1
Inhalt Einleitung Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Brief an die Rรถmer 1. Brief des Johannes 2. Brief des Johannes 3. Brief des Johannes Brief des Jakobus Literaturverzeichnis
2 2 5 103 109 131 134 151
2
Fragen und Antworten zu den Briefen des Neuen Testamentes Band V Einleitung Bibelzitate aus: „Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments“, 1931/1955, Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel (Ausgabe 1982), dienen als Vorlage für die in diesem Buch gestellten Fragen und Antworten. Diese Zürcher Bibel ist eine Bibelübersetzung, in der geistige Grundlagen gut herausgestellt werden. Vom Grundsatz her wären natürlich auch andere Bibelübersetzungen geeignet. Die Bibeltexte werden originalgetreu übernommen, die Rechtschreibung wird jedoch den neuen Regeln angepasst, wobei die Zeichensetzung, um den Inhalt der Texte nicht zu verändern, bibelgetreu erhalten bleibt. Auch die Leser, welche die medialen geistigen Komponenten dieses Buches nicht teilen, können sich mit den Antworten auf die gestellten Fragen auseinandersetzen und sich somit ihre eigene Meinung bilden. Insofern wird das Buch auch den heutigen Ansprüchen nach einer geistigen Auseinandersetzung hinsichtlich der Inhalte des Neuen Testaments gerecht. Es ergeben sich viele Diskussionsgrundlagen, sei es für den Leser allgemein, sei es für Bibelkreise, Gemeinschaften, ob katholisch, evangelisch, orthodox, oder auch für andere religiöse und nicht religiöse Gruppen. Die Fragestellungen zur Bibel beinhalten keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sicherlich bleiben auch viele Fragen noch offen. Ich hätte somit noch viele weitere Fragen stellen können und auch hieraus hätten sich immer wieder neue Fragen ergeben, sodass es nie zu einem Ende gekommen wäre. Dieses Buch bezieht sich nicht nur auf die Kommentierung einzelner Bibeltexte, es werden auch allgemeine Fragen geistiger und gesellschaftlicher Art der heutigen Zeit miterörtert. Der Leser erhält hierdurch die Möglichkeit, über viele Dinge des Lebens nachzudenken. Das Buch soll nicht bekehren und auch nicht sektiererisch sein. Es soll zum Nachdenken anregen und der Erbauung dienen. Wie es zum Schreiben dieses Buches kam Ich wurde am 31.07.1940 in Gadeland, einem Ort bei Neumünster in SchleswigHolstein, geboren, getauft und 1955 konfirmiert. Ich studierte in Hamburg Hochbau und war dann als Bauingenieur tätig. Dem Alten Testament mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen und teilweise grausamen Ereignissen stand ich eher kritisch gegenüber. Ich glaubte aber an Gott, an Jesus Christus und an Engel, allerdings auch an die Wiedergeburt.
3
Im Herbst des Jahres 1988 wurde in einem Zeitungsartikel über eine Heilpraktikerin berichtet, die sich mit solchen Glaubensfragen beschäftigt. Nach dem Lesen dieses Artikels fühlte ich ständig einen inneren Zwang, sie aufzusuchen, was jedoch erst am Anfang des Jahres 1990 erfolgte. Diese Heilpraktikerin mit dem Namen Rosemarie ist medial und hat Kontakt zu Engeln. Einer dieser Engel war in seinem letzten, menschlichen Leben der Inder Paramahansa Yogananda, geboren am 5. Januar 1893 in Gorakhpur, einem Ort im nordöstlichen Teil Indiens, gestorben am 7. März 1952 in Los Angeles, USA. Von ihm stammen einige Bücher, wie u. a. auch das bekannte Buch „Autobiografie eines Yogi“. In der geistigen Welt ist er nun ein hoher Engel. Er befindet sich jetzt in der 9. Mentalebene, der Christusebene. Für Menschen, die seine Bücher kennen, ist das sicherlich nicht verwunderlich. Dass Paramahansa Yogananda sich nun ausgerechnet über das Medium Rosemarie bekundet und ich diese Durchgaben erhalten darf, liegt daran, dass hier eine urgeistige Verwandtschaft vorliegt und wir auch in einigen früheren Inkarnationen (Erdenleben) seine Kinder waren. Wir und auch unsere gemeinsame Freundin und Mitarbeiterin Kathi waren Geschwister in unserer ersten Inkarnation hier auf Erden und er war unser Vater. Das ist vor ca. 8700 Jahren im Himalajagebirge, nordöstlich von Nepal, gewesen. Wir lebten mit ihm in einem Gebirgsort. Er ist mit uns dann öfter in die Gebirgsdörfer gegangen, um kranke Menschen zu heilen. Er und Rosemarie hatten damals und auch in vielen anderen Inkarnationen heilende Hände. Auch in diesem Erdenleben hat die praktizierende Heilpraktikerin heilende Hände. So wurden nun Rosemarie, Kathi und ich wieder in diesem Leben – es ist nun unsere letzte Inkarnation hier auf Erden – für eine große geistige Aufgabe zusammengeführt. In einer anderen Inkarnation, ca. 1020 vor Chr., war Paramahansa Yogananda der König Saul. In einer weiteren wurde er zwischen dem 7. und 8. Jahr n. Chr. als Saulus in Tarsus in Cilicien geboren und ging als der große Paulus in die christliche Kirchengeschichte ein. Nach anfänglichen Belehrungen und der Beantwortung meiner allgemein gestellten Fragen wurde mir im Juni 1992 mitgeteilt, dass es nun meine Aufgabe sei, Fragen zu den Bibeltexten zu stellen. Das war für mich als Nichttheologen nicht immer ganz einfach. So habe ich dem Engel Paramahansa Yogananda Fragen gestellt, die mir dann über das Medium Rosemarie, die hellhörend ist, beantwortet wurden. Sie reihte die gehörten und empfangenen Worte aneinander. Das erfolgte ohne Punkt und Komma. Das von ihr Gehörte wurde mit einem Diktiergerät aufgenommen und von Kathi wortgetreu aufgeschrieben, wobei es von mir dann in eine revidierte Fassung gebracht wurde, jedoch so, dass die persönliche Eigenart der Wort- und Textgestaltung des Engels Paramahansa Yogananda erhalten blieb.
4
Wir erhielten von dem Engel nicht nur Erläuterungen zu der Bibel, sondern auch viele Gebete, Belehrungen und viele neue Erkenntnisse. Diese Durchgaben wurden in Liebe für alle Menschen gegeben. Sie werden auch für die nachfolgenden Generationen von besonderer Bedeutung sein. Ich danke Gott, dass mir trotz all meiner menschlichen Schwächen die große Gnade zuteil wird, an der Kommentierung der Bibel durch den Engel Paramahansa Yogananda mitzuwirken. Wir Menschen sind nur das, was wir durch Gott sind. So sehe ich mich als ein kleiner Diener für eine große Aufgabe. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und neue klare geistige Erkenntnisse. Dieter Schröder Die Kommentierung des Neuen Testaments besteht aus 6 Bänden. Band I bis III sind in Buchform erhältlich. Band IV bis VI können kostenlos online unter www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de nachgelesen werden. Die Bände sind nachfolgend aufgeführt: Fragen und Antworten zum Leben von Jesus Christus, Band I Fragen und Antworten zu den Heilungen, Wundern und Gleichnissen von Jesus Christus, Band II Fragen und Antworten zum Leben von Paulus, Band III Fragen und Antworten zu den Briefen von Paulus, Band IV Fragen und Antworten zu den übrigen Briefen, Band V Fragen und Antworten zum Leben und Wirken von Petrus und zu den frühchristlichen Gemeinden, Band VI Die Einleitungen zu den Bänden geben dem Leser die Möglichkeit, das Zustandekommen der Bücher zu erfassen. Sie sind in allen Bänden gleichlautend, sodass jeder einzelne Band auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Erläuterungen:
Fragen und Gedanken des Verfassers Antworten und Belehrungen von Paramahansa Yogananda Hinweis auf andere Literatur
Wörter und Begriffe aus dem geistigen Sprachschatz des Engels Paramahansa Yogananda siehe auch www.spirituelles-esoterisches-lexikon.de
5
Brief an die Römer Inhalt Vorwort Gruß an die Gemeinde (Röm) Röm 1,1-7 Sehnsucht des Paulus, die Gemeinde in Rom zu besuchen Röm 1,8-15 Die Kraft des Evangeliums Röm 1,16-17
8 9 10 13
GOTTES ZORN Kap. 1,18-3,20 Die Gottlosigkeit der Heiden Röm 1,18-32 Gottes unparteiische Gerechtigkeit Röm 2,1-16 Auch die Juden sind Sünder Röm 2,17-29 Die Juden haben keinen wirklichen Vorrang Röm 3,1-8 Alle Menschen sind gleich strafwürdig Röm 3,9-20
14 19 22 23 23
DAS HEIL AUF GRUND DES GLAUBENS Kap. 3,21-5,21 Juden und Heiden werden einzig durch den Glauben zum Heile geführt Röm 3,21-31 Die Gerechtsprechung durch den Glauben, nicht durch Werke, am Beispiel Abrahams gezeigt Röm 4,1-25 Friede mit Gott, die Frucht des Glaubens Röm 5,1-11 Wie durch Adam der Tod, so ist durch Christus das Leben in die Welt gekommen Röm 5,12-21
25
28 32
36
6
DAS NEUE LEBEN ALS WIRKUNG DES HEILIGEN GEISTES Kap. 6-8 Der Christ ist durch die Taufe der Sünde abgestorben und lebt für Gott 38 Röm 6,1-11 Der Christ soll aus der Knechtschaft der Sünde in den Dienst Gottes treten 41 Röm 6,12-23 Die Christen stehen nicht mehr unter dem Gesetz, sondern gehören Christus an Röm 7,1-6 44 Das Gesetz, das an sich gut ist, wurde Anlass zur Sünde 45 Röm 7,7-12 Die Herrschaft der Sünde durch das Fleisch 48 Röm 7,13-25 Der Wandel der Christen im Geiste 51 Röm 8,1-11 Die Gotteskindschaft der Christen 55 Röm 8,12-18 Die Hoffnung und selige Zuversicht der Christen 57 Röm 8,19-39 DER EIGENARTIGE GANG DER ANNAHME DES EVANGELIUMS DURCH JUDEN UND HEIDEN GEMÄß DER GÖTTLICHEN VORHERBESTIMMUNG Kap. 9-11 Des Paulus Trauer über die Ausschließung der Juden 63 Röm 9,1-4 Gottes Verheißungen stehen fest, gelten aber bloß für einen Teil des jüdischen Volkes 65 Röm 9,6-13 Gott hat nach freiem Ratschluss einen Teil der Juden verhärtet und die Heiden zum Heil bestimmt 68 Röm 9,14-29 Das jüdische Volk hat den Glaubensweg, der es hätte zum Heil führen sollen, in blindem Eifer verworfen 71 Röm 9,30-33;10,1-3 Gerechtigkeit und Seligkeit sind nur durch Glauben an Jesus Christus zu gewinnen 72 Röm 10,4-13 Widerlegung der Einwürfe, das jüdische Volk habe die Predigt des Evangeliums nicht gehört oder nicht verstehen können 76 Röm 10,14-21 Nur ein Teil des jüdischen Volkes ist zum Heil bestimmt 76 Röm 11,1-10
7
Dadurch, dass das Heil zu den Heiden gekommen ist, sollen wiederum die davon ausgeschlossenen Juden zur Nacheiferung angereizt werden 79 Röm 11,11-16 Das Bild vom wilden und vom edlen Ölbaum, eine Warnung an die Heidenchristen, sich nicht zu überheben 82 Röm 11,17-24 Nach Bekehrung aller Heiden wird auch der ganze Rest der Juden noch zum Heil gelangen 85 Röm 11,25-32 Lobpreis der wunderbaren Wege Gottes 88 Röm 11,33-36 DIE WICHTIGSTEN ANFORDERUNGEN AN DEN WANDEL DER CHRISTEN Kap.12 und 13 Der vernunftgemäße Gottesdienst Röm 12,1-2 Die verschiedenen Gnadengaben und die daraus sich ergebenden Pflichten Röm 12,3-8 Ermahnung zu aller christlichen Tugend auf Grund der Liebe Röm 12,9-21 Ermahnung zum Gehorsam gegen die Obrigkeit Röm 13,1-7 Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes Röm 13,8-10 Ermahnung zu ehrbarem Wandel Röm 13,11-14 Die gegenseitigen Pflichten der im Glauben Starken und Schwachen Röm 14,1-23;15,1-6 Ermahnung zur Eintracht zwischen Juden- und Heidenchristen Röm 15,7-13 Rechtfertigung des Briefes Röm 15,14-21 Reisepläne des Paulus und Ankündigung seines Besuches in Rom Röm 15,22-33 Empfehlungsschreiben für Phöbe, Grüße und Warnungen an die Gemeinde Röm 16,1-20 Grüße von Mitarbeitern des Paulus Röm 16,21-24 Lobpreis Gottes Röm 16,25-27
89 89 90 91 91 91 92 94 94 95 96 101 102
8
Vorwort Du sagtest uns, dass du diesen Brief nicht geschrieben hast. Ja, das ist korrekt. Nach der Meinung der Fachwelt, und wie du auch bestätigst, wurde der Brief an die Römer etwa im Jahre 56 n. Chr. verfasst. Ich möchte den Römerbrief 16,21-24 zitieren. Röm 16,21 Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius und Jason und Sosipater, meine Volksgenossen. Röm 16,22 Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn. Kann es sein, dass du Tertius den Brief diktiert hattest oder dass er den Brief für dich schreiben sollte? Er hatte ihn geschrieben. Ich hatte ihm nur ruhig assistiert, mehr nicht. Röm 16,23 Es grüßt euch Gajus, der mich und die ganze Gemeinde beherbergt. Es grüßen euch Erastus, der Schatzmeister der Stadt, und der Bruder Quartus. Die Personen, die hier aufgezählt werden, waren damals deine Mitarbeiter. Es sind hier leider nicht alle Mitarbeiter angegeben, aber diese waren noch mehr Hilfe gebend. Röm 16,24 Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen. Dieser Brief an die Römer ist so verfasst, als hättest du, der damalige Paulus, ihn geschrieben. Das war aber nicht in meinem Sinn. Es klingt nur so, weil wir nicht nur in einer klaren, liebevollen, geistigen Schwingung, sondern auch in einer Meinung und in einer Klärung waren. Du bestätigtest uns, dass der Römerbrief von Tertius geschrieben wurde. Hattest du Tertius gebeten, diesen Brief zu schreiben?
9
Nein, in ihn war ein Impuls gefunkt worden. Er sollte seine klaren, ruhigen Gedanken hinaussenden. Er musste, er konnte nicht anders, er musste es tun. Ich hatte zwar nicht seine Hilflosigkeit geklärt, aber seine Gedanken. Es war eine Kombination, eine Gemeinsamkeit, nun, so will ich es sagen. Du hast den Brief mitgestaltet. Das heißt, der Inhalt stammt von euch beiden. Ja, er hatte noch seine Gedanken hinzugefügt. Warum hat Tertius den Brief an die Römer geschrieben und nicht du? Ich konnte ihm nur klare Gedanken geben, ich konnte ihm nicht sagen: Gehe hin und kläre sie nun ordnungsgemäß auf. Ich musste ihm einen Impuls geben. Es klärt sich nur über den Impuls. Wenn er genügend Funken hat, kann er auch seine Gedanken niederschreiben, sonst ist es nicht möglich. Ich habe ihm meine feinen, klaren Gedanken gegeben, das war notwendig. Aber er hat es, mit seinen Gedanken noch dazu, niedergeschrieben. Tertius war kein Jesus liebender, göttlicher Funken. Er war ein Ordnungshüter. Er war kein klagender Mann. Er hat in einer kleinen, liebevollen Hingabe immer Nothilfe gegeben. Er lenkte nicht ein kleines, sondern ein großes Reich. Man würde heute sagen, er war ein höherer Staatsbediensteter. Ja, genau, ein König war er nicht, ein Militärattaché auch nicht, aber er war ein großer Staatsdiener, nicht ein kleiner. Er ist nicht ein Opfer geworden. Der Brief an die Römer ist in Ich-Form geschrieben. Wäre es nicht besser gewesen, wenn es geheißen hätte: wir, Paulus und Tertius? Nein, das konnte nicht sein. Ich wollte mich hier nicht hineinmischen. Ich wollte es nicht. Es musste unser Tertius sein. Ich konnte mich hier nicht noch mit eingeben.
Gruß an die Gemeinde Röm 1,1-7 Röm 1,1 Paulus, Knecht Jesu Christi, berufen zum Apostel, ausgesondert zur Verkündigung des Evangeliums Gottes, Hier müsste es ja nicht „Paulus“ heißen, sondern „Tertius, Knecht Jesu Christi“.
10
Nein, das bin ich gewesen, nicht Tertius. Hier hatte ich mit eingewirkt. Kleine Passagen, nicht viele, aber einige stammen von mir. Dann stammt der Anfang dieses Briefes von dir. Da ist natürlich für die Nachwelt eine entsprechende Differenzierung sehr schwer. Röm 1,2 das er vorher verheißen hat durch seine Propheten in den heiligen Schriften, Röm 1,3 [nämlich das Evangelium] über seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids hervorgegangen ist nach dem Fleische, Röm 1,4 der eingesetzt ist zum Sohne Gottes voll Macht nach dem Geiste der Heiligkeit kraft der Auferstehung von den Toten: Jesus Christus, unser Herr, Röm 1,5 durch den wir Gnade und Apostelamt empfangen haben, um für seinen Namen Gehorsam des Glaubens zu bewirken unter allen Heiden, Röm 1,6 unter denen auch ihr seid als solche, die von Jesus berufen sind: Röm 1,7 an alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen, die in Rom sind. Gnade sei [mit] euch und Friede von Gott, unsrem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Ja, das habe ich geschrieben.
Sehnsucht des Paulus, die Gemeinde in Rom zu besuchen Röm 1,8-15 Röm 1,8 Zuvörderst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller halben dafür, dass von eurem Glauben in der ganzen Welt die Rede ist. Warst du denn das, oder war es Tertius? Ich war es nicht, es war Tertius. Du selbst hattest in Kleinasien, der heutigen Türkei, in Mazedonien und in Griechenland für den christlichen Glauben geworben und warst am Aufbau der christlichen Gemeinden beteiligt. Wer hatte in Rom die christlichen Gemeinden gegründet und aufgebaut? Erzengel Michaels kleine Helfer hatten mitgewirkt. Es war nicht Petrus allein. Es war noch ein großer Mann, kein Herrscher, aber ein Christ, ein Lehrer in einem großen Orden. Der Begriff Kloster wäre hier genau richtig. Es war ein
11
ganz hoher, Jesus liebender Mönch. Er hatte die ruhige Strahlkraft. Er leitete einen geistigen Orden in Rom. Petrus war auch einige Male in Rom? Ja, nicht einmal, einige Male. Er war allerdings nicht durch Petrus inspiriert worden, er hatte diese Information schon bekommen. Petrus hat ihn nur neu informiert, so möchte ich es einmal sagen. Zur Zeit, als der Römerbrief verfasst wurde, warst du etwa 48 Jahre alt, und du warst 18 Jahre alt, als unser Herr Jesus starb. Seit Jesu Kreuzigung waren somit erst 30 Jahre vergangen, und in dieser kurzen Zeit war in Rom eine Christengemeinde entstanden, von der es in Vers 8 heißt, „dass von eurem Glauben in der ganzen Welt die Rede ist“. Oder ist diese Darlegung etwas übertrieben? Nein, genauso war das, nicht anders. Die klagenden Menschen hatten nicht genügend Gewalt über klare Hilfe gebenden Menschen. Diese hatten ihre geistige Freiheit immer noch in sich. Du meinst, dass diese Römer ihre eigene Identität bewahrt hatten. Ja, das ist sehr klar. Ich war eben etwas ohnmächtig in der Ausdrucksweise. Ich kann mich manchmal mit eurem Germanisch nicht so anfreunden. Also, das ist ganz korrekt. Sie hatten ihre klare Meinung. Sie waren nur manchmal hilflos, feige nicht, aber sie waren in der Quelle der Ruhe. Sie gaben sich nicht ganz kund, wie eine kleine Schlange, die sich tarnt. Also mehr war es nicht. Es waren hier aber genügend klare, Hilfe gebende Menschen, die nun in das Licht getaucht werden konnten, die nun herauskonnten aus ihrer kleinen Ruhe. Die christliche Gemeinde hast du während deiner Gefangenschaft in Rom wenig erwähnt. Wenn dort eine starke, liebevolle, christliche Gemeinde war, müssten doch eigentlich zwischen dieser Gemeinde und dir auch entsprechende Kontakte gewesen sein. Ja, natürlich, ich hatte gute Freunde, nur waren sie nicht genügend Hilfe gebend. Sie hatten nicht nur kleine Leiden, auch Ängste. Sie konnten mir leider nicht genügend Hilfe geben. Sie waren manchmal hilflos und manchmal sehr offen. Ich konnte mit ihnen leider nie so ganz frei sprechen. Röm 1,9 Denn Gott, dem ich in meinem Geiste am Evangelium seines Sohnes diene, ist mein Zeuge, wie ich unablässig euer gedenke,
12
Röm 1,10 allezeit mit der Bitte in meinen Gebeten, ob es mir vielleicht endlich einmal nach Gottes Willen gelingen möchte, zu euch zu kommen. Röm 1,11 Denn mich verlangt, euch zu sehen, um euch eine geistliche Gabe mitzuteilen, damit ihr gestärkt werdet, Röm 1,12 das heißt, damit ich bei euch mitgetröstet werde durch den gemeinschaftlichen Glauben, euren und meinen. Hinter Röm 1,9-12 verbirgt sich Paulus, nicht Tertius. Röm 1,13 Ich will euch aber, ihr Brüder, darüber nicht in Unkenntnis lassen, dass ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen - ich wurde aber bis jetzt verhindert -, damit ich auch unter euch einige Frucht erlange wie unter den übrigen Heiden. Das war ich auch. Du sagtest, dass dieser Brief an die Römer von Tertius unter deiner Mitwirkung geschrieben wurde. Woher wussten denn nun die Römer, dass du zu ihnen kommen wolltest und nicht der Tertius? Ich musste notwendig hinuntersegeln, weil ich den kleinen Menschen vorher meinen Besuch angekündigt hatte. Ich suchte also gute Kaufleute auf und habe mich auch noch für ihre Hilfe und Gedanken bedankt. Es waren Kaufleute, die ich gebeten hatte, meinen Besuch anzukündigen. Da die ersten Absätze des Römerbriefes überwiegend von dir stammen und nicht von Tertius, aber Tertius den Brief geschrieben haben soll, kann es sein, dass du auch selbst einen Brief an die Römer geschrieben hattest und aus diesem Brief die ersten Absätze stammen? Ich hatte in diesem Sinn nie einen Brief an die Römer geschrieben. Wie es in der Apg 23,11 heißt, hatte der Herr zu dir gesprochen, dass du nach Rom gehen solltest. Ich denke, dass du diese geistige Anordnung schon bekommen hattest, bevor der Brief an die Römer geschrieben wurde. Das ist ganz klar und Hilfe gebend gesehen. Röm 1,14 Griechen und Nichtgriechen, Weisen und Unverständigen bin ich ein Schuldner; Röm 1,15 und so bin ich willens, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu predigen.
13
Es heißt dort, dass du den Menschen ein Schuldner bist. Du schuldetest ihnen, das Evangelium zu predigen, weil du dafür von unserem König Jesus Christus auserkoren warst, diese Aufgaben zu übernehmen. Nicht nur von ihm, auch noch von Gottvater noch und von Erzengel Michael. Ich hatte diesen Impuls bekommen: Kläre es, liebe deine guten Menschen und gib ihnen Hilfe. Gib ihnen Mitteilung und kläre sie auf. Nur, wer dich nicht begreift, den musst du leider auch hilflos stehen lassen. Es ist nicht anders möglich. Du kannst ihm keine Ordnung geben. Du fühltest dich kraft deiner Sendung als Schuldner. Weil ich in meinem Glauben nie hilflos war. Ich war in meiner Ordnung geblieben und ich musste nun die kleinen Menschen nicht notwendig anheben, aber ihnen doch ein klares, liebevolles, geistiges Licht senden. Ich musste ihnen doch die Ordnung der geistigen Kraft, der Ruhe, des Vertrauens geben, das war eine Notwendigkeit. Ich konnte nicht anders.
Die Kraft des Evangeliums Röm 1,16-17 Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes zum Heil einem jeden, der [daran] glaubt, dem Juden zuerst und auch dem Griechen. Warum den Juden zuerst? Die Juden waren kleine, ordnungslose Menschen geworden. Sie wurden durch die Kreuzigung unseres Jesus in die Klage und in eine kleine Gruppe der Ruhelosen hineingegeben. Ich musste sie, weil sie noch hilfloser waren, zuerst bedenken, das war notwendig. Röm 1,17 Denn die Gerechtigkeit Gottes wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: «Der aus Glauben Gerechte aber wird leben.» Wie würdest du das heute sagen? Ich würde sagen: Geht hinaus, klärt euch. Es ist nötig, Meinungen miteinander auszutauschen. Prunk und Materie lasst einfach einmal beiseite. Ihr müsst mit der Materie nicht klagend sein, aber hilfreich. Ihr müsst in die Ruhe,
14
in die Vergebung hineingehen. Klärt euch mehr selbst, nicht bei anderen. Geht in euren Geist hinein. Hier werdet ihr einen Hilfe gebenden, geistigen Funken finden. Es ist die ruhige Vereinigung mit Gottvater. Fühlt ihn nur und gebt ihm doch mehr zu trinken, damit er nicht verdurstet. Diesen geistigen Funken, der die Liebe beinhaltet, solltet ihr jetzt für euch einnehmen, jetzt einnehmen, nicht morgen und nicht übermorgen. Das ist notwendig.
HEIDEN UND JUDEN STEHEN IN GLEICHER WEISE UNTER GOTTES ZORN Kap. 1,18-3,20 Die Gottlosigkeit der Heiden Röm 1,18-32 Röm 1,18 Denn es offenbart sich der Zorn Gottes vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten, Röm 1,19 weil das, was man von Gott erkennen kann, unter ihnen offenbar ist; denn Gott hat es ihnen geoffenbart. Gott hat den Menschen die Gebote gegeben, und Gott offenbart sich ständig durch die Menschen und auch durch die Schönheit der Natur. Daher können Menschen, die gottlos und ungerecht sind, sich nicht herausreden. Ist das so gemeint? Ja, er offenbart sich auch durch die liebevollen Kinder, die noch in ihrem Licht stehen, die gedanklich noch nicht feindlich und ruhelos geworden sind. Hier korrigiert ihr lebhaft, wenn ihr euch die Gedanken eingebt: Jesus lebt in uns, in unseren Kindern weiter. Wir sind nicht verloren, wir sehen das Kind in uns nur nicht mehr. Wir sollten wieder hineingehen in unser feines Kindsein. Hier liegt eine klare Lösung. Die Quelle der Liebe heißt: Gehe hinaus, liebe deine Mitmenschen und gib ihnen nicht Neid, aber gib ihnen Hilfe, wenn sie nicht genügend frei oder noch in ihrem Leid sind. Gib ihnen deine korrekten, ruhigen Gedanken, deine Hilfe, dein Verständnis. Liebe deine Mitmenschen und gib ihnen deine geistige klare Lebenshilfe gebende Ordnung: Ich fühle mit dir. Mein Gottvater, mein lieber Geist Jesus Christus, in eurer Liebe möchte ich nicht nur ruhen, auch wandeln. In mir ist die klare Liebe und die geistige Klarheit. Ordne es nur so ein. Wenn in Vers 18 steht: Denn es offenbart sich der Zorn Gottes, so ist es deswegen gesagt, weil die klagenden Menschen es anders nicht verstünden. Sie
15
sind nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung für ihr Denken, Wollen und Handeln verantwortlich und strafen sich selbst. Natürlich, sie müssen ja in die Opferrolle gehen. Sie müssen in die Ruhelosigkeit, in die Verantwortung gehen, sie müssen in die Klage noch gebracht werden. Sie können sonst nicht in die Liebe gehen. Sie können einfach die Ordnung nicht finden, ohne dass sie korrigiert werden. Es ist nicht anders möglich. Röm 1,20 Sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, ist ja seit Erschaffung der Welt, wenn man es in den Werken betrachtet, deutlich zu ersehen, damit sie keine Entschuldigung haben, Röm 1,21 deshalb, weil sie Gott zwar kannten, ihm aber doch nicht als Gott Ehre oder Dank erwiesen, sondern in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Röm 1,22 Während sie vorgaben, weise zu sein, wurden sie zu Toren Röm 1,23 und vertauschten die Erhabenheit des unvergänglichen Gottes mit Bild und Gestalt von vergänglichen Menschen und Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren. Das waren eben diese ruhelosen Klagen, denen Menschen zum Opfer fielen. Es war eine heilende Korrektur, nichts anderes. Das macht doch nicht Gott, sondern das machen die Menschen selbst. Ja, natürlich, sie konnten über ihre Ruhelosigkeit nicht in die Liebe gehen. Sie mussten nicht nur stehlen, sie mussten ihrer Lust nachgehen, sie hatten sich nicht in der Gewalt und befanden sich nicht in der geistigen Kraft. Sie mussten also in die Liebe gebracht werden. Es musste über die Korrektur geschehen. Es machte nicht Gott, sondern die Menschen machten es selbst, weil sie sich von Gott abgewandt und keine Verbindung zu Gott hatten, sind sie in niederer Schwingung, und diese niederen Schwingungen bestärken sie in ihrem Denken, Wollen und Handeln. Ja, das ist klar, aber sie lebten in einer kleinen Welt. Sie waren weder Mensch noch Tier. Sie hatten ihre eigenen Gesetze geschaffen, sie mussten jetzt die Ordnung wiederfinden. Sie hatten die Qual in sich nie abgelegt. Solange der Mensch hinuntergeht, um sich zu korrigieren, wird er immer noch einen Feind in sich mittragen. Er muss also seine Verantwortung in sich nicht nur korrigieren, auch liebevoll pflegen. Er sollte hinausschlüpfen aus seinem Sumpf, aus seinem Morast. Er sollte hineingehen in die geistige Freiheit.
16
Es war eine Lustqual, so kann man es nennen, und die führte aber zur Korrektur. Es war auch ein geistiger Kampf noch mit, das kann ich so sagen. Die Menschen hatten ihn eingeleitet. Ab Vers 18 stammen die Texte wieder von Tertius. Ist das richtig? Ja, nicht ganz, wir gaben hier beide miteinander die Inhalte, nicht nur einer. Röm 1,24 Daher gab sie Gott in den Gelüsten ihrer Herzen in Unkeuschheit dahin, sodass sie ihre Leiber untereinander schändeten, Röm 1,25 sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und den Geschöpfen Anbetung und Verehrung darbrachten statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. Röm 1,26 Deshalb gab sie Gott dahin in schändliche Leidenschaften; denn die Frauen unter ihnen verwandelten den natürlichen Verkehr in den widernatürlichen. Röm 1,27 Gleicherweise verließen auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau und entbrannten gegeneinander in ihrer Begierde, sodass Männer mit Männern Schande trieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen. Dass es Männer mit Männer treiben, sieht man in der heutigen Gesellschaft wesentlich liberaler. Nein, Hilfe gebend kann man das leider auch nicht ganz so sagen. Die Männer haben hier in klagender Lust, in Opferung gehandelt. Diese heutigen Männer, die ihr jetzt meint, das sind nicht immer Lustmänner, es sind auch Geschöpfe, die noch in einem Vorleben ein anderes Geschlecht trugen. Männer, die jetzt Männer lieben, hatten oft in ihrem letzten Leben Kleider an. Sie haben nun ihr Geschlecht gewandelt, und sie sind ihrem Gegenüber hilflos ausgesetzt. Sie möchten gerne Mann sein und fühlen sich in sich doch als Frau. Es ist eine kleine Verkettung, nicht von Mama und Papa, sondern der Gene. Aber das sind hiermit noch Leiden. Wenn diese Männer sich nun finden und gehen in ihrer Lust auf, nun, dann ist es nie vor der geistigen Welt eine Schande. Die Verantwortung müssen sie nur für sich ganz allein tragen. Manchmal werden sie auch gezwungen, manchmal. Sie haben hilflos gefangene Männer gefunden, die sie verführt haben. Aber diese Verhältnisse sind in der Minderzahl. Also hier musst du sie nicht verteidigen, aber genau hinsehen. Es sind nicht nur kleine Männer, es sind häufig auch Hilfe gebende Männer, und ihre kleinen Gelüste sind doch ganz normal, wenn du bedenkst, dass hier nun ein kleiner menschlicher Kampf der Gefühle mit einwirkt. Du musst sie einfach begreifen, dass eine Ruhelosigkeit in ihrem Körper wühlt, dass sie weder eine kleine noch
17
eine große Schuld tragen. In ihnen ist also Klage, und die können sie mit anderen Gefühlen natürlich hinaussenden. Nur, wenn es zur Qual und zur Opferung geschieht, muss dieser Mensch in Klage gebracht werden, und das wird auch so geschehen. Besteht das Problem immer, wenn in einer folgenden Inkarnation sich das Geschlecht wandelt? Nein, wenn sie nicht verführt werden und diese Lust nicht in sich tragen, dann nicht. Das sind Männer oder Frauen, die auch genetisch noch Lustmenschen waren, die ihre Gefühle nie bändigen konnten. Sie haben ihren Körper nicht im Einklang mit ihrem Geist und ihrer Seele. Wenn ein Mensch seinem geistigen Instinkt folgt, wird er auch nie mit seinem Körper Leid haben, das muss ich dazu sagen. Er kann natürlich seine Gefühle für einen Gleichgeschlechtlichen haben, nur wird es ihn in Leid nie bringen, und die Begierde wird sich nicht einstellen. Das ist bei den Menschen gegeben, die nicht in dieser Klage sind, aber noch in dieser Hilflosigkeit, die die klare Liebe zur geistige Hilfe gebenden Klärung, zur ruhigen Quelle des Lichtes noch nicht gefunden haben. Ich denke, dass es bei dieser ganzen Sexualität und allem, was damit verbunden ist, darum geht, dass kein seelischer Schaden bei anderen angerichtet wird. Das ist wohl das Entscheidende. Aber bei euch gibt es gegenwärtig Kräfte, die sich noch rühmen, Leid zuzufügen. Die sexuell nicht mit ihrem Geist, doch mit ihrem Körper ruhelose, verantwortungslose Gelüste hinausgeben. Also, es wird notwendig sein, dass auch hier noch eine kleine Maßregelung gegeben wird. Ihr habt ja nicht nur Gedanken der feindlichen Lebensweise, auch Gedanken der Lust, der niederen Schwingung. Nein, es ist insofern keine Schande, ihr solltet es respektieren. Ihr solltet die Jesusliebe nicht übertreiben, denn sie greift hier nicht ein und sagt nichts von Schande. Nun, das muss jeder klagende oder jeder Hilfe gebende Mensch einmal für sich ganz allein geistig rechtfertigen. Er muss in die Korrektur, in die Läuterung hineingehen. Er wird es nie mehr, nie mehr eingeben. Damals, zu deiner Zeit als Paulus, galt es eben als Schande. Natürlich, nie wurde es hier zur Mutprobe, im Gegenteil, es war klagend, und die Gerichte nahmen diese Lebewesen nicht als würdig an. Sie sperrten sie nicht in den Kerker, aber sie gewährten ihnen keine Hilfe, und sie hatten sich von ihren Gedanken losgelöst. Sie mochten mit diesen Menschen keine
18
Lebensgemeinschaft eingehen. Sie wurden noch bestraft und sie kamen auch in Leid. Es wurde ihnen nicht leicht gemacht. Das war vor nicht allzu langer Zeit in unserer Gesellschaft auch so. Und Kirchenkreise haben sich sicherlich auf solche Passagen, wie es hier im Römerbrief steht, berufen, um sich zu rechtfertigen. Das war nötig, denn es muss auch - nicht eine Kontrolle - aber eine Korrektur, die notwendig ist, hineingegeben werden. Die jungen Männer sind sich noch gar nicht darüber klar, dass sie ihren Gefühlen einfach freien Lauf lassen, obwohl sie im Inneren doch noch wie ein Mann fühlen und keine Frau sind. Sie sollten sich hier einmal vergegenwärtigen: Werde ich Opfer meiner Gefühle oder kann ich mich liebevoll einem anderen Geschlecht zuwenden. Hier sollten auch Psychologen noch Hilfe gebend mit einwirken. Die Kirche natürlich auch, aber sie hat allerdings ihre eigenen Gedanken. Ihre Hilfe ist nicht ganz so ruhig, wie ich es nun möchte. Sie sollte hier mehr klare Informationen hinaussenden. Dazu kommen ja noch eure Aidskranken, die sollten schon zügelnd wirken. Es wäre hier Jesu ruhiger Strahl nötig, der ihnen Gedanken hinuntersendet: Klärt euch, lasst Ruhe hinein, löst euch von eurer Gier. Ihr solltet den Mut haben, in euch hineinzuhören, euch zu klären, euch zu ordnen, und nicht wie die kleinen Wilden, und die haben es noch nicht einmal getan, hinauslaufen. Ihr solltet euer Leben ordnen. Ihr lebt in einer herrlichen, klaren Zeit. Ihr solltet euch nicht noch unnötig Not aufladen. Das meine ich, das sollte die Kirche notwendig mit einbringen. Röm 1,28 Und wie sie es verworfen haben, Gott recht zu erkennen, [so] gab sie Gott in einen verworfenen Sinn dahin, zu tun, was sich nicht geziemt, Röm 1,29 sie, die erfüllt sind mit jeglicher [Art von] Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, Betrug, Tücke, Ohrenbläser, Röm 1.30 Verleumder, Gottesfeinde, Frevler, Hochmütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam gegen die Eltern, Röm 1,31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig; Röm 1,32 sie, die das Recht Gottes zwar kennen (dass nämlich die, welche solches verüben, des Todes würdig sind), aber nicht nur selbst dies tun, sondern auch ihr Wohlgefallen an denen haben, die es verüben. Das war damals sicherlich alles viel strenger und daher die entsprechende Darlegung. Das waren nicht nur harte Gesetze, es waren auch noch klagende Gerichtsurteile. Es sind nicht kleine, sondern große Machturteile gefällt worden. Die Menschen hatten im Grunde nicht viel eigene Freiheit noch Würde. Sie
19
mussten sich lebensnotwendig fügen, sie waren nicht in ihrer eigenen Freiheit. Und das habt ihr nicht mehr. Aber die gefangenen Gedanken sind noch in vielen Menschen. Klärt sie nur auf. Sie sollen in der Ruhe bleiben, sie sollen korrespondieren mit Hilfe gebenden Menschen und nicht mit gierigen Lüsten. Sie sollten Ordnung und Leidhilfe hineingeben. Sie sollten ihren klaren Weg finden, hineingehen in die geistige, feine, Hilfe gebende Korrespondenz. Es ist notwendig, dass hier Meinungen ausgetauscht werden können, ohne dass der Mensch nun seinen Namen bekannt gibt. Er könnte dabei unbekannt bleiben. Es wäre notwendig, dass man hier, ohne einem Menschen zu nahezutreten, ihm doch liebevoll helfen kann. Ein Ordnen wäre hier klar notwendig, jetzt mehr als vorher, denn in der heutigen Zeit habt ihr einen Materialismus, den wir damals noch nicht einmal geahnt haben und der euch doch Ordnung bringt. Ihr habt zwar nie genügend Zeit, aber ihr habt doch für euren Körper genügend Nahrung und ihr habt auch genügend Kleidung, also ihr seid ja nicht arm. Ihr solltet mit eurem Geist, eurem Körper und eurer Seele nun Hilfe gebender, klärender, ordnender und ruhiger umgehen. Ihr solltet euch mit kleinen Gruppen, die hier Hilfe anbieten, vereinen. Die Leistungsgesellschaft ist nicht immer gut, aber eine Hilfe gebende Korrespondenz, die aus Qual, Leid und Hilflosigkeit hinausfinden lässt. Das wäre eine geeignete, kluge, gemeinschaftliche Ordnung. Ihr solltet miteinander leben, Ordnung miteinander finden und Hilfe und Lebensform nicht unbedingt miteinander teilen, aber darauf hinweisen. Leidet nicht, damit ihr gedanklich nicht in Klage geht. Helft euch, schafft Ordnung, und die Quelle der Liebe wird euch finden. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Helft diesen klagenden Männern und diesen Frauen. Sie sind nicht ganz in ihrer Ordnung. Ihr müsst nur Hilfe gebende Gedanken vermitteln. Korrespondenz mit Papier ist nicht immer nötig, ihr müsst einfach Gespräche miteinander führen. Klärt diese Menschen auf, dass sie nicht in ihrer Ordnung sind, dass sie ein Leben noch lebenswert gestalten können, aber sie sollten in ihre Ruhe gehen und ihre Information durch die Kraft ihres Geistes finden. Und das geschieht über die Meditation, über das Gebet, über den Klang. Nun sagt es ihnen in klarer Lebenshilfe.
