FEHNTJER ZEITGEIST NR.1 '15
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Querdenker mit Langzeitwirkung Michael Till Heinze
Torfmutte „Delphin“ bald im Museumshafen GESCHICHTE & GESCHICHTEN Westrhauderfehn?
Explosion mit großem Getöse Ostrhauderfehn 1984
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Na so was! Schon wieder eine Neue! Fehntjer ZEITGEIST, was soll das denn? Die Neue ist anders. Fehntjer ZEITGEIST spiegelt den Geist der Zeit, ohne „mainstreamig“ zu sein; Glattgebügeltes gibt es genug. Fehntjer ZEITGEIST hinterfragt, was Zeitgeist ist, wie er entsteht, welche Geschichte er hat und was er für die zukünftige Entwicklung bedeuten könnte. Die Antworten können befremdlich wirken, beispielsweise wenn uns ein Bauern-Funktionär sagt, Kühe ausschließlich im Stall zu halten und sie nicht mehr auf die Weide zu lassen, sei keine artgerechte Tierhaltung. Fehntjer ZEITGEIST will eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen und damit andeuten, was zukünftig sein könnte. Geschichte ist uns wichtig, weil wir durch sie wurden, was wir sind. Fehntjer kennen den Spruch: „Des Ersten Tod, des Zweiten Not, des Dritten Brot“, der besagt, dass die Menschen in den Fehnorten von dem profitieren, was Generationen vor uns geleistet haben. Manchmal holt uns die Geschichte ein, wie im Jahr 1984 als in Ostrhauderfehn Panzerminen explodierten, „Andenken“ aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Welt, in der wir leben wurde von Menschen mitgestaltet, die sich stärker engagierten, als dies ihre berufliche Pflicht gewesen wäre. Einer jener Fehntjer war Michael Till Heinze, der als Lehrer eine Vorschule eingeführt hat, als dieser Begriff noch nicht bekannt war. Indem er Menschen zusammengeführt hat, die sich mit lokaler Geschichte befassen, hat er die Grundlage für den Erhalt des lokalen historischen Wissens geschaffen und geholfen, es für nachfolgende Generationen zu sichern. FEHNTJER ZEITGEIST TEAM v.l. Heinz J. Giermanns, Kevin Bönnemann, Kristina Taurat und Peter J. R. Taurat
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Traumgarten
Wie eng Geschichte, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden sind und dass Einzelne bedeutende lokalhistorische Leistungen erbringen können, dafür ist das Engagement von Bernhard Walker Beleg, der die auf der Wiese-Werft in Westrhauderfehn gebaute Torfmutte „Delphin“ auf das Fehn zurückgeholt hat.
Inhalt 4 6 8
Mit uns vom Gartentraum zum
Querdenker mit Langzeitwirkung Das fehntjer Freibad AbL fordert Rückkehr zur regionalen Landwirtschaft „Delphin“ bald im Museumshafen Westrhauderfehn? Zeit für Spiel, Spaß, Spannung Mühle aus Ruinen auferstanden „Volksaufstand“ gegen das Bombodrom Explosion mit großem Getöse Rätselzeit | Gewinnspiel Das Letzte | Impressum
GEWINNE 1 TABLETPC Seite 18
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mit Querdenker ng u k r i w t i e z Lang Heinze Michael Till
Einer der bedeutendsten Lokalhistoriker der Gegenwart war der im Jahr 2013 verstorbene Lehrer Michael Till Heinze. Zu seinen herausragenden Hinterlassenschaften zählt der von ihm vor 30 Jahren gegründete Arbeitskreis „Familiengeschichtliche Heimatforschung im Overledingerland“. Als „Zugereister“ hatte er sich nach und nach in seine Wahlheimat hineinfallen lassen, um deren Wesen, Geschichte, die Menschen aber auch die aktuelle Entwicklung zu erfassen, zu beleuchten und wo möglich gestaltend in die Entwicklung einzugreifen. Was ihn so besonders machte, hat seine Frau Helma in einem Buch notiert, das sie ihrem Mann zu dessen 60. Geburtstag geschenkt hat. Darin heißt es: „Menschen seien für ihn Personen aus Fleisch und Blut. Er stelle sich total auf sein Publikum ein, „um mit Paulus zu sprechen, den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche.“ Jeder fühle sich von ihm persönlich angesprochen und in die Pflicht genommen. Er habe ein Gespür für die Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums, besonders der Frauen. Mit missionarischem Eifer gehe er ans Werk, um sein Vorhaben zu verwirklichen. Stets habe er eine Botschaft, und er wolle, dass jeweils ein konkretes Ziel angestrebt wird. Von Grundsatzdiskussionen, Konferenzen, Kongressen und ähnlichem halte er nichts. Er sei eher dünnhäutig und zum Geld habe er ein „Unverhältnis“. „Er hätte keine Probleme, die Millionen eines geknackten Jack-Pots innerhalb eines Jahres restlos unter die Leute zu bringen.“ Er sei seiner Zeit stets um Nasenlängen voraus. „Die Zukunft ist für ihn schon Gegenwart. Er hat eine Antenne für kommende Entwicklungen und somit den anderen gegenüber einen Informationsvorsprung, sodass er stets Pionierarbeit leisten kann. Weil er für exponierte Ämter zu empfindsam sei, halte es MTH mit Cäsar: „Lieber König auf einem Rübenacker als ein kleines Rädchen im Getriebe der Großstadt.“
Lehrer mit eigenwilligem Lehrplan Zunächst war er Lehrer, ein Pädagoge, der seine „Spielregeln“ ein Stück weit selbst festlegte. „Er lockerte den Unterricht auf, richtete Terrarien und Aquarien, machte Ausflüge mit dem Fahrrad in die Umgebung und zum Freibad, setzte neue Akzente im Sport …, im Werken …, in der Kunst. Er richtete nachmittags (ohne Bezahlung) AGs ein für Tonarbeit, Basteln, Drucken (mit einem alten Wäschewringer) und Englisch“, was damals in der Volksschule noch kein Pflichtfach war. Zudem habe er Sexualkunde in den Unterricht eingeführt, obwohl es das laut Lehrplan noch nicht gab. Sexualität sei damals in der Schule noch ein
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fehntjer ZEITGEIST :: Querdenker mit Langzeitwirkung
Tabuthema und für ältere Lehrer und Lehrerinnen ‚ein Buch mit sieben Siegeln’“ gewesen“, hat Heinz Giermanns in der Ausgabe 1 seines Magazins „Fehn-Leuchten“ wiedergegeben. Dort ist weiter zu lesen: „Von der Grundschule in Ostrhauderfehn, wechselte er zu Grundschule in Backemoor, und als diese Schule endgültig geschlossen worden war, unterrichtete er an der Reilschule in der 1. Südwieke von Westrhauderfehn. MTH habe es geschafft, den Schülern ihre Selbstachtung wiederzugeben. „Der Unterricht war handlungsorientiert. Ausrangierte Mofas, Waschmaschinen, Kühlschränke, Elektroherde u. a. wurden auseinander genommen, z. T. repariert und so die Funktionsabläufe kennen gelernt. Seifen und Parfüms wurden selbst gemischt.“ Mit vielen weiteren Aktivitäten bereitete er die Schüler auf ihre Zeit in der Berufsschule sowie die Gespräche beim Arbeitsamt vor.“ Nachdem er Schulleiter in der „sterbenden“ Schule Backemoor geworden war, führte er dort eine Vorschule zu einem Zeitpunkt ein, als dieser Begriff allgemein noch ein Fremdwort war.
