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B&R-Kurs
Möbelbeine mit Gleitern bestücken
Kratzer im Hartboden können auch trotz Filzgleitern entstehen. Sie kommen jedoch seltener vor und das Rücken von Stühlen oder Tischen geht leichter und leiser. Damit sich Stühle, Tische und Beistellmöbel komfortabler bewegen lassen, sind neue oft schon ab Werk mit Gleitern ausgestattet. Diese müssen auf den Bodenbelag abgestimmt sein. Möbelgleiter für harte oder textile Böden lassen sich aber bei Bedarf auch leicht nachrüsten oder
bei einem Belagswechsel entsprechend austauschen.
Hat man früher Möbel mit Gleitern bestückt, wur den diese genagelt oder angeklebt. Dann kamen auch konfektionierte, selbstklebende Filzgleiter auf, die im Fach handel und Baumarkt in unterschiedlichen Farben und Größen in Blisterpackungen angeboten werden.
Es gibt auch größere selbst klebende Filzplatten, die für spezielle Anwendungen pas send zurechtgeschnitten werden können.
Diese Produkte haben auch heute noch durchaus ihre Da seinsberechtigung. Geklebte Filzgleiter tragen kaum auf und erfüllen ihren Zweck bei Möbeln, die nur in Ausnahme fällen, etwa bei Renovierungen oder wenn irgendwelche Kabel neu verlegt werden müs sen, von ihrem angestammten Platz weggeschoben werden.
Wer allerdings beispiels weise seine Stühle mit selbstklebenden Filzgleitern ausstattet, wird feststellen, das dies nur eine Lösung von kur zer Dauer ist. Gerade, wenn man auf dem Stuhl sitzend hin- und herrutscht, wirken größere Kräfte auf die Klebeverbindung. Der Klebstoff schmiert, der Filz löst sich und fällt ab, auf dem Fußboden zei gen sich Spuren.
Eine pfiffige Problemlösung stellen heutzutage Möbelgleiter dar, die wie folgt auf gebaut sind: Basisprofil oder -napf aus Kunststoff, Gleitelement zum Einklicken, kleine Schraube.
Die Näpfchen weisen mittig ein Loch zum Anschrauben auf und seitlich eine Aussparung. Die Basisprofile sind in un terschiedlichen Farben sowie diversen Größen erhältlich.
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In der Regel wird das Basiselement des zweiteiligen Möbelgleiters mittig unten am Möbelbein angebracht. Man sticht mit …
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… einem Vorkörner vor. Bei Hartholzbeinen oder beim Einsatz längerer Schrauben ist es zudem ratsam, jeweils erst noch ein Loch vorzubohren.
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Den Aufnahmenapf aus Kunststoff auflegen und die kleine Holzschraube am besten gefühlvoll mit einem Handschraubendreher eindrehen.
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Die Schraube muss genau bündig sitzen, damit keine Spannungen entstehen. Das Basisteil ist jetzt bereit für die Aufnahme des Einsatzes.
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Für das optimierte Gleiten auf einem Hartboden wird hier ein runder Filzeinsatz werkzeuglos in das Basisprofil gedrückt.
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Ist der Filzgleiter mit der Zeit abgenutzt oder soll das Möbelstück an einen anderen Boden angepasst werden, kann der Einsatz einfach …
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… mit einem Schlitzschraubendreher aus der Basis gelöst werden und ein neues oder anderes Gleitteil lässt sich platzieren.
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Bei Möbelbeinen mit größerem Querschnitt kann man den Mittelpunkt einfach durch das Aufzeichnen zweier Diagonalen ausfindig machen.
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Die Gleiter gibt es mit unterschiedlichen Durchmessern. Je nach Größe, Holzart und Gewicht des Möbels wählt man die Schraubenlänge.
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Es gibt diverse Arten von einklipsbaren Einsätzen, etwa Kunststoffgleiter oder solche mit formschlüssig eingepresstem Filz. 11
Die Basiselemente sind zwar in den meisten Fällen später kaum zu sehen. Dennoch gibt es es sie in unterschiedlichen Farben.
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Nur bei Möbeln, die schwer sind und in Ausnahmefällen bewegt werden, tun es selbstklebende Filze, die es auch in großflächigen Formaten gibt.
Passend dazu gibt es verschiedene Einsätze, die man werkzeuglos eindrücken kann. Abgestimmt auf unterschied liche Bodenarten gibt es weiche, textile Einsätze oder solche aus Kunststoff. Neu ist ein Wendeeinsatz mit beiden Optionen.
Bei der Montage positioniert man zunächst das Basispro fil mittig auf dem Querschnitt des Möbelbeins. Bei hartem, massiven Möbelmaterial ge nügt in der Regel ein kurzes Schräubchen zur Befestigung, bei Weichholz oder Holzwerk stoffen ist eine etwas längere Schraube angeraten. Auf je den Fall körnt man das Möbelbein vor, bei Hartholz sollte man vor dem Verschrauben noch vorbohren.
Die Schraube sollte genau bündig ins Basisprofil einge dreht werden, sonst verzieht sich dieses und der Einsatz lässt sich nicht so leicht einklipsen.
Mit der Aussparung am Baisprofil hat es Folgendes auf sich: Ist das Gleitelement eines Tages abgenutzt oder soll das Möbel auf einem an deren Bodenbelag eingesetzt werden, kann man das Teil mit einem Schraubendreher ent fernen und ganz einfach einen anderen Gleiter anbringen. ■ Weitere Informationen Für Beistellmöbel auf Hartböden gibt es sehr elegante Lösungen: Kleine Möbelrollen, in einem runden Kunststoffkörper integriert, können bei Möbelbeinen ab einer gewissen Mindestgröße eingebaut werden. Das passende Sackloch wird mit einem Topfbohrer angefertigt. Hierein wird das Rollenelement integriert. Das Möbel lässt sich ganz leicht bewegen und schwebt dabei nur knapp über dem Boden.