Gottes unparteiische Gerechtigkeit Röm 2,1-16 Röm 2,1 Daher kannst du dich nicht entschuldigen, o Mensch, der du richtest, wer du auch sein magst; denn indem du den andern richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst eben dasselbe. Röm 2,2 Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes der Wahrheit gemäß über die ergeht, die solches verüben.
20
Röm 2,3 Meinst du denn aber, o Mensch, der du die richtest, die solches verüben, und dasselbe tust, dass du dem Gericht Gottes entrinnen werdest? Röm 2,4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet? Die Vergebung ist die Güte Gottes. Voraussetzung für die Vergebung sind die Reue und die Korrektur sowie die Bitte um Vergebung im Gebet. Natürlich, du musst klären, du musst zur Ruhe kommen, du musst zur Einsicht kommen. Und das kann leider nur geschehen, wenn du die Not erfährst, wenn es in dir klar bewusst wird, dass du jetzt eine geistige Information eingibst. Es ist die Ordnung des geistigen Prozesses: Ich bin in mir geistig in Liebe angekommen, mehr nicht. Röm 2,5 Aber nach deiner Verstocktheit und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, Röm 2,6 der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: Geht der Mensch nicht von sich aus in die Korrektur, so muss er, um sich zu korrigieren, in die Klage gehen, oder wenn er in die geistige Welt geht, wird er entsprechend geläutert. Das ist die Weisheit und Güte Gottes. Ja, er muss Ordnung schaffen, und das sucht er leider nie in der Freude, leider immer nur in der Knechtschaft, in der Opferrolle oder in der Qual. Anders ist es leider, leider nicht möglich. Röm 2,7 denen, die durch Ausdauer im Wirken des Guten nach Preis und Ehre und Unvergänglichkeit trachten, ewiges Leben; Röm 2,8 denen dagegen, die widerspenstig und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorchen, Zorn und Grimm. Röm 2,9 Trübsal und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt, über den Juden zuerst und auch über den Griechen; Das ist die Klage, sie soll über die Juden zuerst kommen, weil ihnen die heiligen Schriften und Gebote Gottes offenbar sind und von ihnen geistig mehr erwartet werden kann? Weil sie in ihrem klaren Licht gestanden haben, weil sie niemanden brechen und morden dürfen. Sie haben eine große Not in sich eingenommen, ja, das ist leider so. Ihnen wird nun Ruhelosigkeit gegeben, nicht nur Hilflosigkeit, Knechtschaft auch noch.
21
Wie lange soll denn das so gehen? Jesus liebt alle Menschen. Aber diese Menschen sind noch nicht in der klaren, Hilfe gebenden Liebe angekommen. Nur wenn sie diese Not, wenn sie die Klarheit, die Einsicht in sich finden, wird ihnen ein klares, ruhiges, strahlendes Licht gegeben, und dann sind sie in ihrer geistigen Liebe angekommen. Röm 2,10 Preis aber und Ehre und Friede einem jeden, der das Gute vollbringt, dem Juden zuerst und auch dem Griechen. Warum wird auch hier zwischen den Juden und Griechen differenziert? Der Grieche ist nicht dein Knecht. Der Jude ist auch nicht dein Knecht. Der Grieche war nicht nur manchmal in Leid gekommen, vielmehr sehr oft. Die Qual hatte ihn gefangen. Er war nicht ganz aus seiner Hilflosigkeit, aus seinem Leid hinausgerudert. Er war noch in seinem Leid verblieben. Er musste durch die Korrektur aus dem Leid hinausgehen. Er kann es durch die Macht der ruhigen, strahlenden Gottvaterliebe, mehr nicht. Röm 2,11
Denn bei Gott ist kein Ansehen der Person.
Ja, natürlich, ob es Griechen, ob es Atlanter, ob es Portugiesen, Juden oder Moslems sind, im Grunde sind alle kleinen Menschen nicht Knechte der Mutter Erde, aber Opfer. Sie müssen nicht nur in diese klare, Hilfe gebende Läuterung der Mutter Erde, auch in die geistige Läuterung hinein. Röm 2,12 Alle nämlich, die ohne das Gesetz sündigten, werden auch ohne Zutun des Gesetzes verloren gehen. Und alle, die unter dem Gesetze sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden; Röm 2,13 denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtgesprochen werden Ja, das ist ganz klar und ruhig gegeben. Mehr brauchst du dazu nicht sagen. Wer sich knechten lässt, muss in die Opferung hineintauchen. Wer aber klar und ruhig aufsteht und die Liebe findet, der ist aus dieser Klage, aus dieser Ruhelosigkeit herausgetreten. Er geht aus der Knechtschaft in die Liebe. Röm 2,14 denn wenn die Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur tun, was das Gesetz enthält, so sind diese, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz,
22
Röm 2,15 da sie ja zu erkennen geben, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, indem auch ihr Gewissen dies bezeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch verteidigen Röm 2,16 an dem Tage, wann Gott das Verborgene der Menschen richten wird nach meinem Evangelium durch Jesus Christus. Der Tag an dem Gott das Verborgene der Menschen richten wird, das ist, wenn der Mensch stirbt und in die geistige Welt eingeht, denn dann ist alles offenbar. Ja, und nein, du kannst es im Leben aber genauso erfahren. Der Mensch muss nicht gestorben sein. Er kann auch noch in seiner Lebendigkeit klären und Ruhe hineinlassen. Das ist die Notwendigkeit des Lebens. Korrigiert im Leben, in der geistigen Welt ist es nicht hilfloser und qualvoller, aber leider nicht möglich. Du musst immer wieder in ein menschliches Leben gehen, solange du noch nicht in deine geistige Klarheit angekommen bist.
Auch die Juden sind Sünder Röm 2,17-29 Röm 2,17 Du magst dich aber einen Juden nennen und dich auf das Gesetz verlassen und dich Gottes rühmen Röm 2,18 und, aus dem Gesetz unterrichtet, seinen Willen erkennen und beurteilen, was recht und Unrecht sei, Röm 2.19 und überzeugt sein, du seiest ein Führer der Blinden, ein Licht derer, die in Finsternis sind, Röm 2,20 ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, der im Gesetze die Verkörperung des Wissens und der Wahrheit habe: Röm 2,21 du nun, der du einen andern lehrst, lehrst dich selbst nicht? Du, der du predigst, man solle nicht stehlen, stiehlst? Röm 2,22 Du, der du sagst, man solle nicht ehebrechen, brichst die Ehe? Du, dem die Götzen ein Gräuel sind, beraubst ihre Tempel? Röm 2,23 Du, der du dich des Gesetzes rühmst, entehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes. Röm 2,24 Denn «der Name Gottes wird um euretwillen unter den Heiden gelästert», wie geschrieben steht. Röm 2,25 Denn die Beschneidung ist wohl nützlich, wenn du das Gesetz befolgst; wenn du aber ein Übertreter des Gesetzes bist, so ist deine Beschneidung zur Unbeschnittenheit geworden. Röm 2,26 Wenn nun der Unbeschnittene die Forderungen des Gesetzes hält, wird ihm [dann] nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden?
23
Röm 2,27 Und wird nicht der von Natur Unbeschnittene, wenn er das Gesetz erfüllt, dich richten, der du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? Röm 2,28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, und nicht das ist Beschneidung, die äußerlich am Fleische geschieht, Röm 2,29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und das ist Beschneidung, die am Herzen geschieht, im Geiste, nicht nach dem Buchstaben. Ein solcher hat sein Lob nicht von Menschen, sondern von Gott.
Die Juden haben keinen wirklichen Vorrang Röm 3,1-8 Röm 3,1 Was für einen Vorzug hat nun der Jude? Oder was für einen Nutzen hat die Beschneidung? Röm 3,2 Viel in jeder Hinsicht! Fürs erste nämlich sind ihnen die Verheißungen Gottes anvertraut worden. Röm 3,3 Denn wie? Wenn etliche untreu gewesen sind, sollte ihre Untreue die Treue Gottes aufheben? Röm 3,4 Das sei ferne! Vielmehr muss Gott wahrhaft sein, jeder Mensch aber ein Lügner, wie geschrieben steht: «Damit du in deinen Worten als gerecht erkannt werdest und den Sieg behaltest, wenn du gerichtet wirst.» Röm 3,5 Wenn aber unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit dartut, was wollen wir dann sagen? Soll Gott ungerecht sein, wenn er sein Zorngericht verhängt? (Ich rede nach menschlicher Weise.) Röm 3,6 Das sei ferne! Denn wie könnte Gott [sonst] die Welt richten? Röm 3,7 Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge noch erhöht worden ist zu seinem Ruhm, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? Röm 3,8 Und sollen wir es etwa machen, wie etliche verleumderisch von uns sagen, wir lehrten: Lasset uns das Böse tun, damit das Gute daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht.
Alle Menschen sind gleich strafwürdig Röm 3,9-20 Röm 3,9 Wie nun? Haben wir einen Vorzug? Ganz und gar nicht! Denn wir haben soeben Juden und Griechen als schuldig erwiesen, dass sie alle unter der Herrschaft der Sünde seien, Röm 3,10 wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; Röm 3,11 es ist keiner, der verständig ist; es ist keiner, der Gott mit Ernst sucht;
24
Röm 3,12 alle sind abgewichen, sie sind alle zusammen unnütz geworden; es ist keiner, der Gutes tut, es ist auch nicht einer.» Röm 3,13 «Ein offenes Grab ist ihre Kehle; mit ihren Zungen reden sie Trug.» «Schlangengift ist unter ihren Lippen.» Röm 3,14 «Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.» Röm 3,15 «Schnell sind ihre Füße zum Blutvergießen; Röm 3,16 Verwüstung und Jammer ist auf ihren Wegen, Röm 3,17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.» Röm 3,18 «Keine Furcht Gottes ist vor ihren Augen.» Die Juden und Griechen sind Symbol für alle Menschen, das möchte ich nur sagen. Wir Menschen handeln sicherlich nicht gut. Nicht immer gut! Nicht immer gut und auch nicht immer böse, der eine mehr, der andere weniger, keiner ist ohne Schuld. Wenn dort steht, „keiner ist gerecht, auch nicht einer, es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer,“ so meine ich, fehlt das Wörtchen „nur“ dazwischen. Genau, das ist korrekt. Dazu ist weiter nichts zu sagen. Röm 3,19 Wir wissen aber, dass das Gesetz alles, was es ausspricht, denen sagt, die unter dem Gesetze sind, damit jeder Mund verschlossen werde und alle Welt vor Gott strafwürdig sei, Das kann ich nicht ganz stehen lassen. Das klingt ein wenig laut, das fordert auf, Rechenschaft abzulegen, nein, das gefällt mir nicht, gib deine Gedanken hinein. Nach dem Gesetz ist keiner vollkommen, und jeder hat schon mal etwas gemacht, was er hätte nicht tun dürfen. Natürlich, die Ordnung muss hergestellt werden und nicht ein Knechten und Mit-der-Sense-Klären oder Richten. Ordnung schaffe jeder in sich mit sich selbst. Das ist ganz ruhig in dem Gesetz Gottes vertreten. Klärung, korrigieren, Ruhe hineinbringen, noch einmal Klärung, dann wirst du die geistige Liebe auch ernten, nicht anders.
25
Röm 3,20 weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtgesprochen werden wird; denn durch das Gesetz kommt [nur] Erkenntnis der Sünde. Das braucht nicht mehr geklärt zu werden. So hat kein Mensch getan, was in dem Gesetz steht, kein Mensch kann vor Gott bestehen. Das Gesetz zeigt uns, wo unsere Verfehlungen sind. Das ist klar und ruhig, das braucht nicht mehr geklärt zu werden.
DAS HEIL AUF GRUND DES GLAUBENS Kap. 3,21-5,21 Juden und Heiden werden einzig durch den Glauben zum Heile geführt Röm 3,21-31 Röm 3,21 Jetzt aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, Röm 3,22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes, die durch den Glauben an Jesus Christus kommt für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied; Röm 3,23 alle haben ja gesündigt und ermangeln der Ehre vor Gott Röm 3,24 und werden gerechtgesprochen ohne Verdienst durch seine Gnade mittelst der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ja, genau, das ist ordentlich gesagt. Und diese Gnade Gottes hinsichtlich der Vergebung setzt die Reue, die Korrektur, das Gebet und die Hinwendung zu Gott voraus. Genau, ganz genau. Röm 3,25 Ihn hat Gott hingestellt als ein Sühnopfer durch den Glauben in seinem Blut zur Erweisung seiner Gerechtigkeit, weil die vorhergeschehenen Sünden unter der Langmut Gottes ungestraft geblieben waren, Röm 3,26 zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht sei und den gerechtspreche, der aus dem Glauben an Jesus ist. Nein, das Erste gefällt mir nicht. Also das Sühnopfer gefällt mir nicht. Es ist zur Klärung, zur Ordnung, zur ruhigen Korrektur, zum Leid der Menschen
26
natürlich, aber es ist eine hingebungsvolle Korrektur, die notwendig ist. „Zur Sühne“ meine ich, klingt nicht klärend genug. Er ist gekommen, um den klagenden Menschen anzubieten: Ich gebe dir meine Liebe. Ich gebe dir mein Licht. Finde du jetzt deine Ordnung. Geh in die ruhige Verantwortung nun auch für alle anderen Menschen. Knechte niemanden und hilf den Menschen, damit sie auch ihre Liebe, ihre geistige Klarheit finden. Er ist als Korrektor gekommen und niemals als Sühne. Das möchte ich nun hier einmal geistig korrigieren, denn Sühne wird immer noch nicht nur von den Christen, sondern auch noch von den Moslems gesagt. Es ist nicht eine Sühne. Er ist gekommen, um nicht nur die hilflosen Menschen, auch die klagenden Menschen in die Ordnung des Glaubens zu bringen: Ich bin das Licht und die Liebe. Er ist gekommen für alle kleinen und großen Menschen. Er ist der Ordnungsgeber, der Ordnungsstrahl, der machtgebende Informator für die klare Liebe und nichts weiter. In Vers 25 steht weiter, dass die vorhergeschehenen Sünden unter der Langmut Gottes ungestraft geblieben waren. Aber es ist doch auch zur Zeit des „Alten Testamentes“ alles nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung abgelaufen. Ja, das gefällt mir auch nicht. Es ist genauso, wie du gesagt hast. Hier ist eine Klärung notwendig. Hier sind immer noch Knechtschaften, und es muss ein Morsen, ein strahlendes, liebevolles, Hilfe gebendes Licht hineingehen. Ja, das wäre notwendig. Ich denke, dass durch die Erlösungstat unseres Herrn Jesus Christus das Licht und die Liebe in diese Welt gebracht wurden. Die Schwingung wurde angehoben. Die Menschen durften ihren Schutzgeist haben, und so war es ihnen möglich, wenn sie Gott und Christus verbunden waren, sich zu korrigieren, sich zu wandeln und hinaufzusteigen. Ja, nur die Schwingung wurde nicht angehoben, sie wurde geistig bewusst gemacht. Die Menschen konnten sich klären, sie konnten in die Ruhe gehen, sie konnten klar und ruhig, lebensnah erfahren: Klage und Knechtschaft, Opferung und Qual sind niemals die geistigen Gesetze. Wir müssen Korrekturen eingeben. Wir klagenden Menschen müssen nun in eine gedankliche Hilfe gebende Korrektur gehen und sie suchen. Wir müssen unsere Vergebung noch nicht, aber wir müssen unsere Wünsche hinaustragen dürfen ohne Klagen, und wir dürfen klagende Leidgedanken niemand geben. Wir müssen also Opfer und Liebe, Opfer und Hilfe, Ruhelosigkeit und Klarheit genau objektiv erkennen lernen, mehr nicht. Also, hell und dunkel, die Polarität wird hierdurch gegeben. Mehr ist es nicht.
27
Röm 3,27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Durch das der Werke? Nein! sondern durch das Gesetz des Glaubens. Röm 3,28 So halten wir nun dafür, dass der Mensch durch den Glauben gerechtgesprochen werde ohne Werke des Gesetzes. Genau, ordne nicht mehr, es ist eigentlich alles gesagt. Du kannst aber gerne deine Fragen stellen. Anstelle des Gesetzes kam das Gesetz des Glaubens, und das Gesetz des Glaubens ermöglicht allen Menschen, zu Gott und zu Christus zu finden. Natürlich, das ist klar. Röm 3,29 Oder ist Gott nur der Juden Gott? Nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, Röm 3,30 weil ja Gott [nur] einer ist, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben gerechtsprechen wird. Was ist denn da der Unterschied? Nein, das kann ich leider nicht so stehen lassen. Er ist die geistige Kraft des Universums. Gott ist niemals, niemals ein klagendes Werkzeug der Menschen gewesen. Er ist aber die Gerechtigkeit, die strahlende, klare Ordnung. Er ist das Prinzip der Hilfe gebenden Ordnung. Die Menschen haben sich ihre eigenen Gesetze geschaffen. Die Menschen müssen für ihre Knechtschaften, für ihre Gedanken, für ihre feindliche Gesinnung nun auch klärend einstehen. Es ist ein Ordnungsgesetz der Menschheit und nicht Gottvaters gewesen. Gottvater ist der Mond und die Sonne und die Gestirne noch dazu. Er ist also das klarste Licht des Universums. Eigentlich regelt sich alles durch die geistigen Gesetze von selbst. Natürlich, das ist ganz klar, und er lässt es auch los. Nur wenn der Mensch gewillt ist und seine kleine Not hinausbringen kann oder aus seiner Knechtschaft sich befreit, wird ihm aus der geistigen klaren Ruhe nun auch Hilfe geboten. Er kann nun mit Hilfe seines Geistes hinausklettern aus seiner Klage. Herausrudern manchmal noch, wenn es im Sinne des Gottesplanes ist. Manchmal müssen die klagenden Menschen langsam hinausrudern, weil es auch anders leider nicht möglich ist. Röm 3,31 Heben wir also das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr halten wir das Gesetz aufrecht.
28
Natürlich, das Gesetz kannst du mit der Ordnung vergleichen, kläre dazu nicht mehr.
Die Gerechtsprechung durch den Glauben, nicht durch Werke, am Beispiel Abrahams gezeigt Röm 4,1-25 Röm 4,1 Was können wir nun darüber sagen, was Abraham, unser Stammvater nach dem Fleisch, erlangt hat? Röm 4,2 Wenn nämlich Abraham aus Werken gerechtgesprochen wurde, so hat er Ruhm. Aber nicht vor Gott. Röm 4,3 Denn was sagt die Schrift? «Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet.» Aber der Mensch kann doch auch gute Werke vollbringen, z. B. kann er ein Waisenhaus bauen, oder er kann durch seine Werke Menschen Arbeit geben und ihnen somit ihr täglich Brot. Dann hat dieser Mensch außer dem irdischen Ruhm doch auch geistige Verdienste. Natürlich, aber der kleine Mensch muss diese Idee erst einmal haben. Nun, wie bekommt er diese? Er muss in die klare Ruhe, in die vereinigte Liebe gehen, sonst ist es nicht möglich. Das Endprodukt ist aber auch ein Werk. Im Text steht, dass Abraham nicht nach seinen Werken gerechtgesprochen wurde, sondern nach seinem Glauben. Ich denke, dass er auch gute Werke vollbrachte und beides zusammengehört. Abraham war ein Mensch, und Abraham hatte natürlich Körpermaterie. Er wurde auch noch von der geistigen, klaren Welt liebevoll gefördert. Nun hatte er aber immer noch seine freie Entscheidung. Die Information heiß: Kläre deine Mitmenschen in klarer Liebe auf, gib ihnen Hilfe und ordne sie. Er hat es getan. Nur, er konnte klären und Ruhe hineingeben in Hilflosigkeit, nur so, wie diese gegenwärtigen Menschen es ihm nun erlaubten. Er konnte ja nicht mehr geben, als sie einnehmen konnten. Er war in seiner Qual nie groß und nicht in eine Hilflosigkeit, in ein Leid gekommen. Er musste hier ordnen, musste klären, musste auch Leidinformation geben. Es war nicht ganz einfach, hier zu korrigieren. Du Mensch, kläre dich mal auf, du kannst ruhig im Vertrauen zu Gottvater sein! Wie viele Menschen haben es heute noch nicht begriffen, dass ihr alle Kinder Gottes seid. Es war nicht ganz einfach für Abraham.
29
Röm 4,4 Dem aber, der Werke verrichtet, wird der Lohn nicht als Gnade, sondern als Schuldigkeit angerechnet; Einem Arbeiter, der seine Werke verrichtet, dem schuldet der Unternehmer Lohn. Unterstellen wir mal, dass nun der Arbeiter unentgeltlich etwas für eine arme, kranke Witwe tut, dann hat er doch geistige Verdienste, auch wenn er keinen Glauben an Gott hat. Nun, er hat es in Liebe getan. Wenn ihm auch nicht eine christliche Erziehung gewährt wurde, so hat er doch in sich ein klares Licht, einen klaren Liebesimpuls. Dieser wird ihm immer, aus Jesu Liebe, klärend angerechnet. Nie wird eine gute Tat unbelohnt gelassen, nie! Opferung, Hingabe, liebevolle Gedankenfindung, ordnen, Ruhe, Vertrauen in klagende Menschen hineingeben ist immer ein klarer Ordnungsstrahl der Liebe, der geistige Hilfe gebenden Liebe. Röm 4,5 dem dagegen, der keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen gerechtspricht, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet, Natürlich, das kannst du so stehen lassen. Das schließt nicht aus, dass der, der glaubt, auch gute Werke zusätzlich verrichtet. Natürlich, der ordnet noch mehr. Also Klären, Hilfe und Ordnung sind die Strahlen der Liebe, sind die Lehre Gottes. Röm 4,6 wie denn auch David die Seligpreisung des Menschen ausspricht, dem Gott die Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet: Röm 4,7 «Selig sind die, deren Übertretungen vergeben und deren Sünden bedeckt sind; Röm 4,8 selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet.» Röm 4:9 Diese Seligpreisung nun, gilt sie [nur] den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir reden ja doch davon, dass dem Abraham sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet wurde. Das ist eine klare Maßnahme gewesen, die nie feindlich war, die für die kleinen Menschen in diesem Gebiet Hilfe gebend war. Es war nur ein menschliches Gesetz. Für Gottvater sind alle Menschen gleich. Klare, Hilfe gebende, hilflose, klagende, opferbereite und strauchelnde Menschen, auch Kriminelle: Hier sind alle Menschen für Gott gleich. Nur, wenn der klagende Mensch die Opferung nicht erfährt, kann er das Licht nicht finden. Er muss also
30
noch einmal in die Qual gehen. Das ist ein Hilfe gebendes Gesetz. Kein Mensch darf das Kreuz eines anderen tragen, denn dann nimmt er diese Hilflosigkeit mit auf. Es ist nicht sein Schicksal, es ist das Schicksal dieses Menschen. Seine geistige Verarbeitung, die muss dieser nun, ob er möchte oder nicht, selbst auf sich nehmen. Röm 4 10 Wie wurde er ihm nun angerechnet? Als er beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als er beschnitten, sondern als er noch unbeschnitten war. Röm 4,11 Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er noch unbeschnitten war, damit er der Vater aller unbeschnittenen Gläubigen würde, auf dass auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde, Röm 4,12 und der Vater der Beschnittenen, derer nämlich, die nicht nur beschnitten sind, sondern auch in den Fußstapfen des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war. Röm 4,13 Denn nicht durch das Gesetz wurde dem Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung zuteil, dass er Erbe der Welt sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. Röm 4,14 Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube entwertet und die Verheißung kraftlos geworden. Röm 4,15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn; wo aber kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. Röm 4,16 Deshalb heißt es «aus dem Glauben», damit es nach Gnade gehe, auf dass die Verheißung für seine ganze Nachkommenschaft gewiss sei, nicht allein für die aus dem Gesetz, sondern auch für die aus dem Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist Röm 4,17 (wie geschrieben steht: «Zum Vater vieler Völker habe ich dich gemacht» ) vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft; Das Lebendige ist das Geistige des Menschen, das nach seinem Tode in der geistigen Welt weiterlebt. Das Unsichtbare, welches von Gott ins Dasein gerufen wird, ist das Leben, die Seele. Ich das so gemeint? Nein, nicht ganz, das Erste ist sehr korrekt gesagt. Die Seele geht hinaus im Augenblick des Sterbens. Die Seele ist dann nicht gefunden, sie ist dann erlöst. Nein, die Seele wird nicht wieder geboren, aber sie ist einfach zur Ruhe gegangen. Es ist Vergangenheit. Also, von der Seele kannst du hier nicht sprechen, du musst es klar ordnen. Der Geist ist die Information der geistige Hilfe gebenden, klaren Ordnung. Sie Seele ist der Impuls, der Ort, der strahlende Lichtpunkt für das Leben. Wenn das Leben hinausgegangen ist, stirbt die Seele nicht. Die Seele stirbt nie, aber sie geht einfach in eine Ruhe.
31
Wenn dieser Geist nun wieder inkarniert, nicht in der geistigen Welt, sondern auf der Mutter Erde oder auch auf einem anderen Planeten, wo, ist egal, dann wird ihm die Seele, der Lichtimpuls gegeben. Es ist einfach die Information des Lebens, mehr nicht. Wenn du das auf den Menschen beziehst, dann denke ich auch so. Aber wie hat es denn Abraham gemeint? Dort steht: ...der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. Er ruft ja auch das Leben der Tiere und der Pflanzen ins Dasein, und das Leben der Tiere und der Pflanzen ist ja der Lebensfunke, die Seele. Deshalb bin ich auf die Seele gekommen. Wenn du das Dasein auf der Mutter Erde meinst, dann ist es natürlich korrekt. Wenn du aber gestorben bist, ist die Seele nicht mehr. Sie ist gegangen, wenn auch nicht ganz. Die Energie geht nie verloren, aber sie ist - in sich verkrochen nicht -, sie ist hilflos geworden. Sie muss ja nicht mehr rudern, das braucht sie nicht mehr, aber das Lichtsignal ist noch da. Und dieser feine Funken, der nun im Augenblick der klaren Lebendigkeit, der Geburt gegeben wird, der wird nicht Opfer, der wird nicht hilflos, der wird nicht gebrochen, der wird nicht einfach degenerieren, aber feiner, feiner, kleiner, unsichtbarer, das ist damit gemeint. Das Erste nun war ganz korrekt. Sieh es nur für den ersten Textteil an. Röm 4,18 welcher gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin glaubte, damit er der Vater vieler Völker würde nach dem Ausspruch: «So soll deine Nachkommenschaft sein.» Röm 4,19 Und er war nicht schwach im Glauben, noch zog er seinen schon erstorbenen Leib in Betracht, obschon er fast hundertjährig war, noch den erstorbenen Leib der Sara; Röm 4,20 an der Verheißung Gottes aber zweifelte er nicht in Unglauben, sondern er wurde stark im Glauben, indem er Gott die Ehre gab Röm 4,21 und völlig überzeugt war, was er verheißen habe, das vermöge er auch zu tun. Röm 4,22 Daher wurde es ihm auch zur Gerechtigkeit angerechnet. Röm 4,23 Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm angerechnet worden ist, Röm 4,24 sondern auch unsertwegen, denen es angerechnet werden soll, weil wir an den glauben, welcher Jesus, unsern Herrn, auferweckt hat von den Toten, Röm 4,25 ihn, der dahingegeben wurde um unsrer Übertretungen willen und auferweckt wurde um unsrer Gerechtsprechung willen.
32
Friede mit Gott, die Frucht des Glaubens Röm 5,1-11 Röm 5,1 Da wir nun aus Glauben gerechtgesprochen worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, Röm 5,2 durch den wir kraft des Glaubens auch den Zutritt erlangt haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Röm 5,3 Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, dass die Trübsal Geduld wirkt, Röm 5,4 die Geduld aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; Röm 5,5 die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, weil die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. Wenn der Mensch trübselig ist, dann ist er es, weil ihn etwas bedrückt. Natürlich. Und wenn er das nicht ändern kann, muss er geduldig sein. Die Geduld wird ihm zur Bewährung, und die Bewährung führt zur Hoffnung. Und wo Hoffnung ist, ist auch Gottvertrauen und Liebe, und das ist die feine, liebevolle Schwingung von Gottvater. So kommt es dann zur Korrektur. Kann man das so sagen? Nein, das Wort „geduldig“ gefällt mir nicht so ganz. Geduldig sein ist natürlich gut, aber er kann ja lange geduldig sein. Wie lange will er geduldig sein? Er kann nur so lange geduldig sein, bis er in die Quelle des Lichtes geht. Geduld und Korrektur ist hier beides mit hineingegeben, aber er sollte den Impuls erhalten: Korrigiere dich, lebe, geh hinaus aus deiner Klage, gehe hinaus aus deiner Hilflosigkeit. Ordne, suche, ruhe dich nicht noch mehr auf deiner Hilflosigkeit oder Klage aus. Du musst auch nicht in die Opferrolle gehen. Du musst in die Lebendigkeit hineingehen, und du musst ruhig Vertrauen zu Gottvater noch haben. Also Vertrauen, Geduld und Klärung, das sind die drei wichtigsten Inhalte. Dann müsste es in dem Text heißen: Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, dass Trübsal Geduld und Klärung bewirkt. Im hebräischen Text sind klarere Gedanken. Es ist hier einfach noch eine Übersetzungshilflosigkeit.
33
Es ist wichtig, dass eure Priester die Inhalte auch genau erkennen, dass die germanische Sprache es nicht ruhig, genau klärend herüberbringt. Es ist eine klare Notwendigkeit, die Bibel auch auf Hebräisch zu lesen. Röm 5,6 Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Nicht nur, nicht nur für Gottlose, er hat sich nicht nur für seinen Hilfe gebenden Gottvater geopfert, sondern für die Menschen. Er war aber noch gekommen, nicht um den klaren, um auch den hilflosen Menschen seine Hilfe und Liebe anzubieten. Er wollte nun eine Veränderung im klaren Sehen - im geistigen Verhalten nicht -, aber im klaren Sehen bringen. Hilfe bekommst du, wenn du in das Gebet gehst, aber siehe: Ich bin das Licht und ich bin die Auferstehung. Ich bin gekommen, um dein Leid mitzutragen. Das ist notwendig. Trage eines anderen Last noch mit, damit der hilflose oder der qualvolle Mensch jetzt eine kleine Stütze bekommt. Aber nicht dass ihm alles abgenommen wird, nein, nein, nein, das ist nicht gedacht. Er soll nur eine Stütze empfangen, die ihm klare Gedanken, ruhige, quellende Leichtigkeit bringen muss oder bringen kann, damit die eigene Last ihn nicht erdrückt. Nicht anders ist es gemeint. Man kann ihn unterstützen, ihm Mut zusprechen, vielleicht seelisch und geistig etwas festigen. Ich glaube, so meinst du es. Auch manchmal kleine materielle Hilfe geben, sodass die Kinder und das Geschäft nicht in Ruhelosigkeit gehen. Also, hier sind mehr feine Gedanken der Liebe gedacht, aber nicht des ganzen Abnehmens der Last. Es ist, das sage ich noch mal, als Stütze gedacht. Wenn in Vers 6 steht „als wir noch schwach waren“, heißt das soviel wie „als wir noch nicht die feine Strahlkraft und Liebe hatten“? Das ist korrekt. Als wir noch nicht in unserer Lebendigkeit der feinen liebevollen Information waren. Genau, das ist richtig. Mit dem Wörtchen „wir“ meinst du dich, Tertius und deine anderen Jünger und alle anderen? Die liebevollen, Hilfe gebenden Lichtwesen meinte ich auch noch. Ich hatte alle, die mich unterstützten, mit einbezogen. Die Jünger von Jesus, die Apostel, waren erst nach der Ausschüttung des Heiligen Geistes zu Pfingsten stark. Kann man das so sagen?
34
Genau, das ist richtig. Hier hatten sie ihr ruhiges Vertrauen gestärkt in sich empfangen. Eher war es ihnen nicht vergönnt. Als Jesus noch bei ihnen war, war er ihr großes Licht. Sie hatten sich an sein Licht gehalten, sich nicht an seinem Kleid festgehalten. Jetzt aber waren sie ganz allein und mussten rudern. Sie mussten vereinigt noch mehr miteinander kommunizieren. Sie waren in sich aber noch hilflos. Diese Ordnung, diese Klärung wurde ihnen mit der Ausschüttung des Heiligen Geistes gegeben, nichts anderes. Röm 5,7 Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen zu sterben, nimmt vielleicht noch jemand auf sich. In der Regel stirbt jemand doch nicht für einen anderen, sei es nun ein Gerechter oder ein Gütiger oder sonst jemand? Er stirbt, weil sein kleines Menschenkleid nun in die Ruhe gehen muss. Natürlich werden auch Menschen gefordert, die eigentlich noch nicht ihren Lebensabend beendet haben, sei es durch Krieg oder hilflose Seuchen. Hier ist schon eine Hilfe gebende, feinere Ordnung zu sehen. Es ist nicht immer der Lebensabend, wenn der Mensch seinen Körper zur Ruhe bringt. Also, vereinigte Gedanken habe nur du kleiner, guter Mensch: Geh hinaus mit einem klaren, ruhigen, strahlenden Gewissen. In dir ist jetzt Freiheit. In dir ist jetzt klare Ruhe. Nur, so geht es leider immer noch nicht. Hier sind noch Gewalten, die hier noch Klagen, noch ruhelose Qualen, die noch nicht bereinigt wurden. Das muss also noch in Ruhe geschehen. Wie ist es denn in Vers 7 gemeint? Der Mensch opfert sich manchmal, aber das ist hier nicht gemeint. Gemeint ist nicht nur, in der Not zu klären, auch im Kampf mit dem Leben: Ich bin noch nicht in meinen freien Gedanken, ich bin noch nicht in der Hilfe gebenden Liebe angekommen. Das wird aber hier nicht kundgetan. Es ist hier mehr eine Opferung: Ein kleines Licht geht nun hinaus. Ich morse dir zu, opfere dich nicht für mich. Nein, so ist es nicht gedacht. Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit vereinigen sich oft mit der Qual des Ablebens. Es muss hier nicht nur eine klare Ruhe hinein, sondern auch ein liebevolles Gebet. Also Opferung möchte ich hier nicht sehen. Es klingt mir einfach unlogisch. Röm 5,8 Gott beweist aber seine Liebe gegen uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Natürlich, Christus hat das Leid der Menschen auf sich genommen, und er hat sich geopfert.
35
Kein Mensch wird sich in diese feinen Gedanken hineinfinden können, das ist nicht möglich. Der kleine Mensch klammert sich noch an sein kleines Leben. Geht er aber in die Ruhe, dann muss er noch einmal sein kleines Leben an sich vorbeiziehen lassen. Er denkt nun: Ich muss noch einmal in das Leben hinein. Ich habe mich ja noch nicht genügend korrigiert. Ich habe nicht genügend Hilfe und Liebe gegeben. Es ist manchmal einfach ein ruheloses Schreien: Ich bin noch nicht in meiner geistigen Klarheit angekommen. Hier wird mehr ein Ordnen verlangt. In Vers 8 steht, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Und danach waren wir das nicht mehr? Nein, durch sein Erdenleben und seine Rückkehr in die geistige Welt ist nun diese Sünde gefallen. Die Sünde ist nicht mehr gegenwärtig. Es gibt keine Sünde mehr, es gibt nur klagende und hilflose Menschen, opfernde Menschen oder ruhelose Menschen. Es gibt Leidmenschen, aber Sünde?, nein, die Sünde hat er genommen. Das ist korrekt. Weil durch die Liebe Gottvaters das geistige Gesetz geändert wurde? Ganz korrekt, es ist nicht anders. Er suchte jetzt die Vereinigung mit der Liebe, und das Licht ist die Liebe, und die Liebe konnte jetzt klären und auch in sich wachsen. Wobei viele Menschen meinen, Christus sei für die „Sünde“ gestorben. Das würde ja bedeuten, sie können machen was sie wollen, und es ist alles vergeben. Das ist sicherlich falsch. Nein, nein, nein, die Menschen haben nur dieses Lichtsignal bekommen: Ich kann in die Liebe gehen. Ich muss nicht mehr in der Finsternis sein. Das war vorher nicht möglich. Röm 5,9 Um so viel mehr nun werden wir, da wir jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden. Kannst du uns diesen Absatz erläutern? Das waren nicht gerade kluge geistige Schreiber. Es waren ruhige, vertraute Gedanken von Jesus. Er hatte den Menschen zugemorst: Wenn du klärst, wenn du nicht mehr geistig in der Not, noch in der Korruption sein musst, kannst du in das Licht gehen. Du wirst noch einige Wege in Hilflosigkeit gehen müssen, aber
36
du kannst die Ordnung und die Liebe finden. Du musst sie nur suchen. Gehe hin, suche sie und finde. Dort steht: „…, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden“. Der Zorn ist das Leid, das Licht ist die Klärung. Er muss notwendig aus dem Leid in die Klärung gehen, um das Licht zu finden. Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott, als wir seine Feinde waren, versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, so werden wir um so viel mehr, da wir nun versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben. Natürlich, das ist die klare, ruhige, vereinigte Ordnung, die Klärung, die hier hindurchgeht, die hier klargemacht wird. Waren wir denn Gottes Feinde? Nie, aber Gottes Feinde waren Luzifers Anhänger, denn sie hatten sich ihm widersetzt. Die Lichtwesen waren nie Feinde Gottes, aber die klagenden Menschen, die Ordnungslosen, nicht nur die Suchenden, auch die Gebrochenen waren in dieser Korrektur noch nicht angekommen. Die Versöhnung und das Gerettetwerden bezieht sich darauf, dass nach der Erlösungstat von Jesus Christus alle wieder über viele Inkarnationen in die urgeistige Heimat zurückkönnen. Ja, das ist ganz korrekt. Suche nicht weiter, das hast du Lebenshilfe gebend erkannt. Röm 5,11 Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
Wie durch Adam der Tod, so ist durch Christus das Leben in die Welt gekommen Röm 5,12-21 Röm 5,12 Deshalb, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod auf alle Menschen übergegangen ist, weil sie alle gesündigt haben -
37
Ich würde sagen, dass die Sünde durch den Abfall von Luzifer und allen die mit Ihm gegangen sind, in diese Welt gekommen ist. Die Menschen auf Erden sollen sich korrigieren. Immer wieder müssen sie sterben und werden wiedergeboren, solange bis sie ihr geistiges Ziel erreicht haben, in ihre urgeistige Heimat zurückkönnen und nicht mehr Mensch werden brauchen. Das ist den damaligen und auch heutigen Menschen nicht so bekannt. das hat man ihnen nicht gelehrt. Insofern lasse es ruhig so stehen. Sie wissen es nicht anders. Wichtig ist zu wissen, dass jeder Mensch für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich ist und es seine Lebensaufgabe ist, sich zu korrigieren. Röm 5,13 denn bis das Gesetz kam, war [zwar schon] Sünde in der Welt; Sünde wird aber nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist; Durch die Gesetzestafeln wurde Moses das Gesetz für die Menschen gegeben, aber auch davor schafften doch die menschlichen Gemeinschaften ihre Ordnung und wussten sicherlich auch was gut und böse ist. Nach dem geistigen Gesetz von Ursache und Wirkung waren sie auch damals, so wie auch heute, für Ihr Handeln verantwortlich. Das ist korrekt. Röm 5,14 dennoch herrschte der Tod von Adam an bis zu Mose sogar über die, welche nicht mit gleicher Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Gegenbild des zukünftigen ist. Auf einem Stern, dem sogenannten Paradies, mussten die mit Luzifer abgefallenen Engel Adam und Eva mit Anhang beweisen, dass sie in der Lage sind, die geistigen Gesetze Gottes zu halten. Sie scheiterten und kamen mit Luzifer und Anhang auf die Erde. Ich denke, dass es für die alleinigen Taten eines Menschen auf Erden geistig keine Kollektivhaftung anderer gibt. Ja, das ist schon richtig. Aber die Menschen kennen diese Gedanken nicht. Ich dem Buch „Was war – was ist – was kommt“ hast du uns die Zusammenhänge ja alle erklärt. Ja, du kannst aber nicht davon ausgehen, dass die Menschen deine Bücher gelesen haben. Röm 5,15 Aber mit der Gnadengabe verhält es sich nicht so wie mit der Übertretung. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind,
38
so ist noch viel mehr Gottes Gnade und Gabe durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden. Röm 5,16 Auch verhält es sich nicht so mit der Gabe, wie es durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führte von dem einen aus zur Verurteilung, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen aus zur Gerechtsprechung. Röm 5,17 Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gelangt ist durch den einen, so werden noch viel mehr die, welche das überreiche Maß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im [künftigen] Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Röm 5,18 Also kam es nun, wie es durch eines einzigen Übertretung für alle Menschen zur Verurteilung kam, so auch durch eines einzigen gerechte Tat für alle Menschen zur Gerechtsprechung, die Leben gibt. Röm 5,19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen als Sünder behandelt wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen als Gerechte behandelt werden. Röm 5,20 Das Gesetz aber ist daneben hereingekommen, damit die Übertretung noch größer würde. Wo jedoch die Sünde größer wurde, da erwies sich die Gnade noch überschwänglicher, Röm 5,21 damit, wie die Sünde herrschte in dem Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
DAS NEUE LEBEN ALS WIRKUNG DES HEILIGEN GEISTES Kap. 6-8 Der Christ ist durch die Taufe der Sünde abgestorben und lebt für Gott Röm 6,1-11 Röm 6,1 Was sollen wir nun sagen? Wollen wir in der Sünde verharren, damit die Gnade noch größer werde? Röm 6,2 Das sei ferne! Die wir der Sünde abgestorben sind, wie sollten wir ferner in ihr leben? Röm 6,3 Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Röm 6,4 Wir sind also durch die Taufe auf seinen Tod mit ihm begraben worden, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
39
Durch die Taufe sind wir mit Christus verbunden. Wir sind eingebettet in einen feinen, geistigen Schutz. Ja, natürlich, das war auch eine klare Maßnahme, die Not des Todes zu erkennen, damit der klagende Mensch die Niedrigkeit, die Klage, die Ruhelosigkeit übersteht und hinaufklettert in die klare ruhige Liebe, hinaufgeht in die Ordnung: Ich gehe nicht nur zu meinem Vater und zu meinem Jesus Christus, ich gehe und folge meinem König. Ich gehe in sein Licht, ich lasse mich von ihm führen. Gottvater ist meine große Information, die in mir ist. Aber Jesus Christus gibt mir das Licht und nun Hilfe gebend in ruhiger Vertrautheit die Liebe hinein. Ich kann meine Lebendigkeit in ihm nicht durch seine Klage, nicht durch seine Hinrichtung, nicht durch seinen Tod, aber durch seine Hilfe gebende Liebe erfahren, erfahren durch das geistige Loslassen. Ich bin frei, ich bin klar, ich bin in der Harmonie, ich habe keine Angst, ich habe keine Ruhelosigkeit, und ich habe keine Opferungsgedanken mehrt in mir. Ich bin frei! Die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, die hat ja vielen Menschen symbolhaft gezeigt, dass es nach dem Tode weitergeht. Das war notwendig. Die Menschen konnten es ja nicht gleich begreifen. Sie hatten geglaubt, jetzt ist mein Körper gestorben und ich auch. Also nun wurde ihnen erst mal klar, dass der Mensch nicht gestorben ist, dass er nach einer neuen Lebensform sucht, dass er aus seiner Knechtschaft herausgehen kann: Ich lebe ja noch in der königlichen Welt weiter, im Himmel, wie ihr Menschen sagt. Hier ist meine neue Heimat, hier bin ich wieder zu Hause. Nun, ich habe es noch nicht gewusst. Diese Klarheit wurde mir hiermit gegeben. Leider haben die großen christlichen Religionsgemeinschaften noch nicht eingeben können, dass für uns kleine Menschen nicht ein Leben reicht, sondern viele Leben notwendig sind, um uns entsprechend zu korrigieren. Natürlich, wir sind ja nicht gefangen, aber wir werden durch unsere Gesellschaft, durch unsere neue Umgebung, durch die Eltern mit beeinflusst, und wir müssen unseren Informationsplan, unseren uns eingegebenen Informationsplan klären. Wir müssen nicht ihn suchen, denn er ist in uns, wir müssen nur nicht unsere Gedanken auf unsere Knechtschaft als Mensch lenken, aber unsere Liebe als Mensch suchen, das ist notwendig, und das hat leider immer noch kaum ein Mensch bedacht. Immer noch ist die Information: Geh hinaus, kläre, korrigiere dich und sei vertraut mit Hilfe gebenden Gedanken. Hilf, liebe und vertraue deinem Nächsten und vergib. Vergeben ist auch nötig.
