls, der Keimling, der diese Mutter Erde noch einbezieht. 1Makk 5,4 Dann gedachte er der Bosheit der Bajaniter, die den Juden zur Schlinge und zum Fallstrick wurden, indem sie ihnen an den Straßen auflauerten. 1Makk 5,5 Sie wurden von ihm in ihren Türmen eingeschlossen; dort belagerte er sie, vollstreckte den Bann an ihnen und verbrannte die Türme der Stadt mit allen, die darin waren. Den Bann zu vollstrecken ist ja sehr grausam, weil selbst alle Kinder, Frauen und Greise umgebracht werden. Es war ja nicht eine Meinungsverschiedenheit, sondern ruhelose Gedanken korrigierten leider nicht genügend, leider, leider. Sie maßen sich noch an, ihre Gedanken seien die klarsten und die reinsten. Es spielte auch noch die List der geistlosen Menschen mit hinein. Von denen war Tathilfe gekommen. 1Makk 5,6 Dann zog er hinüber gegen die Ammoniter und fand da eine starke und zahlreiche Mannschaft unter der Führung des Timotheus vor. 1Makk 5,7 Doch als Judas in mehreren Gefechten mit ihnen zusammenstieß, unterlagen sie jedes Mal, und so schlug er sie gänzlich. Ja, das ist korrekt. 1Makk 5,8 Und nachdem er Jaeser mit den zugehörigen Ortschaften erobert hatte, kehrte er nach Judäa zurück.
1Makk 5,9 Nun aber versammelten sich die Heiden in Gilead gegen die in ihrem Gebiet wohnenden Israeliten, um sie auszurotten. 1Makk 5,10 Diese flohen in die Festung Dathema und sandten an Judas und seine Brüder einen Brief, worin sie sagten: «Die Heiden, die rings um uns wohnen, haben sich gegen uns zusammengetan, um uns auszurotten, … 1Makk 5,11 und sie schicken sich an, zu kommen und die Festung zu erobern, in die wir geflohen sind; ihr Heerführer ist Timotheus. 1Makk 5,12 So komm doch jetzt und rette uns aus ihrer Gewalt! Denn schon ist eine Menge der Unsrigen gefallen; … 1Makk 5,13 auch sind alle unsre Brüder, die im Gebiete von Tob wohnten, getötet worden, und ihre Frauen, ihre Kinder und ihre Habe hat man weggeführt; an die tausend Mann haben sie dort erschlagen.» 1Makk 5,14 Noch war man am Vorlesen dieses Briefes, da kamen schon aus Galiläa andre Boten mit ähnlicher Meldung. Sie hatten ihre Kleider zerrissen … 1Makk 5,15 und sagten: «Leute aus Ptolemais, aus Tyrus und Sidon und das ganze heidnische Galiläa haben sich gegen uns zusammengetan, um uns zu vertilgen.» 1Makk 5,16 Als Judas und sein Kriegsvolk diese Worte hörten, wurde eine große Versammlung einberufen, um zu beraten, was sie für ihre Brüder tun könnten, die in Not waren und von den Heiden bedrängt wurden. 1Makk 5,17 Da sprach Judas zu seinem Bruder Simon: «Wähle dir Männer aus, zieh hin und rette deine Brüder in Galiläa! Ich und mein Bruder Jonathan, wir wollen nach Gilead ziehen.» 1Makk 5,18 Und er ließ den Joseph, den Sohn des Sacharja, und den Asarja als Führer des Volkes mit dem Rest des Heeres in Judäa zur Bewachung zurück … 1Makk 5,19 und gab ihnen den Befehl: «Tretet an die Spitze dieses Kriegsvolkes! Aber lasst euch nicht mit den Heiden in einen Kampf ein, bis wir zurückgekehrt sind.» 1Makk 5,20 Dem Simon wurden dreitausend Mann zugeteilt, um nach Galiläa, dem Judas aber achttausend Mann, um nach Gilead zu ziehen. 1Makk 5,21 So zog denn Simon nach Galiläa und führte viele Kämpfe gegen die Heiden, und die Heiden wurden von ihm bezwungen. 1Makk 5,22 Er verfolgte sie bis ans Tor von Ptolemais; es fielen von den Heiden ungefähr dreitausend Mann, und sie plünderten sie aus. 1Makk 5,23 Dann nahm er die [Israeliten] in Galiläa und die in Arbatta mit Weib und Kind und all ihrer Habe zu sich und brachte sie unter großem Jubel nach Judäa. 1Makk 5,24 Unterdessen überschritten Judas der Makkabäer und sein Bruder Jonathan den Jordan und legten drei Tagemärsche in der Wüste zurück. 1Makk 5,25 Dort stießen sie auf die Nabatäer; die kamen ihnen friedlich entgegen und erzählten ihnen alles, was ihren Brüdern in Gilead zugestoßen war. 1Makk 5,26 Viele von ihnen seien eingeschlossen in Bosra und Bezer, in Alema, Kasphor, Maked und Karnaim, lauter festen und großen Städten.
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1Makk 5,27 Auch in den übrigen Städten von Gilead seien Eingeschlossene, und für den folgenden Tag beabsichtigte man, die festen Plätze zu belagern, sie zu erobern und alle Insassen an einem Tage auszurotten. 1Makk 5,28 Da kehrte Judas mit seinem Heer sofort gegen Bezer in die Wüste zurück. Er eroberte die Stadt, tötete alles, was männlich war, mit der Schärfe des Schwertes, erbeutete alle ihre Habe und steckte die Stadt in Brand. Judas ging ja trotz seines Gottvertrauens ziemlich hart vor. Er hätte hier Hilfe gebender ordnen können. Er hatte eigentlich nicht ganz und gar aus Rache, aber im Zorn gehandelt, und das ist nie gut. Der Mensch soll in der Klage noch immer seinen Geist mit einschalten, und das hatte er nicht getan. Er müsste in die ruhelose Verantwortung gezogen werden, um noch einmal die Qual zu besiegen, aber nicht mit den Waffen, sondern mit einer Kommunikation der Liebe. Er hätte mit dem Gegner, mit den Feinden sprechen sollen. Das wäre eine Notwendigkeit gewesen, und das hatte er leider nicht getan. Somit ist er auch noch in Not gekommen und hatte nicht nur hilflos gehandelt, sondern auch Qual und Ruhelosigkeit gegeben. Seine Feinde hatten ihm zwar auch Qual und Klage gegeben. Sie hatten ihre Gedanken, Informationen und Anordnungen an Wände gemalt: Geht hinaus aus unserem Land. Mögest du verrotten und verderben. Wir wollen nicht, dass du in unser Land kommst. Er hatte diese klagenden Inschriften gelesen, und er musste sich jetzt etwas einfallen lassen. Die geistige Welt musste ihn ja auch unterstützt haben, denn in seinen kriegerischen Auseinandersetzungen hat er ja meistens gesiegt. Es hat ihm aber auch noch das Genick gebrochen, weil er leider nicht genügend auf seine innere Stimme gehört hatte. Er hat sich in seinem Glanz gefühlt. Sein Ego war ruhelos geworden, und es wurde ihm keine Hilfe mehr gewährt, im Gegenteil, er hat noch einen ruhelosen Stoß empfangen. Jeder ist ja nur das, was er durch Gott ist, denn ohne Gott ist man absolut nichts. Ich glaube, dass wir Menschen das immer viel zu leicht vergessen. Auch Künstler, die so umjubelt werden, vergessen es all zu oft. Ja, das sind aber nur kleine Menschen, die nicht genügend in ihrer Festigkeit sind. Wenn sie in der ruhigen Verantwortung in sich angekommen sind, lösen sie sich von ihrem Glanz. Ihre Gedanken sind dann Hilfe gebender, auch können sie durch die geistige Information notwendige Gedanken liebevoll empfangen. Sie hören plötzlich auch auf ihre innere Stimme. Ist der Mensch aber in seinem klagenden Ego, in seinem Glanz, in seiner Eitelkeit, hat er nur die Gedanken: Ich muss jetzt siegen, ich bin jetzt der Klarste
und der Klügste. Das ist eine große Gefahr. Diese Menschen sind noch nicht in ihrer geistigen Klarheit. So musst du es sehen. 1Makk 5,29 Von da brach er des Nachts auf und zog bis zur Festung [Dathema]. 1Makk 5,30 Bei Tagesanbruch hielten sie Ausschau und gewahrten eine unzählige Menge Volkes; das schaffte zur Erstürmung der Festung Leitern und Belagerungsmaschinen herbei und schritt gerade zum Angriff auf die Stadtbewohner. 1Makk 5,31 Als Judas bemerkte, dass der Kampf begonnen hatte, und als das Geschrei der in der Stadt samt Trompetengeschmetter und wildem Lärm bis gen Himmel emporstieg, … 1Makk 5,32 rief er seinen Kriegsleuten zu: «Streitet heute für eure Brüder!» 1Makk 5,33 Dann griff er in drei Heerhaufen [die Belagerer] im Rücken an; man stieß in die Trompeten und rief [zu Gott] im Gebete. 1Makk 5,34 Als aber das Heer des Timotheus erkannte, dass es der Makkabäer sei, flohen sie vor ihm; er brachte ihnen eine große Niederlage bei, und es fielen von ihnen an jenem Tage an die achttausend Mann. 1Makk 5,35 Dann bog Judas nach Mizpa ab, bestürmte und eroberte es, tötete alles, was darin männlich war, plünderte die Stadt aus und steckte sie in Brand. 1Makk 5,36 Von hier brach er auf und eroberte Kasphor, Maked, Bosra und die übrigen Städte von Gilead. 1Makk 5,37 Nach diesen Ereignissen sammelte Timotheus ein andres Heer und schlug sein Lager auf gegenüber von Raphon, jenseits des Wildbaches. 1Makk 5,38 Da schickte Judas [Leute] aus, um das Lager auszukundschaften. Sie brachten ihm die Meldung: «Alle Heiden rings um uns her, ein gewaltig großes Heer, sind bei ihnen zusammengeströmt. 1Makk 5,39 Auch Araber haben sie als Hilfstruppen in Sold genommen, und sie lagern jenseits des Baches, bereit zum Angriff gegen dich.» Da zog Judas ihnen entgegen. 1Makk 5,40 Während er mit seinem Heere sich dem Wasserbache näherte, sagte Timotheus zu den Anführern seines Heeres: «Wenn er zuerst herüberkommt und uns angreift, dann werden wir ihm nicht Widerstand leisten können, denn er wird uns sicher überlegen sein. 1Makk 5,41 Wenn er aber Angst bekommt und sich jenseits des Flusses lagert, so werden wir hinübergehen und ihn angreifen und werden ihn überwältigen.» 1Makk 5,42 Als Judas nahe an den Wasserbach gekommen war, stellte er die Aufseher des Kriegsvolkes am Bach auf und gab ihnen die Weisung: «Lasst keinen sich lagern, sondern alle sollen [sofort] in den Kampf gehen!» 1Makk 5,43 So zog er zuerst gegen die Feinde hinüber und sein ganzes Kriegsvolk hinter ihm her. Und die Heiden wurden von ihm bezwungen. Sie warfen ihre Waffen weg und flohen in den Tempel in Karnaim.
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1Makk 5,44 Die Israeliten aber eroberten die Stadt und steckten den Tempel in Brand samt allen, die darin waren. So wurde Karnaim überwältigt, und sie konnten dem Judas keinen weiteren Widerstand leisten. 1Makk 5,45 Hierauf versammelte Judas alle in Gilead wohnenden Israeliten, klein und groß, mit Weib, Kind und Habe, ein sehr großes Heerlager, um ins Land Juda zu ziehen. 1Makk 5,46 Sie gelangten bis Ephron. Das war eine große und stark befestigte Stadt am [Tal-] Eingang, und es war nicht möglich, ihr rechts oder links auszuweichen, sondern man musste mitten durch sie hindurchziehen. 1Makk 5,47 Die in der Stadt aber versperrten ihnen den Weg und verrammelten die Tore mit Steinen. 1Makk 5,48 Judas schickte [Boten] an sie mit friedlichen Worten und ließ ihnen sagen: «Wir wollen durch euer Gebiet ziehen, um in unser Land zu gelangen. Keiner wird euch ein Leid zufügen; wir wollen nur durchziehen.» Aber sie wollten ihnen nicht auftun. 1Makk 5,49 Da ließ Judas im Heer ausrufen, jeder solle an der Stelle das Gepäck ablegen, wo er sich [gerade] befinde. 1Makk 5,50 Also legten die Kriegsleute ab, und sie bestürmten die Stadt jenen ganzen Tag und die ganze Nacht, bis sie in ihre Hände fiel. 1Makk 5,51 Darauf vertilgte er alles, was männlich war, mit der Schärfe des Schwertes, zerstörte die Stadt von Grund aus, plünderte sie und zog durch die Stadt über die Getöteten hinweg. 1Makk 5,52 Dann zogen sie über den Jordan in die große Ebene bei Bethsean. 1Makk 5,53 Judas aber hielt beständig die Nachzügler zusammen und sprach den Leuten auf dem ganzen Wege Mut zu, bis sie ins Land Juda kamen. 1Makk 5,54 Dann stiegen sie mit Freude und Jubel auf den Berg Zion und brachten Brandopfer dar, weil keiner von ihnen gefallen war, bis sie wohlbehalten zurückgekehrt waren. 1Makk 5,55 In der Zeit nun, als Judas mit Jonathan im Lande Gilead und sein Bruder Simon in Galiläa vor Ptolemais stand, … 1Makk 5,56 hörten die Heerführer Joseph, der Sohn Sacharjas, und Asarja von den Heldentaten und Kämpfen, die jene vollführten. 1Makk 5,57 Darum sagten sie: «Auch wir wollen uns einen Namen machen! Wir wollen ausziehen zum Kampf gegen die Heiden, die rings um uns wohnen.» 1Makk 5,58 So boten sie ihre Kriegsmacht auf und zogen gegen Jamnia. 1Makk 5,59 Da kamen Gorgias und seine Leute aus der Stadt heraus, um ihnen zum Kampf entgegenzutreten. 1Makk 5,60 Und Joseph und Asarja wurden geschlagen und bis zu den Grenzen Judäas verfolgt, und es fielen an jenem Tage vom Volke Israel etwa zweitausend Mann. 1Makk 5,61 So erlitt das Volk eine schwere Niederlage, weil sie Judas und seinen Brüdern nicht gehorcht, sondern gemeint hatten, [ebenfalls] Heldentaten verrichten zu können.
1Makk 5,62 Aber sie waren [eben] nicht von dem Stamme jener Männer, durch deren Hand Israel Heil verliehen war. Sie fühlten sich berufen, waren aber nicht auserwählt. Sie wollten sich einen Namen machen. Es war falscher Ehrgeiz. Dass sie sich bloß einen Namen machen wollten, will ich nicht sagen. Sie hatten mit ihren Gedanken alles genau durchdacht. Sie waren nicht dumm. Sie hatten diese Gefechte auch mit eingeplant. Nur sie hatten nicht nur im klarsten Spiel gekämpft, sondern auch geglaubt, ihnen würde die Macht genauso entgegenkommen. Somit hatten sie sich nicht nur verrechnet, es sich auch verscherzt, denn sie hatten an die klare Liebe, an die göttliche, ruhige Ordnung des Ursache- und Wirkungsgesetzes noch nicht geglaubt. Ich denke, dass auch damals Menschen für bestimmte Aufgaben auserwählt wurden. Es war wohl auch nicht ihre Aufgabe, in den Krieg zu ziehen. Nein, in diesem Sturm gab es natürlich immer geborene klagende und egoistische Machthaber, das musst du einfach mal bedenken, und es ist immer noch so der Fall. Sie sind in ihrem Ego so gerüstet, dass sie meinen, ihnen könne keine Last des Lebens etwas antun, und da sind sie Opfer ihrer selbst. Sie sollten in ihrer Lebendigkeit Hilfe gebendes Kommunizieren lernen, dann würden sie in die Information des heilenden Ichs gehen. Sie müssen von ihrem Ruhm, nicht von ihrer Verantwortungslosigkeit, aber von ihrer Verantwortung jetzt in die feine Jesus liebende Ordnung gehen: Rufe mich in meiner Not und ich will dich erquicken. Sie hatten es noch nicht gewusst. Ihre Klage war nun so ruhelos und stürmisch, dass sie mit ihren Gedanken nur noch im Kampf waren. Es war ein vorgegebener Kampf, in dem nicht zu siegen war. 1Makk 5,63 Der Held Judas aber und seine Brüder wurden hochgepriesen in ganz Israel und bei allen Heiden, wo immer ihr Name vernommen wurde. 1Makk 5,64 Und man drängte sich an sie heran, um sie zu beglückwünschen. 1Makk 5:65 Darnach zogen Judas und seine Brüder aus und kämpften gegen die Söhne Esaus in dem südlichen Landesteil. Er bezwang Hebron samt den zugehörigen Ortschaften, riss seine Festungswerke ein und verbrannte ringsum seine Türme. 1Makk 5,66 Dann brach er auf, um ins Land der Philister zu gelangen, und durchzog Marisa. In der Anmerkung steht hierzu: Die gewöhnliche Schreibung «Samaria» ist wohl ein Abschreibfehler; denn diese Stadt liegt nicht auf dem Wege zwischen Edom und dem Philisterland.
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Ist das richtig? Ja. Welche Stadt war das denn, kannst du das richtigstellen? Jerusalem war noch in der Nähe. Es war eine Gemeinde, die nicht ausdrücklich namentlich bekannt wurde, sie lag neben dem geistigen Land der Mutter Maria. Also, es war nicht die Geburtsstätte von Jesus, es war nicht Bethlehem und nicht ganz Nazareth. Diese Gemeinden lagen eng aneinandergereiht. Das Land ist im ganzen klein, und sie hatten nur kleine Gemeinden. Es war eine Prunkstadt, die dem König gehörte. Es war keine liebevolle Gemeinde. Sie war noch in ihrer Unterwürfigkeit. Insofern war eine geistige Macht nun notwendig geworden, damit das materielle Denken und auch die Gedanken der Klagenden, Leidenden und Opfernden, der hilflosen Menschen nun nicht eine Lektion, aber einen ruhigen Ordnungsstrahl bekamen. Hier sollte die Lebendigkeit hinein, und die Macht sollte gehen, die Macht der Materie. Der König wurde in die ruhelose Verdammnis gebracht, er wurde gestürzt. Hier kamen nicht nur Menschen in führenden Positionen, auch solche in Hilfe gebenden, liebevollen Positionen, leider um, dazu auch noch Kinder. Also, es steht hier geschrieben: Es ging eine Gefahr vom König aus. Dieser König war ein Barbar. Er musste stürzen, weil er sich weder um seine Gefangenen noch um seine Mitmenschen genügend kümmerte. Seine Liebe galt nur seinem Prunk. Insofern war es eine Opferung für die hilflosen Menschen, die mit diesem König lebten. Es war eine Opferstätte noch, und das war Jerusalem nicht ganz. Es lag südlich nicht, nordwestlich von Jerusalem. Bethlehem nicht. Genezareth, nein. Die Stadt ist namentlich nicht bekannt. 1Makk 5,67 Um jene Zeit fielen [einige] Priester im Kampfe, welche ebenfalls Heldentaten verrichten wollten, indem sie unbedachterweise zum Kampf auszogen. 1Makk 5,68 Judas aber wandte sich nach Asdod im Land der Philister, riss ihre Altäre ein, verbrannte die geschnitzten Bilder ihrer Götter und plünderte die Städte aus. Dann kehrte er ins Land Juda zurück.
Tod des Antiochus Epiphanes 1Makk 6,1-17 1Makk 6,1 Unterdessen durchzog König Antiochus die Gebiete des Binnenlandes. Da vernahm er, Elymais in Persien sei eine durch Reichtum an Silber und Gold berühmte Stadt, …
1Makk 6,2 und der dortige Tempel sei sehr reich; daselbst befänden sich goldene Rüstungen und Harnische und Waffen, die der mazedonische König Alexander, der Sohn des Philippus, der erste Beherrscher der Griechen, dort zurückgelassen habe. 1Makk 6,3 Darum zog er hin und suchte die Stadt zu erobern und auszuplündern. Aber es gelang ihm nicht, denn die Sache war den Stadtbewohnern kundgeworden. 1Makk 6,4 Sie erhoben sich gegen ihn zum Kampf; er musste fliehen und zu seinem großen Ärger von da abziehen, um nach Babylon zurückzukehren. 1Makk 6,5 Da erreichte ihn in Persien ein Bote mit der Meldung, seine Heere, die ins Land Juda eingefallen waren, seien geschlagen. 1Makk 6,6 Auch Lysias, der an der Spitze eines starken Heeres ausgezogen war, sei von den Juden zurückgeworfen worden, und sie hätten sich mit Waffen und Mannschaft und mit vieler Beute verstärkt, die sie den geschlagenen Heeren abgenommen hätten. 1Makk 6,7 Und den Gräuel, den er auf dem Altar in Jerusalem aufgerichtet, hätten sie heruntergerissen und das Heiligtum, wie es zuvor war, rings mit hohen Mauern umgeben, und ebenso seine Stadt Beth-Zur. 1Makk 6,8 Als der König diese Nachrichten erhielt, erschrak er und wurde tief erschüttert. Er musste sich zu Bette legen und wurde krank vor Gram, weil es ihm nicht nach Wunsch gegangen war. Das ist korrekt. Er konnte sein Leid nicht anders beruhigen. Er verglich sich mit einem kleinen Mond, der jetzt hinter der Sonne stand. 1Makk 6,9 Er verweilte mehrere Tage dort, da ihn immer wieder neue Traurigkeit überfiel, und er fühlte, dass er sterben werde. 1Makk 6,10 Da rief er alle seine Freunde zu sich und sprach zu ihnen: «Der Schlaf flieht meine Augen, und mein Mut ist vor Sorge zusammengebrochen. 1Makk 6,11 Ich habe zu mir selbst gesagt: Was ist das für eine Bedrängnis, was für eine große [Unheils-] Woge, in die ich jetzt geraten bin! Ich war doch, solange ich herrschte, gütig und beliebt. 1Makk 6,12 Freilich muss ich jetzt an das Böse denken, das ich in Jerusalem begangen habe, indem ich alle seine goldenen und silbernen Geräte raubte und [Heere] aussandte, um die Bewohner Judas ohne Ursache auszurotten. 1Makk 6,13 Jetzt erkenne ich, dass um dessentwillen mich dies Unheil betroffen hat; und so muss ich denn in großer Traurigkeit in fremdem Lande untergehen.» Das war nicht eine notwendige Reue, es war eine geistige Ursache- und Wirkungshilfe. Er musste nicht nur in die Ruhelosigkeit, auch in die Hilflosigkeit gehen.