Eselhalter Bekannt war Heinze auch für seine biologische Forschungsstation, und er war der erste Eselhalter in der Region. Das Interesse MTHs an Eseln lässt aus seinem pädagogischen Anspruch ableiten. „Esel… kamen zwar in vielen Märchen und alten Geschichten, Sprichwörtern und Redewendungen vor und waren in den damaligen Schulbüchern noch allgegenwärtig, doch kein Kind weit und breit hatte je einen lebendigen Esel gesehen. Selbst in den hiesigen Tierparks gab es damals noch keine.“ Auf der Suche nach einem Esel, den er kaufen konnte, wurde MTH in Metzingen in Hitacker an der Elbe fündig. Der Eigentümer bezog seine Esel aus dem damals sozialistischen Jugoslawien, was MTH dazu animierte, den Eselhengst „Lenin“ zu nennen. 400 Mark blätterte der Lehrer für das Grautier hin, viel Geld damals, bei einem Lehrergehalt von 1.000 Mark.
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mth
Nach Hause wurde er mit Heinzes VW-Käfer transportiert. Der Beifahrersitz wurde ausgebaut und seine künftige Frau Helma nahm auf dem Rücksitz platz. Einen Eimer voll Hafer hatte man dabei, um das Grautier füttern zu können und einige Möhren gegen den eigenen Hunger. Eine junge Singdrossel machte die Reise mit, weil sie jede Stunde mit Regenwürmern gefüttert werden musste. Den Hafer verschmähte der Esel, aber die Möhren fraß er gerne.
In der Schule Backemoor nahm Heinze Schülerinnen und Schülern die Angst vor Schlangen. Foto: Sammlung Heinze.
Als Eselhalter war der Michael Till Heinze Pionier in der Region. Foto: Sammlung Heinze „Der Esel konnte (im Käfer) einigermaßen stehen und sich auch setzen und verhielt sich zivil… MTH überholte wie üblich auf der Autobahn die langsameren Fahrzeuge. Deren Insassen rissen manchmal vor Staunen die Augen und den Mund auf, wenn sie statt eines menschlichen Wesens plötzlich einen Esel an sich vorbeiziehen sahen. Irgendwann mussten wir auch tanken. Der Tankwart, der damals noch jeden Autofahrer bediente, bekam den Mund nicht wieder zu und hatte Gesprächsstoff für die nächsten Tage.“
„schaff te MTH mehrere Lachtaubenpärchen und Unmengen Zebrafinken an.“ Die übrigen Schlangen wurden mit Mäusen, Küken und Tauben gefüttert.
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Während seiner Zeit als Leiter der Grundschule in Backemoor wurde MTH zum „Schlangenbändiger“. Sein Ziel war es, den Kindern die Angst vor diesen Reptilien zu nehmen. Nach und nach schaff te er in jenen siebeneinhalb Jahren in Backemoor zunächst eine braune Erdschlange, eine Schlingnatter, zwei Königpythons und eine Eierschlange an. Im Unterricht zeigte er den Kindern, wie man gefahrlos mit den Schlangen umgehen konnte, und es gelang ihm, seinen Schülerinnen und Schülern sogar eine gewisse Begeisterung für die Reptilien zu vermitteln. Anders als die anderen Schlangen fraß die Eierschlange keine lebenden Kleintiere sondern nur Eier. „Sie hatte eine kleine Hornplatte im Rachen mit scharfen Zacken, ähnlich wie bei einer Säge. Damit sägte sie die Eierschalen auf. Sie verschlucke den Inhalt und spuckte die zusammengedrückte Schale nach etwa fünf Minuten wieder aus… Es war spannender als jede Fernsehsendung, der Eierschlange beim Fressen zuzuschauen.“ Sie fraß nur etwa alle drei Wochen, „dann aber auch wohl sechs bis acht Taubeneier oder zehn bis zwölf Zebrafinkeneier hintereinander.“ Um die Schlange sättigen zu können
Heinze war auch ein guter Sportler. Er war froh, als im Jahr 1959 das Freibad am Langholter Meer eröffnet wurde. Ihm war bekannt, dass die meisten Menschen in der Region nicht schwimmen konnten. Das damals moderne Freibad wurde von den ostrhauderfehner Bürgern wenig genutzt. Er nahm sich vor, zumindest die Jugend ans Schwimmen heranzuführen. In den Jahren 1964 und 1965 organisierte er Schwimmfeste im Freibad, die jeweils in der Bevölkerung gut ankamen. Mit dem Rückenwind dieses Erfolges wollte MTH beim SV Eiche eine Schwimmabteilung gründen, aber daraus wurde nichts, weil der Vorstand beim Fußball bleiben wollte. Daraufhin gründete MTH mit einigen begeisterten Schwimmern sowie mit dem Arzt Dr. Spanier und dem Apotheker Clemens Möller den Schwimmverein Lati. Der Name steht für „Langholter Tief“. Im selben Jahr zeige TuRa 07 Westrhauderfehn Interesse an dem Schwimmverein und es wurde die Schwimmabteilung TuRa Lati gegründet. MTH trainierte den Schwimmnachwuchs zwei Jahre lang, errang mit ihm diverse Titel auf Bezirksebene, dann übergab er die Betreuung der Schwimmer an Hermann Hartel.
