Inhalt zu dem Propheten Maleachi Gottes Liebe zu Israel ….Mal 1,1-5 Bedrohung der unwürdigen Priester und des treulosen Volkes ….Mal 1,6-14; 2,1-17 Der Gerichtstag des Herrn ….Mal 3,1-18; 4,1-6
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Fragen und Antworten zu dem Propheten Maleachi Eine Kommentierung des Alten Testamentes Siehe auch die Vorbemerkungen zu den prophetischen Büchern des Alten Testaments Gottes Liebe zu Israel Mal 1,1-5 Mal 1,1 Ausspruch. Wort des Herrn über Israel durch Maleachi. Mal 1,2 Ich habe euch geliebt, spricht der Herr. Und ihr fragt: «Wieso hast du uns geliebt?» - Ist nicht Esau Jakobs Bruder? spricht der Herr, und doch habe ich Jakob geliebt, … Mal 1,3 Esau aber gehasst. Darum habe ich sein Gebirge zur Einöde gemacht und sein Erbteil zur Wüste gewandelt. Mal 1,4 Wenn Edom spräche: «Wir sind zwar zerstört, aber wir bauen die Trümmer wiederum auf», so spricht der Herr der Heerscharen also: Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen; und man wird sie nennen Land des Frevels, Volk, dem der Herr immerdar zürnt. Mal 1,5 Eure Augen werden es sehen, und ihr selbst werdet sagen: Groß ist der Herr über Israels Grenzen hinaus!
Bedrohung der unwürdigen Priester und des treulosen Volkes Mal 1,6-14;2,1-17 Mal 1,6 Ein Sohn ehrt seinen Vater, und ein Knecht fürchtet seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? spricht der Herr der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Und ihr fragt noch: «Wieso haben wir deinen Namen verachtet?» Ein Engel Gottes spricht durch Maleachi zu den unwürdigen Priestern.
Das war auch nötig, weil diese sich nicht klein, weil sie sich sehr groß und strahlend vorkamen. Es war aber mehr ihre Eitelkeit. Maleachi hatte diese Information bekommen, um hier klare, Ruhe, Ordnung und klärende Gedanken zu geben, nicht um sie anzuklagen. Das sollten diese Priester nun annehmen. Sie haben es aber leider nicht alle getan. Mal 1,7 Ihr bringt auf meinen Altar verunreinigtes Brot und fragt: «Womit haben wir es verunreinigt?» - Damit, dass ihr denkt: «Den Tisch des Herrn darf man gering achten.» Mal 1,8 Und wenn ihr ein blindes Tier zum Opfer bringt, schadet das etwa nichts? Oder wenn ihr ein lahmes und krankes opfert, schadet das etwa nichts? Bring es doch deinem Statthalter! - Ob er wohl Freude daran hat oder ob er dir gewogen sein wird? spricht der Herr der Heerscharen. Das ist nicht ganz so, wie es dort steht. Das Kranke, das ist hilflos und brauchte kleine Medizin. Lässt Gottvater es nicht zu, dass man ihm ein krankes, leidendes Geschöpf bringt? Nun, was das angeht, muss hier aber eine Korrektur eingehen, denn Gottvater hat nie ein Leben für sich hinschlachten lassen wollen, nie! Das sind wieder die heiklen, hilflosen, menschlichen Gedanken. Er lässt es zu, wenn du ihm einen Maiskolben opferst, wenn du ihm eine kleine Seerose auf den Gabentisch legst, aber es ist nie in seinem Sinne, dass ein Tier oder ein Mensch geopfert wird, nie! Zur damaligen Zeit wussten es die klagenden Menschen nicht anders. Es gab auch klare Menschen, die diese Gebote missbilligten und es nicht wollten, aber sie hatten nie genügend Freiraum. Sie konnten hier leider nicht genügend Hilfe und Klärung geben. Das ist im Text auch