RWTH Aachen - Architektur M.Sc. Abschlussarbeiten 2019

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M. Sc. Abschlussarbeiten

RWTH

19


B. Sc. Abschlussarbeiten


RWTH Aachen University Fakultät fßr Architektur

M. Sc. 2019 Abschlussarbeiten

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Inhalt

7

Ein Hochhaus in der Hauptstadt, Berlin Clemens Delheid

9

Zeitgenössisches Teehaus Florian Eschner

11

Gründerzentrum in Amsterdam Katrin Göbel

13

Zentralbibliothek, Köln Delia Heitmann

15

Das Spielhaus, Moers Kapellen A. Kadir Kaplan

17

Die gemischte Stadt, Köln Carlos Kempf

19

Utopia Auroville? – Plurale Realitäten im Prozess zwischen Traum, Idealbild und Ort Vanessa Koepper

21

Akademie für Handwerksdesign Diana Lamm

23

Universitätbibliothek RWTH Aachen, Aachen Campus West Sunggyun Lee



25

Universitätbibliothek RWTH Aachen, Aachen Campus West Sunggyun Lee

27

Schaustelle Ringlokschuppen, Aachen Anne von der Lippe

29

Vom Steigen und Fallen des Wassers, Haillig Langeneß Jannik Oslender

31

Wintersportinternat, Garmisch-Partenkirchen Katharina Schoeller

33

Am Anfang war der Bugholzstuhl Ein Campus des Handwerks für Thonet, Frankenberg Lisa Schrick

35

Gemeinsam Glauben, Köln Lea Marie Siegler

37

Flexible Flüchtlingsunterkunft für Kutupalong Gordon Trill

39

Raum schaffen - Raum lassen Carmen Weichenhain

41

Dorferneuerung im Guanzhong Gebiet, China Xiaomei Zheng


Ein Hochhaus in der Hauptstadt, Berlin Clemens Delheid Die vorliegende Masterarbeit befasste sich mit der Thematik des Hochhaues in Berlin. Dem Entwurf vorgeschaltet war eine städtebauliche Analyse, welche die Geshichte der Typologie von ihren Anfängen bis zur heutigen Situation nachzeichnete. Im Anschluss wurde ein Hochhausrahmenplan erarbeitet, welcher Entwicklungsgebiete für zukünftige Hochhäuser innerhalb der Stadt verortete. Für den darauf aufbauenden Entwurf eines Hochhaues, wurde ein brachliegendes Grundstück am Holzmarkt ausgesucht. Der Entwurf gliedert sich in ein Hochhaus und einen angrenzenden Flachbau. Städtebauliche wurde versucht, die zahlreichen Potentiale des Grundstücks, wie die Nähe zur Spree sowie die Viaduktbögen der Stadtbahn zu nutzen und in ein städtebauliches Gesamtkonzept einfließen zu lassen. Durch die Stappelung der Bauvolumen in die Höhe, wurde ein Platz geschaffen, welcher langfristig die Idee der Spreeroute fortsetzen soll, sowie die öffentliche Nutzung der Viaduktbögen ermöglicht. Im Flachbau befinden sich öffentliche Nutzungen und Einzelhandelsflächen sowie Co-Working Spaces in den oberen Geschossen. Das 19-geschossige Hochhaus mit einer Gesamthöhe von 73,5 Metern beinhaltet einen Nutzungsmix aus Hotel- und Büroflächen. Im obersten Geschoss befinden sich eine öffentliche Dachterrasse mit angebundener Gastronomie.

7


8


Zeitgenössisches Teehaus Florian Eschner Der Entwurf dieses Teehauses für das 21. Jh. und des dafür angepassten und gewisserweise erweiterten Zeremonieablaufes ergibt sich aus der Idee der Impermanenz des Seins (mujō - 無常), welcher ein wichtiger Teil des Zen-Buddhismus darstellt. Der Dichter Kamo-no-Chomei erinnert in seinem Hauptwerk Hōjōki an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge und das sich alles im steten Wandel befindet. Genauso sollte die Teezeremonie und der Teeraum/haus (chashitsu - 茶室) diese Vergänglichkeit und den Wandel widerspiegeln. Um das Ganze gleichzeitig in einem zeitgenössischen Kontext zu setzen, habe ich mich konstruktiv auf CNC-gefräßte Holzteile berufen. In Verbindung mit einer kunstwerkhandlichen Textilfärbung mit natürlichem Indigopulver spannt der Entwurf somit den Bogen zwischen traditionellen und manuell gefertigter und zeitgenössisch maschinell gefertigter Ästhetik. Der große Pavillon enthält die gesamte Zeremonie, welche durch den Akt des Färbens und des Aufbau des eigentlichen Teehraumes erweitert wurde, dieser kleine, temporäre Teeraum/haus ist jedoch der Kernpunkt des Entwurfes. Die Idee der Impermanenz wird hier auf die Spitze getrieben, da dieser durch ein ausgeklügeltes CNC-gefräßtes Stecksystem mit flächigen Elementen in kurzer Zeit auf und auch wieder abgebaut wird. 9


10


80.26 7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

7.20

B

Metallwerkstatt 70m2

Digitalwerkstatt 45m2

Lager

6.00

Rezeption

Holzwerkstatt 110m2

PuMi

6.00

Lager WC D

WC H

19.06

Gaderobe/ Lager

Lager

6.00

Lager Kaffeebar

A

Veranstaltungsfläche/ Foyer 260m2

Ausstellungsfläche 200m2

A

B

Gründerzentrum in Amsterdam Katrin Göbel

0.60

+ 17.85

100mm 40mm 160mm 300mm

3.60

Dachaufbau: Sedum Vegetationstragschicht Filterflies Dränmatte Abdichtung, wurzelfest XPS-Hartschaumplatte Dampfsperre Stahlbetondecke

+ 14.40

0.15 3.45

6.75

+ 14.25

1 Pfosten-Riegel-Fassade 50mm x 180mm 2 Wärme- und Sonnenschutzverglasung 3 Bodenkovektor 4 textiler Sonnenschutz 5 Wartungsbalkon 6 Lisene mit Motor 7 bewegliche Lamelle mit Streckmetall aus Kuper