40
Röm 6,5 Denn wenn wir mit der Ähnlichkeit seines Todes verwachsen sind, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein, Röm 6,6 indem wir das erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde kraftlos gemacht werde, auf dass wir nicht mehr der Sünde dienen. Es ist doch eine Hilfe gebende Korrespondenz. Das Licht bricht die Finsternis, die Klage. Es war ein Ordnungsstrahl, der nun hineingehen konnte in die Lebendigkeit des Geistes, der Liebe, der Achtung, der Demut und der Vergebung. Durch den Tod unseres Herrn Jesus Christus dürfen wir zurück zu Gottvater in unsere urgeistige Heimat. Die Sünde des Abfalls von Gott, das heißt der geistige Tod, ist besiegt und wurde durch den Tod von Jesus gleich mit gekreuzigt. Das war doch seine Korrespondenz: Ich gehe nun nicht für alle Menschen in Klage, aber in die liebevolle Auferstehung. Ich gebe euch meinen Körper, mein Blut, nicht nur für eure Gedanken, auch für eure Hilfe gebende Korrespondenz: Stehe auf und wandle, stehe auf und liebe, und gehe hinaus und ordne dein Leben. Lass es ruhig so stehen. Es gefällt mir sehr gut. Röm 6,7 Denn wer gestorben ist, der ist von der Herrschaft der Sünde losgesprochen. Die Herrschaft der Sünde ist sinnbildlich Luzifer? Ja, nicht immer. Es ist ja oft auch durch die Gemeinschaften eine Hilflosigkeit entstanden, sodass hier auch Opfer geschehen sind, dass der kleine, liebevolle Mensch nun in eine Opferrolle hineinkam und er seinen Frieden suchte. Auch hier kann man von einer kleinen Sünde sprechen. Es ist Luzifer nicht allein, es sind auch alle Gedanken, die nicht feindlich, in ihren Handlungen aber nicht ruhig und strahlend sind. Es gilt mit für die Menschen, die noch nicht ihre Ordnung gefunden haben, die hilflos geworden sind, die mitgefangen sind. Deshalb meine ich, kannst du Luzifer nicht nur allein angeben. Röm 6,8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so vertrauen wir darauf, dass wir auch mit ihm leben werden, Röm 6,9 da wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Herrschaft mehr über ihn. Ja, der Tod ist einfach überwunden.
41
Das heißt, er wird nicht mehr wiedergeboren. Das kommt darauf an, wie du es nun meinst. Wenn du jetzt Jesus Christus meinst, dann muss ich ja sagen, aber wenn du diese kleinen Menschen damit einbindest, dann muss ich nein sagen. Das bezieht sich nicht auf die Menschen, sondern auf Jesus Christus. Ja, das ist ganz eindeutig. Die Menschen sind noch korrekturfähig. Es sind nur ganz wenige, die in das klare Licht hinaufgehen können. Die meisten müssen sich noch korrigieren. Es ist nicht anders möglich. Röm 6,10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde ein für allemal gestorben; was er aber lebt, das lebt er für Gott. Röm 6,11 So sollt auch ihr euch als solche ansehen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus, unsrem Herrn.
Der Christ soll aus der Knechtschaft der Sünde in den Dienst Gottes treten Röm 6,12-23 Röm 6,12 Daher soll die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, sodass ihr seinen Begierden gehorcht. Röm 6,13 Gebet auch eure Glieder nicht der Sünde zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit hin, sondern gebet euch selbst Gott hin als solche, die aus Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit! Röm 6,14 Denn die Sünde wird keine Herrschaft über euch haben; ihr steht ja nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. Röm 6,15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetze stehen, sondern unter der Gnade? Das sei ferne! Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch als Knechte zum Gehorsam hingebt, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorchen, entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit? Die Knechte der Sünde zum Tode müssten sinnbildlich die Anhänger Luzifers sein, und die Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit die Anhänger von Christus. Das ist hier die Polarität. Die Polarität, das ist korrekt. Es gilt die Leiter nun zu finden zur Korrespondenz der Mitte. Du sollst in die Ordnung gehen, du sollst das Licht,
42
die Liebe nun finden und die Finsternis ruhig stehen lassen. Also, ordne dein Leben. Du hast uns gesagt, dass es die Sünde seit der Erlösungstat von Jesus Christus nicht mehr gibt. Wohl gibt es Mord, Neid, Hass usw., aber alles unterliegt dem Gesetz von Ursache und Wirkung und damit der Korrektur. Ihr könnt mit dem Wort Sünde immer noch mehr klären als wir. Für uns Geistigen gibt es das Wort Sünde nicht, deshalb habe ich es dir gegeben. Nur der Mensch hat immer noch einen Begriff von der Sünde. Also kläre nur, du kannst es mit einbinden, wenn du es genau verstehst. Röm 6,17 Gott aber sei Dank, dass ihr Knechte der Sünde gewesen, jedoch von Herzen gehorsam geworden seid der Gestalt der Lehre, der ihr übergeben worden seid. Röm 6,18 Befreit aber von der Sünde, seid ihr der Gerechtigkeit dienstbar geworden. Röm 6,19 Ich rede nach menschlicher Weise wegen der Schwachheit eures Fleisches. Wie ihr nämlich eure Glieder dem Dienst der Unreinheit und der Gesetzwidrigkeit zur Ausübung der Gesetzwidrigkeit hingegeben habt, so gebet jetzt eure Glieder dem Dienst der Gerechtigkeit hin zur Heiligung! In dem letzten Satz von Vers 19 wird unterstellt, dass die Römer alle ihre Glieder dem Dienst der Unreinheit und der Gesetzwidrigkeit hingegeben haben. Nein, niemals, alle schon gar nicht, das war nicht so, einige ja. Nur, was heißt hier Glieder, Glieder heißt Korrespondenz: Ich lebe in meiner Glückseligkeit. Ich bin in der klaren Liebe, ich bin in der Achtung und im Vertrauen zu allen Menschen. In mir ist die Ordnung. Nur, ich bin natürlich immer in Gefahr. Ich muss mich nicht nur schützen, auch in mir Gedanken finden, wie kläre ich es mit meinen Feinden. Nun, ganz frei ist der Mensch nie. Im Grunde ist es nicht verkehrt. Im Grunde ist gemeint, du kannst deinen Gliedern nie ganz vergeben, das ist nicht machbar, wenn du nun mal in dieser Gesellschaft bist. Du bist Mensch, du hast die Ordnung einzuhalten, du hast klagende Menschen, mit denen du die Ordnung teilst. Es ist eine freie Entscheidung jedes Individuums, der klare, reine Mensch ist kaum zu finden. Die Menschen sind bemüht, sie sind auf dem liebevollen Pfad, auf dem Weg der Klärung. Nur es gibt noch sehr, sehr viele - gute nicht -, klagende Menschen, die die Opferung noch nicht eingeben können und somit leider auch nie die Hilflosigkeit erkennen. Sie sind in ihrer Klage, in ihrer Ruhelosigkeit und in ihrem Ego mehr egoistisch. Gib hier mehr Licht hinein. Finsternis lass hinaus. Durch Knechtschaft, ja, ist es manchmal notwendig, hier Gesetze zu schaffen, die es diesen klagenden Menschen begreiflich machen. Hilflosigkeit kennen sie nicht, Liebe kennen sie nicht, Ordnung und straffe Erziehung? Ja. Also müssen
43
sie über einen klaren Ordnungsplan an ihre Grenzen gebracht werden. Prunk ist in ihnen noch groß und wichtig; die Materie, das Geld, das ist ihr Prunk nicht nur, auch ihre Klage. Also gib ihnen deine klaren, ruhigen, sachlichen Gedanken und finde für sie ein klärendes Gespräch, nicht ein eigenes Gesetz, und eine klare, ruhige Vertrautheit kannst du ihnen leider auch nicht geben. Hier müssen klare Fakten hineingegeben werden und mehr nicht. Röm 6,20 Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei gegenüber der Gerechtigkeit. Das kann man nicht ganz so sagen. Es gab auch ruhige, klare Menschen, die mitwirkten, aber es waren nicht genügend, es waren wenige. Röm 6,21 Welche Frucht hattet ihr nun damals? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn ihr Ende ist der Tod. Waren es Dinge, bevor sie Christen wurden? Nein, nicht nur, es kann schon davor gewesen sein, denn sie waren ja nicht das erste Mal auf der Erde. Ich denke, es kann vielleicht der Götzenkult gewesen sein. Nicht nur, der Götzenkult geschah ja in Unkenntnis, deshalb klebten sie nicht in der Ruhelosigkeit. Alles was der Mensch nicht vorher erfahren hat, kann er ja nicht genügend wissen, somit wird er dafür niemals klein noch groß bestraft. Also kann er auch hier keine Opferung hingenommen haben. Das geschieht nur, wenn ein Mensch ganz klar und bewusst hilflos oder feindlich gehandelt hat. Wegen des Götzenkultes brauchten sie sich nicht zu schämen. Schämen mussten sie sich wegen Gewissenlosigkeit, Diebstahl, niedriger Gesinnung, körperlicher Süchte, wegen anderer Menschen, denen sie Ordnungslosigkeit und Leid gaben. Röm 6,22 Jetzt hingegen, da ihr von der Sünde befreit, aber Gott dienstbar geworden seid, habt ihr eure Frucht für die Heiligung und als das Ende ewiges Leben. Vom Geiste her haben aber auch alle anderen Menschen ewiges Leben. Wenn sie nie mehr Mensch zu werden brauchen, dann haben sie direkt immer ewiges Leben. Das hast du klar und gut ausgedrückt.
44
Röm 6,23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unsrem Herrn. Der Sünde Sold ist der geistige Tod, aber nicht in der Form einer ewigen Verdammnis, denn diese Menschen haben ja die Möglichkeit, sich in weiteren Inkarnationen als Mensch zu korrigieren, allerdings nach der Erlösungstat von Jesus Christus durch die Gnadengabe Gottes. Ist das so zu verstehen? Korrekt, ich kann dazu auch nichts anderes geben.
Die Christen stehen nicht mehr unter dem Gesetz, sondern gehören Christus an Röm 7,1-6 Röm 7,1 Oder wisst ihr nicht, ihr Brüder (denn ich rede zu solchen, die das Gesetz kennen), dass das Gesetz [nur] so lange über den Menschen herrscht, als er lebt? Röm 7,2 Denn die Frau, die einem Mann angehört, ist durch das Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann band. Röm 7,3 Also wird sie nun, solange ihr Mann lebt, eine Ehebrecherin heißen, wenn sie einem andern Mann zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem andern Mann zu eigen wird. Röm 7,4 Somit seid auch ihr, meine Brüder, durch den Leib Christi dem Gesetz getötet worden, damit ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt worden ist, auf dass wir Gott Frucht bringen. Röm 7,5 Denn als wir im Fleische waren, da waren die den Sünden eignen Leidenschaften, die durch das Gesetz erregt wurden, wirksam in unsern Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen. Wieso wurden durch das Gesetz die eignen Leidenschaften erregt? Weiter steht dort, dass durch diese Leidenschaften dem Tode Frucht gebracht wurde. Die Leidenschaft war nie die Hilflosigkeit, aber die Ruhelosigkeit, die Ruhmsucht, der Egoismus, die Liebe zur Materie, das Leidgeben, das Unordentliche anstelle des Ordentlichen, also die Niedrigkeiten. Kläre nicht weiter. Sie hatten sich nicht alle gerecht verhalten und ruhelose Vereinigungen gesucht. Sie waren eine klagende Gemeinschaft und nicht eine Hilfe gebende. Hab nur den Mut, auch in das Heute noch genau hineinzusehen. Auch hier gibt es klagende Mächte, die nicht nur sehr oberflächlich, auch ruhelos sind und ihre eigenen Knechte gefunden haben. Nur, hier war es insofern noch mehr.
45
Das kann ich nachvollziehen. Aber in Vers 5 steht, dass das Gesetz die eigenen Leidenschaften wachgerufen hat. Wieso hatte das Gesetz dieses vermocht? Das Gesetz, nach dem jeder Mann nur eine Frau hat und die Frau nur einen Mann, dieses Gesetz wurde nicht nur klagend, auch hilflos gebrochen. Es waren ruhelose Gebräuche, dass die Männer zu ihrer eigenen Frau auch Freundinnen hatten. Die Frauen wurden hier nie gefragt. Die Frauen hatten nun ein klagendes Schicksal. Sie mussten diesem Mann hörig sein, ob es ihnen nun angenehm war oder nicht. Sie konnten aus dieser Beziehung nicht mit ihrer Klage hinausgehen. Bei den klagenden Männern hatten sie hier natürlich kein Ohr. Sie waren eigentlich die Leidtragenden. Die Männer dagegen hatten keine klagenden Gedanken, sie hatten sie genommen. Sie mussten also hier zur Rechenschaft gezogen werden. Das bezog sich mehr auf die Männer, weniger auf die Frauen. Wir haben ein Sprichwort, das heißt: Verbotene Früchte schmecken gut. Ja, genau, die Männer hatten noch nicht, wie ihr, den Körper so hingeben müssen. Ihr werdet auch körperlich durch eure Arbeit nicht gerade leistungsfähiger, und ihr macht es euch auch nicht ganz einfach, indem ihr nicht nur in einer großen Gemeinschaft, sondern auch nicht mehr Knechte seid, aber doch Leistung vollbringen müsst. In euch ist in eine gewisse Ordnung. Hier war es nicht so, hier wurde die Ordnung gebrochen. Hier wurden Gesetze erlassen, aber sie wurden nie beachtet, das war damit gemeint, sie wurden nie beachtet. Röm 7,6 Jetzt aber sind wir von dem Gesetz frei geworden, da wir dem, worin wir festgehalten wurden, abgestorben sind, sodass wir [nun] dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten des Buchstabens. Ja, sie haben sich nicht nur animalisch, sondern auch diebisch verhalten und voller Gier, und das sollte hierdurch geistig klargestellt werden, geistig gelehrt werden.
Das Gesetz, das an sich gut ist, wurde Anlass zur Sünde Röm 7,7-12 Röm 7,7 Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Sondern ich lernte die Sünde [nur] nicht kennen außer durch das Gesetz; denn auch von der Begierde wüsste ich nichts, wenn das Gesetz nicht sagte: «Du sollst nicht begehren.»
46
Bis Röm 7,6 wurde in der „Wir“-Form geschrieben, ab Röm 7,7 in der „Ich“Form. Berichtest du dort oder ist das Tertius.? Nein ich, Tertius nicht, ich war das, aber nicht allein, einmal mit einem geistigen Lehrer, nicht allein, ich habe lebensnah meine Gedanken gegeben. In Vers 7 ist das Wörtchen „ich“ enthalten, und du meinst, das bist du nun gewesen. Ja, genau, das kann ich ruhig sagen. Röm 7,8 Die Sünde gewann aber einen Anlass durch das Gebot und bewirkte in mir jegliche Begierde; denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Ja, genau, wenn du kein Gesetz hast, kannst du auch keine Sünde nachweisen. Das ist genau richtig. Ohne Gesetz ist die Begierde keine Sünde, aber die Begierde ist da. Dass es aber durch das Gesetz zur Begierde kommt, das hattest du davor erläutert. Allerdings wäre wohl die Verführung bzw. die Versuchung auch damit gemeint. Ist das so? Ja, das ist nicht ganz klar. Es war nicht nur die Versuchung, sie haben ja Klage erhoben. Sie haben sich eigentlich nie an die Gesetze gehalten. Es gab nur einige wenige, die sich hier Hilfe gebend fanden. Es waren aber nicht viele, und dieses Gesetz war eine Notwendigkeit. Durch das Christusbewusstsein musste hier eine geistige Ordnung geschaffen werden. Röm 7,9 Nun lebte ich einst ohne [Kenntnis vom] Gesetz. Als jedoch das Gebot kam, lebte die Sünde auf; Lebtest du einst ohne Kenntnis des Gesetzes? Ja, natürlich, die Menschen waren in einer ruhelosen Zeit. Sie hatten ihre eigenen Gesetze nicht gerichtlich festgesetzt, noch klar angegeben. Sie hatten sie in sich, ja. Sie haben sich natürlich auch gesetzmäßig Hilfe zu geben versucht, nun, im Grunde war ein klares, ruhiges, vereintes Gesetz nicht gegeben. Röm 7,10 ich aber starb, und das Gebot, das zum Leben führen sollte, das gerade gereichte mir zum Tode. Meintest du dich damit?
47
Nicht nur, ich meinte das Licht, die Liebe, Christus. Ich meinte, hier ist nun das Licht gezündet worden. Du bist ein Mensch mit einer hohen Verantwortung. Wenn du aus deiner Lieblosigkeit nun herauswillst, musst du dich nicht nur an die Jesusgesetze, sondern allgemein an das Gesetz halten. Tust du es nicht, lebst du in Sünde. Also, das war eine Offenbarung, die hier eingegeben wurde. Es war klärend notwendig. Ich habe mitgewirkt, es den Menschen nicht nur gedanklich, auch Hilfe gebend klarzumachen. Ich schrieb und zeichnete es auf, ja, und das war notwendig. Somit kamen diese Gedanken nicht nur zu den Priestern, auch zu heiligen Männern, und sie konnten ihren Mitmenschen wiederum Hilfe geben. Ich hatte es mehr als ein Lehrbuch gedacht. Du hattest dich persönlich nicht damit gemeint, nur indirekt die „Ich“-Form gewählt. Genau, genau. Röm 7,11 Denn als die Sünde durch das Gebot einen Anlass gewonnen hatte, hat sie mich verführt und durch dasselbe getötet. Es handelt sich bei den Versen 9-11 um ein allgemeines Beispiel. Es ist allgemein, nichts weiter. Es sollte nur darauf hingewiesen werden. Der Verdacht genügte nicht. Es sollte darauf hingewiesen werden. Ich musste das lebhaft bringen. Röm 7,12 gut.
Somit ist das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und
Ja, das ist korrekt. Diese intensive Auseinandersetzung mit dem Gesetz und dem Glauben, war die damals notwendig? Natürlich, es musste allen Gemeinschaften, die mit dem Lesen vertraut waren, eine Offenbarung zuteil werden. Ich musste es schreiben, ich musste die Vereinigung mit der Liebe herstellen, ich musste den klagenden Menschen den Ordnungsstrahl, ich musste ihnen leidenschaftlich Hilfe und Ruhe geben: Lasst eure Klage los, lasst euer Leid los. Geht in das Hilfe gebende Gesetz hinein. Ihr werdet geführt. In euch werden nie mehr Opferungen geschehen, wenn ihr in diese klare Gesetzgebung findet.
48
Einige konnten sicherlich deine Briefe ganz gut verstehen, weil sie in der Ausdrucksweise der damaligen Zeit verfasst wurden. Wir haben damit heutzutage unsere Schwierigkeiten. Wir müssten die damalige Mentalität und das Brauchtum verstehen. Dann machen es uns die vielen Übersetzungen auch nicht gerade leichter, die Texte in unserer heutigen Zeit sinngemäß zu erfassen. Ja, das ist korrekt, das kann ich nur bestätigen.
Die Herrschaft der Sünde durch das Fleisch Röm 7,13-25 Röm 7,13 So ist denn das Gute mir zum Tode geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde damit sie als Sünde offenbar werde, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkt, auf dass die Sünde durch das Gebot über die Massen sündhaft werde. Gottvater gab Moses die Gesetze, und die Gesetze waren notwendig, um dem Menschen bewusst zu machen, was gut und böse ist. Ist das damit gemeint? Es ist schwierig zu verstehen. Nicht nur, auch in der klaren Gemeinschaft miteinander auszukommen, miteinander zu ordnen. Es musste ja miteinander ein Hilfe gebendes Gesetz geschaffen werden, dass nicht jeder Mensch in Klage ging. Es musste eine Ordnung, ein Gesetz gegeben werden, dass die Knechtschaft aufhob, nichts anderes. Der Text klingt nicht gerade klar und ruhig. Er ist ruhelos geschrieben. Nun, es ist aber auch eine germanische Ordnung, ihr könnt unsere Sprache nicht gleich immer so genau interpretieren, das ist nicht möglich. Im Kernpunkt ist es aber richtig. Röm 7,14 Wir wissen ja, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Das Gesetz stammt von Gott. Wir sind aber fleischlich und für die Übertretung dieser Gesetze anfällig. War das so gemeint? Nicht ganz, kläre nicht mehr. Der Mensch erkennt es mehr und mehr. Du musst nur noch mehr hineinlesen. Lese noch, dann erkennst du es genau. Röm 7,15 Denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das führe ich aus, sondern was ich hasse, das tue ich.
49
Röm 7,16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz bei [und erkenne an], dass es gut ist. Genau, das ist die Korrektur. Ich muss in die ruhigen Gedanken hineingebracht werden, ich muss klären können, Leid erkennen. Das ist notwendig. Wenn ich aber das erkenne, dass das, was ich tue, nicht gut ist, dann regt sich in mir mein Gewissen, und dann kann ich mich ja auch korrigieren, und somit ist das Gesetz gut. Das ist ganz korrekt. Dann kann ich in die Ordnung gehen. Röm 7,17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Wenn ich das Böse nicht vollbringe, dann bin ich doch auch nicht für das Böse verantwortlich. Nein, wenn du die Information eingenommen hast: Ich habe nicht gesetzmäßig gehandelt. In mir ist die Ordnung nicht gegeben. Dann musst du zwangsläufig in die Sünde gehen. Dann kannst du gar nicht anders denken. Das ist klar, nur, das hatte ich nicht ganz so herausgelesen. Das meinte ich hiermit nicht allein, aber Klärung und Ruhe sind manchmal nötiger als ein Einsehen. Der kleine Mensch muss noch Hilfegeben leisten, Ruhe und Vereinigung nicht nur mit Gottvater, auch noch mit seiner geistigen Liebe finden. Er muss also nicht nur in die Ordnung des Loslassens der Macht, der geistigen Hilfe gehen, auch erkennen lernen, dass es nicht nur Menschen gibt, dass es auch noch klare, ruhig schwingende Geistwesen gibt, die hier den Menschen nicht nur ein Heiler, die ein klarer Strom, ein liebevoller Helfer sind. Nur, diese geistigen Gedanken, so möchte ich sagen, hatte ja noch kein Mensch, bevor er das Christuslicht erfuhr. Das war eine notwendige Vereinigung mit Geist, Körper und Seele. Die war nun geschaffen. Es war also eine klärende Notwendigkeit, dass der Mensch nicht nur in die Lebenshilfe gebende Gemeinschaft ging, dass er auch noch den Mut hatte, seinen Geist mit einzubeziehen, dass er klärte und sagt: Wenn Christus die Liebe ist, dann muss ich doch auch ein lieber, guter Mensch sein, und dann kann ich gegen seine Gesetze auch nicht verstoßen. Ich muss mich also mit einordnen. Das war eine Korrektur, durch die noch Lebenshilfe mit eingegeben, durch die Ordnungshilfe geleistet wurde.
50
Du sagtest, die notwendige Vereinigung mit Geist, Körper und Seele war nun geschaffen. Sie war den Menschen bewusst. Vorher hatten sie ja natürlich auch Geist, Körper und Seele, aber es war ihnen nun bewusst gemacht. Durch das Licht und die Liebe, die Christus gebracht hatte, konnten sie es sich bewusst machen. Ja, somit mussten sie nun doch erfahren: Wenn die Liebe Christi Licht gegeben hat, dann muss doch in mir auch ein geistiger Lichtfunken sein. Nun konnte der Mensch zu dem geistigen Bewusstsein kommen. Röm 7,18 Denn ich weiß, dass in mir, dass ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt. Denn das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, das Vollbringen des Guten aber nicht. Das wäre die Klage in mir. Ich kann mich zwar von der Klage noch nicht lösen, aber ich erkenne die Klage in mir. Ist das so gemeint? Das ist korrekt. Die Qual in mir löst sich nicht, wenn ich hier nicht einen Lichtfunken hineingebe. Das ist genau richtig. Röm 7,19 Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, das führe ich aus. Röm 7,20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Röm 7,21 Ich finde also für mich, der ich das Gute tun will, das Gesetz gültig, dass das Böse bei mir vorhanden ist. Röm 7,22 Denn nach dem inwendigen Menschen habe ich Lust an dem Gesetz Gottes; Röm 7,23 ich sehe aber ein andres Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Innern widerstreitet und mich zum Gefangenen des Gesetzes der Sünde macht, das in meinen Gliedern ist. Das ist das Gute und das Böse, was in dem Menschen miteinander ringt. Beides ist Bestandteil des Menschen. Wenn ich Böses tue, was ich eigentlich gar nicht tun will und das erkenne, dann bin ich ja auch schon in der Lage, mich zu korrigieren. Natürlich, das ist eine notwendige Einsicht, die jeder nun hineinbekam, mehr und mehr durch die geistigen Schutzwesen.
51
Röm 7,24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leibe des Todes? Röm 7,25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! Also diene ich nun selbst mit meinem Innern dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. Es wird so dargelegt, als ob derjenige, der Böses tut, es selbst nicht tut, sondern die Sünde in ihm, und unser Herr Jesus Christus ihn davon erlöst hat. Ich denke, der Glaube an Gottvater und an Jesus Christus verhilft zur Korrektur, und der zu Korrigierende wird unterstützt durch die liebevolle feine Strahlkraft seines Glaubens und der geistigen Welt. Aber korrigieren muss er sich selbst. Ja, er hat seine eigene Verantwortung, er hat seine freie Entscheidung, das ist die Notwendigkeit auch des Menschen. Er kann in das Licht gehen, er kann aber auch zurückfallen. Du hast es korrekt gesagt, mehr ist nicht.
Der Wandel der Christen im Geiste Röm 8,1-11 Röm 8,1 Also gibt es jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind. Wenn ich Christ bin und Böses tue, dann bin ich dafür verantwortlich. Das ist wahr. Dann muss ich mich korrigieren und um Vergebung bitten, und wenn ich es nicht tue, dann korrigiert sich das nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung eventuell durch die Klage. Natürlich. Aber in den Versen 1 und 2 wird das anders dargelegt. Ich kann nur sagen, dass du genau die Hilfe gebenden Gedanken ruhig vermittelt hast. Er würde nicht allein in die Opferung gehen, sondern sogar in das Siechtum. Diese Klage, die er nicht abändern oder abwehren kann, muss geschehen. Ursache und Wirkung müssen sich hier vollziehen. Röm 8,2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens hat mich in Christus Jesus frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
52
Ja, ich habe nicht den Tod überwunden, aber ich habe durch meine ruhigen Gedanken Hilfe, Licht und Liebe empfangen können, also ist mir Klärung gegeben worden. Ich muss nun in die ruhigen, Hilfe gebenden Informationen. Ich muss jetzt in die Gesetze, die notwendig geworden sind, hineingehen. Das gilt nicht nur für mich, sondern für alle Kinder der Mutter Erde. Röm 8,3 Denn [um das zu erreichen], was dem Gesetz unmöglich war, weil seine Kraft gelähmt war durch das Fleisch, sandte Gott seinen Sohn in einer Gestalt, die dem sündlichen Fleisch ähnlich war, und um der Sünde willen und verurteilte die Sünde im Fleische, Röm 8,4 damit die durch das Gesetz geforderte Gerechtigkeit erfüllt werde in uns, die wir nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geiste. Das ist doch eigentlich nicht ganz richtig. Jesus Christus hat uns das Licht und die Liebe und die mögliche Rückkehr in unsere urgeistige Heimat gebracht. Licht und Liebe helfen zu korrigieren. Aber für unsere Verfehlungen nach dem Fleische, dem schlechten Wandeln, ist unser Herr Jesus Christus doch nicht gestorben? Nein, nie, aber er hat die Korrektur, er hat die Ordnung hergestellt. Der kleine Mensch hat die freie Entscheidung, sein ganzes Leben zu tragen. Durch die Materie des Körpers wird er doch manchmal hin und her gerissen. Er muss sich immer für seine Klage verantworten. Er muss seine Gedanken auf das Hilfe gebende Gesetz lenken. Dieses Gesetz ist notwendig für Ruhe, Klarheit und Lebenshilfe gebende Informationen. Ordnungslosigkeit, Klage und Ruhelosigkeit verabschiede mal, du kleiner Mensch, auch dein Laster darfst du nicht behalten. Deine Korrekturen kannst du eingeben und musst du jetzt einlösen. Nur, das jetzt einzulösen, fällt den kleinen Menschen noch sehr schwer, und sie können sich mit diesen Informationen noch nicht genügend identifizieren. Die Menschen hatten damals auch hiermit Klage, weil sie gewohnt waren, nicht nach ihren Gesetzen zu handeln. Also die Ordnungslosigkeit in ihnen war noch eine große Qual. Röm 8,5 Denn die fleischlich Gesinnten trachten nach dem, was des Fleisches ist, die geistlich Gesinnten aber nach dem, was des Geistes ist. Röm 8,6 Denn das Trachten des Fleisches bedeutet Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden, Röm 8,7 darum, weil das Trachten des Fleisches Feindschaft wider Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht; es vermag das ja auch nicht. Röm 8,8 Die aber im Fleische sind, können Gott nicht gefallen.
53
Nein, nein, das kann man leider so nicht ganz sagen, denn hier sind klare, lebensfeine Informationen geboren und noch ruhig vereinigt worden zur Klärung, zur Liebe hin, genauso auch zur Klage, und das ist natürlich auch ein geistiger Hinweis, ein geistiger Aspekt: Was hat dieser Mensch nun für sich in diesem Leben eingebracht? Nicht das Gut, das materielle Gut meine ich nicht. Durch die Kraft seines Körpers, durch die Kraft seines Menschseins hat er ja natürlich auch nicht nur Leid hingenommen, sondern auch Freude erfahren, Gewinn und Verlust, nicht materiell, das meine ich nicht. Durch seine Willenskraft, durch seine freie Entscheidung hat er sich entweder in die Opferung gebracht, in die Hilflosigkeit, in die Klage oder zur vereinigten Klärung mit Gottvater. Nun, das kann er ja nur als Mensch erreichen, niemals als Geist. Und somit muss ich noch sagen, dass „das Fleisch“ hier nicht ganz korrekt stehen darf. Es müsste einfach heißen: Wenn du ein Mensch bist, dann hast du deine freie Entscheidung in deinem ganzen Leben. Du musst nur in deiner geistigen Verantwortung gleichzeitig mitgehen. Machst du es nicht und gehst in die Klage, in die Lust, in die Ruhelosigkeit, in die Ordnungslosigkeit, in die Macht, in die Gewinnbringung und nicht in die heilenden Kräfte, die Liebe heißen, musst du dich nicht wundern, wenn du die Ordnung nicht findest. Gehst du aber in die liebevolle, geistige, feine, hingebungsvolle Geste, gehst du in die gebende Dienstleistung oder in die notwendige, ruhige, vertrauensvolle Liebe, dann wirst du die Quelle des Lichtes erfahren. Nun, es ist ein menschlicher, klarer Weg, den jeder für sich gehen muss. Meistert er also das Leben mit seinem Geist, Körper und Seele, dann hat er es geschafft. Meistert er es aber nicht, und die Materie nimmt ihn voll ein, dann öffnet er nicht seinen Geist, und dadurch wird sich Hilflosigkeit, klagende Hilflosigkeit in der geistigen Welt einfinden. Das ist nicht ganz korrekt interpretiert, das müsste man heute einfach mal korrigieren. Das wäre notwendig. In dem Text werden die Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt, nämlich die, die fleischlich sind, und die, die geistig sind. Aber wir Menschen haben alle mehr oder weniger beides in uns. Ja, du kannst hier nicht einteilen, das ist kaum möglich, denn du bist ja Geist, du bist ja auch Fleisch. Du kannst nicht anders. Du musst den Geist korrekt mit einbeziehen. Wenn du das in einer vertrauensvollen Jesusliebe getan hast, kannst du auch mal dein Fleisch loslassen. Aber wenn du nur deinen materiellen Gelüsten und Trieben nachgibst, kannst du deine geistige, Hilfe gebende Klärung nicht finden. Das wäre das Gesetz von der Menschwerdung. Du musst dich auch mit dem Geist, mit dem Körper, und mit der Seele innig verbinden. Das wird euch aber auch nicht genügend gelehrt, nicht in der Familie, als Kind nicht und in der Schule auch nicht. Hier sollten kundige Lehrer, die geistig mitdenken können, nicht eine Religion, die meine ich nicht, sondern Belehrungen geben, die zu einem Licht führen, die müssten hier
54
hineingehen, um diese kleinen Menschen in die Ordnung der geistigen Liebe zu bringen. Sie sollten das Licht finden. Ob es Mohammed ist, ob es griechisch orthodox ist, ob es evangelisch ist, das ist egal, nur, es sollten alle Religionen mit eingebunden werden. Das wäre dann die heute klassische Religion, so würde ich das nun mal sehen. Röm 8,9 Ihr jedoch seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Das ist auch nicht ganz korrekt. Das kann man so nicht sagen. Man kann nur sagen, der ist nicht in der Liebe, der kann leider die Liebe nicht finden, solange er nicht korrigiert ist. Er muss somit einmal in die Hilflosigkeit gehen, das ist für ihn notwendig. Es geschieht natürlich auch, aber kleine Hilfe gebende Menschen sollten nicht einschreiten, um ihm seine Klage oder seine Hilflosigkeit oder sein Leid abzunehmen. Sie können ihm Hilfe leisten, aber es nicht abnehmen. Viele Menschen werden auch nicht in einer christlichen Religionsgemeinschaft geboren und erzogen. Sie sind auch Kinder Gottes, und Christus ist auch ihr geistiger König. Natürlich, und diese Kinder lieben wir ganz besonders. Wir geben ihnen immer Impulse: Ordne und suche nicht Christus, aber suche die Liebe. Du musst die Liebe finden, du musst sie hinausgeben können. Schon den Kindern geben wir diese Liebe. Diese Kinder, die in hilflosen oder in klagenden Gebäuden wohnen und mit den Eltern nun eine Gemeinschaft bilden, werden nicht für das Leben in der Liebe geschult. Ob es ein Mörder ist, ob ein Knecht, ob ein Lausbub, es ist egal; jeder kleinste Mensch bekommt durch Jesu Liebe einen großen, ruhigen Strahl: Ordne dein Leben, gehe hinaus, wir geben dir Licht. Wir sind ein Leitfaden für dich. Hänge dich an uns, wir leiten dich und ordnen dich. Suche deinen Vater in dir. Mehr ist es nicht. Röm 8,10 Ist dagegen Christus in euch, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Das trifft ja nicht nur für Christen, sondern auch für Nichtchristen zu. Natürlich, wir haben es jedoch allgemein für die Christen gebracht. Nicht alle von uns hatten über andere Religionen Informationen, aber wir konnten über unsere Religion sprechen. Wir haben auch genau die Sprache der Menschen gewählt, denn anders konnten wir es nicht erklären. Es war eine Notwenigkeit, eine Klärung, die heute nicht gegeben würde.
55
Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Die Gotteskindschaft der Christen Röm 8,12-18 Röm 8,12 Also sind wir nun, ihr Brüder, Schuldner nicht dem Fleische, nach dem Fleische zu leben. Röm 8,13 Denn wenn ihr nach dem Fleische lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die [schlimmen] Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben. Das ist nicht ganz so gemeint, aber in der damaligen Zeit konnte es leider nicht anders dargebracht werden. Es war eine Notwendigkeit, es so darzulegen. Du musst es nur so sehen. Durch den Geist die schlimmen Taten des Leibes töten, das ist die Korrektur. Dann stehen wir im Licht, in der feinen göttlichen Strahlkraft. Dort steht: Denn wenn ihr nach dem Fleische lebt, müsst ihr sterben. Ist dieses Sterben geistig gemeint? Nein, wenn wir nach dem Fleische leben, müssten wir sterben, das ist nicht geistig, dann stirbst du als Mensch. Du gehst einfach mit dem Bewusstsein hinaus: Jetzt habe ich Ruhe, es ist nicht mehr. Nichts anderes hatte ich gemeint. Röm 8,14 Denn alle, die vom Geiste Gottes getrieben werden, die sind Söhne Gottes. Röm 8,15 Denn ihr habt nicht den Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr euch wieder fürchten müsstet, sondern ihr habt empfangen den Geist[, der verliehen wird bei] der Annahme an Sohnes statt; in diesem rufen wir: Abba, Vater! Kannst du uns sagen, wie das mit dem Begriff „an Sohnes statt“ gemeint ist? An Sohnes statt heißt: Gedanken finde jetzt in Jesu Liebe. An Sohnes statt gilt nicht gegenüber Gottvater, aber ist Hilfe und Liebe durch den Geist Christi, ausgelöst durch Vaters Kraft, durch Vaters Licht, durch Vaters Liebe. Man könnte auch anstelle von Jesus Christus sagen.
