Fine Das Weinmagazin 2|2014 – Leseprobe

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Deutschland · Österreich · Schweiz ·

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WEI NMAGA ZIN

Wein und Zeit: Das Mittelrheintal

Jürgen Dollase in der Ente in Wiesbaden

Giro d’Italia der Weine

Wein und Kritik: Erste Folge

Château Rieussec

Mouton Rothschild

Tignanello

Die Maison E. Guigal

La Mondotte F

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CELEBRATION OF THE 300 YEARS OF THE ORRERY With its solar system wrist machine, GRAHAM takes you to a unique Space Odyssey in the heart of its Tourbillon Orrery. The Geo.Graham Tourbillon Orrery presents the highest level of innovation in watch making. Created by British watchmaker George Graham in 1713, the Orrery overturned the conventions of watch making and astronomy. GRAHAM celebrates the 300th anniversary of the pioneering invention and presents a tri-dimensional Tourbillon Orrery including Moon, Earth, Mars and the Sun based on a 300-year calendar. Calibre G1800. Manual Tourbillon Orrery. Mechanical Solar System model : Moon (rhodium), Earth (blue sapphire), Mars (ruby), Sun (pink gold) with 300 years calendar in total. Year counter on the case back with planet correction indicators (Moon: 7 years, Earth: 1156 years, Mars: 25 years). High precision mechanical movement, decorated and refined, exclusively made for GRAHAM by Manufacture Christophe Claret. Hand-engraved pink gold (18K) Tourbillon bridge with 2 Phoenix heads inspired by George Graham and a cabochon close set diamond. 48 mm pink gold (18k) case and bezel. Pink gold (18k) right hand control crowns. Moon and Mars correctors. Domed sapphire crystal, anti-reflective coating on both faces. See-through sapphire crystal case back with 100-year scale (delivered with two additional graduations of 100 years). Limited edition of 20 pieces.

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2/2014

Seite 12 Im Haus Guigal wird der Familiensinn gepflegt

Seite 24 Der kometenhafte Aufstieg von La Mondotte

Seite 36 Das Sauternes-Weingut Château Rieussec

Seite 54 Jürgen Dollase in der Ente in Wiesbaden

Seite 112 Der Weinbau im Mittelrheintal

Seite 118 Der Tignanello hat den Namen Antinori in die Welt getragen


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I N H A LT Seite 104 Sandra Sauer vom Weingut Horst Sauer

Seite 76 Weinwissen: Über Schwefel

Seite 138 Wein und Kritik (I)

Seite 64 Würzburg: Das Bürgerspital zum Hl. Geist

Seite 78 Frech, mutig und kühn: Fünf fränkische Winzer

FINE Editorial

Thomas Schröder

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FINE Rhône

Im Haus Guigal wird der Familiensinn gepflegt

24

FINE Bordeaux

Der kometenhafte Aufstieg von La Mondotte

32

FINE Tasting

Zehn Weine der Einzellage La Mondotte

34

FINE Tasting

Zehn Grands Crus Classés von Canon La Gaffelière

36

FINE Bordeaux

Das Sauternes-Weingut Château Rieussec

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FINE Weinprobe & Kunst

Mouton Rothschild: Die neuen Künstler-Etiketten

48

FINE Das Große Dutzend

Westhofener Morstein vom Weingut Keller

52

FINE Nachlese

Geil’s Sekt- und Weingut in Bermersheim

54

FINE Wein & Speisen

Jürgen Dollase in der Ente in Wiesbaden

64

FINE Franken

Bürgerspital zum Hl. Geist: Ein Würzburger Musterbetrieb

76

FINE Weinwissen

Christian Göldenboog über Schwefel

78

FINE Franken

Frech, mutig und kühn: Fünf fränkische Winzer

100

FINE Die Pigott Kolumne

Franken-Weine sind im Kommen

104

FINE Frauen im Wein

Sandra Sauer vom fränkischen Weingut Horst Sauer

112

FINE Wein und Zeit

Der Weinbau im Mittelrheintal

118

FINE Toskana

Der Tignanello hat den Namen Antinori in die Welt getragen

128

FINE Tasting

Giro d’Italia: Eine Verkostung der Superlative

136

FINE Die schönen Dinge

Die Zierde des Herrn: Manschettenknöpfe

138

FINE Wein und Kritik

Erste Folge: Das Große, das Schöne und das Angenehme

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FINE Das Bier danach

Vom Holzfass: Ein saisonales Trinkvergnügen

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FINE Abgang

Ralf Frenzel

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Bescheidene Anfänge, triumphale Erfolge

»Mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern haben wir bisher noch jedes Problem gelöst« Im Haus Guigal an der nördlichen Rhône wird der Familiensinn gepflegt Von Armin Diel Fotos Marco Grundt

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Ganz beherrscht: Philippe Guigal, der Enkel von Etienne Guigal, hat die Leidenschaft für Wein von seinem Großvater geerbt. Dass er daneben eine zweite Passion, den Tanzsport, pflegt, ist unschwer an seiner tadellosen Haltung zu erkennen.