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1Makk 6,14 Dann rief er den Philippus zu sich, einen seiner Freunde, setzte ihn über sein ganzes Reich … 1Makk 6,15 und übergab ihm die Krone, seinen Mantel und den Fingerring, damit er seinen Sohn Antiochus zu sich nehme und zum Herrscher erziehe. 1Makk 6,16 Und so starb der König Antiochus daselbst im 149. Jahre. D. h. im Jahre 164 v. Chr. Er musste seine Hand ihm noch entgegenstrecken. Er hatte seinen Mund geschlossen. Er konnte nicht mehr viel sprechen und nur noch sagen: Ich gebe dir meine Krone. Er hat ihm zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr sprechen konnte, und dass er gehen müsse. Er sollte ihn nun weiterhin vertreten. Er war ein Feind der Menschen, und er war auch noch durch seine Gene geprägt. Er hatte gefoltert, er hatte Recht missachtet und Unrecht gesetzt. Er hatte klagend und lieblos gehandelt. Er hatte den göttlichen ruhigen Strahl weder gesucht noch gefunden. 1Makk 6,17 Als aber Lysias vernahm, dass der König tot sei, setzte er dessen Sohn Antiochus, den er als kleinen Knaben erzogen hatte, als König ein und nannte ihn Eupator. Ja und nein, er hat ihn nur für eine kleine Zeit eingesetzt, nicht für immer.
Kampf des Judas gegen Antiochus Eupator 1Makk 6,18-63 1Makk 6,18 Unterdessen trieb die Besatzung der Burg die Israeliten im Umkreis des Heiligtums beständig in die Enge, sann allerwege auf Böses und diente den Heiden als Rückhalt. 1Makk 6,19 Judas beabsichtigte darum, sie zu beseitigen, und rief das ganze Kriegsvolk zusammen, um sie zu belagern. 1Makk 6,20 Sobald sie beisammen waren, schlossen sie die Besatzung ein - es war im 150. Jahre -, und er errichtete Geschütztürme und Belagerungsmaschinen gegen sie auf. D. h. im Jahre 163 v. Chr. 1Makk 6,21 Einige von ihnen entkamen aus der Umschließung, und zu diesen gesellten sich etliche der Gottlosen aus Israel. 1Makk 6,22 Sie gingen vor den König und sagten: «Wie lange wirst du unterlassen, Recht zu schaffen und unsere Brüder zu rächen? 1Makk 6,23 Wir waren willig, deinem Vater zu dienen, uns nach seinen Worten zu richten und seinen Befehlen nachzukommen.
1Makk 6,24 Aus diesem Grunde sind uns unsere Volksgenossen feind geworden; ja alle unter uns, die gefasst werden konnten, wurden erschlagen, und unser Hab und Gut geplündert. 1Makk 6,25 Und nicht nur gegen uns haben sie ihre Hand ausgestreckt, sondern auch gegen alles, was an sie angrenzt. 1Makk 6,26 Und jetzt haben sie sich sogar vor der Burg zu Jerusalem gelagert, um sie zu erobern, und das Heiligtum und Beth-Zur haben sie befestigt. 1Makk 6,27 Wenn du ihnen nicht rasch zuvorkommst, so werden sie noch Größeres als das unternehmen, bis du ihnen nicht mehr Einhalt tun kannst.» 1Makk 6,28 Als der König das hörte, geriet er in Zorn und berief alle seine Freunde, seine Heeresobersten und die Führer der Reiterei. 1Makk 6,29 Auch aus andern Königreichen und von den Inseln der Meere her stießen Söldnertruppen zu ihm, … 1Makk 6,30 so dass sich die Zahl seiner Streitkräfte auf 100.000 Mann Fußvolks und 20.000 Reiter belief, wozu noch 32 zum Kampf abgerichtete Elefanten kamen. 1Makk 6,31 Sie zogen durch Idumäa, lagerten sich vor Beth-Zur, kämpften längere Zeit [dagegen] und stellten Kriegsmaschinen auf. Die Belagerten aber machten Ausfälle, verbrannten die Maschinen und stritten mannhaft. 1Makk 6,32 Judas aber zog von der Burg ab und schlug sein Lager bei BethSacharja auf, dem Heer des Königs gegenüber. 1Makk 6,33 Am frühen Morgen ließ der König das kampfbegierige Heer in der Richtung auf Beth-Sacharja vorrücken. Dort wurden die Truppen in Schlachtordnung aufgestellt, und man stieß in die Trompeten. 1Makk 6,34 Den Elefanten gab man den Saft von Trauben und Maulbeeren zu trinken, um sie zum Kampf zu reizen. 1Makk 6,35 Man verteilte die Tiere unter die Schlachthaufen und stellte zu jedem Elefanten tausend Krieger, die mit Kettenpanzern bewehrt und mit ehernen Helmen bedeckt waren; außerdem waren jedem Tiere fünfhundert auserlesene Reiter beigeordnet. 1Makk 6,36 Diese waren schon vorher immer in der Nähe des Tieres gewesen, begleiteten es überallhin und trennten sich nie von ihm. 1Makk 6,37 Ein starker [durch Decken] geschützter Holzturm stand auf jedem Tier und war mit Gurten kunstgerecht an ihm festgemacht, und auf jedem waren zwei oder drei Mann, die von ihm aus kämpften, und der indische Lenker. 1Makk 6,38 Die übrige Reiterei stellte man hierhin und dorthin auf beide Flügel des Heeres, um [die Feinde] zu beunruhigen und die Schlachtreihen zu decken. 1Makk.6,39 Als nun die Sonne auf die goldenen und ehernen Schilde schien, da erglänzten davon die Berge und leuchteten wie Feuerfackeln. 1Makk 6,40 Ein Teil des königlichen Heeres breitete sich über die Bergeshöhen aus, der andre über die Niederung. So rückten sie mit Zuversicht und in guter Ordnung vor.
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1Makk 6,41 Und es erbebten alle, die den Schlachtruf dieser Massen, das Dröhnen ihrer Schritte und das Klirren der Waffen hörten; denn das Heer war gewaltig groß und stark. 1Makk 6,42 Doch auch Judas nahte sich mit seinem Heer zum Kampfe, und es fielen vom Heer des Königs sechshundert Mann. 1Makk 6,43 Nun bemerkte Eleasar, genannt Awaran, dass eines der Tiere mit einem königlichen Panzer geziert war und alle [andern] Tiere überragte, so dass es den Anschein hatte, auf diesem müsse sich der König befinden. 1Makk 6,44 Da opferte er sich auf, um sein Volk zu retten und sich einen unvergänglichen Namen zu schaffen. 1Makk 6,45 Er eilte tollkühn auf den Elefanten zu, mitten in die Schlachtreihe hinein, und erschlug [die Gegner] rechts und links, so dass man zu beiden Seiten vor ihm zurückwich. 1Makk 6,46 Dann kroch er unter den Elefanten, stieß ihm das Schwert in den Leib und tötete ihn; da stürzte das Tier über ihm zu Boden, und so fand er daselbst seinen Tod. 1Makk 6,47 Weil jedoch die Juden sahen, wie groß die königliche Macht und wie stark der Ansturm der Truppen war, wichen sie vor ihnen zurück. 1Makk 6,48 Das königliche Heer aber zog nach Jerusalem hinauf, um ihnen dort entgegenzutreten, und der König lagerte sich [zum Kampf] gegen Judäa und gegen den Berg Zion. 1Makk 6,49 Mit der Besatzung von Beth-Zur schloss er Frieden. Sie ergab sich, weil sie dort keine Lebensmittel mehr besaß, um länger darin eingeschlossen bleiben zu können; denn das Land hatte das Sabbatjahr. 1Makk 6,50 So nahm denn der König Beth-Zur ein und legte eine Besatzung hinein, um es zu behaupten. 1Makk 6,51 Dann belagerte er geraume Zeit das Heiligtum und stellte dort Geschütztürme und Maschinen, Feuerwerfer und Steinwerfer, Skorpione zum Abschießen von Pfeilen und Wurfschleudern auf. 1Makk 6,52 Jene erstellten ihrerseits Maschinen gegen die der Belagerer und verteidigten sich lange Zeit. 1Makk 6,53 Aber sie hatten keine Lebensmittel mehr im Heiligtum, weil es das siebente Jahr war und weil die vor den Heiden nach Judäa Geflüchteten den Rest der Vorräte aufgegessen hatten. 1Makk 6,54 So blieben nur wenige Männer im Heiligtum zurück; denn der Hunger hatte sie bezwungen, so dass sie sich zerstreuten, ein jeder in seine Heimat. 1Makk 6,55 Unterdessen erhielt Lysias die Nachricht, Philippus, den der König Antiochus noch zu seinen Lebzeiten zum Erzieher seines Sohnes Antiochus für das Herrscheramt bestellt hatte, … 1Makk 6,56 sei samt den Truppen, die mit dem König ausgezogen waren, aus Persien und Medien zurückgekehrt, und er beabsichtige, sich der Regierungsgewalt zu bemächtigen.
1Makk 6,57 Da trachtete er in aller Eile abzuziehen und erklärte darum dem König, den Heerführern und der Mannschaft: «Unsre Zahl nimmt täglich ab, und die Lebensmittel sind spärlich, der Platz aber, den wir belagern, ist fest; auch liegt uns die Sorge für das Reich ob. 1Makk 6,58 Darum wollen wir jetzt diesen Leuten die Hand bieten und mit ihnen und ihrem ganzen Volk Frieden schließen. 1Makk 6,59 Wir wollen ihnen gestatten, nach ihren Bräuchen zu leben wie zuvor. Denn ihrer Bräuche wegen, die wir abgeschafft haben, sind sie [so] in Zorn geraten und haben all das unternommen.» 1Makk 6,60 Dieser Vorschlag gefiel dem König und den Heerführern wohl. Er sandte Boten zu ihnen, um den Frieden anzubieten, und sie stimmten zu. 1Makk 6,61 Und nachdem ihnen der König und die Heerführer auf Grund dieser Bedingungen den Schwur geleistet hatten, zogen die Israeliten aus der Festung ab. 1Makk 6,62 Nun rückte der König auf dem Berg Zion ein. Als er aber die Befestigungswerke des Platzes sah, brach er den Eid, den er geschworen hatte, und befahl, die Mauer ringsherum einzureißen. 1Makk 6,63 Dann machte er sich eilig auf und kehrte nach Antiochia zurück. Da er Philippus als Herrn der Stadt vorfand, kämpfte er gegen ihn und eroberte die Stadt mit Gewalt. Das ist korrekt. Der König muss ja sehr jung gewesen sein? Er war noch ein Jüngling. Er war genau 24 Jahre alt, nicht älter. Er korrigierte sein Leben nie.
Kämpfe des Judas mit den Heerführern des Königs Demetrius I. Vergl. 2Makk 14 und 15 1Makk 7,1-50 1Makk 7,1 Im 151. Jahre entkam Demetrius, der Sohn des Seleukus, aus Rom, landete mit wenigen Leuten in einer Stadt am Meere und trat dort als König auf. D. h. im Jahre 162 v. Chr. Demetrius war in Rom gefangen? Ja, nicht als Hilfe gebender, als ruheloser Streiter.
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1Makk 7,2 Als er nun in den Königspalast seiner Väter einzog, da nahmen die [eignen] Truppen den Antiochus und den Lysias gefangen, um sie vor ihn zu führen. 1Makk 7,3 Als er von der Sache Kunde erhielt, sagte er: «Lasst mich ihr Angesicht nicht sehen!» 1Makk 7,4 Da wurden sie von den Truppen umgebracht, und Demetrius nahm seinen Königsthron ein. 1Makk 7,5 Nun traten vor ihn alle vom Gesetz abtrünnigen und gottlosen Leute aus Israel. Ihr Führer war Alkimus, der Hoherpriester zu werden begehrte. 1Makk 7,6 Sie verklagten ihr Volk bei dem König, indem sie sagten: «Judas und seine Brüder haben alle deine Freunde vernichtet und uns aus unserm Lande vertrieben. 1Makk 7,7 So entsende nun einen Mann, dem du vertraust, damit er komme und sich die ganze Verheerung ansehe, die sie unter uns und im Lande des Königs angerichtet haben, und sie und alle ihre Helfershelfer züchtige.» 1Makk 7,8 Da wählte der König unter seinen Vertrauten den Bacchides aus, der im Gebiete jenseits des [Euphrat-] Stromes die Herrschaft führte und im Reiche mächtig und dem König treu ergeben war. 1Makk 7,9 Ihn entsandte er und [mit ihm] den gottlosen Alkimus; diesem sicherte er das Hohepriesteramt zu und beauftragte ihn, an den Israeliten Rache zu üben. Dieser Alkimus wird als gottlos bezeichnet, will jedoch Hoherpriester der Israeliten werden, ist denn diese Darstellung richtig? Er war kein klagender Lebenskünstler, und er war auch nicht bereit, sich zu opfern. Er war ein egoistischer, klagender Machtmensch, der sich nicht scheute, Klage noch obendrauf zu geben. Er war ein gefallener, nie ein guter Priester. Hatte der denn noch eine Beziehung zu Gott? Nie, denn diese Beziehung, die korrigierte er leider immer zu seiner eigenen Befriedigung, nie für die göttliche, ruhige, strahlende, Hilfe gebende Liebe. Er legte alles nur für sich aus. Ja. 1Makk 7,10 So brachen sie auf und kamen mit starker Heeresmacht ins Land Juda. Bacchides schickte Boten an Judas und seine Brüder mit friedlichen Worten, [aber] in hinterlistiger Absicht.
1Makk 7,11 Doch sie achteten nicht auf ihre Reden; denn sie sahen ja, dass sie mit großer Streitmacht gekommen waren. 1Makk 7,12 Immerhin versammelte sich um Alkimus und Bacchides eine Schar von Schriftgelehrten, um Rechtsspruch zu suchen. 1Makk 7,13 Ja, die Asidäer waren die ersten unter den Israeliten, die nach Frieden mit ihnen begehrten. 1Makk 7,14 Denn sie sagten sich: Ist doch ein Priester aus dem Geschlecht Aarons mit diesem Heere gekommen, der wird uns kein Leid zufügen! 1Makk 7,15 Auch ihnen gab Bacchides freundliche Worte und schwur ihnen: «Wir haben gegen euch und eure Freunde nichts Böses im Sinn.» 1Makk 7,16 Darauf schenkten sie ihm Vertrauen; er aber ließ sechzig Männer aus ihnen ergreifen und an einem Tage töten gemäß dem Worte, das geschrieben steht: … 1Makk 7,17 «Die Leiber deiner Heiligen haben sie hingeworfen und ihr Blut im Umkreis von Jerusalem vergossen; keinen hatten sie, der sie begrub.» 1Makk 7,18 Da befiel Furcht und Zittern vor ihnen das ganze Volk; denn es sagte sich: Bei diesen Leuten ist weder Wahrheit noch Gerechtigkeit zu finden, haben sie doch den Vertrag und den geschworenen Eid übertreten. Das ist eine sehr hinterhältige Begebenheit. Sie waren nach eigenem Ruhm süchtig. Sie standen in ihrem klagenden Licht. Sie haben die hilflosen und liebevollen Menschen geblendet. Sie haben nie Opferung hingenommen. Sie waren einmal selbst in Opfer gegangen, aber hier haben sie dem Land Klage gegeben. Ihre Losung war: Ich gebe dir deine klagende Not. Ich gebe dir nie meine Hilfe und meine ruhige Verantwortung, ich gebe dir das Gegenteil. Es waren nicht nur Heuchler, sie waren wie gefallene, feindliche Jesuitenpater, nichts anderes. 1Makk 7,19 Darauf zog Bacchides von Jerusalem weg und lagerte bei Bezeth; von hier aus ließ er viele, die von ihm weggelaufen waren, und auch einige aus dem Volke ergreifen, niedermetzeln und in die große Zisterne werfen. 1Makk 7,20 Dann übergab er das Land dem Alkimus und ließ eine Streitmacht zu seiner Unterstützung bei ihm. Bacchides nun kehrte zum König zurück, … 1Makk 7,21 Alkimus aber kämpfte um das Hohepriesteramt. 1Makk 7,22 Um ihn scharten sich alle, die ihr Volk beunruhigten; sie gewannen die Oberhand im Lande Juda und richteten in Israel großes Unheil an. 1Makk 7,23 Als Judas all die Misshandlung sah, die Alkimus und seine Anhänger an den Israeliten begingen, schlimmer als die Heiden, … 1Makk 7,24 da zog er im ganzen Gebiet von Judäa umher und übte Rache an den Abtrünnigen, so dass sie verhindert wurden, das Land zu durchstreifen. Genau, das ist korrekt.
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1Makk 7,25 Da aber Alkimus erkannte, dass Judas und die Seinen wieder erstarkten, und einsah, dass er ihnen nicht standhalten könne, kehrte er zum König zurück und brachte schwere Klagen gegen sie vor. 1Makk 7,26 Nun sandte der König den Nikanor, einen seiner angesehensten Heerführer, der Israel grimmig hasste, und trug ihm auf, das Volk auszurotten. 1Makk 7,27 So kam Nikanor mit einem großen Heer nach Jerusalem und sandte in arglistiger Absicht[,aber] mit freundlichen Worten an Judas und seine Brüder die Botschaft: 1Makk 7,28 «Es soll kein Streit sein zwischen mir und euch. Ich werde nur mit wenigen Leuten kommen, um in Frieden mit euch zu verkehren.» 1Makk 7,29 So erschien er bei Judas, und sie begrüßten einander freundschaftlich. Dabei aber hielten sich die Feinde bereit, den Judas plötzlich zu entführen. Ja, das war eine gemeine Lüge, dass wollte ich dir eben sagen. Aber lies weiter. 1Makk 7,30 Doch dem Judas wurde es kund, dass Nikanor in hinterlistiger Absicht zu ihm gekommen sei; darum zog er sich erschrocken vor ihm zurück und wollte nicht mehr persönlich mit ihm verkehren. Ja, das ist auch korrekt. 1Makk 7,31 Wie aber Nikanor erkannte, dass sein Anschlag entdeckt war, zog er aus und stellte sich dem Judas zum Kampfe bei Chaphar-Salama. 1Makk 7,32 Dabei fielen von den Leuten des Nikanor etwa fünfhundert Mann. Die übrigen entkamen in die Davidsstadt. Judas war ein sehr tüchtiger Feldherr. Er war ruhig und sah genau, was gut und böse war. Er konnte hier klar unterscheiden. Er hat die Hilflosen beschützt. Er hat nur Ordnung geben wollen, nichts anderes. 1Makk 7,33 Nach diesen Ereignissen zog Nikanor zum Berg Zion hinauf. Da kamen einige der Priester aus dem Heiligtum und Älteste des Volkes, um ihn freundlich zu begrüßen und ihm das Brandopfer zu zeigen, das für den König dargebracht wurde. Die Priester und Ältesten waren demnach auch nicht gerade standhaft.
Ja und nein, sie waren nicht Feinde, sie waren noch in ihrer Hilflosigkeit, aber nicht in ihrer Ruhelosigkeit. Sie hatten schon feine Gedanken. Ihnen waren aber vereinzelt, nicht bei allen, die Gedanken der Feindlichkeit noch nicht ganz genommen. Sie hatten in ihren letzten Gedanken noch immer eine Warnung, ein Warnschild: Nun, ist es hier ein guter Mensch, oder ist es wieder ein klagender, ruheloser Streiter? In ihnen war nicht eine kleine, sondern eine große Warnung. Nur so sind diese Gedanken zu verstehen. 1Makk 7,34 Er aber verspottete und verlachte sie, tat ihnen Schändliches an und redete vermessen. Ich glaube, dass es so war. Genau, er hat Macht ausgeübt, Leid gegeben, Opferung aufgebaut und Klagen ins Land gegeben. Mit seinen klagenden, ruhelosen Streitereien korrigierte er dieses Leid durch gedankenfeindliche Muster: Ich bin das gesamte Königreich. So hat er sich gesehen. 1Makk 7,35 Und in seinem Zorn schwur er: «Falls mir Judas und sein Heer nicht sofort ausgeliefert wird, so werde ich, wenn ich wohlbehalten zurückkehre, dieses Haus in Brand stecken.» Dann zog er fort in großem Zorn. 1Makk 7,36 Da gingen die Priester hinein, traten vor den Altar und das Tempelgebäude, weinten und beteten: … 1Makk 7,37 «Du hast dir dieses Haus dazu erwählt, dass dein Name über ihm ausgerufen werde und dass es für dein Volk ein Haus des Gebetes und des Flehens sei. 1Makk 7,38 So übe nun Rache an diesem Menschen und an seinem Heere! Durchs Schwert mögen sie fallen! Gedenke ihrer Lästerungen und lass ihres Bleibens nicht sein!» Und ihrer Machenschaften, das fehlt hier noch. Jesus hätte trotzdem gesagt: Gottvater, korrigiere du ihr Denken, Wollen und Handeln und gib du ihnen dein Verzeihen. Aber soweit waren die Menschen damals noch nicht. Wie sollten sie es. Sie hatten diesen Lichtimpuls ja noch nicht bekommen. In ihnen war nicht nur klagende Hilflosigkeit, auch Opferung und ruheloser Sturm. Sie mussten sich durch ihre Hilflosigkeit noch Streitereien eingeben. Ihre Gedanken waren: Du lernst mein Schwert kennen, wenn du meinen gefolterten Menschen keine Hilfe gibst. Es war ein Machtspiel auf beiden Seiten. Einer hätte ruhig nachgeben müssen, keiner tat es.
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1Makk 7,39 Nikanor also zog von Jerusalem ab und lagerte sich bei BethHoron, und ein Heer aus Syrien stieß noch zu ihm. 1Makk 7,40 Judas aber schlug mit dreitausend Mann bei Adasa sein Lager auf. Und er betete also: … 1Makk 7,41 «Als die Leute des [Assyrer-] Königs lästerten, da ging dein Engel aus und schlug unter ihnen 185.000 Mann. Im 2. Buch der Könige steht: 2Kön 19,35 In derselben Nacht ging der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer 185.000 Mann. Und am andern Morgen frühe, siehe, da waren sie alle tot, lauter Leichen. 2Kön 19,36 Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf und zog hinweg, kehrte heim und blieb in Ninive. Kannst du uns erklären, wie es mit diesen 185 000 Mann war? Das ist nicht ganz korrekt. Der Engel gab ihm nie einen Hinweis, es feindlich zu klären noch ruhelos die Sensen zu schleifen. Im Gegenteil, er gab ihm klare, ruhige Gedanken: Geht nicht länger hinaus. Opfert euch nicht, löst die niedrigen Gedanken in euch und geht nicht in diese ruhelose Schlacht hinein. Das hatte der Engel gesagt, aber nie, um einen solchen Befehl in diese hilflose, klagende, ruhelose Qual zu geben, nie! Ich habe es nicht einmal, ich habe es dreimal gelesen, und immer wieder war mir klar, dass hier ein ruhiger, klarer Engel missbraucht wurde. Das ist nicht in der geistigen Akashachronik noch in der liebevollen geistigen Bibel zu erkennen. Es wurde Menschen die Idee gegeben, sodass nicht ein hilfloser, ruheloser Qualmensch zur Verantwortung gezogen werden konnte. Jetzt war es ein Engel, und den konnte man ja nicht belangen. Die Menschen hatten es ja nicht gehört. Sie haben noch ihre eigenen Gedanken dazugegeben. Sie ließen sich ja nicht von ihrer Klage, von ihrem Feuerzorn abbringen. Sie mussten nicht um jeden Preis gehorchen, aber sie mussten ihrem Oberpriester folgen, und das haben sie natürlich getan. Jedenfalls war das eine Begebenheit, bei der viele Menschen umgekommen sind. Ja, die Zahl ist auch nicht ganz richtig. Hundertfünfundachtzigtausend waren es nicht, fünfzigtausend waren es nicht, fünfzehntausend könnten es gewesen sein.
