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Neues „Research Center Energetic“ an

der TU Graz

Die TU Graz eröffnet ein Forschungszentrum zur nachhaltigen Dekarbonisierung der Energiesysteme. Das „TU Graz Research Center“ soll die Forschung disziplin- und fakultätsübergreifend vernetzen und die Ressourcen bündeln. Das soll Fachwissen zusammenführen und Forschungskooperationen erleichtern.

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Die TU-Graz-Research-Zentren sind, so Vizerektor Horst Bischof, flexible Forschungsverbünde mit einer gemeinsamen Forschungsagenda, die sich aus Wissenschaftlern verschiedener Institute und Fakultäten zusammensetzen. Sie sind weder budgetär dotiert noch verfügen sie über einen physischen Standort. Ihre Tätigkeit wird von wissenschaftlichen Beiräten koordiniert.

Im Fokus des „Research Center Energetic“, als dessen Sprecherin Univ.-Prof Sonja Wogrin, die Leiterin des Instituts für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz, fungiert, stehen daher nicht nur technische, sondern auch regulatorische, soziale, und wirtschaftliche Herausforderungen vor der Transformation. Davon betroffen sind etwa Strom-, Wärme und Mobilitätssysteme. Ziel des neuen Research-Centers ist die Entwicklung innovativer und interdisziplinärer Lösungsansätze, um so den Transformationsprozess aktiv mitzugestalten.

Dabei werden mehrere Forschungsschwerpunkte verfolgt: Im „Forschungsbereich Energiesysteme“ geht es um die klimafreundliche Planung der Energieinfrastruktur und um deren sicheren und kontinuierlichen Betrieb. Dazu müssen sämtliche Komponenten – wie Umrichter, Maschinen, Generatoren und Leitungen – als das gesamte Netz modelliert, simuliert, optimiert, getestet und gründlich analysiert werden. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt bei der digitalen Darstellung von Energiesystemen und KI-Methoden für intelligente Analysen, Simulation und Prognose. Zusätzlich werden theoretische Konzepte und Methoden im Anwendungskontext getestet. In einem weiteren Bereich werden Technologien und Werkzeuge erforscht, die die Dekarbonisierung unterstützen. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung und Bewertung innovativer Stromnetze und Energiespeichersysteme, denen aufgrund der volatilen Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenstrom eine maßgebliche Bedeutung zukommt. n

„Es braucht eine effektive Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Gas, eine Elektrifizierung des Verkehrs, eine aktive Nachfragesteuerung und vieles mehr. Die Dekarbonisierung unserer Energiesysteme kann nur mit innovativen interdisziplinären Lösungsansätzen gelingen“, betont Univ.-Prof. Sonja Wogrin, die Sprecherin des „Research Center Energetic“.

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