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Weinprobe & Kunst 1924 / 1945 – 2011

Kleine Kunstgeschichte in Wein. Eine Aktualisierung Vor genau vier Jahren schloss Fine mit dem Jahrgang 2003 die Verkostung der Weine von Château Mouton Rothschild und die Betrachtung der Kunstwerke, die den Eti­ ketten ihren einzigartigen Charakter geben. Zeit für eine Aktualisierung: Jetzt wenden wir uns den Jahrgängen 2004 bis 2011 zu.

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Erster kann ich nicht sein, zweiter will ich nicht sein, ich bin Mouton« (Premier ne puis, second ne daigne, Mouton suis). So lautet das wohl bekannteste Motto der Weinwelt, mit dem sich Château Mouton Rothschild gegen die in der Klassifizierung der besten Weingüter des Borde­ lais von 1855 auferlegte Zweitklassigkeit wehrte, bis ihm endlich im Jahr 1973 der Status Premier Cru Classé zugesprochen wurde. Baron Philippe de Rothschild, der schon 1922 im zarten Alter von zwanzig Jahren als Geschäftsführer von Mouton eingesetzt worden war, gelang es aber schon lange vor der von ihm erkämpften Aufwertung, den Konkurrenten von Latour, Haut Brion, Margaux und Lafite mit einem ganz besonderen Coup die Schau zu stehlen. Mit dem Jahrgang 1945 hatte die Keller­ meister­legende Raoul Blondin einen absoluten Spitzenwein aufgelegt. Baron Philippe beschloss, das Etikett für diesen Jahrgang von dem berühm­ ten französischen Künstler Philippe Jullian gestal­ ten zu lassen. Das von ihm gewählte Motiv des Symbols »V« für Victoire zur Feier des Sieges über Deutschlands Nazi-Regime sollte für immer in die Annalen der Weingeschichte eingehen. Der Baron erkannte sofort das Potential, durch die individuelle Gestaltung des Etiketts die Weine von Château Mouton Rothschild mit dem Flair von Exklusivität und Noblesse zu umgeben, und seit dieser Zeit fährt man auf dem Gut mit der ­Praxis fort, jedes Jahr einen ande­ ren welt­bekannten Künstler mit der Schaffung eines Motivs zu beauftragen. Manchmal wird auch ein schon bestehendes Werk auf Grund sei­ ner A ­ ffinität mit der P ­ hilosophie von Mouton ausgewählt. Wenn auch einige der Künstler vielleicht nur eingeweihten Kreisen oder ausge­sprochenen Kunstliebhabern ein Begriff sein mögen, ­wurden doch alle, die jemals ein Etikett dieses welt­ bekannten Châteaus gestalten durften, entweder wegen ihrer außergewöhnlichen Persönlichkeit

oder ihres einzigartigen Talents für diese prestige­ trächtige Aufgabe auserkoren. 1962 wurde auf dem Schlossgelände ein Kunst­ museum eröffnet, in das jedes Jahr Tausende von Besuchern strömen, um einen Bestand von etwa dreitausend wertvollen Objekten rund um Wein und Weinbau zu besichtigen. Nur vier Mal seit 1945 wurde mit der T ­ radition gebrochen, das Werk eines Künstlers abzu­bilden, zum letzten Mal beim Jahrgang 2003. Baronin Philippine de Rothschild beschloss, zum ein­ hundert­fünfzigjährigen Jubiläum des Erwerbs von Mouton durch die Rothschild-Dynastie für das Etikett eine historische Photographie von Baron Nathaniel de Rothschild zu verwenden, der das Weingut am 11. Mai 1853 für die Familie erstan­ den hatte. Sammler, die nach den besten Weinen der Welt trachten, träumen davon, die komplette Kollek­tion ihr eigen nennen zu können, und selbst wenn in manchen Jahren der Wein vielleicht nicht die absolute Spitzenqualität erreichen konnte, gibt die Kunst auf den Etiketten den Flaschen immer noch einen besonderen Wert. So wurde der eher unterdurchschnittliche 1973er Mouton durch eine Reproduktion von Pablo Picassos »­Bacchanale« (Aquarell und Gouache) aus dem Jahre 1959 geadelt. Da aber gerade mit diesem Jahrgang das Château Aufnahme in den erlauchten Kreis der Premiers Crus fand, war dies als ganz besondere Hommage an den kurz zuvor verstorbenen spani­ schen Maler zu verstehen. Auch Salvador Dali, Henry Moore, Francis Bacon und Andy Warhol reihen sich in die Garde der Künstler ein, die sich im 20. Jahrhundert auf den Etiketten von Château Mouton Rothschild verewigt haben. Hinzu kommen nun acht neue Künstler, die für die Etiketten der Jahrgänge von 2004 bis 2011 ver­ antwortlich zeichnen. Die Palette reicht von Jeff Koons bis Prinz Charles – das allein sollte schon für große Neugier sorgen.