2 3

1 7

5 + 10.65 0.65

6

0.15

+ 10.80

2.95

3.45

18.45

4

Bodenaufbau: Vinylakustikboden Betonoptik reversibel Calciumsulfatplatte Doppelboden Stahlbetondecke mit Bauteilaktivierung abgehängtes Akustikpanel

10mm 40mm 100mm 300mm 200mm

+ 7.20

2.95

3.45

0.65

0.15

+ 7.05

+ 3.60

0.15

3.15

3.30

0.45

+ 3.45

Bodenaufbau: Anstrich Epoxidharz Estricht Calciumsulfatplatte Hohlraumboden Stahlbetondecke

5mm 40mm 30mm 80mm 300mm

± 0.00

± 0.00

0.50

Das geplante Gründerzentrum auf dem ehemaligen Marineterrein in Amsterdam soll der neue Sitz des Unternehmens Makerversity werden. Auf rund 7210m2 BGF bietet es die Möglichkeit für Startups der Kreativwirtschaft Büroflächen anzumieten und ihre innovativen Produkte, Konzepte oder Dienstleistungen mit Hilfe eines Netzwerkes zu konkretisieren, entwickeln und realisieren. Innovation benötigt Raum zum Austausch von Menschen mit verschiedensten Perspektiven und Hintergründen. Daher soll die Architektur des Gründerzentrums Begegnungen und die Kommunikation fördern, um Kompetenzen aus unterschiedlichsten Bereichen zu konkreten Ideen und Projekten zusammenzuführen. Die anmietbaren Büros (22m2 - 500m2) sollen flexibel erweitert werden, je nach Bedarf der Nutzer. Des Weiteren soll das Gebäude über eine Veranstaltungsfläche, eine Ausstellungsfläche mit angrenzenden Café sowie Werkstätten im Erdgeschoss verfügen. Das Bistro im vierten Geschoss mit Panoramablick über Amsterdam, die Werkstätten sowie die doppelgeschossigen Kommunikationszonen mit Espressobar und angrenzenden Seminarräumen können auch von den Startups der anderen Gründerzentren im Quartier genutzt werden.

+ 18.45

+ 18.17

Fassadenschnitt | M 1:20

Fassadenansicht | M 1:20

7.20

11

1.20

1.20

1.20

1.20

1.20

1.20

1

4

3

2

1 Stahlbetonstütze 400mm x 400mm 2 Pfosten-Riegel-Fassade 50mm x 180mm 3 Wärme- und Sonnenschutzverglasung 4 Eingangstür


B + 18.20

Bistro

+ 18.45

flexible Büros

+ 14.40

Seminarraum

flexible Büros

Kommunikationszone

+ 10.80

flexible Büros

Seminarraum

flexible Büros

Kommunikationszone

+ 7.20

flexible Büros

Seminarraum

Kommunikationszone

Foyer/ Veranstaltungsfläche + 3.60

Ausstellungsfläche Kaffeebar ± 0.00

- 3.60

B

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Zentralbibliothek Köln Delia Heitmann Die Typologie der öffentlichen Bibliothek ist im Zeitalter der Digitalisierung dabei sich radikal zu verändern. Diese jahrhundertealte Bildungsinstitution festigt ihre Selbstverständlichkeit in der zunehmend virtuellen Welt durch die Vermittlung von Wissen durch Kommunikation. Es entstehen Synergieeffekte zwischen Bildungseinrichtungen, die das Konzept des Lebenslangen Lernens unterstützen, um einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu gewährleisten. Neue räumliche Differenzierungen werden nicht mehr akteurskodiert, sondern aktionskodiert gestaltet. So entstehen Themenbereich mit vielseitigen Nutzungen, die Wissen durch Machen vermitteln. Der Neumarkt in Köln bietet als Ort in zentraler Innenstadtlage ideale Voraussetzungen. Durch die Verlegung der Straßenführung, die Erweiterung der Fußgängerzone und die Schaffung eines neuen Vor- und auch Quartiersplatzes, wird der Charakter des Ortes aufgewertet, ein multi-kodierter Stadtraum geschaffen und die Identität des Neumarkts wiederhergestellt. Im Sichtfeld der neuen Achse, welche die trennende Wirkung der Ost-West-Achse schwächt, schiebt sich das Gebäude und somit die große „Kommunikationstreppe“, die das Gebäude in der vertikalen erschließt und die Ebenen verbindet. Innerhalb der Bildungsbox sind die neuen Bereiche angeordnet. Durch Lichthöfe entstehen Sichtbezüge. Das gesamte Gebäude ist aus Gründen der Nachhaltigkeit als Holzbau ausgearbeitet. 13


GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

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14


Das Spielhaus, Moers Kapellen A. Kadir Kaplan Das Spielen erfährt seit mehreren Jahren einen Rückgang - sowohl räumlich, als auch zeitlich. Um dem entgegenzuwirken, soll ein öffentlicher Ort als neutraler Treffpunkt für alle Kinder der Gemeinde Kapellen und den umliegenden Ortschaften dienen. Da das bestehende Spielhaus nur temporär geplant war und die Substanz heute in einem schlechten Zustand ist, soll ein neues Objekt auf einem nahegelegenen Grundstück entstehen. Die bestehende Turnhalle und der anliegende öffentliche Spielplatz werden weiterhin genutzt, während der neue Entwurf in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Spielformen ermöglicht. Mit architektonischen Mitteln sollen diverse Aktivitäten gefördert werden. Raumhöhe und Farbigkeit, Nischen, Sitz- und Ablageflächen, aber auch kletterbare Objekte und eine Rutsche motivieren direkt oder indirekt bestimmte Handlungen durchzuführen und zu Spielen. Durch die Wahl von natürlichen Materialien soll ein harmonisches Raumgefühl und eine Rückbesinnung zum analogen Spiel entstehen. Die schlichte Gestaltung der Außenspielfächen erlaubt viele unterschiedliche Nutzungsformen von verschiedenen sportlichen Betätigungen über einfaches Entspannen bis zum schlichten Fangen oder Versteckspiel. Die direkte Nähe zu den Rasenflächen und dem Baumbestand bietet die Möglichkeit zur Ausweitung des Spielbereiches in die natürliche Umgebung. 15


