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Wibre: Großes Fest zum 100-jährigen Jubiläum
Bei der Abendgala zu Wibbres 100. Firmenjubiläum: Nina Treiber faszinierte mit „Aerial Silk“, einer akrobatischen Darbietung an Seidentüchern.
Eine spektakuläres Lichterfest zum 100. Geburtstag
Ein Unternehmen, das hundert Jahre am Markt besteht, ist eine Seltenheit. So ein Ereignis muss gebührend gefeiert werden. Die Firma Wibre, Experte für Unterwasserbeleuchtung, hat am 21. September mit seinen vielen Partnern und Freunden ein großes Fest gefeiert – mit künstlerischen Darbietungen, bei denen das Licht natürlich eine wichtige Rolle spielte.
Fotos: Philip Kottlorz, Peter Lang · Text: Peter Lang
Am 1. 9. 1919, seinem 37. Geburtstag, gründete der aus der Nähe von Bad Mergentheim stammende Wilhelm Breuninger die Firma Wibre im fernen Mecklenburg-Vorpommern. Breuningers intensive Beschäftigung mit Elektrotechnik führte in den 1930er-Jahren zum ersten großen Verkaufsschlager, dem Spannungsprüfer (zur Geschichte von Wibre siehe auch Ausgabe 9/10-2019, S. 208ff). Heute, hundert Jahre später, gilt die Firma Wibre in erster Linie als Pionier im Bereich der Unterwasserscheinwerfer nach der Schutzklasse IP68. Wie sein Großvater Wilhelm hat auch der heutige Firmenchef Edmund Breuninger das Tüftler- und Erfinder-Gen in sich. Den Ruf des Unternehmens als Pionier in der Poolbeleuchtung hat Edmund Breuninger maßgeblich geprägt. Bereits in den 1950er-Jahren hatte Edmund Breuningers Vater – der ebenfalls Edmund hieß – die ersten Unterwasserscheinwerfer für Springbrunnen entwickelt. Diese Zeit fällt zusammen mit der Enteignung des Betriebs in der damaligen DDR und dem Neuanfang von Wibre im baden-württembergischen Heilbronn im Jahr 1953. Mit Edmund Breuningers Sohn Christian ist inzwischen auch die vierte Generation in unternehmerischer Verantwortung. Am 21. September, also fast genau hundert Jahre nach der Gründung, veranstaltete Wibre seine große Jubiläumsfeier. Viele Geschäftspartner aus der ganzen Welt waren zum Stammsitz nach Leingarten bei Heilbronn gekommen, um das Jahrhundertereignis mitzuerleben und der Firma Wibre für die langjährige Kooperation zu danken. Beim Firmenrundgang konnten sich die Gäste von der hochmodernen Fertigung überzeugen. Der Produktions-
Geschäftsführer Christian Breuninger hebt die 100 in die Höhe. Sein Vater Edmund (rechts) ist bester Laune.
Auch wenn er für seine Leistungen in der Unterwasserbeleuchtung bekannt ist: Edmund Breuningers Leidenschaft gilt dem Restaurieren historischer Motorräder. Und so gewährte er spannende Einblicke in seine diversen Werkstätten. Jörgen Schulze aus Schweden überreichte Edmund Jörgen Schulze aus Schweden überreichte Edmund Breuninger einen original verpackten Spannungsprüfer – ein früher Verkaufsschlager von Wibre.
Viele internationale Partner bedankten sich bei Edmund Breuninger für die oft jahrzehntelange Zusammenarbeit und überreichten ihm Präsente. Get-together vor der Abendgala in der Aula am Bildungscampus von Heilbronn: Die „Pioneers in IP-68 Lighting“ hatten allen Grund zu feiern.
In einem abgedunkelten Raum konnten die Gäste die verschiedenen Licht-Varianten der Wibre-Produkte in Augenschein nehmen. Auch Patrick Frenzel, kaufmännischer Leiter bei Wibre, genoss den Abend sichtlich.
prozess orientiert sich nach dem Kanban-Verfahren und Lean Management. Konkret bedeutet dies, dass Wibre rein auftragsbezogen produziert und damit auf eine lange Lagerhaltung verzichten kann. In der Regel werden pro Schweinwerfer-Modell Kleinserien von 3 000 bis 4 000 Stück pro Jahr gefertigt. Das Unternehmen ist auch in der Lage, Sonderanfertigungen und Einzelprodukte zu produzieren. Jeder Arbeitsplatz ist auf ein spezifisches Produkt ausgerichtet und wird von Wibre selbst konzipiert und gebaut. Es gibt mobile Arbeitsplätze sowie ganz neue sogenannte „One-Piece-Flow“-Arbeitsplätze, bei denen die Mitarbeiter das Produkt vom ersten Arbeitsschritt bis zur Fertigstellung begleiten. Insgesamt beschäftigt Wibre in Leingarten 50 Mitarbeiter. Die Vorlieferanten stammen soweit möglich aus der näheren Umgebung. Beim Firmenrundgang wurde auch die große Leidenschaft Edmund Breuningers sichtbar – seit frühester
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1Alle Arbeitsplätze bei Wibre sind individuell auf das zu fertigende Produkt zugeschnitten. 2 „One-Piece-Flow“ heißt der neueste Arbeitsplatz, bei dem der Mitarbeiter das Produkt komplett fertigt. 3 Die Arbeitsplätze werden bei Wibre im Vorfeld konzipiert und dann selbst konstruiert.