56
Ja, genau. In Vers 15 steht: Ihr habt empfangen den Geist, der verliehen wird bei der Annahme an Sohnes statt. Das ist liebevoll für alle Menschen gemeint, nicht für Gottes Sohn. Unser Geist wurde uns ja eigentlich bei unserer urgeistigen Geburt gegeben. Er ist nie verloren gegangen. Das ist die Korrespondenz des Lichtes, das du nun nicht nur in deiner Menschwerdung finden und auch hinausstrahlen musst. Zum Schluss heißt es:..in diesem rufen wir: Abba, Vater! Hierzu die Anmerkung: «Abba» heißt in der aramäischen Muttersprache Jesu: «Vater». Vielleicht hat ein Leser der ältesten Zeit das Wort «Vater» als Übersetzung an den Rand geschrieben, und es ist später in den Text aufgenommen worden (17). «Abba» wurde aber auch für «mein Vater» und für «unser Vater» gebraucht und ist deshalb zugleich das Anfangswort des Unservaters, wie es Jesus selbst gesprochen hatte. Ja, genau, es ist der Urgeist hier gemeint. Ja, das ist Hilfe gebend klargestellt. Weiter heißt es in der Anmerkung: Auch bei griechisch redenden Christen wurde es daher offenbar als geheiligtes Wort betrachtet und im Gebet gebraucht. Nicht nur im Griechischen, auch im Lateinischen wurde es gebraucht. Es ist hier eine Korrespondenz, die nicht nur von Mönchen leidenschaftlich geführt wurde, nicht nur von Priestern und heiligen Männern, sondern auch von geistigen Intellektuellen und liebevollen Menschen. Es ist eine geistige Information, die zur Hilfe gebenden geistigen Macht erteilt wurde. Röm 8,16 Ebendieser Geist bezeugt samt unsrem Geiste, dass wir Kinder Gottes sind. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben Christi, wenn anders wir mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden. Erben Gottes heißt am Göttlichen teilhaben.
57
Ja, nicht nur, sich auch auf der Mutter Erde lebendig bewusst werden, dass es Jesu Liebe noch gibt, dass es die geistige Information, die Liebe heißt, gibt, die wir nicht als Mensch, als Körper, sehen können, die wir in uns fühlen, die in uns eine Ordnung heil macht, die das Licht, die Güte, das Vertrauen, die Demut beinhaltet, nichts weiter. Röm 8,18 Denn ich halte dafür, dass die Leiden der jetzigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Und von dieser Herrlichkeit bist du ja jetzt. Genau. Hattest du damals Visionen von dieser Herrlichkeit? Nicht in dieser geistigen Klarheit. Ich hatte Vorstellungen. Ich wusste von der Ordnung und Hilfe gebenden Liebe. In mir waren nicht diese klare Ruhe und diese vereinigte Liebe. Ich habe es aber mehr gefühlt, ich hatte natürlich eine Vision, nur nie in dieser Klarheit.
Die Hoffnung und selige Zuversicht der Christen Röm 8,19-39 Röm 8,19 Denn die Sehnsucht des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden [der Herrlichkeit] der Söhne Gottes. Natürlich, das ist klar. In der Anmerkung heißt es: Gemeint sind dieselben, die in Vers 16.17.21 Kinder Gottes heißen. Natürlich, das kannst du nach Belieben geben. Kinder Gottes, Söhne Gottes, es ist egal. Nur hat man damals die Frauen nicht mit bedacht, also sage Kinder, das ist natürlich allgemein bekannt. Wenn die Söhne gemeint sind, dann müssten es eigentlich die Erzengel sein. Nein, hier ist der kleine Mensch gemeint. Röm 8,20 Denn der Nichtigkeit wurde das Geschaffene unterworfen, nicht freiwillig, sondern um dessen willen, der es ihr unterwarf;
58
Röm 8,21 auf die Hoffnung hin, dass auch das Geschaffene selbst befreit werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Bei Vers 20 ist es der Abfall von Gott mit seinen Folgen. Bei Vers 21 ist es die Rückkehr über den Heils- und Erlösungsplan in unsere urgeistige Heimat, zu der einstigen Herrlichkeit. Ja, das ist korrekt. Ich möchte noch hinzufügen, dass es nur auf der Mutter Erde korrekturbedürftig sein kann, dass wir hier in unsere geistige Findung gehen müssen. Es ist die Korrespondenz: Ruhe dich, Mensch, nicht aus, gehe auch einen klaren, geistigen Informationsweg in die Liebe hinein, in die Lichtwerdung, Jesu ruhige, strahlende Umwelt. Röm 8,22 Denn wir wissen, dass alles Geschaffene insgesamt seufzt und sich schmerzlich ängstigt bis jetzt. Diese Rückkehr ist ein schmerzlicher Weg über viele Leben mit Not und Klage. Es ist nicht anders machbar. Wenn du dich aus einer Hilflosigkeit, aus einer Klage befreien möchtest, dich zu befreien suchst, dann musst du dich opfern, dann musst du klären, dann musst du manchmal in die Ruhelosigkeit hineingehen. Es ist nicht ein Hilfeschrei, es ist ein Hineingehen in das klare, geistige, liebevolle Jesuslicht. Röm 8,23 Aber nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir seufzen in uns selbst und warten auf die [volle Offenbarung der] Annahme an Sohnes statt, auf die Erlösung unsres Leibes. Man könnte das auch so sagen: Aber nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir als erste auf unseren Herrn Jesus Christus getauft sind, seufzen und warten sehnsüchtig auf die Rückkehr in unsere urgeistige Heimat. In Vers 23 steht: Wir warten auf die volle Offenbarung der Annahme an Sohnes statt. Müsste es hier nicht heißen: an Kindes statt? Natürlich, und wir warten nicht, wir gehen. Es müsste hier gehen heißen, wir gehen in die volle Offenbarung. An Kindes statt ist lieblicher. Opferung, Offenbarung, Klärung, Korrektur, Suchen nach der Liebe, das ist erforderlich. Der Mensch ist durch seinen Geist klar und ruhig verbunden mit Gottvater. Nur er hat es im Grunde nicht verloren, nicht hinausgeworfen, aber einfach ignoriert. Nun will der kleine Mensch in die heilende, klare, liebevolle, geistige Welt
59
hinaufgehen, über die Gesetze Mosis nicht nur, auch über die feinen geistigen Informationen, über die Liebe: Gehe in deine Kleider, du Mensch, nur so lange, bis du – nicht dein Menschsein -, bis du deine Korrektur für dieses Leben beendet hast und du nicht länger mehr zu leben brauchst. Wärst du in der geistigen Klarheit, erkenntest du es. Jetzt musst du aber noch leben, weil du diese Information nicht eingeben kannst, und das Leben ist nicht immer leicht. Es gibt Kämpfe, es gibt Opferung, es gibt Ruhelosigkeit, Verrat, Mord, Leid. Also, ihr könntet euch, ihr lieben guten Menschen, viel Leid ersparen, wenn ihr nur ruhig einmal geistig einnehmt: Mein Leben ist nur gegeben worden, um meinen Geist aus seiner Knechtschaft in die Liebe zu bringen, nein, nicht zu bringen, zu tragen. Notwendig muss ich mich nicht opfern, mich knechten lassen auch nicht, aber hineinhören in meine kleine, innere Stimme, die nicht immer, die aber manchmal sagt, nein, lasse es, oder nein, tue es nicht, oder nein, klage doch nicht. Geh doch hinaus aus deiner Klage, ordne lieber. Du kannst ohne diese Last leben. Du musst nur deine Hilflosigkeit, deine Ängste, deine Klagen, deine Ruhelosigkeit abgeben, loslassen im Vertrauen auf Gottvater: Ich gebe dir meine Klage, mein Gottvater, oder dir, mein lieber Schutzengel. Es ist egal, wessen du dich aus der geistigen Welt nun bedienst, es ist im Grunde egal. Aber bitte einfach um ein klares Loslassen. Es wird dir gewährt. Du musst es suchen, du musst dieses Gespräch in dir finden. Es ist notwendig. Leid ist nie nur ein Leid, es ist eine Korrektur die für die Ordnung des Geistes, nicht des Menschen, des Geistes gewährt wird. Nun wird der kleine Mensch sagen: Ich will aber diese Klage nicht. Warum muss ich sie immer wieder annehmen? Er muss sie nur solange annehmen, bis er gelernt hat, seinen Korrekturlebensplan zu finden und zu lösen, länger nicht. Wenn er klagt, hat er ihn noch nicht gefunden. Gib diesen Menschen nur ruhige, sachliche Gedanken: Leide nicht, gehe hinaus, ordne und löse. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Röm 8,24 Denn [nur] auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, weshalb hofft er es noch? Röm 8,25 Wenn wir dagegen hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf mit Geduld. Röm 8,26 Ebenso kommt aber auch der Geist unsrer Schwachheit zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der Geist, der für uns eintritt, ist unser Schutzgeist bzw. Schutzengel? Es sind beide, nicht einer. Es hätte ja auch der eigne Geist gemeint sein können.
60
Nein, nein, der eigene Geist ist gefangen, den kannst du nicht mit einbeziehen. Röm 8,27 Der jedoch, der die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie es Gott gefällt. Das ist korrekt. Der, der die Herzen erforscht, ist doch eigentlich Gottvater? Nicht nur, Christus nicht nur, es sind alle geistigen, lieben Erzengel auch und die geistigen Führer natürlich, die Engel natürlich und der Schutzgeist natürlich auch. Die großen lebendigen Menschen sind es nie, aber die lebendigen großen geistigen Wesen. Und die wissen auch, was das Trachten unserer Schutzgeister und Schutzengel ist. Natürlich. Denn sie treten für die Gläubigen ein, wie es Gottvater gefällt. Genau, das ist korrekt. Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seiner zuvor getroffenen Entscheidung berufen sind. Du warst damals als Paulus nach Gottes getroffener Entscheidung berufen. Waren es die anderen Christen auch? Einige natürlich, nicht alle Christen, aber einige korrigierten geistig mit mir. Es war geistig vorherbestimmt, wer Christ wurde und wer nicht? Natürlich, das war ja eine klare Entscheidung, die in der geistigen Welt schon festgehalten wurde. Es konnte aber ein geistiger Mensch auch noch seine Freiheit geistig nutzen und sich nach oben hinaufbewegen. Er konnte sich noch mit hinaufheben. Er ist also mitgenommen worden durch uns Christen. Das war keine besondere Ehre, aber natürlich eine große Auszeichnung, die er nun durch die geistige Welt erfuhr, nicht durch die Menschen.
61
Röm 8,29 Denn die er zum voraus ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, gleichgestaltet zu sein dem Bilde seines Sohnes, damit er der Erstgeborne sei unter vielen Brüdern. Dieses „gleichgestaltet zu sein mit dem Bilde seines Sohnes“, ist das nicht etwas übertrieben? Ich denke, wer kann schon sagen, dass er unserem Herrn Jesus Christus gleichgestaltet ist? Gleichgestaltet als Mensch mit dem Körper natürlich. Gleichgestaltet in seiner geistigen Qualität nicht, gleichgestellt als Mensch ja, als liebevolle, geistige Information nicht. Die, die Gottvater im Voraus ersehen hat, die waren sicherlich mit Christus innig und liebevoll verbunden. Sie waren mit ihrem Denken Christus sehr nahe, aber geistig nicht gleichgestellt. Genau, das hast du klar und ruhig gesagt. Röm 8,30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; und die er berufen hat, die hat er auch gerechtgesprochen; die er aber gerechtgesprochen hat, denen hat er auch die himmlische Herrlichkeit geschenkt. Ja, genau. Nach deinem Ableben wurde dir als Paulus die himmlische Herrlichkeit geschenkt. Diese himmlische Herrlichkeit musstest du infolge erneuter Erdenleben verlassen, um dann erneut wieder in die Herrlichkeit einzugehen. Kann man das so sehen? Nein, ich habe die himmlische Herrlichkeit nie verlassen. Sie ist in mir immer gegenwärtig gewesen. Wie du es gesagt hast, ist es nicht ganz korrekt. Als Mensch findet man nicht immer die richtigen, klaren Gedanken. Ja, das ist korrekt. Röm 8,31 sein?
Was sollen wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns
Ist Gott mit uns, dann kann uns nichts passieren. Das ist dein großes Gottvertrauen, welches du immer gehabt hast.
62
Korrekt, wer für Gott ist, kann Leid nie groß einnehmen, kleine Hilflosigkeiten muss er natürlich hinnehmen. Aber wer ist gegen ihn? Es ist die Klage der Menschen, die noch gegen ihn ist, es ist die Ruhelosigkeit, die noch gegen ihn wäre. Die hat der Mensch aber nicht, wenn er für Gott ist, für die Liebe, für das Licht, dann kann er in die Hilflosigkeit gehen. Er ist auch meistens in ihr eingebunden, weil er noch immer die Materie des Körpers, des Fleisches hat. Der Geist im Menschen ist ja nicht frei, er ist eingebunden. Er kann sich nur über das Sterben befreien. Also, als Knecht dient er in Liebe, ist für Gottvater. Wer als klagender Mensch gegen die Religion, gegen das Licht, gegen die Liebe ist, so möchte ich nun sagen, kann leider nicht in seine Freiheit gelangen. Er bleibt in der Klage, er bleibt in der Qual und in seiner Ruhelosigkeit. Kleider machen Leute, sagt ihr. Wer aber sein geistiges Kleid in klarer Liebe trägt, braucht nie einen geistigen Körpermantel, der ihn zusätzlich schützt. Er hat die geistige, innige, klare Liebe in sich, er muss nicht noch nach außen leuchten. Sein Geist ist die Liebe, und die leuchtet genügend. Röm 8:32 Er, der seines eignen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Röm 8,33 Wer will die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es [ja], der sie gerechtspricht. Röm 8,34 Wer ist es, der verdammen will? Christus Jesus ist es [ja], der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt. Röm 8,35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Röm 8,36 Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, sind wir geachtet worden wie Schlachtschafe.» Um deinetwillen sind wir jeden Tag der Todesgefahr ausgesetzt. Wir werden nicht geachtet, man behandelt uns als wären wir Schlachtschafe. Ist das so gemeint? Ja und nein, es kommt doch darauf an, wer sich in diese Gefahr begibt. Ich kann aus dieser Klage heraustreten, wenn ich genügend freiheitliche Liebe hinausbringe. Ich kann aber auch in das Leid und in die Qual gehen, wenn diese menschliche Gesellschaft mich nicht liebevoll eingeben kann. Im Grunde ist es also leider nicht ganz klar. Ordne nur ein: Das freiheitliche, geistige Licht ist nicht der ganze Mensch, es ist immer nur allein der Geist. Die Liebe, die der Mensch nun aber hinausruft, wird ihm nicht gerade immer Klage, aber leider manchmal Hilflosigkeit einnehmen lassen. Ihr seht es an Christus, der sein Leben für einen Mörder hingab. Es ist eure klagende Gesellschaft, die diese Liebe und das Licht leider nicht zulässt. Also
63
hier gehe in eine kleine Ruhelosigkeit hinein. Die Menschheit ist nicht genügend zur geistigen Klärung bereit. Röm 8,37 Aber in diesem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Röm8:38 Denn ich bin dessen gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Kräfte, Röm 8,39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgendein andres Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn.
DER EIGENARTIGE GANG DER ANNAHME DES EVANGELIUMS DURCH JUDEN UND HEIDEN GEMÄß DER GÖTTLICHEN VORHERBESTIMMUNG Kap. 9-11 Des Paulus Trauer über die Ausschließung der Juden Röm 9,1-4 Röm 9,1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht - dafür legt mit mir mein Gewissen Zeugnis ab im heiligen Geiste -, Röm 9,2 dass ich große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen habe. Röm 9,3 Denn ich wünschte, als ein Verfluchter selber fern von Christus zu sein zum Besten meiner Brüder, meiner Verwandten dem Fleische nach, Ich sage, dass es mehr Notgedanken waren, Opfer natürlich, aber ich habe manchmal kleine Leute bewundert, weil sie ihr menschliches Dasein, Hilfe gebender nicht gerade, aber für sich einfacher gestalten konnten, was mir nicht möglich war. Bei meiner Familie, meinen Kindern, meiner Frau war ich immer zu selten. In mir war keine kleine Hilflosigkeit, aber ein Ordnungsstrahl: Geh hinaus, du musst dich ruhig nicht nur mit klagenden, auch mit hilflosen Menschen vereinigen. Ich habe mein eigenes Leben eigentlich nie gelebt. Das meinte ich damit und nichts anderes! Das kann ich nachvollziehen, dass du auch gelitten hast, weil du um deiner Aufgabe willen immer fern von deiner Familie warst. Korrekt.
64
Röm 9,4 die ja Israeliten sind, denen die Annahme an Sohnes statt angehört und die Gegenwart Gottes und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen, Bezieht es sich darauf, dass die Israeliten das auserwähle Volk Gottes waren? Nein, nein, ein auserwähltes Volk waren sie nie so ganz. Hier kannst du die Lebendigkeit hineingeben, die klare, ruhige, strahlende Vereinigung mit dem König nicht nur, mit Gottvater. Es war also nicht ganz die Macht des Geistes, es war auch nicht die Macht der klagenden Menschen, es war nicht ganz eine Hilfegemeinschaft, es war keine Industriegemeinschaft, aber es war nicht nur eine Gemeinschaft für Hilfe gebende Lebensführung, auch zum eigenen Selbst ja noch. Im Grunde war es liebevoll gemeint, ja und nein, klärend gemeint, ja und nein, losgelöst in Opferung niemals, Hilfe gebend? Das kann man leider hier nicht genügend eingeben. Es hätte noch mehr in die Vergebung hineingehen müssen. Also, sie hatten nicht groß Klage erhoben, sie hatten aber auch nie genügend vergeben. Hierin verbirgt sich eine Klausel, die nicht gefallen, die nicht genügend geformt, die hilflos geblieben ist: Ich muss nie in die Opferung, ich muss aber meinem klagenden Gegenüber noch Vergebung, Hilfe und Liebe anbieten. Das ist nötig. Ich kann nicht nur in die klare Ruhe gehen, ich muss auch hier noch ein kleines Verständnis mit einbringen, noch mehr Hilfe geben, noch mehr korrigieren, nicht Liebe geben, aber ihm in seiner Verlassenheit noch meine Vergebung geben. Das wäre nötig gewesen. Das meine ich damit. Was meinst du damit, wenn dort steht: Denen die Annahme an Sohnes statt angehört. An Sohnes statt bedeutet ja auch die Liebe, das bedeutet das alles Klärende, die liebevollen freien Gedanken, die innige Klarheit, die ruhige Stabilität, die vereinigte Lebensform von Geben und Nehmen. Und das ist dem Menschen nie ganz möglich. Der Mensch hat die Klage des Egos nie überwunden. In ihm ist die Klage manchmal klein, manchmal aber auch groß. Und die Not in der Gemeinschaft ist auch immer gegenwärtig. Also muss hier ein Mensch Gerechtigkeit üben, und wer will sich nun als Gerechter, als Ordnungshüter hinstellen. Das ist uns nicht gegeben. Röm 9,5 denen die Väter angehören und von denen Christus dem Fleische nach herstammt. Gott, der da über allem ist, sei gepriesen in Ewigkeit! Amen.
65
Gottes Verheißungen stehen fest, gelten aber bloß für einen Teil des jüdischen Volkes Röm 9,6-13 Röm 9,6 Es ist aber nicht so, dass das Wort Gottes unerfüllt geblieben wäre. Denn nicht alle, die von Israel herstammen, die sind Israeliten. Röm 9,7 Auch sind nicht alle [schon] darum, weil sie Abrahams Nachkommen sind, seine Kinder; sondern «[nur] was von Isaak stammt, soll deine Nachkommenschaft heißen». Röm 9,8 Das will sagen: Nicht die leiblichen Kinder, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft gerechnet. Röm 9,9 Denn ein Wort der Verheißung ist folgendes Wort: «[Übers Jahr] um diese Zeit werde ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben.» Nein, nein, das kann ich so nicht stehen lassen. Das ist nicht nur Opferung, das ist auch noch Klage. Meine Gedanken gehen nicht in die niedrigen und in die feindlichen, jedoch in die geistigen Gedanken: Jesu Liebe ist nun uneingeschränkt. Sie ist klar lebendig, ohne feindlichen Aspekt, ohne quälende Vereinigung. Es ist das Licht. Licht kannst du nicht geben als klein oder groß. Licht ist Licht. Und gebrochen ist der Mensch, aber Christi Licht nicht. Das ist hier ein klarer Unterschied. Deshalb kann er nun nicht von einem klaren Menschen ausgehen. Er muss den anderen immer noch mit einbeziehen. Der Text ist nicht gerecht und geistig nicht klärend. Damals, zur alttestamentarischen Zeit, lag es in der Weisheit Gottes, ein Volk auszuerwählen. In diesem israelitischen Volk wurde der Gottesglaube erprobt, gelebt, gefestigt, jedoch auch wieder verworfen. Wenn er verworfen wurde, dann musste die Klage folgen, die zur Korrektur führte. Und alles diente der Vorbereitung der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Für die, die in dieses israelitische Volk hineingeboren wurden, war es eine Gnade, hatten sie doch den Vorzug, im Glauben an Gott erzogen zu werden. Natürlich, das hast du korrekt gesehen, dagegen kann ich nichts sagen. Nur waren es nicht nur die Israeliten, es waren alle Lichtmenschen mit einbezogen. Nur sie hatten dieses nicht kleine, dieses große Glück, diese Liebe zu erfahren. Das hast du genau erkannt. Wenn in Vers 7-9 differenziert wird unter den Kindern Abrahams, dass nur die Kinder von Isaak und dann weiter über Jakob Kinder Gottes sind, ist es nicht korrekt, denn alle Menschen sind Kinder Gottes. Es müsste heißen, dass nur die Nachkommen über Abraham, Isaak und Jakob zu dem israelischen Volk zählen und der Verheißung entsprechen.
66
Ja, das wäre klar, dennoch ist es geistig nicht klar, denn geistig gibt es keine von Isaak ausgehende Ordnung; eine geistige Klarheit ist hier nicht ganz zu erkennen. Die Liebe ist immer das Licht, das habe ich ja nun eben gesagt. Du solltest also hier nicht einen Ordnungshüter hineinstellen. Du solltest einfach geistig klarsehen: Ich bin das Licht, ich bin die Liebe. Welcher Mensch kann das nun von sich behaupten? Kein Mensch ist das Licht, kein Mensch ist die Liebe. Nur, wir bemühen uns, in das Licht zu gehen, wir bemühen uns, in diese Liebe zu gehen. Die geistige Verheißung lautet: Liebe gehe hinein! Ordnung suche nicht, sie wird dir gegeben. Freiheit in dir wird letztendlich gewährt. Du bist in deinem Leben nur ein Knecht. In die geistige Liebe bist du aufgenommen, aber deine Liebe ist immer noch ein klein wenig hilflos. Du hast nicht genügend Vertrauen. Als Mensch hast du das nie, du bist im Menschendasein immer noch ein kleiner Knecht. Ich möchte ja ordnen. Ich möchte ja lieben. Ich habe manchmal aber auch meine Zweifel. Das wurde hier nicht ganz gerecht gegeben. So muss ich es leider sagen. Dieses Privileg, ein auserwähltes Volk zu sein, galt den Israeliten doch eigentlich bis zur Heils- und Erlösungstat unseres Herrn Jesus Christus. Ich denke, heute ist es nicht mehr so. Es ist geistig nicht mehr erforderlich. Nein, es war geistig nie so. Der Mensch hat es nur geglaubt. Geistig sind Licht und Liebe immer gegenwärtig, ob du im Norden, Süden, Westen oder Osten lebst. Es ist hier nur nicht die Hilfe gebende Liebe gewährt worden, geöffnet worden für diese Menschheit. Sie konnten lebendig hineinsehen lernen. Sie hatten die große Möglichkeit, die Not herauszubefördern, die Vernunft hineinzugeben, und die Liebe freizulassen. Nur, sie waren Menschen, und sie hatten ihre Nöte und Privilegien. Das musst du noch heute immer wieder feststellen. Sie sind auch Korrespondenten des Leides. Sie sind aber auch noch Korrespondenten der Gefangenheit und der Qual. Sie sind nicht in ihrem geistigen Licht. Sie haben es nicht gefunden. Sie müssen nie groß über das Leid gehen, aber sie müssen Ordnung und Vertrauen in sich schaffen. Die Vergebung ist nicht genügend gewährt. Röm 9,10 Aber nicht nur sie [kommt in Betracht] , sondern auch Rebekka, die von einem einzigen schwanger war, von unsrem Vater Isaak. Röm 9,11 Denn als sie noch nicht geboren waren und noch nichts Gutes oder Böses getan hatten - damit die nach [freier] Auswahl zuvor getroffene Entscheidung Gottes bestehen bliebe, Gemeint sind die Zwillinge der Rebekka: Esau und Jakob. Röm 9,12 nicht abhängig von Werken, sondern [nur] von dem Berufenden -, wurde ihr gesagt: «Der Ältere wird dem Jüngern dienstbar sein»;
67
Röm 9,13 wie denn geschrieben steht: «Den Jakob habe ich geliebt, den Esau aber habe ich gehasst.» Das der Ältere dem Jüngeren dienstbar sein sollte, das kann ja karmisch gewollt sein, aber dass Gottvater den Jakob geliebt und Esau gehasst hat, das kann ich nicht nachvollziehen. Nein, das würdest du geistig auch lieblos finden. Nur kann der Mensch, der Körper-Geist-Seele-Mensch, leider aus seinen gefangenen Gedanken nicht heraus. Er hat immer noch die Liebe und er hat den Hass. Nun, er hat das Licht immer noch nicht gefunden. Die Liebe ist hier nun gebrochen, das muss ich nun leider sagen. Es ist aber so gewesen, dass der Jüngere zum König erhoben wurde, so will ich es mal sagen, und dass der Ältere zwar nicht in das Leid gehen und ihm auch nicht untertan sein, ihm jedoch Hilfe gewähren sollte, aber nur zum Wohl, nicht seines Egos, sondern zum Wohl der Gesellschaft. Er sollte ja nicht leiden, nur der Jüngere hatte mehr Klarheit und mehr ruhig Strahlendes, mehr geistige Hilfe bekommen. Der Ältere war ein klarer, guter Mensch. Er war nicht feindlich, nicht klagend geboren. Sein Papa hatte ihn in diese Hilflosigkeit, in diese Ruhelosigkeit nun gebracht. Es ist ein menschliches Werk und nicht das eines Geistes. Vielleicht wurde es damals auch gar nicht so geschrieben, sondern die Übersetzer haben es so reingebracht. Kann das sein? Die Übersetzer waren es nicht nur, es sind schon nicht nur kleine, leichte Fehler, sondern durch eigene Gedanken große Fehler hineingekommen. Das Morsen mit der geistigen Welt war nicht immer ganz klar, sodass hier natürlich auch Fehler herübergekommen sind. Der Mensch hat gemeint, er habe eine Hilfe gebende, geistige Information empfangen, die ihm nun so gegeben wurde. Aber leider hat er nicht genügend klärend hineingehört. Hätte er noch mehr Geduld gehabt und klein wenig nachgefragt, hätte er mehr erfahren. Nur so musst du es ordnen. Jetzt sucht der Mensch mehr Klärung als vor einigen tausend Jahren. Der Mensch lebt jetzt mehr in einer liebevollen, feinen, geistigen Ruhe. Er hat den Zugang zu Jesu Liebe erfahren. Er muss ihm nun ruhig vertrauen können. Sein Leben ist nur ein kurzes Dasein. Seine Gedanken findet er nicht immer gerade zu seinem klaren Wohl. In ihm sind nicht nur Hilfe gebende Gedanken, sondern auch noch hilflose, klagende oder ruhelose. Lieber Gottvater, lass du jetzt die kleinen Menschen nie mehr in Klage noch in Not kommen, sondern gib ihnen klare Ordnungsstrahlen, die hineingehen in den Körper, den Geist und in die Seele, damit sie die Vereinsamung in sich nicht mehr fühlen, noch die Qual erleiden. Niemand gibt ihnen Hilfe, wenn du nicht
68
mit klären kannst. Kläre du jetzt diese hilflosen und gefangenen Menschen in geistiger Klarheit auf.
Gott hat nach freiem Ratschluss einen Teil der Juden verhärtet und die Heiden zum Heil bestimmt Röm 9,14-29 Röm 9,14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Röm 9,15 Denn zu Mose sagt er: «Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde barmherzig sein, gegen wen ich barmherzig bin.» Ja, nicht unser Wille geschehe, sondern Gottes Wille geschehe. Vers 15 hört sich so an, als würden einige begünstigt. Aber Gott ist doch auch die Gerechtigkeit, und das Erbarmen und die Barmherzigkeit muss doch auch verdient sein. Sicherlich vermögen wir Menschen hierüber nicht zu urteilen. Es ist nicht immer so. Es ist eine klare Entscheidung Gottes, nicht des Menschen. Der Mensch entscheidet niemals gerecht, kann er nicht. Gottvater sieht, ob er nun diesem Menschen Hilfe geben muss, auch wenn er nicht genügend getan hat, auch wenn er nicht genügend hilfreich, ruhig und im Vertrauen zu Gottvater ist. Ja, das wirst du nun nicht ganz begreifen. Das ist eine Hilfsmaßnahme, dass dieser Mensch hinaufgehoben wird und seine Ordnung, seine Klarheit und sein Heil findet. Wenn ihm geholfen wurde, weil Gottvater dieses Vertrauen in ihn setzte, kann er es eingeben, kann er es tun. Wenn es aber nicht ein Hilfe gebender Mensch ist, wenn es ein Nehmender ist, würde er es nie tun. Gottvater sieht schon hilfreich im Vertrauen mehr für die Zukunft, als du es eingeben kannst. Du siehst immer nur den Augenblick und siehst das Morgen kaum und das Übermorgen schon gar nicht. Gottvater sieht über dieses Leben nicht nur, über viele Leben hinaus, und er muss manchmal für diese kleinen Menschen eine Hilfeleistung geben. Röm 9,16 Somit kommt es nun nicht auf den an, der will, noch auf den, der läuft, sondern auf Gott, der sich erbarmt. Röm 9,17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: «Eben dazu habe ich dich auftreten lassen, dass ich an dir meine Macht erweise und dass mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.» Röm 9,18 Also erbarmt er sich nun, wessen er will, verhärtet aber, wen er will.
69
Ich denke, dass Gott niemanden verhärtet. Die Menschen verhärten sich selbst. Ja, nun, aber er musste es irgendwie klar definieren, in seinen Gedanken kundtun. Es ist eine klärende Maßnahme für den Menschen, er hätte es sonst nicht gehört. Man müsste dafür vielleicht einen anderen Begriff suchen. Natürlich, euer Germanisch ist nicht ganz einfach. Ihr habt nicht korrekt die Lebenshilfe gebenden Gedanken, die im Hebräischen gegeben worden sind. Sie sind nicht ganz so fein, sie sind nicht ganz so hilfreich. Eure germanische Sprache ist härter, sie hat nicht diesen weichen, feinen Klang. Auch im Hinblick auf die folgenden Absätze würde ich sagen, jeder bekommt von Gott das, was er verdient bzw. was gut für ihn ist. Genau. Und manchmal ist eben auch die Klage für uns Menschen gut. Die Klage nicht, aber die Korrektur, sodass er aus seiner lauten Hilflosigkeit und aus seiner Qual herausgehen muss, das ist eine Notwendigkeit. Also, laut sein nicht nur, auch Gedanken finden: Ich muss mich korrigieren, ich muss mich verändern, ich muss geben und mehr klären, ich muss es anordnen. Röm 9,19 Du wirst mir nun sagen: Warum erhebt er [dann] noch Vorwürfe? Denn wer kann seinem Willen widerstehen? Röm 9,20 O Mensch, jawohl, wer bist du, dass du mit Gott rechten willst? Wird etwa das Gebilde zum Bildner sagen: Warum hast du mich so gemacht? Röm 9,21 Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus der nämlichen Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andre zur Unehre zu machen? Röm 9,22 [Wie] aber, wenn Gott, obwohl er seinen Zorn erweisen und seine Macht kundtun wollte, Gefäße des Zorns, die für das Verderben hergestellt waren, in viel Langmut getragen hat, Röm 9,23 zugleich um den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen des Erbarmens kundzutun, die er zur Herrlichkeit vorherbereitet hat? Röm 9,24 Und als solche hat er uns auch berufen nicht nur aus Juden, sondern auch aus Heiden, Röm 9,25 wie er auch bei Hosea sagt: «Ich werde das Volk, das nicht mein Volk ist, mein Volk nennen und die Nichtgeliebte Geliebte.»
70
Röm 9,26 «Und es wird geschehen an dem Ort, wo zu ihnen gesagt worden ist: Ihr seid nicht mein Volk, da werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden.» Es wäre doch besser, wenn dort „Kinder“ statt „Söhne“ stände. Man hat hier hilfreich die Männer hinaufgehoben und es haben die Männer auch nur gelesen. Aber „Kinder“ wäre hier genau richtig. Röm 9,27 Jesaja aber ruft in Hinsicht auf Israel aus: «Wenn die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer wäre, wird [doch nur] der Rest gerettet werden. Korrekt. Längst nicht alle Menschen haben die geistige Reife, nur ein kleiner Teil. Ja, und sie haben das Vertrauen noch nicht in Gottvater. Sie sind nicht nur in ihrer Hilflosigkeit allein, auch noch in ihrer ruhelosen Qual. Sie können einfach die geistige Information noch nicht genügend erkennen, noch eingeben. Röm 9,28 Denn das Wort wird der Herr ausführen auf der Erde, indem er es vollendet und [zugleich] einschränkt.» Der Herr wird auf Erden das geschehen lassen, was in seinem Plan liegt, was für die geistige Weiterentwicklung notwendig ist. Genau, da kommen wir wieder zu dem kleinen Anfang. Nur die Vereinigung mit Gottvater kann klärend geschehen, nicht anders. Röm 9,29 Und, wie Jesaja vorhergesagt hat: «Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übriggelassen hätte, wir wären geworden wie Sodom und gleich geworden wie Gomorrha.» Wenn der Herr nicht dafür sorgte, dass immer wieder feingeistige, liebevolle Menschen da sind, die uns führen, würde es sein wie in Sodom und Gomorrha. Nein, wenn Gottvater nicht dafür sorgte, das gefällt mir nicht. Wenn der kleine Mensch nicht diese Hilfe gebende Korrektur annimmt, das Leid, die Knechtschaft, die Ordnung, die Qual, dann kann der Geistkörper, also der Mensch, auch nicht seinem geistigen Impuls nachgehen. Er findet einfach das Vertrauen und die Liebe nicht. Somit ist es Gottvater letztendlich doch, nur es ist klein wenig mehr. Er lässt hier die kleinen Menschen nun allein reifen, er gibt
71
nur den Impuls: Mach dich frei. Geh hinaus aus deiner Unordnung, aus deiner Qual, aus deiner Klage. Leide nicht und geh hinauf in das klare Licht, in die Liebe, in das Vertrauen, in die Achtung und in die Demut. Wie hat Jesaja das gemeint, wenn da steht: Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft überlassen hätte. Das wäre, wenn hier keine Lebenden, keine Menschen mehr geboren werden könnten. Du kannst durch das Leben hier auf diesem Planeten nicht nur gedeihen, auch wachsen, nichts anderes.
Das jüdische Volk hat den Glaubensweg, der es hätte zum Heil führen sollen, in blindem Eifer verworfen Röm 9,30-33;10,1-3 Röm 9,30 Was sollen wir nun sagen? Heiden nämlich, die nicht nach Gerechtigkeit trachteten, haben Gerechtigkeit erlangt, aber die Gerechtigkeit, die aus Glauben kommt; Das sind die Heiden, die liebevoll, gütig und gerecht sind. Ja, das ist korrekt. Röm 9,31 Israel dagegen, das dem Gesetz der Gerechtigkeit nachtrachtete, ist zu dem Gesetz der Gerechtigkeit nicht gelangt. „Nicht gelangt“, kann man nicht sagen, es korrigiert nicht genügend. Ob es hilflos geschrieben oder übersetzt ist, das kann ich jetzt nicht genau sagen. Es ist aber Opferung, das kann man nicht so geben. Es muss ruhiggestellt werden. Das gilt auch sicherlich nicht für alle Israeliten. Nein, niemals, es ist also notwendig, zu klären und zu korrigieren. Röm 9,32 Warum? Weil [es] nicht aus Glauben [ihm nachtrachtete], sondern wie [wenn sie] aus Werken [käme]. Sie stießen an den Stein des Anstoßes, Einige Israeliten vertrauen nicht bedingungslos Gott, sondern sie wollen nur durch ihre eigenen Werke vor Gott bestehen.
72
Natürlich, das ist ja leider in diesen klagenden Menschen immer noch enthalten. Hiermit sind Hilflose nicht gemeint, hier sind einfach Egoistische und nicht korrigieren Wollende, also die noch sehr in ihrem Machtdenken und nicht genügend im Vertrauen sind, gemeint. Das gilt aber nicht nur für die Juden, das gilt für alle Religionen. Röm 9,33 wie geschrieben steht: «Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Felsen des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.» Röm 10,1 Ihr Brüder, der Wunsch meines Herzens und mein Gebet zu Gott für sie ist, dass sie gerettet werden. Röm 10,2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit [richtiger] Erkenntnis. Röm 10,3 Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht kannten und die eigne geltend zu machen suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht untergeordnet. Viele Dinge, die auf dieser Erde geschehen, viele Schicksale von Menschen sind karmisch nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung bedingt und entsprechen somit der Gerechtigkeit Gottes. Wir Menschen ordnen uns oft aber dieser Gerechtigkeit Gottes nicht unter, sondern urteilen nach unserem eigenen Empfinden, nach unserer eigenen Gerechtigkeit, anstatt auf Gott zu vertrauen. Ja, die Menschen sind sich dessen nicht bewusst und korrigieren nicht genügend. So musst du es einfach sehen. Es war eine Lösung durch Gottvater, durch Jesus Christus nun geschehen. Lasset die Kindlein zu mir kommen, nicht nur dies, gebet Hilfe auch den Hilflosen. Ordnet euer Leben. Macht euch frei. Nur, sie haben das Vertrauen in Gottvater und unseren König noch nicht genügend eingeben können. Ordne es nicht anders ein.
