Ratgeber: Ja gerne, aber sicher

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SMARTHOME?

JA GERNE, ABER SICHER

Eine diesjährige Umfrage von „Splendid Research“ zeigt drei sehr interessante Zahlen: Nur 22 Prozent der Befragten lehnen SmartHome ab. 45 Prozent der Verweigerer sorgen sich um ihre Privatsphäre und 34 Prozent von ihnen haben Angst vor Hackern. Ist an den Ängsten etwas dran?

Die großen Gewinner des Smart-HomeBooms sind die Online-Händler. Denn einkaufen im Laden vor Ort war wegen Corona oftmals nicht möglich. Die Folge: dukte mit spärlichen Informationen aus dem Online-Katalog. Sie haben zwar Angst vor Ausspähung, aber installieren trotzdem Sprachassistenten von „Datenhändlern“ wie Amazon und Google. der Orientierung (s. Infokasten).

Trojanisches Pferd

Wer möchte, dass alles, was in Haus und Woh deren Geschäftsmodell ist es ja gerade, die privaten Daten aus den Haushalten zu erlangen, um

Kamera-Lecks

cams senden sämtliche aufgenommenen Bilder und Videos nach Asien auf den Cloud-Server der Hersteller. Auch mit unserem Smartphone wählen wir uns dort ein, um das Kamerabild von un sehen. Der Cloud-Betreiber kennt durch die oder den User-Account den Standort. Wer weiß, was chinesische Bilderkennungssoftware heute schon leis-

GÜNTHER OHLAND

Vorstandsvorsitzender der SmartHome Initiative Deutschland e.V. und Fachjournalist.

Günther Ohland schreibt für Print- und OnlineMedien. Er ist Autor der Bücher „Der neue SmartHome Bauherrenratgeber“, „Jetzt mache ich mein Heim selber smart“, „Keine Angst vorm smarten Heim“ und „Smart Living“.

PRIVATSPHÄRE Vorbildlich ist die Kooperation „Smart Friends“, da sie keine Daten speichert. Smart Friends tet, kann sich unschwer vorstellen, dass sich mit deshalb keine persönlichen Daten. Vorbildlich und auch die Kooperation „Smart Friends“.

Lösegeld

Die Datensicherheit wird durch Hacking bedroht. wie den Diebstahl von Informationen. Medien berichten, dass sich Kriminelle ins Smart Home keinen Bezug zum wirklichen Leben. Dagegen ist ken interessiert, um hunderttausende baugleicher mit denen sie wichtige Netzwerke, beispielsweise Industrieanlagen oder Krankenhäuser zum Kol den immer simpler in der Installation, aber nicht automatisch sicherer. Jeder „Selbermacher“ und jede Handwerkerin ist gut beraten, auf getestete

KEINE SORGEN „Homematic IP“ wurde vom VDE in Hinsicht auf Informationssicherheit geprüft und für sicher befunden. eQ-3

Qualitätssiegel

Vielleicht haben Sie auch schon eines dieser Siegel auf smarten Produkten entdeckt. Was bedeuten sie?

• Jährlich zu wiederholende Tests kosten Geld sowie Zeit und setzen Knowhow voraus. Importeuren asiatischer

Billigprodukte fehlt in der Regel nicht nur die technische Qualifi kation, sondern auch die Möglichkeit, den

Lieferanten zu Änderungen zu zwingen. Der Importeur verlässt sich auf das CE-Zeichen, das allerdings kein

Qualitätssiegel an sich ist. Es sagt nur aus, dass der „Inverkehrbringer“ erklärt, dass alle relevanten EU-Standards eingehalten werden. Überprüft wird das allerdings leider selten.

• Das Testinstitut AV-Test informiert auf seiner Website www.av-test.org über geprüfte Produkte und Systeme sowie über Sicherheitsprobleme.

Aktuell wurden das Türschloss „Door

Keeper“ von Somfy und das System „Homematic-IP“ getestet. Schon zum 5. Mal absolviert letztgenanntes dabei alle Tests ohne Probleme und erhält auch für 2021 das Zertifi kat „Geprüftes Smart Home Produkt”.

• Einen hohen Imagewert bei privaten und institutionellen Käufer:innen genießt das Siegel des VDE-Instituts. Es bietet unter der Adresse www.vdeinfo.com Zugriff auf Testergebnisse und Produktinformationen. Die Referenznummer dazu wird im Prüfsiegel ausgewiesen. „Homematic IP“ wurde vom VDE in Hinsicht auf Informationssicherheit geprüft und für sicher empfunden.