Von Michael Schmidt und Kristine Bäder (Verkostungen)  Fotos Guido Bittner

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Augenfällig: Die Festung Marienberg ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Würzburg. Im Pfaffenberg, der etwas main­ aufwärts liegt, wachsen Riesling, Silvaner und Grauer Burgunder.

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Bürgerspital zum Hl. Geist Ein Würzburger Musterbetrieb Mit fast siebenhundert Jahren ist das Bürgerspital eines der ältesten Wein­güter Deutschlands, eines der größten ist es ohnehin. Doch war es vielleicht niemals moderner als heute, sowohl was die betriebliche Struktur angeht als auch die Weinstilistik. Betriebsleiter Robert Haller hat das 1316 gegründete Stiftungsweingut ­binnen weniger Jahre zu einem Motor der fränkischen Erneuerung gemacht. Von Stephan Reinhardt Fotos Christof Herdt

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Großer Auftritt: Hansi Ruck, Paul Weltner, Martin Schmitt, Daniel Sauer und Ludwig Knoll heißen fünf der fränkischen Vorzeigewinzer, deren Silvaner, Spätburgunder oder Riesling sich im traditionell bauchigen Bocksbeutel, neuerdings auch in Burgunder- oder Schlegelflasche präsentieren.

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Frech, mutig und kühn:

Fünf engagierte Winzer machen dem Image der Franken alle Ehre Von Rainer Schäfer Fotos Christof Herdt

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D I E STUART P I GOTT KO LUM NE

F RA N K E N -W E I N E

SIE KOMMEN LANGSAM,

A B E R G E WA LT I G Erleuchtungen treffen einen in den unwahrscheinlichsten Situationen. In diesem Fall waren es die nicht allzu frühen Morgenstunden, vor fünf Jahren, am Frühstückstisch eines Winzers. Mein Zustand: ziemlich verkatert. Vielleicht gab es genau deshalb diesen Moment der Offenbarung. Denn seitdem halte ich nicht mehr Rheinhessen, die Pfalz oder die Nahe für das dynamischste deutsche Weinbaugebiet, sondern Franken. Obwohl seither ein halbes Jahrzehnt ins Land gezogen ist, wird das sicherlich viele Leser mächtig überraschen. Franken? Die Heimat des hässlichen Bocksbeutels? Was zum Teufel ...?

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och bevor wir den bemühen, bitte ich um ein wenig Geduld. Die

Weinbergsparzelle. Ich habe dabei von dem damals noch jungen, aber bis

Erklärung verlangt einige Zeilen, nicht nur in Textform. 2009

heute wilden Christian Stahl vom Winzerhof Stahl in Auernhofen/Franken,

habe ich zehn Rebzeilen in der Steillage Hasennest im fränki-

der mir die Rebzeilen leihweise überlassen hatte, viel gelernt.

schen Teil des Taubertals gehegt und gepflegt, die Rebstöcke geschnitten, die

Der Moment der Offenbarung aber hatte mit alldem direkt nichts zu

Trauben gelesen und zu Wein vergoren – einem außergewöhnlich kraft­vollen,

tun. Den hatte ich vielmehr dem Quentin-Tarantino-Film »Death Proof«

trocknen Müller-Thurgau im Stil eines Großen Gewäches/Grand Cru mit

zu verdanken, den wir am Vorabend angeschaut hatten, und der gehörigen

14,1 Prozent Alkohol. Das Ganze hat mir enormen Spaß gemacht – trotz

Menge dazu konsumierten guten Weins. Diese Kombination brachte mich

der Plackerei aufgrund der achtundsechzigprozentigen Steigung »meiner«

auf den ziemlich abgedrehten Gedanken, anhand der Bewertungen des Gault

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4–6. Preis: Buch »Michel Rolland – Wein. Mein Leben«

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Frauen im Wein: Neunzehnte Folge

Der Lump ist der Star Sandra Sauer vom fränkischen Weingut Horst Sauer hat die Liebe zu den Reben vom Vater geerbt Von Caro Maurer MW Fotos Christof Herdt

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Wohlgefällig blickt Marchese Piero Antinori von der Terrasse der Tenuta auf den Weinberg, der ihm Jahr für Jahr einen der besten Weine der Welt beschert, den Vigneto Tignanello.