Gerechtigkeit und Seligkeit sind nur durch Glauben an Jesus Christus zu gewinnen Röm 10,4-13 Röm 10,4 Denn das Ende des Gesetzes ist Christus, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. Natürlich, das ist nicht eine Opferbereitschaft, das ist nicht einfach eine klare Meinung, das ist eine geistige Information: Ich bin klar, ruhig, strahlend und im Vertrauen. Mehr ist es nicht. Es ist die Offenbarung, die der Geist in sich
73
trägt, die nun wieder hinaufgehen möchte, die Liebe, die klärende Liebe, die notwendig ist. Seit Jesu Christi Erlösungstat erlangt jeder die Gerechtigkeit, der Vertrauen zu Gott hat. Das ist korrekt. Das ist das Ende des Gesetzes? Das ist niemals das Ende des Gesetzes. Es gibt kein Ende. Das Gesetz ist klar, es ist das Licht Gottes. Es ist die Vereinigung mit der klaren, liebevollen Achtung, mit dem Geben und mit dem Nehmen, mit dem Ordnen, mit dem Klären, mit der ruhigen Vereinigung des Eingebens: Ich bin die Liebe, die in mir geistig gegeben ist. Ich muss nun dafür sorgen, dass ich nicht mehr hinabfalle, dass ich hinaufgehe und mich als Mensch kläre. Das ist notwendig! In Vers 4 steht: Denn das Ende des Gesetzes ist Christus. Nicht nur Christus, das kann nicht nur Christus sein. Christus ist nicht der Anfang des Gesetzes und auch nicht das Ende. Christus ist nur ein Impuls des Gesetzes. Nun, so sollte es hier stehen. Dann steht es in der Bibel nicht ganz richtig. Nein, das sind auch Gedanken, die nicht zu Ende durchdacht sind, die hier auch klein hineingeschrieben wurden. Ich weiß es jetzt nicht in der lateinischen Sprache, und in der hebräischen kann ich das jetzt auch nicht genau erkennen. Aber ich will es noch mal nachlesen. Ich glaube, es müsste hier auch eine Korrektur erfolgen. Es ist in den Briefen sehr viel vom Gesetz und vom Glauben die Rede. Die Menschheit war noch nicht losgelöst, sie war in Klage, sie lebte in der Einfachheit. Sie hätten vielleicht diese klare, geistige Sprache nicht verstanden. Im Grunde, meine ich, war es klar, ruhig und verantwortungsvoll für die damaligen Menschen gedacht. Du hast in vielen Briefen erwähnt, dass Jesus den Glauben gebracht hat. Den Glauben natürlich, aber er hat ganz besonders das Bewusstsein der Niedrigkeit in die klare Lebenshilfe gebende Korrektur gehoben. Ich bin das Licht und die Liebe, und ich bin die Auferstehung, und wer mit mir geht, wird
74
nie in Hilflosigkeit oder in Leid gehen. Nun, so drückte er sich meines Erachtens aus. Ihr sollt niemals hinuntergehen, ihr solltet mit ihm hinauf in das Licht gehen. Er meint, ich bin das Licht und die Auferstehung. Ihr Menschen, ihr habt mich nie ganz begriffen. Ihr solltet eure Klage, eure Hilflosigkeit ordnen. Ihr solltet das Licht in eurem Geist, der nun in euch ist, finden. Er ist ja in euch. Ihr sollt dieses Licht nun anzünden. Röm 10,5 Denn Mose schreibt, dass der Mensch, der die auf dem Gesetz beruhende Gerechtigkeit übt, durch sie leben wird. Der ist losgelöst. Der ordnet Hilfe gebend. Er lebt durch die Gerechtigkeit des Gesetzes, er verschuldet sich nicht. Natürlich, er geht aus seiner Opferung hinaus. Er geht in das Licht. Mehr kann ich auch nicht sagen. Es kann ja jemand nach dem Gesetz handeln, indem er das Gesetz einhält, nur weil er die Strafe fürchtet. Das ist korrekt. Er kann jedoch auch nach dem Glauben handeln, dann brauchte er theoretisch gar nicht das Gesetz, weil schon sein Gewissen und sein Glaube sagen, das darf ich nicht tun. Natürlich, das wäre eine geistige, klare Regelung. Nur, jedes kleine und große Land hat seine eigene Freiheit, hat seine eigenen, klaren Rechte, seine eigene Schwingung. Du kannst ein germanisches Land nie mit einem islamischen, noch mit einem hebräischen Land vergleichen. Jedes Land hat auch seine eigene, klare Lebensschwingung, die auch zugleich diese Menschen, die in ihr leben, prägt. Also kläre nur: Der Mensch hat nun seinen Glauben. Der Glaube gibt ihm Hilfe. Nur, wie setzt er seinen Glauben ein? Nimmt er ihn ganz ernst? Wird auch ganz genau in jeder Religion das Gesetz gleichgestellt? Werden hier nicht große Unterschiede gegeben? Nun, somit ist das geistige Gesetz natürlich nicht anfechtbar, aber der Mensch, der hier leider manipuliert, seine Gedanken noch mit hineingetragen hat, korrigiert nie genügend. Für die Gemeinschaft müssen Gedanken eigens in jedem Land gefunden werden, die hilfreich für diese Gemeinschaft sind. Das ist eine Ordnung, die hier klar eingegeben wird und die lebensnotwendig ist.
75
Röm 10,6 Die Gerechtigkeit aber, die aus Glauben kommt, sagt so: «Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?» nämlich um Christus herabzuholen; Röm 10,7 «oder: Wer wird in die Unterwelt hinabsteigen?» nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen; Röm 10,8 sondern was sagt sie? «Nahe ist dir das Wort, in deinem Munde und in deinem Herzen», nämlich das Wort vom Glauben, das wir predigen. Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Röm 10,10 Denn mit dem Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, mit dem Munde aber bekennt man zur Seligkeit. Das ist klar und sehr gut gegeben. Das ist leicht verständlich. Mit dem Herzen glaubst du, mit dem Munde nie genügend. Das ist eine große, klare, strahlende Aussage. Hier muss der Mensch seine Gefühle, nicht seine Emotionen, durch sein Herz sprechen lassen, und das ist die Liebe. Wenn er fühlt: Ich bin das Licht und die Auferstehung mit meinem Geist, mit meinem König Jesus Christus. In mir ist die Liebe, in mir ist große Freude, und ich habe Vertrauen. In mir sind nie mehr Klage und Leid. Ich habe die Mauern durchbrochen. Ich bin nicht mehr in der Klage. Jesu Liebe hat alle Gedanken hilfreich ins Licht gebracht. Der Mund kann nie ordnen, er kann es hinausgeben, aber ordnen muss das Herz. Wer an Gott und Jesus Christus glaubt, ihnen vertraut und sich mit ihnen verbunden fühlt, der kann kaum noch Unrechtes tun, der ist in der Liebe eingebettet, der handelt im Glauben. Ja, das ist korrekt. Nur musst du immer bedenken, dass der Mensch allen Anfechtungen des Lebens ausgesetzt ist und manchmal noch hilflos wird, auch wenn er schon seine Gedanken und seine Liebe auf Jesus richtet. Er kann trotzdem Opfer werden, wenn er nicht genügend gefestigt ist. Die Hilfe gebende Klarheit, die Ruhe ist natürlich auch eine Festigung. Hier sind hilflose Menschen nur leider immer noch in Gefahr. Röm 10,11 Die Schrift sagt ja: Jeder, «der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden». Röm 10,12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche; denn einer und derselbe ist Herr über alle, der reich ist für alle, die ihn anrufen. Röm 10,13 Denn «jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden».
76
Widerlegung der Einwürfe, das jüdische Volk habe die Predigt des Evangeliums nicht gehört oder nicht verstehen können Röm 10,14-21 Röm 10,14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht gläubig geworden sind? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen, der predigt? Röm 10,15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt worden sind? wie denn geschrieben steht: «wie lieblich sind die Füße derer, die Gutes verkündigen!» Röm 10,16 Nicht alle jedoch sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: «Herr, wer hat unsrer Predigt geglaubt?» Röm 10,17 Also kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch das Wort Christi. Röm 10,18 Doch ich sage: Haben sie sie etwa nicht gehört? O freilich! «In alle Lande ist ausgegangen ihr Schall und an die Enden des Erdkreises ihre Worte.» Röm 10,19 Doch ich sage: Hat Israel sie etwa nicht verstanden? Schon Mose sagt: «Ich will euch zur Eifersucht reizen gegen ein Volk, das kein Volk ist, gegen ein unverständiges Volk will ich euch zum Zorn reizen.» Röm 10,20 Jesaja aber erkühnt sich und sagt: «Ich bin von denen gefunden worden, die mich nicht suchten, ich bin denen offenbar geworden, die nicht nach mir fragten.» Röm 10,21 In Bezug auf Israel dagegen sagt er: «Den ganzen Tag habe ich [in Liebe] meine Hände ausgebreitet gegen ein ungehorsames und widerspenstiges Volk.»
Nur ein Teil des jüdischen Volkes ist zum Heil bestimmt Röm 11,1-10 Röm 11,1 Ich sage nun: Hat Gott sein Volk etwa verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, aus der Nachkommenschaft Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Röm 11,2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zum voraus ersehen hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei [der Erzählung über] Elia sagt, wie er wider Israel sich an Gott wendet? Röm 11,3 «Herr, deine Propheten haben sie getötet, deine Altäre haben sie niedergerissen, und ich bin allein übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben.» Röm 11,4 Aber was sagt ihm der göttliche Ausspruch? «Ich habe mir siebentausend Männer übrigbehalten, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben.»
77
Röm 11,5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Rest gemäß der Auswahl von Seiten der Gnade zustande gekommen. Röm 11,6 Wenn aber durch Gnade, dann nicht mehr aus Werken, weil [sonst] die Gnade nicht mehr Gnade ist. Ja, wenn Klärung nicht genügend erfolgt, wenn die Hilflosigkeit die Gedanken formt und leider Jesu Liebe nicht genügend beachtet wird. Also wenn die Festigung nicht gegeben ist, korrigiert der Mensch leider nicht genügend. Die Gnade liegt in der Weisheit Gottes. Wenn ein Mensch klagend ist, so hat er die Möglichkeit, sich in der Not zu korrigieren. Nicht nur in der Not, er kann sich immer korrigieren. Wenn einem Menschen die Gnade Gottes zuteil wird, wird er somit nicht, wie andere, in Not geraten. Dann braucht dieser Mensch sich offensichtlich nicht zu korrigieren. Er ist vielleicht nur hilflos. Genau, das ist ganz korrekt. Er ist nur hilflos, aber das ordnet ihn mit ein, er muss also in die Korrektur, noch in die Festigung gehen. Sonst würde er ja durch die Gnade um seine Korrektur gebracht. Ja und nein, gebracht nicht ganz, er wird meistens Opfer. Er kann aus seiner hilflosen Gefangenschaft nicht herausklettern, und somit wird er zum Opfer. Er muss sich korrigieren. Er muss das Hilfe gebende Gebet in Anspruch nehmen: Herr, ich gebe dir meine kleine Hilflosigkeit. Öffne du meine Gedanken, damit ich aus dieser Klemme, aus dieser Gefahr, aus diesem Leid nun hinausgehen kann. Leider bin ich nicht genügend gefestigt. Ich bitte nun im Vertrauen um deinen Schutz. Wenn er sich nun der geistigen Führung anvertraut, wird ihm auch nicht die Knechtschaft, sondern die feine Liebe, die Hilfe gegeben. Röm 11,7 Wie nun? Was Israel erstrebte, das hat es nicht erlangt, die Auserwählten aber haben es erlangt; die übrigen dagegen sind verstockt worden, Die Auserwählten haben es erlangt, weil bei ihnen eine gewisse geistige Voraussetzung hierfür vorlag, und sie durch die Gnade, das heißt durch die Liebe und Unterstützung von Engeln es eben erlangen konnten, während die Klagenden noch verstockt blieben. Ja, nun, so kannst du es ruhig sagen.
78
Röm 11,8 wie geschrieben steht: «Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, damit sie nicht sehen, und Ohren, damit sie nicht hören, bis zum heutigen Tag.» Nicht ganz, nicht ganz, ich korrigiere nicht gern, aber diese Menschen konnten es nicht anders begreifen. Es musste in dieser Sprache gegeben werden und nicht anders. Das hat Gott ihnen sicherlich nicht gegeben. Einige Menschen haben noch keine fortgeschrittene geistige Entwicklung und können bestimmte Dinge nicht eingeben. Sie verharren in ihrer Klage. Ja, genauso ist es. Aber wie wolltest du diesen Menschen das begreiflich machen? Heute, 2000 Jahre danach, kannst du mit den Menschen mit einer geistige Hilfe gebenden Korrespondenz leichter umgehen. Damals musste es in dieser klagenden Sprache gesagt werden. Nehme es einfach nur so an. Es wäre aber schön, wenn man das zeitgemäß interpretieren kann. Der Mensch hatte ja nicht so lange im Voraus gelesen, noch geahnt, noch gedacht. Er hat ja nicht immer nur für den einen Augenblick, nicht schon für einige Inkarnationen, aber doch schon für die Kinder mitgedacht. Er konnte ja auch seine Gedanken nicht mehr hinausgeben, weil hier klagende Menschen ihn überhaupt nicht verstanden hätten. Er musste also auch seine Worte genau einordnen. Röm 11,9 Und David sagt: «Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Fangnetz und zur Falle und zur Wiedervergeltung.» Röm 11,10 «Verfinstert sollen ihre Augen werden, damit sie nicht sehen; und ihren Rücken beuge allezeit!» Das war nicht nur gut, das war zu dieser Zeit sehr gut gegeben. Korrigiere dich, du lieber Mensch, geh hinaus aus deiner Klage. Ruhe dich nicht aus, und gebe deine Gedanken in feiner, klarer Liebe. Nun, so war hier mit den klagenden Menschen noch der Kampf des Lebens. So wie es dort steht, finde ich es aber trotzdem klagend. Die Menschen mussten zur Ruhe gebracht werden. Hättest du das mit liebevollen Gedanken gegeben oder geordnet, hätten sie dich nicht begriffen. Sie konnten nur nicht allein in ihrer klagenden Brutalität, auch in ihrem ruhelosen Hirn, in ihrem ruhelosen Körper, in dieser Marmorsprache, ich sage es mal so,
79
diese Gedanken vermittelt bekommen. Es wäre nicht anders möglich gewesen, sie hätten dich nicht begriffen. Heute würde man das nicht so sagen. Deshalb ist die Bibel nun wirklich korrekturbedürftig. Es müssten nicht nur einige Passagen, jegliches Kapitel müsste korrigierend gelesen werden, und dann müsste nicht ein Mensch, ein ruhiger, geistige Hilfe gebender Korrektor, der leicht geistig hineinsehen kann, dieses korrigieren. Wir haben jetzt schon klare Engel geschult, die nun auf die kleine Mutter Erde kommen, um noch einmal das geistige Licht nicht nur den klaren, auch den hilflosen und den klagenden Menschen zu vermitteln. Das muss nun bald geschehen. Es ist noch nicht ganz soweit. Er wird in drei Jahrzehnten, nicht eher, geschehen. Sie werden jetzt schon dafür geschult. Normalerweise, ich sage das mal so, müsste die Bibel in drei Ausfertigungen geschrieben werden, einmal für die klagenden Menschen, einmal für die hilflosen Menschen und einmal für die feingeistigen, klaren Menschen. Ja, genau, genau, das wäre korrekt. Das wären nicht die sieben Säulen der Weisheit, das wären die drei festen Grundsäulen des geistigen Gutes. Aber ordne nun mal an, wo willst du anfangen und wo willst du enden. Es ist nicht ganz leicht. Klären kann man natürlich immer, aber hier müsste alle tausend Jahre eine Korrektur vollzogen werden, denn die Menschen klären sich mehr und mehr und werden für das Geistige offener und hellhöriger und können mit dieser rauen Sprache nicht mehr genügend fein klären. Sie ordnen es nicht in Klage, aber mehr in Hilflosigkeit. Hier sollten jetzt mehr geistige, klare Ruhe und Vertrauen hineingehen. Das ist nötig.
Dadurch, dass das Heil zu den Heiden gekommen ist, sollen wiederum die davon ausgeschlossenen Juden zur Nacheiferung angereizt werden Röm 11,11-16 Röm 11,11 Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kämen? Das sei ferne! Sondern infolge ihrer Verfehlung ist das Heil zu den Heiden gekommen, um sie zur Nacheiferung zu reizen. Röm 11,12 Wenn aber ihre Verfehlung der Reichtum der Welt geworden ist und ihr Fernbleiben der Reichtum der Heiden, wie viel mehr [dann einst] ihr vollzähliges Eingehen? Sie sind in die Opferung gegangen, nicht anders.
80
Die Verfehlung der Juden ist hiermit zum Reichtum der Welt geworden. Ja, natürlich, das war eine korrekte Feststellung. Wie groß wäre erst der geistige Reichtum, wenn die Juden auch Christen würden. Das wird nie ganz möglich sein. Sie haben nicht nur ihre eigenen, klaren Gedanken, auch ihre eigene liebevolle Regierung, das muss man ihnen nun auch eingestehen. Hier sind aber wieder Opferungen, und sie sind in kleinen Hilflosigkeiten und nicht nur dies, auch in Gedanken in ein klagendes Land nun mit hineingezogen. Sie haben es nicht genügend bedacht. Sie müssen dafür korrigieren, nicht das Land, aber ihre Gedanken hilfreich klärend und formen, nicht nur formen, auch ordnen: Prunk wollen wir nicht, aber eine Gemeinschaft, Hilfe gebend nicht nur mit kleinen, mit allen gemeinen Menschen. Hier ist gemeint: Klärende Lehre gebe ich nun gern. Ich habe eine Korrespondenz nicht nur der Hilfe gebenden Gedanken, der Korrekturen, der Ruhe, des Vertrauens, auch der Kommunikationen. Geh hinaus und lehre alle Völker. Lehre alle Völker heißt auch, lehre alle Menschen und ordne sie nicht unter, sondern binde sie mit ein. Korrigiere sie aber nicht, denn sie gehen immer ihren korrigierenden Weg. Nicht nur jeder Mensch, nicht nur jedes Land, jede eigene Religion muss Opfer bringen. Es ist nicht möglich, dass hier Klage erhoben wird, nicht möglich. Es muss nun eine klärende Gemeinschaft für alle Gemeinschaften werden. Das ist nicht leicht, das ist leider auch manchmal Opferung. Nur, dieses Land kann eine Lehre gebrauchen. Es ist nötig für die Kinder, die noch einmal in diesem Land leben wollen. Lassen sich heute auch noch Juden zum Christentum bekehren, oder ist es relativ selten? Natürlich, in allen Religionen findet immer noch eine kleine Ordnung statt, die jeder Mensch für sich jetzt auch korrigieren lernt. Die Menschen sind heute klarer und ordnender und suchen auch nach klaren Gedanken. Sie finden sie nicht immer in ihren Religionen und mauern sich nicht ein, sondern gehen nicht nur auf die andere Seite, auch in andere Kirchen. Also, hier ist es mehr eine geistige, freiheitliche Information. Der Mensch soll sich klären. Wie kann er das, wenn er eingeschränkt wird? Er muss also über die Schranken hinweggehen. Hilflose Menschen werden sich nicht korrigieren, noch erwachsen werden. Sie sind hilflos, sie sind klein, sie sind eng geblieben.
81
Dass hilflose Menschen sich nicht korrigieren, noch erwachsen werden, kann ich nicht nachvollziehen. Dieses ist natürlich mehr im Hinblick auf die eigene feingeistige Information gedacht. Die hier gemeinten hilflosen Menschen sind klein, gebeugt, nun, um es vorsichtig zu sagen, alles andere als stark. Sie lassen sich nicht mehr bewegen und sind sehr in sich eingeengt, können nicht liebevoll miteinander umgehen und sind auch hinsichtlich ihrer Gene leider nicht in die klare Lebendigkeit hineingekommen. Sie sind einfach nicht genügend beweglich. Ich meine nicht alle anderen Hilflosen. Also noch einmal: Die hilflosen Menschen sind ja meistens nicht in der Qual des Leides, aber in der Hilflosigkeit, weil hier die Mütter oder die Väter in ihrer Erziehung oder ihren Genen nicht genügend großes, klares Erkennen mitgegeben haben. Sie sind einfach in ihrem körperlichen, nicht geistigen, aber körperlichen Verstehen noch etwas klein geblieben. Sie können nicht so beweglich sein, sie können aber doch noch durch liebevolle, fürsorgliche Mitmenschen hilfreich ruhig korrigiert werden. Es sind nicht gerade zwei Paar Schuhe. Hier musst du die Starren herausgliedern, die Engen, die nicht herauskönnen, und die Hilflosen, die nur niemanden haben, der ihnen hier den kleinen ruhigen Strahl schickt oder den Weg zeigt oder ihnen Informationsmaterial gibt: Nun schaue doch mal einfach über den Tellerrand hinweg. Das ist nicht so ganz klar zu sagen, aber ich glaube, du hast mich verstanden. Ordne, kläre und prüfe, du geistiger Mensch, du musst dein Leben nur in deine festen, geistigen Bahnen lenken. Es ist dein geistiger Weg, nicht der Weg deiner Mutter, noch deines Vaters, noch deines Bruders. Du sollst hinaufgehen und deinem festen geistigen Plan nachgehen. Du wirst ihn finden, wenn du dich nie einengen, noch manipulieren lässt. Opfere dich also nicht für eine Religion, aber geh hinaus und lerne sie klar zu sehen, klar zu sehen ohne Emotionen, ohne Manipulationen, ohne Klagen. Offen sehen und vergeben ist notwendig. Ihr könnt nicht immer gleich die Gesetze ändern, aber ihr könnt mit eurem Gedankengut klären, und das ist notwendig. Klärt und vertraut nicht nur auf euren geistige Hilfe gebenden Engel, auch auf euren Gottvater. Er wird euch führen, dass ihr nie in die Klage kommt. Aber ihr sollt euch nicht opfern. Ihr sollt eure Kommunikation lehrend hinausbringen, aber ohne euch um euren Leib zu bringen. Das ist nicht im Gesetz Gottvaters vorgesehen. Ihr könnt nicht einfach den Feind von dem Freund durch verschiedene Religionen trennen oder beide durch Kampf beeinflussen, das ist nicht machbar. Jeder kleine Mensch muss seinen Weg gehen, nicht anders. Der ist ihn von der Geburt an gegeben. Er muss nun auch von Menschen akzeptiert werden, die anders denken. Er kann leider nur seinen geistigen Weg gehen, und den sollte er auch mit wachen Gedanken an die Gemeinschaft in seinem Land morsen. Er sollte aber nicht wagen, gegen das Gesetz in Klage, in
82
Ordnungslosigkeit oder Panik zu gehen. Das findet sich niemals in der Gottesordnung. Röm 11,13 Euch aber, den [frühern] Heiden, sage ich es. Inwiefern ich nun Apostel der Heiden bin, suche ich meinen Dienst herrlich zu gestalten, [um zu versuchen,] Röm 11,14 ob ich vielleicht meine Volksgenossen zur Nacheiferung reizen und einige von ihnen retten könne. Röm 11,15 Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt geworden ist, was wird ihre Annahme andres sein als Leben aus den Toten? Hattest du damals die Hoffnung, dass einmal alle Juden Christen würden? Nein, nein, das wird nie möglich sein. Es wird nie nur eine Religion auf der Mutter Erde geben. Es wird immer einige Religionen geben. Jedes Land hat nicht nur seine eigene feine Gesetzgebung, auch seine Schwingung. Sie können nicht alle in einen kleinen, noch großen Topf gebracht werden, das ist nicht machbar. Aber es geht mehr hinauf, und diese Gedanken werden in diesen Religionen auch noch liebevoll geformt. Hieraus erwächst nicht allein eine Leidenschaft, aber nicht mehr die Hilflosigkeit, noch ein Hang zu dogmatischen Ideen. Also ihr müsst nur vereinigte Gedanken hineingeben. Klärung im christlichen Bereich ist nötig. Luzifer geht mehr hinauf und lässt auch die Fackeln langsam löschen. Es geht also mehr hinauf, und die Klage verliert an Macht, aber nicht ganz. Solange die Muter Erde besteht, wird es immer Feuer, Mond und Sonne geben. Röm 11,16 Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, dann ist es auch die [übrige] Teigmasse; und wenn die Wurzel heilig ist, dann sind es auch die Zweige.
Das Bild vom wilden und vom edlen Ölbaum, eine Warnung an die Heidenchristen, sich nicht zu überheben Röm 11,17-24 Röm 11,17 Wenn jedoch einige der Zweige ausgebrochen worden sind, du aber, der du von einem wilden Ölbaum stammst, unter ihnen eingepfropft worden bist und an der saftreichen Wurzel des Ölbaums mit Anteil bekommen hast, Röm 11,18 so rühme dich nicht wider die Zweige; rühmst du dich aber wider sie [, so wisse]: nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich. Röm 11,19 Du wirst nun sagen: Es sind Zweige ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde.
83
Röm 11,20 Gut! Infolge ihres Unglaubens sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst [eingepfropft] infolge deines Glaubens. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! Röm 11,21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er wohl auch dich nicht verschonen. Röm 11,22 Darum sieh die Güte und die Strenge Gottes an: gegen die, welche gefallen sind, die Strenge, gegen dich aber die Güte Gottes, sofern du bei der Güte verharrst; denn [sonst] wirst auch du herausgeschnitten werden. Dann wirst du auch nie eine Klärung finden. Das ist genau, gut gegeben, denn so wie unten, so auch oben. Es muss immer noch ein ruhiges Gedankengut geben: Ich kann nicht Klage erleben, wenn ich in meiner Güte bin. Klärung ist notwendig. Mond und Sonne, geistig klärend die Polarität miteinander vergleichen, ist notwendig. Ein liebevolles Leben in der freien Gesellschaft nicht mit Leidenschaften ist notwendig, aber mit geistiger, klarer, ruhiger Sachlichkeit und Lebendigkeit, die Freiheit heißt,. Wenn du in der Kloake sitzt, kannst du dich schwer befreien. Wenn du in der Gefangenschaft bleiben willst, wirst du nie frei, und wenn du Hilfe gebend klärend in dir mit Lebendigem korrespondierst, werden sich dein Geist, dein Körper und deine Seele öffnen. Die Lebensgemeinschaft miteinander ist die Korrespondenz des Lebens, der gebenden Freude, der feinen heilenden Kraft, der Ordnung der Lebensform. Ich habe es so aufgefasst, dass es in diesem Gleichnis um zwei Gruppen geht. Einmal sind es die Juden, die vom echten Ölbaum stammen und herausgebrochen werden. Die andere Gruppe sind die Heiden, die von dem wilden Ölbaum stammen und in den echten Ölbaum, weil sie Christen geworden sind, eingepfropft werden. Das ist nicht ganz richtig. Das Wort Gruppe gefällt mir nicht. Sag einfach, es sind Juden, es sind Christen. Die Information ist ja, dass sie beide geistig liebevoll sind. Nur hat jeder seine Handlungsfreiheit, die hat ja jeder Mensch in sich. Der Jude ist nicht nur klug, der ist nicht gerissen, aber er ist in seiner klaren Ruhe nicht genügend frei. Diese Freiheit hat er in sich nun aber mitgebracht. Es werden also noch feine, innere Kämpfe Hilfe gebend und korrigierend - im Judentum will ich nicht sagen - in den Judenmenschen stattfinden. Es muss hier eine feine Klärung und ruhige Veränderung hineingehen: Ich bin ein freier Mensch. Ob du ein Katholik, ein Moslem bist oder eine andere geistige Religion in dir hast oder in ihr lebst, du musst immer noch in deiner klaren Freiheit sein. Bist du aber in einen Zwang oder in ein dogmatisches Gedankengut eingebettet, dann kann dein kleiner Geist sich nie ganz befreien. Er wird immer noch in seinen Fesseln sein, und das ist nicht Gottes Wille.
84
Der Mensch soll seine Geißelung nun als Mensch, nicht in der geistigen Welt, als Mensch loslassen, loslassen über die Meinungen, über die Gedanken, über die Korrekturen, über die Kommunikationen, über die liebevolle Gemeinschaft und Gedanken, über das Miteinander, über das Verstehen, über das Vertrauen, über das Vergeben, auch über die Achtung dem anderen gegenüber. Also auch mal seine hilflosen Fesseln loslassen, das wäre eine Größe, die hier noch aussteht. Dann ist es nicht ganz so, wie man das aus dem Text herauslesen könnte, dass es einmal die Juden und einmal die Heiden sind? Ja und nein, man hat sie nur so wiedergegeben, weil sie hier in der Überzahl waren. Im Geistigen sind sie aber nur ein Werkzeug, ein Werkzeug noch der Hilflosigkeit. Es ist im Grunde egal, welche Religion du nun meinst. Sie müssen alle noch in die Hilfe gebende, klare, freie Ideologie hineingehen und ohne Hilflosigkeit, ohne Klage oder Ohnmacht ihren geistigen Weg finden. Dann könnte man das so sehen, dass der echte Ölbaum die geistig Klaren symbolisiert. Das sind die geistig Klaren. Der echte Ölbaum, der hier in der kleinen Mutter Natur gewachsen ist, das ist der echte natürliche Ölbaum und kein anderer. Der nun beschnitten wird, der ist in sich ja nicht schon grundlegend verändert, aber man hat ihn geschröpft. Warum macht man das, warum lässt man hier nicht seine ganz natürlichen Zweige wachsen. Die Mutter Natur hat sich genau etwas dabei gedacht, und das sollte man auch hier bedenken. Man sollte den Menschen geistig nach Gottes Vorbild liebevoll gedeihen lassen, ihn in seiner Freiheit unterstützen. Man muss ihm natürlich Grenzen geben. Nur, wer kennt die Grenzen? Solange er in der inhaltlich freien, geistigen Liebe steht, die nie Not kennt, die nie Klage kennt, das Vertrauen und die Korrekturen der Lebensform beinhaltet, nun, wenn er diese Gedanken in sich hat, wird er in die geistige Freiheit gehen müssen. Ja, aber sie sind schon manipuliert. Sie haben Pfropfen wie auf Kornflaschen, sie sind nicht mehr ganz frei, sie sind einverleibt in eine Knechtschaft. So soll es nicht sein. Der Mensch soll in seiner Freiheit allen Informationen nachgehen dürfen, nur, er muss seine klaren Grenzen kennen. Er darf nicht in das Geistlose oder Klagende oder Qualvolle hineingehen. Er soll schon in dem reinen Glauben gegenüber Gottvater sein, in der Achtung, in der Demut und in der klaren, liebevollen, gebenden Macht Gottvaters: Ich bin das Licht. Ich gehe mit dir, mein Gottvater, in das Land des Geistes. Geist bin ich hier nur zu einem kleinen Teil. Der größte Teil meines Hierseins ist mein Körper, mein Menschsein. Ich muss in mir das Menschliche auch befriedigen dürfen. Das ist nicht immer ganz einfach. Aber wenn mein Geist mir freie Information und Hilfe gibt, werde ich auch mein Menschsein in Liebe, in
85
Freiheit finden und ordnen und ruhige Verantwortung für mich und für andere übernehmen können. Röm 11.23 Aber auch jene werden, wenn sie nicht im Unglauben verharren, eingepfropft werden; denn Gott hat die Macht, sie wieder einzupfropfen. Röm 11,24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur dem edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden diese, die natürlichen [Zweige], ihrem eignen Ölbaum eingepfropft werden!
Nach Bekehrung aller Heiden wird auch der ganze Rest der Juden noch zum Heil gelangen Röm 11,25-32 Röm 11,25 Ich will euch nämlich, ihr Brüder, über dieses Geheimnis nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht euch selbst klug dünkt: dass über Israel einem Teil nach Verstockung gekommen ist, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird, Also „verstockt“ würde ich heute natürlich nicht sagen. Sie sind nicht eingepfercht, aber sie sind gebeutelt. Sie sind geknechtet, sie haben nicht ihre eigene Freiheit in sich verloren, aber sind in sich nicht genügend frei. Sie sind in sich nicht genügend frei. Sie sind nicht Knecht ihrer selbst, aber ihrer Gedankenformen. Sie müssten nun nicht ihre Gesellschaft, doch ihre geistigen Gedankenformen in ihrem Ordnungsplan einmal klären, ruhig vertrauensvoll mit guten, klaren, liebevollen Menschen, ohne Voreingenommenheit, einfach miteinander korrigieren und Ruhe und Verantwortung hineingeben. Kein Mensch ist lieblos, nur, der Mensch wurde in die Lieblosigkeit hineingebracht oder sie ist ihm anerzogen worden. Nicht sein Geist ist in Klage, nur, er hat die Verantwortung für sich noch nicht gefunden. Die klagenden Menschen, die klagende Gemeinschaft haben sich noch nicht in der klaren Liebe eingefunden. Das ist diese Opferung auch der klagenden Gemeinschaften, der Kriege, der Zerstörungen, der Ruhelosigkeit, der nicht genügenden Verantwortung für sich und andere. Jesu Liebe ist Hilfe gebend für alle Menschen. Sein Licht geht über alle Grenzen hinaus. Klärende Gedanken müssen genauso strahlen, wie Jesu Licht noch heute strahlt. Ihr solltet miteinander Gedanken austauschen, miteinander korrigieren, miteinander eure gefangenen Gedanken leiten. Helft euch gegenseitig. Nur mit eurer geistigen Freiheit werdet ihr in diese Vereinigung gehen können.
86
Röm 11,26 und [dass] auf diese Weise ganz Israel gerettet werden wird, wie geschrieben steht: «Kommen wird aus Zion der Erlöser, hinwegschaffen wird er die Gottlosigkeiten von Jakob. Mit Christus war doch schon der Erlöser gekommen. Es hört sich so an, als wäre es eine Zukunftsvision. Im Grunde hast du recht. Der Geist aber ist hier ja noch gefangen. Er ist noch in der Knechtschaft. Jesu Leben ist jetzt hinausgegangen, um den Menschen in der vergangenen, in der jetzigen und in der zukünftigen Zeit Hilfe zu geben. Seine Klarheit, seine gedankliche Klugheit nicht, aber seine geistige klare Liebe geht ruhig in alle Gebiete hinaus, nicht nur in alle Länder, auch in alle Gedanken der Menschheit. Nur ist das Menschsein ein kurzer Weg, aber die geistige Leichtigkeit, die ihm jetzt durch Jesu Christi Tod gegeben wird, durch seine Liebe, durch seine Kraft, durch seine Opferung, wird noch einige tausend Jahre eingebend sein. Der Mensch ordnet langsam. Er bekennt sich gern zu liebevollen Gedanken, nur er kann es leider nicht immer genügend hilfreich umsetzen. Er hat nicht genügend Vertrauen. Finde nun, du Mensch, feine, kleine Gedanken: Ich gehe in die geistige, klare, ruhige, liebevolle, feine, innige Losung meines Vaters. In mir wohnt nicht mehr Knechtschaft, in mir wohnt die geistige Freiheit. Hilfe, Korrektur und strahlende Leichtigkeit wird euch gegeben, wenn ihr in dieses klare, ruhige, vertrauensvolle Bewusstsein geht. Klärung, Korrektur und Loslassen findet, jedoch nicht die Quelle des Leides, aber die heilenden Kräfte der Liebe, nichts weiter. Röm 11,27 Und dies ist von mir aus der Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden hinwegnehmen werde.» Das ist der neue Bund mit Gottvater aufgrund des Heils- und Erlösungsplanes von Jesus Christus. Aber dieses neue Gesetz schließt alle Menschen ein, nicht nur die Israeliten. Genau, das hast du korrekt gesehen. Es schließt alle Menschen ein, die frei, liebevoll und Hilfe gebend leben möchten. Röm 11,28 In Hinsicht auf das Evangelium zwar sind sie Feinde um euretwillen, in Hinsicht auf die Erwählung aber Geliebte um der Väter willen. Ich denke, alle Menschen sind Kinder Gottes. Und Geliebte Gottes nur um der Väter willen sind die Juden ja auch nicht. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass in Israel feine Schwingungen sind, und dass das Land auch einen besonderen geistigen Schutz hat.
87
Ja, das ist genau richtig. Sie haben eine ganz klare, hilfreiche Schwingung, sonst existierten sie schon nicht mehr. Sie wären gestorben, wie ihr Menschen sagt. Sie haben aber noch einen geistigen Halt und sie werden nie groß in die Opferung kommen, aber es werden noch klagende Gedanken hinausgeschrien. Ihr müsst nur wissen, dass sie auch nicht nach einer Klärung suchen, aber dass ihnen die geistige Freiheit, die Hilfe gebende, klärende Ordnung, die Liebe heißt, gegeben wird, wie es anderen Religionen, wie es anderen Gemeinschaften hinsichtlich ihres klaren Glaubens, ihres freiheitlichen Denkens genauso gewährt wird. Leider ist dies noch nicht genügend bedacht. Röm 11,29 Denn Gott kann seine Gnadenverheißungen und seine Berufung nicht bereuen. Das muss er nie, er ist ja ewig klar. Die Gnadenverheißung und Berufung trifft doch in Israel in erster Linie für die alttestamentarische Zeit zu. Damals war es sicherlich eine Gnade, in Israel geboren zu sein. Nicht nur, das glaubten nur einige kleine Menschen, das war aber nicht so. Zumindest bestand doch die Möglichkeit, im Glauben an Gott aufzuwachsen. Ja, natürlich, sie meinten hier, Gottvater näher zu sein. Das war aber nicht so. Ihr könnt Gottvater in der kleinen, feinen Grube oder in den Vereinigten Staaten oder in Polen oder in Litauen oder in Germanien finden. Gottvater ist in euch allen. Nur ihr habt ihn noch nicht hereingelassen. Ihr habt von Jesu Christi Liebe gehört, nur hat leider noch niemand Gottvater gesehen. Gottvater ist von den Menschen nur über den Geist ermittelt worden, aber nie ist er in eurer Gesellschaft hervorgetreten. Nur deshalb ist es auch kein kleines, vielmehr ein großes Problem für die Menschen, nicht unseren Gottvater in sich nun herauszulocken, nicht hinauszugeben, aber in sich zu finden. Nun, Gottvater, wer ihn nicht in sich empfunden hat, wen es nicht gelehrt wurde, wie sollte er seine Liebe zu Gottvater finden? Es ist nicht diese geistige Knechtschaft, aber die Lehre Gottes, die Liebe dieses Sohnes Jesus, der das Licht Gottes hinaussendet in alle Welt: Gebt miteinander und gebt in euch Freiheit. Mehr ist hier nicht gemeint. Röm 11,30 Denn wie einst ihr gegen Gott ungehorsam gewesen seid, jetzt aber Barmherzigkeit erlangt habt infolge des Ungehorsams dieser, Röm 11,31 so sind auch diese jetzt ungehorsam gewesen, damit infolge der Barmherzigkeit gegen euch auch sie Barmherzigkeit erlangen.
88
Genau, das ist die Ordnung, nicht um das ruhige Vertrauen in sich zu finden, um in sich zu glauben: Ich bin Gottes Kind. Ich liebe nicht die geistige Kraft meines Körpers, aber die meiner Hilfe gebenden Gedanken. Jesu Liebe gibt dem Menschen nicht Opferung auf. Er hat ihnen ihre Geißelung liebevoll abgenommen. Nur haben es die Menschen leider in sich noch nicht genügend klärend eingegeben. Ihre Reinigung, ihre Klärung, ihre Ordnung ist vor lauter Prunk, vor der Materie immer noch im Hintergrund geblieben. Als Mensch ist Leben notwendig. Die Korrektur des Menschen ist noch notwendiger. Der geistigen Information, die in euch ist, gewährt ihr nun auch, hinausgelassen zu werden. Suchet, so werdet ihr finden. Moses hatte die Liebe Gottes für alle Feinde gefunden. Er hatte klärende, innige Gesetze mitgebracht. Seine freien Gedanken sind eine Hilfe, eine Lebensnotwendigkeit für alle kommenden und für alle jetzigen Zeiten. Röm 11,32 Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam hineingebannt, um an allen Barmherzigkeit zu erweisen. Gott bannt doch nicht alle in den Ungehorsam hinein? Nein, die Gedanken sind hier klein, nicht hilflos, aber ruhelos geschrieben. Es war aber notwendig. Es war eine hilflose, klagende Zeit, die Menschen hätten es nicht anders begriffen. Wir mussten, so auch die Anthroposophen, immer einen kleinen Umweg machen. Es gibt Kriege, Katastrophen und Not. Die klagenden Menschen müssen sich korrigieren, aber Gott erweist auch seine Barmherzigkeit. Natürlich, und er ist nie ein Ordnungspolizist, er ist nur ein ganz gerechter, klarer, ruhiger, feiner Strahl von Ionen. Es ist die Gerechtigkeit. Ordne es nur an.
Lobpreis der wunderbaren Wege Gottes Röm 11,33-36 Röm 11,33 O welch eine Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Entscheidungen und unausdenkbar seine Wege! Röm 11,34 «Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Röm 11,35 Oder wer hat ihm [etwas] zuvor gegeben, dass es ihm wiedervergolten werden müsste?»
89
Röm 11,36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge. Sein ist die Ehre in Ewigkeit! Amen.
DIE WICHTIGSTEN ANFORDERUNGEN AN DEN WANDEL DER CHRISTEN Kap.12 und 13 Der vernunftgemäße Gottesdienst Röm 12,1-2 Röm 12,1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, beim Erbarmen Gottes, eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer hinzugeben: [das sei] euer vernunftgemäßer Gottesdienst. Unser Leben sollte gottgefällig sein, und wenn wir im Sinne Gottes handeln, dann vollziehen wir den richtigen, vernunftgemäßen Gottesdienst. Das hast du klar und ordentlich gesagt. Röm 12,2 Und richtet euch nicht nach dieser Welt, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung des Sinnes, damit ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Die verschiedenen Gnadengaben und die daraus sich ergebenden Pflichten Röm 12,3-8 Röm 12,3 Denn kraft der mir verliehenen Gnade sage ich jedem, der unter euch ist, dass er den Sinn nicht höher richten soll, als zu sinnen sich geziemt, sondern darauf sinnen soll, besonnen zu sein, so wie Gott jedem ein [gewisses] Maß an Glauben zugeteilt hat. Röm 12,4 Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, die Glieder aber insgesamt nicht die gleiche Verrichtung haben, Röm 12,5 so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber untereinander Glieder. Röm 12,6 Da wir aber je nach der uns verliehenen Gnade verschiedene Gnadengaben besitzen, sei es die Gabe der Rede aus Eingebung, so werde sie gebraucht nach Maßgabe des Glaubens; Röm 12,7 sei es die Gabe der Dienstleistung, so werde sie gebraucht innerhalb der Dienstleistung; sei es die Gabe der Lehre, so werde sie gebraucht in der Lehre;
90
Röm 12,8 sei es die Gabe des Ermahnens, so werde sie gebraucht in der Ermahnung. Wer gibt, tue es in Lauterkeit; wer die Leitung ausübt, mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit!
