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Grüne Energie finanziert durch Green Bonds
from Fazit 192
by Fazitmagazin
Die BKS Bank hat in diesem Jahr bereits zwei Green Bonds erfolgreich emittiert. Mit den Emissionserlösen wird ein Biomassewerk der Hasslacher Energie GmbH finanziert.
„Green Bonds sind ein wichtiges Instrument der grünen Transformation: Mit einem weltweiten Investitionsvolumen von 495 Mrd. US-Dollar wurde im Jahr 2022 ein neuer Höchststand verzeichnet. Auch in Europa sind die Weichen weiterhin auf Wachstumskurs gestellt. „Anleger schätzen die Transparenz und das gute Gefühl, verantwortungsvoll und zukunftsorientiert zu investieren“, so Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer. Mit Ende des vierten Quartals 2022 hatte die BKS Bank Green Bonds mit einem Volumen von 28,3 Mio. Euro, zwei Social Bonds mit einem Volumen von 5 Mio. Euro und einen Sustainability Bond mit einem Volumen von 8 Mio. Euro im Portfolio.
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Regional und zukunftsweisend
Der aktuelle Green Bond sichert die regionale Versorgung mit Wärme und Strom der Hasslacher Gruppe am Standort und darüber hinaus in den Gemeinden Sachsenburg und Möllbrücke. „Die Biomasseanlage ist für uns eine weitere Maßnahme in Richtung nachhaltiger Energieerzeugung und ein wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit in der Region“, so Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer der Hasslacher Gruppe. Die neue Biomasseanlage in Sachsenburg soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Anleihe überdurchschnittlich nachhaltig
Wie bei allen bisher von der BKS Bank aufgelegten Green Bonds wird die Nachhaltigkeit der Emission durch eine Sustainability
Second Party Opinion (SPO) extern bestätigt. „Bei nachhaltigen Veranlagungen ist Transparenz besonders wichtig. Eine externe Prüfung gibt dem Anleger die Sicherheit, dass er mit gutem Gewissen ein geprüftes Investment tätigt“, so Stockbauer. Die RFU – Reinhard Friesenbichler Unternehmensberatung – bescheinigt dem „3,50 % BKS Bank Green Bond 2023-2029/2“ eine überdurchschnittlich hohe Nachhaltigkeit mit einem überdurchschnittlichen Rating von „ab“. n
Wie realistisch ist eine ausreichende Erzeugung von eFuels für den Pkw-Verkehr im Zeitraum bis 2035?
Sehr realistisch, Effekte können wir auch schon vor 2030 sehen. Voraussetzung ist, dass die Politik das „Go“ gibt. Wir freuen uns, dass die EU im letzten Moment vom Verbot der eFuels abgelassen hat, aber es braucht natürlich mehr als nur den Verzicht auf das Verbot. In den USA tut geht nach dem Inflation Reduction Act die Post ab, während in der EU ein Regulativ nach dem anderen der Wirtschaft Prügel vor die Füße wirft.
Die Preisschätzungen gehen weit auseinander, werden eFuels für den Alltagsbetrieb erschwinglich sein?
Klar, weil die Szenarien bisher von sehr restriktiven politischen Vorgaben ausgegangen sind. Die kann man kübeln, sie sind nicht Paris-konform. Wenn man die Wirtschaft das tun lässt, was sie am besten kann, Technologien entwickeln, investieren, vermarkten, fallen die Preise rasch in den Keller, wir lesen heute schon von Produktionskosten im Bereich von 0,80 bis 1,50 Euro pro Liter. Außerdem wird das Stromauto massiv teurer werden, allein wegen der explodierenden Netzkosten.
Deutsche Erzeuger wollen auch nach 2035 weiter auf eFuels setzen, wie sollen die technischen Lösungen dafür aussehen?
Bis 2035 wird es noch einiges an Entwicklung geben, lassen wir Raum für klügere Lösungen als die Detektion des Treibstoffes und die Fahrzeugsperre. Wenn genug eFuels auf dem Markt sind, kann man auf technische Restriktionen verzichten. Beim Strom im Elektroauto fragt der Gesetzgeber nicht, aus welcher Quelle er kommt, und verlangt keine Abschaltautomatik, wenn der Strom schmutzig ist.