Erstes_Leipziger_Personalforum_Bachelor_und_Master

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Untersuchung zum Kenntnisstand 체ber Bachelor- und Masterabschl체sse in mittelst채ndischen Unternehmen Ilka Heinze Leipzig, 2. Februar 2007


Agenda z Die Studienreform z Ziel der Untersuchung z Die Unternehmensbefragung Vorgehen bei der Befragung Ausgew채hlte Ergebnisse der Befragung

z Fazit


Die Studienreform


Die Studienreform z z z

„Bologna-Vereinbarung“ bewirkt Ablösen des DiplomAbschlusses bis 2010 durch neue Abschlüsse Bachelor/Master Bachelor-Abschluss idR in 6 Semestern, MasterAbschluss 2-4 Semester derzeit etwa 50 % der Studiengänge umgestellt (ca. 30 % an Unis, 75 % an FH’s)

z

Ziele: { { { {

Internationale Vergleichbarkeit der Abschlüsse Zweistufige Abschlüsse (undergraduate/graduate) Förderung der Mobilität durch ECTS „live-long learning“


Ziel der Untersuchung z z z

in Deutschland sind 62% der Arbeitnehmer in kleinen und mittleren Unternehmen besch辰ftigt inwieweit sind diese Unternehmen 端ber die Studienreform informiert? Umfrage zum Kenntnisstand hinsichtlich der Bachelor- und Masterabschl端sse, zur Einstellungssituation sowie zu den Anforderungen an Absolventen dieser Abschl端sse


Die Unternehmensbefragung - Vorgehen bei der Befragung z z z

Fragebogen wurde im Fr端hjahr 2006 an 2.296 Unternehmen gesendet, 168 haben geantwortet (R端cklaufquote 7,98 %) telefonische Befragung bei 108 Unternehmen, 51 Personalverantwortliche haben am Interview teilgenommen (47,2 %) dadurch gesamte Antwortquote 10,4 %


Die Unternehmensbefragung - Ausgewählte Ergebnisse der Befragung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

z lediglich 36 % der Unternehmen sind über die Studienreform („BolognaVereinbarung“) informiert

4

8

59 11

1

< 50

50 - 150

Bologna-Vereinbarung bekannt

z 63 % der Unternehmen haben noch keine Meinung zur betrieblichen Eignung der neuen Abschlüsse

9

89 38

150 - 250

> 250

Bologna-Vereinbarung nicht bekannt

100% 90% 80% 70% 60%

23

79

9 5

50%

kein Urteil beide benötigt Master geeigneter

40%

Bachelor geeigneter 22

30% 20%

5

10%

5

14

< 50

50 - 150

7

14

0%

1 150 - 250

1 > 250


Die Unternehmensbefragung - Ausgewählte Ergebnisse der Befragung z hohe Unsicherheit besteht in den Punkten Regelstudienzeit, Praxisbezug und der Bewertung des Abschlusses im direkten Vergleich mit bisherigen Abschlüssen z KMU bevorzugen die praxisnahe Ausbildung – 50 % präferieren FH-Absolventen, 20 % BA-Absolventen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

10

3 32

15

3 2 6 andere bevorzugt BA

91 8

35

bevorzugt FH 4

14 < 50

46

50 - 150

bevorzugt Uni

7

150 - 250

> 250

z 9,6 % beschäftigen bereits Bachelor, 8,4 % beschäftigen Master – ca. ein Fünftel (Campus Career Network-Umfrage: 51 %)


Die Unternehmensbefragung - Ausgew채hlte Ergebnisse der Befragung Anforderungen an Bachelor-Absolventen: z Fokus auf Fach- und Methodenkompetenz z dicht gefolgt von sozialer Kompetenz und Praxiserfahrung z 70 % erwarten Sprachkenntnisse, internationale Orientierung bisher lediglich f체r 43 % von Bedeutung


Die Unternehmensbefragung - Ausgew辰hlte Ergebnisse der Befragung Anforderungen an Master-Absolventen: z tendenziell alle Schl端sselqualifikationen besser oder zumindest vergleichbar zum Bachelor gew端nscht z Unterschiedliche Erwartungen insb. bei Sprachkenntnissen (werden von 80 % erwartet) sowie internationaler Orientierung (f端r 62 % von Bedeutung)


Fazit Problembereiche z Informationsstand der Unternehmen z Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen z IHK / HWK als Partner von kleinen und mittleren Unternehmen z Hochschulen als Partner von kleinen und mittleren Unternehmen


Informationsstand der Unternehmen z

z

mittelständische Unternehmen sind tendenziell schlechter informiert (Studien von Campus Career Network, DIHK und IW Köln hatten gemischte Betrachtungsgruppen) mögliche Ursachen: { Überlastung der Instanzen bei KMU { höhere Flexibilität bei der firmenspezifischen Ausbildung { Anforderungsprofile weniger strukturiert („Persönlichkeiten“ gesucht)


Personalarbeit in KMU z z z

Personal ist „Chefsache“ Bedarf an professionellem Personalmanagement wird häufig nicht erkannt keine Affinität zu Beratung im Bereich Personalmanagement vorhanden Können zukünftige Problemfelder wie demografische Entwicklung, Globalisierung etc. zukünftig allein gelöst werden?


IHK/HWK als Partner von KMU z IHK/HWK sind anerkannter Informationsgeber auch fĂźr Hochschulbelange

5%

2%

11%

IHK/HWK 33%

8%

Ăśrtliche Hochschulen Hochschulen v. Absolventen Familie, Freunde, Bekannte RA, WP, StB

18%

Unternehmensberater 23%

hole keine Informationen ein


aktuelle Fragestellung: Wie wirken sich die Bachelor-Abschl端sse auf das duale Ausbildungssystem aus?


Hochschulen als Partner von KMU z Hochschulen gehören zu bevorzugten Informationsgebern z als Partner für die Unternehmen akzeptiert z Potenzial zum Ausbau der Beziehungen {Tag der offenen Tür für mittelständische Unternehmen {Kontaktpflege zu ehemaligen Studenten {Alumni-Newsletter, Ehemaligen-Treffen {ausgewählte Vorlesungen oder Seminaren für KMU {Hochschulauftritt in den KMU-Netzwerken (Berufsverbände u. ä.)


Vielen Dank f端r Ihre Aufmerksamkeit! Fragen???


Zukunft in der Arbeitswelt?


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