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Kleine und große Alltagshilfen

Drei zentrale Argumente sprechen für ein SmartHome-System: Komfort, Sicherheit und Energiesparen. Wir geben Tipps und Inspirationen, wie eine digitale Haussteuerung Ihr Leben in allen drei Bereichen vereinfacht, verbessert und angenehmer macht.

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1. Zentrale Die „Fritz!Box 6690” versorgt das Zuhause mit WLAN. Außerdem können Sie mit dem Gerät die SmartHome-Produkte verschiedener Hersteller steuern. Preis: 263 Euro. AVM

2. Immer steuern Die „Home Base 2.0” kann zahlreiche Smart-Home-Geräte steuern. Dank des WLAN-Anschlusses ist die Zentrale flexibel und lässt sich überall im Raum platzieren. Preis: 50 Euro. Telekom 3. Kaffeemaschine in smart Die Kaffeemaschine „Primadonna Class ECAM 550.65.MS“ lässt sich mit der „Coffee Link“-App bedienen. So können Sie den Kaffee direkt vom Bett aus „bestellen“, ganz bequem im Liegen. Außerdem können Maschinenbesitzer neue Getränke und eigene Profile für individuellen Kaffeegenuss erstellen. Preis: 1.049 Euro. De`Longhi

4. Schlau erhitzen Der „Heatle” sorgt für den perfekten Tee oder Kaffeegenuss. Der induktive Tauchsieder erhitzt Flüssigkeiten in einem Gefäß nach Wahl auf eine voreinstellbare Temperatur. Damit spart das Gerät Energie und sorgt für das perfekte Heißgetränk. Preis 199 Euro. Heatle

5. Umweltfreundlich Der Sensor „SensTrack wireless” informiert immer darüber, ob das Fenster geöffnet oder geschlossen ist. Einen Stromanschluss braucht er nicht. Durch das Bewegen des Schließzylinders wird es mit Energie versorgt. Schüco

Komfortabel: Mit der Smart-Home-Steuerung „TaHoma” können Sie die Rollläden ganz an Ihre Bedürfnisse anpassen. Gesteuert werden die Bauteile per App, Wandtaster oder Sprachsteuerung. Somfy

Bedienstete im eigenen Haus zu haben – das ist der Inbegriff von Komfort. Mit einem Smart Home bekommen Sie genau das. Allerdings in Form von Geräten, die Ihnen kleine und große Aufgaben abnehmen. Die Rollläden öffnen Sie morgens, wenn die Sonne aufgeht, indem Sie am Gurt ziehen. Smarte Rollläden informieren sich selbst darüber, wann die Sonne an einem bestimmten Tag aufgeht und öffnen sich automatisch. Staubsaugen, Wischen und Rasenmähen sind ebenfalls Aufgaben, die wir nur zu gerne anderen überlassen. Roboter können diese Arbeiten nach voreingestellten Zeitplänen für uns übernehmen. Richtig: Sie müssen nicht einmal „Start” oder „Stopp” drücken. Was Sie allerdings müssen, ist dem Gerät einmal via App mitteilen, wann es saugen soll. Auch den Behälter leeren und den Wassertank mit Wischwasser auffüllen sind Aufgaben, die Sie noch selbst erledigen müssen. Ein Mähroboter kann den Rasen auf so gut wie jedem Grundstück kurz halten. Bei manchen Modellen müssen Sie einen Begrenzungsdraht spannen, bevor Sie dem Gerät die Arbeit überlassen können. Andere Modelle bieten die Möglichkeit, den Garten zu kartieren und ohne Begrenzungsdraht zu mähen. Wenn Sie Katzen oder Hunde haben, dann füttern Sie die Tiere meist morgens vor der Arbeit. Damit ist auch das schöne Ausschlafen am Wochenende Geschichte, weil die Tiere natürlich auch am Sonntag zur gewohnten Zeit Futter möchten. Einen Futterautomat können Sie auf den Rhythmus der Tiere einstellen und das Ausschlafen am Wochenende ist wieder fest im Alltag verankert.