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Der Tignanello

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An t i n o r i in die Welt getragen »Wenn ein Wein gut ist, fragt der Marchese, wie es noch besser geht« Von Till Ehrlich Fotos Thilo Weimar

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ÂťDas sind wir!ÂŤ Feine Rieslinge von Rheingau und Mosel


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F I N E TA S T I N G Dirk R . Notheis verkostet siebenundzwanzig grosse Weine aus dem Piemont, dem Veneto, der Toskana und Umbrien der Jahrgänge 1958 bis 2010

Veranstalter: Ort: Verkoster:

Fine Das Weinmagazin Villa Kennedy, Frankfurt, am 20. Februar 2014 Dirk R. Notheis

Gäste:  Thomas Deininger, Gerhard Dunstheimer, Michael Eilfort, Heiner Finkbeiner, Ralf Frenzel, Klemens Joos, Michael Kemmer, Georg Kofler, Dirk R. Notheis, Wolfgang Reitzle, Georg Weber, Matthias Zachert Die Verkostung fand in zwölf Flights statt.

Flight 1  > Umbrien

1997

Campoleone, Tenuta Patrizia Lamborghini, Panicale

96 p

Diese Cuvée aus je einem Drittel Cabernet Sauvignon, Merlot und Sangiovese besticht durch fast schwarzer Farbe, vollen Körper und eine dichte, stoffige Nase aus schwarzen Früchten, Brombeeren und Unterholz. Am Gaumen süßer Auftakt von Lakritze, gefolgt von schwarzem Früchtemix und immer noch leicht spürbaren, aber sandig weichen Tanninen im Abgang. Insgesamt beeindruckt der Wein, der noch immer beachtliches Lagerungspotential hat, durch eine fulminante Länge.

Vigneto Bellavista Chianti Classico (Magnum), Castello di Ama, Gaiole in Chianti

94 p

Karminrote Farbe mit allerersten Aufhellungen am Rand. Mittlerer bis ­voller Körper mit intensiver Nase von Kirschen und Senfaromen. Druckvoller Auftakt mit Schwarzkirsche, Bitterschokolade und Ricola-­Kräuterzucker am Gaumen, gefolgt von schwarzen Früchten. Ein Abgang von mehr als s­ echzig Sekunden Länge. Eine Bilderbuch-Cuvée der Extraklasse mit 80 Prozent Sangiovese und 20 Prozent Malvasia.

1994

Il Chiuso (Magnum), Castello di Ama, Gaiole in Chianti

91 p

Wer würde Pinot Noir in der Toskana verorten? Castello di Ama zeigt, dass diese Traube auch unter den hiesigen klimatischen Bedingungen eine hoch differenzierte Qualität entwickeln kann, und setzt sich damit wohltuend von zum Teil überkonzentrierten Vertretern anderer heißer Zonen, insbesondere aus der Neuen Welt, ab. Helle, karminrote Farbe mit leichtem

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Campoleone, Tenuta Patrizia Lamborghini, Panicale

95 p

Dunkles Purpur. Der Körper ist etwas leichter als sein zwei Jahre älteres Pendant. Tiefe Cassis-Nase mit getrockneten Kräutern und Gewürznoten. Am Gaumen elegant und druckvoll zugleich mit Noten von Cassis, L ­ akritze, geröstetem Brot, Mocca und feinen Kräuterliköraromen. Der hohe Anteil an Sangiovese (50 Prozent) macht den Wein leichter und balanciert die wuchtige Frucht des Merlot perfekt aus. Im langen Abgang vermischen sich schwarze Früchte mit erdigen Noten zu einem wunderschönen Finish.

Flight 2  > Toskana

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Bernsteinrand bei mittlerem Körper, was den fortgeschrittenen Reifegrad des Weins unterstreicht. Süße Nase von Kirsche, Dörrobst und Toffee­noten. Wiederum süßer, aber kurzer Auftakt mit Himbeere und Kirsche, der bei mittlerer Länge am Ende ein wenig austrocknet. Dennoch ein hochinteressanter Wein, der Pinot Noir einmal anders interpretiert.