wieder klagend dargelegt. Ja, es ist anklagend. Meine lieben guten Menschen, ihr könnt doch nicht ein hilfloses Tier opfern, ihr könnt doch nicht für einen hohen Geist, der dieses Leben gegeben hat, morden. Das kann doch nicht wahr sein. So meinte Maleachi es. Mal 1,9 Und nun versuchet einmal, Gott [mit solchen Gaben] freundlich zu stimmen - da wird er uns schon gnädig sein! Von eurer Hand ist solches geschehen - kann er da einem von euch gewogen sein? Spricht der Herr der Heerscharen. Mal 1,10 O dass doch einer von euch die Türen [des Tempels] verschlösse, dass ihr nicht umsonst auf meinem Altar das Feuer entfachtet! Ich habe kein
Wohlgefallen an euch, spricht der Herr der Heerscharen, und Opfergabe aus eurer Hand mag ich nicht. Mal 1,11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name groß unter den Völkern, und allerorten wird meinem Namen reine Opfergabe verbrannt; denn groß ist mein Name unter den Völkern, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 1,12 Ihr aber entweiht ihn, indem ihr denkt: Den Tisch des Herrn darf man beflecken und seine Speise geringachten. Mal 1,13 Ihr sagt: «Sieh, welch eine Mühsal!» und ihr verachtet mich, spricht der Herr der Heerscharen. Ihr bringt Geraubtes und Lahmes und Krankes, bringt es als Opfergabe, und ich sollte es wohlgefällig annehmen aus eurer Hand? spricht der Herr der Heerscharen. Mal 1,14 Verflucht der Betrüger, der in seiner Herde ein männliches Tier hat, das er gelobt, und gleichwohl dem Herrn ein verdorbenes opfert! Denn ein großer König bin ich, spricht der Herr der Heerscharen, und gefürchtet ist mein Name unter den Völkern. Mal 2,1 Und nun, ihr Priester, ergeht über euch dieser Beschluss: Mal 2,2 Wenn ihr nicht hört und nicht darauf achtet, meinem Namen die Ehre zu geben, spricht der Herr der Heerscharen, so lasse ich den Fluch wider euch los und wandle in Fluch euren Segen. Ja, ich habe ihn schon in Fluch verwandelt, weil ihr nicht darauf achtet. Mal 2,3 Siehe, ich schlage euch den Arm ab und werfe euch Kot ins Gesicht, den Kot eurer Festopfer, und man wird euch zu ihm hinausbringen. Das ist wieder anklagend geschrieben. Ja, das ist korrekt, aber denke auch an die Genüsse, die hier hilflos verprasst wurden. Das war nie im Sinne Gottvaters. Die Nahrung ist für alle Menschen gedacht und nicht nur für feindliche Handelskreise. Die Genüsse sollten allen Menschen zugutekommen und nicht klagend und ruhelos verschwendet werden. Mal 2,4 Und ihr werdet erkennen, dass ich diesen Beschluss über euch gesandt habe, weil zwischen mir und Levi ein Bund besteht, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 2,5 Darin bestand mein Bund mit ihm, dass ich ihm Leben und Heil gab und dass er in Ehrfurcht vor meinem Namen sich beugte. Mal 2,6 Wahrhafte Weisung war in seinem Munde, und kein Trug fand sich auf seinen Lippen. In Frieden und Aufrichtigkeit wandelte er mit mir, und viele hielt er von Schuld zurück. Mal 2,7 Denn die Lippen des Priesters bewahren Erkenntnis, und Weisung sucht man von seinem Munde, ist er doch der Bote des Herrn der Heerscharen. Mal 2,8 Ihr aber seid vom Weg abgewichen, habt viele zu Fall gebracht durch eure Weisung; ihr habt den Bund Levis verderbt, spricht der Herr der Heerscharen.