Zu Befehl

Displays, Schalter und Knöpfe sind allzu oft wenig intuitiv angeordnet oder beschriftet. Beispiel Dusche: Wie oft haben Sie schon versucht, die richtige Temperatur einzustellen und wie lange haben Sie dafür gebraucht? Wie oft haben Sie einfach aufgegeben

Per App: Das Garagentor können Sie per App oder Sprachassistent steuern. Auch das automatische Öffnen und Schließen nach vorher definierten Szenarien ist möglich. Novoferm

und zu kalt oder zu warm geduscht? Im digitalen Zuhause können Sie einfach einem Sprachassistenten sagen, wie warm das Wasser sein soll. Mit dem passenden Smart-Home-System lässt sich Ihr komplettes Haus über die Stimme steuern – von Rollläden über Mähroboter bis hin zu manchen smarten Haustürschlössern. Die Technik hat Ihre Sprache gelernt und Sie müssen sich nicht mehr durch ellenlange Einstellmöglichkeiten quälen.

Sicher ist sicher

Komfort und Sicherheit gehen bei einer intelligenten Türkommunikation Hand in Hand. Ein smartes Haustürschloss etwa erkennt, wenn sich Hausbewohner nähern und öffnet die Tür automatisch. Außerdem zeigt das Gerät an, ob die Tür versehentlich offen gelassen wurde, oder jemand Unbefugtes sich daran zu schaffen macht. Auch das Abschließen klappt automatisch. Sie müssen die Tür nur noch zuziehen und können sich, ohne nach dem Schlüssel zu suchen, auf den Weg machen. Es ist außerdem möglich, Gastzugänge an Nachbarn oder Freunde zu vergeben, wenn sie während des Urlaubs Ihre Katze füttern. Über das Smartphone, den Fingerabdruck, einen Code oder Ähnliches können die Nachbarn dann schlüssellos eintreten. Der Vorteil für Sie: Ihr Schlüssel gerät nicht in falsche Hände. Verliert der Nachbar beispielsweise sein Smartphone, können Sie den Gastzugang einfach sperren, anstatt das Schloss auszutauschen. Mit einer digitalen Türklingel wissen Sie außerdem immer, wer gerade vor der Haustür steht und was dort passiert. Die Klingel ist mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher ausgestattet. Über WLAN streamt das Gerät seine Informationen an Ihr Smartphone. Das bedeutet: Sie sehen live von jedem Ort auf der Welt, was gerade vor Ihrer Haustür passiert und können über das Mikrofon Anweisungen an Postboten oder Handwerker geben.

Alarmanlagen, Kameras und Co.

Was bringt eine sichere Haustür, wenn die Einbrecher durch das Fenster kommen? Deshalb braucht das Zuhause ein gutes Sicherheitskonzept. Im Smart Home besteht dieses aus einem Zusammenspiel von mehreren kleinen Geräten. Das Schöne dabei: Sie können das Schutzkonzept immer erweitern, anpassen und verbessern. Eine gute Basis bilden Alarmanlagen. Hierbei handelt es sich meist um Sirenen, die ausgelöst werden, sollte etwas außerhalb der Norm geschehen. Damit die Geräte auch

Heizkosten sparen: Wer eine Wärmepumpe mit einer PhotovoltaikAnlage betreibt, kann Heizkosten einsparen. Ein EnergiemanagementSystem sorgt dafür, dass der Strom effizient genutzt wird und den Hausbewohnern kostengünstige Wärme spendet. Wolf

auslösen können, brauchen sie Unterstützung von Sensoren. Die erkennen, wenn jemand versucht, in das Zuhause einzudringen. Sensoren erkennen außerdem, wenn Wasser in der Waschküche ausläuft oder sich Rauch entwickelt. Um das Zusammenspiel der smarten Steuerung und der Sensorik zu illustrieren, hier ein Beispiel: Sie sind im Urlaub und haben das System in Alarmbereitschaft versetzt. Sobald der Sensor erkennt, dass das Fenster aufgehebelt wird, gibt er diese Information an das Alarmsystem weiter, das mit einer lauten Sirene antwortet. Dadurch wird der Langfinger abgeschreckt und sucht das Weite. Sie erfahren im Hotel via Smartphone von dem Vorfall und können aus dem Urlaub die Polizei verständigen. Damit Sie eine Aufnahme des Täters bekommen, brauchen Sie die richtige Überwachungskamera. Unterschieden wird in Kameras für den Außen- und Innenbereich. Beide sind über WLAN oder Kabel mit dem Internet verbunden und streamen ihr Bild auf das Smartphone des Besitzers. Die Geräte für den Außenbereich sind wetterfester und mit Features wie Scheinwerfern oder einer Nachtsichtfunktion ausgestattet. Andere können dank einer Solarzelle, eines Akkus und einer SIM-Karte überall dort positioniert werden, wo