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Die gemischte Stadt, Köln Carlos Kempf Das Grundstück liegt in Ehrenfeld an der Bahntrasse. Umgeben und eingegrenzt von Wohnhäusern und einem Ring an Garagen entwickelt dieser Ort eine ganz eigene Charakteristik. Ein großer Wendeplatz für LKWs und eine Tankstelle im Zentrum des dreieckigen Hinterhofes komplettieren die Gemengenlage städtischer Einflüsse. Der Entwurf stellt einen Beitrag zur Nachverdichtung der Stadt durch Schichtung und Vermischung der Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten dar. Als Zielgruppe dienen Handwerker, denen die Möglichkeit geboten wird, innerstädtische Wohn- und Arbeitsplätze zu beziehen. Eine gewendelte Fahrzeugrampe erschließt über Hochstraßen Gewerbehallen, Lagefläche und Büroräume auf drei Etagen. Um Lärmbelastung zu verringern, liegt die Erschließung auf der Südseite zu den Gleisen hin. Auf dem Gewerbebau liegt ein dreigeschossiger Wohnriegel auf, der den Handwerksmeistern in Duplexwohnungen das „Wohnen auf dem Betrieb“ ermöglicht. Erschlossen werden die Wohnungen über einen zweiten Treppenturm auf der Nordseite, an den auch Gewerbeplatformen angebunden sind, die den Betrieben eine Firmenadresse auf der Nordseite mit Erdgeschosscharakter auch im zweiten Obergeschoss ermöglichen. Über der Rampe steht ein Turm mit Ein-Zimmer-Wohnungen für Gastarbeiter und Gesellen. Erschlossen sind diese über den inneren Kern, der im Auge der Rampe sitzt. 17

+22.00

+19.00

+16.00

+11.00

+6.00

±0.00


GSEducationalVersion

18


DER TRAUM

Abb. 1: Eröffnungsfeier 1968 [Quelle: auroville.org]

» There should be somewhere upon earth a place no nation could claim as its sole property, a place where all human beings of goodwill, sincere in their aspiration, could live freely as citizens of the world, obeying one single authority, that of the Supreme Truth; a place of peace, concord, harmony, where all the fighting instincts of man would be used exclusively to conquer the causes of his sufferings and miseries, to surmount his weakness and ignorance, to triumph over his limitations and incapacities; a place where the needs of the spirit and the care for progress would get precedence over the satisfaction of desire and passion, the seeking for material pleasure and enjoyment.« – The Dream, Mira Alfassa, 1954–

Mit dem Ziel eine Utopie der menschlichen Einheit zu realisieren, ist in Indien 1968 der Ort Auroville gegründet worden. Hier soll kein Dualismus von Richtig und Falsch herrschen, sondern das Ziel, die scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen westlichen Materialismus und östlicher Spiritualität zu überwinden. Das Individuum in der Gesellschaft muss dafür sein Bewusstsein transformieren und sich persönlich weiterentwickeln, um nicht mehr den oberflächlichen Widerspruch in den Dingen zu sehen. Notwendig ist stattdessen die Erkenntnis einer in allem immanenten und alles miteinander verbindenden »Göttlichkeit«, die als Basis für eine harmonische, zukunftsfähige Gesellschaft dient. Möglicherweise ist diese Annahme das Fundament für eine zukunftsfähige Gesellschaft, in der die gegenseitigen Rivalitäten und Ängste nicht mehr das eigene Handeln bestimmen und es kein Drehbuch mehr braucht weil jeder seine natürliche Rolle lebt.

Utopia Auroville? – Plurale Realitäten im Prozess zwischen Traum, Idealbild und Ort, Auroville (Indien) Vanessa Koepper

Wie sieht ein Ort aus, der das utppische Ziel verfolgt menschliche Einheit in Form »Utopia and the Image of a City are inseperable« –Colin Row, 1976– einer zukunftsfähigen Gesellschaftsform zu sein? Vor über 50 Jahren wurde die Stadt Auroville gegründet als Experiment Schwarzplan Galaxy Entwurf von Roger Anger 1967 für neue Formen von Zusammenleben. Der Architekt Roger Anger entwirft ein Idealbild der für 50.000 Menschen geplanten Stadt: die “Galaxy”. Der Galaxie-Plan ist in vier Zonen, Wohnen, International, Industrie und Kultur, eingeteiltet. Ein Grüngürtel soll den Stadtbereich umschließen. Im Zentrum des Entwurfs liegt die Peace Area ein Park um sich in Konzentration zu üben. Umgesetzt wurde von dem umfangreichen Plan nur der monumentale Bau des Matrimandir im Zentrum. Auroville hat heute ca 3000 Einwohner. Auf dem geplanten Gebiet befinden sich außerdem einige Dörfer der indischen Bevölkerung. Da die gebaute Fläche und Zonierung mit ‚Greenbelt‘ Realität nicht die Utopie wiederspiegelt stellt sich die Frage in wiefern Auroville denn utopisch sei. In einer Feldforschung vor Ort untersuche ich die Relevanz des Traums und des Idealbilds von Auroville. Im Ergebnis stellt sich heraus, dass der Traum der menschlichen Einheit für einige Akteure Antrieb ist diese Stadt weiter aufzubauen für andere Akteure ist er irrelevant. Auroville ist ein Ort pluraler Realitäten und die Utopie lebt in Form von Geschichten und Austausch über sie weiter.

