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Eggerzum 2022 Create Transitions

Die Welt schmeckt anders

„Die Entwicklungszyklen im Dekorbereich sind kürzer geworden“, weiß Klaus Monhoff, der für das Dekor- und Designmanagement der Egger Group verantwortlich zeichnet, aus Erfahrung. „Aus diesem Grund sprechen wir auch nicht mehr über Trends, sondern von „Future Directions“, von Richtungen, die die Zukunft bestimmen.“

Nach nunmehr drei Jahren Corona und den damit verbundenen Ups and Downs wissen die Menschen nicht mehr so recht, in welche Richtung die Fahrt eigentlich geht. Um die derzeitige

Situation zu beschreiben, orientiert sich der langjährige Trend scout

Klaus Monhoff an einer Aussage des Zukunftsinstituts, Frankfurt: „Die Welt schmeckt anders.“ „Wir befinden uns derzeit also in einem Übergangszeitraum, der durch die Pandemie eine Beschleunigung erfahren hat und auch die

Verantwortung für die nachfolgende Generation bekommt“, beschreibt er die derzeitige Situation und konkretisiert, indem er seinen

Zuhörern einen Einblick in die Entwicklung von Megatrends gibt.

Pandemiebedingt habe sich für die Menschen auf dem Weg zwischen dem „Old Normal“ und dem „New Normal“ vieles verändert. Davon bleiben auch die Megatrends nicht unbeeinflusst, beobachtet Klaus Monhoff.

Erfahrungsgemäß bestimmten Megatrends das Zeitgeschehen in etwa für eine Dauer von 15 Jahren. Deshalb spreche man bei den feststellbaren Veränderungen auch nicht von neuen Megatrends sondern von deren „Next Level“. So erfahren wir mittlerweile eine wirklich gelebte

Nachhaltigkeit, die sowohl die Werte der Unternehmen als auch die persönlichen Werte präge. Das schlage sich auch in dem Konsumentenverhalten nieder. Man konsumiere wesentlich bewusster als vor der

Pandemie. Auch das ema Mobilität sehe man mittlerweile gesamtheitlich. Während der Pandemie habe man die Bedeutung der Bereiche

Logistik und Transport deutlicher wahrgenommen. Die Globalisierung wurde durch die Pandemie etwas ausgebremst. Aus dieser Entwicklung heraus entstand die „Glokalisierung“, eine Kombination von Lokalisierung und Globalisierung. So werden Überlegungen angestrengt, bis dato in Asien gefertigte Produkte, wie z. B. Halbleiter, wieder in Europa zu fertigen. Auch die Individualisierung habe eine Veränderung erfahren. Hier sei der soziale Aspekt wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Qualität habe einen höheren Stellenwert errungen als die Vielfalt. Ganz nach dem Motto: „Besser ist das neue Mehr“ gehe es darum, sein Soritment zu optimieren und dabei auch die Verfügbarkeit zu gewährleisten. Selbst Ikea habe verkündet, sein Sortiment zu verschlanken und stärker auf Verfügbarkeit zu setzen. Und auch die Plattform Archi-Product greife das ema Verfügbarkeit auf und spreche von schnell lieferbarem Design. Ganz zu schweigen von der Digitalisierung, die man schon gar nicht mehr als Megatrend bezeichnen können. „Vielmehr ist die Digitalisierung da, um zu bleiben“, betont der Analyst. Es gelte bestehende Vernetzungen fortzusetzen, neue aufzubauen und diese dann zielführend zu nutzen. Auf diese Weise würde die Welt noch hybrider und vielfältiger. Bereits die Generationen Y/Z wachse heute wesentlich multikultureller auf als die Generationen zuvor. Auch das Multidimensionale habe sich durchgesetzt – 3D als Standard und last but not least seien die Anforderungen an die Multifunktionalität von Produkten deutlich gestiegen. Und letztendlich mache der Blick in die Zukunft auf die GenerationA deutlich, dass diese sehr agil und damit noch flexibler sein werde und deshalb Modularität einen noch höheren Stellenwert in ihrer Einrichtung beimessen werde. Wie in jedem Jahr darf man darauf gespannt sein, wie Klaus Monhoff und sein Team in ihrer Dekorentwicklung auf diese aktuellen Entwicklungen eingehen.

