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Hofmeister verbindet
CARL FRIEDRICH HOFMEISTER: Mit Stolz repräsentiert der Absolvent der International School of Management Germany die fünfte Generation des Familienunternehmens Hofmeister.
Ideen zu einem smarten Zuhause
Hofmeister gehört zu den 25 größten Möbel- und Einrichtungshäusern in Deutschland. Das 1972 erbaute Erlebnis-Wohnzentrum in Bietigheim-Bissingen ist Stammhaus und gleichzeitig der Hauptsitz des Familienunternehmens. Hier treffen wir uns mit Carl Friedrich Hofmeister: Mit Stolz repräsentiert der Absolvent der International School of Management Germany die fünfte Generation des Familienunternehmens. Nach seinem erfolgreichen auf Betriebswirtschaft und Marketing ausgerichteten Studium und das Durchlaufen aller Abteilungen der Hofmeister GmbH verfügt er neben seinem akademischen Abschluss über ein gerütteltes Maß an praxisorientierter Erfahrung. Das tradtionelle Credo des Unternehmens „verdienen kommt von dienen“ prägt ihn bis heute. Davon konnten wir uns bei einem Rundgang durch Teile der 50 000 Quadratmeter großen Erlebniswelt überzeugen. Unser Fokus liegt u.a. auch auf der einzigartigen und beispielhaften Präsentation des Themas Smart Home.
IIn unmittelbarer Nähe der Leuchtenabteilung, und in thematischer Anbindung zu Küche und Bad zelebriert das Hofmeister-Team das vernetzte Zuhause von heute und morgen. „Zum einen setzen zahlreiche unserer Kunden bei der Beleuchtung bereits auf smarte Leuchtmittel wie „Philipps Hue“. Zum anderen haben es Küchenmöbel- und Geräteindustrie verstanden, auch in puncto Vernetzung näher zusammenzurücken, um das ema Smart
Home nach vorne zu tragen“, erläutert uns der sympathische Jungunternehmer.
Auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern präsentieren sich Marken wie Samsung, Bosch und Miele mit ihren smarten Einbaugeräten, aber auch Bad und Schlafzimmer sind inbegriffen: Sei es durch smarte Beleuchtung, den Badezimmerspiegel, der sich als Flat-Screen entpuppt, oder den vernetzten Ganzkörperspiegel, der via App zum individuellen Fitnesstrainer avanciert.
GEMEINSAME STANDARDS PUNKTEN Besonders begeistert zeigt sich unser Gastgeber von der Erarbeitung gemeinsamer Standards, die die Kompatibilität der Produkte unterschiedlicher Markenhersteller in einem Haushalt ermöglichen: „Als besonders zukunftsweisend sehen wir Engagements wie das von Samsung Electronics und Bosch, um die Geräte ihrer Smart HomePlattformen (Smart ings, Home Connect Plus und Home Connect) übergreifend zu vernetzen.“ Als Steuerzentrale in der Küche führt uns Carl Friedrich Hofmeister u.a. auch den Samsung Family Hub vor, der nicht nur kühlt und durch eine Kamera im Kühlrauminneren auch von unterwegs Überblick über vorhandenes oder fehlendes Kühlgut gibt. Ausgestattet mit einem Flatscreen wird er auf Wunsch zum internetfähigen PC‚ zum TV und zum online-Radio. Und er fungiert als Schaltzentrale, mit der sich andere Geräte inklusive Beleuchtung und Haustür-Kamera steuern und überwachen lassen. „Steuern lassen sich alle von uns präsentierten Geräte natürlich auch über die gängigen Sprachassistenten“, betont der Jungunternehmer. Bei der Präsentation des Hausgerätherstellers Bosch fällt unser Blick auf den „Bosch Pai“, einen Projektor, der die Arbeitsplatte zur vergrößerten Smartphone-Oberfläche werden lässt. Dahinter steckt ein hochentwickelter Projektor mit 3D-Sensor, der über einer Arbeitsplatte montiert wird und die Oberfläche des Smartphones als virtuelle Bedienschnittstelle auf die Arbeitsfläche projiziert. Alles funktioniert