1994

L’Apparita (Magnum), Castello di Ama, Gaiole in Chianti

96 p

Das Flaggschiff von Castello di Ama aus 100 Prozent Merlot hält, was es verspricht. Dunkle, fast schwarz-rote Farbe mit vollem, hoch konzentriertem Körper. Bereits sehr reife Nase mit Cassis und Schwarzkirsche sowie ersten Noten von Soja. Am Gaumen dagegen saftig-druckvoller Auftakt, gefolgt von dichten Aromen von Kirsche, Bitterschokolade, Liebstöckel und Sojamilch, die dem Wein eine cremige Textur verleiht. Der Wein präsentiert sich in der weiteren Entwicklung konzentriert fruchtig, aber keineswegs marmeladig, mit einem schier unendlichen Abgang.


Foto: Guido Bittner für Tre Torri

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Einmaliges Subskriptionsangebot Das neue Buch Château Mouton Rothschild Château Mouton Rothschild – kaum ein anderer Name kann die Augen von Wein­enthusiasten so zum Leuchten bringen wie dieser Premier Grand Cru aus Pauillac. Aber auch Freunde und Kenner der zeitgenössischen Kunst haben ihre Freude an den ­Flaschen, seit Baron Philippe de Rothschild Jahrgangsetiketten von zeitgenössischen Künstlern gestalten lässt. Im November erscheint die langersehnte Erweiterung mit den Jahrgängen 2004 – 2011. Bestellen Sie vorab – zum einmaligen Subskriptionspreis – bis zum 31.10.2014 und erhalten Sie das Buch für nur € 55,– (D). Ab dem 1.11.2014 € 69,90 (D) Erscheinungstermin: 1.11.2014

ISBN: 978-3-944628-39-4

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Abgang

Kostbare Momente I

ch gestehe es: Meine Arbeit kennt viele genussreiche Augenblicke, zahlreiche Gelegenheiten, große Weine renommierter Weingüter zu verkosten – oft im Beisein der Weinmacher. Wie die zehn Jahrgänge La Mondotte und Canon La Gaffelière aus Saint-Emilion, die wir mit Stephan Graf von Neipperg für diese Fine-Ausgabe degus­tierten. Großartige Weine von beeindruckender Qualität und Konstanz. Zu der noch eher jungen Riege der herausragenden Winzer der Welt gehört auch der Rheinhesse Klaus Peter Keller. Mit ihm haben wir eine Vertikale seiner Morstein-Rieslinge getrunken – eine Ver­kostung, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Sie bewies, dass der kometen­hafte Aufstieg dieses Winzers kein PR- und Marketingerfolg ist, sondern das Resultat einer originären Leistung, die uns beeindruckt. Die Vielfalt großer italienischer Weine erwies sich einmal mehr in der von Fine und Dirk R. Notheis gemeinsam aufgelegten Probe: Machtvolle Weine wie der Monfortino von Giacomo Conterno oder gereifte Jahrgänge von Masseto, Solaia oder Sassicaia boten ein unvergleichliches Genusserlebnis. Die herrlichsten Weine dieser Welt probieren zu dürfen erscheint uns dabei nie als Selbstverständlichkeit – es sind unbezahlbar er­hebende Momente, die wir in jedem Sinn des Wortes auskosten. Weil wir uns der Einzigartigkeit solcher Weine bewusst sind, macht es uns stolz, dass wir von einem der bedeutendsten italienischen Weinproduzenten die Rechte zur Publikation eines Prachtbandes erhalten haben: Zur Frankfurter Buchmesse werden wir die glanzvolle Geschichte des Hauses Marchesi Antinori und seiner Weine vorlegen. Bis dahin ­können wir noch etliche Gelegenheiten dokumentierend wahrnehmen, ­flüssige Zeugen dieser Jahrtausend-Historie genießerisch zu befragen – ­vierzig Jahrgänge Tignanello beispielsweise. Weine, die ebenso prägend, charakter­voll und ungewöhnlich sind wie ihre Erzeuger. Freuen Sie sich auf dieses Buch, auf eine Hommage an eine beispiel­ gebende, wegweisende italienische Weindynastie. Eine Hommage auch, die Ihre Lust wecken soll, die Weinwunder der Welt selber sinnlich zu erkunden.

Ralf Frenzel Herausgeber

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Weingut Robert Weil – Riesling Großes Gewächs. Einer der Großen Weine der Welt.

www.weingut-robert-weil.com



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