1Makk 7,42 So wirf heute auch dieses Heer vor uns nieder, damit die übrigen erkennen, dass Nikanor gegen dein Heiligtum schmählich geredet hat, und richte ihn nach seiner Bosheit!» 1Makk 7,43 Die Heere stießen am dreizehnten des Monats Adar zum Kampf zusammen. Nikanors Heer wurde geschlagen, und er selbst fiel als erster in der Schlacht. 1Makk 7,44 Als seine Truppen sahen, dass er gefallen sei, warfen sie ihre Waffen weg und flohen. 1Makk 7,45 Und die Juden verfolgten sie eine Tagereise weit von Adasa bis in die Gegend von Geser und ließen hinter ihnen her die Signalhörner erschallen. 1Makk 7,46 Da liefen die Leute aus allen umliegenden Dörfern Judäas herbei und überholten sie von beiden Seiten her, so dass sich einer gegen den andern wandte und alle durchs Schwert umkamen und nicht einer von ihnen am Leben blieb. 1Makk 7,47 Die Juden erbeuteten die Waffen und das geraubte Gut; dem Nikanor schlugen sie das Haupt und die rechte Hand ab, die er vermessen ausgestreckt hatte, nahmen sie mit und steckten sie bei Jerusalem auf. Die Hand nicht nur, den Arm auch noch gleich mit. 1Makk 7,48 Das Volk aber jubelte laut, und man feierte jenen Tag als hohen Freudentag. 1Makk 7,49 Auch bestimmte man, diesen Tag alljährlich am dreizehnten des Monats Adar festlich zu begehen. 1Makk 7,50 Nun hatte das Land Juda für kurze Zeit Ruhe. Ich muss immer wieder feststellen, dass es auch bei den Juden ziemlich grausam zuging. Ich habe dir gesagt, es gab diese Streiterei auf beiden Seiten. Lenke deine Gedanken auf Feuer, auf einen Feuerstrahl. Wenn du einem den Feuerstrahl hingibst, dann muss er wieder zurückstrahlen. Es war wie ein Echo. Es konnte gar nicht anders geschehen. Erst Jesu Liebe hat dieses Leid durch sein Licht, durch sein gebendes Feuer gebrochen. Kein Mensch kann Liebe ernten noch Liebe säen, wenn er in den Kampf mit dem Schwert geht und nicht die Kommunikation mit dem liebevollen gebenden Menschen sucht: Ich möchte mit dir korrespondieren. Ich möchte dir verständlich machen, dass ich mit dir ein korrektes Leben führen könnte, ohne dass wir Menschen hilflos machen und sie in klagende Gedanken oder körperliches Leid stoßen. Wir müssen miteinander Gespräche führen, um Ordnung in unser Land zu bringen. Es ist notwendig, ohne Krieg, ohne Opferung, ohne Qual zu siegen, aber weder mit der klagenden Brutalität noch mit Waffen.
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Es muss eine Information hinausgesandt werden: Ich möchte mit dir, mit dir meine Gedanken austauschen. Sie müssen zu einer Einigung bereit sein, und nicht gleich wieder mit den Waffen oder Fäusten agieren. Also löst euch von der klagenden Macht eures Egos. Ordnet in euch ein klares Miteinander, ein Kennenlernen und die Quelle der ruhigen, strahlenden Liebe an. Das wäre eine faire, reinigende, gute Hilfe, nur leider sind die Menschen immer noch nicht genügend dazu bereit, leider! Können wir als einzelne Menschen hier etwas entgegensetzen? Opfert euch nicht, aber gebt euer Gebet hinaus: Herr, nur nach deinem Willen lasse es geschehen. Wir geben dir, mein Gottvater, mein lieber Jesus Christus, unsere, ruhigen, strahlenden, liebevollen Gebete zum Frieden für die Mutter Erde und für alle Menschen. Liebt miteinander eure Mutter Erde und löst euch nicht aus diesem Lebensfeuer, das Licht und Liebe beinhaltet. Löst euch aber von den ruhelosen Urgewalten der klagenden Macht. In dieser klagenden Macht ist das Feuer des gemeinsten, klagendsten, selbstsüchtigsten Menschen.
Bündnis des Judas mit den Römern 1Makk 8,1-32 1Makk 8,1 Inzwischen hörte Judas von den Römern rühmen, wie sie stark und mächtig seien und wie sie sich allen geneigt zeigten, die sich zu ihnen hielten, und wie sie mit denen, die sich auf ihre Seite stellten, Freundschaft schlössen. 1Makk 8,2 Man erzählte ihm auch von ihren Kriegen und von den Heldentaten, die sie bei den Galliern verrichteten, wie sie diese unterwarfen und tributpflichtig machten … 1Makk 8,3 und was sie im Lande Spanien vollbrachten, indem sie sich der dortigen Gold- und Silberbergwerke bemächtigten. 1Makk 8,4 Durch ihre Klugheit und Ausdauer[, so sagte man ihm,] hätten sie dies ganze Land unterworfen, obwohl es sehr weit von ihnen entfernt war, sowie die Könige, die von den Enden der Erde gegen sie heranzogen, bis sie sie überwältigt und völlig niedergeschlagen hatten, während die übrigen ihnen jährlichen Tribut zahlen mussten. 1Makk 8,5 Philippus und Perseus, den König der Chittäer, und [andere,] die sich gegen sie auflehnten, hätten sie im Kampf überwältigt und unterworfen. 1Makk 8,6 Auch Antiochus der Große, der König von Asien, der gegen sie zum Kampfe auszog mit 120 Elefanten, mit Reiterei und Streitwagen und einem gar zahlreichen Heere, sei von ihnen geschlagen worden.
1Makk 8,7 Ihn selbst hätten sie lebendig gefangen genommen und ihm auferlegt, er und seine Nachfolger hätten einen großen Tribut zu zahlen und Geiseln und weitere Sicherung zu geben, … 1Makk 8,8 dazu das indische Land und Medien und Lydien und [andere] von seinen schönsten Ländern; als sie ihm diese abgenommen, hatten sie sie dem König Eumenes übertragen. 1Makk 8,9 Als aber die Bewohner Griechenlands beschlossen, die Römer anzugreifen und zu vertilgen, … 1Makk 8,10 und ihnen dieser Plan zu Ohren kam, hätten sie einen Feldherrn gegen sie ausgesandt und sie bekriegt, und viele aus ihnen seien erschlagen worden; ihre Frauen und Kinder hätten sie gefangen weggeführt, sie [selber] ausgeplündert, sich ihres Landes bemächtigt, ihre Festungen geschleift und sie unterjocht bis auf den heutigen Tag. 1Makk 8,11 Auch die übrigen Königreiche und die Inseln, überhaupt was je sich ihnen widersetzte, hätten sie verheert und unterworfen; … 1Makk 8,12 mit ihren Freunden aber und mit denen, die auf sie vertrauten, hielten sie Freundschaft. So übten sie über die Königreiche nah und fern ihre Macht aus; und wer nur ihren Namen hörte, der fürchte sich vor ihnen. 1Makk 8,13 Wen sie begünstigen und zum Herrn machen wollten, der gelange zur Herrschaft; sie setzten aber auch ab, wen sie wollten, und so seien sie sehr mächtig geworden. 1Makk 8,14 Aber bei alledem habe keiner von ihnen sich die Krone aufgesetzt oder den Purpur umgelegt, um damit zu prunken, … 1Makk 8,15 sondern sie hätten sich eine Ratsversammlung geschaffen, und täglich träten ihrer 320 zusammen, die ständig zum Wohl des Volkes Rat pflegten, damit bei ihm alles in guter Ordnung sei. 1Makk 8,16 Die Gewalt über sich und die Herrschaft über ihr ganzes Land vertrauten sie alljährlich einem einzigen Manne an; diesem einen seien alle gehorsam, und es gebe weder Neid noch Eifersucht bei ihnen. 1Makk 8,17 Da erwählte Judas den Eupolemus, den Sohn des Johannes, des Sohnes des Akkos, und Jason, den Sohn des Eleasar, und sandte sie nach Rom, um ein Freundschaftsbündnis mit ihnen zu schließen … 1Makk 8,18 und damit sie ihnen das Joch abnähmen, wenn sie sähen, dass die Herrschaft der Griechen Israel mit Sklaverei bedrücke. 1Makk 8,19 So reisten sie denn nach Rom - das war eine sehr weite Reise -, begaben sich in die Ratsversammlung, hoben an und sprachen: 1Makk 8,20 «Judas der Makkabäer und seine Brüder und das Volk der Juden haben uns zu euch entsandt, um mit euch Bündnis und friedliches Abkommen zu schließen und damit wir in die Reihe eurer Bundesgenossen und Freunde aufgenommen werden.» 1Makk 8,21 Diese Rede gefiel den Römern wohl. 1Makk 8,22 Folgendes ist die Abschrift der Urkunde, die sie auf ehernen Tafeln aufzeichnen ließen und nach Jerusalem sandten, damit sie dort bei ihnen ein Denkmal des Friedens und der Bundesgenossenschaft sei: …
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1Makk 8,23 «Es gehe wohl den Römern und dem Volk der Juden zu Wasser und zu Lande in Ewigkeit, und Schwert und Feind mögen fernbleiben von ihnen! … 1Makk 8,24 Wenn aber zuerst Rom oder irgendeinem seiner Bundesgenossen in ihrem ganzen Herrschaftsgebiet ein Krieg drohen sollte, … 1Makk 8,25 so wird das Volk der Juden von ganzem Herzen Hilfe leisten, wie es eben die Zeitumstände von ihnen fordern. … 1Makk 8,26 Doch werden sie den Kriegern Lebensmittel, Waffen, Geld und Schiffe weder liefern noch verschaffen müssen, soweit es Rom nicht beschließt; und sie werden ihre Verpflichtungen erfüllen, ohne etwas [dafür] zu empfangen. 1Makk 8,27 Gleicherweise: wenn zuerst dem Volk der Juden ein Krieg erwachsen sollte, werden die Römer von Herzen Hilfe leisten, wie es eben die Zeitumstände von ihnen fordern. 1Makk 8,28 Doch wird man diesen Bundesgenossen keine Lebensmittel, keine Waffen, kein Geld, keine Schiffe geben müssen, soweit es Rom nicht beschließt. Und sie [die Römer] werden diese Verpflichtungen erfüllen ohne Trug. 1Makk 8,29 Auf Grund dieser Bestimmungen haben also die Römer mit dem Volk der Juden einen Vertrag geschlossen. 1Makk 8,30 Wenn aber nach diesen Vereinbarungen die einen oder die andern sich entschließen sollten, etwas hinzuzufügen oder wegzulassen, so dürfen sie das nach ihrem Gutfinden tun; und was sie so hinzufügen oder weglassen, das soll gültig sein. 1Makk 8,31 Was aber die Schädigungen anbetrifft, die der König Demetrius ihnen zugefügt, haben wir ihm folgendes geschrieben: 'Warum hast du unsern Freunden und Bundesgenossen, den Juden, ein so schweres Joch auferlegt? 1Makk 8,32 Wenn sie noch weiter gegen dich Klage führen, so werden wir ihnen zu ihrem Recht verhelfen und dich zu Wasser und zu Lande bekriegen.'» War dieses Bündnis mit den Römern geistig gewollt? Ja, genau, das war nicht ein Ordnungsstrahl, das war eine jesusfeine Vereinbarung, die Lebenshilfe gebend für die Menschheit war und in Jesus liebevollem Licht auch noch stand.
Judas' Tod 1Makk 9,1-22 1Makk 9,1 Als Demetrius vernahm, dass Nikanor und sein Heer im Kampf gefallen seien, sandte er noch ein zweites Mal den Bacchides und den Alkimus ins Land Juda und den rechten Flügel [des syrischen Heeres] mit ihnen.
1Makk 9,2 Sie nahmen den Weg in der Richtung nach Gilgal, machten halt vor Messaloth in Arbela, nahmen es ein und vernichteten viele Menschenleben. 1Makk 9,3 Im ersten Monat des 152. Jahres lagerten sie vor Jerusalem. D. h. im April des Jahres 161 v. Chr. 1Makk 9,4 Dann brachen sie auf und zogen mit 20.000 Mann [zu Fuß] und zweitausend Reitern nach Berea. 1Makk 9,5 Judas aber hatte sich bei Alasa gelagert und mit ihm dreitausend auserlesene Leute. 1Makk 9,6 Als diese sahen, wie groß die Menge der [feindlichen] Streitkräfte sei, fürchteten sie sich sehr, und viele verliefen sich vom Heere, so dass ihrer nur achthundert Mann übrig blieben. 1Makk 9,7 Wie nun Judas sah, dass sein Heer sich auflöste, während doch der Kampf unvermeidlich war, wurde er sehr niedergeschlagen; denn er hatte keine Möglichkeit mehr, seine Leute wieder zu sammeln. 1Makk 9,8 In seiner Verzweiflung rief er den Übriggebliebenen zu: «Auf, wir wollen auf unsere Gegner losgehen! Vielleicht vermögen wir den Kampf mit ihnen zu bestehen.» 1Makk 9,9 Sie aber suchten ihn davon abzubringen, indem sie sagten: «Wir werden es nicht vermögen! Lasst uns vielmehr jetzt unser eignes Leben retten, [nachher] aber zusammen mit unsern Brüdern wiederkommen und gegen sie kämpfen. Wir [allein] sind zu wenige!» 1Makk 9,10 Judas aber sagte: «Das sei ferne von mir, so zu handeln und vor ihnen zu fliehen! Wenn denn doch unsere Stunde gekommen ist, so wollen wir mannhaft für unsere Brüder sterben und keinen Makel auf unsere Ehre kommen lassen.» 1Makk 9,11 Unterdessen war das [feindliche] Heer aus dem Lager ausgerückt und stellte sich ihnen gegenüber auf. Die Reiterei war in zwei Abteilungen geteilt; die Schleuderer und die Bogenschützen samt den tüchtigen Vorkämpfern zogen dem Heere voraus. 1Makk 9,12 Bacchides aber stand auf dem rechten Flügel. Nun rückte die Schlachtreihe von beiden Seiten heran; man ließ die Trompeten erschallen, und auch die Leute des Judas stießen in die Trompeten. 1Makk 9,13 Da erzitterte die Erde von dem Getöse der Heere, und der Kampf dauerte vom Morgen bis zum Abend. 1Makk 9,14 Als Judas bemerkte, dass Bacchides und der Kern seines Heeres auf dem rechten Flügel standen, da [rückte er vor und] schlossen sich ihm die Beherztesten an. 1Makk 9,15 Und der rechte Flügel wurde von ihnen geschlagen; und Judas verfolgte sie bis zum Berge Azotus. 1Makk 9,16 Als aber die auf dem linken Flügel sahen, dass der rechte Flügel geschlagen war, machten sie kehrt und fassten Judas und seine Leute im Rücken.
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1Makk 9,17 Es entspann sich ein schwerer Kampf, und hüben und drüben wurden viele erschlagen. 1Makk 9,18 Auch Judas fiel, und die übrigen ergriffen die Flucht. 1Makk 9,19 Jonathan aber und Simon nahmen ihren Bruder Judas mit und begruben ihn in der Gruft seiner Väter in Modein. 1Makk 9,20 Und sie beweinten ihn daselbst, und ganz Israel hielt eine große Totenklage um ihn; sie betrauerten ihn viele Tage lang und riefen: War der Tod des Judas geistig bestimmt? Natürlich, das war eine Korrektur. Sie suchten eine Korrektur, sie suchten eine klare, nicht geistige, aber feine Ordnung. Diese Ordnung war der Ruhelosigkeit nicht gerade gewidmet, sondern einer Jesus liebenden, heilenden Kraft noch mit, die Kraft der liebevollen Heilung, nicht der klagenden Materie. In Kapitel 8 wurde geschildert, dass die Juden mit den Römern ein Bündnis eingegangen waren. Ich denke, Eupolemus und Jason waren von Rom noch nicht zurück. Es war ja damals eine sehr lange Reise. Das ist korrekt. Sie konnten noch nicht zurück sein. 1Makk 9,21 «Wie ist der Held gefallen, der Retter Israels!» 1Makk 9,22 Was aber sonst von Judas zu erzählen wäre, von den Kämpfen und Heldentaten, die er vollbracht hat, und von seiner Größe, das ist nicht aufgezeichnet worden; denn es war dessen sehr viel.
DIE KÄMPFE UNTER JONATHAN Jonathans Erwählung. Seine wiederholten Kämpfe mit Bacchides. Friedensschluss 1Makk 9,23-73 1Makk 9,23 Nach Judas' Tode sprossten die Gottlosen im ganzen Gebiete Israels, und alle Übeltäter blühten. 1Makk 9,24 In jenen Tagen entstand [auch] eine sehr große Hungersnot, so dass [gleichsam auch] der Erdboden an ihrem Abfall teilnahm. Hing die Hungersnot im Lande mit dem gottlosen Wandel zusammen? War es eine Korrektur, die geistig so gefügt wurde?
Es war eine klare Ruhelosigkeit, die den Menschen nicht nur Hilflosigkeit, auch Korrektur und Qual noch gab. Die Hilflosigkeit sollte nun in die vereinigte Liebe, in die Korrektur gehen. Die Klage und die Qual sollten ruhen, nur, sie waren in sich noch klagend. Sie opferten sich noch für die ruhelose Qual und hatten sie nie in Liebe besiegt. 1Makk 9,25 Da wählte Bacchides die gottlosesten Männer aus und machte sie zu Herren im Lande. 1Makk 9,26 Diese spürten mit Eifer die Anhänger des Judas auf und schleppten sie vor Bacchides; der ließ sie bestrafen und verhöhnte sie. Ja, so war es. 1Makk 9,27 So kam große Trübsal über Israel, wie sie nie dagewesen seit der Zeit, da der letzte Prophet unter ihnen erschienen war. 1Makk 9,28 Da versammelten sich alle Anhänger des Judas und sagten zu Jonathan: 1Makk 9,29 «Seit dein Bruder Judas tot ist, ist keiner seinesgleichen da, der gegen die Feinde und gegen Bacchides und [überhaupt] gegen die Widersacher unsres Volkes ins Feld ziehen könnte. 1Makk 9,30 Darum erwählen wir dich heute, dass du an seiner Statt unser Oberhaupt und Feldherr seist, um unsern Kampf zu führen.» 1Makk 9,31 So übernahm Jonathan zu jener Zeit den Oberbefehl und trat an die Stelle seines Bruders Judas. 1Makk 9,32 Als Bacchides dies erfuhr, trachtete er darnach, ihn umzubringen. 1Makk 9,33 Aber Jonathan und sein Bruder Simon und alle, die bei ihm waren, bekamen Kunde davon, und sie flohen in die Wüste von Thekoa und lagerten sich am Wasser der Zisterne Asphar. 1Makk 9,35 Jonathan entsandte seinen Bruder als Führer des Trosses und ließ seine Freunde, die Nabatäer, bitten, dass sie ihre viele Habe bei ihnen aufbewahren dürften. 1Makk 9,36 Da rückten die Amriter aus Medaba aus, nahmen den Johannes mit allem, was er [bei sich] hatte, gefangen und zogen damit ab. 1Makk 9,37 Nach diesen Vorgängen hinterbrachte man dem Jonathan und seinem Bruder Simon, dass die Amriter eine große Hochzeit veranstalteten und dass sie die Braut, die Tochter eines der angesehensten Großen von Kanaan, mit viel Gepränge aus Nadabath heimführen würden. 1Makk 9,38 Da gedachten sie ihres Bruders Johannes, zogen herauf und versteckten sich im Schutz des Gebirges. 1Makk 9,39 Und als sie ihre Augen erhoben, da tauchte ein großer lärmender Zug auf, und der Bräutigam mit seinen Freunden und Brüdern kam gerade auf sie zu mit Handpauken, Musikinstrumenten und vielen Waffen.
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1Makk 9,40 Sofort fielen die Leute des Jonathan aus dem Hinterhalt über sie her und machten sie nieder; viele wurden erschlagen, die Übriggebliebenen flohen ins Gebirge, und sie nahmen ihnen ihre ganze Habe ab. 1Makk 9,41 So hatte sich die Hochzeit in Leid verwandelt und der Klang der Musik in Wehklage. 1Makk 9,42 Und nachdem sie für das Blut ihres Bruders solche Rache geübt hatten, waren sie nach der Sumpfniederung des Jordan zurückgekehrt. Jonathan und seine Leute verhielten sich nicht gerade gottgefällig, sind doch bei solchen Racheaktionen Unbeteiligte und Unschuldige betroffen. Es war eine schreckliche Rache. Das waren Mordgelüste, das war nicht Hilfe gebende Kommunikation. Es war nur rohe Gewalt. Jesu Liebe haben sie nicht gekannt. Sie gaben ihr Feuer hinaus und haben ihre Lieder für freies Morden gesungen. Jesu Liebe kannten sie nicht. Das war ein Morden, aber ihre Geschlechter wurden hierauf noch einmal alle gedemütigt und geknechtet. Sie wurden zur Ordnung, zur Qual und zur Hilflosigkeit getrieben. Das Feuer, das ihre Großen hinausgegeben hatten, mussten die Kleinen wieder hineinnehmen. Es war noch eine Qual für die Nachkommen. Die Juden hatten ja auch das Gebot „du sollst nicht töten“. Einige waren auch fromm, aber trotzdem fehlte die Jesusliebe. Sie waren schnell bei der Hand, andere umzubringen. Sie waren lösgelöst, sie waren nicht in ihrer klaren Mitte, und sie hatten ihre Gelüste. Sie waren nicht in der Jesusliebe. Sie waren Knechte des Geistes Luzifer nun geworden, und das war die Macht des ruhelosen Sturms, des Bösen will ich nicht sagen, aber des Mordens und der Qual. Und nie geschieht diese Qual, ohne dass ihre eigenen Kinder gezüchtigt werden. Ihr seht, die Hilflosigkeit der Menschen ist nicht immer unbegründet. Ihr klagt manchmal, ohne dass euch eigentlich Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit aus verschiedenen Genen bewusst wird. Ihr müsstet also den ruhigen Kampf der Liebe in euch finden. Die geistige Hilfe gebende Nahrung heißt Liebe. Die geistige Hilfe gebende Knechtschaft heißt Vergebung, und der Mut zur Opferung heißt Demut. Ihr seht, dass ihr das ganze, feste innere Jesuskapital in euch habt. Ihr müsst euch des Kapitals nur bedienen. Mehr habe ich nicht zu sagen. 1Makk 9,43 Dies hatte Bacchides erfahren, darum zog er am Sabbattage mit großer Kriegsmacht an die Ufer des Jordan. 1Makk 9,44 Da rief Jonathan seinen Brüdern zu: «Auf, lasst uns für unser Leben kämpfen! Denn es steht heute nicht wie gestern und vorgestern…
1Makk 9,45 Vor uns und hinter uns droht ja der Kampf, und hüben und drüben das Wasser des Jordan, dazu Sumpf und Dickicht, und Raum zum Ausweichen ist nicht vorhanden… 1Makk 9,46 So schreit jetzt zum Himmel, damit ihr aus der Hand eurer Feinde errettet werdet.» 1Makk 9,47 Als nun der Kampf entbrannt war, reckte Jonathan seine Hand aus, um Bacchides zu treffen; dieser aber wich vor ihm zurück. 1Makk 9,48 Da sprang Jonathan mit den Seinen in den Jordan, und sie schwammen ans jenseitige Ufer; jene aber verfolgten sie nicht über den Jordan hinüber. 1Makk 9,49 An jenem Tag fielen auf Seiten des Bacchides an die tausend Mann. Immer wenn die Juden bedrängt werden, dann beten sie zu Gott, aber sonst sind sie nicht zimperlich. Das konnten sie auch nicht. Sie hatten ja ihr Leben lang kampflustig nicht gerade, aber im Kampf gelebt. Sie mussten sich natürlich auch verteidigen. In ihnen war die Kampfbereitschaft nicht gerade gering, und das war Lebenshilfe gebend für sie. Es steht in den Texten immer, wie viele Menschen die Gegner der Juden in den Schlachten verloren hatten, aber selten sind die Verluste der Juden dargelegt. Die sind nie aufgeschrieben worden. Man hatte sie nicht einfach vergessen, aber nicht aufgeschrieben. Das ist bei heutigen Kriegsberichten auch noch so. Man gibt die Verluste des Gegners bekannt, aber die eigenen nicht. Ja, korrekt. 1Makk 9,50 Hierauf kehrte er nach Jerusalem zurück und erbaute feste Plätze in Judäa: das Bollwerk in Jericho, ferner Emmaus, Beth-Horon, Bethel, Thimna, Pireathon und Tephon, [versah sie] mit hohen Mauern, Toren und Riegeln 1Makk 9,51 und legte Besatzungen in sie hinein, um Israel zu befehden. 1Makk 9,52 Er befestigte auch die Stadt Beth-Zur und Geser und die Burg und brachte Truppen und Vorräte von Lebensmitteln in ihnen unter. 1Makk 9,53 Die Söhne der Vornehmsten des Landes nahm er als Geiseln und setzte sie in der Burg zu Jerusalem in Gewahrsam. 1Makk 9,54 Im zweiten Monat des 153. Jahres aber gebot Alkimus, die Mauer des innern Tempelvorhofes niederzureißen, und wollte so das Werk der Propheten zerstören.
