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Short Trip

JETZT SIND WIR IN...

Wien

Wien erinnert an Paris, nur ohne den beissenden Urin-Gestank. Die österreichische Hauptstadt hat Charme, verbindet die Vorzüge einer Großstadt mit dem heimeligen Gefühl, das einen überkommt, wenn man auf dem Dorf zum Bäcker geht und dort den Cappuccino mit extra viel Schokostaub serviert bekommt. Eindrucksvolle Bauten, verschnörkelte Fenster, Schlösser, die selbst die Gebrüder Grimm sich nicht hätten ausmalen können, Denkmäler, Parks und dazu dieser Dialekt, der sich zu Hochdeutsch verhält wie der Papst zum König. Nach Wien zu verreisen heißt, den Spagat zwischen dem Es-war-einmal und dem Es-wird-nochwerden zu schlagen und sich schließlich im Hier und Jetzt

Hoch hinaus geht’s auf dem Wiener Vergnügungspark Prater.

Wohnen

Falcos „Vienna Calling“ hallt einem im Hotel Andaz entgegen und stimmt einen auf die kommenden Tage in Wiens Hauptstadt ein. Das Hotel ist cool, chic und liegt verkehrsgünstig direkt um die Ecke des Hauptbahnhofs. In House of Time hätte sich auch Sissi wohl gefühlt, sind die Zimmer doch herrlich verspielt eingerichtet. Eine Null-Energie-Bilanz verfolgt das Hotel Stadthalle, das seinen ökologischen Fußabdruck unter anderem mit Solarenergie verkleinert und mit veganem Frühstück Umwelt und Gäste glücklich macht.

Sündig süß und oberlecker: Kaiserschmarrn. Von oben ganz klein, aber eigentlich riesengroß: Wien.

Party

Je länger die Nächte, desto ausgelassener ist die Stimmung im Himmel und Wasser, wo man Bier und Cola in Hängematten oder Liegestühlen genießt. U4 zelebriert die Hits der 80er und 90er; Mittwoch und Freitag steht jeweils im Zeichen des Rock’n’Roll, also die Lederjacke nicht vergessen! So durchmischt wie seine Gäste ist auch die Musik im Club Fledermaus, Techno und Electro werden in der Pratersauna, tatsächlich einer ehemaligen Sauna, zelebriert.

Ein wahrgewordener Traum: Schloss Belvedere.

Essen

In den Filialen von Joseph Brot gibts neben Brot und Brötchen in jeder erdenklichen Form auch veganes Süßes und herzhafte Aufstriche sowie Salate zum Mitnehmen. Stimmt das Wetter, ist Motto am Fluss ein wunderbarer Spot, um die Sonne zu genießen, das eine oder andere Gläschen Crémant und dazu Pommes mit Trüffelmayo. Pizza, die man so garantiert noch nicht auf dem Teller hatte, serviert Cocore, mexikanisches Street Food, das man so schnell nicht vergisst, holt man sich bei Maiz Tortilla. In die besten Onigiri beißt man bei Mari’s Metcha Matcha, und soll es doch ganz klassisch der Kaiserschmarrn sein, dann bitte derjenige vom Demel Am Kohlmarkt. Ach ja, und wenn wir bei den Klassikern sind: Schnitzel, traditionell und richtig lecker, kommt im

Plachuttas Gasthaus zur

Oper auf den Tisch.

Shopping

Wer auf Nordisches steht, ist bei Nanna richtig, denn hier wird Hygge zelebriert wie sonst kaum woanders außerhalb Skandinaviens. Vinodea hält nicht nur den passenden Wein, sondern gleich noch die Geschichte der zugehörigen Winzerin bereit. Wer abseits der Stange nach schmucker Lingerie sucht, wird bei Amour Fou* fündig. Gleich zwei Etagen dürfen Modefans im Park nach Schönem durchsuchen, und das sei garantiert: Das im schnellen Takt. Tolles für den Tisch und die Küche bietet der ConceptStore Stamm feil, anderes Schönes für zuhause das Geschäft von Volta. Die Wohnung zelebriert Vintage-Möbel aus vergangenen Zeiten und bringt einen durch die punktgenaue Einrichtung gleich auf den Geschmack, das eine oder andere Teil mitzunehmen. Auch wer kein Museumsfan ist, muss seinen Fuss über die Schwelle des MAK Design Shops setzen, einen der bestkuratierten Musemsshops überhaupt.

Must-do

Einmal ins Kaffeehaus sitzen und sich durch die Menge an Kaffee-Variationen trinken. Der Klassiker: Café Schwarzenberg, Wiens ältestes Ringstraßencafé. Wenn schon nicht ins Musem, dann zumindest durch den Park Belvedere schlendern und ein bisschen Historie aufsaugen, das liegt wohl drin.

Events

KLIMT – The Immersive Experience

bis 4.9. Die Gemälde Klimts groß und eindrucksvoll und mit Hilfe von Lichtinstallationen präsentiert.

Johanna Weinnert

ist Art Director. liebt hasst Café Americano.

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