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Wohnträume entdecken
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Wir stellen Ihnen fünf anspruchsvolle und hochwertige Hausprojekte vor – erfahren Sie mehr über Inspirationsquellen, spannende Raumideen und smarte Technik.
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Mein Mann und ich hatten eine Lodge mit freiem Blick aufs Meer. Der Raum war komplett in Weiß gehalten. Dieser Anblick hat mich nachhaltig beeindruckt und deshalb wollte ich das auch so für unser neues Haus haben“,
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Bauherrin Janine Hoffmann
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ZEIT FÜR DETAILS
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Etwas mehr als 250 Quadratmeter Wohnfl äche verteilen sich in dieser Stadtvilla auf Parterre, Obergeschoss und den ausgebauten Spitzboden mit Hobbyraum, zwei Abstellräumen und Balkon. Die geklinkerte Fassade fügt sich dabei gut in die Nachbarschaft ein. Der Schritt über die Schwelle führt zu einem Raumerlebnis in Weiß – als die alles bestimmende Farbe. Wie kam es zu dieser Idee? Bei Bauherrin Janine Hoffmann war es ein Reiseaufenthalt in einer komplett in Weiß gehaltenen Lodge mit Sicht aufs Meer in Südafrika. Die Bau-Chronik zum Haus am schönen Möhnesee im Sauerland ist rasch erzählt: Bodenplatte im August 2018 betoniert, Einzug noch im selben Jahr. Dennoch kommt bei der Bauherrin noch kein echtes Finish-Feeling auf. Denn sie lässt sich Zeit: Zeit für Details, Zeit für das geschmackvolle Innenleben. Es ist nicht ihr Ding, auf die Schnelle ein paar Allerwelts-Poster auszusuchen und damit die Wände zu verzieren. Da hat sie ganz andere Pläne: „Ich kaufe nur Bilder oder Objekte, von denen ich weiß, dass sie auf Dauer zu uns passen.“ Zum Beispiel Glaskunst in der beleuchteten Vitrine über der Badewanne. Solche Inszenierungen haben viel mit Wertschätzung zu tun: für das Objekt und für den Betrachter, der sich jahrelang daran erfreut. „Das habe ich bei Asien-Reisen in vielen Hotels so gesehen“, erlaubt die Hausherrin einen Blick in die Quelle ihrer Inspiration. Gussek Haus
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Wir überlegen jetzt auch nicht mehr ständig, was wir am Abend oder am Wochenende machen könnten, sondern freuen uns, zu Hause zu sein, uns einfach mal in den Garten zu setzen und zu
entspannen“, die Bauherren
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SCHICKER DREIGESCHOSSER
Steigende Mietkosten und ein höherer Platzbedarf sorgte bei der Baufamilie dieser Villa schließlich für den Entschluss, eine eigene Immobilie zu kaufen. Nachdem Bestandsgebäude ihnen nicht zusagten, ergatterten sie ein 1000 Quadratmeter großes Grundstück, das eigentlich hätte geteilt werden sollen. Über den großen Garten freuen sie sich besonders. Auf ihn blicken sie heute nicht nur vom Wohn-/Essbereich und der Terrasse aus, sondern auch von der Dachterrasse in ihrem eigenen Elterngeschoss. Aber der Reihe nach: Den Bauherren lag ein möglichst cleaner, minimalistischer Stil am Herzen, der stark an den Prinzipien des Bauhauses angelehnt war. Durch die leichte Hanglage war es nötig, die Idee zusätzlich anzupassen. So entstand ein individuell geplanter Dreigeschosser, bei dem das oberste als Staffelgeschoss ausgeführt ist. Vom Eingang im Erdgeschoss aus betritt man die Diele, von der aus der Blick geradewegs zur anderen Seite hinaus in den Garten fällt. Hier befi nden sich die beiden, ebenfalls dem Garten zugewandten Kinderzimmer, ein Gästezimmer und das Kinderbad. Wo sich die Bauherren sonst mit Farben eher