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D. h. im Mai des Jahres 160 v. Chr. 1Makk 9,55 Schon hatte er damit begonnen, da wurde er zu eben jener Zeit vom Schlag gerührt und so sein Unternehmen vereitelt. Sein Mund wurde verschlossen, denn er war gelähmt worden, so dass er kein Wort mehr reden, noch sein Haus bestellen konnte. 1Makk 9,56 Und Alkimus starb zu jener Zeit unter großen Qualen. Ja, so war es. Hing der Schlaganfall mit dem Abriss der Mauer im Innern des Tempels zusammen? Ja, das ist korrekt. So war es. Er hatte nicht hilflos gehandelt, er hatte aus freiem Willen die geistige Hilfe gebende, korrekte Liebe gewaltsam heruntergerissen, und nun sollte ihn nicht der Blitz treffen, aber in ihn ging ein ruheloser Lichtstrahl hinein, der ihm geistig gegeben wurde. Dass er unter größten Qualen starb, sollte vom geistigen Standpunkt verdeutlichen, dass er nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung wegen seines Abfalls von Gott und wegen seiner schlimmen Taten gerichtet wurde. Nicht nur das, er sollte auch in die ruhige Vergebung gehen. Er sollte beten: Mein Gott, warum habe ich es getan! Er hat es nicht getan. Er sollte in die Vergebung gehen. Er hat es nicht getan. Er hatte mordlustig gehandelt. Er war nicht in das Gebet noch in die Reue gegangen. Durch das Gebet wäre er zwar nie ganz in die klare Ruhe gekommen, hätte aber als gebrochener Mann doch noch lange gelebt. Das ist ja nicht immer so, gibt es doch auch viele Menschen, die wegen ihrer schlimmen Taten erst in der geistigen Welt und im späteren Leben geläutert werden. Nun, das ist natürlich so, aber er hätte sich sofort korrigieren können, indem er nicht in die Opferrolle, indem er einfach in das Vergebungsgebet gegangen wäre. Das hatte er nicht erkannt. Die Klage in ihm hatte ihn zum ruhelosen Wahnsinn getrieben. Das war seine klagende Tat, und er musste jetzt zur Rechenschaft gezogen werden. 1Makk 9,57 Als aber Bacchides innewurde, dass Alkimus tot war, kehrte er zum König zurück, und das Land Juda hatte zwei Jahre lang Ruhe. 1Makk 9,58 Dann aber berieten sich die vom Gesetz Abgefallenen insgesamt und sagten: «Siehe, Jonathan und die Seinen sitzen in sorgloser Ruhe; darum
wollen wir jetzt den Bacchides herbeiholen, damit er sie alle in einer Nacht gefangen nehme.» 1Makk 9,59 So gingen sie denn hin und beratschlagten sich mit ihm. 1Makk 9,60 Infolgedessen brach er auf, um mit großer Heeresmacht heranzurücken, und forderte durch Briefe alle seine Verbündeten in Judäa heimlich auf, Jonathan und seine Anhänger festzunehmen. Es gelang ihnen aber nicht, weil ihr Vorhaben diesen kundgeworden war. 1Makk 9,61 Vielmehr nahmen Jonathan und seine Leute aus den Bewohnern des Landes etwa fünfzig von den Anstiftern der Bosheit gefangen und töteten sie. 1Makk 9,62 Sodann zog sich Jonathan mit Simon und den Seinen nach Bethbasi zurück, das in der Wüste liegt, baute die zerstörten Teile der Stadt wieder auf und befestigte sie. 1Makk 9,63 Als Bacchides davon Kunde erhielt, versammelte er seine ganze Mannschaft und bot auch die aus Judäa auf. 1Makk 9,64 Er kam und lagerte sich vor Bethbasi, bedrängte es lange Zeit und errichtete Belagerungsmaschinen. 1Makk 9,65 Da ließ Jonathan seinen Bruder Simon in der Stadt zurück und zog ins Land hinaus. Er ging zwar bloß mit einer kleinen Zahl, 1Makk 9,66 doch schlug er Odomera und seine Brüder und die Söhne Phasirons in ihrem Zeltlager. Als er nun im Begriffe war, [weitere] Schläge zu führen und mit den Truppen zurückzukehren, … 1Makk 9,67 da machten Simon und seine Leute einen Ausfall aus der Stadt und steckten die Maschinen in Brand. 1Makk 9,68 Dann griffen sie Bacchides an; er wurde von ihnen geschlagen, und sie bereiteten ihm schweren Verdruss, denn sein Plan und sein Feldzug waren umsonst gewesen. 1Makk 9,69 Da geriet er in großen Zorn über die vom Gesetz abtrünnigen Leute, die ihm den Rat gegeben hatten, ins Land zu kommen, und man brachte viele von ihnen um. Darauf beschloss er, in sein Land zurückzukehren. 1Makk 9,70 Dies erfuhr Jonathan; er ordnete darum Gesandte an ihn ab, um mit ihm Frieden zu schließen und [zu erwirken,] dass er ihnen die Kriegsgefangenen herausgebe. 1Makk 9,71 Bacchides stimmte zu, tat nach seinem Vorschlag und schwur ihm, sein Leben lang nichts Böses [mehr] gegen ihn zu unternehmen. 1Makk 9,72 Er gab ihm die Gefangenen zurück, die er früher aus dem Lande Juda weggeführt hatte. Dann kehrte er um und zog in sein Land zurück, und fortan kam er nicht wieder in ihr Gebiet. 1Makk 9,73 So ruhte nun das Schwert in Israel. Und Jonathan ließ sich in Michmas nieder. Hier begann er dem Volke Recht zu sprechen und säuberte Israel von den Gottlosen. Bacchides war ja ein schlimmer, hinterhältiger Mensch. Hat er sich denn korrigiert?
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Er hat sich nie ganz korrigiert. Hinterhältig, nun, das ist verständlich. Er hat es aber nie ganz aus seinem freien Willen getan. Er war meistens noch ein Opfer von kleinen Helfern. In ihm war noch ein kleiner, guter Kern. Er hat sich dann ja auch etwas korrigiert. Ja, genau, diese innige Liebe hat ihm nun aber auch etwas Verantwortung für das Leben dieser hilflosen Menschen gegeben.
Jonathan unterstützt Alexander Balas im Kampf gegen Demetrius I. 1Makk 10,1-47 1Makk 10,1 Im 160. Jahre kam Alexander, der Sohn des Antiochus mit dem Beinamen Epiphanes, und eroberte Ptolemais; man nahm ihn auf, und so herrschte er dort als König. D. h. im Jahre 153 v. Chr. 1Makk 10,2 Als aber der König Demetrius das vernahm, versammelte er sehr zahlreiche Streitkräfte und zog ihm zum Kampf entgegen. 1Makk 10,3 Zugleich schickte er an Jonathan einen Brief voll freundlicher Worte, um ihn hoch zu ehren. 1Makk 10,4 Denn er dachte: Wir wollen den ersten Schritt dazu tun, ein Bündnis mit ihm zu schließen, bevor er mit Alexander ein solches gegen uns schließt. 1Makk 10,5 Denn er wird all des Bösen gedenken, das wir ihm, seinen Brüdern und seinem Volk zugefügt haben. 1Makk 10,6 Er gab ihm also Vollmacht, Truppen aufzubieten und Rüstungen zu veranstalten; und er trug ihm seine Bundesgenossenschaft an und befahl, ihm die Geiseln auszuliefern, die noch in der Burg waren. 1Makk 10,7 Da begab sich Jonathan nach Jerusalem und las den Brief in Gegenwart des ganzen Volkes und der Burgbesatzung vor. 1Makk 10,8 Diese geriet in große Furcht, als sie hörten, dass ihm der König Vollmacht zur Aufbietung von Truppen verliehen hatte. 1Makk 10,9 Darum lieferten die in der Burg die Geiseln an Jonathan aus, und er gab sie ihren Eltern zurück. Sie gerieten in große Ruhelosigkeit und in Furcht. Klagende Schrecken waren noch in ihnen. Er hat hier klug gehandelt. 1Makk 10,10 So nahm nun Jonathan seinen Wohnsitz in Jerusalem und begann die Bauwerke der Stadt wiederherzustellen.
1Makk 10,11 Und er befahl den Werkleuten, die Stadtmauern und die Ringmauern des Berges Zion zum Zweck der Befestigung aus Quadersteinen aufzuführen; und sie taten demgemäß. 1Makk 10,12 Die Fremden aber, die sich in den von Bacchides erbauten Festungen befanden, ergriffen die Flucht; … 1Makk 10,13 jeder verließ seine Wohnstätte und zog in seine Heimat. 1Makk 10,14 Nur in Beth-Zur blieben einige von denen zurück, die Gesetz und Satzungen verlassen hatten; denn es diente ihnen als Zufluchtsort. 1Makk 10,15 Als der König Alexander von all den Versprechungen hörte, die Demetrius dem Jonathan gemacht hatte, und als man ihm von den Kämpfen und Heldentaten erzählte, die er und seine Brüder ausgeführt, und von den Mühsalen, die sie erduldet hatten, sagte er: … 1Makk 10,16 «[Wo] finden wir noch einen solchen Mann? So wollen wir ihn denn jetzt zu unserm Freund und Bundesgenossen machen!» 1Makk 10,17 Er sandte daher eine schriftliche Botschaft an ihn, die folgenden Inhalt hatte: … 1Makk 10,18 «König Alexander wünscht seinem Bruder Jonathan Heil! 1Makk 10,19 Wir haben vernommen, dass du ein tapferer Mann seist und würdig, unser Freund zu sein. 1Makk 10,20 Darum setzen wir dich heute zum Hohenpriester deines Volkes ein. Du sollst Freund des Königs heißen, auf unsrer Seite stehen und Freundschaft mit uns halten.» Zugleich sandte er ihm ein Purpurgewand und einen goldenen Kranz. 1Makk 10,21 So legte Jonathan im siebenten Monat des 160. Jahres am Laubhüttenfest das heilige Gewand an. Er zog auch Truppen zusammen und betrieb große Waffenrüstungen. D. h. im Oktober des Jahres 153 v. Chr. Ja und Nein, das ist nicht ganz wahr. Er zog Truppen zusammen, ja, aber zum Schutz für die hilflose Bevölkerung, nicht um sie noch in Qual zu bringen. Das muss ich dazu sagen. 1Makk 10,22 Als Demetrius von diesen Vorgängen hörte, ärgerte er sich und sagte: … 1Makk 10,23 «Warum haben wir es geschehen lassen, dass Alexander uns zuvorkam und sich die Freundschaft der Juden sicherte zur Stärkung [seiner Macht]? … 1Makk 10,24 Auch ich will ihnen einladende Worte und Zusicherungen von Würden und Gaben senden, damit sie auf meine Seite treten und mir Hilfe leisten.» 1Makk 10,25 Und so schickte er ihnen denn folgende Botschaft: «König Demetrius wünscht dem Volk der Juden Heil! …
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1Makk 10,26 Dass ihr die Verträge mit uns gehalten und in der Freundschaft gegen uns verharrt habt und nicht zu unsern Feinden übergetreten seid, das haben wir vernommen und uns darüber gefreut… 1Makk 10,27 Und nun verharrt auch weiter dabei, Treue gegen uns zu bewahren; dann wollen wir euch wieder Gutes erzeigen für das, was ihr uns erweist… 1Makk 10,28 Wir werden euch mancherlei Erlass gewähren und euch Geschenke geben… 1Makk 10,29 Und zwar befreie ich euch jetzt und entbinde alle Juden von den [ allgemeinen] Abgaben sowie von der Salz- und Kranzsteuer. Zu den Steuerpflichtigen damaliger Zeit gehörte es, dass die Untertanen dem Fürsten goldene Kränze oder den entsprechenden Geldwert liefern mussten… 1Makk 10,30 Auch den Betrag für den dritten Teil der Saatfrucht und für die Hälfte der Baumfrüchte, dessen Empfang mir zukommt, will ich von heute an und fernerhin aus dem Lande Juda und aus den drei zu ihm geschlagenen Bezirken Samariens und Galiläas nicht mehr beziehen, von nun an und auf ewige Zeiten… 1Makk 10,31 Jerusalem aber samt seinem Gebiet soll heilig und steuerfrei sein, ebenso die Zehnten und die [übrigen] Abgaben… 1Makk 10,32 Ich verzichte auch auf die Gewalt über die Burg in Jerusalem und übergebe sie dem Hohenpriester, damit er zu ihrer Bewachung Leute hineinlege, die er selbst ausgewählt hat… Makk 10,33 Alle Juden, die aus dem Lande Juda irgendwohin in meinem Reiche als Kriegsgefangene weggeführt wurden, gebe ich ohne Entgelt frei. Und jedermann soll ihnen die Abgaben, auch für das Vieh, erlassen… 1Makk 10,34 Und alle Feste, Sabbate, Neumonde und [andern] geheiligten Tage, dazu drei Tage vor und drei Tage nach einem Feste, sie alle sollen für sämtliche Juden in meinem ganzen Reiche Tage der Abgabenfreiheit und des Erlasses sein, … 1Makk 10,35 und niemand soll die Befugnis haben, einen von ihnen wegen irgendeiner Rechtssache zu belangen oder zu belästigen… 1Makk 10,36 Ferner sind von den Juden etwa 30.000 Mann ins Heer des Königs einzureihen, und es ist ihnen der Unterhalt zu gewähren, wie er allen Truppen des Königs zukommt… 1Makk 10,37 Ein Teil von ihnen ist in die großen Festungen des Königs zu legen, und [einzelne Männer] von diesen sind in die Vertrauensposten der Reichsverwaltung einzusetzen. Ihre Anführer und Vorgesetzten sollen ihren eignen Reihen entnommen werden. Überhaupt sollen sie nach ihren Gesetzen leben, wie es der König bereits im Lande Juda angeordnet hat… 1Makk 10,38 Die drei Bezirke, die von der Landschaft Samarien zu Judäa geschlagen wurden, sollen derart an Judäa angegliedert werden, dass sie als einheitliches Herrschaftsgebiet gelten und keiner andern Gewalt untertan sind als der des Hohenpriesters…
1Makk 10,39 Ptolemais und das zugehörige Gebiet schenke ich dem Heiligtum in Jerusalem zur Bestreitung des für das Heiligtum erforderlichen Aufwands… 1Makk 10,40 Und ich selbst gebe jährlich noch 15.000 Lot Silber von den königlichen Einkünften aus den dafür geeignetsten Orten … 1Makk 10,41 Und alles noch Ausstehende, was die Beamten nicht [so] ausbezahlt haben, wie das in den ersten Jahren geschah, das sollen sie von jetzt an für den Tempeldienst zahlen … 1Makk 10,42 Die fünftausend Lot Silber überdies, die man [bisher] nach der jährlichen Rechnung von den Einkünften des Heiligtums bezog, auch diese sollen erlassen sein, weil sie den diensttuenden Priestern zukommen… 1Makk 10,43 Und alle, die in den Tempel zu Jerusalem und in dessen ganzen Bereich fliehen, weil sie königliche Abgaben oder sonst eine Forderung schuldig blieben, sollen ihrer Schuld ledig sein mit allem, was ihnen in meinem Reich eigen ist… 1Makk 10,44 Die Ausgaben für den Bau und die Wiederherstellung dessen, was zum Heiligtum gehört, sollen aus den Einkünften des Königs bestritten werden… 1Makk 10,45 Auch der Aufwand für den Bau der Mauern Jerusalems, für ihre Befestigung ringsum sowie für den Bau der Festungsmauern in [dem übrigen] Judäa soll aus den königlichen Einkünften bezahlt werden.» Das ist korrekt. Auch hier erfolgte eine Hilfe gebende Maßnahme durch die geistige Welt. Es wurde den Juden geholfen. Es war eine notwendige Maßnahme, nichts weiter. 1Makk 10,46 Als aber Jonathan und das Volk diese Versprechungen vernahmen, trauten sie ihnen nicht und gingen nicht darauf ein; denn sie gedachten des vielen Bösen, das Demetrius gegen Israel verübt, und womit er sie schwer bedrückt hatte. 1Makk 10,47 Dagegen waren sie dem Alexander gewogen, weil er der erste gewesen war, der freundschaftliche Worte an sie gerichtet hatte, und sie blieben allezeit seine Bundesgenossen. Genauso war es. Es war mit Alexander eine freie, innige Gemeinschaft. Sie hatten Demetrius nicht ganz getraut. Es war von ihm aber nicht eine notwendige List gewesen. Er hatte hier im klaren, ruhigen Verstand nicht nur gehandelt, es wurde ihm auch durch die geistigen Boten diese klare Gedankenkorrektur vermittelt. Er musste nun so handeln, er konnte gar nicht anders, nur das konnten die Juden natürlich nicht erahnen. Sie hatten ihm nicht getraut, das ist korrekt.
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Demetrius I. fällt. Ehrung des Jonathan durch Alexander Balas 1Makk 10,48-66 1Makk 10,48 Der König Alexander aber zog große Streitkräfte zusammen und schlug Demetrius gegenüber sein Lager auf. 1Makk 10,49 Als die beiden Könige zum Kampf zusammenstießen, ergriff das Heer des Demetrius die Flucht; Alexander setzte ihm nach, gewann die Oberhand über sie … 1Makk 10,50 und setzte den Kampf schonungslos fort, bis die Sonne unterging; Demetrius aber fiel an diesem Tage. 1Makk 10,51 Hierauf ordnete Alexander an Ptolemäus, den König von Ägypten, Gesandte mit folgender Botschaft ab: 1Makk 10,52 «Ich bin in mein Königreich zurückgekehrt und habe den Thron meiner Väter bestiegen und mich der Herrschaft bemächtigt. Ich habe Demetrius geschlagen und unser Land in meine Gewalt bekommen … 1Makk 10,53 Denn als es zwischen ihm und mir zur Schlacht kam, wurde er und sein Heer von uns geschlagen, und wir bestiegen seinen königlichen Thron. 1Makk 10,54 Und nun wollen wir miteinander Freundschaft schließen. Gib mir also deine Tochter zur Frau, damit ich mich dir verschwägere; und ich werde dir und ihr Geschenke geben, die deiner würdig sind.» 1Makk 10,55 Der König Ptolemäus antwortete: «Glücklich der Tag, an dem du in das Land deiner Väter zurückgekehrt bist und ihren königlichen Thron bestiegen hast. 1Makk 10,56 Und nun will ich dir [den Wunsch] erfüllen, von dem du mir schriebst. Du aber komm mir nach Ptolemais entgegen, damit wir einander sehen und ich mich dir verschwägere, wie du gesagt hast.» 1Makk 10,57 So verließ denn Ptolemäus mit seiner Tochter Kleopatra Ägypten und kam nach Ptolemais; es war im 162. Jahre. D. h. im Jahre 151 v. Chr. 1Makk 10,58 Und der König Alexander traf mit ihm zusammen. Ptolemäus vermählte ihm seine Tochter Kleopatra und bereitete ihr in Ptolemais ein prunkvolles Hochzeitsfest, wie die Könige [zu tun pflegen]. Es handelte sich hier nicht um die legendäre Königin Kleopatra, denn die lebte ca. 100 Jahre später. Das ist korrekt. 1Makk 10,59 Der König Alexander aber schrieb an Jonathan und lud ihn zu einer Begegnung ein. 1Makk 10,60 Dieser kam denn auch in stattlichem Aufzug nach Ptolemais und traf mit den beiden Königen zusammen. Er gab ihnen und ihren Vertrauten Silber und Gold und zahlreiche Geschenke und gewann ihre Gunst.
1Makk 10,61 Es rotteten sich jedoch schändliche, vom Gesetz abtrünnige Männer aus Israel gegen ihn zusammen, um ihn zu verklagen. Aber der König achtete nicht auf sie. 1Makk 10,62 Vielmehr befahl er seinen Leuten, Jonathan sein Gewand auszuziehen und ihn mit dem Purpur zu bekleiden. Und sie taten also. 1Makk 10,63 Nun ließ ihn der König neben sich sitzen und gab seinen obersten Beamten die Weisung: «Geht mit ihm mitten in die Stadt und macht bekannt, niemand dürfe um irgendeiner Sache willen gegen ihn Klage führen noch ihn mit irgend etwas belästigen.» 1Makk 10,64 Als nun die Ankläger sahen, welche Ehre man ihm mit dieser Bekanntmachung erwies und wie er mit Purpur angetan war, da ergriffen sie alle die Flucht. 1Makk 10,65 Der König aber ehrte ihn [noch mehr], ließ ihn in das Verzeichnis seiner nächsten Freunde aufnehmen und ernannte ihn zum Feldherrn und Statthalter. 1Makk 10,66 Darauf kehrte Jonathan wohlbehalten und erfreut nach Jerusalem zurück.