„Die Schulkinder gingen bald wie selbstverständlich mit den Schlangen um. Sie beobachteten sie beim Züngeln und Fressen, wussten, warum bald wieder eine Häutung fällig war, weil die Augen dann trübe wurden und trugen die abgestreiften Häute wie Trophäen nach Hause.“
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fehntjer ZEITGEIST :: Querdenker mit Langzeitwirkung
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DAS FEHNTJER FREIBAD Erinnerungen
MAI 1959 Mit diversen sportlichen Wettbewerben und Schaueinlagen, wurde das Freibad am Langholter Meer im Mai 1959 eröffnet. Foto: Egon Taute
„Alles neu macht der Mai“, dieses Motto galt jahrzehntelang auch für das Freibad am Langholter Meer. In jedem Jahr wurde die neue Badesaison im „Wonnemonat“ eröffnet, bis 1975 in Abhängigkeit von der Witterung, mal zu Pfingsten, mal früher, mal später. Seit in jenem Jahr die Warmwasserbereitung in Betrieb genommen worden war, konnte das Bad bereits am 1. Mai geöffnet werden, zur Freude Einheimischer ebenso wie zum Vergnügen der Urlaubsgäste. Damals hatte es in der Zeitung noch geheißen, diese Investition habe geschultert werden können, weil die den Schwimmbad-Verband tragenden Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn „an einem Strang ziehen“ würden. Sie zogen sie 37 Jahre später vielleicht immer noch am gleichen Strang aber nicht mehr in dieselbe Richtung. Der im Jahr 2013 gefasste Beschluss, das Freibad zu schließen, wurde nicht nur von vielen Bürgern der beiden Gemeinden bedauert, sondern er bedeutete auch die Aufgabe einer historischen Errungenschaft und Verlust von heimatlicher Identität. Die als Begründung vor allem vom Rat der Gemeinde Rhauderfehn genannten hohen Sanierungskosten trägt kaum, wie ein Blick in die Geschichte des Freibades zeigt, aus der hervorgeht, dass die finanzielle Situation der Kommunen zur Zeit des Baus des Freibades mindestens ebenso angespannt war wie im Jahr 2013. Aus einem am 24. Februar 1955 im General-Anzeiger (GA) erschienen Artikel geht hervor, dass bereits für das Vorjahr die Aushebung des Beckens für das Freibad vorgesehen war, dass anscheinend im (nicht neben) dem Langholter Meer gebaut werden sollte. Die Witterung hatte diese Arbeit verhindert. Im selben Jahr hatte die Gemeinde Westrhauderfehn, die sich des Themas als Erste angenommen hatte, eine Wasserprobe aus dem Meer entnehmen und untersuchen lassen, um Gewissheit darüber zu bekommen, dass die Wasserqualität gesundheitsunbedenklich sei. Am 29. Dezember 1955 war ein Artikel mit „Das Ei des Kolumbus im Langholter Meer – Die ideale Stelle für eine Badeanstalt ist gefunden / Zukunftsvisionen“ überschrieben. Aus diesem Artikel geht hervor, dass bei der kurz zuvor stattgefundenen Ortsbesichtigung auch das Gelände nördlich der Straße als Alternative ins Auge gefasst wurde. Im Jahr 1956 schien der Bau des Schwimmbades in Gefahr zu geraten. In einer Ratssitzung wurde bekannt, dass die Gemeinde Westrhauderfehn in eine schwierige finanzielle Lage geraten sei, weil der Bau der Mittelschule (im heutigen Schulzentrum) wesentlich teurer als geplant geworden sei. Es vergingen weitere zwei Jahre, bis am 12. April 1958 war zu lesen, dass die Arbeiten für 83.537 D-Mark an das Unternehmen Schumacher in Leer vergeben worden waren. Das Unternehmen Müsing in Ihrhove erhielt den Auftrag für den Bau der Straße vom Leda-Jümme-Weg zum künftigen Schwimmbad und sollte dafür 11.000 D-Mark bekommen. Am 28. Mai 1959 wurde für den kommenden Sonnabend, 30. Mai, um 14.00 Uhr die Eröffnung des Freibades angekündigt. Als am Montag, 1. Juni 1959 „Ein Tag der Freude für vier Gemeinden“ zu lesen war, hatte das Freibad am Langholter Meer zwei Tage zuvor seine Tore geöffnet. Etwa 1.000 Bürger aus West- und Ostrhauderfehn, Langholt und Rhaudermoor waren bei der offiziellen Eröffnung zu Gast gewesen und hatten die ersten Schwimmer in dem 14 Grad kalten Wasser beobachtet. Im Text heißt es. Es kostete unendlich Mühen, ungezählte Besprechungen und Verhandlungen, ehe im vergangenen Jahre der erste Spatenstich getan werden konnte.“ Viel habe es am ersten Tag zu sehen gegeben, allerdings habe das Wasser noch nicht so „einladend“ ausgesehen wie erwartet, weil die Umwälzpumpe erst mit Verspätung in Betrieb genommen werden konnte.
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fehntjer ZEITGEIST :: Das fehntjer Freibad
In den folgenden Jahren wurde stetig in das Bad investiert, zunächst überwiegend in die Technik, später mehr in Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Bades. Dazu trugen auch diverse Schwimmfeste bei, das erste wurde von TuRa 07 Westrhauderfehn organisiert. Danach war zu lesen: „Gelungenes Schwimmfest bei schönstem Sommerwetter“. Neben Schauvorführungen, Demonstrationen der Rettungsschwimmer und Schwimmwettbewerben konnten die 600 Zuschauer sich auch an den Leistungen der Fußballer und Turner erfreuen, die sich im Wasserball ein spannendes Spiel lieferten. Der Artikel endet: „Kurz vor dem Ende der Schwimmsaison ist also noch ein Schwimmfest ‚über die Bühne gegangen’, das erste Fest dieser Art im Oberledingerland.“ Später organisierte der Lehrer Michael Till Heinze weitere Schwimmfeste.