Ermahnung zu aller christlichen Tugend auf Grund der Liebe Röm 12,9-21 Röm 12,9 Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheuet das Böse, hanget dem Guten an! Röm 12,10 In der Bruderliebe seid gegeneinander herzlich gesinnt; in der Ehrerbietung schätze einer den andern höher [als sich selbst]! Röm 12,11 Im Eifer seid nicht lässig, im Geist feurig, für den Herrn zum Dienst bereit! Röm 12,12 Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Trübsal, beharrlich im Gebet! Röm 12,13 Nehmet euch der Bedürfnisse der Heiligen an; pfleget die Gastfreundschaft! Röm 12,14 Segnet, die euch verfolgen, segnet, und verfluchet nicht! Röm 12,15 Freuet euch mit den Fröhlichen, weinet mit den Weinenden! Röm 12,16 Seid gleich gesinnt gegeneinander; richtet euren Sinn nicht auf die hohen Dinge, sondern lasset euch zu den geringen Dingen hinziehen; haltet euch nicht selbst für klug! Röm 12,17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem; seid auf das Gute bedacht vor allen Menschen! Röm 12,18 Ist es möglich, soviel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden! Röm 12,19 Rächet euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebet Raum dem Zorn [Gottes]; denn es steht geschrieben: «Mir gehört die Rache, ich will vergelten», spricht der Herr. Ja, natürlich, der kleine Mensch kann es ja nicht anders begreifen. Die Rache ist eigentlich die Korrektur, die Qual, in die er nun hineingehen muss. Er ordnet es ja leider nicht anders ein. Er opfert sich nie, und er geht nicht ohne Grund hinein in die Klage, in die Qual und in die Ruhelosigkeit. Röm 12,20 Vielmehr, «wenn dein Feind hungert, so speise ihn; wenn er dürstet, so tränke ihn. Denn wenn du dies tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.» Röm 12,21 Lass dich vom Bösen nicht überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!
91
Ermahnung zum Gehorsam gegen die Obrigkeit Röm 13,1-7 Röm 13,1 Jedermann sei den vorgesetzten Obrigkeiten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, außer von Gott, die bestehenden aber sind von Gott eingesetzt. Röm 13,2 Somit widersteht der, welcher sich der Obrigkeit widersetzt, der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden für sich ein Urteil empfangen. Röm 13,3 Denn die Regierenden sind ein Gegenstand der Furcht nicht für den, der Gutes tut, sondern für den Bösen. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? Dann tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; Röm 13,4 denn Gottes Dienerin ist sie für dich zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich, denn nicht umsonst trägt sie das Schwert; denn Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht für den, der das Böse verübt. Röm 13,5 Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein um des Zornes [Gottes], sondern auch um des Gewissens willen. Röm 13,6 Deshalb entrichtet ihr ja auch Steuern. Denn sie sind Diener Gottes, die eben hierzu beständig tätig sind. Röm 13,7 Leistet jedermann das, wozu ihr verpflichtet seid: die Steuer, wem die Steuer, den Zoll, wem der Zoll, die Furcht, wem die Furcht, die Ehre, wem die Ehre gebührt!
Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes Röm 13,8-10 Röm 13 8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr einander liebet; denn wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Röm 13,9 Denn das [Gebot]: «Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren», und wenn es irgendein andres Gebot gibt, ist in diesem Wort zusammengefasst, in dem: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!» Röm 13,10 Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Ermahnung zu ehrbarem Wandel Röm 13,11-14 Röm 13,11 Und das [lasset uns tun] als solche, die die Zeit verstehen, dass [ nämlich] die Stunde für uns schon da ist, aus dem Schlafe aufzuwachen; denn jetzt ist uns die Rettung näher als zu der Zeit, in der wir gläubig wurden.
92
Röm 13,12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist genaht. Darum lasset uns ablegen die Werke der Finsternis, anziehen aber die Waffen des Lichtes! Röm 13,13 Lasset uns ehrbar wandeln als am Tage, nicht in Schmausereien und Trinkgelagen, nicht in Buhlereien und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, Röm 13,14 sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget das Fleisch nicht so, dass Begierden erwachen!
Die gegenseitigen Pflichten der im Glauben Starken und Schwachen Röm 14,1-23;15,1-6 Röm 14,1 Den im Glauben Schwachen aber nehmet an, [damit es] nicht zu Zweifeln in seinen Gedanken [kommt]. Röm 14,2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst nur Gemüse. Röm 14,3 Wer isst, soll den nicht verachten, der nicht isst, wer aber nicht isst, soll den, der isst, nicht richten; denn Gott hat ihn angenommen. Röm 14,4 Wer bist du, der du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt dem eignen Herrn. Er wird aber stehen bleiben, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu halten. Röm 14,5 Der eine beurteilt einen Tag anders als den andern, der andre beurteilt jeden Tag [wie den andern]. Jeder soll in seinem eignen Sinn völlig überzeugt sein. Röm 14,6 Wer etwas auf den Tag hält, der hält für den Herrn darauf, und wer isst, der isst für den Herrn, denn er sagt Gott [dabei] Dank; und wer nicht isst, der isst für den Herrn nicht und sagt Gott [dabei] Dank. Röm 14,7 Keiner von uns lebt ja sich selbst, und keiner stirbt sich selbst; Röm 14,8 denn leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Wir leben nun oder wir sterben, so sind wir des Herrn. Röm 14,9 Denn dazu ist Christus gestorben und lebendig geworden, damit er sowohl über Tote als über Lebendige Herr sei. Röm 14,10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir alle werden vor den Richterstuhl Gottes treten müssen. Röm 14,11 Es steht ja geschrieben: «So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich beugen jedes Knie, und jede Zunge wird Gott preisen.» Röm 14,12 Also wird jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben müssen. Röm 14,13 Lasset uns nun nicht mehr einander richten, sondern das haltet vielmehr für recht, dem Bruder nicht Anstoß oder Verführung zu bereiten.
93
Röm 14,14 Ich weiß und bin im Herrn Jesus überzeugt, dass nichts an und für sich unrein ist, sondern nur für den, der meint, es sei etwas unrein, für den ist es unrein. Röm 14,15 Denn wenn um einer Speise willen dein Bruder in Betrübnis gerät, wandelst du nicht mehr der Liebe gemäß. Bringe durch deine Speise den nicht ins Verderben, für den Christus gestorben ist! Röm 14,16 So gebet nun das Gut, das ihr habt, nicht der Verlästerung preis! Röm 14,17 Denn das Reich Gottes besteht nicht in Essen und Trinken, sondern in Gerechtigkeit und Frieden und Freude im heiligen Geist. Röm 14,18 Denn wer darin Christus dient, ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen bewährt. Röm 14,19 Also lasset uns nun nach dem trachten, was zum Frieden, und nach dem, was zur Erbauung untereinander dient! Röm 14,20 Zerstöre nicht um einer Speise willen das Werk Gottes! Alles zwar ist rein; aber verderblich ist es für den Menschen, wenn er es trotz dem Anstoß isst. Röm 14,21 Es ist gut, kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken noch etwas [zu genießen], wobei dein Bruder Anstoß nimmt oder verführt oder schwach wird. Röm 14,22 Du hast Glauben; habe ihn für dich selbst vor Gott! Wohl dem, der sich selbst nicht richten muss in dem, was er gutheißt! Röm 14,23 Wer dagegen zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil es nicht aus Glauben geschieht; alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. Röm 15,1 Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Ungefestigten zu tragen und nicht uns selbst zu Gefallen zu leben. Röm 15,2 Jeder von uns lebe dem Nächsten zu Gefallen für das Gute, zu [seiner] Auferbauung. Röm 15,3 Denn auch Christus hat nicht sich selbst zu Gefallen gelebt, sondern wie geschrieben steht: «Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.» Röm 15,4 Denn alles, was vormals geschrieben worden ist, das ist zu unsrer Belehrung geschrieben, damit wir durch die Standhaftigkeit und durch den Trost der Schriften die Hoffnung haben. Röm 15,5 Der Gott der Standhaftigkeit und des Trostes aber verleihe euch, untereinander gleichgesinnt zu sein nach dem Willen Christi Jesu, Röm 15,6 damit ihr einmütig mit einem Munde Gott, den Vater unsres Herrn Jesus Christus, preist.
94
Ermahnung zur Eintracht zwischen Juden- und Heidenchristen Röm 15,7-13 Röm 15,7 Darum nehmet einander an, wie auch Christus euch angenommen hat, zur Ehre Gottes! Röm 15,8 Ich meine nämlich, dass Christus Diener der Beschnittenen geworden ist der Wahrhaftigkeit Gottes wegen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, Röm 15,9 dass aber die Heiden Gott preisen müssen wegen [der ihnen widerfahrenen] Barmherzigkeit, wie geschrieben steht: «Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.» Röm 15,10 Und wiederum heißt es: «Freuet euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!» Röm 15,11 und wiederum: «Lobet den Herrn, alle Heiden, und preisen sollen ihn alle Völker!» Röm15:12 und wiederum sagt Jesaja: «Es wird dasein das Wurzelschoss Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen.» Röm 15,13 Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden durch den Glauben, damit ihr reich seid in der Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes!
Rechtfertigung des Briefes Röm 15,14-21 Röm 15,14 Ich bin aber, meine Brüder, eurethalben schon von selbst überzeugt, dass auch ihr voll guter Gesinnung seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, fähig, auch einander zu ermahnen. Röm 15,15 Ich habe euch aber zum Teil etwas kühn geschrieben, um euch eine Erinnerung zu geben kraft der mir von Gott verliehenen Gnade, Röm 15,16 ein priesterlicher Diener Christi Jesu an den Heiden zu sein, der den heiligen Dienst des Evangeliums Gottes verrichtet, damit die Heiden als Opfergabe wohlgefällig werden, geheiligt im heiligen Geist. Röm 15,17 Ich habe nun den Ruhm Gott gegenüber durch Christus Jesus. Röm 15,18 Denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, was nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Tat, Röm 15,19 in Kraft von Zeichen und Wundern, in Kraft des heiligen Geistes, sodass ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus vollständig verkündigt habe,
95
Röm 15,20 wobei ich aber meine Ehre darein setze, das Evangelium so zu predigen: nicht da, wo Christus [schon] genannt worden ist, damit ich nicht auf fremden Grund baue, Röm 15,21 sondern wie geschrieben steht: «Denen über ihn keine Kunde geworden ist, die sollen sehen, und die nicht gehört haben, sollen verstehen.»
Reisepläne des Paulus und Ankündigung seines Besuches in Rom Röm 15,22-33 Röm 15,22 Daher bin ich auch vielfach verhindert worden, zu euch zu kommen. Röm 15,23 Jetzt aber, da ich in diesen Gebieten keinen Wirkungskreis mehr habe, seit einer Reihe von Jahren jedoch ein Verlangen habe, zu euch zu kommen, Röm 15,24 wenn ich nach Spanien reise; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin das Geleite zu empfangen, wenn ich mich vorher an euch einigermaßen gesättigt habe Danach hattest du vor, nach Spanien zu reisen. Ja, das ist korrekt. Das war nicht eine Mutprobe, das war eine Offenbarung, die ich erhielt, hinzugehen, nicht um klare, ruhige, vereinte Hilfe zu leisten, aber klares Leid hinauszurudern in die klärende Macht des Gebetes. Ich musste nun nicht nur hier klare Gebetshilfe und Ordnung hinausgeben. Bist du denn tatsächlich in Spanien gewesen? Ja, im Norden und in der Mitte, im Süden war ich nicht. Ich bin von Nordwesten gekommen, und dann nicht ganz bis Barcelona. Dann bist du über Rom nach Spanien gereist. Ja, genau. Zu dem Zeitpunkt deiner Gefangenschaft warst du das zweite Mal in Rom? Nein, das erste Mal nicht, das zweite Mal nicht, das dritte Mal. Die ersten beiden Reisen, das sind Reisen, die in der Apostelgeschichte und in deinen Briefen nicht erwähnt werden.
96
Nein, es sind nicht alle lebendigen, Hilfe gebenden Informationen meines Lebens aufgezeichnet worden, das war nicht möglich. Es sind immer mehr nur ruhelose Gedanken hineingegeben worden. Es waren mehr klagende Gedanken, die hier nötig waren, die anderen hat man nicht so wichtig genommen. Ich kann mir vorstellen, dass du noch mehr Briefe verfasst hast, die der Nachwelt gar nicht bekannt sind. Es waren viele Briefe. Ich habe immer geschrieben, nie hat meine Hand geruht, nur im Gebet und des Nachts. Ich habe sehr viel geschrieben. Ich wollte ordnen, ich wollte nie hilflos dasitzen Wie ein kleines Mütterchen, das nun immer ihr Strickzeug zur Hand hat, so hatte ich meinen Federkiel in der Hand. Es gab keinen Schreibstift, wie ihr ihn heute habt. Röm 15,25 jetzt aber reise ich nach Jerusalem im Dienst für die Heiligen. Röm 15,26 Denn Mazedonien und Achaja haben beschlossen, eine Sammlung für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten. Röm 15,27 Sie haben es nämlich beschlossen, und sie sind [ja auch] ihre Schuldner; denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, sind sie schuldig, ihnen auch in den leiblichen einen Dienst zu leisten. Röm 15,28 Wenn ich nun dies ausgerichtet und ihnen diese Frucht [als Gegengabe] bestätigt habe, will ich bei euch durch nach Spanien reisen. Röm 15,29 Ich weiß aber, dass ich, wenn ich zu euch komme, in der Fülle des Segens Christi kommen werde. Röm 15,30 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, bei unsrem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des Geistes, mit mir in den Gebeten, die ihr für mich an Gott richtet, zu ringen, Röm 15.31 damit ich gerettet werde vor den Ungehorsamen in Judäa und mein Dienst, der mich nach Jerusalem führt, den Heiligen wohlgefällig sei, Röm 15,32 auf dass ich nach dem Willen Gottes mit Freude zu euch komme und mich mit euch erquicke. Röm 15,33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.
Empfehlungsschreiben für Phöbe, Grüße und Warnungen an die Gemeinde Röm 16,1-20 Röm 16,1 Ich empfehle euch aber unsre Schwester Phöbe, die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist, Röm 16,2 dass ihr sie aufnehmt im Herrn, wie es den Heiligen geziemt, und ihr beisteht in jedem Geschäft, worin sie euer bedarf; denn auch sie ist vielen ein Beistand geworden und auch mir selbst.
97
Wer war die Schwester Phöbe? Sie war eine Hilfe gebende Korrespondentin der Gemeinde. Eine Schwester in christlicher Mission. Sie war eine Ordensschwester. Sie gehörte einmal einem katholischen Nonnenkloster an. Sie war eine Leidhilfe gebende, ordentliche, liebevolle, geistige Frau. Du sagst, sie gehörte einmal einen katholischen Nonnenorden an, das war sicherlich in einem späteren Leben. Nein, das war im gleichen Leben, nur hatte sie hier diesen Geist nicht mehr ganz. Sie war in der Lebendigkeit des Geistes leichter geworden und war aus dem Nonnenkloster hinausgegangen. Sie hatte frei, klärend und ruhig weitergearbeitet, nicht mehr im Nonnenkloster. Ich habe deswegen nachgefragt, weil du „katholisch“ sagtest. Die Trennung der Kirche in eine oströmische und eine weströmische erfolgte doch erst später. Das ist nicht ganz klar. Sie war nicht in jeder Beziehung eine Katholikin. Sie hatte aber den Katechismus immer in ihrem kleinen Gewand. Sie war eine christliche Nonne. Sie gehörte zu einem römisch-katholischen Orden, so muss ich es sagen. Röm 16,3 Grüßet die Prisca und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus Röm 16,4 die für mein Leben ihren Hals dargeboten haben, denen nicht ich allein danke, sondern auch alle Gemeinden aus den Heiden Prisca und Aquilla haben für dein Leben ihren Hals dargeboten? Sie haben sich für mich geopfert. Sie haben mir klare, nicht nur geistige, auch klare Arbeitsmöglichkeiten gegeben. Ich konnte mit ihnen heilen. Ich hatte mich nicht in Jesus liebevolles Gewand gehüllt. Aber sie gaben mir die Möglichkeit, mit ihnen hinauszugehen aus dem Gefängnis. Ich konnte mit ihnen, durch ihre Gegenwart, Hilfe leisten und Klagen lindern und heilen. In dem Gefängnis in Rom warst du doch später. Rom nein, kläre in Rom nicht, in einer Garnisonstadt. Du warst dort Gefangener des Statthalters. Ja, genau.
98
Röm 16,5 und die Gemeinde in ihrem Hause. Grüßet meinen geliebten Epänetus, der der Erstling aus Asia für Christus ist. Heißt das, er war der erste Christ in Asia? Nicht ganz, aber er war der erste klare Mensch, der Hilfe gebend korrespondieren konnte, der mit leichter Feder und mit seinen Gedanken nicht nur Opferhilfe meinen christlichen kleinen Brüdern und Schwestern gab, der auch noch Hilfe nach Osten, nach Norden, nach Süden nicht, aber nach Westen geben konnte. Röm 16,6
Grüßet Maria, die viel für euch gearbeitet hat.
Ja, Maria war keine Ordensschwester, aber eine kleine Frau, die nicht nur wie meine eigene Mutter, die wie meine eigene Frau mitgeholfen hat. Sie war nie eine gefeierte Frau, im Gegenteil, sie hatte keine kleinen Gedanken, sie hatte Liebe in sich und hat immer gegeben, immer wo Not war. Sie war eine kleine Königin der Not. Röm 16.7 Grüßet Andronikus und Junias, meine Volksgenossen und meine Mitgefangenen, die rühmlich bekannt sind unter den Aposteln, die schon vor mir in Christus gewesen sind. Genau, das waren feine Ordnungshüter, Priester nicht allein, auch Geistliche nicht allein, sondern klare, Lebenshilfe gebende Menschen. Dazu gehörten nicht nur Polizisten, nicht nur Staatsdiener, nicht nur Militär, sondern auch einfache Menschen, wache, geistige Kaufleute. Und das waren auch deine Mitgefangenen bei dem Statthalter, ich glaube, Felix hieß er. Genau, ich hatte mit ihnen einen kleinen Kontakt, wenn wir mal auf den Hof geführt wurden. Nun sagtest du, dass es auch Christen waren. Warum wurden sie gefangen gehalten? Sie hatten einfach ihre klaren Gedanken hinausgegeben und wollten eine Hilfe gebende Ordnung finden. Die Gemeinde hatte dieses leider als Anstoß eines feindlichen Inhaltes angenommen. Sie haben sie dann eingesperrt. Sie waren ihnen nicht genehm.
99
Warst du nicht bei dem Statthalter in einem Zimmer seiner Wohnung untergebracht? In dem Zimmer war ich nicht ganz ein Jahr, es waren einige Monate. Unter Felix war ich zwei Jahre gefangen und unter Festus drei Jahre lang in diesem Gefängnis. Röm 16,8
Grüßet meinen im Herrn geliebten Ampliatus.
Wer war das? Es war kein niedriger Mann, es war ein Oberkavallerist, ein Militärmann. Er hatte mir noch klare Hilfe gegeben. Ich konnte nun wieder leben. Ich war nicht ganz in meiner heilen, klaren Welt, aber er gab mir Hilfe nicht durch das Militärvereinbarungsgesetz, er gab eine Leistung und ordnete für mich Hilfe an. Röm 16,9 Grüßet Urbanus, unsern Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stachys. Dieser Stachys war kein kleines Kind, aber noch ein Junge. Er war ein guter, kleiner Märchenprinz. Ich musste ihm nicht nur immer kleine Gedichte aufsagen, auch Märchen erzählen. Er war im Osten groß geworden, und er konnte nie genug von meinen Erzählungen hören. Urbanus war ihm ein Opa. Er hatte ihm nicht Knechtschaft auferlegt, aber eine liebevolle Erziehung. Es waren meine guten Freunde. Röm 16,10 Grüßet Apelles, den in Christus Bewährten. Grüßet die von den Leuten des Aristobulus. Nein, das ist nicht ganz richtig. Nicht den in Christus bewährten, aber er war mit ein Liebesbote. Er handelte wie ein Prophet. Er war nicht mehr als Jesus, aber er war mehr, als hier steht. Er war ein Jesus liebender Helfer und Lichtgeber. Die von den Leuten des Aristobulus waren Geschäftsleute und sie waren auch noch klare Geistliche dazu. Sie hatten Informationen eingenommen. Nie hatten sie Klage oder Ruhelosigkeit gegeben.
Röm 16,11 Grüßet Herodion, meinen Volksgenossen. Grüßet die von den Leuten des Narzissus, die im Herrn sind. Herodion war nicht nur ein kleiner, guter Freund, er war auch noch mit die Quelle der ordnungsgebenden Gewalt. Er hatte nicht kleine, er hatte große
100
Gewalt in diesem Land. Er war also wie ein Meister, der nun seine Befehle hinausgeben konnte. Er war ein Prunkmann, er handelte wie ein Kavalier. Er hat mich noch liebevoll geistig verstanden und mir als Militärmann seine klare Gunst zuteilwerden lassen. Er trug Opferung mit und war wie ein jesusfeines Licht. Er trug mit mir die Last die Gedanken hinauszusenden nicht nur in klagende, in alle Länder. Er war ein mutiger, nicht mehr ganz junger Mann. Er war mein guter Freund. Und die von den Leuten des Narzissus, die im Herrn sind? Das waren nicht nur Kinder, nicht nur Mütter, das waren einige nicht nur gute christliche, aber gute Hilfe gebende Menschen. Es waren nicht nur kleine Bauern, es waren dazu auch noch liebevolle, geistige Menschen. Es war ihre Gemeinschaft, ihre ganze Gemeinschaft mit Kindern und Müttern. Röm 16,12 Grüßet Tryphäna und Tryphosa, die im Herrn arbeiten. Grüßet die geliebte Persis, die viel gearbeitet hat im Herrn. Tryphäna und Tryphosa, das waren nicht kleine Frauen, das waren ordentliche Prunkmädchen. Sie haben mehr gefeiert als gegeben, aber sie hatten die Liebe in sich eingenommen. Sie waren leider Gefallene. Ich musste sie einmal wie Püppchen erkennen. Ihre Lebenshilflosigkeit hatte sie in ein einfaches Leben gebracht. Sie hatten ihren klaren Weg gefunden. Persis war nicht nur eine kleine Hausfrau, keine Operndiva, im Gegenteil, sie hat nicht nur Körbe voller Wäsche getragen, sie hat auch klagende Gedanken aller Menschen in sich hineingegeben und ihnen liebevolle Hilfe gewährt Sie war eine geistige, liebevolle Frau, die den Mut hatte, auch klagende, hilflose Menschen auf einen ordentlichen Weg zu bringen. Sie hatte immer ein gutes Wort und immer nahm sie die klagenden Gedanken in sich hinein. Röm 16,13 Grüßet Rufus, den im Herrn Auserwählten, und seine und meine Mutter. Er war ein Priester. Er war nicht mein Bruder, aber ich empfand ihn wie einen Bruder. Er war ein Priester, er war ein hohes, klares Licht. Seine Mutter hatte ich wie meine Mutter angenommen. Sie war eine liebliche, kluge, ruhige, strahlende Frau, wie eine liebliche, gute, feine, gebende Lichtmama. Röm 16,14 Grüßet Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. Kleine Polynesier waren sie nicht, aber sie hatten ihre kleinen Boote und ruderten uns oft hinaus zu den kleinen Gebieten. Sie waren unsere kleinen Chauffeure.
101
Röm 16,15 Grüßet Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. Das waren korrekte Menschen. Nie gaben sie uns Klage, noch Leid. Sie hatten uns nicht nur Unterkunft, auch klare Ruhe gewährt und vereinigte Gaben gegeben. Sie hatten mit uns gegessen. Hunger hatten wir nie. Sie hatten ein gastfreundliches Haus und es uns gewährt, hier auch unseren Körper niederzulegen. Sie waren wie eine gute Familie. Sie waren unsere Herbergseltern, so will ich das mal sagen, eine großherzige Familie. Röm 16,16 Grüßet einander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi. Ja, das war ein korrekter Schluss, den ich immer gern hineingab. Das waren alles Leute in Rom? Sind die dort hingezogen? Hingezogen nicht, einige wohnten hier. Sie waren nur hin und wieder hinausgerudert oder hin und wieder Opfer geworden. Sie sind hin und hergefahren und haben sich immer wieder vereint. Also kläre nur, sie sind auch einige Male Opfer geworden. Röm 16,17 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, achtzuhaben auf die, welche die Entzweiungen und die Ärgernisse anrichten wider die Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet ihnen aus! Röm 16,18 Denn solche dienen nicht unsrem Herrn Christus, sondern ihrem Bauch, und durch ihr Wohlreden und Schönreden betrügen sie die Herzen der Arglosen. Röm 16,19 Euer Gehorsam ist ja bei allen bekannt geworden; darum freue ich mich euretwegen, ich wünsche aber, dass ihr weise seid in Bezug auf das Gute, lauter dagegen in Bezug auf das Böse. Röm 16,20 Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter euren Füssen zermalmen in Bälde. Die Gnade unsres Herrn Jesus sei mit euch!
Grüße von Mitarbeitern des Paulus Röm 16,21-24 Röm 16,21 Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius und Jason und Sosipater, meine Volksgenossen. Röm 16,22 Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn.
102
Tertius hat zwar den Brief geschrieben, auch einige Gedanken mit hineingegeben, aber ich glaube, der größte Teil des Briefes stammt inhaltlich von dir. Ja und nein, er hatte mit mir gleichermaßen seine klaren Gedanken hineingegeben. Wir waren miteinander einfach verwachsen. Aber der Brief wurde überwiegend in der „Ich-Form“ abgefasst. Ja, ich war aber auch nicht immer anwesend. Er hat es auch in der „IchForm“ gegeben, das war notwendig. Also in der „Ich-Form“ als Paulus. Ja. Röm 16,23 Es grüßt euch Gajus, der mich und die ganze Gemeinde beherbergt. Es grüßen euch Erastus, der Schatzmeister der Stadt, und der Bruder Quartus. Röm 16,24 Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.
Lobpreis Gottes Röm 16,25-27 Röm 16,25 Dem aber, der euch stärken kann nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, Röm 16,26 jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften nach dem Auftrag des ewigen Gottes an alle Heiden kundgemacht worden ist, um Gehorsam des Glaubens zu bewirken Röm 16,27 dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen. Hast du noch etwas zu diesem Brief an die Römer zu sagen? Ordne es nur, kläre es nur, habe den Mut. Es waren vereinigte Gedanken, die für andere Menschen nicht genügend Hilfe gebend gebracht wurden. Ich hätte mehr hineinlegen müssen. Nur, man bedenkt nicht immer die Zeiten. Ich hatte mich einfach mehr auf die damalige Zeit konzentriert. Die ruhigen Gedanken waren in Liebe gegeben. Aber die feindlich klagenden Menschen
103
hätte ich nicht noch mehr in die Qual bringen , aber mehr ordnen, mehr einordnen müssen. Klärung wäre hier notwendig gewesen. Hilfe zu geben nicht, denn da hätte ich nicht mehr geben können. Aufklärung, ja, das muss ich sagen, hat es nicht genügend gegeben, das finde ich heute. Also, ich habe es ja geordnet, nur in mir war nicht genügend Hilfe gebende Aufklärung, mehr nicht. Wobei das, was du sagst, auch nicht so einfach ist. Du hast in einer anderen Zeit gelebt, und heute sind fast zweitausend Jahre vergangen.
1. Brief des Johannes Inhalt Vorwort zum 1., 2. und 3. Brief des Johannes 104 Die Botschaft vom Wort des Lebens 107 1Joh 1,1-4 Der Wandel im Licht und die Vergebung der Sünden 108 1Joh 1,5-10,;2,1-2 Wer Gott erkannt hat, hält seine Gebote und liebt die Brüder 110 1Joh 2,3-11 Die Liebe zur Welt und der Gehorsam gegen Gott 111 1Joh 2,12-17 Wie man sich in der Endzeit gegen die Widerchristen behauptet 111 1Joh 2,18-29 Man erkennt die Kinder Gottes am Tun der Gerechtigkeit, die Kinder des Teufels an der Sünde 114 1Joh 3,1-10 Bruderliebe ist das Kennzeichen ewigen Lebens; wer hasst, bleibt im Tode 116 1Joh 3,11-18 Was dem Herzen Zuversicht zu Gott verleiht 119 1Joh 3,19-24 Warnung vor falschen Propheten 120 1Joh 4,1-6 Ermahnung, die Brüder zu lieben, weil Gott Liebe ist 121 1Joh 4,7-21 Der Glaube überwindet die Welt 122 1Joh 5, 1-5,5 Das Zeugnis Gottes über seinen Sohn 123 1Joh 5,6-12 Gebetszuversicht 124 1Joh 5,13-15
104
Die Sünde zum Tode 1Joh 5,16-21
124
Vorwort War es Johannes, der Lieblingsjünger unseres Herrn Jesus, der den Brief aus der geistigen Welt morste? Ja und nein, er hatte ihn mit gemorst. Es war ein nicht ganz medialer Mensch, es war ein nicht ganz geistiger, klarer, ruhiger, strahlender Lehrer. Der Jünger Jesu war es nicht, es war ein geistiger Lehrer. Nur konnte er sich manchmal nicht so artikulieren. Er hatte aber Hilfe gebende Informationen empfangen, ohne dass es ihm bewusst war. Johannes, der Jünger Jesu, hat aus der geistigen Welt aber auch mit dem geistigen Lehrer, der auch Johannes heißt, gemorst. Er hat ihn menschlich ein wenig ruhig, vertrauensvoll inspiriert. Dieser Johannes hat es aber nie gewusst, dass er es wie eine kleine Maschine im Geiste empfangen kann. Er hatte es nur intuitiv niedergeschrieben. Das war etwa 90-95 n, Chr. Ja. Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus, war ja schon längst in der geistigen Welt. Du sagst, dass er diesen medialen Menschen mit inspiriert hat. Dieser mediale Mensch hieß auch Johannes. Ja, er hat einige Informationen von dem Engel Johannes erhalten, aber nicht alles. Bei diesem Brief ist es anders als beim Jakobusbrief. Beim Jakobusbrief war es ja der wiedergeborene Jakobus, der die Durchgaben bekam. Ja, genau. Bei diesem Brief ist es ein Medium, welches auch Johannes hieß.
105
Ein Medium war er nicht. Er war aber in sich geistig klar und hat es nicht gemerkt, dass er diese Niederschriften durch Johannes, dem eigentlichen Lieblingsjünger von Jesus, empfing. Das hat er nicht gewusst. Er handelte intuitiv. Ja, genau, so musst du es sehen. Er hat als Mensch große innige, klare, liebe Gedanken mit hinuntergebracht. Es war auch seine geistige Lehre, die er nun mit hinunterbrachte. Er wurde nicht nur ein klein wenig, in der geistigen Welt vielmehr groß dafür geschult. Er wurde dafür groß geschult. Johannes, der Lieblingsjünger unseres Herrn, der ja nun ein Engel war, hatte an der Beeinflussung auch seinen Anteil, und es beeinflussten ihn sicherlich auch noch andere Engel. Natürlich. Sind der 2. und der 3. Brief des Johannes genau so zustande gekommen wie der 1. Brief? Ja, genau, nur hier hat der Lieblingsjünger Johannes nicht mitgewirkt. Es war noch die geistige Lehre, die dieser Johannes mitgebracht hatte. Es kam durch des Königs liebevolle, feine Informationen noch eine klärende Hilfe dazu. Andere Engel haben ihn dann bei dieser Intuition unterstützt. Natürlich, nur das war ihm nicht bewusst. Ich denke, dass der dritte Johannesbrief ähnlich zustande gekommen ist wie der zweite. Nein, der dritte Brief ist nicht ganz so zustande gekommen, der dritte Brief ist, korrekt gesagt, mehr durch den Hilfe gebenden Menschen entstanden. Er beinhaltet geistig nicht ganz soviel, nur eine Quelle des Lichtes, einen Lichtsaum, mehr hat der Mensch nicht zugelassen. Er hat seine klaren Gedanken mit hineingenommen. Aber es war der besagte Johannes, der auch die ersten beiden Briefe geschrieben hat. Natürlich, er war es. Er war aber in einem Ordnungsstrahl, sodass er sich mit der geistigen Information nicht kurzzuschließen brauchte, wie ich es euch Menschen darlegen muss, er konnte das allein einfacher geben.
106
Wir haben ja noch das Evangelium nach Johannes, welches nach Meinung der Fachwelt ca. 100-110 n. Chr. entstanden ist. 100 Jahre nach Chr. Geburt waren es nicht ganz. Es fehlen etwa 3 Jahre. Aber du kannst es in diesem Zeitrahmen lassen. Im Ganzen ist es klar. Man kann nie so ganz genau die Zeit bestimmen, das ist gar nicht möglich. Also nimm es ruhig so an. Ich gebe aber hierzu eine Korrektur. Johannes, der Jünger Jesu hat es noch als Mensch geschrieben. Insofern stimmen die Zahlen nicht. Er hat es nicht als Greis, sondern als Hilfe gebender Mann geschrieben. Nicht ganz aus eigener Klarheit, er hat mit Hilfe gebenden Männern noch genaue Informationen herausbekommen. Er hat es nicht ganz allein geschrieben. Wahrscheinlich wurde es dann wieder abgeschrieben, und deswegen sind die späteren Zeitangaben zustande gekommen. Ja, natürlich, diese Korrespondenz wurde nachher nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal korrigiert, aber niedergeschrieben. Es kamen nun einige hilflose, gefangene Gedanken hinein, aber im Grunde hat der Geist hier Hilfe gebend Klarheit geschaffen. Wurde das Johannes-Evangelium auch von dem Menschen, der die drei Johannesbriefe verfasst hatte, niedergeschrieben, oder war das ein anderer? Das war nicht der Johannes, sondern ein anderer. Das war auch nicht ein Sohn. Diese geistigen Namen gab es oft, sowie hier auch viele Hans, Matthias oder Peter heißen. Er war nicht ein kleiner Schreiber, er war ein großer, Hilfe gebender geistiger Lehrer. Er hatte diese Informationen natürlich mitgebracht. Es sind immer geschulte, verantwortungsbewusste Menschen, die nun ihren geistigen, klaren Auftrag erfüllen müssen. Also, es waren hier mehrere Schreiber mit tätig, aber auch ein kluger, ein Priesterkleid tragender Mann, ein geistiger Lehrer, hat noch Gedanken hineingegeben. Der muss es dann ja später abgeschrieben haben. Er hat es nicht nur abgeschrieben, er hat auch noch von Gelehrten mündlich Hilfe empfangen. Es wurde Hilfe gebend recherchiert, so sagt man heute.
107
1. Brief des Johannes Die Botschaft vom Wort des Lebens 1Joh 1,1-4 1Joh 1,1 Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unsern Augen gesehen, was wir geschaut und was unsre Hände betastet haben in Bezug auf das Wort des Lebens 1Joh 1,2 und das Leben ist erschienen, und wir haben es gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns erschienen ist -: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Das Wort ist die feine Urschwingung, die allerfeinste Ionenenergie Gottvaters, aus der alles geworden ist, eben auch unser urgeistiges Leben. Kann man das so sagen? Ja, das ist richtig, das kannst du so sagen. Dieses Leben ist sichtbar, denn ihr Geistwesen habt ja Energie, ihr habt ja Dynamik. Auch auf Erden sehen wir das Leben bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Ja, das ist so gemeint. 1Joh 1,3 was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; unsre Gemeinschaft besteht aber auch mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus. 1Joh 1,4 Und dies schreiben wir, damit unsre Freude vollkommen sei. Das Wörtchen „wir“, wie ist es zu verstehen? Er hat es schon allein geschrieben, und er hat auch klare Verantwortung dafür übernommen. Nur hat er eben auch so von sich gegeben. Obwohl er ein Mensch war, war ihm alles gegenwärtig, so wie auch der Heils- und Erlösungsplan und auch die geistige Welt? Hatte er denn auch ab zu mal eine Schau in die geistige Welt? Ja, einige, er hatte klares Sehen. Er war nun nicht immer in sich Mensch, er war auch oft in seiner geistigen himmlischen Lehre. Er wurde von der geistigen Welt auch noch gespeist. Man gab ihm noch Impulse.
108
Der Wandel im Licht und die Vergebung der Sünden 1Joh 1,5-10;2,1-2 1Joh 1.5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und keine Finsternis in ihm ist. 1Joh 1,6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und [dabei doch] in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 1Joh 1,7 Wenn wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Dort steht: Und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn damit die Sünde des einstigen Anfalls von Gott gemeint ist, dann ist es sicherlich korrekt. Für ihr Vergehen müssen die Menschen nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung selbst einstehen. Das ist korrekt. 1Joh 1,8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. Das heißt, kein Mensch ist frei von Schuld. Nein, weil du als Mensch immer Geist, Körper und Seele bist. Du bist nicht nur Geist. Du hast den Körper, die Materie, da ist nicht nur die Gedankenkraft, da ist diese körperliche Substanz, da sind die Ionen der Materie. Die Materie gibt euch nicht Klage, aber gibt euch nie klare Liebe. Die Materie gibt euch leider Qual, Ruhelosigkeit und Leid. Sie ist nicht in der Liebe, sie kann es nicht sein. 1Joh 1,9 Wenn wir unsre Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, sodass er uns die Sünden vergibt und uns von aller Ungerechtigkeit reinigt. 1Joh 1,10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. Natürlich, das ist korrekt, lass es so stehen. Menschen die meinen, sie seien frei von Schuld, sind ohne Demut, Bescheidenheit und Selbstkritik.
109
Niemand ist ohne Schuld. Es gibt niemanden. In irgendeiner Form wird jeder ruhelos. Er ist nicht immer gleichmäßig, er kann es nicht sein. Er ist ein eigenständiges freies Wesen, kann aber nicht ganz frei sein.
2. Brief des Johannes Inhalt Gruß an die Leser 2Joh 1,1-3 Der Wandel in der Wahrheit 2Joh 1,4-6 Warnung vor Irrlehrern 2Joh 1,7-11 Schluss des Briefes 2Joh 1,12-13
126 128 129 130
1Joh 2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater, Jesus Christus, den Gerechten. 1Joh 2,2 Und er ist das Sühnopfer für unsre Sünden, aber nicht nur für die unsern, sondern auch für die der ganzen Welt. Und für die, die noch kommen werden. Wenn dieser Johannes „meine Kinder“ sagt, dann meint er die Gemeinde, an die er diesen Brief schreibt. Ja, dann ist natürlich die Gemeinde gemeint. In seinem inneren Ohr aber hat er allgemein alle Kinder dieser Welt gemeint. Er meinte damit alle Menschen groß und klein und bezog sie natürlich mit ein. Er muss ja auch einen Bezug zu einer christlichen Gemeinde, derjenigen, der er diesen Brief schrieb, gehabt haben. Oder hatte er es als Brief für die Nachkommen geschrieben? Nein, nein, er hat es für die Gemeinschaft geschrieben, mit der er konfrontiert war, in der er gelebt hatte. Es war für eine christliche, nicht das Christliche lehrende, aber eine christliche Gemeinschaft. Er lebte nun woanders und schrieb dieser Gemeinde diese Briefe.
110
Ja, genau, kläre nicht weiter. Was war er von Beruf? Er war nicht nur ein Lehrer, er war auch ein Priester. Er hat hier Kinder gelehrt. Er hat auch noch die Qualen der hilflosen, der ruhelosen Menschen nicht in Ordnung bringen müssen, aber er hat ihnen geholfen, klare Hilfe, klare Gedankenformen zu finden. Er war wie ein kleiner Mönch. Er hatte seine Aufgabe in der Gesellschaft als Lehrer und Priester, mehr nicht. Leid zu mildern, das war sein oberstes Gebot. Er wurde auch geführt von seinem großen Engel. Niemand hat es bemerkt. Er war Hilfe gebend aber nicht ganz feingeistig Wie ein korrigierender Mensch hat er sich liebevoll eingesetzt für das große Wohl seiner Gemeinschaft. Und er vereinigte sich mit seinen hilfreichen kleinen Leuten. Sie haben ihm aber nicht immer gut gedient, und sie konnten leider auch große Klage, natürlich nicht in seinem Auftrag, hinaustragen. Sie haben ihm nicht immer gut gedient.