Erfolgreicher Kampf Jonathans gegen das Heer des Gegenkönigs Demetrius II. 1Makk 10,67-89 1Makk 10,67 Im 165. Jahre kam Demetrius, der Sohn des Demetrius, aus Kreta in das Land seiner Väter. D. h. im Jahre 148 v. Chr. 1Makk 10,68 Als der König Alexander das hörte, geriet er in heftige Bestürzung und kehrte nach Antiochia zurück. 1Makk 10,69 Demetrius nun bevollmächtigte Apollonius, den Statthalter von Zölesyrien. Dieser brachte ein großes Heer zusammen und schlug bei Jamnia sein Lager auf. Dann sandte er folgende Botschaft an den Hohenpriester Jonathan: 1Makk 10,70 «Du ganz allein lehnst dich gegen uns auf; ich aber geriet deinetwegen in Spott und Schande. Warum zeigst du dich nur im Gebirge so kühn gegen uns? … 1Makk 10,71 Nun denn, wenn du auf deine Streitkräfte vertraust, so komm zu uns in die Ebene herab, da wollen wir uns miteinander messen; denn auf meiner Seite steht die Macht der Städte… 1Makk 10,72 Frage und forsche nur darnach, wer ich bin und wer die andern sind, die uns helfen, und man wird [dir] sagen, dass euch ein Widerstand gegen uns unmöglich ist; wurden doch deine Vorfahren schon zweimal in ihrem eignen Lande in die Flucht geschlagen…
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1Makk 10,73 Auch jetzt wirst du unsrer Reiterei und einer solchen Heeresmacht nicht standhalten können im ebenen Felde, wo es weder Fels noch Kieselgestein, noch [sonst] einen Zufluchtsort gibt.» 1Makk 10,74 Jonathan entrüstete sich, als er diese Botschaft des Apollonius vernahm. Mit zehntausend Mann, die er sich auserlesen, zog er von Jerusalem aus, und sein Bruder Simon stieß zu seiner Unterstützung zu ihm. 1Makk 10,75 Als er vor Joppe Halt machte, schlossen die Stadtbewohner [die Tore] vor ihm zu, weil eine Besatzung des Apollonius in Joppe lag. Wie er aber gegen sie zum Kampfe vorging, … 1Makk 10,76 bekamen die Einwohner Angst und öffneten [die Tore], und Jonathan bekam Joppe in seine Gewalt. 1Makk 10,77 Als Apollonius davon Kunde erhielt, machte er dreitausend Reiter und zahlreiches Fußvolk marschbereit und wandte sich gegen Asdod, als wollte er [dort] durchziehen; sogleich aber rückte er in die Ebene vor, denn er besaß ja eine starke Reiterei, auf die er sein Vertrauen setzte. 1Makk 10,78 Doch Jonathan zog hinter ihm her nach Asdod, und die [beiden] Heere gerieten miteinander in Kampf. 1Makk 10,79 Apollonius hatte heimlicherweise tausend Reiter hinter ihnen zurückgelassen, 1Makk 10,80 aber Jonathan hatte in Erfahrung gebracht, dass ein Hinterhalt in seinem Rücken sei. Diese [Reiter] nun umkreisten seine Schlachtordnung und beschossen sein Kriegsvolk vom frühen Morgen bis zum Abend mit ihren Pfeilen. 1Makk 10,81 Die Krieger aber verharrten in der Aufstellung, die Jonathan ihnen gegeben hatte, während die Pferde der Feinde sich ermüdeten. 1Makk 10,82 Jetzt zog Simon seine Streitmacht heran und griff die Fußtruppen an; denn die Reiterei war erschöpft. Sie wurden von ihm überwältigt und ergriffen die Flucht, … 1Makk 10,83 und auch die Reiterei zerstreute sich in der Ebene. Sie flüchteten sich nach Asdod und suchten im Hause Dagons, dem dortigen Götzentempel, Zuflucht. 1Makk 10,84 Aber Jonathan steckte Asdod und die umliegenden Ortschaften in Brand und raubte sie aus, und auch das Heiligtum des Dagon verbrannte er samt denen, die dorthin geflohen waren. 1Makk 10,85 Die Zahl derer, die durch Schwert und Feuer umkamen, betrug an die achttausend Mann. 1Makk 10,86 Von da zog Jonathan weiter, und als er sein Lager vor Askalon aufschlug, kamen die Stadtbewohner in feierlichem Aufzug heraus, um ihm Ehrerbietung zu erweisen. 1Makk 10,87 Dann kehrten Jonathan und die Seinen mit vieler Beute nach Jerusalem zurück. 1Makk 10,88 Als der König Alexander von diesen Vorgängen hörte, ehrte er Jonathan noch mehr.
Hast du noch etwas Ergänzendes hierzu zu sagen? Es war nicht ganz eine feindliche Gesinnung. Es war auch eine eigene Opferbereitschaft hier mit eingeplant. Alexander gab über sein Schwert noch Hilfe mit. Friedliche Gedanken hatte er nicht für den Feind. Kluge, ruhige Taktik gab den Sieg. Alle Völker unterliegen dem geistigen Gesetz von Ursache und Wirkung und das Kriegsgeschehen und dessen Ausgang sind der Ausdruck auch dieses geistigen Gesetzes. Natürlich. So kann ein Volk, von dem nur Macht und Klage ausgeht, auf die Dauer in kriegerischen Auseinandersetzungen nie siegen. Kann es nicht, es muss in die Ruhelosigkeit geführt werden und in die Korrektur des Leidens, der Qual und der Zerstörung gehen, nie anders. Alles geschieht letztendlich nach dem Willen und der Weisheit Gottes. Natürlich. 1Makk 10:89 Er übersandte ihm eine goldene Spange, wie sie die Verwandten der Könige zu erhalten pflegen; und er schenkte ihm Ekron und dessen ganze Umgebung als Erbbesitz.
Zug Ptolemäus' VI. gegen Alexander Balas und Tod der beiden Fürsten 1Makk 11,1-19 1Makk 11,1 Der König von Ägypten aber zog Streitkräfte zusammen, so zahlreich wie der Sand am Meeresufer, dazu viele Schiffe; denn er beabsichtigte, Alexanders Reich mit List in seine Gewalt zu bringen und es seinem Reiche einzuverleiben. 1Makk 11,2 Er zog also unter friedlichem Vorwand nach Syrien, und die Bewohner der Städte öffneten ihm [die Tore] und huldigten ihm; denn der König Alexander hatte befohlen, ihm Ehrerbietung zu erweisen, da er sein Schwiegervater war. 1Makk 11,3 Jedes Mal nun, wenn Ptolemäus in eine Stadt einzog, so legte er Kriegsvolk als Besatzung hinein.
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1Makk 11,4 Als er sich aber Asdod näherte, zeigte man ihm den eingeäscherten Dagontempel, die Verwüstung von Asdod und seiner Umgebung, die herumliegenden Leichname [der Gefallenen] und die Überreste derer, die Jonathan im Kampfe durch Feuer vernichtet hatte; denn man hatte sie zu Haufen an seinem Wege aufgeschichtet. 1Makk 11,5 Und in der Absicht, Jonathan herabzusetzen, schilderte man dem König, was jener verübt hatte. Der König aber schwieg. 1Makk 11,6 Jonathan zog dem König feierlich nach Joppe entgegen; sie begrüßten einander und blieben dort über Nacht. 1Makk 11,7 Hierauf begleitete Jonathan den König bis zu dem Fluss, der Eleutherus heißt, und kehrte dann nach Jerusalem zurück. 1Makk 11,8 So machte sich der König Ptolemäus zum Herrn der Städte des Küstengebietes bis nach Seleucia am Meer und trug sich mit schlimmen Plänen gegen Alexander. 1Makk 11,9 Er sandte Boten an den [Gegen-] König Demetrius und ließ ihm sagen: «Komm, wir wollen miteinander ein Bündnis schließen! Ich will dir meine Tochter geben, die [jetzt] Alexander hat, und du sollst über das Reich deines Vaters herrschen… 1Makk 11,10 Denn ich bereue es, ihm meine Tochter gegeben zu haben; hat er doch darnach getrachtet, mich umzubringen.» 1Makk 11,11 So verleumdete er ihn, weil ihn nach seinem Reiche gelüstete. 1Makk 11,12 Er nahm ihm denn auch seine Tochter weg, gab sie Demetrius und brach [nun gänzlich] mit Alexander, so dass ihre Feindschaft offenkundig wurde. Die Tochter hatte Alexander leider nie genommen. Sie konnte ihn nicht ausstehen. Sie hatte es nur zum Schein getan. Sie hatte ihn nie genommen. 1Makk 11,13 Ptolemäus zog in Antiochia ein und setzte sich die Krone von Asien auf, so dass er nun eine zwiefache Krone auf seinem Haupte trug, die von Ägypten und die von Asien. 1Makk 11,14 Nun befand sich der König Alexander um jene Zeit in Zilizien, weil die Bewohner dieser Gegenden abgefallen waren. 1Makk 11,5 Als er erfuhr, [was geschehen war,] zog er gegen Ptolemäus in den Kampf. Aber auch Ptolemäus rückte aus, trat ihm mit starker Heeresmacht entgegen und schlug ihn in die Flucht. Alexander war ja in eine hilflose Situation gekommen. Er hat diese Intrige nicht gleich erkannt. Es war nicht nur eine List, auch ein feindliches, geistiges, hilfloses Verbrechen. Alexander war nicht gebrochen und auch nicht gestorben. Er hat aber Einbußen, so steht es geschrieben, hinnehmen müssen, Opferungen ja auch noch. Er löste dieses Leid noch einmal ein in geistige, klare, ruhige, strahlende Liebe. Es gelang ihm, durch Jesu Liebe, eine Hilfe gebende Macht
der ruhigen Vereinigung nicht des Leidens, aber der Hilfe gebenden Ruhe noch zu finden. 1Makk 11,16 Alexander floh nach Arabien, um dort Schutz zu suchen. Da nun der König Ptolemäus die Oberhand hatte, … 1Makk 11,17 ließ der Araber Sabdiel dem Alexander das Haupt abschlagen und sandte es an Ptolemäus. Nein, das war nicht das Haupt des Alexanders. Es war hier eine kleine List. Es war nicht das Haupt Alexanders. Es war ein Opfermann, der gefordert wurde, aber nicht Alexander. Dann war das von dem Araber Sabdiel nur eine List. Genau, nicht anders. 1Makk.11,18 Doch auch der König Ptolemäus starb drei Tage nachher, und nun wurden die Besatzungen seiner Festungen von deren Bewohnern niedergemacht. Ja, das ist korrekt. 1Makk 11,19 So wurde im 167. Jahre Demetrius König. D. h. im Jahre 146 v. Chr. Das Jahr 167 entspricht nicht unserer Zeitrechnung. Gemäß der Anmerkung wäre es im Jahre 146 v. Chr. Ja, auch nicht ganz, du musst noch 13 Jahre, nicht ganz, dazurechnen. Es wurde leider nie ganz genau geschrieben. Der ägyptische König Ptolemäus war ja ein schlimmer, machtbesessener Mensch, aber alle seine Machenschaften nutzten ihm nichts, denn er musste sterben und sich sicherlich geistig für seine Taten verantworten. Natürlich, gegen den geistigen Ratschlag konnte er nicht ankämpfen.
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Jonathan und Demetrius II. 1Makk 11,20-74 1Makk 11,20 Zu jener Zeit bot Jonathan die Judäer auf, um die Burg in Jerusalem zu erobern; und sie führten zahlreiche Belagerungsmaschinen gegen sie heran. 1Makk 11,21 Da reisten einige vom Gesetz abtrünnige Männer, die ihr Volk hassten, zum König und meldeten ihm, dass Jonathan die Burg belagere. Dieser Text bedarf einer Erklärung, denn der König Alexander hatte doch die Burg an die Juden zurückgegeben. Hatten sich denn zwischenzeitlich Getreue des Königs Demetrius der Burg bemächtigt? Ja, genau, das war nur für eine kurze Zeit. Es handelte sich hier nur um eine kurze, friedfertige Zeit. Es war eine kleine Steigerung von List, eine notwendige Tücke, es war nicht anders möglich. Sie hätten sonst noch mal wieder Krieg und Streit haben müssen, und das wollte niemand. Es war nur für eine gewisse kleine Zeit, nicht für immer, einige Jahre, zehn Jahre nicht ganz. 1Makk 11,22 Als er das hörte, wurde er zornig; sobald er die Nachricht bekommen hatte, brach er auf und begab sich nach Ptolemais; und durch ein Schreiben gebot er Jonathan, die Belagerung aufzuheben und sich eiligst zu einer Unterredung mit ihm nach Ptolemais zu verfügen. Das ist korrekt. 1Makk 11,23 Wie aber Jonathan diese Weisung erhielt, befahl er, die Belagerung fortzusetzen. Dann wählte er aus den Ältesten Israels und den Priestern [einige Begleiter] und setzte sich der Gefahr aus. 1Makk 11,24 Mit Silber und Gold, Gewändern und sehr vielen andern Geschenken versehen, reiste er zum König nach Ptolemais und gewann seine Gunst. Es war nicht ganz so, er war immer ein bisschen feindlich und misstrauisch. Das war notwendig. Das war auch sein Ruhm, der ihm hinterher immer noch zugestanden wurde. 1Makk 11,25 Zwar verklagten ihn einige Abtrünnige aus dem [eignen] Volk, … 1Makk 11,26 aber der König handelte gegen ihn, wie seine Vorgänger es getan hatten, und ehrte ihn hoch in Gegenwart aller seiner Freunde.
1Makk 11,27 Er bestätigte ihm das Hohepriesteramt und alle übrigen Würden, die er früher innegehabt hatte, und bewirkte, dass man ihn zu seinen ersten Freunden zählte. 1Makk 11,28 Jonathan aber bat den König, Judäa und die drei Bezirke Samariens steuerfrei zu machen, und versprach ihm [dafür] dreihundert Talente. 1Makk 11,29 Der König willigte ein und stellte dem Jonathan über all das eine Urkunde mit folgendem Wortlaut aus: … 1Makk 11,30 «König Demetrius wünscht seinem Bruder Jonathan und dem Volk der Juden Heil! … 1Makk 11,31 Wir senden hiermit auch an euch eine Abschrift des Briefes, den wir euretwegen an unsern Verwandten Lasthenes geschrieben haben, damit ihr davon Kenntnis nehmt: … 1Makk 11,32 König Demetrius wünscht seinem Vater Lasthenes Heil! 1Makk 11,33 Wir haben beschlossen, dem Volk der Juden, unsern Freunden und getreuen Bundesgenossen, Gutes zu tun zum Dank für ihre gute Gesinnung gegen uns... 1Makk 11,34 Daher überweisen wir ihnen hiermit das Gebiet von Judäa und die drei Bezirke Ephraim, Lydda und Arimathia, die von Samarien zu Judäa geschlagen worden sind, nebst allem, was dazu gehört. Allen, die in Jerusalem opfern, [erlassen wir] den Betrag der Königssteuer, die der König früher jährlich aus den Erträgnissen des Landes und der Fruchtbäume von ihnen bezog. 1Makk 11,35 Und auf unsere übrigen Rechte an Zehnten und zustehenden Zöllen und Salzteichen und den uns zukommenden Kränzen werden wir zu ihren Gunsten von jetzt an gänzlich Verzicht leisten… Das ist korrekt. Sie konnten es sich auch leisten. Sie hatten genügend Einnahmen, und somit war es keine Opferung für sie. Sie konnten das Leid mildern. 1Makk 11,36 Und es soll nichts davon widerrufen werden von jetzt an für alle Zeit… 1Makk 11,37 So sorgt nun für die Herstellung einer Abschrift hievon, damit sie Jonathan übergeben und auf dem heiligen Berg an einem geeigneten, gut sichtbaren Orte ausgestellt werde.» 1Makk 11,38 Als nun der König Demetrius sah, dass sein Land sich ruhig verhielt und nichts mehr ihm Widerstand leistete, entließ er alle seine Streitkräfte, jeden in seine Heimat, mit Ausnahme der fremden Truppen, die er auf den Inseln der Heiden angeworben hatte. Alle die Truppen aber, die schon unter seinen Vorfahren gedient hatten, wurden ihm feindlich gesinnt. Eine solche Maßnahme war ja für damalige Verhältnisse für einen König außergewöhnlich. Die entlassenen Truppen wurden ihm jedoch feindlich gesinnt?
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Nein, so kann man es nicht ganz sagen. Sie wurden nicht mehr gebraucht und konnten es nicht begreifen, dass sie als gute, treue Helfer nun gehen mussten. Sie konnte es leider nicht begreifen. Sie hatten nicht bedacht, dass eine geistige, klare, ruhige Stunde jetzt gekommen war, und sie mussten das Schwert niederlegen. Das konnten sie einfach nicht begreifen, weil diese Hilfsmaßnahme ihnen nie bekannt geworden ist. Durch die Entlassung wurde sicherlich auch einigen die Existenzgrundlage genommen. Natürlich, sie hatten ja keinen anderen Beruf. Sie mussten ja nun unter geringeren Bedingungen klären: Ich muss leben. Sie hatten aber noch eine Jahresabfindung bekommen. Sie wurden nicht arm und hatten noch ein großes festes Gehalt und nicht nur ein kleines. Insofern waren sie nicht in finanzieller Not, das hatte er nicht gemacht. Er gab ihnen nicht gerade Land, er gab ihnen aber einen Versorgungsplan mit, den aber nicht alle annehmen wollten, und sie haben sich gestritten. Einige haben gemeint: Nun, das ist unser Los, ich nehme es an. Einige waren sehr dagegen und haben mit ihren Gedanken feindlich reagiert. 1Makk 11,39 Zu denen nun, die es früher mit Alexander gehalten hatten, gehörte [ein gewisser] Tryphon. Als er bemerkte, dass alle Truppen gegen Demetrius murrten, begab er sich zu dem Araber Jamliku, der den Antiochus, den kleinen Sohn Alexanders, aufzog, … 1Makk 11,40 und verlangte von ihm dessen Auslieferung, damit dieser an Stelle seines Vaters König werde. Er erzählte ihm auch, was Demetrius verübt hatte und wie ihn seine Truppen hassten; und er hielt sich längere Zeit daselbst auf. 1Makk 11,41 Nun wandte sich Jonathan an den König Demetrius, er möge die Besatzungen der Burg zu Jerusalem und der [übrigen] Festungen zurückziehen; denn sie befehdeten Israel fortwährend. 1Makk 11,42 Darauf sandte Demetrius an Jonathan und ließ ihm sagen: «Nicht nur dies will ich dir und deinem Volke erweisen, sondern ich will dich und dein Volk hoch ehren, wenn ich günstige Gelegenheit dazu finde… 1Makk 11,43 Darum wirst du jetzt wohl daran tun, wenn du mir Leute sendest, die mir Beistand leisten können; denn alle meine Truppen sind abgefallen.» 1Makk 11,44 So sandte ihm denn Jonathan dreitausend tüchtige Soldaten nach Antiochia; als diese beim König eintrafen, war er über ihren Zuzug erfreut. 1Makk 11,45 Aber die Stadtbewohner rotteten sich inmitten der Stadt zusammen, gegen 120.000 Mann, und wollten den König umbringen. Ja, so war es.
1Makk 11,46 Dieser floh in den Palast hinein, die Stadtbewohner jedoch besetzten die Straßen der Stadt und begannen zu stürmen. 1Makk 11,47 Da rief der König die Juden zu Hilfe, und sie scharten sich allzumal um ihn. Hierauf schwärmten sie in der Stadt aus, machten an jenem Tag bei 100.000 [Menschen] nieder … 1Makk 11,48 und zündeten die Stadt an. So gewannen sie an jenem Tag große Beute und retteten den König. Nicht alle hatten sich zusammengetan. Fünfzig Prozent waren sich einig, die anderen waren dagegen. Letztendlich wurde dieser Sturm glücklos gelöst. Das war ja ein großes Blutbad, wenn wirklich 100.000 Menschen niedergemacht wurden. Die Zahl 100.000 ist hier auch nicht ganz richtig. Die Zahlen sind meines Erachtens sehr übertrieben. Es war wohl schon eine große Anzahl, aber so viele Menschen nie. 1Makk 11,49 Als nun die Stadtbewohner sahen, dass die Juden nach Willkür in der Stadt schalteten, verloren sie den Mut und schrien flehentlich zum König: … 1Makk 11,50 «Mache Frieden mit uns, damit die Juden aufhören, uns und die Stadt zu bekämpfen.» 1Makk 11,51 Und sie warfen die Waffen weg und schlossen Frieden. Die Juden aber ernteten Ruhm beim König und bei allen Bewohnern seines Reiches und kehrten mit vieler Beute beladen nach Jerusalem zurück. 1Makk 11,52 Als aber der König Demetrius [wieder] auf seinem Herrscherthron saß und sein Land sich ruhig verhielt, … 1Makk 11,53 ließ er alle seine Versprechungen unerfüllt, verfeindete sich mit Jonathan, und statt die Wohltaten zu vergelten, die er ihm erwiesen hatte, bedrängte er ihn hart. Nein, nein, das ist nicht ganz korrekt. Er konnte nicht geben, er war hilflos in der Finanzierung. Er hatte große, ruhelose Schlachten mit seinen Mannen durchlebt, und er hatte nicht mehr genügend Geld. Er war in einer Notlage und konnte nicht geben. Nein, das ist hier nicht ganz korrekt. Ich denke, dass er durch diese Notlage wieder Steuern eintreiben musste. Das war notwendig. Das kleine Volk wurde nun wieder belastet, was vorher nicht gedacht war. Es war leider eine Notmaßnahme. Es ist nicht anders zu sehen.
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Demnach mussten ja die Steuerausfälle wesentlich höher gewesen sein, als er angenommen hatte. Ja, natürlich, denn es waren große jüdische Grundbesitzer, die ihm jetzt nicht geholfen hatten, die hatte er jedoch mit eingeplant. Aber sie haben sich ihm entzogen, und somit hatte er mehr Schulden noch hinnehmen müssen, als er gedacht hatte. 1Makk 11,54 Hierauf kehrte Tryphon [aus Arabien] zurück, und mit ihm Antiochus, ein noch junger Knabe. Dieser wurde König und setzte sich die Krone auf. Ja, nicht gleich, aber es ist so gewesen. 1Makk 11,55 Um ihn scharten sich alle Streitkräfte, die Demetrius entlassen hatte, und kämpften gegen diesen; er ergriff die Flucht und wurde geschlagen. 1Makk 11,56 Tryphon aber bekam die Elefanten in seine Gewalt und bemächtigte sich Antiochias. 1Makk 11,57 Der junge Antiochus aber schrieb an Jonathan: «Ich bestätige dir das Hohepriesteramt und setze dich über die vier Bezirke, und du sollst zu den Freunden des Königs gehören.» 1Makk 11,58 Zugleich sandte er ihm goldenes Tafelgeräte und gab ihm Erlaubnis, aus Goldbechern zu trinken, sich in Purpur zu kleiden und eine goldene Spange zu tragen. 1Makk 11,59 Und seinen Bruder Simon ernannte er zum Heerführer [für das Gebiet] von der Tyrischen Leiter bis zur ägyptischen Grenze. Das ist korrekt. 1Makk 11,60 Jonathan aber rückte aus und durchzog das Gebiet jenseits des [ Euphrat-] Stromes und die Städte; und alle syrischen Truppen schlossen sich ihm an, um ihm Hilfe zu leisten. Als er vor Askalon gelangte, kamen ihm die Stadtbewohner ehrerbietig entgegen. 1Makk 11,61 Von da zog er weiter nach Gaza, dessen Bewohner aber [die Tore] schlossen; da belagerte er die Stadt, verheerte ihre Umgebung durch Feuer und plünderte sie. Das war nicht gut. Das war eine Vernichtung, und das waren feindliche, unkorrekte, klagende Gedanken und Handlungen. Das hätte er nie tun dürfen. 1Makk 11,62 Da baten die Bewohner von Gaza Jonathan um Frieden. Den gewährte er ihnen; aber er nahm die Söhne ihrer Vornehmsten als Geiseln und schickte sie nach Jerusalem. Dann durchzog er das Land bis Damaskus.