4Jedes Wibre-Produkt wird nach der Fertigung einer intensiven Qualitätskontrolle unterzogen.
Die Tänzerinnen von „Light of dance“ begeisterten mit einem spektakulären „LED Show Ballett“.
Marketingleiter Benjamin Pfendt überreichte Edmund Breuninger im Namen aller Mitarbeiter eine Glasstele für sein Lebenswerk.
Jugend sammelt und restauriert er historische Motorräder. Rund 100 verschiedene Modelle sind im Laufe der Jahrzehnte zusammengekommen.
Feierliche Abendveranstaltung
Am Abend hatte Wibre dann zur feierlichen Gala nach Heilbronn geladen. Die Aula am Bildungscampus bot den passenden Rahmen für ein köstliches Menu, das immer wieder von faszinierenden Darbietungen garniert wurde. Tänzerinnen mit LED-beleuchteten Kleidern passten natürlich genauso perfekt zu Wibre wie eine Akrobatin, die im Schweinwerferlicht hoch über den Gästen an Seidentüchern turnte. Und natürlich kamen auch die vielen internationalen Partner zu Wort, die oft eine jahrzehntelange Geschäfts- und Freundschaftsbeziehung zum Hause Wibre und der Familie Breuninger verbindet. Eines wurde an diesem Tag deutlich: Die Firma Wibre pflegt in der Regel ihr Understatement, aber ihr Kern leuchtet hell. Qualität braucht keine lauten Töne. ❮❮
Mehr Informationen
Wibre Elektrogeräte Edmund Breuninger GmbH & Co KG, Liebigstraße 9, 74211 Leingarten, Tel.: 07131/9053-0, www.wibre.de
Im Notfall wird durch eine auf die Wasseroberfläche beförderte Kapsel ein Ballon mit Flüssiggas gefüllt. Anschließend ertönt eine Sirene.
Das Sicherheitsarmbad „Bluefox ST1“ ist per PC programmierbar und in vier Farben erhältlich.
High-Tech-Armband schützt vor dem Ertrinken
Das Schweizer Produkt „Bluefox ST1“ ist ein autonomes Sicherheitsarmband, das Menschen vor dem Ertrinken retten soll. Der High-Tech-Armcomputer wird in Deutschland und Österreich vom Österreicher Joachim Onzek und seiner Firma Swimproo vertrieben.
Fotos: Bluefox · Text: Redaktion
Das Prinzip des „Bluefox ST1“ ist wie folgt: Das Armband wird ganz normal am Handgelenk getragen – es eignet sich für alle Altersgruppen vom Kleinkind bis ins Seniorenalter. Und es funktioniert in jedem Gewässer, ob Pool, Teich oder Badesee. Wichtig ist die Früherkennung: Der Computer am Armband überwacht permanent die Wassertiefe, in der sich der Schwimmer befindet. Wird die vorab programmierte Tiefe um eine ebenfalls vordefinierte Zeit überschritten, wird eine Alarmkapsel am Handgelenk freigesetzt. Die Kapsel wird mit einem Ballon an die Wasseroberfläche gebracht und eine laute, integrierte Sirene aktiviert. Gleichzeitig blinkt zur besseren Lokalisierung des Ertrinkenden ein starkes LED-Licht am Armbandcomputer.
Individuell programmierbar
Praktisch bei „Bluefox ST1“: Die beiden Parameter Tiefe und Dauer können individuell vom Kunden eingestellt werden. So kann etwa bei kleinen Kindern, die gar nicht ins Wasser sollten, die Wassertiefe auf 5 cm und die Zeit auf 5 Sekunden eingestellt werden. Der Alarm wird sofort ausgelöst, sobald das Kind ins Wasser geht. Die Programmierung erfolgt übrigens mit dem PC-Programm „BlueFox Control“. Sobald das Armband unter Wasser gerät, schaltet sich der Computer automatisch ein. Während des Aufenthalts im Wasser kontrolliert das Gerät permanent die Tiefe des Badenden. Bleibt er in einer Notfallsituation länger in der Tiefe als vorher eingestellt unterhalb einer bestimmten Tiefe, löst sich eine Kapsel mit einem Ballon vom Armband und steigt an die Wasseroberfläche auf, wo eine im Ballon enthaltene Sirene aktiviert wird.
Laute Sirene und blinkende LED
Das Gas, das den Ballon füllt, ist in flüssigem Zustand in der Kapsel gelagert. Es ist weder brennbar noch umweltschädigend oder gefährlich. Die Sirene ist übrigens 100 Dezibel laut und somit für Personen in der Umgebung unüberhörbar. Außerdem ertönt der Alarm drei Minuten lang. Drei Sekunden vor der Alarmzündung blinkt eine Power-LED am Armband. So hat man die Möglichkeit, auf eine geringere Tiefe zu tauchen, um die Alarmauslösung zu verhindern. Eine ausgelöste Kapsel kann jederzeit durch eine neue ersetzt werden. „Bluefox ST1“ ist in vier verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Das in der Schweiz entwickelte Produkt wird auf dem deutschen und österreichischen Markt von der Firma Swimproo aus Voitsberg in der Steiermark vertrieben. ❮❮
Mehr Informationen
Swimproo by Joachim Onzek GmbH, Grazer Vorstadt 122, A-8570 Voitsberg, Tel.: 0043/664/5081811, www.swimproo.at