Mal 2,9 Darum habe auch ich euch verächtlich und niedrig gemacht vor dem ganzen Volke, gleichwie ihr meine Wege nicht haltet, sondern die Person anseht bei der Weisung. Mal 2,10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum handeln wir denn treulos aneinander und entweihen den Bund unsrer Väter? Mal 2,11 Juda ist treulos geworden, und Gräuel sind in Israel und in Jerusalem geschehen; denn Juda hat das Heiligtum des Herrn, das er liebhat, entweiht und Töchter eines fremden Gottes gefreit. Mal 2,12 Der Herr möge dem Manne, der solches tut, sein ganzes Geschlecht mit Stumpf und Stiel ausrotten aus den Zelten Jakobs, auch den, der dem Herrn der Heerscharen Opfer darbringt! Mal 2,13 Und dies ist das zweite, was ihr tut: ihr bedeckt den Altar des Herrn mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, sodass er sich nicht mehr zum Opfer wendet, auch nichts mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt. Mal 2,14 Ihr fragt: «Warum das?» - Darum, weil der Herr Zeuge gewesen ist zwischen dir und dem Weib deiner Jugend, dem du die Treue gebrochen hast, da sie doch deine Gefährtin und ein Weib deines Glaubens ist. Mal 2,15 ... Und was verlangt der Eine? - Samen Gottes! Darum nehmt euch in acht in eurem Geist, und keiner breche dem Weibe seiner Jugend die Treue! Mal 2,16 Denn ich hasse die Scheidung, spricht der Herr, der Gott Israels, und dass man mit Frevel sein Kleid bedeckt, spricht der Herr der Heerscharen. Darum nehmt euch in acht in eurem Geist und brecht nicht die Treue! Mal 2,17 Ihr ermüdet den Herrn mit euren Reden. Da fragt ihr: «womit ermüden wir ihn?» - Damit, dass ihr denkt: «Ein jeder, der Böses tut, ist doch gut in den Augen des Herrn, und an solchen hat er Gefallen - oder wo ist denn der Gott des Gerichts?» Kann man das so stehen lassen? Nicht ganz, Gottvater hat nie geknechtet, hat nie gemaßregelt. Durch seine Engel gibt er nur Hilfe gebende Korrespondenz und Kommentare, aber er geht nie in die Anklage. Die Menschen geben sich ihre Klage selbst, indem sie Ursache und Wirkung gedanklich hinnehmen müssen. Es ist also eine klärende Notwendigkeit, Ruhe und Ordnung hineinzubringen, nicht anders.
Mal 3,1-18;4,1-6
Der Gerichtstag des Herrn
Mal 3,1 Siehe, ich sende meinen Boten, dass er den Weg vor mir bereite, und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, nach dem ihr verlangt; und der
Bundesengel, nach dem ihr begehrt, siehe, er kommt, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 3,2 Wer wird den Tag seines Kommens ertragen? und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer des Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Mal 3,3 Er wird sich setzen, zu schmelzen und zu reinigen; er wird die Söhne Levis reinigen, wird sie läutern wie Gold und wie Silber, dass sie dem Herrn richtige Opfergaben darbringen … Mal 3,4 und das Opfer Judas und Jerusalems dem Herrn angenehm sei wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren. Mal 3,5 Ich nahe mich euch zum Gericht und werde ungesäumt Zeuge sein wider die Zauberer und wider die Ehebrecher, wider die Meineidigen und wider die, die dem Tagelöhner, der Witwe und der Waise Gewalt antun und den Fremdling bedrücken, wider sie alle, die mich nicht fürchten, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 3,6 Denn ich, der Herr, habe mich nicht geändert, und ihr, Söhne Jakobs, seid noch immer dieselben. Mal 3,7 Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht gehalten. Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht der Herr der Heerscharen. Ihr fragt: «wieso sollen wir umkehren?» Mal 3,8 Betrügt je ein Mensch die Gottheit, dass ihr mich betrügt? Und ihr fragt: «worin haben wir dich betrogen?» - In Zehnten und Abgabe! Mal 3,9 Vom Fluch seid ihr getroffen, und doch betrügt ihr mich, ihr, das ganze Volk. Mal 3,10 Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus, dass in meinem Hause Speise sei, und versucht es doch damit bei mir, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen über euch ausgieße bis zum Überfluss. Mal 3,11 Und ich werde für euch dem Fresser [d. h. der Heuschrecke] wehren, dass er euch die Frucht des Ackers nicht verderbe und dass euch der Weinstock auf dem Felde nicht fehltrage, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 3,12 Dann werden euch alle Völker glücklich preisen; denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 3,13 Ihr führt freche Reden wider mich, spricht der Herr, und ihr fragt: «was haben wir wider dich miteinander geredet?» Mal 3,14 Ihr sagt: «Es ist umsonst, dass man Gott dient. Was nützt es uns, dass wir seine Ordnung eingehalten haben und dass wir in Trauer einhergegangen sind vor dem Herrn der Heerscharen? Mal 3,15 Darum preisen wir nun die Übermütigen glücklich: nicht nur gedeihen, die gottlos handeln, sie versuchen sogar Gott und kommen davon.» Mal 3,16 Da redeten miteinander, die den Herrn fürchten; und der Herr merkte darauf und hörte es. Und es ward vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den Herrn fürchten und seinen Namen achten.
