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Das WIFI kommt ins Unternehmen

Der Trend zu firmeninternen Trainings ist seit Jahren ungebrochen. Als Unternehmen können Sie für Ihr Team individuelle Kurse beim WIFI buchen.

Die Ausbildungsbedürfnisse von Unternehmen sind so individuell wie die steirische Firmenlandschaft. Angepasste Fortbildungsangebote sind daher bei Unternehmen jeder Größenordnung gefragt. In diese Kerbe schlägt das WIFI Steiermark als kompetenter Bildungspartner der Wirtschaft und bietet seit Jahren firmeninterne Trainings an. Vom Sprachkurs bis zu ganzen Fachausbildungen in den unterschiedlichsten Branchen steht die gesamte Palette des WIFI-Angebots zur Verfügung. Dabei werden bewährte Ausbildungskonzepte den individuellen Bedürfnissen im Unternehmen angepasst. Trainingsinhalte, Unterrichtszeiten und der Durchführungsort richten sich nach Ihren betrieblichen Bedürfnissen. So können die Schulungen nicht nur direkt am Firmenstandort, sondern auch in den Regionalstellen der WKO Steiermark oder an Tagungsstätten und Seminarhotels stattfinden.

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Zahlreiche steirische Leitbetriebe nutzen bereits dieses Angebot. So setzt etwa ein großes Unternehmen auf eine Führungskräfteausbildung mit WIFI-Wissen und die Brauerei Murau bildet Depotleiter mit firmeninternen WIFI-Trainings aus.

Aber nicht nur große Unternehmen profitieren von diesem direkten Angebot. „Kleinere Unternehmen können sich zusammenschließen und gemeinsam mit uns Ausbildungsschwerpunkte konzipieren“, erklärt David Schütze vom WIFI Steiermark. So haben sich etwa Tourismusbetriebe der Regionen Südost und Obersteiermark zusammengeschlossen und eigens konzipierte Bildungsoffensiven entwickelt. „Die Individualisierungsmöglichkeiten sind unendlich“, betont Schütze.

Infos zum individuellen WIFI-Angebot:

Firmenintern: Das WIFI-Angebot kann auch individuell angepasst als firmeninternes Training gebucht werden.

Förderungen: Unternehmen können von Förderungen, etwa dem Programm „Weiter! Bilden“ für KMU der SFG, profitieren.

Nähere Informationen finden Sie online unter www.stmk.wifi.at/fit

Welche Infrastrukturprojekte haben für Sie Priorität?

Aktuell haben kommunale Kernaufgaben wie der Erhalt der städtischen Infrastruktur, der Ausbau von Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie Investitionen in Geh- und Radwege Priorität. 20 Mio. sind dafür im heurigen Budget vorgesehen, bis 2027 nehmen wir 87 Mio. Euro in die Hand. Wir wollen möglichst ressourcenschonend und nachhaltig in die Zukunft unserer Stadt investieren und den Menschen ein qualitätsvolles Leben ermöglichen.

Welche Rolle spielen die Investitionen für Wirtschaft und Arbeitsplätze in Leoben?

Die Stadt Leoben ist darauf bedacht, nachhaltig zu wirtschaften und in Schul- und Kinderbetreuungseinrichtungen, klimafreundliche Mobilität, urbane Naherholungsräume und nachhaltige Energieversorgung zu investieren. Angesichts millionenschwerer Investitionen der Leitbetriebe in den Standort ist es notwendig, die Rahmenbedingungen für eine positive Stadtentwicklung zu schaffen und Impulse für den Arbeitsmarkt zu setzen. Selbst während der Pandemie konnten Vorzeigeprojekte wie der Live Congress umgesetzt und somit staatliche Fördermaßnahmen für kommunale Investitionstätigkeiten voll ausgeschöpft werden.

Wie wird das Stadtzentrum durch die Neugestaltung des Hauptplatzes aufgewertet?

Der Hauptplatz sowie die umliegenden Gassen werden zu Begegnungszonen umgestaltet, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und Menschen zum Verweilen einzuladen. In Anbetracht der klimatischen Veränderungen werden wir dabei großes Augenmerk auf Beschattung, Kühlung und Begrünung legen.

Firmeninterne Trainings können überall stattfinden, nicht nur am Firmensitz, sondern auch im Seminarhotel.

Von Peter Sichrovsky

In den letzten Wochen gelang es den Freiheitlichen, mit gezielten Provokationen nicht nur ihren Wahlerfolg zum Gesprächsthema Nummer eins zu machen, sondern auch eine kollektive Empörung auszulösen, die in ihrer Wortwahl so identisch ist, dass es wie ein gut einstudierter Chor klingt. Kommentatoren in den Medien und Politiker aller anderer Parteien waren sich einig. Die Aussagen verschiedener FPÖ-Politiker zu Asyl, Zuwanderung und zur finanziellen Unterstützung der Opfer im Ausland ergaben den sogenannten »Knopfdruckeffekt«, ein den Erwartungen entsprechendes Reagieren auf Knopfdruck.

