08
[改道] Gai Dào
N°112 - Januar 2021
de.indymedia.org/node/89331 • 17.06.2020 Heimlie Videoüberwaung von Tübinger Wohnprojekten war illegal – hps:// netzpolitik.org/2020/klage-heimlievideoueberwaung-von-tuebingerwohnprojekten-war-illegal/ • Freiheit für Jo (und Angabe von Spendenkonto bei der Roten Hilfe): – hps://freiheit-fuer-jo.org/ • Freiheit für Jo – Sreibt Briefe! – hp:// rotehilfestugart.blogsport.eu/2020/07/05/freiheitfuer-jo-sreibt-briefe/ • Lu15 & Friends Soli – hps:// abcsuedwest.blablogs.org/lu15-and-friends/
Kontakt
!
Spenden und Briefe für Jo: hps://freiheit-fuer-jo.org Spenden für die Lu15: abcsuedwest.blablogs.org (Baup: abcsuedwest.noblogs.org) Spendenkonto: Rote Hilfe OG Freiburg IBAN: DE47 4306 0967 4007 2383 64 BIC: GENODEM1GLS, Spendenzwe (witig!): Lu15 & friendsAnarist Bla Cross Südwest
Jamnitzer – No cops, no stress! – Bericht und Analyse über die Geschehnisse rund um den Jamnitzer Platz in Nürnberg Von: Auf der Sue – Anaristise Gruppe Nürnberg
Es ist ein Sommerabend wie viele andere. Enger Wohn‐ raum, überteuerte Bars oder einfa das Bedürfnis na Frislu – es gibt einige gute Gründe, warum die Mensen in Nürnberg einen solen Abend draußen verbringen. Vor allem in Vierteln mit vielen prekär le‐ benden Mensen (die si eben keinen privaten Gar‐ ten leisten können) wie die Südstadt oder Gostenhof versiebt si das Leben ein Stü weit na draußen. So au am Jamnitzer Platz in Nürnberg. Wie an vielen anderen Abenden au kommen Leute dort zusammen, unterhalten si, trinken etwas und versuen gemeinsam dem snöden alltäglien Stress-Mix aus Lohnarbeit, Struggle mit dem Jobcenter, politiser Arbeit, Care-Arbeit und all dem anderen Kram ein wenig zu entkommen und abzusalten. Wie an vielen anderen Abenden au steht die Polizei son im Viertel bereit. Sie umkreist den Park, beinahe jeden Abend werden Swarze und People of Colour, Links‐ radikale, Alkoholiker*innen und marginalisierte Men‐ sen kontrolliert, dumme Maersprüe vonseiten
der Polizei geklop und wenn es irgendeinen vermeint‐ lien Anlass gibt, au mit Ordnungsgeldern oder An‐ zeigen belangt. Gegen die Stadt des Konsums Die Gründe dafür sind so troen wie traurig. Gosten‐ hof ist seit Jahren einer fortsreitenden Gentrifizie‐ rung ausgesetzt. Wo früher türkise Supermärkte und Apotheken standen, finden si heute teure HipsterCafes und fancy Eigentumswohnungen. Au am Jam‐ nitzer Platz gibt es sole Neubauten. Und die neuen Nabar*innen haben si seinbar zu sehr auf die blumigen Besreibungen der Immobilienmakler*innen vom ruhigen aber hippen Szenekiez verlassen. Denn es sind no lange nit alle verdrängt aus Gostenhof – das Arbeiter*innen- und Arbeitslosenviertel lebt no weiter. Als si im Juni 2019 die Situation wiederholen sollte, haen die Parknutzer*innen seinbar genug. Im Ver‐ lauf einer Personenkontrolle sammelte si eine größe‐