Diese Aufnahme aus dem Jahr 1958 entstand bei den Schalarbeiten für das künftige Schwimmbecken. Foto: Hessenius
Als die erste Badesaison beendet war, veröffentlichte der GA unter der Überschrift: „Etwa 60.000 besuchten das Freibad“ eine erste Erfolgsbilanz. „Seit heute morgen läuft das ‚Badewasser’ aus dem Becken – der Traum ist aus, das Freibad hat Ruhe bis zum nächsten Frühjahr. Es hat nicht nur seine Bewährungsprobe bestanden, sondern es ist gleich im ersten Sommer zu einem Anziehungspunkt besonderer Art geworden.“ 30.000 Einzel- und 600 Jahreskarten seien verkauft worden. Viele Schulklassen hätten teils hier ihren Sportunterricht durchgeführt. „Der Glutsommer hat natürlich tüchtig mitgeholfen, dass derartige Zahlen in der Endrechnung erscheinen konnten; trotzdem: das Freibad ist eine ‚runde Sache’ geworden… Augenblicklich werden zwischen dem Schwimmbecken und dem Langholter Meer Sandaufschüttungen vorgenommen und zwar bis zu einem halben Meter hoch, damit eine bessere Abgrenzung möglich ist und Anpflanzungen vorgenommen werden können. In dem Damm, der das Schwimmbecken einfasst, sollen oben Lärchen, unten eventuell Pappeln als Windschutz und zur Verschönerung der Gesamtanlage gepflanzt werden. Bei günstiger Witterung wird diese Arbeit bereits im Herbst vorgenommen. Leider wurde wegen der Trockenheit aus der Grassaat innerhalb des Freibadgeländes nichts, so dass sich an manchen Tagen der Sand noch unangenehm bemerkbar machte… Der Bootsbetrieb wird im nächsten Jahr fortgesetzt.“
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fehntjer ZEITGEIST :: Das fehntjer Freibad
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ABL FORDERT RÜCKKEHR ZUR REGIONALEN LANDWIRTSCHAFT Landesvorsitzender Ilchmann gegen TTIP und Gentechnik Das in der Beratung befindliche „Welthandelsabkommen“ TTIP lehnt Ottmar Ilchmann ebenso ab wie Massentierhaltung, die Anwendung von Gentechnik in der Landwirtschaft, den massenhaften Anbau von „Energiemais“ und die Großställe, in denen Milchvieh gehalten wird, das während seines kurzen Lebens keinen Huf mehr auf eine Weide setzt. Ilchmann, Landesvorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche L andwir t schaf t“ (AbL) in Niedersachsen, fordert, dass die Landwirtschaft wieder stärker regional ausgerichtet werden müsse. Betriebswirtschaftliche Überlegungen stehen im Zentrum seiner Argumentation, obwohl er sich auch mit Globalisierungs-, Gentechnik- oder Energiemais-Gegnern in der Argumentation im Wesentlichen einig weiß. Als konventionell wirtschaftender Landwirt, der mit 60 Milchkühen gut über die Runden kommt, dreht sich im Kern alles um die Frage, ob eine politische Entscheidung, technische Entwicklung und Art der Bewirtschaftung in der Landwirtschaft, die wirtschaftliche Perspektive des Betriebes fördert oder beeinträchtigt. „Wachsen oder Weichen“ ist für ihn keine sinnvolle Perspektive, der Einsatz von Gentechnik zur Produktionssteigerung ebenso wenig. „Dass wir in Deutschland und teils auch in Europa weitgehend gentechnikfrei produzieren, ist ein Vorteil, den wir gegenüber den USA
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fehntjer ZEITGEIST :: AbL fordert Rückkehr zur regionalen Landwirtschaft
und anderen potenziellen Importländern haben, weil die Bevölkerung in der Mehrheit keine gentechnisch veränderten Produkte haben wollen. Warum sollen wir etwas produzieren, was die Menschen nicht wollen?“, sagt er. Deshalb, aber nicht nur deswegen, sind er und die in de AbL zusammengeschlossenen Landwirte gegen das geplante Welthandelsabkommen TTIP. „Gegen die wirtschaftliche Macht Agrar-Industriebetriebe in Nordamerika können wir auf Dauer nicht ankommen.“ Mehr noch als für „kleine“ deutsche Bauern gelte das für Landwirt in Staaten beispielsweise in Osteuropa, die kaum eine Überlebenschance hätten. Eine Überlebensgarantie seien auch die modernen Milchvieh-Stallungen für ihre Eigentümer nicht, die auch in der Region aus dem Boden geschossen seien. Sie seien zwar arbeitstechnisch günstig, weil darin große Milchviehbestände mit vergleichsweise wenig Personal gehalten werden können, betriebswirtschaftlich seien sie zweifelhaft, weil sie in der Regel einen hohen Kapitalbedarf haben. Im Übrigen sei trotz Wasserbecken, Bürsten und anderen Annehmlichkeiten, artgerechte Tierhaltung in solchen Ställen nicht möglich. „Kühe, die nie auf die Weide kommen, werden nicht artgerecht gehalten“, sagt Ilchmann.
Ottmar Ilchmann, Landwirt in Klostermoor und Landesvorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“ (AbL) in Niedersachsen fordert Rückkehr zur regional ausgerichteten Landwirtschaft. Foto: AbL: Gruener
Anlässlich einer Milchtagung überreichten der AbL-Landesvorsitzende Ottmar llchmann (links), Josef Jacobi und Berit Thomsen, beide AbL, dem Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer (2. v. l.) ein Plakat, mit dem sich die Organisation gegen das Freihandelsabkommen TTIP und gegen Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft ausspricht. Foto: AbL, uj011-b
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Die Landwirtschaft müsse wieder regional aus- Richtung Flächenbindung führe aber kein Weg gerichtet werden. Der Import von immer mehr vorbei. Deshalb seien Fördergelder für die SepaFutter, mit dem beispielsweise immer mehr Milch rierung (Abtrennung) fester und besser transporproduziert werde, um sie dann zu einem großen tabler Güllebestandteile oder gar für den Bau von Teil billig in andere Länder zu verkaufen, sei eben- Gülleaufnahme-Silos in den Ackerbauregionen so unsinnig, wie der Transport unsinnig und lediglich ein Beitrag großer Teilmengen der von imzur Zementierung unsinniger Tiermer mehr Tieren verursachten haltungs-Strukturen.“ Exkremente in entfernte Regionen. Ilchmann dazu in einer PresDie konsequente Rückkehr zur resemitteilung: „‚Es kann nicht sein, gional ausgerichteten Landwirtdass die Agrarindustrie weiter auf schaft ist ohne Einschränkung der Infos finden Sie Basis von klimaschädlichen Futproduzierten Mengen nicht mögauf Seite 2 termittelimporten ganze Regiolich. Daraus folgt, dass auch unsere nen mit Nährstoffüberschüssen, Ernährungs- und KonsumgewohnEmissionen und Pachtpreisexheiten überdacht werden müssen. plosionen überzieht.’ Der auch Beides wären Schritte hin zu einer betriebswirtschaftlich unsinnige nachhaltigen Wirtschafts- und Le‚Gülle- und Kot-Tourismus’ könbensweise und gleichzeitig kleine ne allenfalls vorübergehend eine auf dem Weg zu der von Dr. Niko Notlösung sein - an einem zügiPaech geforderten „Postwachsgen Umbau der Tierhaltung in tums-Ökonomie“.