Wer Gott erkannt hat, hält seine Gebote und liebt die Brüder 1Joh 2,3-11 1Joh 2,3 Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. 1Joh 2,4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält [doch] seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 1Joh 2,5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist in Wahrheit die Liebe zu Gott zur Vollendung gekommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 1Joh 2,6 Wer sagt, er bleibe in ihm, ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist. 1Joh 2,7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet; das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 1Joh 2,8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, und das ist wahr bei ihm und bei euch; denn die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon. 1Joh 2,9 Wer sagt, er sei im Lichte, und seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis bis auf den heutigen Tag. 1Joh 2,10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Lichte, und nichts Anstößiges ist an ihm. 1Joh 2,11 Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.
111
Die Liebe zur Welt und der Gehorsam gegen Gott 1Joh 2,12-17 1Joh 2,12 Ich schreibe euch, ihr Kinder, weil euch die Sünden um seines Namens willen vergeben sind. 1Joh 2,13 Ich schreibe euch, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr Jünglinge, weil ihr den Bösen überwunden habt. 1Joh 2,14 Ich habe euch, ihr Kinder, geschrieben, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, ihr Väter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr Jünglinge, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt. 1Joh 2,15 Habet nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebhat, ist die Liebe zum Vater nicht in ihm. 1Joh 2,16 Denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und die Prahlerei in der Lebensweise, stammt nicht vom Vater, sondern es stammt von der Welt. 1Joh 2,17 Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
Wie man sich in der Endzeit gegen die Widerchristen behauptet 1Joh 2,18-29 1Joh 2,18 Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Widerchrist kommt, so sind jetzt wirklich viele Widerchristen aufgetreten. Und daraus erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. Das mit der letzten Stunde, wie ist das gemeint? Das war als Ordnungsmaß gemeint, nichts weiter. Die Menschen sollten sich aus ihrer Klage, aus ihrer Hilflosigkeit herauslösen, heraustreten. Sie sollten in ihren Gedanken in die korrekten Hilfe gebenden Jesusgedanken gehen. Sie sollten nicht hadern und nicht mit ihren ruhelosen Gedanken hilflos werden. Sie sollten hier einfach in die geistige Liebe, in das Gebet kommen. So war es gemeint, nicht anders. Wie es in Vers 18 steht, ist es die letzte Stunde, und somit auch eine kleine Drohung. Ja.
112
Aber vielleicht war es gar nicht so gemeint. Die Menschen mussten aber ein klein wenig aufgerüttelt werden. Das ist heute noch genau so. Wenn der Mensch keinen Druck verspürt und nicht in die Opfergedanken gehen möchte, musst du ihn ein wenig schütteln. Mehr hat er hier nicht gewollt. 1Joh 2,19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehörten, wären sie bei uns geblieben. Aber es musste offenbar werden, dass sie nicht alle zu uns gehören. 1Joh 2,20 Und ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und wisst alles. 1Joh 2,21 Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kenntet, sondern weil ihr sie kennt und [wisst,] dass alle Lüge nicht aus der Wahrheit ist. 1Joh 2,22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 1Joh 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. Nun gibt es doch auch viele Menschen, die nichtchristlichen Religionen angehören und auch zu Gott beten, aber Jesus Christus nicht als Gottessohn anerkennen. Ich denke zum Beispiel an die Juden, aber auch an andere Glaubensrichtungen. Das ist korrekt. Aber ich muss hier nun leider eine Klage geben. Es ist ein Leid. Diese klagenden Menschen kommen leider nicht in ihre korrekte Hilfe gebenden Schwingungen, wenn sie nicht diese Einsicht empfangen. Sie müssen also über die Qual in das liebevolle Licht gehen. Meinst du die Nichtchristen, oder meinst du es allgemein? Ich meine es natürlich allgemein. Ich beziehe auch den Islam noch mit ein, ich beziehe das Judentum mit ein, die christlichen Kirchen auch noch. Es sind nicht allgemein alle Hilfe gebenden Menschen gemeint, aber alle Menschen mit einbezogen. Nicht einen will ich auslassen. Man muss da differenzieren und auch anerkennen, dass es unter den Nichtchristen feine, liebevolle Menschen gibt. Natürlich, genauso wie es unter den Prunkmenschen nicht immer nur Klagende gibt, sondern auch hier Hilfe Gebende, Liebe und Gute gibt. Aber die meisten sind in ihrer Klage und in ihrer Ordnung noch nicht angekommen. Ihr
113
Ego ist meistens so stark, dass sie ihre kleinen geistigen Flügel nicht einmal sehen oder bemerken. Aber ich muss sagen, auch hier gibt es immer wieder kleine Wunder. 1Joh 2,24 Was ihr von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr im Sohn und im Vater bleiben. 1Joh 2,25 Und das ist die Verheißung, die er uns gegeben hat: das ewige Leben. 1Joh 2,26 Dies habe ich euch geschrieben über die, welche euch irreführen. 1Joh 2,27 und was euch betrifft, so bleibt in euch die Salbung, die ihr von ihm her empfangen habt, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehrt, sondern wie euch seine Salbung über alles belehrt, so ist es auch wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibt ihr in ihm. Diese Salbung ist die geistige, Hilfe gebende Liebe, die Christus über seine feinen Engel gibt. Ist das richtig? Ja, das ist genau so gemeint. Korrigiere hier nichts. 1Joh 2,28 Und jetzt, Kinder, bleibet in ihm, damit wir, wenn er sich offenbaren wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm bei seiner Wiederkunft. Das ist sicherlich geistig zu verstehen. Es ist die Zeit nach dem irdischen Tod. Dann zeigt sich Christus denen, die in ihm sind, und das ist die in der Bibel so oft beschriebene Wiederkunft von Jesus Christus. Ist das so richtig? Nein, nicht ganz, ganz so ist es nicht gemeint. Hier sind mehr klagende, hilflose Gedanken hinauszulassen, hinauszuschreien. Das sind Klärungen, die notwendig sind. Sie lösen sich in der geistigen Welt nie, aber in der MutterErde-Welt ja. Nur so ist es gemeint. Nur auf der Mutter Erde können diese Klagen durch liebevolle Gedankenführung, durch gerechte Verantwortung und Vertrauen zu Gottvater geregelt werden, nie in der geistigen Mentalebene, noch in der sonstigen geistigen Welt. Wie ist das mit der Wiederkunft denn hier gemeint? Die Wiederkunft erfolgt durch das geistige Licht, durch die geistige Liebe, die nun in alle gerechten, guten, lieben Menschen hineingehen muss. Dieses Licht, diese Liebe kann nicht hineingehen, solange der klagende Mensch sich „zugemacht“, solange er sich noch nicht aus seiner Qual, aus seiner Klage, aus seinem Ego befreit hat. Er muss über die Not, über die Opferung, über den
114
Krieg, über das Leid, über körperliche Ruhelosigkeit hinauswandern, um in die geistige, klare Liebe zu gehen. Ja, und wenn man dann in die geistige, klare Liebe geht, ist das die Wiederkunft von Jesus Christus, so muss man das sehen. Für dieses kleine menschliche Wesen, ja, das ist sehr gut. 1Joh 2,29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennet, dass auch jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm gezeugt ist!
Man erkennt die Kinder Gottes am Tun der Gerechtigkeit, die Kinder des Teufels an der Sünde 1Joh 3,1-10 1Joh 3,1 Sehet, was für eine Liebe uns der Vater geschenkt hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen; und wir sind es. Deshalb erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 1Joh 3,2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar geworden ist, ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Nach dem irdischen Tod werden wir Gott gleich sein. Dieses Gleichsein kann ja nur vom Geiste her sein, denn Gott ist Geist. Ihm gleich sein, das heißt, dass wir in seiner göttlichen, klaren Einigkeit, Einheit, Liebe zusammengeführt worden sind. Es steht im letzten Satzteil: Denn wir werden sehen, wie er ist. Das kann ja auch nicht real sein. Gottvater werden wir eben nicht sehen, das wird uns nicht möglich sein. Nein, aber dieses geistige, kluge Menschlein hat sich jetzt zum klaren Licht emporgehoben. Es ist jetzt wieder in seinem Gottesbewusstsein, es ist jetzt wieder heimgekommen, es hat nun wieder die Muter Erde verlassen. Die Gemeinschaft der Heiligen möchte alle hilflosen Menschen wieder daheim haben oder wieder in das Licht bringen. Der Mensch muss wieder in die klare Liebe gehen, seine Ordnung suchen und finden, im Vertrauen zu der Liebe Gottvaters durch die Kraft von Jesu Christi Liebe.
115
1Joh 3,3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, wie er rein ist. 1Joh 3,4 Jeder, der die Sünde begeht, der begeht auch die Übertretung des Gesetzes, und die Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. 1Joh 3,5 Und ihr wisst, dass jener erschienen ist, um die Sünden hinwegzunehmen, und Sünde ist nicht in ihm. 1Joh 3,6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt. 1Joh 3,7 Kinder, niemand soll euch irreführen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie jener gerecht ist. 1Joh 3:8 Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, die Werke des Teufels zu zerstören. Wenn mit dem Teufel Luzifer gemeint ist, dann ist der Satz nicht ganz korrekt, denn Luzifer hat in urgeistiger Zeit nicht gesündigt. Er war ja einst ein strahlender, glanzvoller Engel. Nur du musst es auf die damalige Zeit beziehen, diese Menschen hatten von Luzifer noch nie erfahren und von einem großen, strahlenden Engel schon gar nicht. Sie konnten nur über das große klagende Teufelsbild nicht in eine Hilflosigkeit, in eine Ordnung gebracht werden. Der Teufel ist nichts anderes als die Klage, als der Egoismus, als die Macht. Es ist also die Polarität zur Sonne. Der Mond wäre jetzt, sage ich mal, Luzifer. Und ihr würdet dann sagen, der Mond ist der Teufel. Nur, es gibt ihn in der geistigen Lehre nicht, nur in der menschlichen Lehre. Die Menschen haben sich so eine Märchenfigur gestaltet. Mehr ist es nicht. Ich denke einfach, es ist noch die Unordnung, die Ruhelosigkeit, die Klage in den Menschen, die jetzt gelöst werden muss über das Licht, also über die Sonne. Den Mond sollten sie nun verlassen und sie sollten in die liebevolle, geistige Ruhe und Verantwortung gehen. Die Menschen konnten es nicht anders begreifen, auch heute können sie es nicht. Deshalb ist es notwendig, sich genau wie mit Gottvater eine geistige Figur zu denken. Am Satzanfang steht: Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel. Er stammt sicherlich nicht vom Teufel, aber durch sein schlechtes Verhalten findet er eben Anschluss an niedrige Geistwesen. Natürlich, er hat auch diese niedrige Schwingung. Wenn er in klarer Schwingung wäre, dann würde er diese Klagen nicht eingehen, noch vollbringen, noch herauslassen. Das kann er dann gar nicht mehr. Nur hier musste eine Klage hineingegeben werden. Somit wurde hier nicht eine Verantwortungslosigkeit, aber eine Figur, ein Gedanke gegeben, der nichts
116
anderes bedeutet als eine Mahnung: Du musst dich klären, du musst dich ändern! 1Joh 3,9 Jeder, der aus Gott gezeugt ist, begeht keine Sünde, weil dessen Lebenskeim in ihm bleibt; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott gezeugt ist. Urgeistig haben wir ja alle unser geistiges Leben Gottvater zu verdanken, und wir sind alle Kinder Gottes. Ich sage: Jeder, der innig in großer Liebe mit Gottvater und Christus verbunden ist, der begeht keine großen Ungerechtigkeiten mehr, denn er steht im strahlenden Licht der göttlichen Welt. Ja, ganz korrekt, hier gebe ich nichts weiter dazu. 1Joh 3,10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels zu erkennen: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, stammt nicht von Gott, und [ebenso,] wer seinen Bruder nicht liebt. Wir sind alle Kinder Gottes. Man erkennt die Menschen, ob sie „gut“ oder „schlecht“ sind, an ihrem Denken, Wollen und Handeln. Nur, du hast nicht bedacht, dass einige Menschen aus den Gesteinen, aus der Tierwelt hinaufgeklettert sind und dass sie langsam dieses klagende Gestein nicht nur, auch dieses animalische Denken loswerden. Du musst hier einfach klar sehen: Leid ist noch in ihnen. Sie sind noch nicht in ihrer geistigen Mitte angekommen. Sie müssen also über ihre Erfahrung ordnen und sie lösen mehr und mehr ihre Klage und ihr Ego ab. Nicht anders ist es zu werten.
Bruderliebe ist das Kennzeichen ewigen Lebens; wer hasst, bleibt im Tode 1Joh 3,11-18 1Joh 3,11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, dass wir einander lieben sollen 1Joh 3,12 nicht wie Kain von dem Bösen stammte und seinen Bruder erschlug. Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 1Joh 3,13 Verwundert euch nicht, Brüder, wenn euch die Welt hasst! 1Joh 3,14 Wir wissen, dass wir aus dem Tod ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer nicht liebt, bleibt im Tode. Ja, natürlich, das heißt, wer nicht liebt, hat sich nicht weiter entwickelt und bleibt in seiner Klage, in seinem Ego stecken. Er kann sich nicht weiter
117
entwickeln. Er korrigiert in diesem Leben seine geistige klärende Hilfe nicht. Seine klare Ordnung hat er nicht gefunden. In ihm ist also noch Gestein. Er ist nicht in dieser geistigen, ruhigen Schwingung. Er muss leider geordnet werden, und das heißt Korrektur. Und die Korrektur ist Leid und nie Freude. Nur sie geschieht aus dem Gesetz von Ursache und Wirkung, aus Gottes gerechtem Geist. Ihr müsst nur nicht glauben, dass es eine Strafe oder ein Machteingreifen Gottvaters ist, es ist hier nur eine Hilfsmaßnahme, diesen kleinen Menschen nun nicht geistig zu schütteln, aber ihn hinaufzuheben. Er muss in das Gebet finden, er muss die Liebe erfahren. Die Knechtschaft soll er hinauswerfen. So ist es gemeint. Wer keine Liebe hat, hat keine Verbindung zu Gott, er ist noch geistig tot. Ich glaube, so ist es mit dem „Tod“ in Vers 14 gemeint. Das mit der Verbindung zu Gott ist nicht ganz klar, das muss ich nun mal dazu sagen. Jeder Mensch, der klagende und der Hilfe gebende hat die Verbindung zu Gott. Er ist ja Geist, Körper und Seele. Nur ist sein Geist noch klein, er ist noch nicht gewachsen. Er ist einfach noch in sich ruhend. Dieser Geist muss in diese liebevolle Erfahrung hineingehen können. Er kann es nur langsam, er kann es nur durch klagendes Leid, durch Opferung, durch ruhiges Vergeben, über das Gebet, über Kinder, über Eltern, über das Leid der Gesellschaft. Nur so müssen diese Geistlosen - ich will nicht „geistlos“ sagen, sie haben ja einen Geist, nur der ist noch nicht gewachsen, und da gibt es noch einen Keil, der den Geist nicht freigeben möchte. Also, dieser Keil muss gelöst werden und diese Menschen müssen lernen, in die Verantwortung mit sich und ihrer Gesellschaft zu gehen, und ihr Ego und Machtdenken müssen sie in liebevolle Hände geben. 1Joh 3,15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder; und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben bleibend in sich hat. Das kann ich nicht so stehen lassen, aber gib mir deine Gedanken. Wer hasst, der hat keine Liebe, und nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung hat er die Folgen seines Handelns zu tragen. Genau, der Hass ist ein gutes Beispiel. Das ist der Keil, der noch in diesem geistlosen Menschen steckt. Er ist wirklich noch nicht fähig, seine Gefühle in Liebe hinauszubringen. Er ist noch in seiner notklagenden, nicht geistlosen, aber geistig heiklen Form. Sein Keil lässt es noch nicht zu, dass er diese liebevollen Schwingungen einbringen kann.
118
1Joh 3,16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass jener für uns sein Leben hingegeben hat. Auch wir sind verpflichtet, für die Brüder das Leben hinzugeben. Das Leben hinzugeben ist doch eine Opferung, die geistig nicht erwünscht ist. So ist es nicht gemeint. Das Leben hinzugeben heißt, ihm die Möglichkeit zu geben, nicht zu sterben, sondern ruhig Vertrauen in dich hineinsetzen zu können. Ich kann es leider nicht, weil du noch nicht in dieser ordnungsklaren Lebenshilfe bist. Ich muss dir jetzt nicht meinen Körper geben, dir meine Liebe auch nicht geben, die kannst du ja noch nicht annehmen. Ich kann dir aber die ruhige Vereinigung mit Gottvater zeigen, beweisen, Vertrauen in dich hineinsetzen. Sieh, ich gebe dir nicht Klage, wenn du mir Klage gibst. Sieh, ich gebe dir nicht Macht, wenn du Macht in mich setzt, wenn du mich ruhelos machst. Ich kann dein Leid in mich nicht hineingeben, weil du dieses Leid noch hinaustragen musst. Ich möchte nicht in die Opferung gehen, und ich gebe dir meinen Körper nun schon gar nicht. Gewiss, es gab immer jähzornige Menschen, und es gab auch feine Hilfe gebende Menschen, die mit in den Krieg gezogen wurden. Das habe ich aber nicht gemeint. Die hier ihr Leben geopfert haben, nun, sie haben Befehle befolgen müssen, sie konnten nicht anders. Ich meine hiermit aber, eine Opferung heißt, ich gebe dir nicht meinen Körper. Ich ermorde dich auch nicht, aber ich möchte, dass du von mir etwas erfährst, ich habe Hilfe gebende Gedanken und Vertrauen in mir. Löse dich von deiner Klage, ordne dich einfach in deine Gesellschaft ein. Löse dich von deiner Ruhelosigkeit und vertraue dir doch einmal, denn du bist auch ein Geschöpf Gottes, nur du weißt es immer noch nicht. Lerne einmal, die Kirchenlieder zu singen, dich langsam hineinzuordnen. Du musst lernen, Gesang, Fröhlichkeit, Liebe, ruhiges Vertrauen in dich hineinzulassen. So ist es gemeint. Also, das ist, korrekt gesagt, ein wenig hilflos. Vielleicht liegt es auch in der Übersetzung. Ich muss es im hebräischen Text noch mal nachlesen, wie es hier steht, dann kann ich es dir noch einmal sagen. Im Grunde ist es eine kleine Belehrung, die nicht ganz so klagend gemeint ist, aber in ihrem Kern nun schon einen ruhigen Tonus hat. 1Joh 3,17 Wer aber die Güter der Welt hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie kann die Liebe Gottes in ihm bleiben? 1Joh 3,18 Kinder, lasset uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!
119
Was dem Herzen Zuversicht zu Gott verleiht 1Joh 3,19-24 1Joh 3,19 Dadurch werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden wir vor ihm unsre Herzen beruhigen, 1Joh 3,20 dass, wenn uns das Herz verurteilt - dass Gott größer ist als unser Herz und alles erkennt. Wenn uns unser Herz, unser Gewissen verurteilt, wir bereuen und um Vergebung bitten, dann wird uns auch vergeben. Denn Gottvater sieht alles und nicht nur unser Gewissen. Nein, das ist nicht ganz richtig. Gottvater sieht natürlich alles, was wir kleinen Menschen und auch geistigen Wesen getan haben oder noch tun werden. Er ist ja im Grunde ein klares, liebevolles Sein. Du kannst ihn eben einfach nur als hohe Energieform sehen. Hier muss ich klar und ruhig sagen: Der Mensch ist nie ganz Hilfe gebend hörend, noch sehend, noch vereint in der klaren Liebe. In ihm ist immer eine kleine Not. In ihm ist Opferung, aber nie ganz und gar, meistens nur etwas. In ihm ist aber noch sehr viel Klage, und diese Klage und diese Macht und dieses Ego müssen klar aus seiner Ruhe heraustreten. Somit ist es eine natürliche Leidensenergie, die den klagenden Menschen in die ruhige, strahlende Liebe hinaufträgt. Dadurch ist es nie ganz möglich, dass die klagenden Menschen die Mutter Erde in Qual, in Not bringen, nicht nur die Mutter Erde, die dazugehörigen Kinder auch. Somit ist es nun erklärend notwendig einzugestehen, dass Jesu Liebe gelehrt hat: Gib deinen Feinden Vergebung. Gib keine Klage hinaus. Geh in die Korrektur, in das Suchen nach einer Kommunikation, nach einer Lösung, nach der Quelle der klaren Gemeinschaft. Diese Losung kann ja auch nur gegeben werden, wenn der Mensch in seiner klaren Liebe eingetroffen ist, oder diese natürlich von sich aus mitgebracht hat. Nur, die ruhelosen, klagenden Menschen haben noch einen sehr hohen Anteil auf eurer Mutter Erde. Ihr seid ja nur ein ganz kleiner Prozentsatz, der in der Liebe steht. Die Korrekturen müssen sich vollziehen. Somit ist es notwendig, dass die Qual, die Ruhelosigkeit, der Verrat, der Krieg in der Menschheit noch immer Opfer verlangt. Hier heißt es nun: Kläre mehr durch die Opferung, durch die Not, durch den Frieden natürlich auch, aber durch die Gewalt. Du musst erkennen, dass die Klage die Gewalt ist, dass noch immer die Hilflosigkeit in der Liebe ist, dass die Opferung die Hilflosigkeit heißt, dass die Knechtschaft auch Opferung heißt, dass die Macht und der Verrat aber nie Opferung sind, sondern eine gewisse, ruhelose Korrektur sein muss. Es ist also notwendig, dass hier die Gewalt immer noch vorhanden ist. Sie ist eine notwendige, ruhige Vereinigung
120
mit der Korrektur, mit der Losung: Ich muss hinauf zu Gottvaters Raum und Ruhe finden, nichts anderes. 1Joh 3,21 Geliebte, wenn [uns] das Herz nicht verurteilt, haben wir Zuversicht zu Gott; 1Joh 3,22 und was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das tun, was vor ihm wohlgefällig ist. 1Joh 3,23 Und das ist sein Gebot, dass wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie er uns geboten hat. 1Joh 3,24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er [wiederum] in ihm; und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geiste, den er uns gegeben hat.
Warnung vor falschen Propheten 1Joh 4,1-6 1Joh 4,1 Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott stammen; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. 1Joh 4,2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, stammt von Gott; 1Joh 4,3 und jeder Geist, der Jesus zunichte macht, stammt nicht von Gott, und das ist der [Geist] des Widerchrists, von dessen [baldigem] Kommen ihr gehört habt, und jetzt ist er schon in der Welt. Es gibt Medien, die nicht in einer feinen Schwingung sind und durch die sich somit niedere Geistwesen bekunden. Deshalb heißt es: Prüfet die Geister, ob sie von Gott stammen und mit Christus verbunden sind. Ihr könnt sie durch klagendes Leid anlocken. Ihr könnt sie nie durch Opferung anlocken. Die klagenden Machtmenschen, die noch Gewalt in sich tragen, ziehen auch diese Geister an. Sie sind ja auch in der geistigen Welt. Sie müssen ja auch noch nicht einmal inkarnieren, sondern viele Male. Somit ist es immer ein Hinauf- und ein Hinuntergehen. Sie verändern sich aber mehr und mehr und korrigieren sich über dass Leid, über die Qual. Sie müssen in ihre heile, klärende Ordnung hineingestampft werden, wenn es nicht anders möglich ist. Also, das bedeutet, sie werden mehr und mehr klares Leid einnehmen müssen. Verzicht ist nötig: Hilf mir, oh mein Gottvater, ich habe gesündigt. Ich möchte diese ruhige Vergebung durch dich erfahren. Gib du mir deine Liebe. Ich habe deinen kleinen Sonnenstrahl gefunden. Finde du für mich jetzt ein klares Gebet.
121
Nun, und das möchte ich jetzt hinuntergeben für alle Menschen die noch nicht auf diesem ruhigen, strahlenden Pfad angekommen sind. Ich gebe jetzt ein klares Lebenshilfe gebendes Gebet, vereinigt mit den klaren, ruhigen Worten unseres Gottvaters. Herr, mein Gottvater, klein bin ich noch. Ich gebe dir meine hilflosen Gedanken. Kläre du mich auf. Lasse du mich geistig wachsen. In mir ist noch Not, in mir sind Ruhelosigkeit und Vereinsamung. Niemals habe ich gedacht, dass es dich überhaupt noch gibt. Ich glaubte, die Materie, der König der Last, das Geld, die Finanzen, das wäre alles im Leben. Ich habe mich aber nicht genügend umgesehen. Es gibt weit mehr als diese Gedanken. Ich möchte in deine klare geistige Welt nun durch dich, mit deiner Hilfe, eingehen. Hilf mir aus meiner Not, aus meiner Verzweiflung. Gib du mir deine feste Hand, damit ich sie nie, nie mehr verliere. Gib du mir deine Jesusliebe und die Korrektur, die du für mich jetzt ausgesucht hast. Ich möchte, dass du mich lehrst, Hilfe und Liebe zu geben. Ich bin in deiner Hand wie ein Kind. Löse dich nicht von mir ab, sondern gib du mir deine Hilfe. Im Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes. 1Joh 4,4 Ihr stammt von Gott, Kinder, und habt sie überwunden; denn der in euch ist größer als der in der Welt. 1Joh 4,5 Sie stammen von der Welt; deshalb reden sie aus der [Denkweise der] Welt heraus, und die Welt hört auf sie. 1Joh 4,6 Wir stammen von Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht von Gott stammt, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Truges.
Ermahnung, die Brüder zu lieben, weil Gott Liebe ist 1Joh 4,7-21 1Joh 4,7 Geliebte, lasset uns einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott gezeugt und erkennt Gott. 1Joh 4,8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. 1Joh 4:9 Darin ist die Liebe Gottes zu uns offenbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. 1Joh 4,10 Darin besteht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsre Sünden gesandt hat. 1Joh 4,11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben. 1Joh 4,12 Niemand hat Gott jemals geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
122
1Joh 4,13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1Joh 4:14 Und wir haben geschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn als Heiland der Welt gesandt hat. 1Joh 4,15 Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. 1Joh 4,17 Darin ist die Liebe bei uns zur Vollendung gekommen, dass wir Zuversicht haben am Tage des Gerichts; denn wie jener ist, sind in dieser Welt auch wir. 1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht zur Vollkommenheit in der Liebe gelangt. 1Joh 4,19 Lasset uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1Joh 4,20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und [doch] seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er von Angesicht kennt, kann Gott nicht lieben, den er von Angesicht nicht kennt. 1Joh 4,21 Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.
Der Glaube überwindet die Welt 1Joh 5,1-5,5 1Joh 5,1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott gezeugt; und jeder, der den liebt, der ihn gezeugt hat, liebt auch den, der aus ihm gezeugt ist. Jeder der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist gottverbunden, und jeder der Gottvater liebt, liebt auch seinen Nächsten. Kann man das so sagen? Ja, das hast du nun ganz ruhig und strahlend gesagt. Wenn ich unseren König als Lebensnotwendigkeit mit in mein geistiges, waches Herz hineinnehme, dann bin ich in dieser Liebe, weil ich ihn jetzt begreife, weil ich ihn erst kennen gelernt habe, weil ich in ihm bin. Nur, das gilt für die, die nun nicht nur in diese Korrektur, auch in diese Liebe hineingeführt werden. Opferung ist immer die Macht der Hilfe gebenden Liebe. Ihr sollt euch aber nicht knechten lassen, nie manipulieren lassen, nie mehr in die Klage gehen. Die Quelle des Lebens heißt: Ich gebe dir Gedanken in klarer Ruhe. Ich gebe dir meine Vergebung, wenn es notwendig ist.
123
Ich gebe dir aber nie meine Klagen. Auch nie mein Ego und meine Macht und meinen Verrat . Ich gebe dir meine korrekten Gedanken und meine Kameradschaft und meine geistige Hilfe. Mehr kann ich nicht für dich tun. Und das nennt man Liebe. Dann bist du in der Menschwürde, in der Ordnung und in der Achtung angekommen. 1Joh 5,2 Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen. 1Joh 5,3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1Joh 5,4 Denn alles, was aus Gott gezeugt ist, überwindet die Welt; und das ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. 1Joh 5,5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
Das Zeugnis Gottes über seinen Sohn 1Joh 5,6-12 1Joh 5,6 Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus, nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist es, der Zeugnis [dafür] ablegt, denn der Geist ist die Wahrheit. 1Joh 5,7 Drei nämlich sind es, die Zeugnis ablegen: 1Joh 5,8 Der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei gehen auf eins. Für Geist, Wasser und Blut kann man auch Geist, Körper und Seele sagen. Nicht nur gut, sehr gut, genau, das hat er geformt, nichts anderes. Die drei sind eins, aus ihnen besteht der Mensch. Ja, der Mensch ist diese Dreieinigkeit: Geist, Körper und Seele. Die Ohnmacht nicht, die Liebe heißt der Geist. 1Joh 5,9 Wenn wir [schon] das Zeugnis der Menschen annehmen -das Zeugnis Gottes ist größer; denn darin besteht das Zeugnis Gottes, dass er von seinem Sohn gezeugt hat. 1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis durch ihn; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn abgelegt hat. 1Joh 5,11 Und darin besteht das Zeugnis, dass uns Gott ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne.
124
1Joh 5,12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Das ist sicherlich nicht ganz richtig. Ja, das kann man so nicht sagen, denn es führen viele Kirchen, viele Religionen zu diesem einen Gott. Also das muss ich nun ein wenig leichter verständlich machen. Hier müsste es heißen: Wer meinen König liebt, der ist in Gott. Wer aber nicht glaubt, der ist nicht in Gott. Ja, so sollte es heißen, nicht anders. Der Jude kann mit Christi Liebe nicht so viel anfangen. Ich kann Jesus nicht in den Schatten stellen, als Opferung ist er ja für alle Menschen in die Welt gekommen, nur der Islam kann ihn nicht erkennen und der Jude auch noch nicht. Hier wird diese kleine Hilfe, diese ruhige Schwingung noch hineinkommen, denn Jesus Christus, die Krone, der König in der geistigen Welt ist er nun einmal, hat diese Liebe, dieses Licht in die Welt gebracht. Also muss er auch hier in alle Religionen mit einbezogen werden, nicht nur durch liebevolle, feine christliche Menschen. Nur, hier sind die Kirchen oder die leitenden Mächte der anderen Religionen noch nicht in der ruhigen Gewissheit.
Gebetszuversicht 1Joh 5,13-15 1Joh 5,13 Dies habe ich euch, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt. 1Joh 5,14 Und darin besteht die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er auf uns hört, wenn wir nach seinem Willen um etwas bitten. 1Joh 5,15 Und wenn wir wissen, dass er auf uns hört bei dem, worum wir bitten, so wissen wir [auch], dass wir das Erbetene wirklich besitzen, das wir von ihm erbeten haben.
Die Sünde zum Tode 1Joh 5,16-21 1Joh 5,16 Wenn jemand seinen Bruder eine Sünde begehen sieht, [die] nicht zum Tode [führt], soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, [nämlich] denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; nicht von der sage ich, dass er bitten soll. 1Joh 5,17 Alle Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde zum Tode.
125
Die Sünde zum Tode, das ist die Sünde wider den Heiligen Geist, dazu gehört die Gotteslästerung, die Verunglimpfung von Christus, das Foltern und Quälen von Menschen. Die Sünde führt zum geistigen Tod. Es besteht keine richtige Bindung vom Menschen zu Gott. Ja, kann es nicht, weil er in die Ruhelosigkeit geht, weil er sich nicht die Hilfe gebenden, liebevollen, geistigen Schwingungen eingeben kann. Er wird mehr und mehr in sein Ego, in seine Klage, in seine Macht und Ruhelosigkeit hineinwachsen. Einer solchen Sünde wird nicht vergeben. Sie ist nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung, das heißt über die Klage auszusühnen. Genau, das ist richtig. In Vers 16 steht, man soll nur für einen Bruder bitten, der eine Sünde begangen hat, die nicht zum Tode führt. Ja und nein, das ist einer Erklärung bedürftig. Nicht nur für einen Bruder, du kannst für alle Menschen, die noch in dieser Ruhelosigkeit sind, bitten. Du kannst aber nur seine Schwingungen hinaufheben, wenn er seine freien, innig klärenden Gedanken noch hinzugibt. Wenn er nicht in diesem geistigen Bewusstsein ist, wenn er aus seiner Ordnung herausgelöst ist, kannst du ihm leider auch nicht deine Hilfe, noch deine Gedanken geben. Er lässt es ja nicht zu. Du kannst nur über Gottes ruhige Schwingungen bitten, dass er ihm nun Klärung und Hilfe gibt, das wäre noch möglich. Aber wenn er Gottvater nicht erhören möchte, weil er ja seinen freien eigenen Willen hat, nun, dann muss man ihm die Qual und das Leid und die Hilflosigkeit in Form von Krieg, Mord, vielleicht auch Gefängnis, einfach lassen. Du musst ihn loslassen, du kannst ihm nicht mehr geben, wenn er seine freie innere Klärung nicht mehr will. Ich habe zuvor aufgezählt, was zu der Sünde wider den Heiligen Geist gehört. Habe ich da etwas Wichtiges vergessen? Ich würde es im Grunde so stehen lassen. Ich könnte natürlich einiges korrekterweise noch dazugeben, nur es würde zu weit führen. Im Grunde ist alles im Kern gesagt. Opfere dich nicht für mehr Gedanken. 1Joh 5,18 Wir wissen, dass jeder, der aus Gott gezeugt ist, nicht sündigt, sondern die Zeugung aus Gott bewahrt ihn, und der Böse rührt ihn nicht an.
126
Das ist geistig nicht ganz klar, denn aus Gott gezeugt ist jeder Mensch. So kann man es leider nicht stehen lassen. Jeder, der innig mit Gott verbunden ist, den rührt das Böse nicht an, da er geistigen Schutz hat durch Christus. Ja. Aber „schlechte“ Menschen können doch einen gottverbundenen Menschen schädigen, oder ist so eine Schädigung immer karmisch zu sehen? Karmisch kann es auch gesehen werden, wenn er noch in seiner Hilflosigkeit und noch nicht in seiner großen vertrauten Schwingung ist. Er hat ja noch nicht gelernt, sich konkret auf eine klare Lebensform einzustellen. Er ist also noch am Schwanken. Er hat sich noch nicht genügend, geistig Hilfe gebend, in Liebe bewegt. Nur so verstehe es und nicht anders. 1Joh 5,19 Wir wissen, dass wir von Gott stammen und die ganze Welt in der Gewalt des Bösen liegt. 1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, den Wahren zu erkennen; und wir sind in dem Wahren, [indem wir] in seinem Sohne Jesus Christus [sind]. Dies ist der wahre Gott und ewiges Leben. 1Joh 5,21 Kinder, hütet euch vor den Götzen!
2. Brief des Johannes Gruß an die Leser 2Joh 1,1-3 2Joh 1:1 Der Älteste an die auserwählte «Herrin» und ihre Kinder, die ich in der Wahrheit lieb habe, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, Wer ist die auserwählte „Herrin“? Sein geistiger Keimling nicht, die liebe Sonne nicht, Propheten nicht. Suche in Gottvaters Geist, nichts weiter. Unter der Anmerkung steht hierzu:
127
Das griechische Wort für «Herrin» (Kyria) wird von vielen Auslegern für einen Eigennamen gehalten. Wahrscheinlich ist darunter jedoch eine Gemeinde zu verstehen (siehe besonders Vers 13). «Herrin» kann diese heißen, weil die christliche Gemeinde mit Christus, dem «Herrn», durch eine Ehe verbunden gedacht wurde (siehe Eph 5,31.32. Vergl. auch Jes 54,5). Nein, es ist die göttliche Liebe, das geistige, klare, ruhige, strahlende Wache. Die geistige Königin nicht, aber die Information ja. Es ist nicht die Geliebte Gottes, es ist aber die liebevolle Gottvaterliebe. Die liebevolle Strahlkraft und Hilfe insgesamt. Korrekt, die liebevolle Hilfe, nicht das klärende Erneuern, die klärende Ordnung, die ruhige Schwingung, die ruhige Strahlkraft Gottvaters: Ich bin dein Kind. Die Verbindung zu Gottvater. Ich bin deiner Liebe wert, ich bin mit dir verbunden. Es ist mehr sein eigenes geistige Selbst. In Vers 1 steht: An die auserwählte Herrin und ihre Kinder. Ihre Kinder, nun, das bedeutet ihre geistige Hilfe gebenden Keimlinge, die sie hinaussendet, nicht nur, um Ruhe zu spenden, auch um Gottvater zu dienen. Diese Kinder sind ihre liebevollen Gemeinschaften, ihre Gesellschaftsform nicht, aber ihre Mitmenschen. Dann ist es geistig zu verstehen. Mit „Herrin“ könnte man auch euch meinen, die ihr Hilfe gebend seid. Natürlich, genau. Die „Kinder“ bedeuten die feine Strahlkraft mit allem drum und dran, was die Menschen an Hilfe bekommen. Ja, das ist korrekt. Sieh es mal so. Wir sind die nicht mehr Lebendigen, aber wir sind die geistigen, klärenden, ruhigen Schwingungshüter, die nun nicht nur den Menschen, auch nicht nur den Tieren, auch den Ländern, den Meeren ihre Hilfe geben. Also wir sind die Kinder dieser geistigen Schwingung. In dem Absatz steht noch: Der Älteste an die auserwählte „Herrin“. Meint sich Johannes hier selbst?
128
Nein, mit dem „Ältesten“ meint er nicht den großen Gebieter, sondern den großen, klugen, Hilfe gebenden, geistigen Rat. Das sind nicht nur die Erzengel, es sind auch die geistigen Jesus liebenden Anhänger. Könnte es sein, das der „Älteste“ eben auch zu der „Herrin“ gehört und zu den „Kindern“, und das ist eben geistig zu verstehen. Ja, es ist nicht menschlich. Es ist Moses nicht, es ist Jesus nicht, es ist dieses klare, lebendige Blut, es ist dieses geistige Wissen, es sind diese menschlichen Informationen. Es sind die Gebieter, die Herren, die Hilfe gebenden Morser. Die niedrigen, klagenden Schwingungen sind es nicht. In der Physik würde man sagen, es sind klare, ruhige Schwingungen, die Hilfe gebend für den Menschen und für die Mutter Erde sind, nichts anderes. Konnten die Menschen denn das damals auch so verstehen? Das ist eine klare Frage, das habe ich mich nun auch gerade gefragt. Es war nicht möglich. Es waren einige Priester, die sich des Schreibens und des Denkens befleißigten. Sie hatten es natürlich gleich erkannt. Aber die Menschheit hat es nun in der langen Zeit nicht gänzlich verloren, aber nicht mehr genügend gefunden. Es ist mehr und mehr hinausgerückt. Das Vertrauen zu Gottvater ist es ja nicht. Es ist nicht nur die Macht des geistigen Schutzes, es ist Gottvaters allgemeine, auch Jesus liebende Kronen-Schöpfungsmacht. Es ist die große Schwingung, die den Menschen nicht nur, die gesamte Mutter Erde mit Gottvaters geistiger Welt verbindet, mehr nicht. 2Joh 1,2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt; und sie wird in Ewigkeit bei uns sein, 2Joh 1,3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohne des Vaters, wird mit uns sein in Wahrheit und Liebe.
Der Wandel in der Wahrheit 2Joh 1,4-6 2Joh 1,4 Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir ein Gebot vom Vater empfangen haben. Müsste es nicht heißen: Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter den Geistwesen solche gefunden habe, die in Wahrheit wandeln?
129
Ja und nein, ich habe sie als Mensch nicht gesehen, als Geist, ja, die hier ihre klaren Ordnungsschwingungen mir geben konnten. Leiste dir ruhig mal ein kluges Wort, aber es ist hier nicht ganz leicht, es ins Geistige zu übersetzen. Ihr müsst nur wissen, dass es die vereinigte, große, klärende Mutter-Gottes-Macht und Vater-Gottes-Macht im Prinzip gibt. Es ist ja eine Einheit, und diese Einheit hat man hier nicht ein wenig verändert, aber getrennt. Man hat die Königin und Gottvater hiermit nicht eingegeben, aber angesprochen. Nur, man hat auch genauso die klaren Mächte der geistigen Welt mit hineingenommen, genauso die Wesen auf der Erde noch mit eingegeben. Es ist leider ein klein wenig verzwickt. Aber ich glaube, du hast mich verstanden. 2Joh 1,5 Und jetzt bitte ich dich, «Herrin» nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das, welches wir von Anfang an gehabt haben -, dass wir einander lieben. Ist mit „Herrin“, die Liebe, die Güte und die feine Ionenstrahlkraft von Gottvater gemeint? Ja, das ist sehr gut, das kannst du so stehen lassen. 2Joh 1,6 Und darin besteht die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr darin wandeln sollt.