Die Folgen sind absehbar. Jene, die immer schon den Freiheitlichen zustimmten, werden sagen: »Recht hat er.« Manche, die bisher eher andere Parteien vorzogen, werden vielleicht sagen: »Eigentlich hat er recht.« Andere, die bisher noch nie die FPÖ gewählt hatten und als treue Anhänger meist immer dieselbe Partei unterstützten, könnten sagen: »Na, so unrecht hat auch wieder nicht.« Was bleibt, ist

Von der eine inszenierte Brüskierung, die dieser Partei in ihrer Geschichte immer schon geholfen hat, den Kern ihrer Wähler zu behalten, und andere, die bisher zweifelten, für sich zu gewinnen. Bleibt immer noch die emotional aufgeladene Aufregung und der Angriff gegen FPÖ-Wähler und Wählerinnen, dass sie sich »unanständig« verhalten würden, gäben sie dieser Partei ihre Stimme. Doch die Frage muss erlaubt sein: Ist das eine Motivation, das Wahlverhalten zu ändern? Sicher nicht, denn nichts macht mehr Spaß, als sich unanständig zu verhalten, es ist nahezu mit einem Lustgefühl verbunden. Sich schlecht zu benehmen ist die psychische Grundlage des Daseins des Österreichers und verleiht ihm die notwendige Stabilität. Unfreundlich, grantig, abwehrend, aufgeregt, aufbrausend, nörgelnd, kritisierend, die Puzzlesteine des Ichbewusstseins des Österreichers. Deshalb immer wieder die irritierende Statistik über Wien: Einerseits eine der lebenswertesten Städte der Welt, anderseits auch eine der unfreundlichsten. Der Österreicher ist durch Ermahnung über schlechtes Benehmen nicht zu motivieren, dieses zu ändern; das wird schon nicht so schlimm sein, werden sie denken. Auf der Grundlage einer aufgesetzten, pseudomoralischen Aufregung wird es nicht gelingen, Wählerinnen und Wähler aus dem eigenen Eck zu holen. Und darum gehts doch in der Politik. Jeder Angriff hat letztendlich nur den Sinn, Stimmen für sich zu gewinnen, das bedeutet, eine Änderung des Wahlverhaltens einzuleiten. Wer jedoch gibt seine politische Vorliebe auf, weil ihm jemand erklärt, das Kreuzerl bei der FPÖ mache ihn zum Rassisten, Unmensch, Neonazi oder Fremdenfeind und symbolisiert ein asoziales Verhalten? All diese Vorwürfe, so erklären die Kritiker, könnte man loswerden, wenn man bei der nächsten Wahl sein Kreuzerl bei einer anderen Partei machen würde. Dann ist man weder Rassist noch Fremdenfeind und schon gar kein Nazi mehr. So einfach ginge das.

Der politische Dialog in unserer Demokratie gleitet auf diese Art und Weise auf ein Kindergartenniveau ab. Es geht nicht mehr um Richtig oder Falsch, es geht um die Guten und die Bösen. Wäre Wien ein anderes Wien ohne Flüchtlinge aus einem Kulturkreis, der nicht nur völlig anders ist, sondern bei vielen Fremden eine Verweigerung zu erkennen ist, den unterschiedlichen Alltag in der neuen Heimat anzunehmen? War das alte Wien besser als das neue? Das wurde nicht diskutiert. Doch damit würde die intelligente Sachlichkeit eines Dialogs in einer funktionierenden Demokratie beginnen. Die Bemerkung des FPÖ-Politikers als »rassistisch« zu verurteilen, ist einfach, in einem Satz erledigt. Ihm nachzuweisen, dass er inhaltlich nicht recht hat, und damit zu beweisen, dass er irrt und etwas Falsches sagt, wäre mühsam, braucht Recherche, Nachdenken, Argumente und längere Sätze, vielleicht sogar mehrere.

Um gegen Provokationen zu kontern, braucht es mehr als Schlagwörter. Intelligente Kritik könnte die Frechheiten als falsch, verleumdend und beleidigend nachweisen – jedoch ohne Nazi, Rassist, Unmensch und Fremdenfeind. Lasst sie einmal weg, diese paar Worte, die wiederholt werden wie das Klopfen eines Spechts gegen den Baum. Ist die Empörung berechtigt, dann sollte sie in einer Art und Weise kommuniziert werden, die korrigiert und überzeugt. n

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