zurückgehalten haben, durfte es bei den Kindern schon etwas bunter zugehen. Ein Stockwerk höher haben die Eltern ihr Reich samt Ankleide und Dachterrasse. Ein eigenständiges Bad ist dank separatem Zugang auch für Gäste nutzbar. „Eine Musikecke auf der Empore nutzen unsere Kinder und ich zum Cello- und Klavierspielen“, erzählt die Bauherrin. Durch das Staffelgeschoss und die Verschiebung des oberen Kubus zur Straßenseite hin ist einerseits ein überdachter Hauseingang im Erdgeschoss entstanden und andererseits auf der Gartenseite die schöne Dachterrasse. Das unterste Geschoss ist teilweise in den Hang gebaut und beherbergt neben Technikraum und Weinkeller den lichtdurchfl uteten Wohn-/Ess-/Kochbereich, der sich dem Garten zuwendet. Arge-Haus
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NATÜRLICH MIT HOLZ
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gefühl“, die Bauherren Ziel dieser Hausplanung war es, sich dem Gesamtensemble zurückhaltend unterzuordnen, um nicht mit dem herrschaftlichen Pfarrhofgebäude zu konkurrieren. Deshalb haben sich die Bauherren für eine in schwarz gehaltene Holzverkleidung mit einer nahezu geschlossenen Fassadenansicht in Richtung Pfarrhof entschieden. Die dem natürlichen Gelände zugewandte Fassade zeichnet sich durch sehr große Holz-Alu-Schiebefenster im Parterre, ein großes Sonnendeck im Obergeschoss sowie eine große Holzterrasse mit Blick auf den ehemaligen Pfarrhofteich und Pferdekoppeln aus. Bei allen Gewerken wurde besonders auf eine hochwertige Ausführung geachtet. So präsentiert sich der Fußboden im gesamten Erdgeschoss von Hand gespachtelt und durch natürliche Öle versiegelt. Die maßgefertigte Vollholztreppe wurde passend zum im Obergeschoß verlegten Schlossdielenparket gebeizt. Akzente setzen die Wände des Treppenaufgangs bis zum Giebel, die in Betonoptik gespachtelt und geölt sind. Die ökologische Bauweise des Hauses mit diffusionsoffenen Außenwänden, einer Vollholzdecke im Erdgeschoss, sowie einer Raumhöhe von mindestens 2,72 Metern in allen Räumen liefert ein angenehmes Wohnerlebnis. Für die Wände kam ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten, österreichischen Wäldern zum Einsatz. „Uns sind Nachhaltigkeit und biologische Baustoffe extrem wichtig. Dass unser Haus nur mit natürlichen Materialien wie Holzfaser und Kork gedämmt ist, gibt uns ein behagliches Wohngefühl“, schwärmen die Bauherren. Kombiniert mit den Dämmstoffen Kork und Holzfaser sorgt der Wandaufbau für ein gesundes, schadstoffarmes Raumklima. Beheizt wird das Einfamilienhaus durch eine Luftwärmepumpe, die – sobald wieder verfügbar – durch eine Photovoltaik-Solaranlage und Energiespeicher mit Strom versorgt wird. Ein Highlight ist die offene Küche mit einer Raumhöhe von 3,20 Meter, einer großen Kochinsel sowie einer modernen Farbgebung in dunkelgrün. „Besonders genießen wir in der Früh unsere Küchentheke, von der wir unsere Enten beim Baden oder wild Schnattern beobachten können. Unser eindeutiger Lieblingsplatz ist allerdings die überdachte Terrasse, wo wir bereits viele Stunden mit der Familie und Freunden verbracht haben“, zieht die vierköpfi ge Familie ihr Resümee. Griffner
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Uns ist es gelungen, ein einzigartiges und ästhetisches Zuhause zu schaffen, das gleichzeitig hochfunktional ist“, Bauherr Bertrand Rossier
FAMILIENDOMIZIL