DAS IDEALBILD

19 Essenz der Galaxy – die Spirale als Symbol für den Prozess


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Aussenperspektive Gesamtanlage

Schnitt A-A durch die Gesamtanlage I Originalmassstab 1:200 Akademie für Handwerksdesign Diana Lamm Die Kokerei Zollverein, Teil der Gesamtanlage Zeche Zollverein, ist seit 1993 stillgelegt. Noch unangetastet ist in diesem Zusammenhang die Fein- und Grobkokssieberei nördlich der markanten Koksofenbatterie. Wo früher das frisch gebackene Koks sortenrein klassifiziert und sortiert wurde, sollen sich nun Gesellen und Lehrlinge in Bezug auf das handwerkliche Gestalten über die bereits erlernte Praxis hinaus weiterbilden. Die Schwerpunkte der Lehre unterteilen sich in Theorie und Praxis. Diese Aufteilung ist auch baulich ablesbar. So findet sich die praxisorientierte Lehre in den rußbeschmutzten und seither verlassenen Maschinenhallen der ehem. Fein- und Grobkokssieberei wieder. Die Werkstätten finden sich geschossweise nach dem zu bearbeiteten Material im Bestand wieder. Im Erweiterungsbau sind künftig die für die Theorie notwendigen Räumlichkeiten untergebracht. Die beiden Riegel umspielen den Umlenkturm östlich der Sieberei. Drei Strategien sollten den Entwurf fortan begleiten: Das Ensemble bestehend aus Umlenktum, Bandbrücken und Sieberei sollte nach wie vor ablesbar bleiben. Hierfür unterscheiden sich Bestand und Neubau auch konstruktiv voneinander. Der Neubau stellt einen transparenten Stahlskelettbau dar, während es sich bei der Sieberei um einen geschlossenen, mononolithischen Baukörper handelt. 21

ÖFFENTLICHKEIT ÖFFENTLICHES ANGEBOT ERWEITERUNGSBAU Ausstellungsflächen im Umlenkturm

Restaurant Dachterrasse

SIEBEREI Aussichtsebene

Ausstellungsfläche

SCHÜLER DOZENTEN AKADEMIE THEORIE Verwaltung Restaurant Ausstellungfläche

Bibliothek Studentenateliers Hörsaal Seminarräume Digitalwerkstatt Büros der Dozenten

PRAXIS Materialbibliothek Materialwerkstätten 3D-Werkstatt Fotowerkstatt Textilwerkstatt Papierwerkstatt

Büros der Werkstattleiter Aussichtsebene Ausstellungsfläche


ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

Grundriss Erdgeschoss der Bestandssieberei und des Erweiterungsbaus I Originalmassstab 1:200 ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

G:\Zeche Zollverein\05 Pläne\05 Zeichengrundlage\190812_Grundrisse+Schnitte_Korr.dwg, 30.08.2019 08:40:30, DWG To PDF.pc3

NEUBAU Stahlskelettbau + filigran, transparent

BESTAND Betonskelettbau + monolithisch, geschlossen

Grundriss 4.Obergeschoss der Bunkerebene und des Erweiterungsbaus I Originalmassstab 1:200 ERZEUGT DURCH EINE AUTODESK-STUDENTENVERSION

G:\Zeche Zollverein\05 Pläne\05 Zeichengrundlage\190812_Grundrisse+Schnitte_Korr.dwg, 23.08.2019 04:32:23, DWG To PDF.pc3

Innenperspektive Atelierbene

1. UMNUTZUNG DER BUNKERTASCHEN Ein Fotostudio samt Dunkelkammer, ein Hör- und

2. NEUER

ein Zeichensaal befinden

ERSCHLIESSUNGSKERN

sich nun in den Bunkern,

Das Anlegen eines neuen

in denen ursprünglich

Erschliessungskerns

Koks gelagert wurde.

ermöglicht nun die Erschliessung aller Werkstätten.

Detailschnitte Bunker

Fassadenschnitt I Originalmassstab 1:20 22


Universitätbibliothek RWTH Aachen, Aachen Campus West Sunggyun Lee Der Projektort liegt am Anfangspunkt des Campus West, der mit dem Bahnhof Aachen West in Zukunft über eine Brücke erschlossen werden wird. Die unmittelbar anliegende Süsterfeldstraße funktioniert als Haupterschließung der neuen Universitätsbibliothek RWTH Aachen von dem Stadtzentrum aus und mit der im Masterplan „Campus West“ vorhergesehenen Straße Campusband zusammen. Das Erdgeschoss mit dem Haupteingang der Bibliothek ist als ein freier Lernort konzipiert. Die Bereiche unter dem Atrium und den Zwischenzonen der beiden Erschließungskerne, die sich im 1.OG befinden, sind als ein so angelegt, dass dort die Studierenden frei in Gruppen arbeiten können. In die Freihandbereiche sind Leseplätze integriert. Bücherregale bilden den Gang zu den Leseplätzen in vier Richtungen. Das zentral liegende Atrium dient durch das Oberlicht dazu, die inneren Zonen des Gebäudes zu erhellen. Das Gelände um das Atrium funktioniert auch als ein Tisch, wo die Studierenden schnell die Medien aus den Freihandbereichen mit der Hand nehmen und schnell einmal durchblättern können. Das Atrium verleiht allen Geschossen einen freien Bick und natürliches, dezentrales Licht. Die vier Kerne dienen als Fluchttreppe und vertikale Erschließung mit den Aufzügen. Diese vier Betonkerne haben Nassräume, die man über die Schleuse erreichen kann.