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„DELPHIN“ BALD IM MUSEUMSHAFEN WESTRHAUDERFEHN? Als die Mutte vor 85 Jahren vom Helgen der Wiesewerft in der 1. Südwieke von Westrhauderfehn ins Wasser glitt, dürfte niemand geahnt haben, dass dieses Plattbodenschiff zu einer Zeit zum Fehn zurückkehren würde, in der nicht nur die Werft, auf der sie gebaut wurde, sondern die fehntjer Schiff bau- und Schiff fahrt insgesamt längst Geschichte sein würde. Dort gebaut, wo heute die Werftstraße zum Schulzentrum führt, sollte sie als Lastensegler Güter transportieren, wie Hunderte vor und nach ihr gebauten Mutten, Tjalken und Poggen auch, ohne die es die heutigen Fehnorte nicht geben würde. Dass das heute „Delphin“ genannte Schiff Westrhauderfehn als Heimathafen hat und in den kommenden Wintermonaten im hiesigen Hafen zu sehen sein wird, hat der neue Eigentümer Bernhard Walker bestimmt, für den das Schiff Teil der fehntjer Schiff fahrtsgeschichte ist, die er im Verbund mit anderen stärker in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger bringen möchte. Er strebt eine Kooperation mit dem Gymnasium an, die er unter das Motto „segelndes Klassenzimmer“ gestellt hat. Schülerinnen und Schüler
aber auch andere Fehntjer und ihre Gäste werden mit dem Schiff zu Turns aufbrechen können, allerdings in begrenztem Umfang, denn für den Eigner sind Besitz und Betrieb der „Delphin“ Hobby. Damit das Schiff alle Anforderungen an sicheres Fahren und historisches Feeling zugleich ermöglicht, wird es derzeit auf der Bültjer-Werft in Ditzum umfassend überholt. Dies bedeutet Reparatur, Modernisierung und Rückbau zugleich. Der Voreigentümer hatte Veränderungen vornehmen lassen, die ihm den Betrieb des Schiffes erleichterten, aber dem historischen Charakter des Schiffes nicht gerecht wurden. Nach der Komplettsanierung wird die Mutte wieder als solche erkennbar sein, während das Innere weitgehend an die aktuellen Erfordernisse angepasst sein wird. „Versteckt“ eingebaute Elektronik wird sicheres Fahren unterstützen, es wird Schlaf-, Sanitär- und Kochgelegenheit vor allem aber reichlich Gelegenheit geben, durch Tun nachzuempfinden, wie die Schiffsführer (die nicht Kapitän genannt wurden) einst die Schiffe durch die Wasserläufe führten. „Wo möglich, werden wir segeln“, sagt Walker, aber es werde auch Gelegenheit geben, das Schiff durch Treideln oder Staken vorwärts zu bewegen. Klar, dass „für alle Fälle“ auch der Motor angeworfen werden kann. Neben der „Delphin“ besitzt Walker ein zweites historisches Schiff. „Die Gemeinde Westrhauderfehn besitzt drei historische Schiffe, zusammen mit meinen Beiden wäre das eine Basis für den Museumshafen, den ich in Westrhauderfehn initiieren möchte“, sagt Walker und betont, dass er dieses Projekt auf eine breite Basis stellen möchte. Als Vorstandsmitglied der Schiffergilde Rhauderfehn und Mitglied mehrerer Museumshafen-Vereine weiß er bereits viele Gleichgesinnte hinter sich. Gerne möchte er den Schifferverein „Germania“, den Heimatverein, die Gemeinde und weitere Interessenten „ins Boot holen“, um die fehntjer Schifffahrtsgeschichte möglichst umfassend in das Bewusstsein der Menschen zu bringen.
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fehntjer ZEITGEIST :: „Delphin“ bald im Museumshafen Westrhauderfehn?
Torfmutte Delphin, Deutschlands letztes hölzernes Frachtschiff
In der historischen Rückschau müsse der Blick auf die heutige Reilschule gerichtet werden, deren Gebäude in der 1. Südwieke einst als Navigationsschule errichtet wurde, um die künftigen Seeleute in einem ersten Schritt auf ihre Arbeit an Bord vorzubereiten. Die Zusammenarbeit mit dem Fehn- und Schiff fahrtsmuseum würde auch in die Frage einführen, welche Aufgaben die Fehnschiff fahrt einst hatte. Weitere Aspekte dieser historischen Arbeit sind denkbar, wenn Walkers Idee Unterstützung findet. „Nebenbei“ trüge sein Projekt dazu bei, die Idee zu unterstützen, das ostfriesischoldenburgisch-emländisch-niederländische Fehngebiet als „Welterbe“ anerkannt zu bekommen.
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Mein Teekesselchen... tropft ist bunt manchmal h pickt at Flügel
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pel schnitzen. bunt bedrucken. Aus Kartoffeln Stem Stoff oder Karton r, pie Pa du st nn Damit ka , Pinsel, Wasserglas ser, Schneidebrett, ch rli tü na d Du brauchst: Mes en) un en oder Acrylfarb Farbe (Wasserfarb Kartoffeln! du neiden, so erhälst der MItte durchsch in el ff rto Ka 1 . zwei glatte Hälften t ist, lasse (Bild) n ide ne ch ss au r nicht so vertrau iv 2 Mot ng mit dem Messe ga Um r de dir n Achtung: Wen i helfen! Er wachsenen dabe dir lieber von einem pinseln ein e rb l ordentlich mit Fa 3 Kartoffelstempe nnst n. Den Stempel ka 4 Losstempeln. d wieder abwasche un hin l pe em St n pelt. Zwischendurch de die Kartoffel schrum verwenden, denn du nun ca. 2 Tage
Möcht’ wohl wissen wer das ist, der immer mit zwei Löffeln isst. Wie war das eigentlich früher, als es weder Kühlschränke noch Truhen gab?
Lebensmittel-Vorrat für die Winterzeit Bohnen wurden zum Trocknen aufgefädelt, Schinken geräuchert, Wurst und Speck an der Küchendecke aufgehängt. Vieles wurde eingekocht, auch Fleisch, das in Zwei-Liter-Gläsern bevorratet wurde. Kartoffeln lagerte man, wo möglich, lose im Keller und Wurzelgemüse wurde in Mieten für die Winterzeit gelagert, die im Garten angelegt wurde. Grün- und Rosenkohl ließ man einfach im Garten stehen.