ZUKUNFT GESTALTEN „Die Entwicklung unseres Logos „Create Transitions“ verbindet die Farbe Schwarz, die uns auch künftig als Unidekor auf Holz oder Steinoberflächen begleiten wird, mit einem fiktiven digitalen Lichtstrahl, verbindet so das Analoge mit dem Digitalen und steht dafür, dass wir alle die Aufgabe annehmen, den Übergang gemeinschaftlich zu gestalten.“ Die Antwort auf diese Entwicklungen sei die Suche nach sinnvollen Verbindungen, die das Leben, die Menschen und auch Produkte agiler und damit beständiger für die Zukunft machen. „Bereits 2021 haben wir mit „inTouch“ von einer neuen Beziehung zu Produkten gesprochen, die sich besonders über die Haptik aufbaut. Künftig sollen Produkte, Möbel und Materialien den Wandel ermöglichen und mitgestalten, um diese Übergänge zu gestalten“, betont der erfahrene Design-Manager. Ein Anspruch, den das Unternehmen mit dem Slogan „Create Transitions“ unterstreicht. Ein allgegenwärtiges Beispiel für diesen Wandel ist das Home Office. Die technischen Möglichkeiten und die Bereitschaft für das Arbeiten zuhause sind gegeben. Auch Egger habe diese Möglichkeiten aufgegriffen und seine Büros entsprechend umgebaut, um auf das neue flexible Arbeitskonzept eingehen zu können. „Wir sehen das auch als ein nachhaltiges ema für das Bewerben um Arbeitskräfte“, betont Klaus Monhoff. Doch ein adäquates Homeoffice erfordere mehr als nur einen Sekretär in der letzten freien Ecke der Wohnung. „Langfristig müssen Übergänge geschaffen werden, die Optik und auch Funktionalität vieler Produkte und Möbel neu definieren. Sprachen

OFFENE KÜCHE mit den Dekoren F9237 ST76 Copper Slate, F9529 ST20 Brushed Metal kupfer, U999 PT Schwarz und U999 TM28 Schwarz. Für den Fußboden wurde EPL137 Elton Eiche weiß gewählt.

wir in den vergangenen Jahren noch vom „Mix+Match“, so kommt jetzt auch eine modulare Gestaltung ins Spiel“, so der Design-Spezialist. Einzelmöbel oder Möbelelemente werden nicht nur multifunktional, sondern zeigen sich zunehmend einfarbig, in zurückhaltenden und flexiblen Materialien gestaltet, die dann Seite an Seite zusammengefügt werden. So entsteht neuer Spielraum für persönliche Collagen in der Inneneinrichtung, die offen bleiben für Anpassungen. Küchen und Wohnen bilden eine raumübergreifende, planerische Einheit. Cococoning und Funktionalität wachsen immer stärker zusammen. Möbel werden zu Verwandlungskünstern mit multifunktionalem Charakter. Aber auch die Oberflächenbeschaffenheit von Fronten und Arbeitsplatten trägt zu einer größeren Funktionaltität bei. „Matte Oberflächen nehmen heute in einigen Bereichen weit über 70 Prozent ein. Dieser Trend hätte sich ohne die Anti-Finger-PrintBeschichtung so nie durchgesetzt“, zeigt sich Klaus Monhoff überzeugt. „Die Nachfrage nach matten Oberflächen umfasst mittlerweile nicht nur Unidekore, sondern auch Holzdesigns. Hier zeigt sich der Wunsch nach Wohnlichkeit und Wertigkeit“, beobachtet der Trendscout. Da steht es außer Frage, dass auch die Rahmentüren im modernen Landhausstyle nicht auf die Anti-Finger-Printbeschichtung verzichten müssen. Was besonders den grifflosen Ausführungen zu Gute kommt. Klaus Monhoff befindet sich im kontinuierlichen Austausch mit internationalen Märkten. „Die meisten Trends kommen eigentlich aus Europa. Dieses Mal lässt sich mit „natural luxury“ ein Trend erkennen, der von Asien nach Euorpa einfließt. Unter natural luxury verstehen sich Möbelkreationen die schwarze Designs auf elegante Weise mit Holz verbinden, Marmordekore bilden eine spannende Symbiose mit messing- oder goldfarbigen Elementen.