1Makk 11,63 Doch nun vernahm Jonathan, dass die Heerführer des Demetrius mit einer starken Streitmacht bei Kedes in Galiläa standen und seinem Tun und Treiben ein Ende machen wollten, … Genau. 1Makk 11,64 und darum wandte er sich gegen diese; seinen Bruder Simon aber hatte er im Lande zurückgelassen. 1Makk 11,65 Unterdessen belagerte Simon Beth-Zur, bedrängte es lange Zeit und hielt es eingeschlossen. 1Makk 11,66 Als sie ihn um Frieden baten, ging er darauf ein, doch vertrieb er sie von dort, bemächtigte sich der Stadt und legte eine Besatzung darein. 1Makk 11,67 Jonathan und sein Heer hatten sich am See Gennesaret gelagert; früh am Morgen aber brachen sie nach der Ebene von Hazor auf. 1Makk 11,68 Da kam ihnen plötzlich in der Ebene das Heer der Heiden entgegen; diese hatten einen Hinterhalt gegen ihn ins Gebirge gelegt, während sie selbst von vorn angriffen. 1Makk 11,69 Als nun auch die Truppen des Hinterhalts aus ihren Stellungen hervorbrachen und zum Angriff übergingen, wandten sich alle Leute Jonathans zur Flucht. Sie flohen, haben sich dann aber noch einmal zusammengeschlossen. Sie hatten mit ihrer Gedankenfindung eine klare Lösung getroffen und die Urkraft der Klage und des Leidens in die Ordnung gebracht. 1Makk 11,70 Kein einziger von ihnen blieb zurück als Mattathias, der Sohn Absaloms, und Judas, der Sohn des Alphäus, die Anführer der Heeresabteilung. 1Makk 11,71 Da zerriss Jonathan seine Kleider, streute Erde auf sein Haupt und betete. 1Makk 11,72 Sodann wandte er sich zum Kampf gegen sie und trieb sie zurück, so dass sie die Flucht ergriffen. Ist es das, was du zuvor meintest? Das ist korrekt. Sie mussten den Kampf lösen, genau. Es heißt, dass Jonathan betete, als seine Leute geflohen waren, bis auf ganz wenige, die bei ihm blieben. Wie konnte er da das Heer der Heiden zurückdrängen? Sie waren nicht alle geflohen. Sie blieben einfach für einige Tage fort und sind aber dann wieder zu ihm gestoßen. Sie haben noch mit ihm gekämpft. Es war ein ruheloser Sturm. Sie konnten nicht anders.
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Hatte er geistige Hilfe? Ja, natürlich, ohne Frage. Aber er hatte auch seinem Volk und anderen Klage gegeben. Er musste in eine kleine Qual gebracht werden. 1Makk 11,73 Als die, welche von ihm weggelaufen waren, das gewahrten, kehrten sie zu ihm zurück und beteiligten sich mit ihm an der Verfolgung bis vor das feindliche Lager bei Kedes; dort machten sie halt. 1Makk 11,74 An diesem Tage fielen von den Heiden ungefähr dreitausend Mann. Hierauf kehrte Jonathan nach Jerusalem zurück.
Gesandtschaften Jonathans nach Rom und Sparta 1Makk 12,1-23 1Makk 12,1 Da nun Jonathan sah, dass die Umstände ihm günstig waren, wählte er Männer aus und sandte sie nach Rom, um den Freundschaftsbund mit diesem Volke zu bekräftigen und zu erneuern. 1Makk 12,2 Auch an die Spartaner und nach andern Orten schickte er Briefe gleichen Inhalts. 1Makk 12,3 Als sie nach Rom gelangt waren, begaben sie sich in die Ratsversammlung und sagten: «Der Hohepriester Jonathan und das Volk der Juden haben uns gesandt, um das gegenseitige Freundschaftsbündnis unter den früheren Bedingungen zu erneuen.» 1Makk 12,4 Da gaben sie ihnen [Geleits-] Briefe an die Behörden aller Orte, damit sie ihnen zu einer gesicherten Heimkehr ins Land Juda behilflich seien. 1Makk 12,5 Und dies ist die Abschrift des Briefes, den Jonathan an die Spartaner schrieb: 1Makk 12,6 «Jonathan, der Hohepriester des Volkes, und der Ältestenrat und die Priester samt dem übrigen Volk der Juden entbieten ihren Brüdern, den Spartanern, ihren Gruß. 1Makk 12,7 Schon früher wurde von eurem König Arius an den Hohenpriester Onias ein Brief gesandt - eine Abschrift davon ist beigelegt -, [des Inhalts,] dass ihr unsere Brüder seiet. Das ist korrekt. Onias war der zweite Hohepriester, gestorben 198 v. Chr. Das kannst du so stehen lassen.
1Makk 12,8 Onias empfing den Abgesandten ehrenvoll und nahm den Brief entgegen, in dem ausdrücklich von Bündnis und Freundschaft die Rede war. 1Makk 12,9 Zwar bedürfen wir derselben nicht, da wir die heiligen Bücher, die in unsern Händen sind, zum Troste haben. 1Makk 12,10 Dennoch gestatten wir uns auch unsrerseits, [zu euch] zu senden, um Bruderschaft und Freundschaft mit euch zu erneuern, damit wir euch nicht entfremdet werden; denn schon lange Zeit ist verstrichen, seit ihr an uns gesandt habt. 1Makk 12,11 Wir nun gedenken euer allezeit ohne Unterlass an den Festen und an den übrigen Tagen, an denen wir herkömmlich erweise Opfer darbringen, und in unsern Gebeten, wie es sich ja gebührt und geziemt, der Brüder eingedenk zu sein; … 1Makk 12,12 und wir freuen uns über euren Ruhm. 1Makk 12,13 Uns haben zwar viele Drangsale und viele Kriegsnöte von allen Seiten betroffen, und die Könige um uns her haben uns angegriffen. 1Makk 12,14 Wir wollten jedoch in diesen Kämpfen euch und unsern übrigen Bundesgenossen und Freunden nicht lästig fallen. 1Makk 12,15 Denn wir haben die Hilfe vom Himmel her, der uns beisteht; so wurden wir vor unsern Feinden errettet, unsre Gegner aber sind gedemütigt worden. 1Makk 12,16 Jetzt haben wir Numenius, den Sohn des Antiochus, und Antipater, den Sohn Jasons, ausgewählt und an die Römer gesandt zur Bestätigung des früheren Freundschaftsbündnisses mit ihnen. 1Makk 12,17 Zugleich beauftragten wir sie, auch zu euch zu reisen, euch zu begrüßen und euch unser Schreiben hinsichtlich der Erneuerung unsrer Bruderschaft zu überreichen. 1Makk 12,18 Und nun werdet ihr wohl tun, wenn ihr uns auf dies antwortet. 1Makk 12,19 Und dies ist die Abschrift des Briefes, den die Spartaner an Onias [seinerzeit] gesandt hatten: … 1Makk 12,20 Arius, der König der Spartaner, entbietet dem Hohenpriester Onias seinen Gruß. 1Makk 12,21 In einer Schrift fand es sich, dass die Spartaner und die Juden Brüder seien und [beide] aus dem Geschlecht Abrahams stammen. Das kann ich nicht ganz bestätigen. Einige sind es natürlich, andere aber wieder nicht. Ich kann es auch nicht prozentual genau sagen, aber es ist hier eine grundsätzlich ruhige, vereinigte Verschmelzung eingetreten. Sie sind eins, ja, nun sehe es mal so. Sind die Spartaner ein Zweig von Isaak? Ja, aber nicht alle. Oder sind sie ein Zweig von Ismael?
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Ja, auch noch, es ist eine Gemeinschaft geworden. Sie haben sich miteinander noch verschmolzen. Könnten sie auch ein Zweig von Esau sein? Nein, von Esau nicht. 1Makk 12,22 Nachdem wir dies nun in Erfahrung gebracht haben, werdet ihr wohl tun, wenn ihr uns über euer Ergehen unterrichtet. 1Makk 12,23 Und wir werden euch wieder schreiben. - Euer Vieh und eure Habe gehört uns, und das Unsrige gehört euch. Wir geben Auftrag, euch entsprechende Meldung zu machen.'»
Jonathans weitere Kämpfe und seine Gefangenschaft 1Makk 12,24-53 1Makk 12,24 Hierauf vernahm Jonathan, dass die Heerführer des Demetrius mit einer noch größeren Kriegsmacht als vorher zum Kampf gegen ihn heranrückten. 1Makk 12,25 Daher brach er von Jerusalem auf und zog ihnen ins Gebiet von Hamath entgegen; denn er wollte ihnen nicht Zeit lassen, sein Land zu betreten. 1Makk 12,26 Und er entsandte Späher in ihr Lager, die mit der Meldung wiederkamen, dass jene dazu Vorbereitungen träfen, sie des Nachts zu überfallen. 1Makk 12,27 Als nun die Sonne unterging, befahl Jonathan den Seinigen, sie sollten sich wach halten und bewaffnet bleiben, um die ganze Nacht hindurch zum Kampfe bereit zu sein; zugleich stellte er rings um das Lager Vorposten auf. 1Makk 12,28 Aber die Feinde hörten, dass Jonathan und seine Leute zum Kampf gerüstet seien; darum fürchteten sie sich und verloren den Mut; sie zündeten daher in ihrem Lager Wachtfeuer an und zogen dann ab. 1Makk 12,29 Jonathan aber und seine Leute merkten dies nicht bis zur Morgenfrühe, weil sie die Feuer brennen sahen. 1Makk 12,30 Dann [erst] setzte er ihnen nach; er vermochte sie aber nicht mehr einzuholen, da sie den Eleutherusfluss [bereits] überschritten hatten. 1Makk 12,31 Darauf wandte sich Jonathan gegen die Araber, die man Sabadäer nennt, schlug sie und nahm ihnen Beute ab. 1Makk 12,32 Dann brach er auf, kam nach Damaskus und durchzog das ganze Land. 1Makk 12,33 Auch Simon war ausgerückt und bis nach Askalon und den benachbarten Festungen gekommen. Dann schwenkte er nach Joppe ab und besetzte es rasch; …
1Makk 12,34 denn er hatte vernommen, dass man die Festung der Partei des Demetrius ausliefern wolle. Darum legte er eine Besatzung hinein, die sie bewachen sollte. 1Makk 12,35 Als Jonathan zurückgekehrt war, rief er die Ältesten des Volkes zusammen und beschloss mit ihnen, in Judäa Festungen zu bauen, … 1Makk 12,36 die Mauern Jerusalems zu erhöhen und eine hohe Mauer zwischen der Burg und der Stadt aufzurichten, um jene von der Stadt abzuschneiden, so dass sie ganz auf sich angewiesen und [zwischen beiden Teilen] kein Handel und Wandel mehr möglich wäre. 1Makk 12,37 Als man zum Bauen schon beisammen war, stürzte ein Mauerstück bei der Schlucht auf der Ostseite ein, und man stellte das sogenannte Chaphenata wieder her. 1Makk 12,38 Simon indessen befestigte Hadida in der Niederung und versah es mit starken Toren und Riegeln. 1Makk 12,39 Tryphon seinerseits trachtete darnach, König über Asien zu werden und sich die Krone aufzusetzen, nachdem er an König Antiochus Hand gelegt hätte. 1Makk 12,40 Er besorgte jedoch, Jonathan könnte ihn daran hindern wollen und gegen ihn zum Kampf ausziehen; daher suchte er eine Möglichkeit, ihn gefangen zu nehmen, um ihn umzubringen. So brach er denn auf und begab sich nach Bethsean. Das ist korrekt. 1Makk 12,41 Jonathan aber zog ihm mit 40.000 zum Kampfe auserlesenen Kriegern entgegen und traf ebenfalls in Bethsean ein. 1Makk 12,42 Weil nun Tryphon gewahrte, dass er eine große Heeresmacht bei sich hatte, wagte er es nicht, mit Gewalt gegen ihn vorzugehen, … 1Makk 12,43 sondern empfing ihn ehrenvoll, empfahl ihn allen seinen Freunden, gab ihm Geschenke und wies seine Truppen an, Jonathan zu gehorchen wie ihm selbst. Ja, das war die List von ihm. 1Makk 12,44 Und er sagte zu Jonathan: «Wozu hast du all dies Kriegsvolk bemüht, da wir doch keinen Krieg zu gewärtigen haben? … 1Makk 12,45 So entlasse sie jetzt in ihre Heimat, nachdem du dir einige wenige Männer zu deiner Begleitung ausgewählt hast. Dann komm mit mir nach Ptolemais, ich will dir die Stadt und die übrigen Festungen und Truppen und alle Beamten übergeben und dann wieder heimziehen; denn nur aus diesem Grunde bin ich hier.» 1Makk 12,46 Jonathan vertraute ihm und tat, wie er ihm geraten hatte; er entließ die Truppen, und diese zogen ins Land Juda ab.
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1Makk 12,47 Nur dreitausend Mann behielt er bei sich; in Galiläa ließ er von diesen noch zweitausend zurück, während tausend ihn begleiteten. Nein, in Galiläa ließ er nicht Zweitausend zurück, sondern nur einen kleinen Teil, mehr zum Schein, denn er hatte einen großen, klaren Traum. Er konnte es nicht begreifen, dass er hier jetzt einen klaren Freund haben sollte, das konnte er nicht. Er war ruhig und vereinte sich mehr mit der geistigen Hilfe, mit diesem Traum, und musste nur zum Schein einige von seinen Einheiten herauslösen. Die anderen hatte er noch in einem ruhigen Versteck. 1Makk 12,48 Sobald er aber in Ptolemais eingezogen war, schlossen die Einwohner die Tore, nahmen ihn fest und töteten alle seine Begleiter mit dem Schwert. Sie töteten nicht alle, aber sie hatten Klage erhoben. Sie mussten auf Veranlassung töten. Sie konnten nicht anders, aber im Hintergrund waren noch, aber nicht eingeschlossen, die kleinen Generäle nun mit ihren Gedanken zum Kampf bereit gerüstet. 1Makk 12,49 Auch schickte Tryphon Fußtruppen und Reiterei nach Galiläa und in die große Ebene, um alle Leute Jonathans umzubringen. 1Makk 12,50 Als diese erfuhren, dass Jonathan ergriffen und mit denen, die bei ihm waren, getötet worden sei, ermutigten sie einander und zogen in geschlossenen Reihen kampfbereit einher. Das Gerücht war falsch, vergl. Kap. 13,12-24 1Makk 12,51 Wie aber die Verfolger sahen, dass jene auf Leben und Tod kämpfen würden, kehrten sie um. Das ist korrekt. 1Makk 12,52 Als alle unversehrt ins Land Juda gekommen waren, beklagten sie Jonathan und seine Begleiter und waren in schwerer Besorgnis; und ganz Israel trug großes Leid. 1Makk 12,53 Alle Heiden aber rings um sie her trachteten darnach, sie auszurotten. Denn sie dachten: «Sie haben keinen Führer noch Helfer mehr. So wollen wir sie denn angreifen und ihr Gedächtnis aus der Menschheit vertilgen.»
DIE EREIGNISSE UNTER SIMON Simon wird Heerführer. Jonathans Untergang 1Makk 13,1-30 1Makk 13,1 Simon hatte erfahren, dass Tryphon ein großes Heer zusammenzog, um ins Land Juda einzufallen und es zugrunde zu richten, … 1Makk 13,2 und er gewahrte, wie das Volk in Furcht und Angst schwebte. Darum zog er nach Jerusalem und versammelte das Volk. 1Makk 13,3 Er munterte sie auf, indem er zu ihnen sagte: «Ihr wisst selbst, was alles ich und meine Brüder und die Familie meines Vaters für die Gesetze und das Heiligtum getan haben und welche Kriege und Drangsale wir erlebten… 1Makk 13,4 Darum sind alle meine Brüder für Israel gestorben, und ich bin allein übrig geblieben… 1Makk 13,5 Nun sei es aber ferne von mir, mein Leben in irgendwelcher Trübsalszeit schonen zu wollen; denn ich bin nicht besser als meine Brüder… 1Makk 13,6 Vielmehr will ich Rache nehmen für mein Volk, für das Heiligtum und für eure Frauen und Kinder; haben sich doch alle Heiden in ihrem Hass zusammengefunden, um uns auszurotten.» 1Makk 13,7 Beim Anhören dieser Worte lebte sofort der Mut des Volkes wieder auf. 1Makk 13,8 Sie antworteten mit lauter Stimme: «Du bist unser Oberhaupt an Stelle deiner Brüder Judas und Jonathan… 1Makk 13,9 Führe du unsern Krieg! Alles, was du befiehlst, werden wir tun!» 1Makk 13,10 Nun bot er alle waffenfähige Mannschaft auf, beschleunigte die Vollendung der Mauern Jerusalems und befestigte es ringsum. 1Makk 13,11 Dann entsandte er Jonathan, den Sohn Absaloms, mit ausreichenden Streitkräften nach Joppe; dieser vertrieb die dortige Bevölkerung und setzte sich in der Stadt fest. 1Makk 13,12 Tryphon aber brach mit großer Heeresmacht von Ptolemais auf, um ins Land Juda einzufallen; dabei führte er Jonathan als Gefangenen mit sich. 1Makk 13,13 Simon hingegen lagerte sich angesichts der Ebene bei Hadida. 1Makk 13,14 Als nun Tryphon erfuhr, dass Simon an die Stelle seines Bruders Jonathan getreten sei und sich anschicke, gegen ihn den Kampf zu eröffnen, sandte er Boten an ihn und ließ ihm sagen: 1Makk 13,15 «Wir halten deinen Bruder Jonathan des Geldes wegen gefangen, das er zufolge seiner Amtsstellung dem königlichen Schatz schuldete… 1Makk 13,16 So sende nun hundert Talente Silber und zwei seiner Söhne als Unterpfand, damit er nicht nach seiner Freilassung sich gegen uns auflehnt; dann werden wir ihn entlassen.» Ja, das ist korrekt.
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1Makk 13,17 Zwar merkte Simon, dass die Boten in betrügerischer Absicht zu ihm redeten, aber er schickte doch das Geld und die Knaben, um sich nicht beim Volke sehr verhasst zu machen; [denn er dachte:] … 1Makk 13,18 man könnte sagen, Jonathan habe sterben müssen, weil ich ihm das Geld und die Knaben nicht geschickt hätte. 1Makk 13,19 Er sandte also die Knaben und die hundert Talente. Tryphon aber brach sein Wort und ließ Jonathan nicht frei. Er hatte aber die Knaben nicht allein geschickt. Er hatte auch noch Männer mitgegeben. Sie waren als Knechte getarnt. In Wirklichkeit waren es aber Hilfe gebende Männer, die Beistand leisten sollten. Es waren tüchtige, militärisch ausgebildete Männer, die Hilfe leisten sollten, die hier aber als Knechte mit den Kindern zum Schein übergeben wurden. 1Makk 13,20 Hierauf zog Tryphon heran, um in das Land einzudringen und es zu verheeren; und er machte dazu den Umweg über Adora; Simon aber mit seinem Heere blieb ihm zur Seite, wohin er auch marschierte. 1Makk 13,21 Die in der Burg jedoch schickten Boten an Tryphon, die ihn drängen sollten, durch die Wüste zu ihnen zu kommen und ihnen Lebensmittel zu senden. 1Makk 13,22 So machte denn Tryphon seine ganze Reiterei marschfertig. In jener Nacht aber fiel eine große Menge Schnee, infolge deren er nicht hingelangen konnte; er zog daher nach Gilead ab. 1Makk 13,23 Als er in die Nähe von Baskama kam, ließ er Jonathan töten; und dort wurde er auch begraben. Wie sich ja nun herausstellt, hatte Simon nicht ganz richtig gehandelt, indem er die beiden Knaben mitschickte. Tryphon ließ Jonathan ja trotzdem töten. Was wurde denn nun aus den beiden Knaben? Das ist nicht ganz richtig. Das ist hier korrekt falsch. Die Knaben hatte er noch wieder zurückgeschickt. Er hatte gemeint, Jonathan wäre für ihn ein ruhiges, strahlendes Opfer geworden, und er hatte auch einen Auftrag zum Mord gegeben, ja, das ist korrekt. Nur, die Mörder hatten ihn nicht ermordet, weil jetzt diese Männer, die den Knaben mitgegeben wurden, diese hohen militärischen Helfer, Jonathan noch Beistand leisteten. Sie hatten sich einfach eingemischt und mit ihnen noch gekämpft. Jonathan war weder gefallen, noch gestorben, einer der Männer leider ja. Das bedarf ja dann einer Korrektur. Ja, nicht einer kleinen, einer großen.