23


24


Schaustelle Ringlokschuppen, Aachen Anne von der Lippe Die RWTH Campus GmbH plant auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Aachen West die Campuserweiterung „Campus West“. Auf diesem stillgelegten Gelände steht das Baudenkmal „Bahnbetriebswerk Aachen West“, zudem der ehemalige Ringlockschuppen gehört. Das Baudenkmal soll zukünftig eine Sondernutzung (Gastronomie, kulturelle Einrichtung) erhalten. Um dieser Sondernutzung räumlich und funktional optimale Bedingungen zu bieten, bedurfte es einer Umnutzung. In Anlehnung an das Konzept „Technoversum“ des Deutschen Technikmuseums Berlin bleibt das Baudenkmal als kulturelles und technisches Erbe erhalten. Als Rezipient von Technik und Technologie wird es als umgenutzte und instandgesetzte Architektur zukünftig den Rahmen für themenbezogene Wechselausstellungen und Veranstaltungen auf dem Campus West bieten. Die „Schaustelle Ringlokschuppen“ soll als Campus Museum für neue Formate für Bildung, Vermittlung, Partizipation und Kommunikation genutzt werden. Hier können Ergebnisse der Forschung der verschiedenen Cluster des RWTH Campus präsentiert werden. Mit ihrer multifunktional nutzbaren Halle biete die Schaustelle nicht nur eine Ausstellungsfläche für den Campus, sondern auch einen Veranstaltungsraum. Sie ist eine Plattform für rasch wechselnde Aktionen, transdisziplinären Austausch, Improvisation und ergebnisoffene Prozesse. 25


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Vom Steigen und Fallen des Wassers, Hallig Langeneß Jannik Oslender Die folgende Masterarbeit setzt sich zur Aufgabe neue Lösungen im Hochwasserschutz auf architektonischer Ebene zu finden und dabei tradierte Konzepte intensiv zu analysieren und daraus eine explizite Weiterentwicklung zu generieren. Der Entwurf des Seminarhaus Schutzstation Wattenmeer auf der Hallig Langeneß stellt eine prototypische Auseinandersetzung mit dem Bauen einerseits auf der Hallig, jedoch besonders auch in den überflutbaren Poldern der zukünftigen weicheren Küstenlinien da. Die Analyse der bestehende Typologie offenbart einen intensiven Zusammenhang zwischen Form und Funktion. Abfolgen von Schutzräumen schützen die Bewohner vor den verschiedenen äußerlichen Einflüssen. Der Entwurf führt diese Entwicklung weiter und bildet neue und aktualisierte Schutzelemente aus. Diese neuen Lösungen bieten beispielsweise eine Sommernutzung des im Winter überfluteten Erdgeschosseses und lassen die Überflutung und den Schutz zu einem integralen Bestandteil werden. Dem weiter ansteigendenen Meerespiegel und damit der auf längeren Sicht notwendigen Erhöhung des Schutzniveaus begegnet das Gebäude mit einer Tragkonstrutkion, die eine einfache und effiziente spätere Anhebung des Gebäudes ermöglicht. Aus dem Entwurf entwickelt sich eine Typologie deren Elemente neue Anstöße bilden, wie in Zukunft in Küstenregionen gesiedelt werden kann. 27


28


Wintersportinternat Garmisch-Partenkirchen Katharina Schoeller Schule und Leistungssport gleichzeitig zu meistern ist für viele junge Athleten eine große Herausforderung. Der Besuch eines Sportinternates bietet durch flexible Stundenpläne und eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Clubs und Vereinen die optimale Grundlage um in beiden Bereichen Erfolge zu erzielen. In Garmisch-Partenkirchen sind viele verschiedene Wintersportarten wie Ski Alpin, Skispringen und Eislaufen möglich. Einzig eine „Kaderschmiede“ für den Nachwuchs fehlt hier noch. Der Entwurf liegt in einen Hügel eingebettet direkt an der Talstation des Skigebietes Garmisch Classic und bezieht die besondere Topographie gestalterisch mit ein. Sechs Häuser, die sich entlang der Höhenlinien aufreihen, bieten Wohnraum für viele Athleten, deren Ziel olympisches Gold ist. Unterhalb davon liegt der Schulcampus. Das Hauptgebäude bildet als zentraler Ort mit seinen Sondernutzungen Aula, Mensa und Bibliothek das Herzstück des Internats und verbindet Wohndorf mit Schule. Großzügige Pausenbereiche und Lernlandschaften bieten den Schülern ein optimales Umfeld zum Lernen und Leben. Neben der Sporthalle sind mehrere Fitnessräume und eine Kletterhalle für diverse Sportarten und Freizeitaktivitäten nutzbar.

29


30


Am Anfang war der Bugholzstuhl Ein Campus des Handwerks für Thonet, Frankenberg Lisa Schrick Der Möbelhersteller Thonet produziert seit 200 Jahren Bugholzstühle und Stahlrohrmöbel in handwerklicher Präzisionsarbeit. Das Werksgelände, im nordhessischen Frankenberg, wurde stetig erweitert und umstrukturiert. Das Gelände wird durch Bahnschienen zweigeteilt und ist für Besucher wenig repräsentativ. Die Gebäude sind anonym und geben der Firma an ihrem Produktionsstandort kein repräsentatives Gesicht. Es fehlt eine klare Erschließung und die Zusammengehörigkeit des Geländes. Durch das Schaffen einer Durchwegung der beiden Werke bekommt das Gelände mehr Repräsentanz. Die beiden Werksgelände wachsen deutlich ablesbar zusammen und der Ablauf des Weges vermittelt dem externen Besucher die Firmenphilosophie, die Hingabe zum Handwerk und die Besonderheit der Produktion. Die Durchwegung wird durch einzelne Interventionen, wie Anbauten und Neubauten, gebildet. Diese wurden aus den Strukturen des Bestandes entwickelt und entworfen. Die Auseinandersetzung mit den handwerklichen Prozessen, der Produktionsweise und Besonderheit der Möbel bildete eine der Grundlagen der Herangehensweise. Meine Masterarbeit zeigt, wie Architektur es schaffen kann der Firma Thonet, an ihrem Standort in Frankenberg, mehr Repräsentanz und Aussagekraft zu geben. 31