wie beim Handy: durch Tippen, Wischen und Vergrößern. Die Taststeuerung wird über den 3D-Sensor des Bosch Pai erfasst und in Interaktion umgewandelt. So kann man während des Kochens bequem auf alle Apps zugreifen, lesen, Musik hören und Mails abrufen. „Wir hatten das Gerät auf der ifa 2018 gesehen, und wollten es sofort in unsere Ausstellung integrieren“, schwärmt Carl Friedrich Hofmeister. „Bis dato handelt es sich dabei ja noch um eine Art Prototyp, aber er macht neugierig, begeistert und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
ÜBER DEN STATUS QUO HINAUS Mit dem Fitness-Spiegel von Vaha hat die Zukunft bereits begonnen. Via App lassen sich individuelle On-Demand-Workouts anwählen oder Live-Workouts bei echten Trainern buchen. Im Spiegel sieht man sich selbst und den virtuellen Trainer, der die richtige Ausführung der Übungen erklärt. Gerade in der Zeit von Corona erfahren intelligente Hometrainer dieser Art Resonanz“, erläutert Carl Friedrich Hofmeister. Bei der Vermarktung dieser Geräte, Homeentertainement-Lösungen und natürlich auch Gebäudetechnik kooperiert Hofmeister mit media@home Bauer, was durch eine eigens dafür geschaffene wohnliche Szenerie mit dem gemütlichen TV-Sessel des Polstermöbelherstellers Koinor und den smarten TV-Geräten von Loewe stilvoll zelebriert wird: „Bauer ist Spezialist für individuelle Vernetzungslösung. Was auch immer im Bereich moderner Heimelektronik gefragt ist, deren Kompetenzteam findet mit smarten Home Entertainment- und Smart Home-Systemen im technischen Komfortbereich eine kundenspezifische Qualitätslösung“, definiert der Unternehmer den Anspruch, der im Grundsätzlichen auch dem der Hofmeister-Gruppe entspricht. „Wichtig ist es uns“, betont er, „dass sich in diesem Bereich unseres Hauses sowohl Familien mit Kindern wiederfinden also auch Best Ager, die sich mit dem vernetzten Zuhause noch gar nicht so auseinandergesetzt haben, oder auch der Smart Home-Fan, der gerne etwas mehr haben möchte. Wir können also die Menschen begeistern, die über ihre Alexa nur die Beleuchtung aus und anschalten möchten, wie auch diejenigen, die sich für eine smarte Steuerung ihrer Geräte via Samsung Smart Home App, den Samsung Hub oder die Bosch Smart Home App interessieren. Beide Unternehmen arbeiten mit einer ganzen Reihen von Partnern aus anderen Gewerken, wie Beleuchtung oder Sicherheitstechnik, zusammen, die sich ebenfalls in diese smarte Steuerung einbinden lassen. Unsere Mitarbeiter sind beratungstechnisch gut geschult und können in den meisten Fällen weiterhelfen. Wer sich übrigens über das ema Smart Home ganzheitlich informieren will, der kann bei Hofmeister jederzeit an einem der spannenden Family-Workshops teilnehmen“, ergänzt der ausgebildete Trainee. „Hier kommt jedes Familienmitglied auf seine Kosten. Und sollte das Interesse von Kunden noch tiefer in die Technik gehen, hilft das Team von Bauer-Media gerne weiter“, fährt Carl Friedrich Hofmeister fort. „Die Begeisterung für den Komfort einer smarten Hausvernetzung ist seit Corona gestiegen“, stellt er fest und sieht sich in der Entscheidung des Unternehmens, dem vernetzten Zuhause einen eigenen Auftritt zuzugestehen, bestätigt.
DAS ZUHAUSE WIRD AUCH NACH CORONA WICHTIGSTER RÜCKZUGSORT BLEIBEN „Überhaupt hat Corona weltweit dazu geführt, dass die Menschen ihr Zuhause stärker in ihren Fokus gerückt haben. Natürlich wird, wenn wir die Pandemie hinter uns gelassen haben, wieder mehr gereist, werden Konzerte besucht und wird eben all das nachgeholt, was während der Pandemie versagt blieb. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die eigenen vier Wände für die meisten Menschen ihren hohen Stellenwert behalten werden, so dass – wenn auch nicht mehr ganz so extrem wie in den letzten drei Jahren – weiterhin ins Wohnen und
Einrichten investiert wird.“ Und wer es möchte, kann sich bei Hofmeister sogar sein Appartement ganzheitlich planen und einrichten lassen. „Eigens für diese wachsende Zielgruppe haben wir eine Innenarchitektin, die raumübergreifend planen kann.“ „Aber welchen Stellenwert hat dabei das Online-Geschäft?“, wollen wir wissen.