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Kraut und Schnippelbohnen legte man milchsauer ein, Arbeit und geselliges Ereignis in der Nachbarschaft zugleich. So vielfältig wie heute war das Angebot an Gemüsen und Salaten nicht… fehntjer ZEITGEIST :: Zeitgeistlein
Lösungen: Der Hase isst immer mit zwei Löffeln (Ohren). // Mein Teekesselchen ist ein Hahn (Tier / Wasserhahn)
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MÜHLE AUS RUINEN AUFERSTANDEN Idafehn. Die Mühle in Idafehn ist ein Wahrzeichen des Ortes, das an jedem letzten Sonntag im Monat auch von innen besichtigt werden kann. Wer sich an diesen Tagen in der Zeit zwischen 10.30 Uhr und 18.00 Uhr zu einem Besuch entschließt, kann auch Backwaren erwerben, die an diesen Tagen im Steinofen gebacken werden. Dass dieses touristische Kleinod von Einheimischen und Gästen erlebt werden kann, geht auf das Engagement des 1993 gegründeten „Möhlenkring Idafehn e. V.“ zurück. Zu diesem Zeitpunkt war von dem einst stolzen Mühlenensemble nur noch ein Torso zu sehen, Folge eines Sturmes, der die Mühle am 13. November 1972 in Brand gesetzt hatte. Ein Jahr nach der Gründung des Vereins erwarben die Mitglieder und die Gemeinde Ostrhauderfehn den Achtkant von einer Mühle in Bösel. In den Folgejahren wurde der Stumpf nach historischem Vorbild restauriert und im Jahr 2000 konnte der Achtkant aufgesetzt werden. Inzwischen zeigt sich die Mühle in ihrer neuen alten Pracht. Das 20 Meter hohe Gebäude ist eine zweistöckige Galerieholländermühle. Zusätzlich besitzt sie einen zweistöckigen Anbau (Packhaus), der früher im Wesentlichen als Maschinenraum diente. Dort arbeitete die 1914 installierte Dampfmaschine, die als „Lokomobil" bezeichnet wurde. Heute wird das Gebäude unter anderem als Versammlungsraum und für Ausstellungen genutzt. Brautpaare geben sich gerne in der Mühle das Ja-Wort. Dazu wird der untere Teil der Mühle in ein Standesamt auf Zeit umgewandelt. Wer mehr über die Geschichte der Mühle Idafehn erfahren möchte ist eingeladen, an einer Führung teilzunehmen, bei der man auch Interessantes über das Müllerhandwerk erfährt.
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Diese Aufnahme entstand anlässlich des „Deutschen Mühlentags“ an Pfingstmontag des Jahres 2010. Foto: Mühlenverein Idafehn
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fehntjer ZEITGEIST :: Mühle aus Ruinen auferstanden
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ZEITGEIST bewiesen haben auch die beiden Pflegeeinrichtungen „Ambulante Krankenpflege Erika Pahl“ und das „Haus zwischen den Wieken“. Gemeinsam für Ostrhauderfehn - unter diesem Motto haben die Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen der oben genannten Pflegeeinrichtungen im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag für eine gemeinsame Zusammenarbeit und Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Ostrhauderfehn geschlossen. In Ostrhauderfehn wohnen derzeit rund 500 Menschen, die älter als 80 Jahre sind. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2030 fast verdoppeln. Dies bei einer leicht sinkenden Gesamteinwohnerzahl, was bedeutet, dass der Anteil der über 80 jährigen an der Gesamtbevölkerung Ostrhauderfehns von derzeit rund 4% bis zum Jahre 2030 auf knapp 10% ansteigen wird. Die Kooperationspartner bieten unterschiedliche Versorgungsformen für Pflegebedürftige an. Mit ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege (inkl. Kurzzeitpflege) wird durch die beiden Kooperationspartner das gesamte Angebotsspektrum der Altenhilfe erfasst. Somit sind die Kooperationspartner in der Lage, die Versorgung der pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger Ostrhauderfehns Hand in Hand und partnerschaftlich umzusetzen. Durch die intensive Zusammenarbeit der Kooperationspartner soll es möglich sein, die Bürgerinnen und Bürger optimal, ihren Wünschen, Bedürfnissen und Ansprüchen entsprechend pflegerisch zu versorgen. Der Verbleib in der eigenen Wohnung steht dabei immer im Vordergrund. Der ambulante Krankenund Altenpflegedienst Erika Pahl bietet hierzu das gesamte Spektrum der häuslichen Pflege an. Ergänzend zu diesem Leistungsangebot können pflegebedürftige Menschen das Angebot der Tagespflegeeinrichtung „Lüttje Huus Osterfehn“ nutzen. Sollte dies nicht mehr möglich sein oder ein vorübergehender stationärer Aufenthalt (Kurzzeitpflege) sinnvoll und notwendig werden, kann hier die wohnortnahe Versorgung durch die Pflege- und Wohnpark GmbH Ostrhauderfehn, Haus zwischen den Wieken sichergestellt werden. Durch eine intensive Zusammenarbeit sollen für die Pflegebedürftigen bei einem Wechsel der Versorgungsformen Ängste genommen und Sicherheit geschaffen werden. Die Kooperationspartner handeln gemeinschaftlich, ausschließlich im Sinne und zum Wohle der Pflegebedürftigen. Die Kooperation soll für den Pflegebedürftigen und seine Angehörigen dazu führen, dass die unterschiedlichen Versorgungsformen fließend ineinander übergehen.