32


GEMEINSAM GLAUBEN, Köln Lea Marie Siegler Die im Rahmen dieser Masterarbeit entworfene Begegnungsstätte ist ein Ort, an dem Menschen andere Religionen kennenlernen und sich untereinander austauschen können. Ein Ort, an dem Vorurteile und Misstrauen abgebaut und ein friedliches, gemeinsames Leben aufgebaut werden kann. Ein Ort, der in der multikulturellen und multireligiösen Stadt Köln ist. Es steht das konkrete Erleben des zunächst Fremden im Fokus. Hierzu wird ein Ort geschaffen, an dem die Religionen ihre gewohnten Wege gehen und gleichzeitig Einblicke, in die ihnen fremden Religionen erlangen. Gläubige, aber auch konfessionsfreie Menschen können sich an diesem Ort informieren, begegnen, interagieren und an den Riten der weiteren Religionen partizipieren. Die fünf Weltreligionen weisen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Insbesondere die Suche nach einem höheren Sinn und die Bedeutung der Gemeinschaft vereinen die Religionen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen ihnen besteht im Ritus des Betens bzw. Meditierens. Dem Vorhandensein von Gemeinsamkeiten und Unterschieden wird in dem vorliegenden Entwurf Rechnung getragen, sodass sie die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame Begegnungsstätte setzen: Die Gemeinsamkeiten werden genutzt, um ein gegenseitiges Kennenlernen, einen Dialog und ein Erleben zu fördern. Die Unterschiede hingegen werden in ihrer Form akzeptiert und toleriert. 33

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 3. Obergeschoss

Schnitt A-A


ristentum

Gebetsräume

Gebetsräume

Gemeinschaftliche Räume Gemeinschaftliche Räume (Ankündigung, Reinigung, Versammlung, Lehre) (Ankündigung, Reinigung, Versammlung, Lehre)

Nutzungszonen

Nutzungszonen

Verortung

Verortung

O

N

O

N

S/O

S/O

W

W

Verortung

Erschließung Erschließung

Verortung

Judentum

N

Ausrichtung und räuml. Konzept

Erschließung

Judentum Christentum

S

S

Ausrichtung und Ausrichtung und räumliches Konzept räumliches Konzept

Christentum

Islam

Islam

Hinduismus

Hinduismus

Buddhismus

O

S/O

Piktogramme W

Piktogramme

GSEducationalVersion GSEducationalVersion

S

Ausrichtung und räumliches Konzept

Islam

Hinduismus

Buddhismus

Piktogramme

34

Buddhismus


87.98

50,82

15,95

38,78 ,35

15,19

22

27,5

23,17

18,0

4

7,32

16

8,5

8

18,93

17,35

16,06

6,78

16,88

27

,5

6,78

6,78

16,62

19,77 25,74

19,

13

83,47

16, 9 SS 2019

M 1:500

6

7,6

Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong

Ausschnitt Camp 3 Variante 3

,33

15,6

M3

15

64,96

Kutupalong in Zahlen Aus oben stehender Tabelle lässt sich das Problem der Überbevölkerung gut ablesenen. Die Tabelle habe ich aus verschiedenen Quellen kombiniert und wird wie folgt erklärt. Die Camps und die zugehörigen Familien, Stand 15.07.2018, wurden aus einer Grafik entnommen, ebenso die Gesamteinwohnerzahl zum damaligen Zeitpunkt, welche man bei Menschen 1 gesamt ablesen kann. Aus diesen zwei Kennwerten ergibt sich eine durschnittliche Familiengröße von 4,33 Personen. Durch die neue Zählung im Mai 2019 ergibt sich eine neue Gesamtbevölkerung unter Menschen 2 gesamt. Die neue Bevölkerung habe ich nach dem prozentualen Verteilungsschlüssel auf die verschiedenen Camps verteilt. In den letzten beiden Spalte befindet sich die Bevölkerungsdichte zu den zwei unterschiedlichen Zählungen. Äußerst bemerkenswert ist die Zunahme der Gesamtbevölkerungsdichte um fast 2ooo Menschn in einem knappen Jahr. Diese Zunahme fand mit deutlichem zeitlichem Abstand zum Auslöser der Kriese statt und es ist zu erwarten, dass das Camp weiter wachsen wird. In der Tabelle sind weder die Erweiterungscamps von Camp 4, noch Camp 20 sowie Kutupalong RC nicht berücksichtigt, da mir hierzu keine gesonderten Zahlen vorlagen. Alleine durch die Geburtenrate wird die Einwohnerzahl vom Camp immer weiter ansteigen, im Jahr 2018 wurden dort fast 48.000 Kinder geboren.

15,78

99

18,

27,5

70.014,81 85.539,48 86.095,79 69.053,25 86.788,06 31.735,25 47.916,48 76.817,19 62.807,92 38.837,28 47.495,21 63.962,03 74.787,34 77.187,21 37.137,16 62.123,06 41.710,21 55.902,07 49.354,84 18.879,68 44.285,10 31.478,64 11.140,26 37.583,79 49.259,98 4.767,89 31.910,26 10.331,61 26.420,62 11.142,29 85.015,06 40.011,38

14,28

Personen2/Km²

66.484,19 81.304,50 82.215,19 65.597,38 83.823,65 30.135,38 45.510,10 73.015,69 59.601,56 36.876,59 45.119,58 60.736,67 71.015,32 73.326,93 35.260,23 58.982,49 39.623,15 53.071,43 46.820,25 17.921,17 42.032,65 29.897,01 10.521,67 35.698,71 46.784,38 4.528,84 30.306,12 9.814,37 25.091,93 10.581,60 80.611,10 38.001,41

35,15

Personen1/Km²

15.354,32 18.777,02 18.987,34 15.149,51 19.358,81 6.959,67 10.510,42 16.862,75 13.764,79 8.516,53 10.420,23 14.026,94 16.400,77 16.934,63 8.143,24 13.621,82 9.150,84 12.256,68 10.812,99 4.138,84 9.707,31 6.904,62 2.429,95 8.244,51 10.804,71 1.045,92 6.999,10 2.266,60 5.794,90 2.443,79 18.616,88

25,45

Fam/Km²

4,57 4,70 3,46 2,87 4,57 3,75 3,03 2,89 4,61 3,82 3,79 4,33 3,86 3,67 2,43 4,78 3,43 5,59 2,42 1,73 3,41 2,32 0,62 1,50 2,30 1,32 3,91 1,09 4,90 1,45 2,88 100