Laden mit Photovoltaik: Zusammen mit dem Stromspeicher und dem Energiemanagement-System sorgt die Wallbox dafür, dass die Nutzer möglichst viel Photovoltaik-Strom verbrauchen. So steigt die Ersparnis, die Besitzer erwirtschaften. Hager

Immer Bescheid wissen: Das „Smart Lock 3.0” macht das Smartphone zum digitalen Schlüssel. Damit wissen Sie immer, wer Ihr Zuhause betreten hat, können Zutrittsberechtigungen vergeben und Zeitpläne einstellen. Preis: 149 Euro. Nuki

Grüner Schnitt: Spätestens im Frühling müssen Sie wieder Rasenmähen. Nicht so mit einem Mähroboter. Wir haben den „Landroid” von Worx getestet und zeigen, wie Sie einen Begrenzungsdraht spannen und den Mäher für die Sommertage bereit machen. Das Video finden Sie in unserer Mediathek auf www.hurra-wir-bauen.de Mit Gestik: Mit dem Gestentaster „LCN-GG1” lassen sich Smart-Home-Geräte über eine Handbewegung steuern. Der Taster selbst wird nicht berührt. Preis: 242 Euro. LCN

WLAN und Stromversorgung nicht vorhanden sind, beispielsweise am Gartenhäuschen. Smarte Technik hilft nicht nur bei ungewollten Geschehnissen, sondern auch gegen unabsichtliche und potenziell gefährliche Schusseligkeiten. An Ihrer Haustür können Sie beispielsweise einen Knopf installieren, der jedes Gerät ausschaltet, sobald Sie das Haus verlassen. Wichtiger noch: Mit dem passenden Smart-HomeSystem müssen Sie nicht mehr auf halber Strecke zum Urlaubsziel umdrehen, wenn Sie glauben, dass Sie das Fenster versehentlich offen gelassen oder die Haustür nicht abgeschlossen haben. Ein Fingertipp mit dem Smartphone reicht, um den Status der Fenster zu sehen und zu verändern.

Nur wenn notwendig

Die Preise für Wärmeenergie scheinen nur noch zu steigen. Der Gaspreis hat sich nahezu vervierfacht (Stand Oktober 2022). Dazu kommt: Manchmal macht Ihre Heizung unnötige Überstunden. Vielleicht haben Sie schon einmal vor einem Wochenende in den Bergen vergessen, die Thermostate abzudrehen? Vielleicht haben Sie für eine Stunde das Fenster aufgemacht und nicht daran gedacht, die Heizung in der Zeit auszuschalten? Damit Ihnen so etwas nicht mehr passiert, gibt es smarte Thermostate. Die sehen fast genauso aus wie gewöhnliche Thermostate, allerdings ist eine smarte Steuerung mit dabei. Das bedeutet: Sie können die Heizung an Ihren Alltag anpassen. Nehmen wir an, Sie stehen jeden Tag um 06:30 Uhr auf und duschen ungefähr um 06:40 Uhr. Da die Heizung normalerweise etwas Zeit braucht, um das Bad aufzuheizen, wäre ihr Bad entweder morgens sehr kalt, oder Sie müssten die Heizung die ganze Nacht laufen lassen. Smarte Thermostate sind bereits früher wach als Sie und starten mit Ihnen in den Tag. Für das perfekte Raumklima sorgt außerdem eine Lüftungsanlage. Die können Sie über einen Sensor steuern, der die Luftfeuchtigkeit misst. Eine zeitliche Steuerung oder eine Steuerung auf Basis der Anwesenheit sind natürlich ebenfalls möglich. (alj) ☐

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