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fehntjer ZEITGEIST :: „Volksaufstand“ gegen das Bombodrom
„VOLKSAUFSTAND“ GEGEN DAS BOMBODROM Der 30. Mai des Jahres 1973 geht in die Geschichte als der Tag ein, an dem die Bevölkerung des Oberledingerlandes mit einer nie da gewesenen Demonstration zum Ausdruck brachten, dass sie nicht damit einverstanden waren, dass ihnen die Politik im Westermoor einen Bomben-Abwurfplatz bescheren wollte. Die Straßen waren verstopft, nichts ging mehr im Verkehr. Das Pfingstfest stand bevor, und damit einige Urlaubstags, die manch einer an der Küste oder auf einer der ostfriesischen Inseln verbringen wollte. Der Verkehrsfunk empfahl den Autofahrern, das Saterland und das Oberledingerland weiträumig zu umfahren. Aber das war nicht leicht, schließlich gab es 1973 weder die Autobahn noch die Bundesstraße 72 als durchgehende Verbindung. Wer die Straße befuhr, musste bei Potshausen über die Ledabrücke, und die wurde immer wieder geöffnet, weil sie irgendwer mit dem Boot passieren wollte. In stoischer Ruhe ließ sie der Brückenwärter runter und wieder hoch; auf beiden Seiten bildeten sich kilometerlange Staus. Wer es über die Bundesstraße 70 versuchte, hatte nicht mehr Glück, dort sorgten
Mit fantasievoll gestalteten Plakaten und Transparenten und Plakaten brachten die Bürger des Oberledinger- und des Saterlandes ihren Protest gegen den geplanten Bomben-Abwurfplan im Westermoor zum Ausdruck. Fotos (2) Sammlung Klaus Braatz
unter anderem Landwirte mit ihren Treckern für Verkehrsberuhigung. Drei Tage später fand die nächste, diesmal genehmigte, Demonstration in Leer statt. Einer der Initiatoren der Aktion, der Realschullehrer Klaus Braatz, fasste in einer Kreistagssitzung, die nach Rhauderfehn verlegt worden war, zusammen, was diese machtvolle Demonstration möglich gemacht hatte: „Was sich in den letzten Wochen und Tagen ereignet hat, ist so neu, so ungewohnt, so eindrucksvoll, dass man wohl erst nach einigen Monaten Abstand dieses Phänomen wird erfassen und beurteilen können. Es sind in Ostfriesland und in den Nachbarräumen Dinge geschehen, wie sie der Bürger bisher nur vom Fernsehschirm kannte – und plötzlich fand er sich selber auf der Straße! Man muss sich vorstellen: fast aus heiterem Himmel stehen tausende von Menschen in der größten Demonstration, die Ostfriesland je erlebt hat, über 30 Schulen werden bestreikt, Betriebe schließen sich an, der Oberkreisdirektor kann nicht mehr für die Sicherheit seines Landkreises garantieren, Kreisparlamente erwägen den Rücktritt als letzte Maßnahme. Der Grund? Angst!
lige Apparat des Staates ins Schleudern zu geraten droht. Noch ehe dem Bürger ein Platz im Terminplan der Bürokratie angewiesen ist, noch ehe er also eigentlich ‚dran’ ist, angehört und gefragt zu werden, hat er seine Antwort bereits so deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sich die Frage selbst zu erübrigen scheint. Das ist allerdings nur möglich, weil die Bedrohung keine andere Wahl lässt. Alle können am gleichen Strang ziehen, es gibt keine Gegner und Konkurrenten. Gerade das ermöglicht der Bürgerinitiative eine Offenheit nach allen Seiten, wie sie sich keine andere Institution leisten kann.“
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Wenig später wurde bekannt, dass die Bundesregierung den Plan eingestampft hatte. Als später auf dem Gelände die Marine-Sendeanlage eingerichtet wurde, verbreitete sich in der Bevölkerung das Gerücht, es sei nie politischer Wille gewesen, den Bomben-Abwurfplatz einzurichten. Der Plan sei lediglich Tarnung gewesen, weil man von Beginn an vorgehabt habe, die „Radiostation“ einzurichten. Dies triff t nicht zu, denn in der ursprünglichen Planung war von Beginn an auch eine „Radiostation“ vorgesehen.
Wir fühlen uns bedroht – körperlich zunächst durch den zu erwartenden Lärm, weit stärker jedoch durch die allgemeine Unsicherheit, den Wust von Meldungen und Gerüchten, das Schweigen der Behörden, das Hin- und Herschieben von Verantwortung, durch Geheimniskrämerei am falschen Ort. Das Gefühl der Ohnmacht, das sich zunächst breit machte, ist umgeschlagen in Solidarität. Was die Behörden seines Staates versäumt haben, vollzieht der Bürger nun selbst: er nimmt sich ernst – er wird mündig. Das tut er so spontan, so mutig, so ernsthaft, so entschlossen, so gründlich, dass der schwerfäl-
Der Landschaftsgärtner Hermann Ewen sorgte während der Demonstration dafür, dass bei der Ledabrücke in Potshausen kein Durchkommen war.
fehntjer ZEITGEIST :: „Volksaufstand“ gegen das Bombodrom
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EXPLOSION MIT GROSSEM GETÖSE Ostrhauderfehn im Jahre 1984 Man schrieb das Jahr 1984. Endlich konnte mit den Bauarbeiten an Hauptstraße in Ostrhauderfehn begonnen werden; das Provisorium, mit dem die Osterfehntjer seit dem Jahr 1973 leben mussten, sollte bald ein Ende haben. Damals war die 1. Ostwieke zugeworfen und bepflanzt worden, die Verkehrsführung wurde nicht geändert. Die Anwohner interessierte das Geschehen bis dahin noch nicht wirklich. Sie gingen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach. Vielleicht ärgerten sie sich über den Baulärm oder über die Beeinträchtigung ihres Lebens, die sie subjektiv empfunden haben mögen. Insbesondere dürfte dies für die Geschäftsleute der Fall gewesen sein, die Umsatzeinbußen befürchteten oder bereits hinnehmen mussten. Aber das Ende der Bauarbeiten war absehbar, und dann würde alles besser werden, mögen sie gedacht haben. Dass es anders kam, geht auf den Entschluss des Baggerführers zurück, sich seinen „Fund“ im Graben näher anzusehen. Das Interesse der Anwohner wurde „knallartig“ geweckt, nachdem ein „Kriegsandenken“, eine Riegelmine, mit großem Getöse mitten im Ort explodiert war und diverse Fensterscheiben geborsten waren. Nachdem weitere „Sprengmittel“ ausgegraben worden waren, alarmierte man das Sprengkommando in Hannover. Der mit dem Hubschrauber herbeigeeilte Sprengmeister stellte fest, dass es sich bei den „Dingern“ um Riegelminen handelte, die dazu gedacht waren, Panzer in die Luft zu sprengen. Die waren so ausgelegt, dass sie erst auslösten, wenn der Auslöser von tonnenschweren Fahrzeugen betätigt wurde. Da aber die Berührung mit einer Schaufel ausgereicht hatte, um die Mine hochgehen zu lassen, wäre es zu gefährlich gewesen, die vier freigelegten Minen aufzunehmen und anderswo unschädlich zu machen. Sie mussten vor Ort im Zentrum von Ostrhauderfehn gesprengt werden. Egon Taute, damals Gemeindebrandmeister in Ostrhauderfehn, hat gesammelt, was über dieses „Ereignis“ und dessen Folgen in der Presse veröffentlich wurde, und als passionierter Hobbyfotograf,