27,5

Prozentual

0,594 0,500 0,363 0,378 0,479 1,076 0,576 0,342 0,667 0,895 0,726 0,616 0,470 0,433 0,596 0,700 0,748 0,909 0,446 0,835 0,700 0,671 0,467 0,364 0,425 2,526 1,115 0,964 1,687 1,183 0,308 22,759

8

Größe in Km²

41.588,80 42.769,74 31.252,77 26.102,13 41.571,48 34.147,13 27.599,89 26.271,48 41.892,88 34.759,37 34.481,52 39.400,61 35.150,05 33.422,06 22.133,75 43.486,14 31.199,24 50.814,98 22.012,26 15.764,53 30.999,57 21.122,17 5.202,50 13.680,50 20.935,49 12.043,69 35.579,94 9.959,67 44.571,58 13.181,33 26.184,64 910.619

27,8

Menschen2

18,63

Menschen1

17,81

3

Familien

20.000 bis 30.000 Einw./Km²

17,04

,7

22,95

10.000 bis 20.000 Einw./Km²

15,74

09 19,

29

33,86

44

39,47

13,

1 East 9122 39.498,26 1 West 9381 40.619,73 2 East 6900 Einw./Km² 29.670 30.000 bis 40.000 2 West 5725 24.789,25 3 9118 39.480,94 40.000 bis 50.000 Einw./Km² 4 7490 32.431,7 5 6054 26.213,82 6 50.000 bis 60.000 5762 Einw./Km² 24.949,46 7 9188 39.784,04 8 East 7624 33.011,92 8 West 7563 Einw./Km² 32.747,79 60.000 bis 70.000 9 8642 37.419,86 10 7710 33.384,3 mehr als 70.000 Einw./Km² 11 7331 31.743,23 12 4855 21.022,15 13 liegen keine9538 41.299,54 Daten vor 14 6843 29.630,19 15 11145 48.257,85 16 4828 20.905,24 17 3458 14.973,14 18 6799 29.439,67 19 4633 20.060,89 20 1136 4.918,88 21 3001 12.994,33 22 4592 19.883,36 23 2642 11.439,86 24 7804 33.791,32 25 2185 9.461,05 26 9776 42.330,08 27 2891 12.518,03 Nayapara RC 5743 24.867,19 Gesamt 199.470 864.874,2

14,4 9

27,5

1

03

Camp

,35 16

5

24,4

23,

bis zu 10.000 Einw./Km²

71,56

,0

13

35,02

4,92

5

19,42

20,08

15,9

21,1

Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong Gordon Trill

Meine Masterarbeit befasst sich mit der Überbevölkerung des Flüchtlingslagers M3 SS2019 Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong Einwohnertabelle + Text Kutupalong. Durch eine neue viergeschossige Bebauung wurde neuer Wohnraum nach dem Standart der UN gebaut und die Lebensqualität der dort lebenden Rohingya deutlich verbessert. Durch den Abriss von der Hälfte, des gezeigten Ausschnittes, und den Neubau von Wohneinheiten für 2/3 der Bevölkerung, ließ sich eine Verdichtung der Wohnraumsituation und eine Entdichtung des überbauten Landes erzielen. Die Gebäudetypen lassen sich im Selbstbau herstellen und sind durch die Bauweise als fliegende Bauten zu bezeichnen. Ein Sandsackfundament bildet die Grundlage. Bambusrohre welche vom Boden bis zum Dach laufen und durch Querrohre das Tragwerk erzeugen werden durch eine durchlaufende Lehmwand im Zentrum ergänzt. Ein modulares System sowohl in der Fassade als auch im Tragswerksbau ermöglichen einen hohen Vorfertigungsgrad, sodass ein Gebäude mit geschulten Kräften, schnell und effizient gebaut werden kann. Im Erdgeschoss ist eine Gemeinschaftsebene geplant, welche einen Auffenthaltsraum sowie einen Baderaum vorsieht. Durch die Treppenhauskonstruktion ergeben sich Räume zum Kochen und Räume welche dem Auffenthalt gewidmet sind. In den Obergeschossen liegen zwei bzw. drei Wohneinheiten nebeneinander, welche für Familien von 4 bis 5 Personen ausreichen.

M3

M3

SS2019

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Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong

M3

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SS 2019

M 1:50

SS2019

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Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong

Grundriss 2.OG & DG

Flexible Flüchtlingsunterkünfte für Kutupalong

Ausschnitt Grundriss

Erstprüferin Univ. Prof. Dipl. Ing. Bernhardt

Zweitprüferin Univ. Prof. Dr. Hildebrand

Grundriss 2.OG & DG


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Isometrie Bestandssituation

Isometrie Maßnahmen Neubau

Hausgemeinschaften Haus II Haus I

Haus III Haus IV Raum schaffen schaffen -- Raum Raum lassen lassen Raum Carmen Weichenhain Durch ein anhaltendes Wachstum der UniVERKEHRSFLÄCHE 992qm TECHNIKFLÄCHE 1.350qm PRIVAT 1.640qm WOHNGEMEINSCHAFT 2.030 qm HOFGEMEINSCHAFT 1.350qm versitätsstadt Aachen, steigt der Druck auf Privat Wohngemeinschaft Verkehrsfläche Technikfläche Hofgemeinschaft 7qm 25qm 11qm 15qm die innerstädtischen Gebiete und beliebte € 1.640qm 2.030qm 992qm 1.150qm 1.650qm Wohnviertel. Im Stadtzentrum, zwischen Jakob- und Bendelstraße befinden sich Wohnfläche Haus I Wohnfläche/ Person teilweise leerstehende Büroräume des BisKleinstwohnung · 64 Personen tums Aachen, ein Kloster, sowie ein ungeVERKEHRSFLÄCHE 992qm TECHNIKFLÄCHE 1.350qm PRIVAT 1.640qm WOHNGEMEINSCHAFT 2.030 qm HOFGEMEINSCHAFT 1.350qm nutzter Innenhof. Das gesamte Areal um9qm 27qm 13qm 17qm 25qm Wohnfläche Haus II 15qm 7qm 7qm 11qm 25qm 11qm 15qm 15qm fasst 4.500qm und dient als Planungsgebiet € €€ 1.350qm VERKEHRSFLÄCHE 992qm TECHNIKFLÄCHE 1.350qm PRIVAT 1.640qm WOHNGEMEINSCHAFT 2.030 qm HOFGEMEINSCHAFT für eine innerstädtische Nachverdichtung. Das Kloster und die denkmalgeschützten Wohnfläche Haus III 7qm 25qm 11qm 15qm Wohngemeinschaft · 82 Personen Fassaden bleiben erhalten. Im Bestand € Wohnfläche Haus I Wohnfläche/ PersonPerson Wohnfläche/ VERKEHRSFLÄCHE 992qm TECHNIKFLÄCHE 1.350qm PRIVAT 1.640qm WOHNGEMEINSCHAFT 2.030 qm HOFGEMEINSCHAFT 1.350qm werden die Innenräume zu Kleinstwohnun12qm 16qm 20qm 30qm gen und klassischen Familienwohnungen Kleinstwohnung ·· 64 64 Personen € Kleinstwohnung Personen 7qm 25qm 11qm 15qm Wohnfläche Haus I Wohnfläche/ Person umgenutzt. Die Baulücke wird geschlossen € Wohnfläche Haus IV und hier entstehen weitere Räume, die das Familie · 39 Personen Kleinstwohnung · 64 Personen Leben in einer Wohngemeinschaft ermögliaktueller Durchschnitt Wohnraum/ Person in Deutschland Stand 2017: 46.5qm 27qm 17qm Wohnfläche Wohnfläche/9qm Person 13qm WohnflächeHaus HausIII chen. Städtebaulich wird das Ensemble € Wohnraum Gemeinschaft · Privat durch einen Neubau an der Klappergasse Kleinstwohnung · 64 Personen 17qm 9qm 27qm 9qm 13qm 27qm 13qm 17qm 17qm geschlossen Wohnfläche Haus IIund der Verkehr beruhigt, €€ sodass ein neuer Platz am historischen Wohnfläche Haus III Wohngemeinschaft · 82 Personen „Türelüre-Lißje-Brunnen“ entsteht. Somit 9qm 27qm 13qm 17qm bekommt dieII große Innenhofgemeinschaft Wohnfläche Haus Wohnfläche Haus III € Wohngemeinschaft · 82 Personen einen Hauptadress- und Treffpunkt für die Wohngemeinschaft · 82 Personen erweiterte Nachbarschaft. Die Flächen 12qm 16qm 20qm 30qm € im EG und der Innenhof werden geWohnfläche Haus III genutzt. Durch den Ausbau Wohngemeinschaft · 82 Personen meinschaftlich 12qm 16qm 20qm 30qm des Zwischentrakts und einen ArkadenWohnfläche Haus IV € Familie · 39 Personen gang wird der Innenhof zoniert und erhält unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten je 20qm 12qm 30qm 12qm 16qm 16qm 20qm 20qm 30qm Wohnfläche Haus IV Wohnraum/ Person in Deutschland Stand 2017: 46.5qm aktueller Durchschnitt nach Nutzer. Während der Bearbeitung €€ Familie · 39 Personen stand die Balance zwischen privat und geWohnraum Gemeinschaft · Privat meinschaftlich Räumen im Voraktueller Durchschnittgenutzten Wohnraum/ Person in Deutschland Stand 2017: 46.5qm Wohnfläche Haus IV dergrund, um der Individualität stets ihren Familie · 39 Personen Familie · 39Gemeinschaft Personen· Privat Wohnraum Raum in der Gemeinschaft zu lassen. aktueller Durchschnitt Wohnraum/ Person in Deutschland Stand 2017: 46.5qm

37

Wohnraum Gemeinschaft · Privat


Ansicht JakobstraĂ&#x;e

Grundriss Erdgeschoss

Ansicht Klappergasse

Schnitt A-A Neubau

Fassadenschnitt 38


Dorferneuerung im Guanzhong Gebiet, China Xiaomei Zheng Heutzutage hat China als Entwicklungsland ein gewisse Niveau der Industrialisierung und Urbanisierung erreicht, verursacht aber auch viele urbane Probleme—Dörfer sind im Niedergang begriffen. Die Wiederbelebung des ländlichen Raums ist nun der einzige Weg für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt geworden. Es ist in China jetzt einen Schwerpunkt der Entwicklungsstrategie des Landes. Wie kann man sich an die Entwicklung der Times anpassen und das Erbe der traditionellen Kultur auf dem Land vollständig berücksichtigen? Mein Forschungsthema ist die Dorferneuerung in der Region Guan Zhong (im Herzen der chinesischen Provinz Shaanxi). Diese Arbeit fasst zuerst die allgemeine Situation des ländlichen Entwicklung im Guan Zhong Gebiet im Nordwesten Chinas zusammen, und räumliche Form der traditionellen ländlichen Siedlung und architektonische Form des Gebäudes in Guan Zhong werden untersucht. Auf die Basis der Forschung werden Masterplan des Dorfs, die räumliche Gestaltung von öffentlichen Räumen und wichtiger Baugruppen entworfen. Das Dorf erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über etwa 6.5 km. Die bezügliche Fläche mit Naturschutzgebiet und Ackerland ist über 250 Hektar. Davon ist geplante Fläche 72 Hektar. Im Dorf leben insgesamt 1282 Einwohner, sowie 484 Familien. 39


40



Impressum Herausgeber Felix Bodenmüller

Konzept, Gestaltung Felix Bodenmüller Olga Cobuscean

Cover Cyril Queyrau

Aachen 2019

Die einzelnen Beiträge wurden in Absprache mit den Absolventen erstellt. Die Urheber- und Bildrechte unterliegen den Autoren und den jeweiligen Lehrstühlen der Fakultät für Architektur, der RWTH Aachen.

© 2019 Bodenmüller © 2019 Texte und Bilder bei den Autoren Alle Rechte vorbehalten.


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