Warnung vor Irrlehrern 2Joh 1,7-11 2Joh 1,7 Denn viele Irrlehrer sind in die Welt ausgegangen, die Jesus Christus nicht als den bekennen, der im Fleisch kommt. Dies ist der Irrlehrer und der Widerchrist. 2Joh 1,8 Achtet auf euch selbst, damit ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. 2Joh 1,9 Jeder, der zu weit geht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als den Sohn. 2Joh 1,10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmet ihn nicht ins Haus auf und begrüßet ihn nicht! 2Joh 1,11 Denn wer ihn begrüßt, nimmt teil an seinen bösen Werken. Das kann sich doch nur auf die Irrlehrer beziehen, denn sonst wären die Absätze zu streng.
130
Nein, du musst hier die Polarität erkennen. Das ist der Mensch, der noch keine Liebe in sich gesät hat, der in sich noch in Klage und Ruhelosigkeit ist. Der ist hiermit gemeint. Also, ein Mensch ohne Liebe, ein Materialist, ein Egoist und ruheloser Mensch. Man darf es eben nicht so global sehen, dann könnte man darauf kommen. Es gilt eben nicht für alle Nichtchristen, sondern es gilt für die, die nicht in der Liebe sind. Genau, so ist es einfach ausgedrückt.
Schluss des Briefes 2Joh 1,12-13 2Joh 1,12 Wiewohl ich euch vieles zu schreiben hätte, will ich es nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich [mit euch] zu reden, damit unsre Freude vollkommen sei. 2Joh 1,13 Es grüßen dich die Kinder deiner auserwählten Schwester. Wer sind die Kinder und wer ist die Schwester? Die Kinder sind die Geistwesen, nicht Menschen. Die Schwester ist der Mensch. Der Mensch hier nicht als das Bindeglied, aber er morst hier mit der Mutter Erde nicht nur, sondern auch mit geistigen Informationen. Also, es ist nicht die Hilfe gebende Schwester gemeint, es sind die Kinder der geistigen klärenden Welt. Die Schwester ist der Mutter-Erde-Mensch, nichts anderes. Wer hatte den Brief bekommen? Es war ein Priester, der hier in einem kleinen hebräischen Dorf, in einer Gemeinde lebte. Ein Priester, ein heiliger Mann, so würdet ihr nun sagen. Er war nicht nur ein Meister, er war ein ganz klares, liebevolles Licht, wie Moses, nur Moses war er nicht, ein Jünger Jesu, ja. Offensichtlich wurde der 1. Brief des Johannes an eine christliche Gemeinschaft geschrieben, der 2. Brief an einen Priester, an einen heiligen Mann, wie du eben dargelegt hast, und der 3. Brief an Gajus. Ja, das ist korrekt.
131
3. Brief des Johannes Inhalt Gruß an Gajus 3Joh 1,1-2 Verhalten gegen fremde Brüder 3Joh 1,3-12 Schluss des Briefes 3Joh 1,13-15
131 132 133
Gruß an Gajus 3Joh 1,1-2 3Joh 1,1 habe,
Der Älteste an den geliebten Gajus, den ich in der Wahrheit lieb
Bezeichnet sich hier Johannes als den Ältesten? Ja, genau, nicht anders. Im Gegensatz zum 2. Brief, der auch mit „der Älteste“ an die „auserwählte Herrin“ beginnt und geistig gemeint war, so ist im 3. Brief, „der Älteste an den geliebten Gajus“ menschlich gemeint. Genau, nicht anders. Wer war Gajus? Er war nicht ganz ein Priester, nicht ganz ein König, nicht ganz ein Feldherr. Er war ein priesterlicher Edelmann, ja, so kann man das sagen. Ich suche das Wort noch. Er war also ein Hilfe gebender Mann, der Ordnung geben konnte. 3Joh 1,2 Geliebter, in jeder Hinsicht wünsche ich, dass es dir wohl ergehe und du gesund seiest, wie es deiner Seele wohl ergeht.
132
Verhalten gegen fremde Brüder 3Joh 1,3-12 3Joh 1,3 Denn ich habe mich sehr gefreut, wenn Brüder kamen und für deine Wahrheit Zeugnis ablegten, wie du in der Wahrheit wandelst. 3Joh 1,4 Eine größere Freude habe ich nicht als darüber, dass ich von meinen Kindern höre, sie wandeln in der Wahrheit. Meinte Johannes seine Kinder? Nicht allein, auch noch die Kinder seiner Lebensgemeinschaft. 3Joh 1,5 Geliebter, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern, und zwar an Fremden, tust, 3Joh 1,6 die vor der Gemeinde für deine Liebe Zeugnis abgelegt haben; und du wirst wohl tun, wenn du sie für die Weiterreise förderst, wie es Gottes würdig ist. 3Joh 1,7 Denn für den Namen sind sie ausgezogen, ohne von den Heiden etwas anzunehmen. 3Joh 1,8 Also sind wir verpflichtet, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter für die Wahrheit werden. 3Joh 1,9 Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben; aber Diotrephes, der unter ihnen gern der Erste wäre, nimmt uns nicht an. Er war nicht klärend, nicht in dieser Ruhe. Er war in der Opferrolle, ja, ohne Frage, er war nicht in diesem Sehen. Er konnte es leider in sich nicht ganz eingeben. Er nahm auch nicht an, was Gajus vermittelte. Genau, er konnte es leider nicht. 3Joh 1,10 Deshalb will ich, wenn ich komme, an seine Werke erinnern, die er tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt; und damit nicht zufrieden, nimmt er weder selber die Brüder auf, noch lässt er es denen zu, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde aus. Das ist korrekt. Was war denn Diotrephes? Ein Machtgemeindemann, ein Bürgermeister nicht, ein Kanzler auch nicht. Er hat nicht nur diese Gemeinde, auch noch einen größeren Saum seines Landes
133
regiert. Er war ein König nicht im geistigen Sinne, im irdischen Sinne auch nicht. Er hatte ein Priesterhemd noch mit, er war ein Korrektor des Königs des Landes. Er hat für ein großes Volk gedient. Er war praktisch zu dieser geistigen Bewegung ein Gegenpol. Ja, genau, das ist korrekt. Er war die Kirche mit, so möchte ich es mal sagen. 3Joh 1,11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer das Gute tut, stammt von Gott; wer aber das Böse tut, hat Gott nicht gesehen. 3Joh 1,12 Für Demetrius ist von allen und von der Wahrheit selber Zeugnis abgelegt worden; aber auch wir legen Zeugnis ab, und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist. Wer war Demetrius? Das war noch mehr nicht ein Klärender, ihm aber ebenbürtig. Also, es war ein guter Freund dieses Priesters im Korsarenhemd. Schluss des Briefes 3Joh 1,13-15 3Joh 1,13 Ich hätte dir [noch] vieles zu schreiben, aber ich will es nicht mit Tinte und Schreibrohr tun. 3Joh 1,14 Ich hoffe vielmehr, dich recht bald zu sehen; dann wollen wir mündlich reden. 3Joh 1,15 Friede sei [mit] dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen!
134
Brief des Jakobus Inhalt Vorwort 135 Gruß an die Leser 137 Jak 1,1 Ermahnung zur Standhaftigkeit im Leiden 137 Jak 1,2-12 Ursprung der Versuchungen 139 Jak 1,13-18 Das rechte Verhalten eines Christen, insbesondere gegenüber dem Wort der Wahrheit 140 Jak 1,19-27 Warnung vor parteiischem Ansehen der Person 141 Jak 2,1-13 Warnung vor einem Glauben ohne Werke 143 Jak 2,14-26 Wider den Missbrauch der Zunge 144 Jak 3,1-12 Die christliche Weisheit 145 Jak 3,13-18 Die christliche Weisheit 145 Jak 3,13-18 Wider die Streitsucht 145 Jak 4,1-10 Wider die Schmähsucht 146 Jak 4,11-12 Wider das vermessene Selbstvertrauen 146 Jak 4,13-17 Bevorstehende Bestrafung der ungerechten Reichen 146 Jak 5,1-6 Ermahnung zu geduldigem Ausharren 147 Jak 5,7-11 Rechtes Verhalten in Freude und Leid und gegen Kranke und Verirrte 148 Jak 5,13-20
135
Vorwort Der Brief des Jakobus wurde ca. 100 n. Chr. verfasst, ist das richtig? Ja, das ist nicht ganz korrekt, aber fast. Das kannst du so stehen lassen. Hat diesen Brief wirklich Jakobus verfasst? Ja, natürlich, ihm war noch einmal klares Leben gegeben. Hat Jakobus den Brief als Geist gemorst? Nein, nein, nein, er war hier nicht nur ein klarer Geist, er war auch Seele und Körper. Aber es war ca. 100 n. Chr? Nun, hier wurde er noch einmal geboren. In ihn ist Jakobus’ innere Liebe, innere geistige Information eingegeben worden. Er hat noch einmal mit einem klaren Engel Hilfe gebende, liebevolle geistige Gespräche geführt. Er konnte nicht, er hat geistige Informationen in sich behalten. Er hatte sie nicht verloren. Jakobus war es, ja, nur es war ein anderer Körper, es war ein anderer Körper. In ihm aber war noch die klare, ruhige Schwingung, und er hatte geistige Hilfe. Er war der wiedergeborene Jakobus. Genau, ja, das ist korrekt. Und er hieß auch wieder Jakobus. Nun, ihr meint, das war ein Zufall, nein, seine kleine Mama nicht, sein Papa gab ihm diesen Namen. Sein Papa hatte eine Hilfe gebende Liebe in sich und klare, geistige Führung. Ihm wurde dieser Name eingegeben. Welcher Jakobus war er denn ursprünglich. War er der Bruder von Jesus, der auch später an der Spitze der Gemeinde in Jerusalem stand? Nein, der war es nicht. War er ursprünglich Jakobus, der Sohn des Zebedäus, einer der zwölf Apostel? Ja, ja, genau, nicht anders.
136
Dann haben wir noch Jakobus, den Sohn des Alpheus, er ebenfalls einer der zwölf Apostel war. Nein, nein, der war es nicht. Der wiedergeborene Jakobus hatte auch Kontakt zu der geistigen Welt. Richtig. Er war ein Medium. Ja. Was er im Vorleben alles wusste und was geistig alles in ihm war, das war nicht verloren gegangen. Das war noch in ihm vorhanden. Das war klar vorhanden, klar und liebevoll in Hilfe gebende Ruhe. Es vereinigte sich mit seinen Gedanken. In ihm war klare, geistige Liebe. War er auf Erden Gemeindevorsteher oder Priester, was war er? Priester war er nicht, und Gemeindevorsteher war er auch nicht ganz. Er war in der Gemeinde nicht ein kleiner, ein angesehener, geistiger, lieber, Hilfe gebender Mann, aber Priester war er nicht. Er war wie ein Geistlehrer. Er hatte nicht gerade Kindern, mehr Jugendlichen und Erwachsenen seine Lehre erteilt. Er war ein Opiat für die geistige christliche Lehre. Er war kein Priester, er war nicht ein Lehrer in einer Schule, in einer liebevollen geistigen Lehre, in einem Priesterkleid nicht, in einem Lehramt. Hatten seine Eltern eine Beziehung zu dem Jakobus in der ersten Inkarnation? Natürlich, die Mutter nicht, aber der Papa war eine klare Quelle. Er war ein geistiger, Jesus liebender Mann. Er war bei Jesus nicht Opfer geworden. Er hatte Jesus feine Ruhe gegeben. Er war mehr ein Mediziner gewesen. Er hatte dem Körper Lebendigkeit gegeben. Ein Masseur war er nicht, aber er hatte menschliche Medizin aus Kräutern gemixt. Er war nicht nur ein kluger Apotheker, er war noch ein Medizinmann, er war auch ein Heiler. Du hast eben von dem Vater des wiedergeborenen Jakobus gesprochen. Du fragtest mich eben nach dem Vater dieses Jakobus, und er war zu Jesu Zeiten nicht sein Leibdiener, sein Mediziner mit gewesen, aber auch für sein
137
Hilfe gebendes Gefolge hatte er die Medizin gemixt und war auch noch Heiler. Er war also nicht Jakobus’ Papa gewesen, aber sein Pate, sein Jesuspate mit. Ich frage deswegen, weil es immerhin ca. hundert Jahre nach Christi Geburt gewesen ist, wo Jakobus seinen Brief verfasste, und da kam mir die Überlegung, ob es denn zeitlich hinkommt. Die Menschen wurden ja damals nicht so alt. Hier liegen zwei Generationen dazwischen, nicht eine. Ja, es war nicht eine Generation, es waren zwei. Die Menschen sind hier nicht alt geworden. Sie wurden sehr schnell wieder inkarniert. Dann war es bei dem Vater auch schon die zweie Inkarnation. Ja, genau, nur so musst du es verstehen. Der Vater war nicht nur ein klarer Lebenshilfe gebender Mann, auch noch ein Mediziner, ein Hilfe gebender, ruhiger Heiler. Er hatte für Jakobus einmal als Pate gestanden. Er liebte dieses Kind, und somit war er jetzt geistig, körperlich und seelisch mit ihm verbunden. Das war nicht verwunderlich.
Gruß an die Leser Jak 1,1 Jak 1,1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, wünscht den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, Heil. Mit diesem Gruß waren alle Juden gemeint. Ja.
Ermahnung zur Standhaftigkeit im Leiden Jak 1,2-12 Jak 1,2 Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet, Jak 1,3 und erkennet, dass die Erprobung eures Glaubens Geduld wirkt! Wenn man in Versuchung gerät, kann man das als Freude erachten?
138
Nicht immer, man kann es auch als Klage und als Qual erachten. Das ist eine kluge Frage. Du musst immer den Inhalt genau prüfen: bin ich in einer klagenden, leidenden Gedankenform, oder bin ich in einer klagenden, opfernden, ruhelosen, verantwortungsvollen Form. Also hier ist nicht der gleiche Inhalt. Es ist immer einer Klärung bedürftig. Wenn man sich darüber freuen kann, dann steht man über den Dingen, dann ist es keine Versuchung mehr. Aber wenn die Versuchung einem nichts anhaben kann, das heißt, sie überstanden wurde, dann kann man sich sicherlich freuen. Natürlich, das ist ein Hilfe gebender Ordnungsstrahl, der jetzt den Gedankenlauf ruhig, liebevoll, geistig hingibt. Jak 1,4 Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk [zur Folge] haben, damit ihr vollkommen und ganze Leute seid, die in nichts einen Mangel zeigen. Jak 1,5 Wenn aber jemand von euch an Weisheit Mangel hat, erbitte er sie von Gott, der allen ohne weiteres gibt und nicht schilt, und sie wird ihm gegeben werden. Jak 1,6 Er bitte aber mit Zuversicht und zweifle nicht; denn der Zweifler gleicht der Welle des Meeres, die vom Wind bewegt und getrieben wird. Jak 1,7 Denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er etwas vom Herrn empfangen werde, Jak 1,8 er, ein zwiespältiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen. Jak 1,9 Es rühme sich aber der Bruder, der niedrig ist, seiner Hoheit, Jak 1,10 der Reiche aber seiner Niedrigkeit; denn wie die Blume des Grases wird er vergehen. Wie die Blume des Grases wird er, wie jeder andere auch, vergehen. Natürlich, das wäre genauer. Jak 1,11 Denn die Sonne geht auf mit dem Glutwind und lässt das Gras verdorren, und seine Blume fällt ab, und die Schönheit ihres Aussehens ist dahin; so wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken. Ein Keimling, der keine Sonne bekommt, der nicht liebevoll gepflegt wird, kann nicht geborgen sein, noch ruhig sterben. Er wird verbrennen, und das ist eine Not, das ist eine Qual für diesen Sämling. Hier müssen klare Gedanken, Hilfe gebende Ordnung, ein Suchen nach liebevoller Harmonie hineingegeben werden. Ich denke, dieser Absatz bezieht sich nicht nur auf reiche Menschen.
139
Nein, auf alle, auf feindliche, auf klagende, auf hilflose, auf ruhige, auf liebevolle Menschen, alle Menschen sind hierin eingehüllt. Jak 1,12 Selig ist der Mann, der die Versuchung standhaft erträgt; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche er denen verheißen hat, die ihn lieben.
Ursprung der Versuchungen Jak 1,13-18 Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unberührt von Bösem, er selbst aber versucht niemand. Jak 1,14 Vielmehr wird jeder versucht, indem er von seiner eignen Lust gezogen und gelockt wird. Jak 1,15 Hernach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Natürlich, das ist doch klar. Das ist hier lebendig geschildert, meide es nicht. Mit dem Tod ist das Getrenntsein von Gottvater gemeint? Nicht nur, das ist einfach der Körper, der aus dem Leben scheidet. Der Geist ist hier nicht mit einbezogen. Jak 1,16 Irret euch nicht, meine geliebten Brüder! Jak 1,17 Alle gute Gabe und alles vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch ein Schatten infolge von Wechsel. Jak 1,18 Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe wären. Nach Gottes Willen wurden wir hier auf Erden geboren, damit wir uns korrigieren und irgendwann, nach vielen Leben zurückkommen in die urgeistige Heimat. Damit wir gleichsam wie Erstlinge uns wieder in der Glückseligkeit befinden. Ist das so gemeint? Sehr gut, das ist die Quelle des Lichtes. Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
140
Das rechte Verhalten eines Christen, insbesondere gegenüber dem Wort der Wahrheit Jak 1,19-27 Jak 1,19 Ihr wisst es, meine geliebten Brüder. Es sei aber jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Jak 1,20 Denn der Zorn eines Mannes wirkt nicht Gerechtigkeit vor Gott. Jak 1,21 Darum leget alle Unsauberkeit und allen Überrest von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das [euch] eingepflanzte Wort auf, das eure Seelen retten kann! Das eingepflanzte Wort ist das Gottvertrauen, die Liebe. Es ist auch die Ordnung, der Strahl der Hingebung, die Klarheit, nicht die geistige Führungskraft, aber die geistige, klare, liebevolle Hingabe zu Gottvater. Dieses eingepflanzte Wort ist auch das, was wir vor unserer Inkarnation für das menschliche Leben aus der geistigen Welt mitbekommen haben. Das ist richtig, das ist korrekt. Jak 1,22 Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, wodurch ihr euch selbst betrügt! Jak 1,23 Denn wenn jemand Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Aussehen im Spiegel betrachtet. Jak 1,24 Nachdem er sich nämlich betrachtet hat, geht er davon und vergisst alsbald, wie er aussah. Wenn ich deine liebevollen Belehrungen und Gebete höre, dann bin ich Hörer des Wortes. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich mich selbst betrüge. Vielmehr tragen deine Gebete zur inneren Erbauung bei. Ich hoffe natürlich, dass ich mich dadurch auch geistig weiterentwickle und immer feiner und liebevoller werde. Ich denke, die Verse 22 und 24 sind nicht genügend ausgewogen, denn es ist uns Menschen nicht immer gegeben, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Nein, nein, nein, ganz so kannst du es nicht sehen. Hier ist schon ganz klar der Hinweis gegeben: Ich kann nicht nur helfend eingeben, einbauen. Ich muss mich auch stellen, wenn es notwendig ist.
141
Also ich korrigiere notwendig mit, wenn ich gefragt werde. Ich kann nicht leichten Herzens vergeben, ohne nicht zu verstehen. Ich muss mich klar und objektiv nicht geistig, aber menschlich stellen. Ich darf nicht wie ein blindes Huhn sein, das nun alles Geistige in sich aufnimmt und nicht genügend klare, ruhige, liebevolle Gedanken hinzu gibt. Das muss der Mensch ordnen. Er muss sein Leben nicht für den Kampf hinstellen, aber für die Liebe, für das geistige Wort. Er sollte nicht nur einnehmen, einbauen, verstehen, in die Quelle des Lichtes sehen, sondern sich auch notwendig beteiligen nicht nur an hilflosem, auch an ruhelosem Geschwätz, Geschwätz nicht immer, auch an Gesprächen. Es ist sein notwendiges Recht. Ich kann nicht nur ein Zuhörer sein, ich muss auch mit korrigieren dürfen, ich muss mich beteiligen dürfen, ohne dass ich gekränkt bin, ohne dass ich in Klage oder Ruhelosigkeit gehe. Verteidigung ist nicht immer Angriff, aber hier ist klar gemeint: Ich muss noch Ordnung, Hilfe, klare und liebevolle Gedanken immer in liebevoller Hilfe gebender Form hinaussenden. Immer nur, wenn ich gefragt werde, nicht sonst. Das ist die Aktivität, die daraus auch eine gewisse Verpflichtung in sich birgt. Genau, genau, ich kann nicht nur passiv sein, das Aktivsein ist für mich genauso förderlich. Jak 1,25 Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeblickt und dabei beharrt hat, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun selig sein. Jak 1,26 Wenn jemand meint, er diene Gott, während er seine Zunge nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Gottesdienst ist nichtig. Jak 1,27 Ein reiner und unbefleckter Dienst vor Gott, dem Vater, ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten.
Warnung vor parteiischem Ansehen der Person Jak 2,1-13 Jak 2,1 Meine Brüder, habet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, nicht so, dass ihr die Person anseht! Jak 2,2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann kommt mit goldenen Ringen und in einem prächtigen Kleide, es kommt aber auch ein Armer in einem unsaubern Kleide Jak 2,3 und ihr seht auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher! und zu dem Armen sprecht ihr: Stelle du dich dorthin, oder setze dich hier unten an meinen Fußschemel!
142
Jak 2,4 seid ihr dann nicht mit euch selbst in Widerspruch geraten und Richter mit bösen Gedanken geworden? Jak 2,5 Höret, meine geliebten Brüder! Hat nicht Gott die, welche vor der Welt arm sind, dazu erwählt, dass sie im Glauben reich und Erben des Reiches seien, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Jak 2,6 Ihr aber habt den Armen verachtet. Üben nicht die Reichen Gewalt über euch aus, und ziehen nicht sie euch vor Gericht? Jak 2,7 Lästern nicht sie den schönen Namen, der über euch ausgesprochen worden ist? Die Differenzierung zwischen Armen und Reichen gefällt mir nicht. Es gibt sicherlich auch Gut und Böse unter den armen sowie auch unter den reichen Menschen. Man hätte Ruhelose, Klagende, Egoistische noch einbeziehen müssen. Nun, es ist hier nicht ganz vollkommen gegeben. Jak 2,8 Gewiss, wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst», so tut ihr recht; Jak 2,9 wenn ihr aber die Person anseht, so tut ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. Ich möchte sagen, wir sollten einen armen Menschen, weil er arm ist, einen Bettler, weil er bettelt und einen Menschen wegen seines Glaubens nicht verurteilen. In einen Menschen hineinsehen, was er denkt, was er fühlt, ob er klagend oder hilflos ist, das wäre doch gut. Natürlich, du siehst doch, wenn er seine Meinung hinausschreit, welche Gedanken in ihm wohnen. Wenn er klein ist, wenn er in Ohnmacht ist, dann hast du die geistige Pflicht, hier deine Liebe, deine Hilfe zu geben. Nur, wenn er ruhelos und wenn er nicht mit der geistigen Kraft der Liebe vereinigt ist, musst du ihn nicht ordnen, musst du ruhig und sachlich mit ihm Gedanken austauschen, nicht anders. Jak 2,10 Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. Dieses Wort „in allem“ würde ich streichen und sagen: Der ist schuldig geworden. Opfere dich nicht für ein germanisches Wort. Also, er ist Opfer geworden.
143
Jak 2,11 Denn der, welcher gesagt hat: «Du sollst nicht ehebrechen», hat auch gesagt: «Du sollst nicht töten.» Wenn du nun [zwar] nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. Ganz genau, das ist korrekt. Ich sage hierzu gar nichts. Es ist gesagt. Jak 2,12 Redet so und handelt so wie Leute, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! Jak 2,13 Denn das Gericht wird erbarmungslos sein gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht.
Warnung vor einem Glauben ohne Werke Jak 2,14-26 Jak 2,14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber keine Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten? Jak 2,15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester unbekleidet sind und an der täglichen Nahrung Mangel leiden Jak 2,16 und jemand von euch sagt zu ihnen: Gehet hin in Frieden; kleidet euch warm und esset euch satt! - ihr gebt ihnen aber nicht, was für den Leib nötig ist, was hilft das? Jak 2,17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, in sich selbst tot. Jak 2,18 Vielmehr soll man sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich will dir aus meinen Werken den Glauben zeigen. Jak 2,19 Du glaubst, dass es [nur] einen Gott gibt. Du tust wohl daran: auch die Dämonen glauben es und zittern. Jak 2:20 Willst du aber erkennen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne die Werke unwirksam ist? Jak 2,21 Ist nicht unser Vater Abraham aus Werken gerechtgesprochen worden, als er seinen Sohn Isaak auf den Altar legte? Jak 2,22 Da siehst du, dass der Glaube [nur] zusammen mit seinen Werken wirksam war und aus den Werken der Glaube [erst] vollendet wurde Jak 2,23 und dass das Schriftwort [erst] erfüllt wurde, das sagt: «Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde ein Freund Gottes genannt.» Jak 2,24 Ihr seht, dass der Mensch aus Werken gerechtgesprochen wird und nicht aus Glauben allein. Jak 2,25 Ist aber nicht ebenso auch die Dirne Rahab aus Werken gerechtgesprochen worden, weil sie die Boten aufnahm und auf einem andern Weg hinausließ?
144
Jak 2,26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Wider den Missbrauch der Zunge Jak 3,1-12 Jak 3,1 Tretet nicht [so] zahlreich als Lehrer auf, meine Brüder, weil ihr wisst, dass wir ein strengeres Gericht empfangen werden! Jak 3,2 Denn wir [Lehrer] fehlen alle viel. Wenn jemand in der Rede nicht fehlt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaume zu halten. Jak 3,3 Wenn wir aber den Pferden die Zäume ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir auch ihren ganzen Leib. Jak 3,4 Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind und von heftigen Winden getrieben werden, sie werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die Absicht des Steuernden will. Jak 3,5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, was für einen großen Wald zündet es an! Jak 3,6 Auch die Zunge ist ein Feuer. Als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unsern Gliedern, sie, die den ganzen Leib befleckt und den Kreis des Lebens in Brand steckt und von der Hölle in Brand gesteckt wird. Jak 3,7 Denn jede Kreatur, wilde Tiere wie Vögel, kriechende wie Meertiere, wird gezähmt und ist gezähmt von der menschlichen Kreatur; Jak 3,8 die Zunge aber kann kein Mensch zähmen. Sie ist ein ruheloses Übel voll tödlichen Giftes; Jak 3.9 mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes geschaffen sind. Jak 3,10 Aus demselben Munde geht Preis und Fluch hervor. Das soll, meine Brüder, nicht so sein. Jak 3,11 Sprudelt etwa die Quelle aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere hervor? Jak 3,12 Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven bringen oder ein Weinstock Feigen? Ebenso wenig kann eine salzige Quelle süßes Wasser geben.
145
Die christliche Weisheit Jak 3,13-18 Jak 3,13 Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige an dem guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit! Jak 3,14 Wenn ihr aber bittern Eifer und Zanksucht in eurem Herzen habt, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die Wahrheit! Jak 3,15 Diese Weisheit kommt nicht von oben herab, sondern sie ist irdisch, sinnlich, teuflisch. Jak 3,16 Denn wo Eifer und Zanksucht ist, da ist Zerrüttung und alles schlechte Wesen. Jak 3,17 Aber die Weisheit von oben ist fürs erste rein, dann friedsam, freundlich, fügsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, frei von Zweifel, frei von Heuchelei. Jak 3,18 Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden gesät von denen, die Frieden halten.
Wider die Streitsucht Jak 4,1-10 Jak 4,1 Woher kommen Streitigkeiten und woher Kämpfe unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Jak 4,2 Ihr begehrt und erhaltet nicht; ihr tötet und eifert und könnt nicht erlangen; ihr kämpft und führt Krieg und erhaltet nicht, weil ihr nicht bittet. Jak 4,3 Ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr in übler Gesinnung bittet, gemäß euren Lüsten Verschwendung zu treiben. Jak 4,4 Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft wider Gott ist? Wer also Freund der Welt sein will, der erweist sich als Feind Gottes. Jak 4,5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: «Wider den Neid richtet sein Begehren der Geist, der in uns Wohnung gemacht hat, Jak 4,6 er gibt aber desto größere Gnade»? Daher sagt sie: «Gott widersteht den Hochmütigen den Demütigen aber gibt er Gnade.» Jak 4,7 So unterwerfet euch nun Gott; widerstehet aber dem Teufel, so wird er von euch fliehen! Jak 4,8 Nahet euch Gott, so wird er sich euch nahen! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und heiliget die Herzen, die ihr zwiespältigen Sinnes seid! Jak 4,9 Fühlet euer Elend und trauert und weinet! Euer Lachen verkehre sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! Jak 4,10 Demütiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen!
146
Wider die Schmähsucht Jak 4,11-12 Jak 4,11 Verunglimpfet einander nicht, ihr Brüder! Wer einen Bruder verunglimpft oder seinen Bruder richtet, der verunglimpft das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht Täter des Gesetzes, sondern Richter. Jak 4,12 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der retten und verderben kann. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?
Wider das vermessene Selbstvertrauen Jak 4,13-17 Jak 4,13 Nun wohlan, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt ziehen und wollen daselbst ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen Jak 4,14 ihr wisst ja nicht, wie es morgen um euer Leben steht! Denn ein Hauch seid ihr, der eine kleine Zeit sichtbar ist, hernach auch wieder verschwindet. Jak 4,15 Anstatt dass ihr sagtet: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder jenes tun. Jak 4,16 Jetzt aber rühmt ihr euch in euren Prahlereien. Jedes derartige Rühmen ist böse. Jak 4,17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.
Bevorstehende Bestrafung der ungerechten Reichen Jak 5,1-6 Jak 5,1 Nun wohlan, ihr Reichen, weinet und jammert über die Drangsale, die über euch hereinbrechen! Jak 5,2 Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen. Jak 5,3 Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird zum Zeugnis wider euch sein und euer Fleisch verzehren wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen. Jak 5,4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, welcher von euch zurückbehalten worden ist, schreit laut, und das Rufen der Schnitter ist vor die Ohren des Herrn der Heerscharen gekommen.
147
Jak 5,5 Ihr habt auf Erden wollüstig und üppig gelebt; ihr habt eure Herzen gesättigt am Tage der Schlachtung; Jak 5,6 ihr habt den Gerechten verurteilt, getötet; er widersteht euch nicht.
Ermahnung zu geduldigem Ausharren Jak 5,7-11 Jak 5,7 So harret nun geduldig, ihr Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und harrt geduldig ihrethalben, bis sie Herbstregen und Frühjahrsregen empfange. Jak 5,8 So harret auch ihr geduldig, stärket eure Herzen; denn die Wiederkunft des Herrn ist genaht. Die Wiederkunft des Herrn ist geistig zu verstehen: Es ist die Reinigung. Die Wiederkehr des Herrn ist immer in euch. Es ist die klare Liebe. Aber die menschliche Reinigung ist nötig, die menschliche nicht nur, die geistige nicht nur, auch die körperliche Reinigung ist notwendig. Mit der Wiederkunft des Herrn ist hier die Reinigung zu verstehen. Ja, nichts anderes, genau. Jak 5,9 Seufzet nicht widereinander, ihr Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet! Siehe, der Richter steht vor der Türe. Jak 5,10 Zum Vorbild im Leiden und in der Geduld nehmet, meine Brüder, die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben! Jak 5,11 Siehe, wir preisen die selig, welche ausgeharrt haben. Von dem geduldigen Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, dass der Herr reich ist an innigem Erbarmen und voll Mitleid.
Verbot des Schwörens Jak 5,12 Jak 5,12 Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwöret nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde, noch mit irgendeinem andern Eid; sondern euer Ja sei ein [einfaches] Ja und euer Nein sei ein [einfaches] Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt!
148
Rechtes Verhalten in Freude und Leid und gegen Kranke und Verirrte Jak 5,13-20 Jak 5,13 Leidet jemand unter euch Ungemach, der bete! Ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen! Jak 5,14 Ist jemand unter euch krank, so lasse er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen, und sie sollen über ihm beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben; Jak 5,15 und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufstehen lassen, und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Jak 5,16 So bekennet nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr gesund werdet! Viel vermag die Bitte eines Gerechten in ihrer Wirkung. Jak 5,17 Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete inständig, dass es nicht regnen solle; und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Jak 5,18 und er betete wiederum; da gab der Himmel Regen, und die Erde ließ ihre Frucht hervorwachsen. Jak 5,19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abgeirrt ist und es bekehrt ihn jemand, Jak 5,20 der wisse: Wer einen Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird seine [eigne] Seele vom Tode retten und eine Menge von Sünden zudecken. Ich möchte sagen, der begeht eine gute Tat, die ihm hoch angerechnet wird. Nicht nur, er muss sich ja auch liebevoll, geistig finden. Es ist nicht ein notwendiger Reinigungsprozess, aber es ist ein Ordnen, ein Suchen nach der geistigen Wahrheit: Ich bin Geist, Körper und Seele. Der Körper ist Materie. In mir ist aber Geist. Ich habe meinen Geist in mir nicht zu ordnen, aber meinen Körper muss ich in die ruhige Vereinigung mit der Liebe, mit meiner geistigen Information bringen: Ich bin gekommen, um Hilfe und Klarheit nicht nur für mich, auch für meine liebevollen Mitmenschen zu geben. Das ist notwendig. In sich ruhige Sammlung, in sich klärende lebensführende Gedanken, Leichtigkeit, Ordnen der Schwingungen, nicht der leichten Muße, aber der Lebendigkeit ist notwendig. Heilende Kräfte kommen nur über das Gebet, nie über eine Injektion. Also hier meine ich das Gebet. Die innere geistige Leere ist notwendig. Die ruhige Vereinigung mit dem klärenden Gebet ist notwendig: Ich bin in meines Gottes Hand eingehüllt. Hast du zu dem Brief des Jakobus noch etwas zu sagen? Ich möchte noch mehr Ordnung hineinbringen.
149
Der Geist-Körper-Seele-Mensch lebt im Bewusstsein: Ich gebe meinem Körper nicht nur Liebe und Lust, ich gebe mir auch nicht nur Hilfe, auch meinen Geschwistern, meiner Familie und morse noch mit liebevollen, guten Menschen. Ich habe aber genauso viele klagende Menschen um mich, die das Leid noch ruheloser verteilen, in sich klagend, egoistisch und machtsüchtig sind. Die Qual der Menschen ist nun ein ruhiges, Hilfe gebendes Ordnen, die Quelle der Liebe in sich suchend: Ich gehe hinaus aus meiner Knechtschaft, auch meiner Ohnmacht. Ich gehe hinein in das Gebet. Ich finde mich klärend, Lebenshilfe gebend und vereinige mich notwendig mit Gottes Ordnungsplan. Die Lehre über die zehn Gebote, die müsste hier noch notwendig mit hinein. Das hat die Lehre des Jakobus hier nicht genügend hineingestrahlt. Hinein müssten die notwendigen, ruhig strahlenden Gesetze, die Macht der geistigen, klaren Lebensführung, auch noch die Macht der geistigen, klugen Menschengedanken: Ich lebe in meiner Liebe, ich habe einen Gottvater, ich kann ihn nicht liebevoll anhören, aber in ihm leben, ich muss nicht mit Götzen hilflos mein Leben fristen, ich muss meinen Peinigern nicht Klage noch dazu geben, ich lebe mit meiner klaren, lebensordnenden, ruhigen Schwingung, in mir sind Liebe, Hoffnung und die Quelle der Leichtigkeit, ich habe nie Gedanken, zu morden, noch zu stehlen, noch meinem kleinen Freund die Frau zu nehmen, ich habe mehr Ordnung in mir, als ich glaube, meine innere Stimme, mein innerer klarer Geist gibt mir die Information, die Suche nach Glück, nach Liebe und nicht nach Geld, nicht nach Gut. Suche nie die Verdammnis, suche das klare Leben, suche die Glückseligkeit. In mir ist nie Not, denn ich lebe in einer klaren Lebensordnung. Ich habe durch die geistigen Inhalte einen Ordnungsplan mitbekommen. Das sind die zehn Gebote dieses Lebens für mich heute. Ich muss mich an diese Gesetze, das sind ganz natürliche, geistige Gesetze, geschaffen von den klaren, liebevollen Mosestafeln, halten. Kluge Menschen geben mir nun Hilfe und Lebensberatung. Klagende Menschen geben mir nicht Ordnungslosigkeit, aber Ruhelosigkeit, nicht immer Verdammnis, aber Klage und Leid. Ich muss nun aus dieser gefangenen Knechtschaft hinausgehen. Ich darf mich nie manipulieren, noch zum Morden anstiften lassen. Ich habe ein Leid gesehen? Ich darf es nicht noch mehr suchen, sondern ich muss es wie einen Korken aus dem Flaschenhals hinausziehen. Ich muss nicht noch Klage hinzugeben. Ich muss Liebe hineinlassen. Ich muss geistige Klarheit, Liebe und Versöhnung, Vergebung, Korrekturen und Kommunikationen durch klare offene Gespräche, durch Verstehen, durch die Würde des klaren Menschen eingehen. Durch das Öffnen der Herzen klärt sich der liebevolle, geistige Mensch. Nur so ruht in sich der klare Mensch. Ich bin geboren, um mit dieser Gemeinschaft, in dieser Gemeinschaft in korrekter, ruhiger, strahlender, vereinigter Liebe zu leben, meinen Geist, meinen Körper, meine Seele hineinzubringen, um das Leben für mich, für meine Gemeinschaft, nicht in die Quelle des Reichtums, in die Quelle der klaren Leichtigkeit, der Liebe zu geben.
150
In mir ist die Knechtschaft gebrochen. Das Leid in mir ist hinausgegangen. Die Not habe ich in mir gelöst. Leidenschaftliche Neugier umhüllt mich. Ich lebe im geistigen Bewusstsein. Meine Vergebung ist in mir klar. Die Lebensführung habe ich nun begriffen. Klare, ruhige Schwingungen geben mir nicht eine kleine, geben mir eine große Hilfe. Leid habe ich nie mehr zu spüren. Hilflosigkeit?, ja, denn ich bin ja noch Mensch, ich bin ja noch Materie. Aber in die Opferung, in die Knechtschaft, in die Ruhelosigkeit, in die Verdammnis gehe ich nie, nie mehr. In mir ist die Liebe, die klare Ruhe, die Tugend der Lebenshilfe gebenden geistigen Form eingegangen. Jesu Licht, Jesu Liebe, Jesu Hoffnung habe ich empfangen. Ich leide nie mehr. Ich habe nie mehr Not, ich habe die Vergebung in mir gefunden. Leere habe ich nicht mehr. Hilflosigkeit und Not sind hinausgerudert. Klare Lebenshilfe kommt mehr und mehr hinein. Ich liebe alle Menschen, ob klein, ob groß, ob geistig in Liebe, ob in klagender Not. Ich kann sie nun in ruhiger Verantwortung einnehmen. Ich habe mir nichts mehr, gar nichts mehr vorzuwerfen und vergebe meinen Feinden. In mir sind die klare Liebe und die korrekte Leichtigkeit. In meines Vaters Haus sind noch viele geistige Türen für alle Menschen dieser Erde.
151
Literaturverzeichnis: Yogananda Paramahansa: Autobiographie eines Yogi. Taschenbuchausgabe 1992. München: Knaur Verlag. Kriyananda: So spricht Yogananda. Aufgezeichnet und zusammengestellt von seinem Schüler Kriyananda. 1. Auflage 1992. Otto Wilhelm Barth Verlag. Beatrice: Schweitzer Medium. Zeitschrift Geistige Welt. Zürich: ABZ-Verlag. Hinz Walther: Neue Erkenntnisse zu Leben und Wirken Jesu. Zürich: ABZ-Verlag, 1984 Bertschinger Erika: Schweitzer Medium. Eigenverlag. Levi: Das Wassermann Evangelium von Jesus dem Christus. 9. Auflage 1990. München: Heinrich Hugendubel Verlag. Greber Johannes: Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes. 6. Auflage 1981. Johannes Greber Memorial Foundation. Greber Johannes: Greber-Bibel. Carnegie Dale: Sorge dich nicht – lebe! 19. Auflage. Bern und München: Scherz Verlag. Carnegie Dale: Wie man Freunde gewinnt. Zürich und Stuttgart: Rascher Verlag, 1969.