BESSER BAUEN
GL AS
DURCHBLICK Glasfronten und Fenster prägen das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes. Sie sind die Verbindung zwischen innen und außen und tragen entscheidend zu unserer Gesundheit und zum Wohlfühlfaktor bei.
M
it der Zeitumstellung und dem Frühlingsanfang können wir uns endlich wieder auf längere Tage freuen. Nach dem langen Winter sehnen wir uns danach, Sonne zu tanken. Grund dafür ist unser natürlicher Bedarf an Vitamin D. Tageslicht hilft unseren Körpern, das „Sonnenvitamin“ zu produzieren und dadurch Knochen und Psyche zu stabilisieren. Zwischen Sofa und Home-Office verbringen wir jedoch immer mehr Zeit in Gebäuden. Problematisch daran: Viele Häuser in Deutschland werden unzureichend mit Tageslicht versorgt. Beim Hausbau oder einer Renovierung spielen Fenster daher eine große Rolle. GLAS IST NICHT GLEICH GLAS Unterschiedliche Ansprüche bringen verschiedene Anforderungen an Form, Rah-
men und Eigenschaften eines Fensters mit sich. Spezielle Fensterformen, farbige Fensterrahmen oder Fenstersprossen setzen optische Akzente. Verschiedene Funktionen und Materialien beeinflussen die Energieeffizienz und die Sicherheit des Hauses. Aber aus was besteht Glas eigentlich? Herkömmliche Fenster und Glastüren werden meist aus dem natürlichen Rohstoff Quarzsand hergestellt. Mittlerweile wird jedoch auch immer mehr Kunststoffglas, zum Beispiel Acrylglas, verwendet. Das ist leichter und biegsamer, allerdings oft milchig gefärbt und nicht so durchscheinend wie Glas aus Quarzsand. LICHTDURCHFLUTET Wer neu baut, sollte die Fensterplanung möglichst früh in der Bauplanung berücksichtigen. Unterschiedliche Raumarten haben unter-
schiedliche Anforderungen. Eine Faustregel besagt, dass rund 20 Prozent der Quadratmeterzahl eines Zimmers an Fensterfläche eingeplant werden sollten. Nach aktuellem Forschungsstand ist diese Regel jedoch veraltet, da so zu wenig Tageslicht in die Räume gelangt. Empfohlen werden heute daher drei bis fünf Prozent Tageslicht pro Raum. In Zimmern, in denen Sie sich viel aufhalten, sogar zehn bis 20 Prozent. Dachschrägen, verwinkelte Nischen oder sperrige Möbel erschweren den Einbau großer Fenster. Individuelle Fensterformen und -positionierungen schaffen Abhilfe: Übereinander gesetzte Fenster sorgen für mehr Stellfläche, ein Fenster im Flachdach sorgt für einen gleichmäßigen Lichteinfall und Oberlichter über Türen versorgen innenliegende Räume mit Tageslicht.
TRENDSETTER Große Fenster liegen im Trend. ĕø ſĕŗĦøı İĺñøŗı ūıñ ŜëđÑƥøı øĕıø ĺƥøıøLj freundliche Atmosphäre. WeberHaus
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COMFORT@HOME 1/2022
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