1Makk 13,24 Dann kehrte Tryphon nach seinem Lande zurück. 1Makk 13,25 Simon aber sandte hin, ließ die Gebeine seines Bruders Jonathan holen und begrub sie zu Modein, in der Stadt seiner Väter. Jonathan war es nicht, es war einer der Männer, ein General, den man hier für ihn als Knecht nur zum Schein mitgegeben hatte. Jonathan war nicht gestorben, war nicht gefallen. Das wurde das nur zum Schein angegeben. Das musste so sein, sonst wären sie nicht über die Grenzen gekommen. Wir hatten ja gehört, das Jonathan nicht ermordet wurde und mit einigen Gehilfen fliehen konnte. Fliehen kann man nicht sagen, er hatte praktisch eine andere Identität angenommen. Er hatte von einem dieser Helfer, einem General, so will ich es mal sagen, der sein Leben lassen musste und der auch ein guter Freund war, die Identität angenommen und hatte auch mit dessen Gemahlin und Kindern noch gelebt. Er hatte natürlich im Hintergrund immer noch gewirkt. Er hatte eben eine andere Identität, weil er dem Volk gegenüber gestorben war. Ja, natürlich, er konnte sich nicht mehr lebendig zeigen. Aber seine Frau und seine Kinder, die waren dann bei ihm. Nein, seine Kinder konnte er ja nicht mehr erreichen, denn auch die Kinder bedeuteten für ihn eine Gefahr. Er hat mit seiner Frau natürlich immer Kontakte gehabt. Er hat aber mit der Frau und den Kindern dieses liebevollen Freundes, dieses verstorbenen Generals, gelebt. Die Frau wurde nun auch darauf eingestellt. Sie wurde ihm zur Gemahlin gegeben, und er musste sie nehmen. Mit ihr hatte er liebevoll die Kinder erzogen. Kinder hat er mit der Frau nicht mehr gehabt. Es war für ihn nicht möglich, alles aufzuklären und zurückzukehren? Nein, das ging nicht. Es war nicht eine klare Ohnmacht, aber sein Lebensziel war nun ein anderes. Er musste ordnen und suchte den klaren, geistigen Informationsstrahl mehr und mehr und hatte mit dem geistigen, feinen, Jesus liebenden Strahl gewirkt, so will ich das sagen. Er hatte nie mehr die
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Macht des Kriegers, aber nun als Priester den Menschen die Macht der Liebe gegeben, nicht mehr militärisch. 1Makk 13,26 Und ganz Israel hielt eine große Totenklage um ihn und betrauerte ihn viele Tage lang. 1Makk 13,27 Über dem Grabe seines Vaters und seiner Brüder ließ Simon ein hohes und weithin sichtbares Denkmal errichten, das auf der Rückseite und auf der Vorderseite mit geglätteten Steinen geziert war. 1Makk 13,28 Er stellte sieben Pyramiden darauf, je eine der andern gegenüber, seinem Vater, seiner Mutter und seinen vier Brüdern [zu Ehren]. Ja, das ist korrekt. Da aber Jonathan nicht gestorben war, muss das ja später gewesen sein? Nein, das wurde nicht später gemacht, zum ruhigen Schein auch nicht, zum Staatsbegräbnis. Die Menschen wollten einen Ansprechplatz haben. Es war mehr ein Dokument der Ehre, aber nicht nur für die Menschheit, auch für die ganze Familie. War das nur eine Ehre für die Familie, oder hatte dieses Denkmal mit den sieben Pyramiden auch eine geistige Bedeutung? Ja, das kommt natürlich noch dazu. Die sieben Pyramiden heißen, nicht ich bin gestorben, sie heißen: Klarer Ordnungsstrahl gehe in alle geistigen, kleinen Menschen meiner Sippe hinein. Ich habe sieben große verdienstvolle Menschen in der Gruft. Gib du ihnen deinen klaren, ruhigen Strahl. Es waren Priester, die nun diese geistige Information durch ihre Zeichnungen gegeben hatten. Es waren Symbole für das klare Licht, für die Liebe, für den Einfall des Lichtes noch zur Sorge nach dem Tod. In Ehren bist du geborgen und hast mit diesen sieben Licht gebenden Funken einen geistigen Impuls. 1Makk 13,29 Dazu fügte er [weitere] Kunstwerke, indem er große Säulen ringsherum aufrichtete; an den Säulen brachte er zu ewigem Gedächtnis Waffenrüstungen an und neben den Waffenrüstungen in Stein gehauene Schiffe, so dass sie von allen, die das Meer befuhren, betrachtet werden konnten. Wurde Simon dazu inspiriert, das zu machen? Simon war es nicht alleine, einige Priester hatten sich mit ihm verbunden und hatten dieses klare Kunstwerk gebaut. Es waren hohe, geistige Informatoren, die ihm nun dieses Siegel, der geistige Impuls sei immer bei dir, gegeben haben.
1Makk 13,30 Dieses Grabmal, das er zu Modein errichtete, steht bis auf den heutigen Tag. Das ist korrekt. Das Kunstwerk brauchte keine Fenster, aber sieben Pyramiden, die notwendig waren, um das Licht für die geistigen, lebendigen Menschen in dieser Sippe liebevoll zu geben. Sie waren nicht geistig tot und waren auch nicht in einer Ohnmacht. Es war die Quelle des Lichtes, die ihnen diese geistigen Informationsstrahlen gaben, immer noch, wo sie nun auch sind. Sie sind in der geistigen Welt nicht alle, einige der Familienmitglieder sind noch hier wieder auf der Erde. Simon nicht mehr, Jonathan ja. Er lebt jetzt auf der Erde in Amerika. Er ist ein großer, ruhiger, strahlender Mensch. Ein Geistlehrer ist er nicht gerade. Er ist aber ein Menschenfreund, ein Politiker. Er ist noch nicht ganz in das feine Rampenlicht eingetreten.
Simons Aussöhnung mit Demetrius II. und seine kriegerischen Erfolge 1Makk 13,31-53 1Makk 13,31 Tryphon handelte verräterisch an dem jungen König Antiochus und ließ ihn töten. 1Makk 13,32 Er machte sich zum König an seiner Statt, setzte sich die Krone von Asien auf und richtete großes Unheil im Lande an. 1Makk 13,33 Simon hingegen stellte die Festungen in Judäa wieder her, versah sie ringsum mit hohen Türmen und großen Mauern, mit Toren und Riegeln, und legte Speisevorräte in die Festungen. 1Makk 13,34 Dann wählte er [einige] Männer aus und sandte sie zum König Demetrius, um dem Lande Erlass zu erwirken; denn was Tryphon tat, das waren lauter Räubereien. 1Makk 13,35 Und der König Demetrius gewährte seine Bitten und antwortete ihm, indem er folgenden Brief an ihn richtete: … 1Makk 13,36 «König Demetrius entbietet dem Hohenpriester Simon, dem Freund der Könige, sowie den Ältesten und dem Volk der Juden seinen Gruß… 1Makk 13,37 Den goldenen Kranz und den Palmzweig, den ihr sandtet, haben wir empfangen, und wir sind bereit, mit euch einen festen Frieden zu schließen und die Beamten anzuweisen, dass sie euch Erlass gewähren sollen… 1Makk 13,38 Alles, was wir euch zugestanden haben, behält seine Gültigkeit, und die Festungen, die ihr gebaut habt, sollen euch verbleiben… 1Makk 13,39 Wir verzeihen euch die Versehen und Verfehlungen bis auf den heutigen Tag und [verzichten auf] den Kranz, den ihr schuldet. Und wenn irgendeine andre Abgabe in Jerusalem erhoben wurde, so soll sie nun nicht mehr eingefordert werden…
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1Makk 13,40 Und wenn einige von euch geeignet sind, in unsere Leibwache eingereiht zu werden, so soll das geschehen; und es soll Frieden zwischen uns sein.» Ja, das ist korrekt. 1Makk 13,41 So wurde im 170. Jahr das Joch der Heiden von Israel genommen. 1Makk 13,42 Und das Volk Israel begann in den Urkunden und Verträgen zu schreiben: «Im ersten Jahre Simons, des erhabenen Hohenpriesters, Feldherrn und Fürsten der Juden.» 1Makk 13,43 Um diese Zeit belagerte Simon Geser und schloss es rings mit Truppen ein. Er errichtete einen Belagerungsturm, den er an die Stadt heranbewegte, legte Breschen in einen Turm und nahm ihn ein. 1Makk 13,44 Als die Mannschaft des Belagerungsturms in die Stadt hineinsprang, entstand eine große Bestürzung in derselben. 1Makk 13,45 Die Stadtbewohner stiegen mit Weib und Kind auf die Mauer; sie hatten ihre Kleider zerrissen, schrien laut und baten Simon um Frieden, … 1Makk 13,46 indem sie sagten: «Verfahre mit uns nicht nach unsern Übeltaten, sondern nach deinem Erbarmen!» 1Makk 13,47 Da söhnte sich Simon mit ihnen aus und bekriegte sie nicht [weiter]. Doch zwang er sie zum Abzug aus der Stadt und reinigte die Häuser, in denen sich Götzenbilder befanden, und so zog er unter Lobgesängen und Dankliedern in die Stadt ein. Ja, genau so war es. 1Makk 13,48 Nachdem er alle Unreinigkeit aus ihr entfernt hatte, siedelte er Leute in ihr an, die das Gesetz hielten; auch befestigte er die Stadt noch mehr und baute sich selbst ein Haus darin. 1Makk 13,49 Inzwischen war die Besatzung der Burg zu Jerusalem verhindert, im Lande aus und ein zu gehen, zu kaufen und zu verkaufen; daher litten sie argen Mangel, und viele von ihnen kamen vor Hunger um. 1Makk 13,50 Da schrien sie zu Simon um Frieden, und er willigte ein; doch zwang er sie, von dort abzuziehen, und reinigte die Burg von den Befleckungen. Ja, das ist korrekt. 1Makk 13,51 Am 23. Tage des zweiten Monats des 171. Jahres zog er unter Jubelgeschrei in sie ein mit Palmzweigen, mit Saitenspiel, mit Zimbel- und Harfenklang, mit Psalmen und Liedern; denn ein mächtiger Feind war aus Israel vertilgt.
1Makk 13,52 Er ordnete an, dieser Tag sei alljährlich festlich zu begehen. Und den Tempelberg neben der Burg befestigte er noch stärker, darnach wohnte er dort mit den Seinigen. 1Makk 13,53 Und als Simon sah, dass sein Sohn Johannes zum Mann geworden war, ernannte er ihn zum Anführer sämtlicher Streitkräfte, und Johannes hatte in Geser seinen Wohnsitz. Ja, genau, so war es.
Simons glückliche Regierung 1Makk 14,1-15 1Makk 14,1 Im 172. Jahre sammelte König Demetrius seine Streitkräfte und marschierte nach Medien, um zur Bekämpfung Tryphons Verstärkung an sich zu ziehen. 1Makk 14,2 Als aber Arsakes, der König von Persien und Medien, hörte, dass Demetrius in sein Gebiet eingedrungen sei, sandte er einen seiner Heerführer, um ihn lebendig gefangen zu nehmen. 1Makk 14,3 Dieser rückte aus und schlug das Heer des Demetrius; ihn selbst nahm er gefangen und führte ihn vor Arsakes, der ihn einkerkern ließ. 1Makk 14,4 Das Land Juda hatte Ruhe, solange Simon lebte. Er war auf das Wohl seines Volkes bedacht, und dieses war allezeit stolz auf seine Macht und auf sein Ansehen. 1Makk 14,5 Und zu all seinem Ruhm kam noch, dass er Joppe als Hafen gewann und so für die Inseln des Meeres einen Zugang schuf. 1Makk 14,6 Er erweiterte seinem Volke die Grenzen, und im Lande war er Herr. 1Makk 14,7 Er brachte viele Gefangene wieder heim und gewann die Herrschaft zu Geser, zu Beth-Zur und auf der Burg. Er entfernte aus ihr das unreine Wesen, und keiner war, der ihm widerstand. 1Makk 14,8 Sie durften im Frieden ihr Land bebauen; das Erdreich gab seinen Ertrag, die Bäume des Feldes ihre Frucht. 1Makk 14,9 In den Gassen saßen Greise, besprachen gemeinsam das [Landes-] Wohl, und die Jünglinge glänzten im Schmuck des Kriegsgewandes. 1Makk 14,10 Die Städte versorgte er mit Speise, rüstete sie aus mit Festungswerken, so dass sein Name mit Ehre genannt ward bis ans Ende der Erde. 1Makk 14,11 Er schaffte Frieden im Lande, und Israel ward hoch erfreut. 1Makk 14,12 Jeder saß unter seinem Weinstock und Feigenbaum, und keiner war, der ihn aufschreckte. 1Makk 14,13 Niemand bekriegte sie mehr auf Erden, denn die Könige waren niedergeworfen zu jener Zeit.
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1Makk 14,14 Alle Unterdrückten in seinem Volke richtete er auf; er hielt strenge auf das Gesetz und vertilgte jeden Abtrünnigen und Bösen. 1Makk 14,15 Den Tempel schmückte er aus und vermehrte die Geräte des Heiligtums.
Erneuerung des Bündnisses mit den Römern und Spartanern 1Makk 14,16-24 1Makk 14,16 Als man in Rom und sogar zu Sparta Jonathans Tod erfuhr, herrschte große Betrübnis. 1Makk 14,17 Wie man aber hörte, dass sein Bruder Simon an seiner Statt Hoherpriester geworden sei und das Land und die Städte darin regiere, … 1Makk 14,18 sandte man ein Schreiben auf ehernen Tafeln an ihn, um mit ihm das Freundschaftsbündnis zu erneuern, das man mit seinen Brüdern Judas und Jonathan geschlossen hatte. 1Makk 14,19 Diese Urkunde wurde in Gegenwart der Gemeinde zu Jerusalem vorgelesen. 1Makk 14,20 Folgendes ist der Wortlaut des Briefes, den die Spartaner absandten: «Die Oberbehörde und die Stadt der Spartaner entbieten ihren Brüdern, dem Hohenpriester Simon, den Ältesten und Priestern und dem übrigen Volk der Juden ihren Gruß… 1Makk 14,21 Die an unser Volk abgeordneten Gesandten haben uns von eurem Ruhm und eurem Ansehen Kunde gebracht, und wir haben uns über ihr Kommen gefreut… 1Makk 14,22 Und ihre Botschaft haben wir in die Protokolle der Volksversammlung folgendermaßen eingetragen:,Numenius, der Sohn des Antiochus, und Antipater, der Sohn Jasons, die Gesandten der Juden, sind zu uns gekommen, um die Freundschaft mit uns zu erneuern… 1Makk 14,23 Und das Volk hat beschlossen, diese Männer ehrenvoll zu empfangen und die Niederschrift ihrer Rede zu den Staatsurkunden zu legen, damit das Volk der Spartaner ein Andenken daran habe.' Eine Abschrift davon übermitteln wir hiermit dem Hohenpriester Simon.» 1Makk 14,24 Darnach entsandte Simon den Numenius mit einem großen goldenen Schilde im Gewicht von tausend Minen nach Rom, um das Bündnis mit ihnen zu befestigen.
Simon wird als Volksfürst Israels anerkannt 1Makk 14,25-49 1Makk 14,25 Als das Volk von diesen Vorgängen Kunde erhielt, sagten die Leute: «Wie sollen wir Simon und seinen Söhnen unsre Dankbarkeit beweisen? 1Makk 14,26 Denn er und seine Brüder und seines Vaters Haus haben sich tapfer erzeigt, mit bewaffneter Hand die Feinde Israels davongetrieben und dem Volke die Freiheit errungen.» So zeichneten sie denn eine Inschrift auf ehernen Tafeln ein und brachten sie an einer Säule auf dem Berg Zion an. 1Makk 14,27 Dies ist der Wortlaut der Urkunde: «Am 18. Elul des 172. Jahres - das ist das dritte Jahr unter dem Hohenpriester Simon, … 1Makk 14,28 dem Fürsten des Volkes Gottes - ist uns in einer großen Versammlung der Priester und Laien, der Vorsteher des Volkes und der Angesehensten des Landes [folgendes] kundgetan worden: … 1Makk 14,29 Weil oftmals Kriege im Lande herrschten, haben sich Simon, der Sohn des Mattathias, der Nachkomme der Söhne Joaribs, und seine Brüder der Gefahr ausgesetzt und den Feinden ihres Volkes Widerstand geleistet, damit ihr Heiligtum und das Gesetz erhalten bleibe, und sie haben ihrem Volke großen Ruhm erworben… 1Makk 14,30 [Schon] Jonathan hatte seine Nation geeinigt und war ihr Hoherpriester geworden. Als er zu seinem Volke versammelt worden war, … 1Makk 14,31 wollten ihre Feinde in ihr Land eindringen und es verheeren und Hand an ihr Heiligtum legen… 1Makk 14,32 Da stand Simon auf und stritt für sein Volk. Er wendete viel von seinem eignen Gute auf, versah die Kriegsleute seines Volkes mit Waffen und gab ihnen Sold… 1Makk 14,33 Er befestigte die Städte Judäas und Beth-Zur an der judäischen Grenze, das vormals der Waffenplatz der Feinde gewesen war, und legte jüdische Männer als Besatzung hinein… 1Makk.14,34 Auch Joppe am Meer befestigte er und Geser, das an den Grenzen Asdods liegt und das vorher die Feinde bewohnt hatten; er siedelte dort Juden an und schaffte alles hinein, was zu ihrem Unterhalt erforderlich war… 1Makk.14,35 Angesichts der Hingabe Simons und [in Erwartung] des Ruhmes, den er seiner Nation zu erwerben trachtete, machte ihn das Volk zu seinem Oberhaupt und Hohenpriester. Denn er hatte alles das zustande gebracht, hatte seinem Volk rechtschaffene Gesinnung und Treue bewahrt und sich bestrebt, seine Nation auf alle Weise zu erhöhen… 1Makk.14,36 Und zu seiner Zeit gelang es durch seine Tatkraft, die Heiden aus dem jüdischen Lande hinauszuschaffen und sogar die in der Davidsstadt zu Jerusalem; diese hatten sich nämlich eine Burg erbaut, von der aus sie Ausfälle machten, [alles] rings um das Heiligtum her verunreinigten und dem heiligen Dienst große Schädigung zufügten…
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1Makk 14,37 Simon siedelte nun jüdische Leute in der Burg an, befestigte diese zur Sicherung des Landes und der Stadt und erhöhte die Mauern Jerusalems… 1Makk 14,38 Demzufolge bestätigte ihn der König Demetrius als Hohenpriester, … 1Makk 14,39 reihte ihn unter seine Freunde ein und erwies ihm große Ehre… 1Makk 14,40 Denn er hatte vernommen, die Juden seien von den Römern öffentlich als Freunde und Bundesgenossen und Brüder bezeichnet worden und Simons Gesandten hätten sie einen ehrenvollen Empfang bereitet… 1Makk 14,41 So haben denn die Juden und ihre Priester beschlossen: Simon solle ihr Oberhaupt und Hoherpriester auf ewige Zeit sein, bis [dereinst] ein glaubwürdiger Prophet erstände… 1Makk 14,42 Er solle ihr Heerführer sein und für das Heiligtum sorgen, so dass die [Aufseher] über die öffentlichen Arbeiten, über das Land, über die Waffenbestände und Festungsbauten durch ihn bestellt würden… 1Makk 14,43 Auch für das Heiligtum solle er sorgen, und jedermann habe ihm zu gehorchen; in seinem Namen seien alle Urkunden im Land abzufassen, und er solle Purpurgewänder und goldenen Schmuck tragen dürfen… 1Makk 14,44 Und es sei niemandem im Volk und in der Priesterschaft gestattet, eine dieser Bestimmungen aufzuheben oder seinen Befehlen zu widersprechen, ebenso wenig ohne seine Genehmigung eine Versammlung im Lande einzuberufen oder sich in Purpur zu kleiden und mit einer goldenen Spange zu schmücken… 1Makk 14,45 Wer aber dagegen handle oder eine dieser Anordnungen aufhebe, solle strafbar sein.» 1Makk 14,46 Und das ganze Volk beschloss, dem Simon die Ausführung dieser Bestimmungen zu übertragen. 1Makk 14,47 Simon nahm es an und willigte ein, das Hohepriesteramt zu bekleiden und Feldherr und Fürst der Juden und der Priester zu sein und allem vorzustehen. 1Makk 14,48 Diese Urkunde also ließen sie auf ehernen Tafeln im Tempelvorhof an einem leicht sichtbaren Orte aufstellen … Oder «an der Tempelmauer». Genau, so war es. 1Makk 14,49 und eine Abschrift davon in der Schatzkammer niederlegen, damit Simon und seine Söhne sie zur Hand hätten. Ich muss euch nun einmal einen Gedanken hinuntermorsen: Ihr habt nicht mehr diese feindlichen Gedanken. Aber hier herrschte nicht nur Jähzorn, auch klagender Kampf. Es war eine ruhelose Vereinigung des Kampfes: Leben oder Sterben. Gnade gab es sehr selten, aber Licht von der geistigen Welt hatte es doch schon zu allen Zeiten gegeben. Also, einen Ordnungsstrahl gab hier die
liebevolle, geistige Welt natürlich immer mal mit hinein. Sie musste die ruhelosen Spitzen brechen. Sie konnte die Menschen nicht immer gewähren lassen. Jesu Liebe war grenzenlos, nun, er sollte auch am Kreuz sterben. So seht ihr, dass auch hier die geistigen Informanten immer wieder Gräuel zulassen mussten. So war es hier nun genauso geschehen. Aber intern wurde ein kleiner, geistiger Imperator natürlich immer noch durch die Quelle der ruhigen, strahlenden Führung geprägt. Die Menschen haben ihn ja nie ganz verstanden, nur der kleine, geistige, feine Mensch, auch einige Priester, nicht alle, führten hier die Ohnmacht zu einem klaren, ruhigen, vereinten Frieden. Nie kann die List sich hinausstehlen, weil der Mensch immer noch in seiner Klage, in seinem Ego und in seiner Macht steht. Die kampfeslustigen Männer und Frauen, ich will die Frauen nicht alle ausschließen, leisten sich mehr als sie eigentlich dürften. Sie leisten sich Ohnmacht, sie leisten sich Ruhelosigkeit und vereinigen sich mit Luzifers Hilfe. Also, letztendlich müsst ihr erkennen, dass die Menschen ihre geistige Klarheit erlernen, erkämpfen müssen. So ist es hier. Wenn der Mensch nicht lernen kann: Ich bin Geist, Körper und Seele. Ich bin ein ruheloser Mensch, aber ich kann auch die Lehre meines Geistes, meiner innigen, klaren Liebe noch mit hineingeben. Ich muss nicht ruhelos töten und morden. Ich kann es auch lassen und meinen kleinen oder klagenden Menschen durch mein Wort, durch meine ruhigen Taten begegnen. Nun, so ist es noch heute. Gedanken dazu sind: Ihr müsst den klaren, ruhigen Strahl des Friedens finden und eure Gedanken korrigieren. Ich kann mich nicht auf mich ganz allein verlassen. Ich brauche nun auch vertraute Menschen. Nur sind diese nicht immer ausreichend vertrauenswürdig und missachten diese klaren Gesetze sehr oft. Jetzt muss ich dazu nicht mehr ausholen. Ihr wisst, was ich meine. Ich möchte hierzu nun ein Gebet geben. Ein freies Gebet für jeden Menschen, der noch im Kampf stehen muss. Gesegnet sei du Mensch, der durch die klagende, befehlende Macht hilflos morden muss. Das ist geistig natürlich nicht korrekt, aber hier ist die große Hilflosigkeit. Das heißt, der klagende hilflose Mensch hat nie genügend eigene Kraft, es sich leisten zu können: Ich mache es nicht. Ich gehe diesen Befehl nicht ein. Das kann er nicht. Er muss also gehorchen. Und dieses Leid, diese Lebenshilfe gebende Korrespondenz nicht des geistigen, aber des menschlichen Befehls der Knechtschaft muss er leider eingehen. Jesu Liebe geht über alle Grenzen hinaus, hinauf in die liebevolle, geistige Sonne, in das Licht. Geht ihr nur in die Lust eures kleinen Gebetes. Gebt eurem ruhigen Vater im Himmel nun eure Gedanken. Findet nur euer Schwert mit eurem Gebet. Ihr werdet dann nicht in die geistlose, ruhelose Verschmelzung mit Luzifer hineingehen müssen, wenn ihr in klarer Lebensgemeinschaft mit jedem
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Menschen steht, sei er arm oder reich, sei er mit euch befreundet oder auch nicht. Hilf, du mein Vater, den Menschen, die durch andere Menschen Befehle erhalten zum Morden, so dass sie nie mehr solche Taten begehen müssen. Löse sie von dieser Macht. Ich gebe dir meine Vergebung für diese Menschen. Herr, hilf ihnen, dass sie ihren Ordnungsstrahl, ihre klare Schwingung, ihre Liebe zum geistigen Licht, die Liebe zum Gespräch, zur Ordnung, zu dem Gedanken Leben und Leben lassen finden und nicht in die Knechtschaft und Opferung gehen müssen. Hilf den Menschen, die noch in der Finsternis stehen. In ruhiger Vergebung bin ich, der kleine Mensch, nun hier und gebe dir gern meine Opferbereitschaft, aber ich kann in meinem Leben nie morden, ich werde meine Pflicht tun. Ich kann das Licht finden, das mir hilfreich dient. Im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes, Amen.