Mal 3,17 Sie werden mein Eigentum werden, spricht der Herr der Heerscharen, auf den Tag, da ich einschreite, und ich werde mich ihrer erbarmen, wie einer sich seines Sohnes erbarmt, der ihm dient. Mal 3,18 Da werdet ihr wieder den Unterschied zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen sehen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. Mal 4,1 Denn siehe, es kommt der Tag, brennend wie ein Ofen, und alle Übermütigen und alle, die gottlos handeln, werden wie Stoppeln sein; und der Tag, der da kommt, wird sie in Brand stecken, spricht der Herr der Heerscharen, dass von ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt. Die Lutherbibel hat für Kap. 4,1-6 die Zählung 3,19-24 Mal 4,2 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, die Heilung birgt unter ihren Flügeln. Und ihr werdet herausgehen und springen wie Kälblein aus dem Stall. Mal 4,3 Und ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie werden wie Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tage, da ich handle, spricht der Herr der Heerscharen. Mal 4,4 Seid eingedenk des Gesetzes Moses, meines Knechts, dem ich am Horeb für ganz Israel Satzungen und Rechte aufgetragen habe. Mal 4,5 Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des Herrn kommt. Nach der Zeittafel lebte Maleachi etwa 515 v. Chr., der Prophet Elia unter dem König Ahab etwa 871-852 v. Chr. Bei Vers 4, 5 kann es sich ja nur um eine Reinkarnation des Elia handeln. Natürlich, das hast du klar erkannt. Ist mit dieser Wiederkunft des Elia seine Inkarnation zu Lebzeiten Jesu als Johannes der Täufer gemeint? Johannes der Täufer war doch der wiedergeborene Elia. Ja, das ist ganz klar, aber er war auch einmal der Bonifatius. Wenn die Menschen in diesem Zusammenhang die Zeittafel in der Bibel richtig lesen, dann müssten sie merken, dass es sich hier nur um eine Reinkarnation handeln kann. Ja, natürlich, das sind Hilfe gebende lichtvolle Menschen, die das erkennen. Nicht alle Menschen können es. Die meisten haben hier noch nicht einmal die Information, geschweige, klare Gedanken. Es sind nur einige wenige Menschen.
Mal 4,6 und er wird das Herz der Väter den Söhnen und das Herz der Söhne den Vätern wieder zuwenden, dass ich nicht komme und das Land mit dem Banne schlage. Mit Maleachi ist eine Korrespondenz der Hilfe gebenden Ordnung gegeben worden. Sucht sie nur durch seine Gedanken. Sie sind leider in den Texten nicht genügend Hilfe gebend eingegeben. Die Texte sind manchmal anklagend geschrieben, und das ist nicht gut, das hat er nie so gemeint und auch nie gesagt. Hinzu kommt noch die germanische Sprache, hier liegen auch leider nicht nur Übersetzungsfehler vor, es ist auch hilflos geschrieben. So muss ich es leider sagen, aber der Kern ist hier getroffen.