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fehntjer ZEITGEIST :: Explosion mit großem getöse
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der in seiner Eigenschaft als Chef der örtlichen Feuerwehr immer dicht an das Geschehen herankam, hat er vieles auch im Bild festgehalten. In der Folgezeit wurden immer wieder Minen und andere Sprengmittel gefunden, die meist abtransportiert und am Rakeweg im benachbarten Ramsloh gesprengt werden konnten. Nicht so am 9. August jenes Jahres. Erneut hatten die Mitarbeiter des Minenräumkommandos eine Riegelmine freigelegt, die vor Ort gesprengt werden musste. Während sich die GA-Redaktion mit einer vergleichsweise knapp gefassten Meldung über das Ereignis begnügte, ging die „Ostfriesen-Zeitung“ ausführlicher darauf ein. Dort war am 10. August zu lesen: „Neuer Minenfund: Wieder Sprengung – Suche in der Wieke geht weiter. Verrammelte Häuser, die an eine verlassene Westernstadt erinnern, deuten die Tragweite des Geschehens an, das kurz bevor steht: die Sprengung einer vier Kilogramm schweren Riegelmine, die bei den Straßenbauarbeiten in Ostrhauderfehn freigelegt wurde. Am 7. November 1984 wurde gemeldet, dass die Bombenräumung vorerst abgeschlossen sei. „Insgesamt wurden bei den Räumarbeiten 22 Schützenminen (Tretminen), sieben Riegelminen, eine Tellermine, zehn Granaten vom Kaliber 9,5 bis 3,7 cm, eine Panzerfaust und diverse Stücke Maschinengewehrmunition“, war im GA zu lesen. „Während der größere Teil der Minen und Granaten vom Kampfmittelbeseitigungskommando Niedersachsen abtransportiert und unschädlich gemacht werden konnte, mussten die Riegelminen an Ort und Stelle gesprengt werden. Trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen waren bei der Sprengung von vier Riegelminen am 17. Juli an den umliegenden Häusern Schäden von ca. 30.000 DM entstanden.“ Schon zehn Jahre früher waren bei Straßenbauarbeiten nach „Kriegsandenken“ gesucht worden. Damals war an der Straßenkreuzung „Am Flinthörn und 3. Ostwieke“ Erde und Schlamm aus der Wieke gebaggert worden. Damals sei noch gut in Erinnerung gewesen, dass in der Umgebung dieser Kreuzung kurz nach dem Krieg drei Menschen ums Leben gekommen waren, weil die Kreuzung zwar von den dort verlegten Minen geräumt worden war, man die Sprengkörper aber nicht entschärft hatte.
Foto links Als diese Aufnahme im Jahr 1984 entstand, wurden Anti-Panzerminen im Zentrum von Ostrhauderfehn gezielt gesprengt. Foto: Egon Taute
Foto oben Aus der Luft sah die Sprengung weniger gewaltig aus, als sie war. Erde, die dabei in die Luft geschleudert wurde, flog teils bis an die Fensterschieben das Rathauses, das vorne links zu sehen ist. Foto: Sammlung Taute.
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Die heftige politische Auseinandersetzung, vor allem im Jahr 1972 um die Umsetzung der kommunalen Gebietsreform, hat zum Zuschnitt der heutigen Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn geführt. Um Ostrhauderfehn wirtschaftlich überlebensfähig zu machen, schlug man der Gemeinde das oldenburgische Idafehn zu und teilte die ehemals selbständige Gemeinde Langholt in einen rhauderfehner und einen ostrhauderfehner Teil.
Diese Trennung hat zu manchem Kuriosum geführt, beispielsweise als es um die Frage ging, wie im Ort künftig das Löschwesen organisiert werden sollte. Bezüglich der Freitagstraße haben die beiden Gemeinden Jahrzehnte benötigt, um sie in „Nord“ und „Süd“ zu unterteilen und damit Nicht-Ortskundigen die Unterscheidung zwischen dem ostrhauderfehner und dem rhauderfehner Straßenabschnitt zu erleichtern.
Jüngstes Kuriosum ist die Überlegung der Verwaltung der Gemeinde Rhauderfehn, Kinder aus dem ostrhauderfehner Teil Langholts nicht mehr die Grundschule in Langholt besuchen zu lassen, um dort die Kinder aus Burlage unterbringen zu können, die aber laut Elternwillen nicht dahin sollen. Kinder, die heute noch ihre Schule in Langholt (Westrhauderfehn) in wenigen Minuten erreichen können, sollen ihr gewohntes Umfeld, ihre Lehrer und ihre Klassenkameraden aufgeben und den viel längeren Weg zur Middendorfstraße bewältigen, um in „ihrer“ Schule unterrichtet zu werden. Hier werden Kinder wie Schachfiguren hin und her geschoben, ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse, ausschließlich mit Blick auf die Kassenlage. Bedenkt man die diversen anderen „Meinungsverschiedenheiten“ zwischen den Gemeinden, beispielsweise als es um die Schließung des Freibades ging, sollte man vielleicht überlegen, an der Brücke über die Rote Riede, dort wo Langholt geteilt ist, eine Grenzkontrolle einzuführen, bewacht, und vielleicht sogar mit Visapflicht! DAS ZEITGEISTTEUFELCHEN ZEITGEIST
IMPRESSUM Herausgeber Nautic Werbung GmbH & Co. KG 1. Südwieke 286a · Rhauderfehn · Tel. (04952) 8907732 in Zusammenarbeit mit Heinz J. Giermanns Redaktion Heinz J. Giermanns · Tel. (04952) 8833 Plümers Kamp 39 · Rhauderfehn Anzeigen Kevin Bönnemann · kb@fehntjer-zeitgeist.de Tel. (04952) 8907390 Satz Nautic Werbung GmbH & Co. KG Druck Druckkontor Emden · (04921) 58918-0 Auflage ca. 15.000 Stück Erscheinung ca. alle 3 Monate Verteilung Per Post an alle Haushalte in Rhauderfehn und Ostrhauderfehn, Auslagen in Rhauderfehn, Ostrhauderfehn, Westoverledingen, Papenburg, Leer und als Download im Internet: www.fehntjer-zeitgeist.de Titelfoto Original v. Joachim Kaiser, bereitgestellt von B. Walker Alle Rechte vorbehalten. Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos etc. kann keine Gewähr übernommen werden. Für die Inhalte der Anzeigen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos und Gesamtgestaltung bleiben beim Herausgeber und dürfen nur mit Genehmigung verwendet werden.
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