Simons Freundschaft mit Antiochus VII. 1Makk 15,1-14 1Makk.15,1 Antiochus, der Sohn des Königs Demetrius, sandte von den Inseln des Meeres aus einen Brief an Simon, den Priester und Fürsten der Juden, und an das ganze Volk; … 1Makk 15,2 der lautete folgendermaßen: «König Antiochus entbietet dem Hohenpriester und Fürsten Simon und dem Volk der Juden seinen Gruß! … 1Makk 15,3 Nachdem sich einige schändliche Menschen des Reiches unsrer Väter bemächtigt haben, bin ich willens, es zurückzugewinnen, um es wiederherzustellen, wie es früher war. Ich habe dafür ein zahlreiches Heer angeworben und Kriegsschiffe ausgerüstet … 1Makk 15,4 und beabsichtige, an Land zu steigen und vorzudringen, damit ich die Verderber unsres Landes bestrafen kann, die so viele Städte in meinem Reiche verwüstet haben… 1Makk 15,5 So bestätige ich dir den Erlass aller Abgaben, den dir meine königlichen Vorgänger gewährten, und weiterhin den Verzicht auf alle [Pflicht-] Geschenke, von denen sie dich entbanden… 1Makk 15,6 Auch gestatte ich dir, eigne Münzen für dein Land zu prägen… 1Makk 15,7 Jerusalem aber und das Heiligtum sollen frei sein; alle Waffen, die du beschafft hast, und die Festungen, die du gebaut und im Besitze hast, sollen dir verbleiben, … 1Makk 15,8 und alle Abgabepflichten gegen die Krone, auch die künftigen, seien dir von jetzt an und für alle Zeit erlassen… Ja, genau, das ist korrekt.
1Makk 15,9 Sobald wir unsre Herrschaft wiederhergestellt haben, werden wir dich und dein Volk und das Heiligtum mit hohen Ehren bedenken, so dass euer Ruhm in aller Welt kund wird.» 1Makk 15,10 Im 174. Jahre zog Antiochus in das Land seiner Väter, und alle Truppen fielen ihm zu, so dass nur wenige bei Tryphon blieben. D.h. im Jahre 139 v. Chr. 1Makk 15,11 Und als König Antiochus ihn verfolgte, flüchtete er sich nach Dora am Meere; … 1Makk 15,12 denn er merkte, dass sich das Unheil über ihm zusammenzog und die Truppen ihn im Stiche ließen. Das ist korrekt. 1Makk 15,13 Antiochus aber belagerte Dora mit 120.000 Mann [zu Fuß] und achttausend zu Pferd. 1Makk 15,14 Er schloss die Stadt ein, während die Flotte von der Seeseite her eingriff. So bedrängte er sie vom Land und vom Meere her und ließ niemand mehr aus und ein gehen.
Rückkehr der jüdischen Gesandten aus Rom 1Makk 15,15-24 1Makk 15,15 Unterdessen kamen Numenius und seine Begleiter aus Rom zurück mit Briefen an die Könige und Länder. In ihnen stand[, um ein Beispiel zu nennen,] folgendes geschrieben: 1Makk 15,16 «Der römische Konsul Lucius entbietet dem König Ptolemäus seinen Gruß! … 1Makk 15,17 Die Gesandten der Juden, abgeordnet vom Hohenpriester Simon und vom jüdischen Volk, sind als unsre Freunde und Bundesgenossen zu uns gekommen, um das alte Freundschaftsbündnis zu erneuern… 1Makk 15,18 Sie überbrachten einen goldenen Schild im Werte von tausend Minen… 1Makk 15,19 Wir haben nun beschlossen, an die Könige und Länder zu schreiben, sie möchten nichts Schlimmes gegen sie vornehmen und weder sie, ihre Städte und ihr Gebiet angreifen, noch sich mit ihren Kriegsgegnern verbünden… 1Makk 15,20 Den Schild beschlossen wir von ihnen anzunehmen… 1Makk 15,21 Falls sich nun einige Unruhestifter aus ihrem Lande zu euch geflüchtet haben, so liefert sie dem Hohenpriester Simon aus, damit er sie nach ihrem Gesetze bestrafe.»
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1Makk 15,22 Dasselbe schrieb Lucius an die Könige Demetrius, Attalus, Ariarathes und Arsakes … 1Makk 15,23 und in alle Länder, nach Sampsame und an die Spartaner, nach Delos, Myndos, Sikyon, Karien, nach Samos, Pamphylien, Lyzien, Halikarnassos, nach Rhodos, Phaselis, Kos, Side, nach Arados, Gortyn, Knidos, Cypern und Cyrene. 1Makk 15,24 Eine Abschrift davon stellte er dem Hohenpriester Simon zu.
Antiochus VII. bricht mit Simon 1Makk 15,25-41 1Makk 15,25 König Antiochus hatte schon am zweiten Tage [nach seiner Ankunft] mit der Belagerung von Dora begonnen, indem er immerfort seine Scharen dagegen heranführte, Belagerungsmaschinen errichtete und Tryphon vom Verkehr mit der Außenwelt völlig abschloss. 1Makk 15,26 Simon schickte ihm zweitausend Mann auserlesener Truppen zu Hilfe sowie Silber und Gold und viel Kriegsgeräte. 1Makk 15,27 Er aber wollte das nicht annehmen; vielmehr widerrief er alles, was er früher mit ihm vereinbart hatte, und verfeindete sich mit ihm. 1Makk 15,28 Er schickte einen seiner Vertrauten, Athenobius, als Unterhändler zu ihm und ließ ihm sagen: «Ihr hattet Joppe und Geser und die Burg von Jerusalem, [lauter] Stätte meines Reiches, besetzt… 1Makk 15,29 Ihr Gebiet habt ihr verwüstet, großen Schaden im Lande angerichtet und euch vieler Plätze in meinem Reiche bemächtigt… 1Makk 15,30 So gebt nun die Städte heraus, die ihr genommen habt, sowie die Einkünfte von den Ortschaften, die ihr außerhalb der Grenzen Judäas euch angeeignet habt… 1Makk 15,31 Andernfalls müsst ihr fünfhundert Silbertalente dafür zahlen und weitere fünfhundert Talente für die angerichtete Verheerung und für die [schon bezogenen] Einkünfte der Städte. Wollt ihr das nicht, so werden wir euch sofort schonungslos bekriegen.» 1Makk 15,32 Als Athenobius, der Vertraute des Königs, nach Jerusalem kam und den Prachtaufwand Simons sah, seinen Schenktisch mit goldenen und silbernen Gefäßen und seine zahlreiche Dienerschaft, geriet er in Erstaunen. Nachdem er ihm die Botschaft des Königs ausgerichtet hatte, … 1Makk 15,33 gab ihm Simon zur Antwort: «Wir haben weder fremdes Land weggenommen noch uns fremdes Gut angeeignet, sondern nur das Erbe unsrer Väter [zurückgewonnen], das seinerzeit von unsern Feinden ungerechterweise in Besitz genommen wurde… 1Makk 15,34 Da wir nun die günstige Gelegenheit dazu haben, halten wir am Erbe unsrer Väter fest…
1Makk 15,35 Was aber Joppe und Geser betrifft, die du zurückverlangst, so haben [ vielmehr] sie der Bevölkerung und unserm Lande viel Schaden zugefügt; doch wollen wir hundert Talente für sie zahlen.» Athenobius aber erwiderte ihm kein Wort darauf, … 1Makk 15,36 sondern kehrte voll Ärger zum König zurück und setzte ihn in Kenntnis von diesem Bescheid, von Simons Aufwand und von allem, was er gesehen hatte. Darüber geriet der König in heftigen Zorn. Ja, er konnte nicht anders, er war genötigt, jetzt seine Gedanken nicht klärend hilfreich, sondern feindlich, ruhelos und kampfbereit zu geben. Irgendwie sehe ich da auch einen Widerspruch. In Vers. 15,1, da bekommt Simon einen Brief und ihm wird der Erlass aller Abgaben bestätigt usw., wobei sich jetzt alles in Zorn wandelte. Es wurden nicht gerechte Handlungen durchgeführt und nicht die erforderlichen Hilfe gebende Absprachen getroffen. Es war eine Auseinandersetzung mit Gewalt, mit Kampf, und leider nicht mit Hilfe gebender Kommunikation. Simon oder die Juden hatten die sogenannten Heiden oder Königsanhänger in dem Land bedrängt? Simon war es nicht, aber die Heiden wurden von ruhelosen, jähzornigen Juden noch bedrängt, ja, das ist genau richtig. Sie konnten nicht loslassen. Sie waren mit ihren Gedanken im Kampf und nicht im Nachgeben. Simon hätte somit für Ordnung sorgen müssen. Ja, das ist korrekt. 1Makk 15,37 Tryphon aber bestieg ein Schiff und entkam nach Orthosia. 1Makk 15,38 Darauf ernannte der König den Kendebäus zum Befehlshaber der Meeresküste und übergab ihm Fußtruppen und Reiterei … 1Makk 15,39 mit dem Auftrag, gegen Judäa hin Stellungen zu beziehen, Kedron zu befestigen, seine Tore zu verstärken und das [jüdische] Volk zu bekriegen, während der König Tryphon verfolgte. Nur das war verkehrt. Auch er löste sich nicht von seiner Klage. 1Makk 15,40 Kendebäus kam nach Jamnia und begann das Volk zu beunruhigen, in Judäa einzufallen und die Bevölkerung gefangen zu nehmen und zu töten.
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1Makk 15,41 Er befestigte Kedron und verlegte Reiter und Fußtruppen dorthin, damit sie von da aus auf den Straßen Judäas Streifzüge unternähmen, wie ihm der König befohlen hatte.
Sieg der Söhne Simons über den syrischen Feldherrn Kendebäus 1Makk 16,1-10 1Makk 16,1 Da kam Johannes von Geser herauf und berichtete seinem Vater Simon, was Kendebäus verübte. 1Makk 16,2 Simon rief seine beiden ältesten Söhne, Judas und Johannes, zu sich und sagte zu ihnen: «Ich und meine Brüder und meines Vaters Familie haben von Jugend an bis auf den heutigen Tag die Kriege Israels geführt, und durch unsre Anstrengungen gelang es zu wiederholten Malen, Israel zu erretten… 1Makk 16,3 Jetzt bin ich alt geworden, ihr aber seid durch [Gottes] Gnade in den besten Jahren. So nehmt nun meine und meines Bruders Stelle ein, ziehet aus und kämpfet für unser Volk; und die Hilfe vom Himmel her sei mit euch!» Genauso war es. 1Makk 16,4 Darauf hob er aus dem Lande 20.000 Kriegsleute zu Fuß sowie Reiter aus; die marschierten gegen Kendebäus und bezogen bei Modein Nachtlager. 1Makk 16,5 Frühmorgens aber brachen sie auf und rückten in die Ebene vor. Da trat ihnen alsbald eine große Streitmacht von Fußtruppen und Reitern entgegen, von der sie nur durch einen Bach getrennt waren. 1Makk 16,6 Johannes machte mit seinen Leuten ihnen gegenüber halt. Und da er gewahrte, dass die Truppe sich fürchtete, den Bach zu überschreiten, ging er zuerst hinüber; als die Leute dies sahen, zogen auch sie hinüber. 1Makk 16,7 Hierauf ordnete er das Kriegsvolk so, dass die Reiter inmitten der Fußtruppen zu stehen kamen; denn die Reiterei der Gegner war sehr zahlreich. 1Makk 16,8 Dann stieß man in die Trompeten; Kendebäus mit seinem Heer wurde in die Flucht gejagt; viele von ihnen wurden erschlagen, die Übriggebliebenen aber suchten sich in der Festung zu retten. Ja, genau. 1Makk 16,9 Damals wurde Judas, der Bruder des Johannes, verwundet. Johannes aber verfolgte die Flüchtigen bis vor Kedron, das Kendebäus befestigt hatte.
1Makk 16,10 Sie flohen [zum Teil sogar weiter] in die Kastelle im Gebiete von Asdod; Johannes aber steckte diese Stadt in Brand; und es kamen etwa zweitausend Mann von ihnen um. Darauf kehrte er wohlbehalten nach Judäa zurück.
Simons Ermordung 1Makk 16,11-24 1Makk 16,11 Nun war [ein gewisser] Ptolemäus, der Sohn des Abubus, als Befehlshaber in der Ebene von Jericho eingesetzt. Er besaß viel Silber und Gold, … 1Makk 16,12 denn er war des Hohenpriesters Schwiegersohn. Simon war doch Hohenpriester. War er Simons Schwiegersohn? Simon war kein Hohenpriester. Simon war ein gutherziger Priester, aber ein hoher war er nicht. Ich meinte, dass er vom König zum Hohenpriester ernannt worden war. Ja, aber ich meine, die gebende Priesterschaft hatte ihn nie geadelt. Der König hatte es ihm gegeben, aber er selbst war immer ein mittlerer Priester, ein hoher war er nie. Die Priester hatten ihn nie gehoben. War Ptolemäus denn ein Schwiegersohn von Simon? Nein, nie. 1Makk 16,13 Darum ließ er sich vom Übermut hinreißen, trachtete nach der Herrschaft im Lande und trug sich mit hinterlistigen Plänen gegen Simon und dessen Söhne, um sie zu beseitigen. 1Makk 16,14 Simon pflegte die Städte des Landes zu bereisen und für ihre Bedürfnisse zu sorgen. So kam er mit seinen Söhnen Mattathias und Judas im elften Monat - das ist der Monat Schebat - des 177. Jahres auch nach Jericho hinab. D. h. im Jahre 136 v. Chr. 1Makk 16,15 Der Sohn des Abubus empfing sie listigerweise in der kleinen Festung, namens Dok, welche er hatte erbauen lassen, und bereitete ihnen ein großes Gelage; zuvor aber hatte er an Ort und Stelle Leute versteckt.
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1Makk 16,16 Als nun Simon und seine Söhne trunken waren, erhoben sich Ptolemäus und seine Leute und griffen zu den Waffen, überfielen Simon im Speisesaal und erschlugen ihn samt seinen beiden Söhnen und einigen seiner Diener. Ja, genau, das war leider ein ruheloser, vereinigter, klagender Mordauftrag. 1Makk 16,17 So beging er einen schweren Treubruch und vergalt Gutes mit Bösem. 1Makk 16,18 Hierüber ließ Ptolemäus einen schriftlichen Bericht an den König abgehen, damit er ihm Truppen zu Hilfe sende und ihm die Städte und das Land übergebe. 1Makk 16,19 Auch schickte er Leute nach Geser, um Johannes aus dem Wege zu räumen. Und an die Hauptleute richtete er die briefliche Aufforderung, sich bei ihm einzufinden, damit er ihnen Silber und Gold und Geschenke gebe. 1Makk 16,20 Wieder andere entsandte er zur Besetzung Jerusalems und des Tempelberges. 1Makk 16,21 Es war aber jemand nach Geser vorausgeeilt, der Johannes die Ermordung seines Vaters und seiner Brüder meldete und [hinzufügte]: «Schon hat er Leute ausgeschickt, um auch dich zu töten!» 1Makk 16,22 Als er das hörte, geriet er in große Bestürzung. Er ließ die Männer festnehmen, die gekommen waren, ihn umzubringen; und da er es bestätigt fand, dass sie ihm nach dem Leben getrachtet hatten, ließ er sie hinrichten. Das war notwendig. 1Makk.16,23 Was sonst noch von Johannes zu sagen ist, von seinen Kriegen, von den Heldentaten, die er vollbracht, vom Bau der Mauern, die er errichtet hat, und von seinen [übrigen] Leistungen, … 1Makk 16,24 das ist alles aufgeschrieben im Buch der Geschichte seines Hohenpriestertums von der Zeit an, da er als Nachfolger seines Vaters Hoherpriester wurde. Das ist korrekt. Ich muss sagen, dass mir das 1. Buch der Makkabäer nicht ganz so gefallen hat. Es wurden viele Machtmenschen beschrieben, die mit List und Hinterhältigkeit versuchten, ihr Ziel zu erreichen. Kannst du aus deiner Sicht noch mal dieses Buch kommentieren? Die klagende Macht war noch in dieser Zeit sehr groß. Heute ist sie ein klein wenig geschrumpft. Nur, die mutigen Menschen, die einen klaren Geist
und Verstand haben, opfern sich heute mehr als je. Sie kommen nicht mit List. Sie sind immer in sich treu, ehrlich, hilfreich und ordnen mit ihren Gedanken auch noch klärend, lösend, ruhig und vergebend. Ihr müsst nur verstehen, dass in dieser klagenden Zeit mehr Menschen in der klagenden Ordnungslosigkeit, in der Qual, im Kampf, im Leid, im Hinterhalt, in der List gebeutelt waren. Sie waren nie ganz frei. Immer war da ein klagender Machtmensch, der sie zum Opfer zwang. Nie war ein Hilfe gebender Mensch ganz frei, noch konnte er ruhig vermitteln. Hier war eine klaffende Wunde. Die Lunte hatte schon gezündelt, und klagende Menschen kamen in Not und Hilflosigkeit, in Qual, in Ruhelosigkeit und auch in die Verblendung. Jeder Mensch, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind war in sich Opfer geworden und das viele, viele Leben. Sie hatten immer nur ein kurzes Leben. Aber das Leben sollte ihnen ja zeigen, dass die klagende Macht, die Ordnungslosigkeit, die Qual und der Streit nie eine korrekte, Hilfe gebende Lebensgewohnheit sein können. Gib deinem Nächsten deine Hand und nicht deine Gewalt oder dein Gewehr, wie ihr heute sagt. Die Macht ist immer noch im Menschen. Nur, ihr seid kultivierter geworden und habt auch mehr Verstand durch die vielen durchlebten Inkarnationen empfangen. Korrigiert ihr ruhig und steht zu eurem Wort. Ihr müsst nicht gleich umfallen. Lebt in der Hoffnung mit dem Geist: Ich bin das Licht und die Zuversicht. Ordnet ihr lieben, guten Menschen nur in der ruhigen Kommunikation, in der Hilfe gebenden Gemeinschaft und im Frieden. Ein klares vereintes Bewusstsein ist in euch gewachsen. Klärt mehr und lasst hilflose Menschen nicht in die Opferung und Qual gehen. Ihr müsst nur mehr in die Kommunikation gehen und ordnen. Löst euch von euren eigenen, feindlichen Gedanken. Korrigiert und sucht die Lebendigkeit mit euren Worten und Taten. Ordnet auch die Lebendigen hilfreich mit ein, ruft ihnen zu: Ich möchte im ruhigen Vertrauen mir dir klären und nie dein Feind oder dein Gegner sein. Es ist notwendig, dass mehr Vertrauen in die ganze Menschheit kommt, und dass es so noch nicht ist, ist noch immer eine große Klage. Es gibt große, klagende Völker, die nie gelernt haben, miteinander zu kommunizieren. Sie sind leider Opfer und Gefangene ihres eigenen Daseins, ohne dass es ihnen manchmal ganz bewusst ist. Hilfreich können sie nur sein, wenn sie mitdenken, wenn sie mitgeben und sich nicht mehr degenerieren, sondern hilfreich korrespondieren und die Quelle der strahlenden, klaren Gedankenfindungen sind: Ich gebe dir meine Gedanken, du gibst mir deine Gedanken. Wir stehen uns nun beide gegenüber. Wir werden beide versuchen, mit unseren Gesprächen eine klare Linie zu finden, die jeder für sich auch akzeptieren kann. Das ist eine Notwendigkeit, die mehr und mehr kommen muss. Hier ist nur ein kleiner Teil dieser klagenden Machtzeit angegeben, dieser Opferungen, dieses sinnlosen Mordens, nicht dieser Jesus klärenden Liebe. Im Gegenteil, sie fanden immer noch wieder Qualen und ruhelose, klagende Laute. Ihnen war nichts gegeben als Gewalt. Sie sollten miteinander hilfreich umgehen. Das wollte ich dazu nur sagen.
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Vom Grundsatz her geht ja alles nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung, und auch die Juden haben so manches mal klagend gehandelt und mussten dann durch Not und Leid in die Korrektur gehen. Ich habe vermieden, jetzt die Juden oder die Araber einzubinden. Ich habe eigentlich allgemein gesprochen. Es war schon eine klagende Hilflosigkeit, die hier Opfer gefordert hatte. Es ist notwendig, dass die Menschen sich verbrüdern. Sie müssen miteinander geben lernen: Du bist mein Feind nicht. Ich muss begreifen, dich zu verstehen. Wir müssen einen gemeinsamen Weg finden, um Opfer in der nächsten Zeit zu vermeiden. Wir müssen miteinander leben. Wir müssen uns hilfreich die Hände geben und Frieden schließen. Diese ruhige, vereinigte, klärende Lebendigkeit zeichnet den Menschen durch Geist, Körper und Seele aus, und das ist heute notwendiger als je zuvor. Ich habe vermieden, die einzelnen Völker zu nennen. Ich wollte es allgemein sagen. Wenn du es eben so interpretierst, ja, dann muss ich dir korrekt recht geben. Du siehst, es ist nun eine Hilfe gebende Zeit, die die Menschen vereinigen kann, und die auch Opfer fordert, leider, weil kleine Menschen, ob Juden oder Araber oder Europäer oder Asiaten immer noch in ihrer Verblendung, in ihren Gedanken der Macht, in ihrer Klage, in ihrer Qual, in ihrer Ruhelosigkeit leben. Sie haben noch nicht gelernt, zu vergeben, und das, möchte ich sagen, ist das notwendige geistige Wort: „vergeben“. Es ist notwendig zu klären, zu ordnen und nicht eine ruhige List herauszufinden, sondern zu ordnen: Ich will Prunk nicht in diesem Leben. Ich möchte für mich und für meine Familie ein menschenwürdiges Leben in meiner Gesellschaft, in meinem Land finden. Ich muss ordnen. Ich suche die Vereinigung mit meinen kleinen und großen, Hilfe gebenden und ordnenden Mitmenschen. Das sollte jetzt das notwendige Bestreben sein. Also in die Selbstdisziplin gehen. Sich erst mal kennen lernen, bevor ich andere als feige und ruhelos und verantwortungslos hinstelle. In mir erst mal den Feind suchen, in mir erst mal Klarheit schaffen, bevor ich mich über den Anderen beklage. Ich suche meine Mitmenschen jetzt in einer kommunikativen Gedankenfindung auf. Qual muss nicht mehr sein. Wir brauchen eine gemeinschaftliche Koordinierung, einen klaren, ruhigen, strahlenden Weg, eine Kommunikation in lebendigem Geben und Nehmen. Mehr habe ich nicht zu sagen.