ZURÜCKHALTEND, EMOTIONAL, FLEXIBEL, LUXURIÖS Wir sehen durch diese Anforderungen, dass wir uns vom Mix & Match zum Multimatch entwickeln und dadurch zum modularen Design.“ Die Basis dafür bilden vier Design-Richtungen: Silent solid colours: Die Farbwahrnehmung verändert sich durch zunehmend natürlichere Farbpigmente oder die Rückbesinnung auf Originalfarben von Materialien. Für eine multifunktionale Einrichtungswelt müssen die Unifarben der Zukunft aber auch flexibel sein. Die Silent Solid Colours zeigen sich weich und wandelbar, trotzdem hochwertig und wirkungsvoll. Emotional elements: Hier präsentieren sich markante Holzdekore oder auch lebhafte Steine. Diese bilden aktuell noch das Stück Natur, das man sich in moderner Kombination mit neutralen Unis oder Schwarz ins Zuhause holt. Flexible elements sind die neuen Klassiker, die mit einer eher zurückhaltenden Natürlichkeit in flexiblen Einrichtungen beständiger sind. Ihre natürliche Ruhe gestaltet komplette Möbel oder Möbelelemente, die sich unkompliziert in die individuelle Vorstellung einer Einrichtung einfügen lassen. Luxury elements repräsentieren die Kombination dunkler Eleganz und metallischer Wärme, die wertige und exklusive Akzente setzt. Sie gestalten Übergänge zu einem Hauch von Luxus, der über Accessoires

WOHNZIMMER mit H9359 ST21 Davenport Eiche naturhell zusammen mit U753 ST9 Vulkangrau, H9315 ST10 Cuneo Eiche natur und U769 ST9 Fossilgrau. Der Fußboden zeigt EPD045 Jura Slate.

wie Griffe, Armaturen, Geräte oder auch Leuchten in Räume gebracht wird. Wer die Möglichkeit hatte, sich auf der Eggerzum 2022 umzusehen, konnte sich an der pfiffigen und sehr ansprechenden dekorübergreifenden Darstellung modularer Einrichtungsszenarien durchaus begeistern. „Dabei sind die Einzelelemente grundsätzlich in einer Farbe gestaltet und erfahren keine, wie bislang üblich, Vermischung mehr“, erläutert Klaus Monhoff den neuen Designanspruch. Aber was wäre das schönste Dekor ohne die entsprechende Oberfläche?

NACHHALTIGES DESIGN, DAS ÜBERZEUGT Egger ist der erste Holzwerkstoffhersteller, der Synchronporen-Oberflächen mit matter Lackierung und Anti-Fingerprint Eigenschaft auf einem nachhaltigen Holzwerkstoff kombiniert. Das Ergebnis, PerfectSense Feelwood und Texture, begeisterte Kunden bereits bei der Einführung zur Eggerzum 2021. In diesem Jahr präsentiert der kreative Holzwerkstoffhersteller neue matt-lackierte Oberflächenvarianten sowie zusätzliche Dekore. Da die Vorzüge der PerfectSense Feelwood und Texture Lackplatten das internationale Publikum 2021 überzeugten, „… möchten wir nun mit neuen matt-lackierten Oberflächenvarianten und einer erweiterten Dekorauswahl an diesen Erfolg anknüpfen“, so Klaus Monhoff. Die samt-matte Perfect Sense-Oberfläche hat sich am Markt mehr als gut etabliert. Doch versteht es das Unternehmen immer, seine Produkte noch weiter zu toppen. Dabei spielt eine prozessübergreifende Nachhaltigkeit grundsätzlich eine wesentliche Rolle: „Folierte Fronten, lassen sich am Ende eines Produktlebenszyklusses letztendlich nur noch termisch verwerten oder man muss einen Weg finden, um die Folie vom Spanplattenträger zu trennen. Anders unser neues Produkt „Texture matt“, bei dem wir die Anti-Fingerprint-Eigenschaft auf einem Spanplattenträger umsetzen, d. h. es handelt sich um eine ganz normale Spanplatte in Kombination mit Papier, das imprägniert und lackiert wird und das sich am Ende eines Poduktlebenszyklusses wieder stofflich verwerten lässt“, erläutert Klaus Monhoff. Anhand dieses Beispiels wird Nachhaltigkeit zu einem ganzheitlichen Projekt. Das Interesse der möbelherstellenden Industrie sei durchaus groß, betont unser Gastgeber. „Mit dieser Lacktechnologie haben wir zudem die Möglichkeit, die Holzpore mit Antifingerprint Beschichtung auf schwarzer Basis umsetzen zu können. Wir können dieses Technologie also auch bei Holzdekoren einsetzen mit Synchronpore und tiefen Oberflächen. Der Vorteil dieses Verfahrens ist eine sehr geringe Reflektion, die zu einem ultramatten Ergebnis führt. Der Markt entwickelt sich deutlich hin zu eleganten Oberflächen mit Anti-FingerprintBeschichtung.“ Die synchron auf das Dekorbild angepasste Struktur TM28 Feelwood Nature Matt sorgt in Verbindung mit der matten PerfectSense Lackierung für ein noch authentischeres Erscheinungsbild und verleiht der Oberfläche ihre Anti-Fingerprint Eigenschaft. Nachdem bereits die H3311 TM28 Cuneo Eiche gebleicht in matt-strukturierter Ausführung im PerfectSense Portfolio ist, fügt Egger mit der H9317 TM28 Cuneo Eiche braun nun eine weitere Holzreproduktion aus dieser Dekorfamilie hinzu.