DIE ZUKUNFT IST MULTIMEDIAL „Wir haben uns bereits frühzeitig mit dem ema Online auseinandergesetzt und unseren Online-Shop aufgebaut. Während der Pandemie hat sich das für uns durchaus bezahlt gemacht. Wir konnten über diesen Kanal beachtliche Umsätze erzielen. Allerdings bewegen sich Online-Bestellungen in einem Preisbereich, der die 1000 Euro-Hürde kaum überschreitet,“ berichtet Carl Friedrich Hofmeister aus seiner Erfahrung. „Wir leben am Ende von unserer Beratungsqualität und unserem Service, was Website und Online-Shop nicht ersetzen können. Möbel und Funktionalität erleben, ja begreifen, das geht nur vor Ort, wo Möbel angefasst und Funktionen ausprobiert werden können. Für uns heißt das: Wir werden künftig sowohl stationär als auch digital Präsenz zeigen, da sich unserer Meinung nach beide Kanäle gegenseitig befruchten. Unser Online-Auftritt wird kontinuierlich überarbeitet. Diese Investitionen sind notwendig, um immer up-to-date zu sein. Unser Ziel ist es, unsere Kunden und Interessenten über die gesamte Customer Journey hinweg zu begleiten und sie relativ früh für uns zu begeistern.“
VON DER FAMILIE FÜR FAMILIEN Mit dem Hofmeister-Erlebnis-Wohn-Zentrum in Bietigheim-Bissingen gelingt das allemal. Das übersichtlich strukturierte Haus verfügt über eine Fläche von stattlichen 50.000 Quadratmetern, eine beeindruckende Größe, die es dem Namen entsprechend mit Leben zu füllen gilt: „Unsere Aufgabe ist es, diese Fläche im Sinne unserer Kunden attraktiv zu gestalten und immer wieder neue emen zu besetzen, damit sie dem Namen Erlebnis-Wohnzentrum gerecht wird. Wir konzentrieren uns hier vor allem auf Familien und passen unser Rahmenprogramm an diese Zielgruppe an. Sei es der Zirkus vor unserem Möbelhaus, oder der Bloggerflohmarkt, mit dem wir die virtuelle Social Media-Welt mit der physischen Welt verbinden und den Erlös für einen guten Zweck spenden. Unsere große Benefiz-Gala hat mittlerweile Tradition, die wir, nach der Aufhebung der pandemiebedingten Auflagen, wieder fortsetzen werden“, erläutert uns Carl Friedrich Hofmeister und ergänzt: „Wir wollen für unsere Kunden nahbar sein!“, und präsentiert uns ein Werbeformat, von dem uns Frank Hofmeister, Repräsentant der vierten Generation der Hofmeister GmbH, entgegenlacht. „Deshalb zeigen wir und unsere Mitarbeiter unsere Gesichter nicht nur in unseren Werbeauftritten, sondern sind täglich in unserer Ausstellung unterwegs und auch Teil des Teams, das auch am Show-Sonntag für die Kunden da ist.“
„WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED“ Auch in puncto Sortiment setzt Hofmeister soweit möglich auf Differenzierung: „Unsere Zugehörigkeit zur Europa Möbel Verbundgruppe, EMV, ermöglicht uns eine Sortimentspolitik, die sich von der österreichischer Möbelanbieter unterscheidet. Natürlich findet man bei uns Möbelmarken, die auch bei unseren Marktbegleitern zu finden sind. Nehmen Sie bei der Küche z.B. die Anbieter Express und Pino im Einstiegspreissegment, Nolte, Nobilia und Schüller im mittleren Bereich und Leicht, next 125 und Team7 im gehobenen Segment. Hier stellen wir uns dem Wettbewerb mit einem hohen Servicebewusstsein und einer hohen Planungskompetenz und das über alle unserer elf Filialen hinweg. Mit insgesamt über 120.000 qm Verkaufsfläche ist die Hofmeister GmbH die größte Wohnschau Baden-Württembergs. Rund 1100 Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in den Erlebnis-Wohnzentren in Bietigheim und Sindelfingen sowie in den Küchenfachmärkten Heilbronn, Backnang, Pforzheim und in den Küchenstudios in Stuttgart, Reutlingen, Esslingen und Göppingen. Auch die Auswirkungen von Corona hat das Unternehmen gut überstanden und ihnen mit Servicemaßnahmen, wie der persönlichen Beratung bei den Kunden zu Hause oder durch einen virtuellen Austausch erfolgreich entgegengewirkt und was die Lieferverzögerungen anbelangt, gemeinsam mit seinen Lieferantenpartnern gut im Griff: „Bei den Elektrogeräten versuchen wir unseren Kunden Leihgeräte zur Verfügung zu stellen, bis die gewünschten Produkte geliefert werden. Die Tatsache, dass unsere Kunden bis zu zwölf Wochen auf ihre neue Küche warten müssen, stößt, seit Lockerung der Corona-Restriktionen jedoch mittlerweile auf Unverständnis“, stellt Carl Friedrich Hofmeister fest. „Aber das wird sich auch wieder normalisieren“, zeigt er sich überzeugt.
AUCH BAD UND SCHLAFZIMMER SIND SMART: Sei es durch smarte Beleuchtung, den Badezimmerspiegel, der sich als Flat-Screen entpuppt, oder den vernetzten Ganzkörperspiegel, der via App zum individuellen Fitnesstrainer avanciert.
„ICH GLAUBE AN UNSERE ZUKUNFT, … … wir müssen nur innovativ bleiben“, betont Carl Friedrich Hofmeister. „Arbeiten muss man überall, aber gestalten kann man am besten im eigenem Unternehmen“, lautet die feste Überzeugung des heute 25-jährigen Unternehmer-Nachfolgers. Der Erfolg des Familienunternehmens zeigt, dass es sich auch in einem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld überleben lässt: Die nächste Ikea-Filiale befindet sich in Ludwigsburg, fünf Kilometer vom Stammsitz in Bietigheim-Bissingen entfernt; direkt daneben der Möbel-Discounter Roller und auch der nächste XXXLutz ist von Bietigheim aus mit dem Pkw in zehn Minuten zu erreichen. Wir verabschieden uns mit einem „Chapeau“ für so viel Unternehmergeist, in dem nicht nur Innovationskraft und Weitblick, sondern auch soziales und ökologisches Verantwortungsbewusstsein verankert sind. www.hofmeister.de