„Es war schon immer unser Traum, in einem so großzügigen Haus zu leben“, schwärmt Bertrand Rossier, während er den Blick über seine individuell geplante Architektenvilla schweifen lässt. Die Besonderheit des Gebäudes liegt in seiner Geometrie: Das Haus besteht aus zwei quer übereinanderliegenden Ebenen. Das Erdgeschoss, ganz in Weiß gehalten, erstreckt sich von Nord nach Süd, das Obergeschoss, das sich in einem eleganten Grau präsentiert, von Ost nach West. Der schmale Riegel ragt dabei auf beiden Seiten über das Erdgeschoss hinaus. Durch die unterschiedliche Ausrichtung der Baukörper wird der Bereich rund um das Haus optimal ausgenutzt: So dienen die Auskragungen des Obergeschosses gleichzeitig als Überdachung für das Carport sowie für die Terrasse. Erweitert wird der Sitzbereich durch eine Pergola mit schickem Lamellendach. Das Dach des Erdgeschosses wird als sonniges Außenspa mit Whirlpool genutzt. „Wir verbringen hier sehr viel Zeit, sowohl im Sommer als auch im Winter“, berichtet Bertrand Rossier. Im Inneren wird das Wechselspiel zwischen strahlendem Weiß und dunklen Grautönen konsequent fortgeführt – vom Wohnbereich bis hin zu den Privaträumen. Das Wohngeschehen verteilt sich auf großzügige 200 Quadratmeter. Die Raumaufteilung wurde bis ins kleinste Detail durchdacht: So geht die Diele offen in den Wohn-, Ess- und Kochbereich über, der durch zahlreiche raumhohe Verglasungen mit Tageslicht gefl utet wird. Außerdem hat die Familie eine Photovoltaikanlage mit 16 Modulen installieren lassen. „Die Anlage erzeugt im Laufe des Jahres die gesamte zur Beheizung des Whirlpools erforderliche Energie sowie einen Großteil des Stroms für unser Elektroauto. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch“, freut sich der rundum glückliche Hausherr. WeberHaus
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Ankommen, abschalten und wohlfühlen. Mit einer Architektur der offenen Wohnraumgestaltung, die die Natur ins Haus holt, und einem intelligenten Raum- und Möbelkonzept können wir viel dazu beitragen, um das angenehme Gefühl von Urlaub dauerhaft in unserem zu Hause zu etablieren“,
Michael Baumann, Interior-Designer
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MIT HIGHTECH-AUSSTATTUNG
Eine lichtdurchfl utete Architektur in enger Verbindung mit der Natur im Innen- und Außenbereich, angesagte Einrichtungsdetails und eine intuitive Haus- und Heiztechnik verwandeln dieses neue, wohngesunde Musterhaus im UngerPark Leipzig in ein Wohnparadies mit Urlaubsfl air. Für die Gestaltung und Grundrissplanung hat Architekt Alexander Huf das Thema Offenheit in den Fokus gerückt. Lufträume, weite Sichtachsen in den Garten, bodentiefe Glasfronten und die Firstverglasung sorgen für ein Maximum an Tageslicht und schaffen eine Wohlfühlatmosphäre für Körper und Geist. Im Eingangsbereich erwartet die Besucher ein Indoor-Miniaturgarten mit Sukkulenten, der an die letzte Fernreise erinnert, während in der edlen Küche kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt zubereitet werden. Auch in den anderen Wohnbereichen helfen ästhetische Möbel mit cleveren Funktionen, inspirierende Kunstwerke und ein großzügiges Wellnessbad bestens dabei, das geliebte Urlaubsgefühl dauerhaft zu konservieren. Natürlich darf auch eine intuitive Gebäudesteuerung im Musterhaus mit KfW-Effi zienzklasse 55 nicht fehlen. Ganz nach Belieben der Nutzer können Funktionen wie Licht, Jalousien, Heizung oder Multimedia klassisch per Taster, über einen Touchscreen an der Wand, das eigene Smartphone oder mittels Sprachbefehl gesteuert werden. Einlass ins Haus gewährt ein Fingerprintsystem. Über diese Standardfunktionen hinaus verspricht das smarte Gebäude mit integrierter Photovoltaikanlage noch viele Highlights, die für Komfort im Allgemeinen und eine fl exible Raumnutzung mit Szenenprogrammierung im Speziellen sorgen. Huf-Haus