BADEZIMMER mit den Dekoren H9386 ST10 Casella Eiche braun kombiniert mit F9250 ST9 Gavi Stein creme und U540 ST9 Denimblau. Der Fußboden zeigt EPD045 Jura Slate.

Mit den PerfectSense Texture Lackplatten zeigt Egger den angesagten Matt-Look auf einem kosteneffizienten Spanträger. Auf die samtigwarme Haptik sowie die Anti-Fingerprint Eigenschaft müssen Kunden auch hier nicht verzichten. Die TM9 Smoothtouch Matt ist die ideale Ergänzung zu den PerfectSense Premium Matt Lackplatten, wenn es etwa um Anwendungen im Korpus- oder auch Schiebetürenbereich geht. Zu den bekannten Unidekoren reihen sich mit H9635 Magnolie sowie F9250 Gavi Stein creme und F9251 Gavi Stein taupe nun auch Holz- und Steinreproduktionen. Mit drei neuen Oberflächen von PerfectSense Texture haben Kunden aus der Möbelindustrie nun noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Die TM12 Omnipore Matt ist die matt-lackierte PerfectSense Texture Variante der bereits seit vielen Jahren im Egger Portfolio enthaltenen ST12. Die Allover-Pore mit unregelmäßiger Verteilung und unterschiedlich tiefen Poren verleiht zusammen mit der supermatten PerfectSense Oberfläche den Dekorbildern der Abano Esche und dem Rapallo Nussbaum braun eine absolut natürliche Erscheinung. Die linear verlaufende Porenzeichnung der TM22 Deepskin Linear Matt unterstreicht die Natürlichkeit von Holzdekoren, wie etwa der H3418 Alpenlärche dunkelbraun oder der H1160 Halvar Oak natur. Durch die matte PerfectSense Lackierung wird die Sichtbarkeit der linearen Struktur aufgehoben. Die fühlbar Haptik bleibt jedoch erhalten. Die TM76 Mineral Rough Matt – die PerfectSense Texture Variante der bekannten ST76 – ist einer geflammten und sanft gebürsteten Natursteinoberfläche nachempfunden. Mit der matten Lackierung erhält die Struktur eine samtig-warme, angenehme Haptik sowie ihre Anti-Fingerprint Eigenschaft. Der niedrige Glanzgrad sorgt bei den Dekoren F237 Scivaro Schiefer, F352 Basaltino terra, F9427 Mountain Basalt anthrazit und F9237 Copper Slate für eine besondere Tiefenwirkung.

FEELWOOD STATT FURNIER Noch nie zuvor wurden Optik und Haptik eines Holzwerkstoffes so in Einklang gebracht, wie mit den PerfectSense Feelwood Lackplatten. Diese matt-lackierten Platten mit Synchronporen-Oberflächen erwecken erst recht den Wunsch, sie zu berühren. Dank der AntiFingerprint Eigenschaft, auf der so gut wie keine Fingerabdrücke zurückbleiben, ist dies auch bei angesagten dunklen Farbstellungen ohne Bedenken möglich. Die matte Lackierung mit ihren widerstandsfähigen Eigenschaften ermöglicht es, dass PerfectSense Feelwood für sämtliche, vertikale Anwendungen eingesetzt werden kann. In Badezimmer oder Küche, wo Möbel und Innenausstattung Feuchtigkeit und Hitze standhalten müssen, spielt das Produkt seine Vorzüge aus. „Die matte Lackierung dieser Oberflächen hebt das Dekorbild der jeweiligen Holzreproduktion noch stärker hervor und schafft somit eine noch natürlicher wirkende Optik und Haptik.“ Wo sich Furnier nicht eignet, weil es Feuchtigkeit und Hitze nicht standhält, punktet diese matt-strukturierte Oberfläche. www.egger.com

Bei allen erwähnten und gezeigten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.

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